DE1805768B2 - Kunststoff dachrinne - Google Patents
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Description
■r>
Die Erfindung betrifft eine Kunststoffdachrinne aus einzelnen Rinnenabschnitten, die durch Formstücke, wie
Verbindungsklammern, Eckstücke od. dgl., zur Bildung der fertigen Rinne miteinander verbunden sind, welche
mit parallel zu ihrer Längsrichtung sich erstreckenden, in das Rinneninnere vorstehenden Rippen versehen ist.
Aus der GB 8 41 369 ist bereits eine derartige Dachrinne bekannt. Wie insbesondere aus den F i g. 7
und 8 hervorgeht, besitzt diese bekannte Dachrinne zwei im Abstand zueinander längs des Bodens der Rinne
verlaufende und mit der Rinne einstückige, nach innen vorstehende Rippen. Diese Längsrippen dienen im
wesentlichen zur Erhöhung der Biegefestigkeit der Dachrinne, was bei aus Kunststoffmaterial gefertigten
Dachrinnen von besonderer Wichtigkeit ist. b0
In den geradlinigen Rinnenabschnitten liegen die Rippen auch parallel zur Fließrichtung des Wassers, so
daß sich zumindest in diesen Bereichen günstige Strömungsverhältnisse ergeben. Dies trifft aber für die
Eckstücke nicht mehr zu, weil dort die Rippen br>
rechtwinklig aneinandergesetzt sind, was zum Zwecke der Stabilitätserhöhung zwar zweckmäßig sein kann,
den Strömungswiderstand für in diesem Eckstück fließendes Wasser jedoch stark erhöht, weil an den
scharfkantigen Ecken starke Wirbelbildung auftritt
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Kunststoffdachrinne besteht darin, daß ihre Außenfläche nicht
glatt, sondern ebenfalls gerippt ist Dadurch wird zum
einen die Halterung komplizierter und zum anderen erschwert dies die wasserdichte Verbindung von
aneinanderstoßenden Rinnenelementen. Dies gilt insbesondere für Kunststoffrinnen, weil Kunststoff einen
wesentlich höheren Temperaturausdehnungskoeffizienten besitzt als beispielsweise Metall. Die Längsausdehnung
der Rinne ändert sich daher stark mit der Temperatur, so daß die Rollenhalterung, besonders
aber die Verbindung von zwei aneinanderstoßenden Rinnenabschnitten, außerordentlich erschwert wird. Da
die Stoßstelle nämlich ein Gleiten der aneinanderstoßenden Rinnenabschnitte axial zueinander ermöglichen
muß, ohne daß Undichtigkeiten auftreten, muß die Verbindungsklammer der komplizierten Außenform
des Rinnenquerschnitts genau angepaßt sein. Ein Einlegen einer Dichtung dürfte angesichts der vorhandenen
scharfen Krümmungen ebenfalls Schwierigkeiten bereiten, so daß eine absolute Dichtheit nicht zu
erreichen sein wird.
Die US 21 45 486 zeigt Abflußrinnen aus Metall, die gleichfalls zum Zwecke der größeren Steifigkeit, aber
auch, um die Ablagerung von Blättern zu erschweren, rippenförmige Eindellungen aufweisen. Die Rippen
verlauten in Längsrichtung zur Rinne und damit an geradlinigen Stücken auch in Abflußrichtung des
Regenwassers. Konstruktionsbedingt läßt sich jedoch die dargestellte Blechrinne nicht in horizontaler Ebene
biegen, was bedeutet, daß im Falle eines Herumführens der Rinne um eine Ecke die Rinne schräg abgeschnitten
und mit einem entsprechenden anderen schräg abgeschnittenen Rinnenstück verlötet werden muß, wobei
wieder die ungünstigen scharfen Kanten entstehen, die die Wasserströmung behindern. Die genannte Druckschrift
sieht außerdem vor, die Rinnenabschnitte an ihren Enden ineinander zu schieben, wobei dann in
diesem Bereich die Rippen wegfallen. An derartigen Stoßstellen entsteht somit eine Abweichung vom
kontinuierlichen Verlauf der Rippen, was ebenfalls zu ungünstigen Wirbelbildungen führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kunststoffrinne der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß in ihr, insbesondere im Bereich der Rinnenecken, besonders günstige, Schmutzablagerungen
verhindernde Strömungsverhältnisse herrschen, die das Wasserableitvermögen der Rinne entsprechend
verbessern, ohne daß dadurch das Aussehen der Rinne und die dichte Verbindbarkeit ihrer Abschnitte beeinträchtigt
wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rippen durch Ansätze an der Rinneninnenseite
gebildet sind und daß die über diese verteilt angeordneten Rippen auch im Bereich der einen
Rundbogen bildenden Eckstücke parallel zur Fließrichtung des Wassers verlaufen.
Durch diese Anordnung wird verhindert, daß sich in bestimmten Bereichen, insbesondere in den Rinnenekken,
durch Wirbelbildung fließträge Stellen bilden, an denen sich Schmutz ablagert, der mit der Zeit zu einer
Beeinträchtigung der Abfließgeschwindigkeit führt und der bei heftigen Regenfällen die Dachrinne zum
Überlaufen bringt. Dadurch, daß die Rippen nur an der Innenseite der Dachrinne vorhanden sind, wird das
Aussehen der Dachrinne verbessert und die rechte
Verbindbarkeit ihrer Abschnitte erleichtert.
Zweckmäßigerweise wählt man den Abstand der Rippen derartig, daß in das Rinneninnere fallende
Blätter auf den Rippen liegen bleiben, so daß sie nicht mit einer ebenen Rinnenfläche verkleben können. Die
Rippen selbst können einen etwa dreieckigen, halbkreisförmigen oder auch rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Dadurch, daß gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung die Eckstücke an ihren beiden Enden zum
Anschluß benachbarter Rinnenabschnitte Dichtungseinlagen aufnehmende Muffen mit abstehenden Ansätzen
aufweisen, die die Längsränder der Rinnenabschnitte übergreifen, kann die Dichtheit der Dachrinne erhöht
werden.
Um ein Überfließen von Wasser durch Zentrifugalkräfte im Bereich der Eckstücke zu verhindern, ist es
gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung günstig, wenn die Eckstücke im Bereich ihrer
Längsmittellinie eine hochstehende Trennrppe aufwei- sen, die die übrigen Rippen wesentlich überragt. Jn
diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß aus der US 22 58 078 bereits eine Rinne mit einer mittleren
Trennrippe bekanntgeworden ist, welche in gleicher Weise als Führungsrippe verhindert, daß in der einen
Rinnenhälfte anfallende Wasseranteile, die eine senkrecht zur Fließrichtung gerichtete Strömungskomponente
haben, in die andere Rinnenhälfte gelangen und diese überlasten.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der äußere Längsrand der
Eckstücke über den äußeren Längsrand der Dachrinnenabschnitte hochgezogen, wobei auch dieses Merkmal
dazu dient, ein Überfließen von Wasser im Eckbereich der Rinne zu verhindern. Auch dieses
Merkmal ist an sich bereits bekannt, wie die Seite 167 der Zeitschrift »Building« vom 2. September 1966 zeigt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen
dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht einen Teil einer erfindungsgemäßen Kunslstoffdachrinne, bestehend aus
einem Rinnenabschnitt und einem daran angrenzenden Eckstück,
Fig.2 einen Querschnitt durch den Rinnenabschnitt
der F ig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt durch die Dachrinne der
F i g. 1 längs der Linie B-B der F i g. 4,
Fig.4 einen Querschnitt durch die Dachrinne längs
der Linie A-A der Fig. 3,
Fig.5 einen Querschnitt durch einen weiteren Rinnenabschnitt ähnlich F i g. 2, bei dem jedoch die
Längsrippen eine etwas abgewandelte Querschnittsform aufweisen, und
F i g. 6 einen Querschnitt durch einen weiteren Rinnenabschnitt ähnlich F i g. 2, wobei der Rippenquerschnitt
jedoch weiter abgewandelt wurde.
Die Figuren zeigen Teile einer Dachrinne, die vorzugweise im Strangpreßverfahren aus einem Kunststoff
hergestellt wird, wobei insbesondere nichtplastifizierte Polyvinylchloride geeignet sind.
Die Kunststoffdachrinne weist eine glatte Außenfläche
und eine im wesentlichen gleichförmige Dicke auf, ist jedoch an ihrer Innenseite mit mehreren Rippen 2
versehen, die sich in Längsrichtung der Dachrinne und damit in Fließrichtung des Wassers inne. halb der Rinne
erstrecken. Die Dachrinne weist einen ungefähr halbkreisförmigen Querschnitt auf, während die Rippen
2 einen dreieckigen Querschnitt besitzen. Jedoch sind auch andere Querschnitte sowohl für die Rinne als auch
für die einzelnen Rippen 2 möglich; siehe insbesondere die Fig.5 und 6. So kann die Dachrinne einen
rechteckigen oder kastenförmigen Querschnitt haben; jedoch sollte der Querschnitt nach Möglichkeit so
beschaffen sein, daß der Boden und zumindest die unteren Bereiche der Seitenflächen so ineinander
übergehen, daß sie eine kontinuierliche Kurve bilden.
lü Bei der dargestellten Ausführungsform sind die meisten Rippen 2 im wesentlichen paarweise über den
gesamten Querschnitt der Dachrinne verteilt. Wie aus Fig.2 zu ersehen ist, befindet sich unmittelbar am
Boden der Rinne eine einzelne Rippe 2a, während beiderseits dieser Rippe 2a zwei Paar Rippen 2b
vorhanden sind, die ebenfalls dem Bodenbereich zugerechnet werden können. Ferner befinden sich an
den beiden seitlichen Wänden jeweils zwei Paare von Rippen 2c, während im Bereich des Überganges
zwischen dem Boden zu den Seitenwänden sich das Rippenpaar 2d befindet
Anstelle dieser Anordnung ist auch eine andere Verteilung wie auch andere Abmessungen der Rippen 2
denkbar. So könnten beispielsweise weniger (und
>s gewünschtenfalls größere) Rippen 2 (etwa vier oder
fünf) vorgesehen sein. Diese könnten auch einen anderen Querschnitt besitzen. So zeigt die F i g. 6 einen
Rinnenabschnitt 1 mit Rippen 2e von halbkreisförmigem Querschnitt, während F i g. 7 einen Rinnenab-
K) schnitt 1 mit Rippen 2f wiedergibt, die einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzen.
Unabhängig von der tatsächlich gewählten Anzahl der Rippen 2 sowie von dem gewählten gegenseitigen
Abstand sind die Rippen 2 in jed^m Falle alle unterhalb
j) der Längsränder des Dachrinnenabschnittes 1 angeordnet,
so daß bei Verbindung eines solchen Rinnenabschnittes 1 mit einem weiteren Rinnenabschnitt 1 oder
mit anderen Stücken, wie beispielsweise Eckstücken, bei der Herstellung der Verbindung keine Störung durch
-to die Rippen 2 eintritt. Anzahl, Abstand und Abmessungen
sowie Querschnittsform der Rippen 2 sollten stets so gewählt sein, daß sich die besten Ergebnisse für die
jeweilige Ausführung der Dachrinne ergeben.
Die Rippen 2 dienen einem mehrfachen Zweck. Zum
•Ti einen soll durch die Rippen 2 die Dachrinne versteift
und ihre mechanische Festigkeit vergrößert werden, ^as insbesondere bei Kunststoffdachrinnen wichtig ist.
Bei der Befestigung einer herkömmlichen Kunststoffdachrinne mittels entsprechender, an den Enden der
μ Rinnenabschnitte 1 angeordneter Muffen kommt es ΐ·ι
einem Durchbiegen des Dachrinnenabschnittes 1 und damit zu einer ungleichmäßigen Belastung der üblicherweise
in den Muffen angeordneten Dichtungslagen, die eine Ausdehnung bzw. ein Zusammenziehen der
Y-> Dachrinne ermöglichen und dabei gleichzeitig Undichtigkeiten
verhindern sollen, und zwar unabhängig davon, ob die Muffe im Einzelfalle dazu dient, einen
Dachrinnenabschnitt 1 an seinem Ende abzuschließen oder mit einem weiteren gleichartigen Rinnenabschnitt
w) 1 bzw. mit einem abwärts führenden Abflußrohr zu
verbinden.
Durch die Rippen 2 an der Innenseite der Rinnenabschnitte 1 wird die mechanische Festigkeit der
DaLiirinne ohne Behinderung der dichten Verbindung
hi durch Muffen od. dgl. soweit erhöht, daß ein schädliches
Durchhängen der einzelnen Rinnenabschnitte t selbst bei Belastung durch vollständige Füllung oder gar durch
winterlichen Eisansatz mit Sicherheit vermieden wird.
Außerdem führen die Rippen 2 dazu, daß die Strömungsverhältnisse beim Abfluß des Wassers längs
der Dachrinne erheblich verbessert werden, zum einen dadurch, daß Wirbelbildungen bei schweren Regenfällen
verhindert oder verringert werden, so daß das r> Wasser die Rinne im wesentlichen ungehindert passieren
kann und die Durchsatzleistung der Dachrinne erhöhl wird, zum anderen dadurch, daß die Ablagerungen
von Blättern und sonstigem Schmutz an bestimmten Rinnenteilen vermieden wird. Durch die in der
Dachrinne 1 angebrachten Rippen 2 wird erreicht, daß von oben her in die Dachrinne gelangende Blätter von
den einzelnen Rippen 2 derart abgefangen werden, daß keine massiven Anhäufungen am Rinnenboden entstehen,
die dann von normalem Regen nicht mehr ohne weiteres weggeschwemmt werden könnten. Die Gefahr,
daß die erfindungsgemäße Dachrinne verstopft, wird dadurch erheblich verkleinert, daß die erfindungsgemäße
Dachrinne zum einen von vornherein nicht so leicht durch Blätter und Ablagerungen blockiert wird, zum
anderen aber durch normalen, insbesondere aber durch heftigen Regenfall leichter gereinigt werden kann.
Neben einem geraden Rinnenabschnitt 1 zeigt die F i g. 1 noch ein die Form eines Eckstückes 7
aufweisendes Anschlußstück, das beispielsweise aus 2"> einem im Spritzgußverfahren hergestellten Grundkörper
aus geeignetem Kunststoff besteht. Dieser Grundkörper ist an seinen Enden mit Muffen 9 versehen, die
jeweils eine polsterartige Dichtungseinlage 10 aus Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff besitzen. Die w
Dichtungseinlagen 10 sind in ihren Muffen 9 jeweils durch ein geeignetes Bindemittel gehalten.
Der Grundkörper ist im Bereich der Muffen 9 jeweils mit einem Paar nach innen ragender Ansätze 11
versehen, die über die Längsränder der Rinnenabschnit- ^
te 1 hinübergreifen, wenn diese mit dem Eckstück 7 verbunden werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die Ansätze 11 im Querschnitt winkelförmig nach innen und unten, jedoch können auch
andere Querschnittsformen Verwendung finden, sofern ·»«
sie geeignet sind, die Längsränder der Rinnenabschnitte 1 unter Zusammendrücken der Dichtungscinlagc 10 in
ihrer richtigen Lage zu halten, so daß zwischen den Dachrinnenabschnitten 1 und dem Eckstück 7 eine
wasserdichte Verbindung hergestellt wird. Beispielswei- 4^
se könnte der eine Ansatz 11 eines jeden Paares sowohl
nach innen als auch nach unten abgebogen sein, während der andere Ansatz nur nach innen über den
Längsrand des Rinnenabschnittes 1 ragt, sich aber nicht zum Boden der Rinne hin erstreckt. Vorzugsweise sind r>»
der Rinnenabschnitt 1 und das Eckstück 7 so ausgebildet, daß der Rinnenabschnitt 1 in der Weise mit
dem Eckstück 7 gekoppelt werden kann, daß zunächst sein einer Längsrand zum Untergriff mit dem einen der
beiden Ansätze 11 gebracht wird, worauf dann der andere Längsrand des Rinnenabschnittes 1 unter den
gegenüberliegenden Ansatz 11 gebracht wird. Hierbei wird die Nachgiebigkeit der Dichtungseinlage 10
ausgenutzt Anschließend wird die Dachrinne durch die Elastizität der Dichtungseinlage 10 in der gewünschten «>
Lage gehalten, wobei gleichzeitig eine Gleitbewegung zwischen den beiden Rinnenabschnitten 1 gewährleistet
wird, so daß eine Ausdehnung bzw. Zusammenziehung der Rinnenabschnitte 1 aufgenommen werden kann.
Das Eckstück 7 ist ebenso wie der Rinnenabschnitt 1 fa5
an seiner Außenseite glatt ausgebildet, während auf den Innenseiten eine Reihe integraler, nach innen vorstehender
Rippen 2 sowie eine Trennrippe 13 vorhander sind. Die Rippen 2 des Eckstücks 7 weisen ähnliche
Querschnitte und gegenseitige Abstände wie die Rippen 2 des Rinnenabschnitts 1 auf, so daß sich nach
Verbindung des Rinnenabschnitts 1 mit dem Eckstück 7 die jeweiligen Rippen 2 fortsetzen. Die Wirkung der
Rippen 2 des Eckstücks 7 ist ähnlich der der Rippen 2 des Rinnenabschnitts 1, sowohl bezüglich der mechanischen
Verstärkung des Eckstückes 7 als auch bezüglich der Verbesserung der Strömungsverhältnisse, wobei
gleichzeitig auch wieder die Wahrscheinlichkeit der Ablagerung von Blättern oder Schmutz verringert wird.
Die mittlere Trennrippe 13 ist wesentlich höher ausgebildet als die Rippen 2, ohne daß dabei jedoch die
Höhe der Seitenwandungen der Dachrinne erreicht wird. Die mittlere Trennrippe 13 dient dazu, das Wasser
um das Eckstück 7 herumzuleiten und die Gefahr zu verringern, daß das Wasser über den äußeren
Längsrand 14 des Eckstücks 7 hinaustritt. Aus diesem Grunde ist der äußere Längsrand 14 vorzugsweise auch
höher als der innere Längsrand, wobei die Ansätze 11 jeweils eine solche Höhe besitzen, daß sie in der
gewünschten Weise die Längsränder des Rinnenab Schnitts 1 umgreifen können.
Die mittlere Trennrippe 13 und die Erhöhung des äußeren Längsrandes 14 des Eckstücks 7 erweisen sich
als besonders vorteilhaft, weil eine bestimmte Größe der Dachrinne sich nur dann optimal ausnutzen läßt
wenn im wesentlichen der gesamte Querschnitt am Wassertransport beteiligt ist. Meist erweist es sich be
Dachrinnen als notwendig, die Strömungsrichtung um 90° (oder auch um einen anderen Winkel) umzulenken
je nachdem, wie es die Form des Daches erfordert. Ar diesen Umlenkstellen sind die normalerweise verwen
deten Eckstücke 7 hinsichtlich ihres Querschnitte« jedoch so ausgebildet, daß ein Teil des Wassers über der
äußeren Längsrand 14 des Eckstücks 7 austritt, wodurch die nutzbare Größe des Eckstücks 7 und damit auch die
der Dachrinne als Ganzes beschränkt wird.
Durch das erfindungsgemäße Eckstück 7 wird jedoch gewährleistet, daß das gesamte Wasservolumen eines ir
seiner Kapazität voll ausgenutzten geraden Rinnenabschnittes 1 aufgenommen und in die neue Richtung
umgelenkt werden kann, ohne daß es dabei zu einen-Überfließen des Wassers über die äußeren Längsrändei
14 des Eckstücks 7 kommt. Diese Wirkung wird durch die übrigen im Rinnenabschnitt 1 und im Eckstück /
angebrachten Rippen 2 unterstützt. Es läßt sich nachweisen, daß der Wasserverlust an Dachrinnensyste
men mit glatten Innenwänden sehr hoch gegenüber der Verlusten ist, die sich bei Anwendung der erfindungsge
mäßen Rinnenabschnitte 1 und Eckstücke 7 ergeben.
Das in den Figuren wiedergegebene Eckstück 7 sol zur Verbindung von zwei Rinnenabschnitten 1 dienen
die im gezeigten Ausführungsbeispiel zueinander einer rechten Winkel einschließen.
Erfindungsgemäß könnten aber auch andere Eckstük ke Verwendung Finden, bei denen beispielsweise eil
Rinnenabschnitt 1 mit einem Abfallrohr verbunder wird. In einem solchen Fall würde das Anschlußstücl
mit Innenrippen versehen sein, die ähnlich den Rippen;
sind.
Das Eckstück 7 könnte auch nur mit einer mittlere! Trennrippe 13 versehen sein, ohne zugleich einei
erhöhten äußeren Längsrand 14 zu besitzen. Ebensc könnte ein erhöhter äußerer Längsrand 14 vorgesehei
sein, während eine erhöhte mittlere Trennrippe 13 fehlt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kunststoffdachrinne aus einzelnen Rinnenabschnitten,
die durch Formstücke, wie Verbindungsklammern, Eckstücke od. dgl, zur Bildung der
fertigen Rinne miteinander verbunden sind, weiche mit parallel zu ihrer Längsrichtung sich erstreckenden,
in das Rinneninnere vorstehenden Rippen versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (2; 2a, 26, 2c, 2d; 2e-, 2f) durch
Ansätze an der Rinneninnenseite gebildet sind und daß die über diese verteilt angeordneten Rippen (2;
2a, 2b, 2c, 2d; 2e; 2f) auch im Bereich der einen
Rundbogen bildenden Eckstücke (7) parallel zur Fließrichtung des Wassers verlaufen.
2. Dachrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Rippen (2; 2a. 2b, 2c, 2d\ 2e\ 2f} so gewählt ist, daß in das Rinneninnere
faltende Blätter auf den Rippen (2; 2a, 2b, 2c, 2d; 2e;
2f) liegen bleiben.
3. Dachrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (2; 2a, 2b, 2c, 2dbzv/.
2e bzw. 2f) einen etwa dreieckigen, einen etwa halbkreisförmigen oder einen etwa rechteckigen
Querschnitt aufweisen. 2>
4. Dachrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckstücke (7) an
ihren beiden Enden zum Anschluß benachbarter Rinnenabschnitte (1) Dichtungseinlagen (10) aufnehmende
Muffen (9) mit abstehenden Ansätzen (ii) «>
aufweisen, die die Längsränder der Rinnenabschnitte (1) übergreifen.
5. Dachrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckstücke (7) im
Bereich ihrer Längsmittellinie eine hochstehende >">
Trennrippe (13) aufweisen, die die übrigen Rippen (2) wesentlich überragt.
6. Dachrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Längsrand
(14) der Eckstücke (7) über den äußeren Lä^gsrand <"·
der Dachrinnenabschnitte (I) hochgezogen ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |