DE202017007433U1 - Hämostatische Clip-Anlegevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Hämostatische Clip-Anlegevorrichtung (200), die aufweist:
einen proximalen Abschnitt;
einen distalen Abschnitt, der mit dem proximalen Abschnitt so lösbar gekoppelt ist, dass der distale Abschnitt davon aussetzbar ist, wobei der distale Abschnitt aufweist:
eine Kapsel; und
Clipbacken (204, 206) die so verschiebbar in der Kapsel aufgenommen sind, dass sie zwischen einer offenen Konfiguration, in der distale Enden der Clipbacken (204, 206) voneinander beabstandet sind, und einer geschlossenen Konfiguration, in der die distalen Enden der Clipbacken (204, 206) zueinander bewegt sind, um Zielgewebe dazwischen zu ergreifen, beweglich sind, wobei die Clipbacken (204, 206) Flügelzähne (220) aufweisen, die sich von den Clipbacken (204, 206) seitlich nach außen spreizen;
ein Steuerteil, das sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, wobei das distale Ende des Steuerteils mit proximalen Enden der Clipbacken (204, 206) gekoppelt ist; und
einen Griff, der außerhalb des Körpers für einen Benutzer zugänglich bleibt, während der distale Abschnitt ausgesetzt wird, wobei das proximale Ende des Steuerteils mit einem Aktor an dem Griff verbunden ist, wobei die Clipbacken (204, 206) zwischen der offenen und der geschlossenen Konfiguration bewegt werden, indem das Steuerteil über den Aktor proximal und distal relativ zur Kapsel bewegt wird.

Description

  • Prioritäts anspruch
  • Diese Offenbarung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung Lfd. Nr. 62/338213 , eingereicht am 18. Mai 2016; deren Offenbarung hiermit durch Verweis aufgenommen ist.
  • Hintergrund
  • Mittlerweile führen Mediziner aggressivere endoskopische Interventions- und Therapieprozeduren bereitwilliger durch, darunter beispielsweise Entfernung größerer Läsionen (z. B. kanzeröser Massen), Durchtunnelung unter Schleimhautschichten im Gastrointestinal- (GI) Trakt, um Gewebe unter der Schleimhaut zu behandeln, Gewebeentfernung über die volle Dicke, Einführung von Vorrichtungen über den GI-Trakt und anschließende Penetration des GI-Organs, um Gewebe außerhalb des GI-Trakts zu behandeln, sowie endoskopische Behandlung/Reparatur postoperativer Probleme (z. B. postoperative Lecks, Zerfall chirurgischer Klammernähte, Anastomoseninsuffizienzen). Mit diesen Prozeduren kann das Risiko steigen, die Wand des GI-Trakts zu perforieren oder zu beschädigen, oder sie können einen Verschluss der GI-Traktwand als Teil der Prozedur erfordern. Ein endoskopischer Verschluss senkt die Kosten und kann das Trauma und die Belastung reduzieren, die mit diesen Prozeduren zusammenhängen. Allerdings können herkömmliche Gewebeverschlussvorrichtungen unzureichend sein, um bestimmte größere Gewebedefekte zu verschließen. Beispielsweise können derzeitige Resolution-Clips auf dem Gebiet so verformt werden, dass sie einen Abstand von Backenspitze zu Backenspitze von etwa 10 bis 12 mm vor einem Nachgeben haben. Mit einer breiteren Backenöffnung könnte mehr Gewebe für Aufgaben bezüglich größerer Gewebe geklemmt und behandelt werden.
  • Zusammenfassung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen. Die abhängigen Ansprüche geben bevorzugte Weiterbildungen an.
  • Die Offenbarung betrifft eine Vorrichtung zur Gewebebehandlung, die aufweist: eine Kapsel, die sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende längs erstreckt und über einen Kanal verfügt, der sich durch sie erstreckt, und Clipbacken, deren proximale Enden im Kanal der Kapsel verschiebbar aufgenommen sind. Die Clipbacken sind zwischen einer offenen Konfiguration, in der sich distale Enden der Clipbacken über das distale Ende der Kapsel hinaus distal erstrecken, um voneinander beabstandet zu sein, und einer geschlossenen Konfiguration beweglich, in der die Clipbacken über eine Innenfläche der Kapsel in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, so dass distale Enden der Clipbacken zueinander bewegt sind. Ein Abstand zwischen den distalen Enden der Clipbacken in der offenen Konfiguration liegt zwischen 15 und 20 Millimetern, und mindestens ein Stachel oder Widerhaken ist mit einem distalen Abschnitt der Clipbacken gekoppelt.
  • Ferner betrifft die Offenbarung eine Clip-Anlegevorrichtung, die aufweist: einen proximalen Abschnitt und einen distalen Abschnitt, der mit dem proximalen Abschnitt so lösbar gekoppelt ist, dass der distale Abschnitt davon aussetzbar ist, wobei der distale Abschnitt aufweist: eine Kapsel, die sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende längs erstreckt und über einen Kanal verfügt, der sich durch sie erstreckt, Clipbacken, die sich von proximalen Enden erstrecken, die im Kanal der Kapsel verschiebbar aufgenommen sind, so dass die Clipbacken zwischen einer offenen Konfiguration, in der sich distale Enden davon über das distale Ende der Kapsel hinaus distal erstrecken, um voneinander beabstandet zu sein, und einer geschlossenen Konfiguration beweglich sind, in der die Clipbacken über eine Innenfläche der Kapsel in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, so dass ihre distalen Enden zueinander bewegt sind, wobei ein Abstand zwischen distalen Enden der Clipbacken in der offenen Konfiguration zwischen 15 und 20 Millimetern liegt, und mindestens einen Stachel oder Widerhaken, der mit einem distalen Abschnitt der Clipbacken gekoppelt ist, sowie ein Steuerteil, das sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, wobei das distale Ende mit proximalen Enden der Clipbacken gekoppelt ist.
  • Zudem betrifft die Offenbarung ein Verfahren zur Behandlung von Zielgewebe, das aufweist: Einführen eines distalen Abschnitts einer Clip-Anlegevorrichtung zu einem Zielbereich in einem lebenden Körper, wobei der distale Abschnitt aufweist: eine Kapsel und Clipbacken, die in der Kapsel verschiebbar aufgenommen sind, um zwischen einer offenen Konfiguration, in der distale Enden der Clipbacken voneinander beabstandet sind, und einer geschlossenen Konfiguration beweglich zu sein, in der distale Enden der Clipbacken zueinander bewegt sind, wobei die Clipbacken einen Abstand zwischen distalen Enden der Clipbacken in der offenen Konfiguration zwischen 15 und 20 Millimetern und mindestens einen Stachel oder Widerhaken aufweisen, der mit einem distalen Abschnitt der Clipbacken gekoppelt ist, Positionieren der Clipbacken in Kontakt mit einem Zielgewebe und Klemmen eines Zielgewebeabschnitts durch Positionieren des Zielgewebeabschnitts zwischen den Clipbacken in der offenen Konfiguration und Zusammenziehen der Clipbacke in die geschlossene Konfiguration, um den Zielgewebeabschnitt zu ergreifen.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine Längsschnittansicht einer Vorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung;
    • 2 zeigt eine Tabelle mechanischer Eigenschaften für Edelstahl 17-7;
    • 3 zeigt eine Perspektivansicht der Vorrichtung von 1;
    • 4 zeigt eine Perspektivansicht einer Vorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung;
    • 5 zeigt eine teiltransparente Längsansicht einer Vorrichtung gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform der Offenbarung;
    • 6 zeigt eine Querschnittansicht der Clipbacken der Vorrichtung von 5;
    • 7 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung;
    • 8 zeigt eine Perspektivansicht einer Clipbacke gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung;
    • 9 zeigt eine Längsdraufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung;
    • 10 zeigt eine Längsdraufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung;
    • 11 zeigt eine Längsdraufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die Offenbarung wird anhand der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen besser verständlich, in denen gleiche Elemente die gleichen Bezugszahlen tragen. Die Offenbarung betrifft eine endoskopische Clip-Anlegevorrichtung zur Behandlung von Gewebeperforationen, -defekten und/oder -blutungen. Beispielhafte Ausführungsformen der Offenbarung beschreiben einen hämostatischen Clip mit einer vergrößerten Backenöffnung und Merkmalen, die bessere Traktion auf Gewebe ermöglichen, um Gewebe daran zu hindern, beim Schließen von Backen abzurutschen. Insbesondere beschreiben beispielhafte Ausführungsformen einen hämostatischen Clip mit Clipbacken, die aus einem Material gebildet sind, das so behandelt ist, dass es einen vergrößerten Abstand von Backenspitze zu Backenspitze erreicht, damit der Clip ein vergrößertes Gewebevolumen ergreifen kann. Abschnitte der Clipbacken können Stacheln oder Zähne aufweisen, um Gewebe zu halten, wenn der Clip geschlossen wird. Zu beachten ist, dass die Begriffe „proximal“ und „distal“ im Gebrauch hierin eine Richtung hin zu einem Benutzer der Vorrichtung (proximal) und weg von ihm (distal) bezeichnen sollen.
  • Wie 1 zeigt, weist eine Vorrichtung 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung einen distalen Abschnitt 102 auf, der in einen lebenden Körper einführbar ist, beispielsweise über einen Arbeitskanal eines Endoskops zu Zielgewebe, das zu behandeln ist. Die Vorrichtung ist ausreichend flexibel, damit sie einen kurvenreichen Weg durch den Körper durchqueren kann - z. B. den Arbeitskanal eines Endoskops durchläuft, das durch ein natürliches Körperlumen eingeführt ist, zu dem der Zugang über eine natürliche Körperöffnung erfolgt. Der distale Abschnitt 102 weist eine erste und eine zweite Clipbacke 104, 106 auf, die in einem Längskanal 122 einer Kapsel 108 verschiebbar aufgenommen sind. Die erste und zweite Clipbacke 104, 106 können zwischen einer offenen Konfiguration, in der die distalen Enden 109, 111 der Clipbacken 104, 106 voneinander beabstandet sind, um Zielgewebe dazwischen aufzunehmen, und einer geschlossenen Konfiguration bewegt werden, in der die distalen Enden 109, 111 der Clipbacken 104, 106 zueinander bewegt sind, um das Zielgewebe dazwischen zu ergreifen. Der distale Abschnitt 102 ist mit einem proximalen Abschnitt 110 der Vorrichtung 100 lösbar gekoppelt, der einen Griff (nicht gezeigt) aufweist, der außerhalb des Körpers für einen Benutzer zugänglich bleibt, während der distale Abschnitt 102 ausgesetzt wird. Die Clipbacken 104, 106 sind zwischen der offenen und der geschlossenen Konfiguration über ein Steuerteil 112 beweglich, das sich in die Kapsel 108 erstreckt. Ein proximales Ende (nicht gezeigt) des Steuerteils 112 ist mit einem Aktor an dem Griff verbunden. In dieser Ausführungsform ist ein distales Ende 114 des Steuerteils 112 mit proximalen Enden 116 der Clipbacken 104, 106 gekoppelt.
  • Wie 1 weiter zeigt, verfügt die Vorrichtung 100 über Clipbacken 104, 106 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung, die sich von proximalen Enden 105 bzw. 107 zu distalen Enden 109, 111 mit einem gekrümmten Medialabschnitt 119 erstrecken. Dem Fachmann wird klar sein, dass die Backen 104, 106 dieser Ausführungsform in eine offene Gewebeaufnahmeposition vorgespannt sind, in der die distalen Enden 109, 111 voneinander beabstandet sind, um Gewebe aufzunehmen. Das heißt, die Backen 104, 106 sind so ausgebildet, dass sie in die Gewebeaufnahmeposition aufspringen, wenn sie aus der Beschränkung durch die Kapsel 108 distal herausbewegt werden. Wie dem Fachmann aber klar sein dürfte, kann die Vorrichtung 100 ein separates Teil aufweisen, das die Backen 104, 106 zusätzlich oder alternativ zu dieser Vorspannung auseinander drückt. In einer beispielhaften Ausführungsform können die Clipbacken 104, 106 eine Öffnung von Backenspitze zu backenspitze zwischen 15 und 20 Millimetern (mm) und insbesondere zwischen 16 und 18 Millimetern haben. Die Clipbacken 104, 106 gemäß dieser Ausführungsform können auch eine Länge haben, die 2 bis 3 mm länger als derzeitige Clipbacken ist. Insbesondere können die Clipbacken eine Länge zwischen 6 und 8 mm und speziell 7,5 mm haben. Die Clipbacken 104, 106 gemäß dieser Ausführungsform sind durch die Bildung des gekrümmten Medialabschnitts 119 vorgespannt, der so gefertigt ist, dass er einen Ruhekrümmungsradius (d. h. ohne Spannung) von etwa 3 mm oder weniger aufweist und noch spezieller einen Radius von 2,8 mm oder weniger hat. Der Radius des gekrümmten Medialabschnitts ist so ausgewählt, dass ein gewünschter Spreizabstand zwischen den distalen Enden 109 und 111 gewahrt bleibt, wenn die Clipbacken 104, 106 aus der Kapsel 108 in einem zulässigen Höchstmaß distal herausbewegt werden. Beispielsweise liegt in dieser Ausführungsform der gewünschte Spreizabstand zwischen 15 und 18 mm. Wie später näher beschrieben wird, sind die Backen 104, 106 so behandelt, dass sie den gewünschten Spreizabstand erreichen, ohne dass dadurch das Material der Backen 104, 106 nachgibt (d. h. sich plastisch verformt). In dieser Ausführungsform sind die Clipbacken 104, 106 aus einem Material mit einer Streckdehnung über 0,7 Prozent mit einer Streckgrenze über 200 Kilo-Pound pro Quadrat-Inch (ksi) gebildet. Diese höhere Streckdehnung und Streckgrenze gewährleisten, dass die Clipbacken 104, 106 in ihre Ausgangsform zurückkehren, wenn sie wieder in die Kapsel 108 gezogen werden, und dass sie ihre Vorspannung wahren und dann in die offene Konfiguration zurückkehren, wenn sie aus der Kapsel 108 wieder distal ausgeschoben werden. In einer beispielhaften Ausführungsform sind die Clipbacken 104, 106 aus Edelstahl 17-7 gebildet, dessen mechanische Eigenschaften auf dem Gebiet der Technik bekannt sind. 2 zeigt die typischen mechanischen Eigenschaften von Edelstahl 17-7 bei Raumtemperatur nach spezifischen Standard-Wärmebehandlungen. Dem Fachmann wird klar sein, dass Edelstahl 17-7 mit der Bedingung A oder Bedingung C bereitgestellt werden kann, deren Eigenschaften in 2 aufgeführt sind. Die Bedingung RH-950 wird durch Ausscheidungshärtung aus der Bedingung C erreicht, während die Bedingung CH-900 mit einer einzelnen Wärmebehandlung bei niedriger Temperatur aus der Bedingung C zustande kommt. In einer weiteren Ausführungsform können die Clipbacken 104, 106 aus Edelstahl 17-7 auf eine Bedingung RH-950 oder CH-900 wärmebehandelt sein, was dem Fachmann klar sein dürfte, um eine Streckgrenze der Clipbacken 104, 106 zu erhöhen. Durch Wärmebehandlung der Clipbacken 104, 106 kann die Streckdehnung bis auf 1,1 Prozent oder eine Streckgrenze bis auf 260 ksi erhöht werden. Zusätzlich können auch solche Materialien wie Cobalt-Chrom (Elgiloy) oder Nitinol verwendet werden.
  • Die Clipbacken 104, 106 sind zur offenen Konfiguration vorgespannt, so dass sich bei distaler Bewegung der Clipbacken 104, 106 über ein distales Ende 116 der Kapsel 108 hinaus distale Enden 109, 111 der Clipbacken 104, 106 in die offene Konfiguration voneinander trennen. Bei proximalem Zurückziehen der Clipbacken 104, 106 in die Kapsel 108 zieht der Kontakt mit der Kapsel 108 die Clipbacken 104, 106 in die geschlossene Konfiguration zueinander. Danach werden sie durch die Kapsel 108 in der geschlossenen Position gehalten. Wie zuvor beschrieben, werden die Clipbacken 104, 106 zwischen der offenen und geschlossenen Konfiguration über das Steuerteil 112 bewegt, das relativ zur Kapsel 108 über einen Aktor am Griff proximal und distal bewegt wird, der außerhalb des Körpers bleibt.
  • Die Clipbacken 104, 106 weisen einen oder mehrere Haken oder Stacheln 120 auf, die an einer Innenseite eines distalen Abschnitts der Clipbacken 104, 106 angebracht sind. Gemäß 3 und 4 erstrecken sich Stacheln 120 in dieser Ausführungsform im Wesentlichen senkrecht von der Innenfläche der Backen 104, 106 radial nach innen zur anderen der Backen 104, 106. Ebenso können sich die Stacheln 120 von der Innenfläche der Backen 104, 106 in verschiedenen Winkeln zwischen 20 und 90 Grad und insbesondere 45 Grad relativ zur Längsachse L der Backe 104, 106 erstrecken, damit der Stachel 120 Gewebe ergreifen kann, wenn sich die Backe 104, 106 in der offenen Konfiguration befindet. Das heißt, der Stachel 120 kann sich von der Innenfläche der Backe 104, 106 in einer Ebene nach außen erstrecken, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene ist, die die Innenfläche jeder Backe 104, 106 enthält, oder kann sich in einem Winkel und somit in einer Ebene erstrecken, die nicht senkrecht zur Ebene ist, die die Innenfläche der Backe 104, 106 enthält. In einer Ausführungsform ist der Stachel 120 so positioniert, dass bei Anordnung des Clips benachbart zu Zielgewebe und Bewegung der Backen 104, 106 in die geschlossene Konfiguration Stacheln 120 auf jeder Backe 104, 106 voneinander längs gestaffelt oder versetzt sind. In einer alternativen Ausführungsform können die Stacheln 120 so konfiguriert sein, dass sie sich in unterschiedlichen Ebenen erstrecken, um durch eine gegenüberliegende Backe ohne Störung vom Stachel 120 der anderen Backe aufgenommen zu werden. In einer weiteren Ausführungsform können die Stacheln 120 beide so konfiguriert sein, dass sie sich im Wesentlichen in derselben Ebene erstrecken, so dass in einer geschlossenen Konfiguration der Backen 104, 106 Enden der Stacheln 120 von gegenüberliegenden Backen 104, 106 einander berühren. In einer beispielhaften Ausführungsform gemäß 3 erstreckt sich der Stachel 120 in einem Winkel von 90 Grad relativ zur flachen Backe.
  • Gemäß einem beispielhaften Verfahren kann der distale Abschnitt 102 der Vorrichtung 100 zu einem Zielgebiet in einem lebenden Körper beispielsweise über einen Arbeitskanal eines Endoskops eingeführt werden. Der distale Abschnitt 102 kann über den Arbeitskanal in der geschlossenen Konfiguration eingeführt werden. Sobald aber der distale Abschnitt 102 das Zielgebiet erreicht hat, können die Clipbacken 104, 106 in die offene Konfiguration bewegt werden, indem das Steuerteil 112 relativ zur Kapsel 108 distal bewegt wird. Die Clipbacken 104, 106 sind zwischen der offenen und geschlossenen Konfiguration beweglich, um Gewebe so zu ergreifen und/oder zu kontaktieren, dass der gewünschte Effekt erreicht wird. Beispielsweise können zum Clipanlegen die distalen Enden 109, 111 der Clipbacken 104, 106 um das Gebiet des zu klemmenden Gewebes in der offenen Konfiguration positioniert werden. Die Clipbacken 104, 106 können in die geschlossene Konfiguration bewegt werden, so dass der Abschnitt des Zielgebiets, der geklemmt werden soll, zwischen Haken oder Stacheln 120 entlang des distalen Abschnitts der Clipbacken 104, 106 ergriffen wird. Die Haken oder Stacheln 120 können relativ zum Zielgewebe abgewinkelt sein, so dass sie sich nicht entlang des Zielgewebes schleifen, sondern das Gewebe ergreifen, das in die Kapsel zu ziehen ist, um geklemmt zu werden. Die Clipbacken 104, 106 können zwischen der offenen und geschlossenen Konfiguration bewegt werden, bis der gewünschte Gewebeabschnitt ergriffen ist. Sobald der zu klemmende Abschnitt des Gewebes zwischen den Clipbacken 104, 106 positioniert ist, werden die Clipbacken 104, 106 in die geschlossene Konfiguration bewegt, so dass das durch die Haken oder Stacheln 120 erfasste Gewebe dazwischen ergriffen wird. Danach werden die Clipbacken 104, 106 durch das Steuerteil 112 weiter proximal in die Kapsel bewegt, so dass das Zielgewebe zwischen den Clipbacken 104, 106 fest ergriffen wird, die durch die Kapsel in der geschlossenen Konfiguration gehalten werden. Anschließend kann die Kapsel vom proximalen Abschnitt 110 der Vorrichtung getrennt werden, wodurch der Clip im Körper gesetzt wird.
  • Der zuvor beschriebene Vorgang zum Setzen ist ein Beispiel dafür, wie der distale Abschnitt 102 der Vorrichtung 100 gesetzt werden kann. Der distale Abschnitt 102 kann je nach Konfiguration der Clipbacken 104, 106 und der Kapsel 108 auf vielfältige unterschiedliche Weisen gesetzt werden, solange das Setzen die Kapsel 108 von einem proximalen Abschnitt 110 der Vorrichtung löst, während zudem die Clipbacken 104, 106 in der geschlossenen Konfiguration verriegelt werden.
  • Gemäß einer in 5 und 6 gezeigten alternativen Ausführungsform ähnelt eine Vorrichtung 100' im Wesentlichen der zuvor beschriebenen Vorrichtung 100, wobei sie einen distalen Abschnitt 102' mit Clipbacken 104', 106' aufweist, die in einer Kapsel 108' verschiebbar aufgenommen werden, um zwischen einer offenen Konfiguration und einer geschlossenen Konfiguration über ein Steuerteil 112' bewegt zu werden. Die Clipbacken 104', 106' können in einer beispielhaften Ausführungsform ferner ein Rippenmerkmal 124' aufweisen, das sich über eine oder beide Backen 104', 106' längs erstreckt. Gemäß dem Querschnitt von 6 erstreckt sich das Rippenmerkmal 124' entlang distaler Abschnitte 126', 128' der Backen 104', 106'. Dieses Rippenmerkmal 124', das beispielsweise in die Backen 104', 106' gestanzt sein kann, erhöht ein Trägheitsmoment der Backen 104', 106' in dieser Region 126', 128' und steigert den Widerstand der Backen 104', 106' gegen Biegung oder Verformung, auch wenn die Länge der Backen 104', 106' vergrößert ist. Durch diese erweiterte Länge kann die Vorrichtung 100' zusätzliches Gewebevolumen im Vergleich zu Clips mit kürzeren Backen erfassen. Beispielsweise können die Clipbacken 104', 106' eine ähnliche Öffnung von Backenspitze zu Backenspitze wie die Backen 104, 106 zwischen 15 und 20 Millimetern (mm) und insbesondere zwischen 16 und 18 Millimetern haben. Die Clipbacken 104', 106' gemäß dieser Ausführungsform können auch eine Länge zwischen 6 und 8 mm und insbesondere eine Länge von 7,5 mm ähnlich wie die Clipbacken 104, 106 haben. Werden mit dieser größeren Öffnung von Backenspitze zu Backenspitze die Backen 104', 106' in Zielgewebe gedrückt, spreizen sich die Backen 104', 106' in der Tendenz weiter, um noch mehr Gewebe zu ergreifen.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß 7 kann das Rippenmerkmal 124' in die Backen 104', 106' am C-Napfbereich 130' der Clipbacken 104', 106' gestanzt sein. Mit diesem Stanzmerkmal 124' am C-Napfbereich 130' der Clipbacken 104', 106' erhöht sich ein Trägheitsmoment der Backen 104', 106' in diesem Bereich 130', um den Widerstand der Backen zu erhöhen und Verbiegen des C-Napfbereichs 130' beim Zurückziehen in die Kapsel zu verhindern, während erfasstes Gewebe ergriffen wird.
  • Gemäß 8 ähnelt eine Vorrichtung 200 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform im Wesentlichen der zuvor beschriebenen Vorrichtung 100, wobei sie ein Paar Clipbacken 204, 206 aufweist, die in einer Kapsel 208 zwischen einer offenen Konfiguration und einer geschlossenen Konfiguration verschiebbar sind. Statt eines Hakens oder Stachels 120, der sich von den Clipbacken 204, 206 erstreckt, haben die Clipbacken 204, 206 aber eine Gestaltung mit Flügelzähnen 220. Die Flügelzähne 220 spreizen sich von den Clipbacken 204, 206 seitlich nach außen (d. h. weg von einer Längsachse der Vorrichtung 200) und können als C-förmige Geometrien ausgebildet sein, die in heutigen Clips vorhanden sind. Die Flügelzähne 220 können durch Zufügen von zusätzlichem Material zu einer derzeitigen C-Form erreicht oder durch Schneiden in eine C-Form erzeugt werden, um Kerben mit schärferen Spitzen zu erzeugen, um Gewebe zu ergreifen. Die Flügelzähne 220 sind auf Abschnitten der Backen 204, 206 gebildet, die nicht in die Kapsel eintreten, auch wenn der Clip maximal in die Kapsel gezogen wird. Dadurch behindern die Flügelzähne nicht den Betrieb der Vorrichtung 200.
  • Wie 9 zeigt, ähnelt eine Vorrichtung 300 gemäß einer alternativen Ausführungsform im Wesentlichen der zuvor beschriebenen Vorrichtung 200, wobei sie ein Paar Clipbacken 304, 306 aufweist, die in einer Kapsel 308 zwischen einer offenen Konfiguration und einer geschlossenen Konfiguration verschiebbar sind. Anstelle von Flügelzähnen, die sich von Clipbacken in einer C-förmigen Geometrie seitlich nach außen spreizen, haben die Clipbacken 304, 306 aber Stacheln 320, die am distalen Ende von Clipflügeln 322, 324 zugefügt sind, wodurch Gewebe beim Schließen der Clipbacken 304, 306 besser festgehalten werden kann. Die Stacheln 320 kommen in Eingriff, wenn der Arzt die Clipbacken 304, 306 in die offene Konfiguration bewegt und die Clipbacken 304, 306 so an Zielgewebe drückt, dass die Clipbacken 304, 306 parallel zur Gewebeoberfläche sind. Danach können die Stacheln 320 Gewebe erfassen, wenn die Backen 304, 306 geschlossen werden, wodurch das Gewebe eine „Falte“ bildet, wenn die Clipbacken 304, 306 weiter zurückgezogen werden.
  • Wie 10 zeigt, ähnelt eine Vorrichtung 300' gemäß einer alternativen Ausführungsform im Wesentlichen der Vorrichtung 300. Clipbacken 304', 306' können Stacheln 320' haben, die an einem distalen Ende von Clipflügeln 322, 324 wie in der Vorrichtung 300 angeordnet sind. Um aber das Festhalten von Gewebe am distalen Abschnitt 302' der Vorrichtung 300' zu verbessern, können Stachelmerkmale 320' so nach hinten überbogen sein, dass sie sich in Gewebe verhaken, wenn die Clipbacken 304', 306' in die Kapsel 308' zurückgezogen werden. In einer weiteren Ausführungsform gemäß 11 können zur Traktionserhöhung auf dem Gewebe beim Zurückziehen des Clips in die Kapsel ein oder mehrere Stachelmerkmale 320' den Seiten von Clipflügeln 322', 324' auf den Clipbacken 304', 306' zugefügt sein, um zu gewährleisten, dass Gewebe beim Zurückziehen erfasst wird. Ferner können Stachelmerkmale 320' nur auf einer Seite des distalen Abschnitts 302' der Vorrichtung 300' platziert sein, um einen stärker kontrollierten Festhaltebereich zu ermöglichen.
  • Die Vorrichtungen 200, 300, 300' können im Wesentlichen ähnlich wie die Vorrichtung 100 verwendet werden. Insbesondere können die Clipbacken 204, 206, 304, 306, 304', 306' dazu dienen, Gewebe wie zuvor beschrieben zu klemmen.
  • An der Offenbarung können strukturelle und methodologische Abänderungen vorgenommen werden, ohne vom Grundgedanken und Schutzumfang der Offenbarung abzuweichen. Somit soll die Offenbarung die Abwandlungen und Abänderungen dieser Offenbarung abdecken, die durch den Fachmann in Erwägung gezogen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 62/338213 [0001]

Claims (23)

  1. Hämostatische Clip-Anlegevorrichtung (200), die aufweist: einen proximalen Abschnitt; einen distalen Abschnitt, der mit dem proximalen Abschnitt so lösbar gekoppelt ist, dass der distale Abschnitt davon aussetzbar ist, wobei der distale Abschnitt aufweist: eine Kapsel; und Clipbacken (204, 206) die so verschiebbar in der Kapsel aufgenommen sind, dass sie zwischen einer offenen Konfiguration, in der distale Enden der Clipbacken (204, 206) voneinander beabstandet sind, und einer geschlossenen Konfiguration, in der die distalen Enden der Clipbacken (204, 206) zueinander bewegt sind, um Zielgewebe dazwischen zu ergreifen, beweglich sind, wobei die Clipbacken (204, 206) Flügelzähne (220) aufweisen, die sich von den Clipbacken (204, 206) seitlich nach außen spreizen; ein Steuerteil, das sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, wobei das distale Ende des Steuerteils mit proximalen Enden der Clipbacken (204, 206) gekoppelt ist; und einen Griff, der außerhalb des Körpers für einen Benutzer zugänglich bleibt, während der distale Abschnitt ausgesetzt wird, wobei das proximale Ende des Steuerteils mit einem Aktor an dem Griff verbunden ist, wobei die Clipbacken (204, 206) zwischen der offenen und der geschlossenen Konfiguration bewegt werden, indem das Steuerteil über den Aktor proximal und distal relativ zur Kapsel bewegt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kapsel sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende längs erstreckt und über einen Kanal verfügt, der sich durch sie erstreckt; wobei die proximalen Enden der Clipbacken (204, 206) im Kanal der Kapsel verschiebbar aufgenommen sind; wobei sich die distalen Enden der Clipbacken (204, 206) in der offenen Konfiguration über das distale Ende der Kapsel hinaus distal erstrecken.
  3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Clipbacken (204, 206) durch die Kapsel in der geschlossenen Konfiguration gehalten werden.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Flügelzähne (220) auf Abschnitten der Clipbacken (204, 206) gebildet sind, die nicht in die Kapsel eintreten, wenn die Clipbacken (204, 206) maximal in die Kapsel gezogen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Aussetzen des distalen Abschnitts die Kapsel vom proximalen Abschnitt in einem lebenden Körper löst, während die Clipbacken (204, 206) in der geschlossenen Konfiguration verriegelt sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung zum Positionieren der Clipbacken (204, 206) in Kontakt mit einem Zielgewebe und Klemmen eines Zielgewebeabschnitts durch Positionieren des Zielgewebeabschnitts zwischen den Clipbacken in der offenen Konfiguration und Ziehen der Clipbacken in die geschlossene Konfiguration konfiguriert ist, um den Zielgewebeabschnitt zu ergreifen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Clipbacken (204, 206) in die geschlossene Konfiguration bewegt werden, indem sie proximal in die Kapsel zurückgezogen werden.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung ein von den Clipbacken (204, 206) separates Teil aufweist, das die Clipbacken (204, 206) auseinander drückt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Clipbacken (204, 206) aus Edelstahl 17-7 gebildet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Clipbacken (204, 206) aus einem Material mit einer Streckgrenze zwischen 1378,95 und 1792,64 MPa oder einer äquivalenten Streckdehnung gebildet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Clipbacken (204, 206) aus einem Material mit einer Streckgrenze über 1378,95 MPa gebildet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Clipbacken (204, 206) aus einem Material mit einer Streckdehnung gebildet sind, die gleich der von Edelstahl 17-7 ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei sich mindestens ein Stachel vom distalen Abschnitt der Clipbacken in einem Winkel zwischen 20 und 90 Grad relativ zur Längsachse der Clipbacken (204, 206) erstreckt.
  14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Abstand zwischen distalen Enden der Clipbacken (204, 206) in der offenen Konfiguration zwischen 15 und 20 Millimetern liegt und vorzugsweise mindestens 16 Millimeter beträgt.
  15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der distale Abschnitt der Clipbacken (204, 206) ein gestanztes Rippenmerkmal (124') aufweist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in der geschlossenen Konfiguration der Clipbacken (204, 206) Stacheln auf gegenüberliegenden Clipbacken so konfiguriert sind, dass sie versetzt sind.
  17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Clipbacken eine C-förmige Geometrie haben.
  18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei jede der Clipbacken eine C-förmige Geometrie in einem Querschnitt senkrecht zu einer Längsachse der jeweiligen Clipbacke hat.
  19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Clipbacken (204, 206) einen Krümmungsradius von 2,8 mm oder weniger haben.
  20. Hämostatische Clip-Anlegevorrichtung (200), die aufweist: einen proximalen Abschnitt; einen distalen Abschnitt, der mit dem proximalen Abschnitt so lösbar gekoppelt ist, dass der distale Abschnitt davon aussetzbar ist, wobei der distale Abschnitt aufweist: eine Kapsel; und Clipbacken (204, 206) die so verschiebbar in der Kapsel aufgenommen sind, dass sie zwischen einer offenen Konfiguration, in der distale Enden der Clipbacken (204, 206) voneinander beabstandet sind, und einer geschlossenen Konfiguration, in der die distalen Enden der Clipbacken (204, 206) zueinander bewegt sind, um Zielgewebe dazwischen zu ergreifen, beweglich sind, wobei die Clipbacken (204, 206) in einem Querschnitt senkrecht zu einer Längsachse der jeweiligen Clipbacke (204, 206) eine C-förmige Geometrie aufweisen, wobei die Clipbacken (204, 206) Flügelzähne (220) aufweisen, die sich von den Clipbacken (204, 206) seitlich nach außen spreizen; und ein Steuerteil, das sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, wobei das distale Ende mit proximalen Enden der Clipbacken (204, 206) gekoppelt ist.
  21. Hämostatische Clip-Anlegevorrichtung (200), die aufweist: einen proximalen Abschnitt; einen distalen Abschnitt, der mit dem proximalen Abschnitt so lösbar gekoppelt ist, dass der distale Abschnitt davon aussetzbar ist, wobei der distale Abschnitt aufweist: eine Kapsel; und Clipbacken (204, 206) die so verschiebbar in der Kapsel aufgenommen sind, dass sie zwischen einer offenen Konfiguration, in der distale Enden der Clipbacken (204, 206) voneinander beabstandet sind, und einer geschlossenen Konfiguration, in der die distalen Enden der Clipbacken (204, 206) zueinander bewegt sind, um Zielgewebe dazwischen zu ergreifen, beweglich sind, wobei die Clipbacken (204, 206) Flügelzähne (220) haben, die sich von den Clipbacken (204, 206) seitlich nach außen spreizen, wobei die Flügelzähne (220) eine C-förmige Geometrie haben; und ein Steuerteil, das sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, wobei das distale Ende mit proximalen Enden der Clipbacken (204, 206) gekoppelt ist.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, wobei die Flügelzähne (220) eine C-förmige Geometrie in einem Querschnitt senkrecht zu einer Längsachse der jeweiligen Clipbacke (204, 206) haben.
  23. Hämostatische Clip-Anlegevorrichtung (200), die aufweist: einen proximalen Abschnitt; einen distalen Abschnitt, der mit dem proximalen Abschnitt so lösbar gekoppelt ist, dass der distale Abschnitt davon aussetzbar ist, wobei der distale Abschnitt aufweist: eine Kapsel; und Clipbacken (204, 206) die so verschiebbar in der Kapsel aufgenommen sind, dass sie zwischen einer offenen Konfiguration, in der distale Enden der Clipbacken (204, 206) voneinander beabstandet sind, und einer geschlossenen Konfiguration, in der die distalen Enden der Clipbacken (204, 206) zueinander bewegt sind, um Zielgewebe dazwischen zu ergreifen, beweglich sind, wobei die Clipbacken (204, 206) Flügelzähne (220) aufweisen, die sich von den Clipbacken (204, 206) seitlich nach außen spreizen, wobei die Clipbacken (204, 206) aus Edelstahl 17-7 gebildet sind; und ein Steuerteil, das sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, wobei das distale Ende des Steuerteils mit proximalen Enden der Clipbacken (204, 206) gekoppelt ist.
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