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Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung mit sich in Gebrauchsstellung in einer gemeinsamen Ebene und in zumindest einer Reihe fortsetzenden Abdeckplatten, die sich in ihrem gegenseitigen randseitigen Berührbereich teilweise überlappen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Abdeckungen sind in vielen Formen und für verschiedene Anwendungen bekannt. Beispielsweise kennt man solche Abdeckungen als Balkonböden oder als Bedachungen über Balkons oder als Bedachungen von Carports und so weiter.
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Eine wasserdichte Abdeckung der eingangs definierten Art ist zum Beispiel aus
US 2005/0 284 058 A1 bekannt.
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In vielen Fällen ist dabei wichtig, dass die Berührstelle zweier Abdeckplatten regendicht ist, damit bei Regen oder sonstigem Niederschlag kein Wasser in den unter dieser Abdeckung befindlichen Bereich gelangen kann.
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In der Praxis hat sich gezeigt, dass eine solche Regendichtigkeit durch eine gegenseitige Überlappung von Rändern oder Randstücken nicht immer oder nicht ausreichend erzielt werden kann insbesondere dann, wenn die Abdeckplatten bei Belastungen oder beim Begehen nachgeben und/oder verformt werden.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Abdeckung der eingangs definierten Art zu schaffen, die zumindest weitgehend regendicht ist, selbst wenn Verformungen zum Beispiel durch Belastung auftreten oder die Fertigung und/oder Montage weniger präzise sind.
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Diese Aufgabe wird mit den Mitteln und Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Insbesondere ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass parallel zueinander verlaufende, an einer jeweiligen Abdeckplatte zueinander beabstandete Ränder für eine gegenseitige regendichte Überlappung unterschiedlich ausgebildet sind und an einem ersten Rand ein die Oberseite der Abdeckplatte fortsetzender Steg sowie unter diesem Steg eine Regenrinne angeordnet ist, deren einer Rand dicht mit der sie aufweisenden Abdeckplatte verbunden und gegenüber dem freien Rand des Steges zurückversetzt ist und deren anderer Rand als freier Rand ausgebildet ist, der in Gebrauchsstellung einen randseitigen Steg der Nachbar-Abdeckplatte mit Abstand untergreift. Die Regenrinne gehört dabei bevorzugt zu dem erwähnten ersten Rand, könnte aber auch an dem in Gebrauchsstellung damit zusammenwirkenden anderen Rand vorgesehen sein.
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Wenn also in den Berührbereich zweier derartig ausgebildete Abdeckplatten Niederschlags- oder Regenwasser eindringt, gelangt dieses in die unter diesem oberseitigen Berührbereich befindliche „Regenrinne” und wird davon aufgefangen und abgeleitet insbesondere dann, wenn diese Rinne gleichzeitig etwas schräg verläuft.
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Zweckmäßig ist es dabei, wenn an dem zweiten Rand der Abdeckplatte in Fortsetzung ihrer Oberseite der randseitige Steg als oberer freier Rand vorgesehen ist, der wenigstens teilweise gegenüber der Oberseite um die Dicke des an dem ersten Rand befindlichen Steges der Nachbarplatte derart tiefer gelegt ist, dass in Gebrauchsstellung der Steg des ersten Randes der einen Abdeckplatte diesen zweiten Steg des anderen Randes der benachbarten Abdeckplatte untergreift oder wenn der Steg an dem ersten Rand gegebenenfalls derart tiefer gelegt ist, dass in Gebrauchsstellung der Steg an dem zweiten Rand den Steg eines ersten Randes einer Nachbarplatte übergreift.
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Das gegenseitige Über- beziehungsweise Untergreifen der in Gebrauchsstellung die Oberseiten der benachbarten Abdeckplatten fortsetzenden Stege schafft also eine lückenlose derartige Fortsetzung, die schon weitgehend dicht sein kann, aber aufgrund von geringen Unebenheiten oder Verunreinigungen Niederschlagswasser in die darunter befindliche Rinne durchlassen könnte. Somit ist die Kombination der sich überlappen Stege mit der Rinne für die angestrebte Regendichtigkeit günstig.
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Dabei ist es für eine möglichst geringfügige Regendurchlässigkeit vorteilhaft, wenn sich die oberflächennahen randseitigen Stege wenigstens zweier sich fortsetzender Abdeckplatten in Gebrauchsstellung zumindest bereichsweise flächig oder linienförmig berühren.
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Eine noch weitergehende Verbesserung der Regendichtigkeit insbesondere auch im Falle Starkregen kann erreicht werden, wenn im Berührbereich der beiden Ränder zweier Abdeckplatten eine zweite tieferliegende Auffangrinne für Regenwasser vorgesehen ist, die insbesondere an demjenigen Rand der Abdeckplatte vorgesehen ist, der zu dem Rand mit der ersten Regenrinne parallel und beabstandet verläuft. Dies bedeutet, dass beide voneinander beabstandete parallele Ränder jeweils eine der Regenrinnen aufweisen können, die bei der Gebrauchsstellung eventuell durch die obere Berührung der Randstege hindurchdringendes Regenwasser auffangen können, wobei die zweite, in Gebrauchsstellung tieferliegende Regenrinne das Wasser aufnehmen kann, welches an der oberen Regenrinne überläuft.
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Eine ganz besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung betreffend die gegenseitige Berührung und Befestigung zweier Abdeckplatten kann darin bestehen, dass an den parallelen einander abgewandten, unterschiedlich ausgebildeten Rändern eine Abdeckplatte und somit an den sich in Gebrauchsstellung berührenden Rändern zweier derartiger Abdeckplatten in Gebrauchsstellung eine Klemmverbindung vorgesehen ist. Entsprechend gut behalten die Abdeckplatten innerhalb der Abdeckvorrichtung ihre Lage, selbst wenn die Klemmverbindung einen Schiebesitz hat, also eine gegenseitige Verstellung gegen die Reibkraft erlaubt.
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Erfindungsgemäß stehen dabei an den in Gebrauchsstellung einander zugewandten und sich berührenden Rändern zweier sich fortsetzender Abdeckplatten mit Abstand unter der Oberseite einander zugewandte Klemmstege – gegenüber den Rändern mit ihren Querschnitten – vor, die sich in Gebrauchsstellung überlappen und klemmend berühren. Dadurch kann nicht nur die gegenseitige Verbindung verbessert, sondern auch der Randbereich sich berührender Abdeckplatten ausgesteift werden.
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Der Abstand des freien Randes des oberhalb der ersten Regenrinne verlaufenden Steges von dem freien Rand dieser Regenrinne kann derart bemessen sein, dass der im Bereich der Oberseite des anderen Randes einer Nachbar-Abdeckplatte vorstehende Steg in diesen Abstand und Zwischenraum zumindest schräg einführbar und in die Gebrauchsstellung einschwenkbar ist. Dadurch ist die gegenseitige Montage sich fortsetzender Abdeckplatten zum Zusammenstellen einer Abdeckvorrichtung vereinfacht, da die in gegenseitige Berührposition zu bringenden Abdeckplatten nicht miteinander fluchten müssen, um zusammengesteckt werden zu können. Somit können sie trotz der unterhalb der oberseitigen Stege angeordneten Regenrinne sicher zusammengefügt und in eine gegenseitig fluchtende Position gebracht werden.
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Hilfreich für eine platzsparende und dennoch sichere Verbindung von Abdeckplatten zur Bildung einer Abdeckvorrichtung ist es, dass vor dem Verbinden der wenigstens zwei sich in Gebrauchsstellung fortsetzenden Abdeckplatten der lichte Abstand zwischen dem oberhalb der ersten Regenrinne angeordneten, frei endenden Steg und dem gegenüber der Oberseite tieferliegenden zugehörigen Klemmsteg desselben Randes der Abdeckplatte kleiner als der äußere Abstand zwischen dem in Gebrauchsstellung überlappenden oberen Steg und dem zweitem Klemmsteg an dem zweiten Rand der Nachbar-Abdeckplatte ist und wenn der erstgenannte frei endende Steg und der an demselben Rand befindliche Klemmsteg in Gebrauchsstellung die Gegenstege der Nachbar-Abdeckplatte in ihrem Zwischenraum klemmend aufnehmen.
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Diese Anordnung erlaubt die gegenseitige klemmende Verbindung sich miteinander fluchtend fortsetzender Abdeckplatten und dennoch das Zusammenfügen dadurch, dass die eine Abdeckplatte zunächst schräg mit ihrem oberen Steg in den Zwischenraum zwischen dem oberen Steg der Nachbarplatte und dem freien Rand der oberen Regenrinne eingeführt und dann in ihre Gebrauchslage verschwenkt wird, wobei dann die Klemmstege zusammenkommen und sich schließlich klemmend hintergreifen.
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Es wird also die erwünschte Klemmverbindung ermöglicht, ohne aber die Platten schon in miteinander fluchtender Position zusammenstecken zu müssen, was entsprechend mehr Montageraum benötigen würde.
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Wenigstens einer der Klemmstege oder beide sich in Gebrauchsstellung berührenden Klemmstege von miteinander verbundenen und sich fortsetzenden Abdeckplatten können einen benachbart zu der Klemmstelle angeordneten gekrümmten Querschnitt haben, wobei die Krümmung des einen Klemmsteges in Gebrauchsstellung von dem anderen Klemmsteg abgewandt ist. Dadurch wird das gegenseitige Zusammenschieben im letzten Moment des Einschwenkens der einen Abdeckplatte in die andere und in die Gebrauchslage erleichtert, da die abgekrümmten Ränder das allmähliche Zusammenfügen begünstigen, wobei an Stelle einer Krümmung auch eine oder mehrere Abschrägungen vorgesehen sein können. Der oder die gekrümmten Ränder der Klemmstege können dabei also ähnlich wie Kufen an dem jeweiligen Gegen-Klemmsteg wirken und gegenseitig in ihre endgültige Gebrauchslage gleiten.
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Die beiden in Gebrauchsstellung einander zumindest an der Oberseite der Abdeckvorrichtung überlappenden, frei endenden Stege und demgemäß die demgegenüber tieferliegenden Klemmstege können relativ zueinander in Orientierungsrichtung der Abdeckplatten quer zu den zu verbindenden Rändern verschiebbar sein und der Verschiebeweg kann durch wenigstens einen Anschlag begrenzt sein. Durch diese gegenseitige Verschiebbarkeit der Abdeckplatten bei dennoch gleichbleibender Regendichtigkeit können Montageungenauigkeiten und/oder Wärmedehnungen aufgefangen oder ausgeglichen werden.
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Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der den Verschiebeweg der sich berührenden Abdeckplatten begrenzende Anschlag eine untere Randbegrenzung der einen Abdeckplatte und die in Gebrauchsstellung damit vorzugsweise bündige untere Randbegrenzung der benachbarten Abdeckplatte ist. Sind die Abdeckplatten also bis zum Anschlag zusammengeschoben, ist die Unterseite praktisch optisch geschlossen.
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Der Gegenanschlag zur Begrenzung des Verschiebeweges der beiden in Gebrauchsstellung zusammenwirkenden und verbundenen Abdeckplatten kann die eine Begrenzung der zweiten Auffangrinne sein. Somit liegt diese gegenüber der Oberseite in Gebrauchsstellung tiefer angeordnete Auffangrinne möglichst nah an der benachbarten Abdeckplatte und berührt diese bei zusammengeschobenen Abdeckplatten mit ihrer Begrenzung.
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Die untere zweite Auffangrinne kann durch einen in Gebrauchsstellung hochstehenden Steg unterteilt und/oder nach ihrer Befestigungsseite hin abgeteilt sein und der randnahe freie Teil dieser Auffangrinne kann zur Aufnahme von Wasser vorgesehen sein, welches die Trennwand übersteigt. Dringt also Regenwasser über die obere Regenrinne in den unteren Bereich der unteren Rinne, kann sich dieses Regenwasser zunächst an dem erwähnten hochstehenden Steg stauen, aber dann auch in den randnahen Teil dieser Auffangrinne eintreten, wenn die Wassermenge den erwähnten Steg übersteigt.
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Durch geschickte Abmessungen betreffend die Anordnung der zweiten, in Gebrauchsstellung tiefer liegenden Auffangrinne und der Klemmstege gemäß Anspruch 12 kann die schon erwähnte abgeschlossene Unterseite der gesamten Abdeckvorrichtung begünstigt werden.
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Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung finden sich in den Ansprüchen 13 bis 17.
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Anspruch 13 gibt dabei Merkmale an, durch welche die Abdeckplatten und somit auch die Abdeckvorrichtung eine derartige Stärke und Steifigkeit erhalten, dass sie zumindest mittragend oder sogar selbsttragend sein können. Somit ist in der Mehrzahl der Fälle für die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung keine Unterkonstruktion erforderlich und sie kann statisch an ihrer Anwendungsstelle mit eingebunden werden.
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Anspruch 14 enthält Maßverhältnisse, die eine zweckmäßige gegenseitige Überlappung der Querschnitte der oberen Stege sich berührender Abdeckplatten betrifft und die Regendichtigkeit sowie die gegenseitige Stabilisierung begünstigt.
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Die zwischen einer oberen und einer unteren Ebene oder Schicht einer jeweiligen Abdeckplatte angeordneten, bereits in Anspruch 13 erwähnten Aussteifungsstege können parallel zu den sich in Gebrauchsstellung berührenden und bereichsweise überlappenden Rändern der Abdeckplatten verlaufen. Entsprechend effektiv ist die dadurch erzielte Aussteifung.
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Darüberhinaus ist es durch die Anordnung der Aussteifungsstege parallel zueinander und zu den sich in Gebrauchsstellung berührenden Rändern möglich, dass die Abdeckplatten aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung und/oder aus Kunststoff bestehen und insbesondere strangepresst sind. Praktisch werden dadurch nahezu beliebige Längsausdehnungen in Richtung der sich berührenden Ränder und dieser Aussteifungsstege ermöglicht.
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Die Abdeckplatten sind gemäß Anspruch 17 zweckmäßigerweise rechtwinklig ausgebildet und ihre vier Begrenzungen bilden dabei ein Rechteck, wobei die sich in Gebrauchsstellung regendicht überlappenden Ränder zweckmäßigerweise die längeren Ränder, also die Längsränder dieses Rechtecks sind.
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Auch dies wird insbesondere durch einen Strangpress-Herstellungsvorgang begünstigt. Ferner ergeben sich dadurch Abdeckplatten, die die große Längenausdehnungen haben können, also beispielsweise die Fläche eines Balkons oder dessen oberes Dach bilden können, wobei sich dann nur parallel zur Hauswand erstreckende derartige Abdeckplatten randseitig berühren, während die stirnseitigen Enden gleichzeitig die Enden dieser Balkon-Bedachung bilden können.
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Die Länge der Längsränder der Abdeckplatten können also ein Mehrfaches oder ein Vielfaches der Länge der dazu rechtwinklig angeordneten Querränder betragen.
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Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Abdeckvorrichtung, die weitestgehend ohne Unterstützungskonstruktionen ihres Verlaufes montiert sein kann, dennoch regendicht ist und selbst bei Wärmebewegungen oder dergleichen regendicht bleibt, gleichzeitig aber auch einfach herstellbar und montierbar ist. Beispielsweise kann eine schräg verlaufende Bedachung dadurch aus solchen Abdeckplatten gebildet werden, dass eine an der höchsten Stelle dieser schrägen Bedachung quer zu der Neigung dieser Bedachung verlaufende Abdeckplatte aufgelegt, dann die nächst tiefere darin eingeschwenkt und in fluchtende Position gebracht wird und so weiter, bis die entsprechenden Abdeckplatten die gesamte geneigte Fläche als Bedachung überdecken und aufgrund ihrer Regendichtigkeit einen darunter befindlichen Raum gegen Regenwasser schützen.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
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1: In schaubildlicher Darstellung einen Balkon mit einer Bedachung, einer Balkonfläche und einer Terrasse, wobei eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung sowohl für die Bedachung als auch für die Bedeckung der Balkonfläche als auch für die Terrasse vorgesehen ist und dabei die sich in Reihe fortsetzenden, die Abdeckvorrichtung jeweils bildenden Abdeckplatten schematisiert dargestellt sind,
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2 bis 6: in mehr oder weniger schematisierter Darstellung das Anfügen einer Abdeckplatte an eine schon installierte Abdeckplatte, wobei die dabei zusammenzufügenden, jeweils an entgegengesetzten Rändern vorhandenen Randausbildungen der Abdeckplatten in Seitenansicht beziehungsweise im Querschnitt erkennbar sind, insbesondere
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2: eine schon liegende Abdeckplatte und eine zweite Abdeckplatte, die damit zu verbinden ist und zunächst mit ihrem Querschnitt etwa vertikal nahe dem einen Rand der schon liegenden Abdeckplatte gehalten wird,
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3: das Einführen des Randes der anzufügenden Abdeckplatte an dem zugewandten anderen Längsrand der schon liegenden Abdeckplatte,
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4: das Einschwenken der anzufügenden Abdeckplatte, wobei an den beiden aneinander zu legenden Rändern Klemmstege in Wirkverbindung gelangen,
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5: das weitere Verschwenken der anzufügenden Abdeckplatte in ihre Gebrauchsstellung und
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6: die endgültige Verschwenkung der anzufügenden Abdeckplatte in Flucht mit der schon liegenden Abdeckplatte, so dass sich die Oberseiten beider Abdeckplatten fortsetzen und in einer gemeinsamen Ebene liegen,
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7: in vergrößertem Maßstab die beiden einander zugewandten Ränder zweier zusammengefügter Abdeckplatten, wobei die beiden Abdeckplatten noch einen größtmöglichen, durch Zusammenschieben verminderbaren oder entfernbaren Abstand zueinander haben, welcher durch einen oberen Anschlag in einer oberen Regenrinne in seiner größtmöglichen Ausdehnung begrenzt ist, sowie
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8: eine der 7 entsprechende Darstellung, nachdem die beiden Abdeckplatten zur Verminderung beziehungsweise zur Beseitigung ihres gegenseitigen Randabstandes zusammengeschoben sind,
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9 bis 14: eine den 2 bis 6 entsprechende Darstellung des Zusammenfügens zweier Abdeckplatten einer abgewandelten Ausführungsform, bei welcher die beiden Platten eine größere Gesamtdicke haben und die in Gebrauchsstellung obere Regenrinne größer ausgebildet ist,
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9: eine bereits liegende Abdeckplatte und eine zweite demgegenüber etwa rechtwinklig angeordnete Abdeckplatte kurz vor ihrer Verbindung mit der erstgenannten Abdeckplatte,
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10: die anzufügenden Abdeckplatte in einer ersten Berührung mit der schon liegenden Abdeckplatte, wobei die Querschnitte beider Abdeckplatten noch etwa rechtwinklig zueinander angeordnet sind,
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11: eine Teilverschwenkung der anzufügenden Abdeckplatte,
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12: eine weitere Verschwenkung der anzufügenden Abdeckplatte,
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13: eine Verschwenkung der anzufügenden Abdeckplatte nahezu in Gebrauchsstellung sowie
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14: die endgültige verschwenkte Lage der anzufügenden Abdeckplatte derart, dass beide Abdeckplatten und insbesondere ihre Oberseiten miteinander fluchten und in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind,
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15: eine vergrößerte Darstellung der beiden in Gebrauchsstellung aneinander liegenden Ränder der sich fortsetzenden Abdeckplatten, wobei sie den größtmöglichen Abstand für eine gegenseitige Verschiebebewegung zueinander hin haben, sowie
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16: die gegenseitig verschobene Lage der beiden aneinander zugewandten Rändern verbundenen Abdeckplatten zu einem Anschlag hin derart, dass die Unterseite der Abdeckplatten geschlossen ist.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele erhalten hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch bei unterschiedlicher Ausgestaltung übereinstimmende Bezugszahlen.
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Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Abdeckvorrichtung setzt sich in Gebrauchsstellung gemäß 1 aus in einer gemeinsamen Ebene und in zumindest einer Reihe sich fortsetzenden Abdeckplatten 2 zusammen, die sich in ihrem gegenseitigen, randseitigen Berührbereich 3 teilweise überlappen. An einem im Ganzen mit 4 bezeichneten Balkon sind drei verschieden Anwendungen einer solchen Abdeckvorrichtung 1 beispielhaft dargestellt. So kann die Bedachung, die Balkonfläche oder auch die unter der Balkonfläche befindliche Terrasse jeweils eine solche Abdeckvorrichtung 1 aufweisen, wobei aber auch die Bedachung eines Carports oder eine sonstige Anwendung denkbar ist.
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Anhand der 2 bis 8 einerseits und anhand der 9 bis 16 andererseits ist dargestellt, wie die Abdeckplatten 2 in ihre gegenseitige Gebrauchsstellung gelangen und wie erreicht wird, dass sich die randseitigen Berührbereiche 3 derart überlappen, dass Regendichtigkeit an diesen Berührbereichen 3 erreicht wird.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen ist dazu vorgesehen, dass parallel zueinander verlaufende, an einer jeweiligen Abdeckplatte 2 zueinander beabstandete Ränder 5 und 6 für eine gegenseitige regendichte Überlappung gemäß den 6 bis 8 und 14 bis 16 unterschiedliche ausgebildet sind. An einem ersten Rand 5 ist dabei jeweils ein die Oberseite 7 der Abdeckplatte 2 fortsetzender Steg 8 und in Gebrauchsstellung unter diesem Steg 8 eine zu demselben ersten Rand 5 gehörende Regenrinne 9 angeordnet, deren einer Rand dicht und in den Ausführungsbeispielen einstückig mit der sie aufweisenden Abdeckplatte 2 verbunden ist. Der demgegenüber freie Rand 10 des Steges 8 ist gegenüber dieser Regenrinne 9 zurückversetzt und der andere Rand 11 dieser Regenrinne 9 ist als freier Rand ausgebildet, der in Gebrauchsstellung einen noch zu erläuternden randseitigen und der Oberfläche nahen oder sie fortsetzenden Steg 12 der Nachbar-Abdeckplatte 2 mit Abstand untergreift.
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An dem zweiten Rand 6 der Abdeckplatte 2 ist also in Fortsetzung ihrer Oberseite 7 der randseitige Steg 12 als oberer freier Rand vorgesehen. Dabei erkennt man in den schon erwähnten Zeichnungen, dass dieser randseitige Steg 12 teilweise gegenüber der Oberseite um die Dicke des an dem ersten Rand 5 befindlichen Steges 8 der Nachbar-Abdeckplatte 2 derart tiefergelegt ist, dass in der Gebrauchsstellung gemäß den schon erwähnten 6 bis 8 und 14 bis 16 der Steg 8 des ersten Randes 5 diesen zweiten Steg 12 übergreift und die Oberseiten 7 dennoch fluchten. Denkbar wäre gegebenenfalls auch eine Ausführungsform, bei welcher die beiden Stege 8 und 12 umgekehrt angeordnet sind und sich dann aber auch überlappen.
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Dabei machen die Zeichnungen deutlich, dass sich die oberflächennahen randseitigen Stege 8 und 12 zweier sich in Gebrauchsstellung fortsetzender Abdeckplatten 2 in Gebrauchsstellung zumindest bereichsweise flächig oder linienförmig berühren, was schon eine gewisse Dichtigkeit gegen Regen ergibt. Durch diese Berührstelle der Stege 8 und 12 hindurchdringendes Regenwasser wird aber von der Regenrinne 9 aufgefangen und kann durch diese abgeleitet werden, so dass die gesamte Abdeckvorrichtung 1 regendicht ist.
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Ergänzt und verbessert ist diese Regendichtigkeit in beiden Ausführungsbeispielen noch dadurch, dass im Berührbereich 3 der beiden Ränder 5 und 6 zweier Abdeckplatten 2 eine zweite tieferliegende Auffang- oder Regenrinne 13 für Regenwasser vorgesehen ist, die dabei an demjenigen Rand 6 der Abdeckplatte 2 vorgesehen ist, der zu dem Rand 5 mit der ersten Regenrinne 9 parallel verläuft.
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Für eine gute gegenseitige Festlegung in Gebrauchsstellung ist bei beiden Ausführungsbeispielen an den unterschiedlich ausgebildeten Rändern 5 und 6 einer Abdeckplatte 2 und somit an den sich in Gebrauchsstellung berührenden Rändern 5 und 6 zweier derartiger Abdeckplatten 2 in Gebrauchsstellung eine Klemmverbindung vorgesehen. Dazu sind an den in Gebrauchsstellung einander zugewandten und sich berührenden Rändern 5 und 6 mit Abstand unter der Oberseite 7 und somit unter den Stegen 8 und 12 einander zugewandte Klemmstege 14 und 15 vorgesehen, die sich in Gebrauchsstellung gemäß den 6 bis 8 und 14 bis 16 überlappen und klemmend berühren.
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Diese Klemmwirkung, die zu einem Schiebesitz an den Berührstellen führt und somit die noch zu erläuternde Montage erleichtert, wird in den Ausführungsbeispielen dadurch erreicht, dass vor dem Verbinden der wenigstens zwei sich in Gebrauchsstellung fortsetzenden Abdeckplatten 2 der lichte Abstand zwischen dem oberhalb der ersten Regenrinne 9 angeordneten, frei endenden Steg 8 und dem gegen der Oberseite 7 und diesem Steg 8 tieferliegenden zugehörigen ersten Klemmsteg 14 desselben Randes 5 der Abdeckplatte 2 kleiner als der äußere Abstand zwischen dem in Gebrauchsstellung überlappten oberen Steg 12 und dem zweiten Klemmsteg 15 an dem zweiten Rand 6 der Nachbar-Abdeckplatte 2 ist und dass der erstgenannte, freiendende Steg 8 und der an demselben Rand 5 befindliche erste Klemmsteg 14 in Gebrauchsstellung die Gegenstege in ihrem Zwischenraum aufnehmen und aufgrund der erwähnten Abmessungen dabei die erwähnte Klemmwirkung entfalten.
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Dabei erkennt man, dass die beiden Klemmstege 14 und 15 jeweils einen voneinander weg gekrümmten Querschnitt haben, so dass ihre freien Ränder entsprechend leicht bei der Montage aneinander vorbei geschoben werden können, obwohl sich dabei die schon erwähnte Klemmwirkung im weiteren Montageverlauf ergibt.
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In den 2 bis 6 und 9 bis 14 ist der gegenseitige Montagevorgang zum Zusammenfügen zweier sich in Gebrauchsstellung fortsetzender Abdeckplatten 2 schematisiert, dennoch aber anschaulich dargestellt.
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Von Bedeutung ist dabei, dass der Abstand des freien Randes des oberhalb der ersten Regenrinne 9 verlaufenden Steges 8 von dem freien Rand 11 dieser Regenrinne 9 sowohl in Orientierungsrichtung der beiden Abdeckplatten 2 als auch in der Höhe derart bemessen ist, dass der im Bereich der Oberseite 7 des anderen Randes 6 einer Nachbar-Abdeckplatte 2 vorstehende Steg 12 gemäß den 2 und 3 sowie 9 und 10 in diesen Abstand und Zwischenraum zumindest schräg einführbar und danach gemäß den folgenden Figuren in die Gebrauchsstellung einschwenkbar ist. Durch diese Einschwenkbewegung gelangen dann auch die Klemmstege 14 und 15 zueinander und können in die entsprechende Gebrauchsstellung übereinander gleiten und dabei die schon beschriebene Klemmwirkung entfalten.
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Dabei kann gemäß 3 und auch gemäß den 11 und 12 der zweite Steg 12 bis auf den Grund der ersten Regenrinne 9 reichen und bei der Schwenkbewegung darauf gleiten, so dass auch vermieden wird, dass bei dem Zusammenstecken der beiden Ränder 5 und 6 Fehlstellungen auftreten, die das gegenseitige Einschwenken erschweren oder verhindern.
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Somit sind die beiden in Gebrauchsstellung einander zumindest an der Oberseite der Abdeckvorrichtung 1 überlappenden, frei endenden Stege 8 und 12 und die demgegenüber tieferliegenden Klemmstege 14 und 15 relativ zueinander in Orientierungsrichtung der Abdeckplatten 2 zunächst während der Schwenkbewegung, gemäß den 7 und 8 sowie 15 und 16 auch in der fluchtenden Lage relativ zueinander in Orientierungsrichtung der Abdeckplatten 2 verschiebbar, wobei der Verschiebeweg durch wenigstens einen Anschlag begrenzt ist. Gerade die Verschiebbarkeit auch in der gegenseitigen fluchtenden Position erlaubt das Auffangen von Montageungenauigkeiten und/oder von Wärmebewegungen sowie gegebenenfalls von bei Belastungen auftretenden geringfügigen Verformungen.
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Es sei noch erwähnt, dass für die fluchtende endgültige Position zumindest für die Lage, bei welcher die beiden sich berührenden Abdeckplatten soweit wie möglich auseinander geschoben sind, unter dem zweiten Steg 12 ein Anschlagsteg 16 vorgesehen ist, der eine noch weitergehende Verschiebung der beiden Abdeckplatten 2 voneinander weg im Zusammenwirken mit der Regenrinne 9 verhindert, in welche er bis auf deren Grund in Gebrauchsstellung tragen kann.
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Der den Verschiebeweg der sich berührenden Abdeckplatten 2 bei deren Zusammenschieben begrenzende Anschlag ist eine untere Randbegrenzung 17 der benachbarten Abdeckplatte 2. Der Gegenanschlag zur Begrenzung des Verschiebeweges der beiden Abdeckplatten aufeinander zu ist dabei die Begrenzung 18 der zweiten unteren Auffangrinne 13.
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Die untere zweite Auffangrinne 13 ist durch einen in Gebrauchsstellung hochstehenden Steg 19 unterteilt oder nach ihrer Befestigungsseite hin abgeteilt. Der randnahe freie Teil dieser Auffangrinne 13 ist zur Aufnahme von gegebenenfalls trotz der ersten Regenrinne 9 zusätzlich eingedrungenem Wasser vorgesehen, welches diesen Trennsteg 19 übersteigen könnte. Dringt zunächst zwischen den beiden Klemmstegen 14 und 15 Wasser in die zweite Regenrinne 13 ein, wird dieses in dem in 7 oder 15 linken Teil des unteren Randbereiches angesammelt, bis es darin so hoch gestiegen ist, dass es über den Steg 19 hinüberfließen kann, um dann von der eigentlichen Auffangrinne 13 aufgenommen und abgeleitet zu werden.
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Es sei noch erwähnt, dass die Querschnittslängen der Stege 8 und 12 sowie der zweiten Auffangrinne 13 so bemessen sind, dass in zusammengeschobener Position zweier sich berührender Abdeckplatten 2 gemäß 8 und 16 auch die Unterseite der Abdeckvorrichtung 1 geschlossen ist.
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Anhand der 2 bis 16 ist deutlich zu erkennen, dass die sich in Gebrauchsstellung fortsetzenden Abdeckplatten 2 in Gebrauchsstellung zwischen ihren oberen und unteren Begrenzungsebenen im Querschnitt rechtwinklig zu diesen Aussteifungsstege 20 aufweisen, wobei die Begrenzungsebenen etwa plattenförmig ausgebildet und die Aussteifungsstege 20 derart bemessen sind, dass die Abdeckplatten 2 zwischen ihren sich in Gebrauchsstellung berührenden und voneinander abgewandten Rändern 5 und 6 und zwischen ihren seitlichen, zu den Rändern 5 und 6 rechtwinkligen Rändern ausgesteift und mittragend oder sogar selbsttragend sind. Somit kann beispielsweise die Bedachung des Balkons 4 in 1 nur durch die Abdeckplatten 2 gebildet sein, die lediglich nahe der Hauswand sowie an zwei wandfernen Stützen abgestützt sind. Im übrigen kann die gesamte Bedachung praktisch freitragend sein. Auch die Balkonfläche kann mit Hilfe der derartig gestalteten Abdeckplatten 2 und entsprechenden Querschnitten der sie bildenden Stege und Flächen ausreichend stabil sein, um belastet und/oder von Personen begangen werden zu können.
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Es sei noch erwähnt, dass die im oberen Randbereich einer jeweiligen Abdeckplatte 2 befindliche obere Rinne 9 den ebenfalls dort befindlichen, frei und insbesondere geradlinig endenden Steg 8 in Fortsetzung der Oberseite 7 um ein Maß überragt, welches im Ausführungsbeispiel etwa der Hälfte der Querschnittslänge des oberen freien Steges 8 entspricht. Dabei ist die Regenrinne 9 vorzugsweise etwa in der Mitte dieses oberen Steges 8 einstückig mit diesem verbunden.
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Die zwischen einer oberen und einer unteren Ebene oder Schicht einer jeweiligen Abdeckplatte 2 angeordneten Aussteifungsstege 20 verlaufen parallel zu den sich in Gebrauchsstellung berührenden und bereichsweise überlappenden Rändern 5 und 6, so dass die Abdeckplatten 2 – beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und/oder aus Kunststoff bestehend – insbesondere stranggepresst sein können.
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Insgesamt sind die Abdeckplatten 2 rechtwinklig ausgebildet und ihre vier Begrenzungen bilden also ein Rechteck, wobei die sich in Gebrauchsstellung regendicht überlappenden Ränder 5 und 6 die längeren Ränder, also die Längsränder eines derartigen Rechtecks sind. Dabei kann die Länge der Längsränder ein Mehrfaches oder ein Vielfaches der Länge der dazu rechtwinklig angeordneten Querränder betragen, um einen entsprechend langgestreckten Balkon mit einer Bedachung versehen zu können, bei welcher die einzelnen Abdeckplatten 2 über die gesamte Abmessung der Bedachung verlaufen und in dieser Richtung parallel zu einer Hauswand also ununterbrochen sein können.
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Die Abdeckvorrichtung 1 mit sich in Gebrauchsstellung in einer gemeinsamen Ebene und in zumindest einer Reihe fortsetzenden Abdeckplatten 2 ist in einem gegenseitigen randseitigen Berührbereich 3 durch Überlappung und dadurch regendicht gestaltet, dass parallel zueinander verlaufende, an einer jeweiligen Abdeckplatte 2 beabstandete Ränder 5 und 6 unterschiedlich ausgebildet sind und an einem ersten Rand 5 ein die Oberseite 7 der Abdeckplatte 2 fortsetzender Steg 8 sowie unter diesem Steg 8 eine zu demselben ersten Rand 5 oder zu dem Rand 6 der Nachbar-Abdeckplatte 2 gehörende Regenrinne 9 angeordnet sind. Durch sich in Gebrauchsstellung überlappende randseitige Stege 8 und 12 gegebenenfalls hindurchdringendes Regenwasser kann also in der Regenrinne 9 darunter aufgefangen werden.