DE202018004509U1 - System zum Hinterlegen sowie Abrufen von persönlichen notfallrelevanten Informationen mittels einer SOS-Plakette, insbesondere einer SOS-Gurtklammer, als sichtbarer Funktionshinweis an einem Gurt - Google Patents
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Abstract
System zum Hinterlegen sowie Abrufen von persönlichen notfallrelevanten Informationen mittels einer SOS-Plakette, insbesondere einer SOS-Gurtklammer als sichtbarem Funktionshinweis am Sicherheitsgurt, die im Falle einer Verunglückung der entsprechenden Person von Dritten insbesondere für die Ersthilfe direkt am Unglücksort abrufbar sind, umfassend einen Server (2), der derart eingerichtet ist, dass auf diesem personenspezifische Informationen benutzerbezogen abgespeichert und über eine zugeordnete personenspezifische Codierung (3) derart gesichert werden können, dass diese personenspezifischen Informationen nur unter Übermittlung der zugeordneten personenspezifischen Codierung (3) von einem externen elektronischen Endgerät (4) abrufbar sind, und eine Vielzahl von Plaketten, insbesondere Clips (6), welche jeweils derart mit einer personenspezifischen Codierung (3) eines Benutzers versehen sind, dass die personenspezifische Codierung (3) von einem Dritten oder von einem externen elektronischen Endgerät (4) eines Dritten ausgelesen und zum Abrufen der personenspezifischen Informationen an den Server (2) übermittelt werden kann, wobei die Plaketten, insbesondere Gurtklammern (6) an Sicherheitsgurten (7) von Benutzern befestigt sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Hinterlegen sowie Abrufen von persönlichen notfallrelevanten Informationen mittels einer SOS-Plakette, insbesondere einer SOS-Gurtklammer, als sichtbarem Funktionshinweis an Sicherheitsgurtsystemen (insbesondere 3- und 5-Punkt-Systeme in KFZ, Klettergurte, Sicherheitsgurte in Flugzeugen sowie weitere Sicherheitsgurte und Gurtgeschirre), die im Falle einer Verunglückung der entsprechenden Person von Dritten insbesondere für die Ersthilfe direkt am Unglücksort abrufbar sind.
- Um Ersthelfer an einem Unglücksort mit wichtigen Informationen über eine verunglückte Person zu versorgen, sind im Stand der Technik bereits sogenannte Notfallpässe in Papierform bekannt, die von jedermann mitgeführt werden können und spezifische Informationen über die entsprechende Person enthalten, wie beispielsweise ihren Namen, die Kontaktdaten einer im Notfall zu benachrichtigenden Person und vor allem ihre medizinische Daten, die bei der Ersthilfe für den Ersthelfer von Bedeutung und/oder Nutzen sein können. Hierzu zählen insbesondere die Blutgruppe der Person, Daten über allergische oder sonstige Unverträglichkeiten, über vorhandene Vorerkrankungen, über regelmäßig eingenommene Medikamente oder dergleichen. Dank dem unmittelbaren Zugang zu diesen Informationen am Unglücksort können Fehler bei der Ersthilfe und auch bei der nachfolgenden Behandlung vermieden werden.
- Des Weiteren ist es im Stand der Technik bekannt, Notfallpässe in elektronischen Endgeräten zu hinterlegen, insbesondere in sogenannten Smartphones, die heutzutage von vielen Personen mitgeführt werden. So kann beispielsweise in den neueren Versionen des iPhones ein iOS Notfallpass generiert und gespeichert werden, der von jedermann abrufbar ist.
- Ein Nachteil der bisherigen Notfallpass-Varianten besteht allerdings darin, dass Dritte nicht sofort erkennen können, ob und in welcher Form eine verunglückte Person einen solchen Notfallpass bei sich trägt. Im schlechtesten Fall wird der Notfallpass mangels Suche somit gar nicht entdeckt. Im besten Fall verzögert sich die Ersthilfe durch die erforderliche Suche, was im Einzelfall einen entscheidenden Zeitverlust nach sich ziehen kann. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass nicht immer ein Notfallpass oder Smartphone mitgeführt wird, wie insbesondere bei sportlichen Aktivitäten, die jedoch ein besonderes Gefahrenpotential darstellen. Darüber hinaus ist die Zugänglichkeit von in Smartphones gespeicherten Notfallpässen abhängig von der Akkuleistung des Smartphones, was im Einzelfall ebenfalls negative Konsequenzen haben kann.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes System der eingangs genannten Art zu schaffen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein System der eingangs genannten Art umfassend einen Server, der derart eingerichtet ist, dass auf diesem personenspezifische Informationen benutzerbezogen abgespeichert und über eine zugeordnete personenspezifische Codierung derart gesichert werden können, dass diese personenspezifischen Informationen nur unter Übermittlung der zugeordneten personenspezifischen Codierung von einem externen elektronischen Endgerät abrufbar sind, und eine Vielzahl von SOS-Plaketten, insbesondere SOS-Gurtklammern, welche jeweils derart mit einer personenspezifischen Codierung eines Benutzers versehen sind, dass die personenspezifische Codierung von einem Dritten oder von einem externen elektronischen Endgerät eines Dritten ausgelesen und zum Abrufen der personenspezifischen Informationen an den Server übermittelt werden kann, wobei die SOS-Plaketten, insbesondere die SOS-Gurtklammern an Sicherheitsgurten befestigt sind. Unter Sicherheitsgurt werden insbesondere Personenrückhaltesysteme wie 3- und 5-Punktgurtsysteme in KFZ, Klettergurte bzw. -sicherungssysteme, Sicherheitsgurte in Flugzeugen, auf Booten und Schiffen sowie weitere Sicherheitsgurte und Gurtgeschirre verstanden.
- Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Systems gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Varianten besteht zum einen darin, dass die personenspezifischen Informationen zentral auf dem Server abgelegt sind, auf den jedermann zugreifen und die personenspezifischen Informationen unter Übermittlung der zugeordneten personenspezifischen Kodierung abrufen kann. Das Abrufen ist über jedes internetfähige elektronische Endgerät möglich, so dass keine gerätespezifische Bindung besteht. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die Sicherheitsgurt des Benutzers befestigte SOS-Plakette, insbesondere SOS-Gurtklammer für jedermann gut sichtbar ist, so dass größere Verzögerungen wegen einer Suche nach einem Notfallpass entfallen. Die SOS-Plakette, insbesondere die SOS-Gurtklammer, springt Ersthelfern ohne weiteres ins Auge, so dass ein unmittelbares Handeln ermöglicht wird. Auch kann die SOS-Plakette, insbesondere die SOS-Gurtklammer vom Anwender einfach an dem jeweils genutzten Sicherheitsgurt fixiert werden und nach der Nutzung des Sicherheitsgurtes ebenso einfach wieder entfernt werden.
- Die personenspezifischen Informationen umfassen bevorzugt den Namen des Benutzers und/oder die Kontaktdaten einer im Notfall zu benachrichtigen Person und/oder medizinische Daten des Benutzers, wie insbesondere dessen Blutgruppe, Daten über allergische oder sonstige Unverträglichkeiten, über vorhandene Vorerkrankungen, über regelmäßig eingenommene Medikamente oder dergleichen. Grundsätzlich entsprechen die personenspezifischen Informationen des erfindungsgemäßen Systems denjenigen eines herkömmlichen Notfallpasses. Ein Vorteil besteht zumindest gegenüber papiergebundenen Notfallpässen darin, dass sich ohne weiteres eine Fülle von Informationen speichern lässt, einschließlich bestehender Diagnosen, Arztschreiben, Bild- und Videodaten, beispielsweise in Form von Röntgen- oder MRT-Bildern, etc.
- Vorteilhaft ist den personenspezifischen Informationen eine zweite benutzerspezifische Codierung zugeordnet, bei deren Übermittlung an den Server ein Benutzer die zu ihm zu speichernden personenspezifischen Informationen eingeben und/oder die zu ihm bereits gespeicherten personenspezifischen Informationen ergänzen und/oder ändern kann. Diese zweite benutzerspezifische Codierung ist nicht an der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer, vorgesehen und normalerweise nur dem Benutzer selbst bekannt, so dass die Daten nicht von unbefugten Personen manipuliert werden können.
- Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die SOS-Plaketten, insbesondere die SOS-Gurtklammern
6 durch eine Knicknut15 klappbar und fest am Sicherheitsgurt fixierbar, sowie mit einem Steg an einem Ende und mindestens zwei Zapfenverbindungen14 an der gegenüberliegenden Seite versehen, wodurch der Sicherheitsgurt7 fest umschlossen wird. Der Steg weist an den jeweiligen Enden zwei durchgehende Bohrungen9 auf, die die gegenüberliegenden Zapfenverbindungen14 zum festen Verschließen der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer, aufnehmen. - Vorteilhaft sind die SOS-Plaketten, insbesondere die SOS-Gurtklammern, an der Innenseite
6 mit mehreren beabstandet voneinander angeordneten Fixierzähnen17 versehen ist, durch die der Sicherheitsgurt7 an Ort und Stelle fixiert wird. Auf diese Weise wird ein guter dauerhafter Halt der SOS-Plaketten, insbesondere der SOS-Gurtklammern, am Sicherheitsgurt erzielt. - Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die personenspezifische Codierung in Form einer ablesbaren Zeichenkette und/oder eines QR-Codes vorgesehen. Die ablesbare Zeichenkette kann beispielsweise auf die SOS-Plakette, insbesondere die SOS-Gurtklammer, aufgedruckt, aufgestickt oder als Prägung ausgebildet sein, um nur einige Beispiele zu nennen. Der QR-Code ermöglicht beim Scannen durch ein elektronisches Endgerät einen besonders schnellen Zugang zu den personenspezifischen Informationen.
- Die personenspezifische Codierung ist vorteilhaft auf der Rückseite der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer, vorgesehen, so dass sie im Normalfall nicht für jedermann sichtbar ist. Entsprechend wird es Personen, die nicht als Ersthelfer fungieren, im täglichen Leben erschwert, die personenspezifische Codierung auszulesen und sich grundlos Zugang zu den auf dem Server hinterlegten personenspezifischen Daten zu verschaffen.
- Auf der Vorderseite der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer, ist vorteilhaft eine Markierung vorgesehen, die geeignet ist, Dritte auf die Funktion der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer, aufmerksam zu machen. So kann beispielsweise eine Äskulapschlange auf der Vorderseite abgebildet sein, ein SOS-Zeichen, die Aufschrift „Notfallpass“oder„ Notfall-ID“ oder dergleichen.
- Bevorzugt ist auf der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer, eine Internetadresse angegeben, unter der auf eine Eingabemaske zum Abrufen der personenspezifischen Informationen zugegriffen werden kann.
- Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die SOS-Plakette, insbesondere die SOS-Gurtklammer, einen Farbton mit Signalwirkung auf, also einen roten, orangenen, gelben oder grünen Farbton, insbesondere einen Neon-Farbton.
- Die SOS-Plakette, insbesondere die SOS-Gurtklammer, selbst kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Bevorzugt wird jedoch ein flexibles Material, wie beispielsweise elastischer Kunststoff oder dergleichen, was den Nutzungskomfort verbessert und eine potenzielle Verletzungsgrfahr weitestgehend ausschließt.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
-
1 eine schematische Ansicht, die ein System gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; -
2 eine Vorderansicht einer in1 dargestellten SOS-Plakette, insbesondere SOS-Gurtklammer; -
3 eine Rückansicht der in1 dargestellten SOS-Plakette, insbesondere SOS-Gurtklammer; -
4 eine Vorderansicht einer geöffneten SOS-Plakette gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
5 eine Rückansicht der in4 gezeigten geöffneten SOS-Plakette; -
6 eine perspektivische Vorderansicht der in4 gezeigten SOS-Plakette im geschlossenen Zustand; -
7 eine perspektivische Rückansicht der in4 gezeigten SOS-Plakette im geschlossenen Zustand. -
8 eine Innenansicht einer geöffneten SOS-Plakette, insbesondere einer SOS-Gurtklammer gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
9 eine weitere Innenansicht einer geöffneten SOS-Plakette, insbesondere einer SOS-Gurtklammer; -
10 eine Ausschnittvergrößerung einer geöffneten SOS-Plakette, insbesondere einer SOS-Gurtklammer gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; - Die
1 bis3 zeigen ein System1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bzw. Komponenten desselben. Das System1 dient zur Bereitstellung von personenspezifischen Informationen, die im Falle einer Verunglückung der entsprechenden Person von Dritten insbesondere für die Ersthilfe direkt am Unglücksort abrufbar sind. Das System1 umfasst einen Server2 , der derart eingerichtet ist, dass auf diesem personenspezifische Informationen benutzerbezogen abgespeichert und über eine zugeordnete personenspezifische Codierung3 derart gesichert werden können, dass diese personenspezifischen Informationen nur unter Übermittlung zugeordneten personenspezifischen Codierung3 von einem extern elektronischen Endgerät4 abrufbar sind. Ferner umfasst das System1 eine Vielzahl von SOS-Plaketten, insbesondere SOS-Gurtklammern,6 , welche jeweils derart mit einer personenspezifischen Codierung eines Nutzers versehen sind, dass die personenspezifische Codierung3 von einem Dritten oder von einem elektronischen Endgerät4 eines Dritten ausgelesen und an den Server2 übermittelt werden kann, wobei jede SOS-Plakette, insbesondere jede SOS-Gurtklammer6 an einem vom Anwender genutzten Sicherheitsgurt befestigt ist, vorliegend an einem PKW-Sicherheitsgurt7 . - Zur Verwendung des Systems
1 erhält ein Benutzer in einem ersten Schritt eine oder mehrere SOS-Plaketten, insbesondere SOS-Gurtklammern6 , auf denen jeweils eine ihm zugeordnete personenspezifische Codierung3 vorgesehen ist. - In einem zweiten Schritt wählt der Benutzer mit einem internetfähigen Gerät über die Internetadresse
5 des Systemanbieters den Server2 an, identifiziert sich dort erstmals mit seiner personenspezifischen Codierung3 , woraufhin er in eine entsprechende Eingabemaske die auf ihn bezogenen personenspezifischen Informationen auf dem Server2 hinterlegen kann. Hierbei handelt es sich insbesondere um seinen Namen, seine Adress- und Kontaktdaten, die Kontaktdaten einer notfalls zu benachrichtigenden Person und um medizinische Daten. Letztere können dessen Blutgruppe, Daten über allergische oder sonstige Unverträglichkeiten, über vorhandene Vorerkrankungen, über regelmäßig eingenommene Medikamente oder dergleichen, Arztberichte, Bild- und Videodaten, wie beispielsweise Röntgen- und MRT-Aufnahmen, etc. umfassen. Ferner wählt der Benutzer eine zweite benutzerspezifische Codierung, die bei weiteren Serveranfragen erforderlich ist, um seine bereits gespeicherten personenspezifischen Informationen ergänzen und/oder ändern zu können. - In einem dritten Schritt kann der Benutzer die ihm zur Verfügung gestellten SOS-Plaketten, insbesondere SOS-Gurtklammern
6 nach Bedarf an einem von ihm genutzten Sicherheitsgurt-System7 anbringen. Hierzu sind die SOS-Plaketten, insbesondere SOS-Gurtklammern6 vorliegend durch eine Knicknut15 klappbar und fest verschließbar. Ein Steg weist an den jeweiligen Enden zwei durchgehende Bohrungen9 auf, die die gegenüberliegenden Zapfenverbindungen14 zum festen Verschließen der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer, aufnehmen. - Zur Reduzierung der Verletzungsgefahr sind die SOS-Plaketten, insbesondere die SOS-Gurtklammern
6 vorteilhaft aus einem elastischen Material hergestellt, insbesondere aus elastischem Kunststoff oder Gummi. Alternativ können die SOS-Plaketten, insbesondere die SOS-Gurtklammern6 natürlich auch aus anderen Materialien hergestellt sein, wie aus Aluminium, um nur ein Beispiel zu nennen. Auf der in2 dargestellten Vorderseite10 der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer6 ist eine Markierung11 vorgesehen, die geeignet ist, Dritte auf die Funktion der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer6 aufmerksam zu machen, vorliegend in Form der Aufschrift „SOS-ID“. Ferner trägt die Vorderseite10 die Aufschrift „Please turn“, um Dritte darauf aufmerksam zu machen, dass weitere wesentliche Informationen auf der Rückseite der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer6 zu finden sind, die in3 dargestellt ist. Auf der Rückseite12 ist zum einen die Internetadresse5 vorgesehen, die zum Anwählen des Servers2 im Internet erforderlich ist. Darüber hinaus befindet sich auf der Rückseite12 die personenspezifische Codierung3 , und zwar einmal in Form einer Zeichenkette, vorliegend „A234-BFU9“, sowie in Form eines QR-Codes. Die SOS-Plakette, insbesondere die SOS-Gurtklammer6 weist vorteilhaft eine Signalfarbe auf, die für Dritte gut erkennbar ist, wie beispielsweise Rot, Gelb oder Orange, insbesondere als Neon-Farbton. - Im Falle einer Verunglückung der den Sicherheitsgurt
7 mit der daran angebrachten SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer6 tragenden Person können Ersthelfer anhand der auf der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer6 vorhandenen Informationen die auf dem Server2 zu dem Benutzer gespeicherten personenspezifischen Informationen abrufen. Die Signalfarbe der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer6 ebenso wie deren gut sichtbare Anbringung am Sicherheitsgurt7 sind für Dritte dabei sehr hilfreich, da die SOS-Plakette, insbesondere die SOS-Gurtklammer6 nur schwer zu übersehen ist. Die Ersthelfer haben nun die Möglichkeit, im Internet den Server2 unter der auf der Rückseite12 der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer6 angegebenen Internetadresse5 über ein internetfähiges elektronisches Endgerät4 anzuwählen und dort die personenspezifischen Informationen des verunglückten Benutzers unter Eingabe der personenspezifischen Codierung3 in Form der Zeichenkette abzurufen. Nunmehr stehen den Ersthelfern sämtliche relevanten Informationen zur Verfügung. Alternativ können die Ersthelfer aber auch die auf der Rückseite12 der SOS-Plakette, insbesondere der SOS-Gurtklammer6 abgebildete personenspezifische Codierung in Form des QR-Codes mit dem Endgerät4 auslesen, woraufhin sie die personenspezifischen Informationen direkt auf ihrem Endgerät4 angezeigt bekommen. Somit ist die Verwendung des QR-Codes gegenüber der Zeichenkette aufgrund der schnelleren Abrufbarkeit der personenspezifischen Informationen grundsätzlich zu bevorzugen. Dies setzt natürlich voraus, dass auf dem Endgerät4 ein zum Auslesen des QR-Codes fähiges Programm implementiert ist. - Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Systems
1 besteht zum einen in der zentralen und somit geräteunabhängigen Speicherung der personenspezifischen Informationen auf dem Server2 und in der Abrufbarkeit der personenspezifischen Informationen von jedem internetfähigen Endgerät4 , das heutzutage fast jeder bei sich trägt. Ferner ist eine an einem Sicherheitsgurt7 befestigte SOS-Plakette, insbesondere eine SOS-Gurtklammer, für jedermann gut sichtbar, so dass größere Verzögerungen wegen einer Suche nach einem Notfallpass entfallen. Die SOS-Plakette, insbesondere die SOS-Gurtklammer6 springt Ersthelfern aufgrund der Positionierung, Beschriftung und Farbgebung ohne weiteres sofort ins Auge. Auch kann die SOS-Plakette, insbesondere die SOS-Gurtklammer6 gerade bei der Nutzung von Sicherheitsgurten jeder Art ohne jedwede Behinderung eingesetzt werden, so dass der Notfallpass immer dabei ist. - Es sollte klar sein, dass die zuvor beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems
1 nur als Beispiel dient und Änderungen und/oder Modifikationen möglich sind, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung zu verlassen, der durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- System
- 2
- Server
- 3
- personenspezifische Codierung
- 4
- Endgerät
- 5
- Internetadresse
- 6
- SOS-Plakette, insbesondere SOS-Gurtklammer
- 7
- Sicherheitsgurt
- 8
- Durchgehende Bohrungen
- 9
- Vorderseite SOS-Plakette, insbesondere SOS-Gurtklammer
- 10
- Markierung
- 11
- Rückseite
- 14
- Zapfenverbindung
- 15
- Knicknut
- 16
- Innenseite
- 17
- Fixierzähne
Claims (10)
- System zum Hinterlegen sowie Abrufen von persönlichen notfallrelevanten Informationen mittels einer SOS-Plakette, insbesondere einer SOS-Gurtklammer als sichtbarem Funktionshinweis am Sicherheitsgurt, die im Falle einer Verunglückung der entsprechenden Person von Dritten insbesondere für die Ersthilfe direkt am Unglücksort abrufbar sind, umfassend einen Server (2), der derart eingerichtet ist, dass auf diesem personenspezifische Informationen benutzerbezogen abgespeichert und über eine zugeordnete personenspezifische Codierung (3) derart gesichert werden können, dass diese personenspezifischen Informationen nur unter Übermittlung der zugeordneten personenspezifischen Codierung (3) von einem externen elektronischen Endgerät (4) abrufbar sind, und eine Vielzahl von Plaketten, insbesondere Clips (6), welche jeweils derart mit einer personenspezifischen Codierung (3) eines Benutzers versehen sind, dass die personenspezifische Codierung (3) von einem Dritten oder von einem externen elektronischen Endgerät (4) eines Dritten ausgelesen und zum Abrufen der personenspezifischen Informationen an den Server (2) übermittelt werden kann, wobei die Plaketten, insbesondere Gurtklammern (6) an Sicherheitsgurten (7) von Benutzern befestigt sind.
- System (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die personenspezifischen Informationen den Namen des Benutzers und/oder die Kontaktdaten einer im Notfall zu benachrichtigen Person und/oder medizinische Daten des Benutzers umfassen, wie insbesondere dessen Blutgruppe, Daten über allergische oder sonstige Unverträglichkeiten, über vorhandene Vorerkrankungen, über regelmäßig eingenommene Medikamente oder dergleichen. - System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den personenspezifischen Informationen eine zweite benutzerspezifische Codierung zugeordnet ist, bei deren Übermittlung an den Server (2) ein Benutzer die zu ihm zu speichernden personenspezifischen Informationen eingeben und/oder die zu ihm bereits gespeicherten personenspezifischen Informationen ergänzen und/oder ändern kann.
- System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plaketten, insbesondere als Gurtklammer (6), zur Befestigung an einem Sicherheitsgurt (7) mit einer durch eine Knicknut (15) klappbaren und fest verschließbaren Klammer (6), die mit einem Steg an einem Ende und mindestens zwei Zapfenverbindungen (14) an der gegenüberliegenden Seite versehen sind, die den Sicherheitsgurt (7) fest umschließt. Der Steg weist an den jeweiligen Enden zwei durchgehende Bohrungen (9) auf, die die gegenüberliegenden Zapfenverbindungen (14) zum festen Verschließen der Plakette, insbesondere der Gurtklammer, aufnehmen.
- System (1) nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klammerinnenseite (6) mit mehreren beabstandet voneinander angeordneten Fixierzähnen (17) versehen ist, durch die der Sicherheitsgurt (7) umschlossen wird. - System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die personenspezifische Codierung (3) in Form einer ablesbaren Zeichenkette und/oder eines QR-Codes vorgesehen ist.
- System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die personenspezifische Codierung (3) auf der Rückseite (12) der Plaketten, insbesondere des Clips (6) vorgesehen ist.
- System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorderseite (10) der Plaketten, insbesondere der Gurtklammer (6) eine Markierung (11) vorgesehen ist, die geeignet ist, Dritte auf die Funktion der Plaketten, insbesondere der Gurtklammer (6) aufmerksam zu machen.
- System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Plaketten, insbesondere der Gurtklammer (6) eine Internetadresse (5) angegeben ist, unter der auf eine Eingabemaske zum Abrufen der personenspezifischen Informationen zugegriffen werden kann.
- System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plaketten, insbesondere die Gurtklammer (6) einen Farbton mit Signalwirkung aufweist.
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