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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Schrift betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Kraftfahrzeuge und insbesondere eine Fahrzeugverkleidungshalterung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeugtüren werden typischerweise aus zwei oder mehr Verkleidungen konstruiert, die an einem Türrahmen angebracht sind, einschließlich einer Blechaußenverkleidung, die das Äußere der Tür definiert, und einer Blechinnenverkleidung, die am Türrahmen befestigt ist. Verschiedene Türkomponenten sind am Türrahmen angebracht, einschließlich eines Fensters und Fensterhebers, Audiolautsprechern, Türschlössern, Verriegelungen und dergleichen. Eine Verkleidung ist an der Türinnenverkleidung angebracht, um eine ästhetisch ansprechende Erscheinung im Fahrgastraum zu bieten und die Innenkomponenten der Türbaugruppe zu verstecken.
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Ein seitlicher Aufprall kann eine örtlich begrenzte Verformung der Tür verursachen, wodurch die Tür und/oder die Verkleidung dazu gedrängt wird/werden, sich unkontrollierbar in den Sitzbereich für Insassen zu bewegen, was möglicherweise unerwünscht ist. Um dieses Problem anzugehen, wird in
US-Patent Nr. 8,733,820 (dessen Offenbarung durch die Bezugnahme aufgenommen ist) eine Verkleidungshaltebaugruppe vorgeschlagen. Wenngleich diese Baugruppe das vorstehend genannte Problem angeht, gibt es Einschränkungen. Zum Beispiel erfordert sie, dass die Verkleidung im Türinnern aufgenommen wird, wodurch es schwieriger werden kann, die Teile während der Herstellung der Fahrzeugtür zusammenzubauen.
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Dementsprechend wird ein Bedarf an einer verbesserten Fahrzeugverkleidungshalterung erkannt.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß einem Aspekt der Offenbarung ist eine Fahrzeugverkleidungshalterung bereitgestellt. Die Halterung umfasst ein Fahrzeugtürinneres, das eine Klammer mit einer Öffnung aufweist. Eine Verkleidung weist ein Gehäuse mit einem inneren Durchlass zum Aufnehmen der Klammer auf. Das Gehäuse ist dazu ausgelegt, mit der Klammer zusammenzuwirken, um der Verkleidung Nachgiebigkeit in Bezug auf das Türinnere zu verleihen, während es dabei hilft, zu verhindern, dass sich die Verkleidung vom Türinnern löst.
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In einer Ausführungsform ist der erste Vorsprung entlang dem inneren Durchlass zum Durchlassen in die Öffnung in der ausgelösten Position angeordnet. Das Gehäuse kann ferner einen zweiten Vorsprung aufweisen, um in einer ausgelösten Position des zweiten Vorsprungs in die Öffnung zu verlaufen. Der erste und der zweite Vorsprung können Nasen aufweisen, die an einander gegenüberliegenden Wänden des Gehäuses bereitgestellt sind, wobei die einander gegenüberliegenden Wände den Durchlass begrenzen. Der erste Vorsprung kann zum Türinnern hin vorstehen und der zweite Vorsprung kann vom Türinnern weg vorstehen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung umfasst eine Fahrzeugverkleidungshalterung ein Fahrzeugtürinneres mit einer Klammer. Eine Verkleidung weist einen Abschnitt auf, in dem die Klammer aufgenommen wird. Der Abschnitt weist einen ersten Vorsprung zum Bewegen aus einer Ausgangsposition, die von der Klammer beabstandet ist, zu einer ausgelösten Position auf und wirkt mit der Klammer zusammen, um dabei zu helfen, zu verhindern, dass sich die Verkleidung vom Türinnern löst.
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In einer Ausführungsform umfasst die Klammer eine Öffnung und ist der erste Vorsprung dazu ausgelegt, in der ausgelösten Position in die Öffnung zu verlaufen. Das Gehäuse kann ferner einen zweiten Vorsprung aufweisen, um in einer ausgelösten Position des zweiten Vorsprungs in die Öffnung zu verlaufen. Der Abschnitt der Verkleidung kann ein Gehäuse zum Aufnehmen der Klammer umfassen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung umfasst eine Fahrzeugverkleidungshalterung ein Fahrzeugtürinneres mit einer Klammer mit mindestens einer Öffnung. Eine Verkleidung weist einen ersten Vorsprung auf, der von der mindestens einen Öffnung unter einer Ausgangsbedingung beabstandet ist und sich in einer ausgelösten Position in die mindestens eine Öffnung erstreckt. In der ausgelösten Position hilft die Nase somit, zu verhindern, dass sich die Verkleidung vom Fahrzeugtürinnern löst.
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In einer Ausführungsform weist die Verkleidung einen zweiten Vorsprung auf, um sich in einer ausgelösten Position des zweiten Vorsprungs in die Öffnung zu erstrecken. Ein Gehäuse kann mit der Verkleidung verbunden sein, um einen Abschnitt der Klammer einschließlich der mindestens einen Öffnung aufzunehmen. Das Gehäuse kann den ersten Vorsprung aufweisen, sowie einen zweiten Vorsprung, um sich in die Öffnung der Klammer zu erstrecken, wobei der erste und der zweite Vorsprung an einander gegenüberliegenden Wänden des Gehäuses bereitgestellt sind. Der erste Vorsprung kann zum Türinnern hin vorstehen und der zweite Vorsprung steht vom Türinnern weg vor.
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In der folgenden Beschreibung sind eine oder mehrere Ausführungsformen einer Fahrzeugverkleidungshalterung dargestellt und beschrieben. Es versteht sich, dass die Fahrzeugverkleidungshalterung zu anderen, unterschiedlichen Ausführungsformen in der Lage ist und ihre verschiedenen Details zur Modifikation in verschiedenen, offensichtlichen Aspekten in der Lage sind, ohne von der Fahrzeugverkleidungshalterung, wie in den folgenden Ansprüchen dargelegt und beschrieben, abzuweichen. Dementsprechend sind die Zeichnungen und Beschreibungen als veranschaulichend und nicht als restriktiv anzusehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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Die beigefügten Zeichnungsfiguren, die hier aufgenommen sind und einen Teil der Patentschrift bilden, veranschaulichen mehrere Aspekte der offenbarten Fahrzeugverkleidungshalterung und dienen dazu, bestimmte Prinzipien davon zu erläutern. In den Zeichnungsfiguren gilt:
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugtür mit einer Verkleidung;
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2 ist eine teilweise aufgeschnittene Ansicht des Inneren der Verkleidung, die die Halterung darstellt;
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3 ist eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer Halterung, die einen Teil der Halterung bildet, die mit dem Türinnern verbunden ist;
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3a ist eine vergrößerte Ansicht von 3;
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4 ist eine Draufsicht der Halterung ohne das Türinnere oder die Verkleidung;
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5 ist eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus 4;
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6 ist eine schematische Draufsicht der Halterung unter einer ersten ausgelösten Bedingung; und
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7 ist eine schematische Draufsicht der Halterung unter einer zweiten ausgelösten Bedingung.
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Nun wird detailliert auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen der offenbarten Fahrzeugverkleidungshalterung Bezug genommen, für die in den begleitenden Zeichnungsfiguren Beispiele dargestellt sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nun wird auf 1 Bezug genommen, die eine Fahrzeugtür 10 mit einer Verkleidung 12 veranschaulicht. Die Verkleidung 12 kann angeordnet sein, um als ästhetische Abdeckung sowie möglicherweise als Armlehne für die Tür 10 zu dienen, wie in der Darstellung, könnte jedoch auch uneingeschränkt in Verbindung mit anderen Verkleidungen verwendet werden. Herkömmliche Befestigungselemente wie Schrauben oder Klemmen (nicht dargestellt) können an strategischen Positionen bereitgestellt sein, um zu gewährleisten, dass die Verkleidung 12 sicher, aber lösbar, mit der Tür 10 verbunden ist.
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Gemäß einem Aspekt der Offenbarung und in Bezug auf die 2–5 ist eine Halterung 14 bereitgestellt, um das Halten der Verkleidung 12 an der Tür 10 im Fall eines seitlichen Aufpralls daran zu unterstützen, ohne jedoch die Nachgiebigkeit während eines solchen Ereignisses zu beeinträchtigen, zum Beispiel, um das Auslösen des Airbags zu ermöglichen. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst die Halterung 14 ein Gehäuse 16, das mit der Verkleidung 12 beispielsweise durch Befestigungselemente, Schweißen oder dergleichen verbunden ist. Das Gehäuse 16 weist einen inneren Durchlass P zum Aufnehmen eines Abschnitts einer Klammer 18 auf, die am Türinnern 10a auf ähnliche Weise befestigt ist (zum Beispiel durch ein Befestigungselement F, wie in 5 dargestellt).
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Der Durchlass P im Gehäuse 16 ist, was vielleicht am besten unter Betrachtung der 4 deutlich wird, in Bezug auf die Klammer 18 überdimensioniert, sodass die zwei Strukturen in einer Ausgangs- oder Normalbedingung beabstandet sind (wodurch ein leichter Zusammenbau ermöglicht wird und die Notwendigkeit zusätzlicher Befestigungselemente vermieden wird). Das Gehäuse 16 weist ferner eine oder mehrere Vorsprünge wie zum Beispiel zwei Nasen 16a, 16b zum Ineingriffnehmen der Klammer 18 in ausgelöster Position auf. Insbesondere kann das Gehäuse 16 beabstandete Seitenwände 16c, 16d umfassen, die sich im Allgemeinen parallel zu einer Ebene der Tür 10 erstrecken und jeweils eine der Nasen 16a, 16b einander gegenüberliegend stützen. Folglich versteht es sich, dass sich eine der Nasen 16a zum Türinnern 10a hin oder dem Fahrzeuginnenraum entgegen erstreckt und sich die andere Nase 16b vom Türinnern weg oder zum Fahrzeuginnenraum erstreckt.
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Die Klammer 18 weist, was vielleicht am besten anhand der 3 und 3a deutlich wird, eine Öffnung wie zum Beispiel einen Schlitz 18a. Die Nasen 16a, 16b weisen eine solche Größe und Form auf, dass sie in diesen Schlitz 18a passen. Es versteht sich, dass die dargestellte Anordnung so beschaffen ist, dass die Nasen 16a, 16b in den Schlitz 18a verlaufen können, sodass die seitliche und vertikale Bewegung der Verkleidung 12 relativ zur Tür 10 (zumindest zu einem gewissen Grade) eingeschränkt ist, doch die relative Bewegung in Richtung D zum Eintreten und Austreten vollkommen frei und uneingeschränkt erfolgt. Auf diese Weise ist eine eingeschränkte Verriegelungsanordnung bereitgestellt.
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Im Fall eines seitlichen Aufpralls im Zusammenhang mit der Tür 10 können eine oder beide der Nasen 16a, 16b in den Schlitz 18a eintreten und somit die Lösung der Verkleidung 12 vom Türinnern 10a infolge des Zusammenwirkens unterstützen. Insbesondere können im Falle eines äußeren Aufpralls eine oder beide der Nasen 16a, 16b dazu gedrängt werden, in den Schlitz 18a einzutreten und somit eine zusammenwirkende Ineingriffnahme zwischen dem Gehäuse 16 und der Klammer 18 schaffen, wie in den 6 und 7 dargestellt. Es versteht sich, dass diese Anordnung die Nachgiebigkeit der Verkleidung 12 in Bezug auf einen daraus folgenden inneren Aufprall, zum Beispiel durch einen Fahrer des Fahrzeugs oder einen Fahrgast, nicht beeinträchtigt wird, da sich die innerste Nase 16a frei in einer entsprechenden Richtung D bewegen kann, wie in der Darstellung. Ferner beeinträchtigt dies nicht die Fähigkeit der Verkleidung 12, sich im Fall des Auslösens eines damit verbundenen Airbags zwischen der Verkleidung und dem Türinnern 10a nach außen in den Innenraum zu bewegen.
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Zusammengefasst ist eine verbesserte Halterung 14 für ein Fahrzeugtürverkleidung 12 bereitgestellt. Die Halterung 14 weist ein Gehäuse 16 zum Verbinden mit der Verkleidung 12 auf, die eine Klammer 18 aufnimmt, die mit dem Türinnern 10a in beabstandeter Beziehung verbunden ist. Infolge eines seitlichen Aufpralls (entweder von Innerhalb oder Außerhalb der Tür 10) können Vorsprünge in Form von Nasen 16a, 16b ausgelöst werden, um in eine Öffnung oder einen Schlitz 18a in der Klammer 18 einzutreten, um eine Ineingriffnahme zu schaffen, die die Nachgiebigkeit der Verkleidung 12 nicht behindert, jedoch dabei hilft, ein unbeabsichtigtes Lösen zu verhindern. Eine leichte Herstellung wird ebenfalls durch die Anordnung erzielt, da die Klammer 18 ohne Erschwernis und ohne die Notwendigkeit zusätzlicher oder komplizierter Befestigungselemente leicht und frei in das Gehäuse 16 eingebracht werden kann.
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Vorstehendes wurde zur Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Es erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die Ausführungsformen nicht auf die konkrete offenbarte Form beschränken. Naheliegende Modifikationen und Variationen sind angesichts der vorstehenden Lehren möglich. Alle derartigen Modifikationen und Variationen liegen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche, wenn diese entsprechend der Breite ausgelegt werden, zu der sie nach Recht, Gesetz und Billigkeit berechtigt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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