DE202017102762U1 - Falzdachziegel - Google Patents
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Abstract
Falzdachziegel (1), mit einem Kopfabschnitt (2), einem dem Kopfabschnitt (2) gegenüberliegenden Fußabschnitt (3) und zwei sich gegenüberliegenden Seitenabschnitten (4, 5), wobei der Kopfabschnitt an der Unterseite des Falzdachziegels (1) mit einer Aufhängenase zur Halterung an einer Dachlatte ausgebildet ist, wobei ein L-förmiger Wasserfalzbereich (10) an der Oberseite des Falzdachziegels (1) ausgebildet ist, mit einem Kopf-Wasserfalzbereich (12) im Kopfabschnitt (2) und einem Seiten-Wasserfalzbereich (14) im ersten Seitenabschnitt (4), wobei ein L-förmiger Deckfalzbereich (20) an der Unterseite des Falzdachziegels (1) ausgebildet ist, mit einem Fuß-Deckfalzbereich (23) im Fußabschnitt (3) und einem Seiten-Deckfalzbereich (25) im zweiten Seitenabschnitt (5), wobei zwischen dem Wasserfalzbereich (10) und dem Deckfalzbereich (20) ein Mittelfeld (6) ausgebildet ist, wobei der Wasserfalzbereich (10) und der Deckfalzbereich (20) so ausgebildet sind, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei benachbarten Falzdachziegeln (1) der Deckfalzbereich (20) des einen Falzdachziegels (1) den Wasserfalzbereich (10) des anderen Falzdachziegels (1) überlappt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf-Wasserfalzbereich (12) und der Seiten-Wasserfalzbereich (14) mit jeweils vier Wasserfalzstegen (16) und drei Wasserfalzrillen (17) ausgebildet sind, und dass der Fuß-Deckfalzbereich (23) mit drei Deckfalzstegen (26) und zwei Deckfalzrillen (27) ausgebildet ist, und dass der Seiten-Deckfalzbereich (25) mit zwei Deckfalzstegen (26) und einer Deckfalzrille (27) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Falzdachziegel. Es handelt sich hierbei um einen Falzdachziegel, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist.
- Bekannte Dachziegel und Dachsteine dieser Gattung ergeben, wenn sie als Dacheindeckung verlegt sind, ein schuppenartig übereinanderliegendes Bild und leiten in einer oder mehreren breiten Mulden den anfallenden Niederschlag zur Traufe.
- Die
DE 10 2013 010 169 A1 beschreibt einen Falzdachziegel mit einem L-förmigen Wasserfalzbereich und einem L-förmigen Deckfalzbereich, wobei im Wasserfalzbereich jeweils zwei Wasserfalzrillen ausgebildet sind. Glatte horizontal schuppenförmig angeordnete Dachziegel erreichen entweder durch Mehrfachüberdeckung oder eine tiefliegende ein- oder mehrfache Seitenverfalzung Regensicherheit, die jedoch geringer ist als bei einer muldenförmigen Dacheindeckung. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Falzdachziegel zu schaffen der auch bei geringen Dachneigungen die Regensicherheit gewährleistet.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Bei diesem Gegenstand handelt es sich um einen Falzdachziegel mit einem Kopfabschnitt, einem dem Kopfabschnitt gegenüberliegenden Fußabschnitt und zwei sich gegenüberliegenden Seitenabschnitten. Der Kopfabschnitt ist an der Unterseite des Falzdachziegels mit einer Aufhängenase zur Halterung an einer Dachlatte ausgebildet ist. Ein L-förmiger Wasserfalzbereich ist an der Oberseite des Falzdachziegels ausgebildet, mit einem Kopf-Wasserfalzbereich im Kopfabschnitt und einem Seiten-Wasserfalzbereich im ersten Seitenabschnitt. Ein L-förmiger Deckfalzbereich ist an der Unterseite des Falzdachziegels ausgebildet, mit einem Fuß-Deckfalzbereich im Fußabschnitt und einem Seiten-Deckfalzbereich im zweiten Seitenabschnitt und zwischen dem Wasserfalzbereich und dem Deckfalzbereich ist ein Mittelfeld ausgebildet. Der Wasserfalzbereich und der Deckfalzbereich sind so ausgebildet, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei benachbarten Falzdachziegeln der Deckfalzbereich des einen Falzdachziegels den Wasserfalzbereich des anderen Falzdachziegels überlappt. Wesentlich dabei ist, dass der Kopf-Wasserfalzbereich und der Seiten-Wasserfalzbereich mit jeweils vier Wasserfalzstegen und drei Wasserfalzrillen ausgebildet sind, und dass der Fuß-Deckfalzbereich mit drei Deckfalzstegen und zwei Deckfalzrillen ausgebildet ist, und dass der Seiten-Deckfalzbereich mit zwei Deckfalzstegen und einer Deckfalzrille ausgebildet ist.
- Es kann vorgesehen sein, dass die geringe Dachneigung bei der die erfindungsgemäßen Falzdachziegel verlegt werden größer 7° ist, vorzugsweise größer 10° ist.
- Durch die drei Wasserrillen im Kopf-Wasserfalzbereich und im Seiten-Wasserfalzbereich und der darin eingreifenden Deckfalzstege kann auch bei geringer Dachneigung ab 7° eine hohe Regensicherheit gewährleistet werden, wobei die Dachneigung durch den Winkel zwischen der Neigung der Dachkonstruktion und der Waagerechten ausgebildet wird. Bei einer geringen Dachneigung zwischen 7° und 10° ist ein bei dem erfindungsgemäßen Falzdachziegel regensicheres oder wasserdichtes Unterdach notwendig. Bei einer geringen Dachneigung ab 10° ist es bei dem erfindungsgemäßen Falzdachziegel nicht notwendig das Unterdach regensicher oder sogar wasserdicht auszubilden. Eine naht- und perforationsgesichtere Unterdeckung oder Unterspannung ist ausreichend, um eine funktionsfähige Zusatzmaßnahme gegen Schlagregen und Schneetrieb zu gewährleisten. Bei steigender Dachneigung über 12° kann das Unterdach durch eine verschweißte oder verklebte Unterdeckung oder eine nahtgesicherte Unterspannung oder eine überlappende oder verfalzte Unterdeckung ersetzt werden.
- Der erfindungsgemäße Falzdachziegel kann als ein Sonder-Flachdachziegel mit mehrfach umlaufender Ringverfalzung ausgebildet sein, d.h. der Falzdachziegel ist am gesamten Randbereich umlaufend mit einem Deckfalzbereich oder einem Wasserfalzbereich ausgebildet.
- Der Falzdachziegel kann als großflächiger Dachziegel mit einer Breite größer oder gleich 280 mm und einer Länge größer oder gleich 455 mm ausgebildet sein.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Wasserfalzstege des Seiten-Wasserfalzbereichs eine Höhe von 12 mm bis 18 mm aufweisen, vorzugsweise 15 mm bis 17 mm.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Seitenwände der Wasserfalzstege des Seiten-Wasserfalzbereichs im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind, wobei die Seitenwände einen Neigungswinkel zwischen 4,5° bis 20° in Bezug zur Höhe aufweisen, vorzugsweise einen Neigungswinkel zwischen 14° bis 16°.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Wasserfalzstege des Kopf-Wasserfalzbereichs mit einer Höhe von 13 mm bis 20 mm ausgebildet sind, vorzugsweise 15 mm bis 17 mm ausgebildet sind.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Seitenwände der Wasserfalzstege des Kopf-Wasserfalzbereichs im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind, wobei die Seitenwände einen Neigungswinkel zwischen 4,5° bis 20° in Bezug zur Höhe aufweisen, vorzugsweise einen Neigungswinkel zwischen 14° bis 17°.
- Es kann vorgesehen sein, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei übereinander liegenden Falzdachziegeln der Kopf-Wasserfalzbereich und der Fuß-Deckfalzbereich derart ausgebildet sind, dass in die in Fließrichtung gesehen erste und zweite Wasserfalzrille des Kopf-Wasserfalzbereichs des unten liegenden Falzdachziegels je ein Deckfalzsteg des Fuß-Deckfalzbereichs des darüber liegenden Falzdachziegels eingreifen.
- Es kann vorgesehen sein, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei übereinander liegenden Falzdachziegeln der Kopf-Wasserfalzbereich und der Fuß-Deckfalzbereich derart ausgebildet sind, dass in die in Fließrichtung gesehen dritte Wasserfalzrille des Kopf-Wasserfalzbereichs des unten liegenden Falzdachziegels kein Deckfalzsteg des Fuß-Deckfalzbereichs des darüber liegenden Falzdachziegels eingreift.
- Es kann vorgesehen sein, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei übereinander liegenden Falzdachziegeln der Kopf-Wasserfalzbereich und der Fuß-Deckfalzbereich derart ausgebildet sind, dass der in Fließrichtung gesehen dritte Deckfalzsteg, des Fuß-Deckfalzbereichs auf dem in Fließrichtung gesehen vierten Wasserfalzsteg des Kopf-Wasserfalzbereichs des unten liegenden Falzdachziegels aufliegt.
- Es kann vorgesehen sein, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei benachbarten Falzdachziegeln der Seiten-Wasserfalzbereich und der Seiten-Deckfalzbereich derart ausgebildet sind, dass in die rechtwinklig zur Fließrichtung gesehen rechte und linke Wasserfalzrille des Seiten-Wasserfalzbereichs des unten liegenden Falzdachziegels je ein Deckfalzsteg des Seiten-Deckfalzbereichs des darüber liegenden Falzdachziegels eingreift.
- Es kann vorgesehen sein, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei benachbarten Falzdachziegeln der Seiten-Wasserfalzbereich und der Seiten-Deckfalzbereich derart ausgebildet sind, dass in die mittlere Wasserfalzrille des Seiten-Wasserfalzbereichs des unten liegenden Falzdachziegels kein Deckfalzsteg des Seiten-Deckfalzbereichs des darüber liegenden Falzdachziegels eingreift.
- Es kann vorgesehen sein, dass die äußerste Wasserfalzrille des Seiten-Wasserfalzes und die erste Wasserfalzrille des Kopf-Wasserfalzes in Fließrichtung gesehen, miteinander verbunden ausgebildet sind.
- Es kann vorgesehen sein, dass die rechtwinklig zur Fließrichtung gesehen linke oder rechte Wasserfalzrille des Seiten-Wasserfalzbereichs und die in Fließrichtung gesehen erste Wasserfalzrille des Kopf-Wasserfalzbereichs miteinander verbunden ausgebildet sind.
- Es kann vorgesehen sein, dass die mittlere Wasserfalzrille des Seiten-Wasserfalzes, und die zweite Wasserfalzrille des Kopf-Wasserfalzes in Fließrichtung gesehen, miteinander verbunden ausgebildet sind.
- Es kann vorgesehen sein, dass die rechtwinklig zur Fließrichtung gesehen mittlere Wasserfalzrille des Seiten-Wasserfalzbereichs und die in Fließrichtung gesehen zweite Wasserfalzrille des Kopf-Wasserfalzbereichs miteinander verbunden ausgebildet sind.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Tiefenerstreckung mindestens einer Wasserrille des Seiten-Wasserfalzbereichs vom Kopfende zum Fußende hin zunimmt. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Tiefenerstreckung der randseitigen Wasserrille des Seiten-Wasserfalzbereichs vom Kopfende zum Fußende hin zunimmt, und/oder dass die Tiefenerstreckung mittelfeldseitigen Wasserrille des Seiten-Wasserfalzbereichs vom Kopfende zum Fußende hin zunimmt.
- Es kann vorgesehen sein, dass an dem randseitigen Wasserfalzsteg Sturmklammerkerben ausgebildet sind, zur Befestigung einer Sturmklammereinrichtung.
- Die erfindungsgemäßen Falzdachziegel sind vorteilhaft in einer Dacheindeckung anordenbar.
- Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Falzdachziegels in einer perspektivischen Ansicht von oben; -
2 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Falzdachziegels in einer perspektivischen Ansicht von unten; -
3 Schnittdarstellung im Längsschnitt der erfindungsgemäßen Falzdachziegel im als Dacheindeckung verlegten Zustand; -
4 Schnittdarstellung im Querschnitt der erfindungsgemäßen Falzdachziegel im als Dacheindeckung verlegten Zustand; - Die
1 und2 zeigen einen durch Pressen herstellbaren Falzdachziegel1 mit einem Kopfabschnitt2 und einem dem Kopfabschnitt2 gegenüberliegenden Fußabschnitt3 und zwei sich gegenüberliegenden Seitenabschnitten, den ersten Seitenabschnitt4 (im Fachbereich als Seitenfalz bekannt) und den zweiten Seitenabschnitt5 (im Fachbereich als Deckfalz bekannt). Der Falzdachziegel1 ist so am Dach angeordnet, dass der Kopfabschnitt2 eines in einer Dacheindeckung angeordneten Falzdachziegels1 zum Dachfirst weist und der Fußabschnitt3 zur Dachtraufe weist. An der Unterseite des Falzdachziegels1 sind im Kopfabschnitt2 zwei Einhängenasen oder Aufhängenasen9 zur Halterung des Falzdachziegels1 an einer Dachlatte ausgebildet. - In
1 ist eine perspektivische Ansicht von oben des erfindungsgemäßen Falzdachziegels1 gezeigt. Auf der Oberseite des Falzdachziegels1 ist ein Wasserfalzbereich10 ausgebildet, welcher in Draufsicht des Falzdachziegels1 L-förmig ausgebildet ist. Der L-förmige Wasserfalzbereich10 setzt sich zusammen aus einem Kopf-Wasserfalzbereich12 und einem Seiten-Wasserfalzbereich14 . Der Seiten-Wasserfalzbereich14 ist im Ausführungsbeispiel in der1 auf der linken Seite ausgebildet, also im ersten Seitenabschnitt4 . Die Anordnung des Seiten-Wasserfalzbereichs14 gilt auch im verlegten Zustand mit Blickrichtung von der Dachtraufe in Richtung des Dachfirstes. Im Kopf-Wasserfalzbereich12 und im Seiten-Wasserfalzbereich14 sind jeweils drei Wasserrillen17 ausgebildet, welche durch jeweils vier Wasserfalzstege16 begrenzt werden. Die Wasserfalzstege16 sind trapezförmig ausgebildet. Der äußerste Wasserfalzsteg16 des Seiten-Wasserfalzbereichs14 weist Sturmklammerkerben7 auf, die mit einer in den Figuren nicht dargestellten Sturmklammereinrichtung zusammenwirken können. - In der
1 ist gezeigt, dass die oberste Wasserrille17 im Kopf-Wasserfalzbereich12 und die randseitige Wasserrille17 im Seiten-Wasserfalzbereich14 miteinander verbunden ausgebildet sind und eine L-förmige Wasserrille17 über den gesamten Wasserfalzbereich10 ausbilden. Die mittleren Wasserrillen17 des Kopf-Wasserfalzbereichs12 und des Seiten-Wasserfalzbereichs14 sind auch durchgehend als eine L-förmige Wasserrille17 ausgebildet. - Die äußere Wasserrille
17 und die innere Wasserrille17 im Seiten-Wasserfalzbereich14 sind derart ausgebildet, dass die Tiefenerstreckung der Wasserrillen17 vom Kopfende zum Fußende hin zunimmt (nicht in den Figuren dargestellt). Im untersten Wassersteg16 im Kopf-Wasserfalzbereich12 , in Fließrichtung gesehen, ist ein Durchbruch8 zum Mittelfeld6 hin ausgebildet, damit das Wasser aus der mittleren und der unteren Wasserrille17 des Kopf-Wasserfalzbereichs12 über das Mittelfeld6 hin abfließen kann. Das Wasser der Wasserrillen17 des Seiten-Wasserfalzbereichs14 wird über die Wasserrille17 , welche dem Mittelfeld am nächsten liegt, auf den darunter angeordneten Falzdachziegel1 oder einer Regenrinne abgeleitet. - In
2 ist eine perspektivische Ansicht von unten des erfindungsgemäßen Falzdachziegels1 gezeigt. Auf der Unterseite des Falzdachziegels1 ist ein Deckfalzbereich20 ausgebildet, welcher in Draufsicht des Falzdachziegels1 L-förmig ausgebildet ist. Der L-förmige Deckfalzbereich20 setzt sich zusammen aus einem Fuß-Deckfalzbereich23 und einem Seiten-Deckfalzbereich25 . Der Seiten-Deckfalzbereich25 ist im Ausführungsbeispiel in der1 auf der rechten Seite ausgebildet, mit Blickrichtung von der Dachtraufe in Richtung des Dachfirstes, also im zweiten Seitenabschnitt5 , und auf der Unterseite des Falzdachziegels1 in2 auf der linken Seite. Im Fuß-Deckfalzbereich23 sind zwei Deckfalzrillen27 ausgebildet, welche durch drei trapezförmige Deckfalzstege26 begrenzt werden. Im Gegensatz dazu ist im Seiten-Deckfalzbereich25 nur eine Deckfalzrille27 ausgebildet, welche durch zwei trapezförmige Deckfalzstege26 begrenzt wird. - Der Wasserfalzbereich
10 und der Deckfalzbereich20 sind so ausgebildet, dass im als Dacheindeckung verlegten Zustand bei benachbarten Falzdachziegeln1 der Seiten-Deckfalzbereich25 des einen Falzdachziegels1 den Seiten-Wasserfalzbereich14 des anderen Falzdachziegels1 überlappt. Dadurch greifen Deckfalzstege26 in Wasserfalzrillen17 ein und Wasserfalzstege16 in Deckfalzrillen27 . Der Kopf-Wasserfalzbereich12 wird im als Dacheindeckung verlegten Zustand vom Fuß-Deckfalzbereich23 des darüber liegenden Falzdachziegels1 vollständig überdeckt. Der Seiten-Wasserfalzbereich14 wird im als Dacheindeckung verlegten Zustand vom Seiten-Deckfalzbereich25 des seitlich darüber liegenden Falzdachziegels1 vollständig überdeckt. - Der als Dacheindeckung verlegte Zustand ist in den
3 und4 gezeigt.3 zeigt einen Längsschnitt zweier sich überlappender Falzdachziegel1 , also einen Schnitt von Dachfirst zu Dachtraufe.4 zeigt einen Querschnitt zweier sich überlappender Falzdachziegel1 . - Wie in
3 gezeigt, ist im verlegten Zustand der Falzdachziegel1 der Fuß-Deckfalzbereich23 über dem Kopf-Wasserfalzbereich12 angeordnet, und greift mit seinen Deckfalzstegen26 in die Wasserfalzrillen17 ein. Der unterste Deckfalzsteg26 , in Fließrichtung gesehen, liegt auf dem untersten Wasserfalzsteg16 des Kopf-Wasserfalzbereichs12 auf, so dass der unterste Deckfalzsteg26 nicht in eine Wasserfalzrille17 des darunter liegend angeordneten Falzdachziegels1 eingreift. Die Fließrichtung in der3 ist von rechts nach links, d.h. rechts ist firstseitig und links ist traufseitig. Eine Wasserfalzrille17 , in welche kein Deckfalzsteg26 eingreift, bildet eine sogenannte Wirbelkammer30 .4 zeigt einen Querschnitt durch zwei Falzdachziegel1 im verlegten Zustand. Der Seiten-Deckfalzbereich25 überlappt dabei den Seiten-Wasserfalzbereich14 des darunterliegend angeordneten Falzdachziegels1 . - Dabei greifen die Deckfalzstege
26 des Seiten-Deckfalzbereichs25 in Wasserfalzrillen17 des Seiten-Wasserfalzbereichs14 ein. Wie in4 gezeigt, greifen die die Deckfalzstege26 in die äußeren Wasserfalzrillen17 ein. Die mittlere Wasserfalzrille17 in4 , in welche kein Deckfalzsteg26 eingreift, bildet eine sogenannte Wirbelkammer30 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Falzdachziegel
- 2
- Kopfabschnitt
- 3
- Fußabschnitt
- 4
- erster Seitenabschnitt
- 5
- zweiter Seitenabschnitt
- 6
- Mittelfeld
- 7
- Sturmklammerkerben
- 8
- Durchbruch
- 9
- Aufhängenase
- 10
- Wasserfalzbereich
- 12
- Kopf-Wasserfalzbereich
- 14
- Seiten-Wasserfalzbereich
- 16
- Wasserfalzsteg
- 17
- Wasserfalzrille
- 20
- Deckfalzbereich
- 23
- Fuß-Deckfalzbereich
- 25
- Seiten-Deckfalzbereich
- 26
- Deckfalzsteg
- 27
- Deckfalzrille
- 30
- Wirbelkammer
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102013010169 A1 [0003]
Claims (16)
- Falzdachziegel (
1 ), mit einem Kopfabschnitt (2 ), einem dem Kopfabschnitt (2 ) gegenüberliegenden Fußabschnitt (3 ) und zwei sich gegenüberliegenden Seitenabschnitten (4 ,5 ), wobei der Kopfabschnitt an der Unterseite des Falzdachziegels (1 ) mit einer Aufhängenase zur Halterung an einer Dachlatte ausgebildet ist, wobei ein L-förmiger Wasserfalzbereich (10 ) an der Oberseite des Falzdachziegels (1 ) ausgebildet ist, mit einem Kopf-Wasserfalzbereich (12 ) im Kopfabschnitt (2 ) und einem Seiten-Wasserfalzbereich (14 ) im ersten Seitenabschnitt (4 ), wobei ein L-förmiger Deckfalzbereich (20 ) an der Unterseite des Falzdachziegels (1 ) ausgebildet ist, mit einem Fuß-Deckfalzbereich (23 ) im Fußabschnitt (3 ) und einem Seiten-Deckfalzbereich (25 ) im zweiten Seitenabschnitt (5 ), wobei zwischen dem Wasserfalzbereich (10 ) und dem Deckfalzbereich (20 ) ein Mittelfeld (6 ) ausgebildet ist, wobei der Wasserfalzbereich (10 ) und der Deckfalzbereich (20 ) so ausgebildet sind, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei benachbarten Falzdachziegeln (1 ) der Deckfalzbereich (20 ) des einen Falzdachziegels (1 ) den Wasserfalzbereich (10 ) des anderen Falzdachziegels (1 ) überlappt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf-Wasserfalzbereich (12 ) und der Seiten-Wasserfalzbereich (14 ) mit jeweils vier Wasserfalzstegen (16 ) und drei Wasserfalzrillen (17 ) ausgebildet sind, und dass der Fuß-Deckfalzbereich (23 ) mit drei Deckfalzstegen (26 ) und zwei Deckfalzrillen (27 ) ausgebildet ist, und dass der Seiten-Deckfalzbereich (25 ) mit zwei Deckfalzstegen (26 ) und einer Deckfalzrille (27 ) ausgebildet ist. - Falzdachziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Falzdachziegel (
1 ) mit einer Breite größer oder gleich 280 mm und einer Länge größer oder gleich 455 mm ausgebildet ist. - Falzdachziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserfalzstege (
16 ) des Seiten-Wasserfalzbereichs (14 ) eine Höhe von 12 mm bis 18 mm aufweisen, vorzugsweise 15 mm bis 17 mm. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände der Wasserfalzstege (
16 ) des Seiten-Wasserfalzbereichs (14 ) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind, wobei die Seitenwände unter einem Neigungswinkel zwischen 4,5° bis 20° ausgebildet sind, vorzugsweise unter einem Neigungswinkel zwischen 14° bis 16° ausgebildet sind. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserfalzstege (
16 ) des Kopf-Wasserfalzbereichs (12 ) mit einer Höhe von 13 mm bis 20 mm ausgebildet sind, vorzugsweise 15 mm bis 17 mm. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände der Wasserfalzstege (
16 ) des Kopf-Wasserfalzbereichs (12 ) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind, wobei die Seitenwände unter einem Neigungswinkel von 4,5° bis 20° ausgebildet sind, vorzugsweise unter einem Neigungswinkel zwischen 14° bis 17° ausgebildet sind. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei übereinander liegenden Falzdachziegeln (
1 ) der Kopf-Wasserfalzbereich (12 ) und der Fuß-Deckfalzbereich (23 ) derart ausgebildet sind, dass in die in Fließrichtung gesehen erste und zweite Wasserfalzrille (17 ) des Kopf-Wasserfalzbereichs (12 ) des unten liegenden Falzdachziegels (1 ) je ein Deckfalzsteg (26 ) des Fuß-Deckfalzbereichs (23 ) des darüber liegenden Falzdachziegels (1 ) eingreifen. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei übereinander liegenden Falzdachziegeln (
1 ) der Kopf-Wasserfalzbereich (12 ) und der Fuß-Deckfalzbereich (23 ) derart ausgebildet sind, dass in die in Fließrichtung gesehen dritte Wasserfalzrille (17 ) des Kopf-Wasserfalzbereichs (12 ) des unten liegenden Falzdachziegels (1 ) kein Deckfalzsteg (26 ) des Fuß-Deckfalzbereichs (23 ) des darüber liegenden Falzdachziegels (1 ) eingreift. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei übereinander liegenden Falzdachziegeln (
1 ) der Kopf-Wasserfalzbereich (12 ) und der Fuß-Deckfalzbereich (23 ) derart ausgebildet sind, dass der in Fließrichtung gesehen dritte Deckfalzsteg (26 ), des Fuß-Deckfalzbereichs (23 ) auf dem in Fließrichtung gesehen vierten Wasserfalzsteg (16 ) des Kopf-Wasserfalzbereichs (12 ) des unten liegenden Falzdachziegels (1 ) aufliegt. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei benachbarten Falzdachziegeln (
1 ) der Seiten-Wasserfalzbereich (14 ) und der Seiten-Deckfalzbereich (25 ) derart ausgebildet sind, dass in die rechtwinklig zur Fließrichtung gesehen rechte und linke Wasserfalzrille (17 ) des Seiten-Wasserfalzbereich (14 ) des unten liegenden Falzdachziegels (1 ) je ein Deckfalzsteg (26 ) des Seiten-Deckfalzbereichs (25 ) des darüber liegenden Falzdachziegels (1 ) eingreift. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im als eine Dacheindeckung verlegten Zustand bei benachbarten Falzdachziegeln (
1 ) der Seiten-Wasserfalzbereich (14 ) und der Seiten-Deckfalzbereich (25 ) derart ausgebildet sind, dass in die mittlere Wasserfalzrille (17 ) des Seiten-Wasserfalzbereichs (14 ) des unten liegenden Falzdachziegels (1 ) kein Deckfalzsteg (26 ) des Seiten-Deckfalzbereichs (25 ) des darüber liegenden Falzdachziegels (1 ) eingreift. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rechtwinklig zur Fließrichtung gesehen linke oder rechte Wasserfalzrille (
17 ) des Seiten-Wasserfalzbereichs (14 ) und die in Fließrichtung gesehen erste Wasserfalzrille (17 ) des Kopf-Wasserfalzbereichs (12 ) miteinander verbunden ausgebildet sind. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rechtwinklig zur Fließrichtung gesehen mittlere Wasserfalzrille (
17 ) des Seiten-Wasserfalzbereichs (14 ) und die in Fließrichtung gesehen zweite Wasserfalzrille (17 ) des Kopf-Wasserfalzbereichs (12 ) miteinander verbunden ausgebildet sind. - Falzdachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefenerstreckung mindestens einer Wasserrille (
17 ) des Seiten-Wasserfalzbereichs (14 ) vom Kopfende zum Fußende hin zunimmt. - Dacheindeckung gebildet aus Falzdachziegeln, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der Falzdachziegel jeweils ausgebildet sind nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 14.
- Dacheindeckung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die meisten der Falzdachziegel oder sämtliche der Falzdachziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet sind.
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