-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtungsanordnung für die Herstellung wasserundurchlässiger Wände unter Verwendung von Beton-Doppelwandelementen.
-
Stand der Technik
-
Baukörper werden auf verschiedene Weise durch Feuchtigkeit oder Wasser beansprucht. Insbesondere in wasserführendem Erdreich eingelassene Räume müssen gegenüber Bodenfeuchtigkeit, drückendem und nichtdrückendem Wasser abgedichtet werden.
-
Besondere Anforderungen entstehen dabei, wenn für die Errichtung der Außenwände Betonfertigteile, wie etwa Beton-Doppelwandelemente verwendet werden. Die Beton-Doppelwandelemente werden auf eine Bodenplatte aufgestellt, wodurch eine Sohle-Wand-Fuge entsteht, die gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet werden muss. Werden mehrere Doppelwandelemente auf eine Bodenplatte aufgestellt, so ergeben sich zusätzlich an den Verbindungsstellen Wand-Wand-Fugen, die ebenfalls geeignet abgedichtet werden müssen.
-
Bei dem unter der Bezeichnung „Schwarze Wanne“ bekannten Abdichtverfahren wird die gesamte Außenfläche des Raumes abgedichtet. Dazu wird der Baukörper auf seiner Grundfläche und an seinen Seitenwänden mit Kunststoffdichtungsbahnen eingehüllt und so wasserdicht eingepackt. Insbesondere an den Fugen zwischen den Fertigteilen müssen die Kunststoffbahnen dabei sorgfältig verlegt und verschweißt sein, um ein Eindringen von Wasser zu vermeiden. Dieses Verfahren ist allerdings zeit- und arbeitsintensiv und auch durch den hohen Materialverbrauch sehr teuer.
-
Die
DE 20 2011 105 660 U1 offenbart eine klemmend zwischen die Schalen eines Doppelwandelements eingespreizte Haltevorrichtung, welche sich an den Innenseiten der Schalen abstützt und auf diese Weise ein Sollrissfugenelement in seiner Lage fixiert. Die Vorrichtung weist wenigstens eine Anschlageinrichtung auf, welche mit der Stirnfläche wenigstens einer Schale des Doppelwandelements zusammenwirkt und dadurch die Eindringtiefe der Haltevorrichtung in den Innenraum des Doppelwandelements begrenzt.
-
Die
DE 20 2007 002 868 U1 beschreibt eine Haltevorrichtung mit einer längenveränderbaren Einspreizeinrichtung, welche zwischen die Schalen eines Doppelwandelements eingespreizt wird und auf diese Weise ein Sollrissfugenelement in seiner Lage fixiert. Die Spreizvorrichtung kann durch ein integriertes Gewinde in ihrer Länge verstellt werden.
-
In der
EP 1 793 056 A1 sind Abdichtelemente zur Abdichtung von Wand-Wand-Fugen und Sohle-Wand-Fugen beschrieben, welche beim Aufstellen mehrerer Beton-Doppelwandelemente auf eine Betonbodenplatte entstehen. Das Abdichtelement für Sohle-Wand-Fugen weist einen Aufständerungsträger zum Einbinden in die Betonbodenplatte und ein von dem Aufständerungsträger in vertikaler Ausrichtung gehaltenes, langgestrecktes flächiges Fugenelement auf, das nach dem Aufstellen und Ausgießen eines Doppelwandelements die Sohle-Wand-Fuge abdichtet. Das Abdichtelement für Wand-Wand-Fugen umfasst ein langgestrecktes, flächiges Fugenelement und ein an dem Fugenelement angebrachtes und sich entlang der Längsrichtung und senkrecht zur Oberfläche des Fugenelementes erstreckendes Sollrisselement. Zur Lagefixierung des Fugenelementes im Stoßbereich aneinandergrenzender Doppelwandelemente werden verspannbar gebogene Drahtbügel verwendet, deren Schenkel zusammengepresst und über das Fugenblech geschoben werden. Die unverspannte laterale Ausdehnung der Bügel ist etwas größer gewählt als der Abstand der Schalen der Betondoppelwandelemente, wodurch der Bügel sich über seine beiden Schenkel an den Innenseiten der beiden Schalen eines Betondoppelwandelementes abstützt und so das Fugenblech beim Ausgießen der Doppelwandelemente mit Beton stabil hält.
-
Bei diesem an sich sehr gut zur Fixierung von Abdichtelementen geeigneten Bügelsystem besteht ein Problem darin, dass in der Praxis zur besonders sicheren Lagefixierung eines Abdichtelementes in der Regel zwei Drahtbügel eingesetzt werden, die sich an jeweils einer von zwei aneinander stoßenden Betondoppelwandelementen abstützen. Dadurch ist es erforderlich, zuerst beide Betondoppelwandelemente aufzustellen und erst nachfolgend von oben die beiden Fixierbügel über das Abdichtelement zu schieben, wodurch eine sehr aufwändige Einbauprozedur induziert wird.
-
Es besteht daher weiterhin ein Bedarf an Abdichtungsanordnungen mit Abdichtelementen zur Abdichtung von Fugen zwischen Beton-Doppelwandelementen, welche mit geringem Aufwand auf der Baustelle montiert werden können.
-
Darstellung der Erfindung
-
Hier setzt die Erfindung an. Es soll eine Abdichtungsanordnung mit Abdichtelement zur Abdichtung von Fugen zwischen Beton-Doppelwandelementen zur Verfügung gestellt werden, die mit geringem Aufwand auf der Baustelle montiert werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Abdichtungsanordnung gemäß unabhängigem Schutzanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
-
Die vorliegende Erfindung stellt eine Abdichtungsanordnung zur Abdichtung von Wand-Wand-Stoßfugen zwischen aneinander angrenzenden Beton-Doppelwandelementen zur Verfügung. Das zumindest eine, auf eine Betonbodenplatte aufzustellende Beton-Doppelwandelement umfasst zwei, durch Gitterträger miteinander verbundene Betonschalen. Die Abdichtungsanordnung weist außerdem ein Abdichtelement und zumindest einen verspannt gebogenen, aus zwei Bügelschenkeln gebildeten Befestigungsbügel auf, welcher sich mit jeweils einem Endbereich seiner beiden Bügelschenkel an jeweils einer Betonschale abstützt. Das Abdichtelement weist zumindest einen Blechmaterialstreifen und ein an dem Blechmaterialstreifen befestigtes, als flächige Wand-Wand-Wassersperre ausgebildetes Fugenblech auf. Das Fugenblech verläuft im Wesentlichen senkrecht zu dem Blechmaterialstreifen. Der Befestigungsbügel weist eine doppelpfeilartige Form mit einem dreiecksartigen Kopfbereich mit offener Basis und einen aus zwei L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitten ausgebildeten Schaftbereich auf. Der dreiecksartige Kopfbereich weist zwei Kopfbereichsschenkelabschnitte und zwei Kopfbereichsbasisabschnitte auf, wobei die Kopfbereichsschenkelabschnitte einen Winkel α < 180° miteinander einschließen und so eine Pfeilspitze bilden. Die beiden Kopfbereichsschenkelabschnitte gehen an ihrem jeweiligen, der Pfeilspitze abgewandten Ende in jeweils einen Kopfbereichsbasisabschnitt über, wobei die beiden Kopfbereichsbasisabschnitte sich aufeinander zu erstrecken, und die beiden, dem jeweiligen Kopfbereichsschenkelabschnitt abgewandten Enden der Kopfbereichsbasisabschnitte voneinander beabstandet sind und so die offene Basis des dreiecksartigen Kopfbereichs bilden. Die Kopfbereichsschenkelabschnitte schließen mit dem jeweiligen Kopfbereichsbasisabschnitt einen Winkel δ1,2 < 180° ein. Die beiden Kopfbereichsschenkelabschnitte und die beiden Kopfbereichsbasisabschnitte definieren einen Kopfbereichsinnenraum. Ausgehend von dem, dem jeweiligen Kopfbereichsschenkelabschnitt abgewandten Ende des jeweiligen Kopfbereichsbasisabschnitts schließt sich jeweils der lange Schenkel eines L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitts an, wobei der lange Schenkel des jeweiligen Schaftbereichsschenkelabschnitts mit dem jeweiligen Kopfbereichsbasisabschnitt einen Winkel β1,2 < 90° einschließt, und wobei die beiden Schaftbereichsschenkelabschnitte einen Schaftbereichsinnenraum definieren. Der Kopfbereichsinnenraum und der Schaftbereichsinnenraum stehen aufgrund der Beabstandung der dem jeweiligen Kopfbereichsschenkelabschnitt abgewandten Enden der Kopfbereichsbasisabschnitte miteinander in Verbindung und gehen ineinander über. Der kurze und der lange Schenkel eines L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitts schließen jeweils einen Winkel γ1,2 < 180° miteinander ein, wobei sich der kurze Schenkel des L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitts in eine dem Schaftbereichsinnenraum abgewandte Richtung erstreckt.
-
Unter dem Begriff „Pfeilspitze“ wird im Rahmen dieser Erfindung jedes pfeilartig ausgebildete Ende des Befestigungsbügels verstanden. Insbesondere muss die „Spitze“ nicht im mathematischen Sinn als ein Punkt ausgebildet sein, sondern kann beispielsweise abgerundet sein oder sogar die Kopfbereichsschenkelabschnitte in einer Art von kurzem Querriegel miteinander verbinden. In diesen Fällen ist unter dem Ausdruck „die Kopfbereichsschenkelabschnitte schließen einen Winkel α < 180° miteinander ein“ zu verstehen, dass die bis zu ihrem Schnittpunkt gedacht verlängerten linearen Abschnitte der Kopfbereichsschenkelabschnitte einen Winkel α < 180° miteinander einschließen.
-
Unter „Beton-Doppelwandelement“ wird im Rahmen dieser Erfindung ein Betonfertigteil verstanden, das aus zwei durch Gitterträger miteinander verbundene Betonschalen besteht. Nach der Montage wird das Beton-Doppelwandelement mit Ortbeton ausgegossen, wobei die Betonschalen selbst als Schalung dienen. Für Beton-Doppelwandelemente sind auch andere Bezeichnungen, wie etwa Hohlwand, Dreifachwand, Elementwand, Fertigwand, zweischalige Wand, Teilfertigwand oder zweischalige Teilfertigwand sowie Doppelwandelement verbreitet. Die Bezeichnung „Beton-Doppelwandelement“ schließt nachfolgend alle derartigen Elemente ein.
-
Erfindungsgemäß wird zumindest ein verspannt gebogener, aus zwei Bügelschenkeln gebildeter Befestigungsbügel eingesetzt, welcher sich mit jeweils einem Endbereich seiner beiden Bügelschenkel an jeweils einer Betonschale abstützt. Durch das Merkmal „verspannt gebogen“ wird zum Ausdruck gebracht, dass die Lage des Abdichtelements im Stoßbereich benachbarter Beton-Doppelwandelemente durch den (oder die) Befestigungsbügel dadurch gesichert wird, dass die Rückstellkraft der verspannten Befestigungsbügel zusammen mit der Haftreibung der Befestigungsbügel an den Schalen der Doppelwandelemente zu einem sicheren Halt der Befestigungsbügel beim Ausgießen der Doppelwandelemente mit Ortbeton führt. Nach dem Aufstellen des Abdichtelements an der gewünschten Position werden zum Einbringen eines Befestigungsbügels in ein Beton-Doppelwandelement dessen Schenkel zusammengepresst und der Befestigungsbügel von oben über des Abdichtelement und zwischen die Schalen des Doppelwandelements eingeschoben. Da die unverspannte laterale Ausdehnung der Befestigungsbügel etwas größer als der Abstand der Schalen der Beton-Doppelwandelemente gewählt ist, wird der Befestigungsbügel und das in den Befestigungsbügel eingeschoben vorliegende Abdichtelement beim Ausgießen der Doppelwandelemente mit Ortbeton durch die Verspannung des Befestigungsbügels zwischen den Schalen des Doppelwandelements stabil und sicher gehalten. Es ist dabei nicht gewünscht und nicht erforderlich, dass das Abdichtelement fest mit dem Befestigungsbügel verbunden wird. Vielmehr liegt das Abdichtelement mit seinem Fugenblech in den Kopfbereichsinnenraum und den Schaftbereichsinnenraum eingeschoben vor und lehnt sich lose an den Befestigungsbügel an. Je nach Ausdehnung des Abdichtelements liegt der Blechmaterialstreifen im Kopfbereichsinnenraum oder im Schaftbereichsinnenraum vor.
-
Die erfindungsgemäße Abdichtanordnung mit Beton-Doppelwandelement und Abdichtelement ist mit dem Vorteil verbunden, dass aufgrund der besonderen Form des Befestigungsbügels ein besonders sicherer Sitz des Abdichtelements gewährleistet wird. Der Befestigungsbügel fixiert und stabilisiert die Lage des Abdichtelements. Insbesondere wird ein Verkippen oder eine sonstige Lageänderung des Abdichtelements während des Ausgießens des Doppelwandelements mit Ortbeton vermieden. In Versuchen hat sich herausgestellt, dass in der Regel bereits ein Befestigungsbügel ausreicht, um das Abdichtelement auch während des Vergießens von Ortbeton sicher in seiner Lage zu fixieren. Damit entfällt das Einschieben von Befestigungsbügeln von oben in das Beton-Doppelwandelement, da der Befestigungsbügel gemäß der vorliegenden Erfindung sich ausschließlich an den Innenseiten der Schalen eines Beton-Doppelwandelements abstützt und dieser daher bereits vor dem Aufstellen des benachbarten Beton-Doppelwandelements montiert werden kann. Auf der Baustelle vereinfachen sich die Einbauarbeiten daher deutlich. Der Befestigungsbügel gewährleistet einen sicheren Sitz des Abdichtelements, sodass dieses seiner weiteren Funktion, nämlich der Erzeugung einer Sollrissfuge und deren kontrollierte und zuverlässige Abdichtung nachkommen kann.
-
Sollrissstellen in Betonteilen werden vorgesehen, um die beim Erhärten des Betons unvermeidlichen Schwindrisse an Stellen in dem Betonteil zu erzeugen, an denen die durch die Schwindrisse verursachte Verringerung der Belastbarkeit des Betons nicht stört und an denen die Rissstellen leichter verfüllt werden können. Bei Verwendung von Beton-Doppelwandelementen ist es erwünscht, den Sollriss im Bereich der Stoßfuge von zwei Wandelementen zu erzeugen. Der zumindest eine Blechmaterialstreifen des Abdichtelements bewirkt eine solche gewollte Schwächung des Querschnitts des Betonteils. Dadurch wird eine Sollrissstelle erzeugt, die entlang der Stoßstellen der Doppelwandelemente verläuft.
-
Die oben beschriebene allgemeinste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdichtungsanordnung, deren Abdichtelement lediglich einen Blechmaterialstreifen aufweist, kommt besonders bevorzugt zum Einsatz, wenn von zwei Beton-Doppelwandelementen ein Eckstoß gebildet wird. Zur Ausbildung der Sollrissstelle entlang der äußeren Stoßstellen der Doppelwandelemente ist ein einziger entsprechend positionierter Blechmaterialstreifen ausreichend.
-
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind aber zwei Blechmaterialstreifen vorgesehen. Das Abdichtelement weist in diesem Fall zwei fluchtend zueinander angeordnete Blechmaterialstreifen und ein zwischen den beiden Blechmaterialstreifen befestigtes, als flächige Wand-Wand-Wassersperre ausgebildetes Fugenblech auf. Das Fugenblech verläuft im Wesentlichen senkrecht zu den beiden Blechmaterialstreifen. Die Ausbildung des erwünschten Sollrisses im Bereich der Stoßfuge von zwei Wandelementen wird durch die von den zwei fluchtend zueinander angeordneten Blechmaterialstreifen verursachte gewollte Schwächung des Querschnitts des Betonteils in besonders vorteilhafter Weise ausgebildet.
-
Die Befestigung des (oder der) Blechmaterialstreifen an dem Fugenblech kann durch Schweißen, Clinchen oder Verschrauben erfolgen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind zwei verspannt gebogene, aus jeweils zwei Bügelschenkeln gebildete Befestigungsbügel zur Lagefixierung des Abdichtelements vorgesehen, wobei sich jeder verspannt gebogene Befestigungsbügel mit jeweils einem Endbereich seiner jeweils zwei Bügelschenkel an jeweils einer Betonschale abstützt. Die beiden Befestigungsbügel werden vertikal zueinander versetzt angeordnet und stützen sich an den Innenseiten des selben Beton-Doppelwandelements ab. Beide Befestigungsbügel können vor dem Aufstellen des angrenzenden Beton-Doppelwandelements montiert werden. Die Verwendung von zwei Befestigungsbügeln gewährleistet eine besonders sichere Fixierung des Abdichtelements. Die zwei oder auch mehreren Befestigungsbügel können untereinander entlang der Längsrichtung des Abdichtelements starr verbunden sein. Insbesondere können die Befestigungsbügel mit einer Längsstange aus Betonstahl verschweißt sein. So ergibt sich ein zugleich leichtes und stabiles, auf einer Baustelle gut handhabbares Abdichtelement.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der untere Randbereich des Beton-Doppelwandelements zum Aufstellen auf die Betonbodenplatte vorgesehen, wobei das an dem wenigsten einen Blechmaterialstreifen befestigte Fugenblech bzw. das zwischen den beiden Blechmaterialstreifen befestigte Fugenblech im Wesentlichen bündig mit dem zum Aufstellen auf die Betonbodenplatte vorgesehenen unteren Randbereich des Beton-Doppelwandelements abschließt. Dadurch wird eine besonders sichere und vollständige Abdichtung der Wand-Wand-Fuge erreicht.
-
Vorteilhafterweise ist der dem zum Aufstellen auf die Betonbodenplatte vorgesehenen unteren Randbereich des Beton-Doppelwandelements benachbarte Randbereich des wenigstens einen Blechmaterialstreifen beabstandet von dem unteren Randbereich des Beton-Doppelwandelements angeordnet. Dadurch wird ein Kontakt zwischen dem wenigstens einen Blechmaterialstreifen des Abdichtelements und dem aus der Betonbodenplatte ragenden Bereich der in die Betonbodenplatte eingebundenen Blechmaterialstreifen vermieden. Das Beton-Doppelwandelement kann problemlos auf die Betonbodenplatte aufgestellt werden.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der wenigstens eine Blechmaterialstreifen des Abdichtelements bzw. die beiden fluchtend zueinander angeordneten Blechmaterialstreifen des Abdichtelements zumindest teilweise, insbesondere vollflächig mit einer Kunststofffolie versehen. Dadurch wird eine Verbindung des in das Beton-Doppelwandelement vergossenen Ortbetons mit dem Blechmaterialstreifen vermieden. Die Ausbildung der Sollrissfuge erfolgt dadurch in besonders vorteilhafter Weise.
-
Bevorzugt ist das Fugenblech zumindest teilweise, insbesondere vollflächig mit einer Dichtungsbeschichtung versehen. Dadurch ergibt sich eine verbesserte Fugenabdichtung beim Einsatz der Beton-Doppelwandelemente in wasserbelasteten Betonteilen. Die Dichtungsbeschichtung wird in einer für eine befriedigende Abdichtung des wasserbelasteten Betonteils ausreichenden Dicke auf das Fugenblech aufgebracht. Die Dichtungsbeschichtung kann grundsätzlich auf jede dem Fachmann bekannte Art auf das Fugenblech aufgebracht werden. Besonders einfach ist die Herstellung und Verwendung eines Fugenblechs mit Dichtungsbeschichtung, wenn die Dichtungsbeschichtung selbstklebend an dem Fugenblech haftet. Es entsteht auf einfache Weise eine haltbare Verbindung zwischen der Beschichtung und dem Fugenblech.
-
Bei den nachfolgend noch näher beschriebenen Beschichtungen handelt es sich in der Regel um Materialien, die bei höheren Temperaturen ohne Zersetzung geschmolzen werden können. Als weitere bevorzugte Art der Aufbringung der Beschichtung auf das Fugenblech kann daher ein Aufspritzen des flüssigen Beschichtungsmaterials auf das Fugenblech erfolgen. Das Beschichtungsmaterial wird mit Hilfe einer Spritzdüse auf das Fugenblech aufgespritzt, erkaltet dort und ergibt eine feste Dichtungsbeschichtung.
-
Unabhängig von der Art des Aufbringens der Beschichtung auf das Fugenblech ist die Beschichtung bis zu ihrem Einsatz als Teil eines Beton-Doppelwandelements mit einem Schutzüberzug ausgestattet. Die als Dichtungsbeschichtung eingesetzten Materialien verleihen der Beschichtung nämlich in jedem Fall eine klebrige Oberfläche, die sich mit dem vergossenen Beton gut verbinden kann. Zum Schutz dieser klebrigen Oberflächen wird in der Regel eine Papierschicht oder eine Kunststofffolie verwendet, die dann vor dem Vergießen des Betons von der Beschichtung abgezogen wird.
-
Wie bereits erwähnt sorgt die Dichtungsbeschichtung beim Einsatz der erfindungsgemäßen Beton-Doppelwandelemente in wasserbeaufschlagten Betonteilen für eine verbesserte Abdichtung der Wand-Wand-Fuge gegen Wasser. Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn sich die Oberflächen der Beschichtung gut mit dem Beton auf beiden Seiten der Wassersperre verbinden. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Beschichtung daher eine klebrige Oberfläche auf, die sich dauerhaft mit dem angrenzenden Beton verbindet. Tritt der erwartete Schwund des Betons beim Aushärten auf, so wird die Dichtungsbeschichtung auf beiden Seiten der Wassersperre von dem Beton mitgezogen, wobei sich die Dicke der Beschichtung vergrößert. Auf diese Weise sorgt die Dichtungsbeschichtung für eine sichere Abdichtung der Wand-Wand-Fuge gegen Wasser.
-
Grundsätzlich kann als Dichtungsbeschichtung im Rahmen der vorliegenden Erfindung jede Art von Beschichtung verwendet werden, die die genannten Eigenschaften aufweist. Besonders gut geeignet sind Beschichtungen, die im Wesentlichen aus Butyl-Kautschuk, aus Bitumen, aus Bentonit, aus Bitumen-Kautschuk, aus einem Schmelzkleber, aus einer kunststoffmodifizierten Bitumenbeschichtung, einer mit Frischbeton reagierenden kunststoffmodifizierten Beschichtung oder einem quellbaren Kunststoff bestehen. Unter „quellbarem Kunststoff“ werden alle üblichen, mit einem quellbaren Material ausgestatteten, thermoplastischen Elastomere verstanden. Quellbare Kunststoffe können in Folienform oder in Form von Bändern am Markt bezogen werden.
-
Bei Butyl-Kautschuk handelt es sich um Polyisobutylen, das mit Harzen und Füllstoffen (z.B. Kalziumcarbonat) modifiziert ist. Bitumen-Kautschuk ist ein aus Erdöl gewonnenes Produkt, dessen genaue Zusammensetzung variiert.
-
Bei Bentonit handelt es sich um eine quellfähige Mischung aus verschiedenen Tonmineralien. Als Hauptbestandteil ist Montmorillonit (60–80%) enthalten, Begleitmineralien sind Quarz, Glimmer, Feldspat, Pyrit oder auch Calcit.
-
Die Dicke der Beschichtung wird so gewählt, dass die Beschichtung einerseits auch bei Betonschwund an dem aushärtenden Beton haften bleibt, andererseits aber kein überflüssiges Beschichtungsmaterial auf die Wassersperre aufgetragen wird. Bevorzugt weist die Dichtungsbeschichtung eine Dicke zwischen 0,01 mm und 1 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,05 mm und 0,5 mm und insbesondere bevorzugt eine Dicke zwischen 0,1 mm und 0,3 mm auf. Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Dicke der Dichtungsbeschichtung von rund 0,2 mm.
-
Die genannten Beschichtungsmaterialen in den genannten Beschichtungsdicken können ihr Volumen bei Zugbelastung um wenigstens 50% und bis zu 100% vergrößern. Dadurch wird auch bei einem stärkeren Betonschwund eine gute Abdichtung der Wand-Wand-Fuge gegen Wasser gewährleistet.
-
Im Hinblick auf das Material, aus dem der Befestigungsbügel gefertigt ist, kann jede Art von gebogenem Drahtbügel, insbesondere Betonstahl- oder Glattstahlbügel verwendet werden.
-
Wie bereits erwähnt ist die erfindungsgemäße Abdichtungsanordnung mit Beton-Doppelwandelement und Abdichtelement mit dem Vorteil verbunden, dass aufgrund der besonderen Form des Befestigungsbügels ein besonders sicherer Sitz des Abdichtelements gewährleistet wird. In den nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen werden bestimmte Winkel zwischen verschiedenen Abschnitten des Befestigungsbügels sowie bestimmte Längen dieser verschiedenen Abschnitte des Befestigungsbügels näher definiert. Mit diesen bevorzugten Ausführungsformen ist eine zunehmend verbesserte Lagefixierung des Abdichtelements verbunden. Es soll darauf hingewiesen werden, dass sämtliche bevorzugten Winkelbereiche und sämtliche bevorzugten Längen in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können.
-
Bevorzugt schließen die Kopfbereichsschenkelabschnitte einen Winkel α von 50° < α < 90°, besonders bevorzugt 60° < α < 80°, insbesondere bevorzugt einen Winkel α ≈ 70° miteinander ein.
-
Bevorzugt schließt der lange Schenkel des jeweiligen Schaftbereichsschenkelabschnitts mit dem jeweiligen Kopfbereichsbasisabschnitt einen Winkel β1,2 von 60° < β1,2 < 100°, besonders bevorzugt 70° < β1,2 < 90°, insbesondere bevorzugt einen Winkel β1,2 ≈ 80° ein. Dabei können β1 und β2 verschieden voneinander oder gleich gewählt werden.
-
Bevorzugt schließt der kurze Schenkel mit dem langen Schenkel eines L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitts jeweils einen Winkel γ1,2 von 80° < γ1,2 < 120°, besonders bevorzugt 90° < γ1,2 < 110°, insbesondere bevorzugt einen Winkel γ1,2 ≈ 100° ein. Dabei können γ1 und γ2 verschieden voneinander oder gleich gewählt werden.
-
Bevorzugt schließen die Kopfbereichsschenkelabschnitte mit dem jeweiligen Kopfbereichsbasisabschnitt einen Winkel δ1,2 von 45° < δ1,2 < 85°, besonders bevorzugt 55° < δ1,2 < 75°, insbesondere bevorzugt einen Winkel δ1,2 ≈ 65° ein. Dabei können δ1 und δ2 verschieden voneinander oder gleich gewählt werden.
-
Bevorzugt weisen die Kopfbereichsschenkelabschnitte eine Länge von 50 mm bis 150 mm, besonders bevorzugt von 75 mm bis 125 mm, insbesondere bevorzugt von rund 100 mm auf, wobei die Länge der beiden Kopfbereichsschenkelabschnitte gleich oder ungleich sein kann.
-
Bevorzugt weisen die Kopfbereichsbasisabschnitte eine Länge von 20 mm bis 60 mm, besonders bevorzugt von 30 mm bis 50 mm, insbesondere bevorzugt von rund 40 mm auf, wobei die Länge der beiden Kopfbereichsbasisabschnitte gleich oder ungleich sein kann.
-
Bevorzugt weisen die langen Schenkel der L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitte eine Länge von 50 mm bis 400 mm, besonders bevorzugt von 100 mm bis 250 mm, insbesondere bevorzugt von rund 180 mm auf, wobei die Länge der beiden langen Schenkel gleich oder ungleich sein kann.
-
Bevorzugt weisen die kurzen Schenkel der L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitte eine Länge von 10 mm bis 50 mm, besonders bevorzugt von 20 mm bis 40 mm, insbesondere bevorzugt von rund 30 mm auf, wobei die Länge der beiden kurzen Schenkel gleich oder ungleich sein kann.
-
Es soll nochmals betont werden, dass besonders bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in einer beliebigen Kombination der einzelnen bevorzugten Winkelbereiche bzw. Winkelwerte und der einzelnen bevorzugten Längenbereiche bzw. Längenwerte bestehen. So weist beispielsweise eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform einen Winkel α ≈ 70°, die Winkel β1 = β2 ≈ 80°, die Winkel γ1 = γ2≈ 100°, die Winkel δ1 = δ2 ≈ 65° sowie Kopfbereichsschenkelabschnitte mit einer Länge von rund 100 mm, Kopfbereichsbasisabschnitte mit einer Länge von rund 40 mm, lange Schenkel der L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitte mit einer Länge von rund 180 mm und kurze Schenkel der L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitte mit einer Länge von rund 30 mm auf.
-
Die vorliegende Erfindung umfasst auch einen in wasserführendem Erdreich eingelassenen Raum. Der Raum weist eine Betonbodenplatte und eine Abdichtungsanordnung auf wie sie oben näher beschrieben sind. In die Betonbodenplatte ist eine Mehrzahl von als flächige Sohle-Wand-Wassersperren ausgebildeten Blechmaterialstreifen eingebunden, wobei die als flächige Sohle-Wand-Wassersperren ausgebildeten Blechmaterialstreifen in ihrem im Wesentlichen senkrecht aus der Betonbodenplatte herausragenden Bereich mit dem Fugenblech des Abdichtelements überlappen. Die als flächige Sohle-Wand-Wassersperren ausgebildeten Blechmaterialstreifen sind im Überlappungsbereich mit dem Fugenblech verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt. Dadurch kann eine zuverlässige umlaufende Abdichtung der Sohle-Wand-Fuge erzeugt werden. Ein solcher Raum ist sicher gegen eindringendes Wasser und Feuchtigkeit geschützt.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
-
1 einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdichtungsanordnung;
-
2 eine Ausführungsform eines Abdichtelements gemäß der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Darstellung;
-
3 in schematischer Darstellung einen Befestigungsbügel gemäß der vorliegenden Erfindung in Draufsicht;
-
4 einen horizontalen Schnitt durch die Abdichtungsanordnung der 1;
-
5 einen vertikalen Schnitt durch die Abdichtungsanordnung der 1 mit auf einer Bodenplatte aufgestelltem Beton-Doppelwandelement.
-
Wege zur Ausführung der Erfindung
-
1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein Beton-Doppelwandelement 1 zum Aufstellen auf eine Betonbodenplatte (nicht dargestellt) zur Herstellung wasserundurchlässiger Wände. Das Beton-Doppelwandelement 1 weist zwei durch Gitterträger (nicht dargestellt) verbundene Betonschalen 4, 5, ein Abdichtelement 6 und einen Befestigungsbügel 10 auf. Das Abdichtelement 6 umfasst zwei fluchtend zueinander angeordnete Blechmaterialstreifen 7, 8 und ein zwischen den beiden Blechmaterialstreifen 7, 8 eingeschweißtes, als flächige Wand-Wand-Wassersperre ausgebildetes Fugenblech 9 auf. Das Fugenblech 9 ist im Wesentlichen senkrecht zu den beiden Blechmaterialstreifen 7, 8 orientiert. Der Befestigungsbügel 10 stützt sich mit jeweils einem Endbereich seiner beiden Bügelschenkel an den Innenseiten jeweils einer Betonschale ab und dient so zur Fixierung des Abdichtelements 6 relativ zu den Betonschalen 4, 5. Das zwischen die beiden Blechmaterialstreifen 7, 8 eingeschweißte Fugenblech 9 schließt bündig mit dem zum Aufstellen auf die Betonbodenplatte 2 vorgesehenen unteren Randbereich 1.1 des Beton-Doppelwandelements 1 ab. Die dem zum Aufstellen auf die Betonbodenplatte 2 vorgesehenen unteren Randbereich 1.1 des Beton-Doppelwandelements 1 benachbarten Randbereiche 7.1, 8.1 der beiden Blechmaterialstreifen 7, 8 sind beabstandet von dem unteren Randbereich 1.1 des Beton-Doppelwandelements 1 angeordnet. Der Versatz d beträgt üblicherweise zwischen 5 cm und 20 cm, bevorzugt 15 cm.
-
Das Abdichtelement 6 mit den zwei fluchtend zueinander angeordneten Blechmaterialstreifen 7, 8 und dem zwischen den beiden Blechmaterialstreifen 7, 8 eingeschweißten, als flächige Wand-Wand-Wassersperre ausgebildeten Fugenblech 9 ist in der 2 nochmals in perspektivischer Ansicht dargestellt. Wie in 2 deutlich zu erkennen ist, erstrecken sich die beiden Blechmaterialstreifen 7, 8 entlang der vertikalen Längsrichtung und senkrecht zur Oberfläche des Fugenblechs 9. Die beiden Blechmaterialstreifen sind mit einem Material beschichtet, das sich nach dem Ausgießen nicht mit dem Ortbeton verbindet. Im Ausführungsbeispiel sind auf die Blechmaterialstreifen 7, 8 Polyethylenfolien aufgeschrumpft. Die Blechmaterialstreifen 7, 8 wirken als Sollrisselement und gewährleisten wegen der lokalen Schwächung des Betonquerschnitts, dass die sich nach dem Ausgießen der Doppelwandelemente ausbildenden Schwindrisse im Beton kontrolliert am Ort des Wand-Wand-Stoßes entstehen, wo sie durch das Fugenblech 9 gegen drückendes wie nichtdrückendes Wasser gesichert sind.
-
Die 3 zeigt in schematischer Darstellung einen aus zwei Bügelschenkeln gebildeten Befestigungsbügel 10. Der Befestigungsbügel 10 ist aus Betonstahl gefertigt und weist eine doppelpfeilartige Form mit einem dreiecksartigen Kopfbereich 11 mit offener Basis und einen aus zwei L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitten 12, 13 ausgebildeten Schaftbereich 18 auf. Der dreiecksartige Kopfbereich 11 weist zwei Kopfbereichsschenkelabschnitte 14, 15 und zwei Kopfbereichsbasisabschnitte 16, 17 auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel schließen die Kopfbereichsschenkelabschnitte 14, 15 miteinander einen Winkel α von 71,8° ein und bilden so die Pfeilspitze 19. Die Kopfbereichsschenkelabschnitte 14, 15 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleich lang ausgebildet und weisen eine Länge von 98,5 mm auf.
-
Die beiden Kopfbereichsschenkelabschnitte 14, 15 gehen an ihrem jeweiligen, der Pfeilspitze 19 abgewandtem Ende in jeweils einen Kopfbereichsbasisabschnitt 16, 17 über, wobei die beiden Kopfbereichsbasisabschnitte 16, 17 sich aufeinander zu erstrecken, und die beiden, dem jeweiligen Kopfbereichsschenkelabschnitt 14, 15 abgewandten Enden der Kopfbereichsbasisabschnitte 16, 17 voneinander beabstandet sind und so die offene Basis des dreiecksartigen Kopfbereichs 11 bilden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel schließen die Kopfbereichsschenkelabschnitte 14, 15 mit dem jeweiligen Kopfbereichsbasisabschnitt 16, 17 einen Winkel δ1 = δ2 = 64,4° ein. Die Kopfbereichsbasisabschnitte 16, 17 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleich lang ausgebildet und weisen eine Länge von 41,5 mm auf. Die beiden Kopfbereichsschenkelabschnitte 14, 15 und die beiden Kopfbereichsbasisabschnitte 16, 17 definieren den Kopfbereichsinnenraum KIR.
-
Ausgehend von den beiden, dem jeweiligen Kopfbereichsschenkelabschnitt 14, 15 abgewandten Enden der Kopfbereichsbasisabschnitte 16, 17 schließt sich jeweils der lange Schenkel 12.1, 13.1 eines L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitts 12, 13 an, wobei der lange Schenkel 12.1, 13.1 des jeweiligen Schaftbereichsschenkelabschnitts 12, 13 mit dem jeweiligen Kopfbereichsbasisabschnitt 16, 17 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Winkel β1 = β2 = 77,6° einschließt. Die langen Schenkel 12.1, 13.1 der L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitte 12, 13 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleich lang ausgebildet und weisen eine Länge von 180,5 mm auf. Die beiden Schaftbereichsschenkelabschnitte 12, 13 definieren so den Schaftbereichsinnenraum SIR, wobei der Kopfbereichsinnenraum KIR und der Schaftbereichsinnenraum SIR durch die Beabstandung der dem jeweiligen Kopfbereichsschenkelabschnitt 14, 15 abgewandten Enden der Kopfbereichsbasisabschnitte 16, 17 miteinander in Verbindung stehen und ineinander übergehen.
-
Jeweils ein kurzer Schenkel 12.2, 13.2 und jeweils ein langer Schenkel 12.1, 13.1 der L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitte 12, 13 schließen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Winkel γ1 = γ2 = 97,7° ein. Die kurzen Schenkel 12.2, 13.2 der L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitte 12, 13 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleich lang ausgebildet und weisen eine Länge von 30,0 mm auf. Dabei erstreckt sich der kurze Schenkel 12.2, 13.2 des L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitts 12, 13 in eine dem Schaftbereichsinnenraum SIR abgewandte Richtung.
-
4 zeigt einen horizontalen Schnitt durch das Beton-Doppelwandelement 1 der 1. Dargestellt sind die beiden durch Gitterträger 3 verbundenen Betonschalen 4, 5 sowie der Befestigungsbügel 10. Zwischen den beiden fluchtend zueinander angeordneten Blechmaterialstreifen 7, 8 ist ein als flächige Wand-Wand-Wassersperre ausgebildetes Fugenblech 9 eingeschweißt. Das Fugenblech 9 ist im Wesentlichen senkrecht zu den beiden Blechmaterialstreifen 7, 8 orientiert. Nach dem Aufstellen des Beton-Doppelwandelements 1 und dem Aufstellen des Abdichtelements an der gewünschten Position werden zum Einbringen des Befestigungsbügels 10 in das Beton-Doppelwandelement 1 die Bügelschenkel zusammengepresst und der Befestigungsbügel 10 von oben über des Abdichtelement und zwischen die Schalen 4, 5 des Doppelwandelements 1 eingeschoben. Da die unverspannte laterale Ausdehnung des Befestigungsbügels 10 etwas größer als der Abstand der Schalen 4, 5 des Beton-Doppelwandelements 1 gewählt ist, wird der Befestigungsbügel 10 durch seine Verspannung zwischen den Schalen 4, 5 des Doppelwandelements 1 stabil und sicher in seiner Position gehalten. Das in den Befestigungsbügel 10 eingeschoben vorliegende Abdichtelement erstreckt sich mit seinem Fugenblech 9 in den Kopfbereichsinnenraum KIR und den Schaftbereichsinnenraum SIR und lehnt sich lose an den Befestigungsbügel 10 an. Die Blechmaterialstreifen 7, 8 befinden sich im Kopfbereichsinnenraum KIR.
-
Die 5 zeigt einen vertikalen Schnitt durch das Beton-Doppelwandelement 1 der 1 aufgestellt auf eine Bodenplatte 2. Neben den bereits im Zusammenhang mit der 1 erläuterten Bestandteilen des Beton-Doppelwandelements 1 ist die Bodenplatte 2 mit Armierung 25 sowie ein in die Betonbodenplatte 2 eingebundener, als flächige Sohle-Wand-Wassersperre ausgebildeter Blechmaterialstreifen 24 dargestellt. Der als flächige Sohle-Wand-Wassersperre ausgebildete Blechmaterialstreifen 24 weist einen im Wesentlichen senkrecht aus der Betonbodenplatte 2 herausragenden Bereich 24’ auf. Das Fugenblech 9 des Abdichtelements 6 überlappt in dem aus der Betonbodenplatte 2 herausragenden Bereich 24’ mit dem als flächige Sohle-Wand-Wassersperre ausgebildeten Blechmaterialstreifen 24. In diesem Überlappungsbereich ist der als flächige Sohle-Wand-Wassersperre ausgebildete Blechmaterialstreifen 24 mit dem Fugenblech 9 verschweißt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Beton-Doppelwandelement
- 1.1
- unterer Randbereich des Beton-Doppelwandelements
- 2
- Betonbodenplatte
- 3
- Gitterträger
- 4
- erste Betonschale
- 5
- zweite Betonschale
- 6
- Abdichtelement
- 7, 8
- Blechmaterialstreifen
- 7.1, 8.1
- Randbereiche der Blechmaterialstreifen
- 9
- Fugenblech
- 10
- Befestigungsbügel
- 11
- dreiecksartiger Kopfbereich
- 12, 13
- L-förmige Schaftbereichsschenkelabschnitte
- 12.1, 13.1
- lange Schenkel der L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitte
- 12.2, 13.2
- kurze Schenkel der L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitte
- 14, 15
- Kopfbereichsschenkelabschnitte
- 16, 17
- Kopfbereichsbasisabschnitte
- 18
- Schaftbereich
- 19
- Pfeilspitze
- 24
- in die Betonbodenplatte eingebundener, als flächige Sohle-Wand-Wassersperre ausgebildeter Blechmaterialstreifen
- 24’
- im Wesentlichen senkrecht aus der Betonbodenplatte herausragender Bereich der in die Betonbodenplatte eingebundenen, als flächige Sohle-Wand-Wassersperren ausgebildeten Blechmaterialstreifen
- 25
- Armierung
- KIR
- Kopfbereichsinnenraum
- SIR
- Schaftbereichsinnenraum
- d
- Versatz
- α
- Winkel zwischen den Kopfbereichsschenkelabschnitten
- β1,2
- Winkel zwischen dem langen Schenkel eines Schaftbereichsschenkelabschnitts und dem Kopfbereichsbasisabschnitt
- γ1,2
- Winkel zwischen dem kurzen Schenkel und dem langen Schenkel eines L-förmigen Schaftbereichsschenkelabschnitts
- δ1,2
- Winkel zwischen Kopfbereichsschenkelabschnitt und Kopfbereichsbasisabschnitt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202011105660 U1 [0005]
- DE 202007002868 U1 [0006]
- EP 1793056 A1 [0007]