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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Warntechnik für Ladebordwände für Fahrzeuge und insbesondere eine Warnvorrichtung für Ladebordwände.
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Stand der Technik
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Bei bestehenden Aufbauten für Ladebordwände ist eine aus Hydraulikzylindern bestehende Bremseinheit an der Unterseite des hinteren Endes des Fahrzeugkörpers angeordnet. Am oberen Ende der Bremseinheit ist eine Tragplatte angeordnet, wobei die Tragplatte mittels der Bremseinheit durch verschiedene Bewegungen der Hydraulikzylinder vertikal gestellt werden kann, wobei sich die Hecktüren des Fahrzeugkörpers somit korrespondierend abdecken lassen, oder wobei die Tragplatte geschwenkt werden kann und dann horizontal zur Bodenfläche des Fahrzeugkörpers positioniert ist, um das Einladen der Waren in den Fahrzeugkörper und das Ausladen dieser aus demselben zu erleichtern. Schließlich kann die Tragplatte horizontal angehoben oder abgesenkt werden, um das Be- und Entladen der Waren zu erleichtern.
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Im Aufbau und bei der Bewegung der oben genannten herkömmlichen Ladebordwände bestehen bzw. treten keine großen Probleme auf. Bei der Verwendung zum Be- und Entladen des Lastkraftwagens ist die Straße jedoch aufgrund von Umgebungsbeschränkungen, wie z. B. Parkplatzmangel, häufig besetzt. Unter Umständen wird sogar die Fahrbahn vom riesigen Fahrzeugkörper in Anspruch genommen, wodurch der Fußgängerverkehr, der Fahrradverkehr, der Motorradverkehr und sogar der Verkehr anderer Fahrzeuge beeinträchtigt werden kann. Wenn die Verkehrsbeteiligten mal ein wenig unaufmerksam sind, kann es leicht zu Zusammenstößen und Verkehrsunfällen kommen und es können Verluste verursacht werden. Die derzeitige Warnmethode basiert auf passiven Warneinrichtungen, beispielweise das Aufstellen von Leitkegeln oder von vertikalen Warnleuchten. Deren Warnwirkung ist jedoch nicht sonderlich auffällig. Wenn die Bedienperson das Aufstellen der Leitkegel vergisst oder die Arbeitsschritte zur Bereitstellung einer Warnung vernachlässigt, weil sie denkt, dass die Be- und Entladung nur eine kurze Zeit in Anspruch nimmt, geht die Warnwirkung verloren. Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neue Lösung zu finden.
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Aufgabe der Erfindung
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Angesichts dieser Tatsache stellt die vorliegende Erfindung eine Warnvorrichtung für Ladebordwände bereit, durch die im Betrieb der Ladebordwände eine aktive Warnung ausgeben wird, um zu verhindern, dass die Warnwirkung durch Fehler der Bedienpersonen verloren geht.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Warnvorrichtung für Ladebordwände, durch die die Warnwirkung der Ladebordwand verstärkt wird, um die Aufmerksamkeit von Fußgängern und anderen Fahrern zu erhöhen und dadurch die Sicherheit bei der Benutzung der Ladebordwand zu erhöhen.
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In der vorliegenden Erfindung werden die oben genannten Ziele und Funktionen hauptsächlich durch die nachfolgend beschriebene technische Lösung realisiert. Die Warnvorrichtung ist an einer Ladebordwand angeordnet, wobei die Ladebordwand eines Lastkraftwagens am hinteren Ende des Fahrzeugkörpers an einer mit den Hecktüren korrespondierenden Position angeordnet ist, wobei die Ladebordwand aus einer Bremseinheit und einer am oberen Ende der Bremseinheit angeordneten Tragplatte besteht, und durch die nachfolgenden Merkmale gekennzeichnet ist.
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Die Warnvorrichtung weist eine Verarbeitungseinheit auf, wobei die Verarbeitungseinheit mit mehreren Sensorelementen verbunden ist, wobei die Sensorelemente dazu dienen, um zu erfassen, ob die Tragplatte der Ladebordwand gestartet oder zurückgestellt werden darf. Ferner ist die Verarbeitungseinheit elektrisch mit mehreren an Positionen um den Umfangsrand der Tragplatte herum und auf der Bodenfläche der Tragplatte angeordneten Warnleuchten verbunden, wobei die Verarbeitungseinheit an eine Stromversorgung angeschlossen ist.
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Dementsprechend lässt sich bei der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung für Ladebordwände durch die oben genannten technischen Mittel die Bewegung der Tragplatte der Ladebordwand mittels der Sensorelemente erfassen, wobei anschließend eine optische oder akustische Warnung ausgegeben werden kann, um die Aufmerksamkeit der Fußgänger in der Nähe oder eines anderen Fahrers zu gewinnen. Die Warnvorrichtung stellt eine aktive Warnung bereit, sodass es zu keinem durch einen Fehler einer Bedienperson verursachten Ausfall der Warnwirkung kommt, wodurch die Sicherheit bei der Benutzung der Ladebordwand erhöht wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine schematische Darstellung des Aussehens der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung für Ladebordwände,
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2 zeigt ein schematisches strukturelles Diagramm der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung für Ladebordwände, bei dem die Zusammenstellung und die gegenseitigen Beziehungen des Aufbaus gezeigt wird,
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3 zeigt eine schematische Darstellung des Aussehens der Ladebordwand der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung für Ladebordwände,
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4 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung für Ladebordwände bei der tatsächlichen Verwendung,
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5 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung für Ladebordwände bei der tatsächlichen Verwendung.
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Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Der detaillierte Aufbau der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung für Ladebordwände ist in den 1 und 2 gezeigt, wobei zu sehen ist, dass die Warnvorrichtung 30 an einer Ladebordwand 20 angeordnet ist, wobei die Ladebordwand 20 am hinteren Ende des Fahrzeugkörpers 10 an einer mit den Hecktüren 15 korrespondierenden Position angeordnet ist.
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Im Aufbau der Ladebordwand 20 ist eine aus Hydraulikzylindern bestehende Bremseinheit 22 an der Unterseite des hinteren Endes des Fahrzeugkörpers 10 angeordnet. Am oberen Ende der Bremseinheit 22 ist eine Tragplatte 21 angeordnet, wobei die Tragplatte 21 mittels der Bremseinheit 22 durch verschiedene Bewegungen vertikal gestellt werden kann und sich die Hecktüren des Fahrzeugkörpers 10 somit korrespondierend abdecken lassen oder wobei die Tragplatte verschwenkt werden und horizontal zur Bodenfläche des Fahrzeugkörpers 10 positioniert werden kann, um das Be- und Entladen über die Tragplatte 21 zu erleichtern. Ferner kann die Tragplatte 21 horizontal angehoben oder abgesenkt werden, um das Be- und Entladen der Waren zu erleichtern. Der Aufbau und das Bewegungsprinzip des vorliegenden Fahrzeugkörpers 10 und der vorliegenden Ladebordwand 20 entsprechen denjenigen bestehender Ladebordwände und stellen kein Merkmal der vorliegenden Erfindung dar. Daher werden sie hierin nicht neuerlich beschrieben.
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Es wird ferner auf 3 verwiesen. Das Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Warnvorrichtung 30 eine Verarbeitungseinheit 31 aufweist, die zum Empfangen, Auswerten, Vergleichen und Senden von Nachrichten dient. Die Verarbeitungseinheit 31 kann ein separates Verarbeitungssystem oder eine typische elektronische Steuereinheit (electronic control unit, ECU) für Fahrzeuge sein. Ferner kann die Verarbeitungseinheit 31 Eingabeelemente und Anzeigeelemente, wie z. B. Touchscreens, beinhalten, um den Benutzer bei der Einstellung des Warnmodus und der Warnbewegung zu unterstützen. Die Verarbeitungseinheit 31 ist mit mehreren Sensorelementen 34 verbunden. Die Sensorelemente 34 dienen dazu, um zu erfassen, ob die Tragplatte 21 der Ladebordwand 20 gestartet werden darf, z. B. Flachlegen durch ein Verschwenken, horizontales Anheben und Absenken, oder umgekehrt zurückgestellt werden darf. Ferner ist die Verarbeitungseinheit 31 elektrisch mit mehreren an Positionen um den Umfangsrand der Tragplatte 21 herum und auf der Bodenfläche der Tragplatte 21 angeordneten Warnleuchten 32 verbunden, wobei die Warnleuchten 32 aus Leuchtdioden mit verschiedenen Farben oder Leuchtdioden, die ihre Farbe ändern können, bestehen können, wobei die Warnleuchten 32 je nach Bedarf von der Verarbeitungseinheit 31 so eingestellt werden können, dass sie blinken oder durchgehend leuchten, um Fußgänger oder andere Fahrer zu warnen. Ferner kann die Verarbeitungseinheit 31 mit mehreren Warnmeldern 33 verbunden sein, wobei die Warnmelder 33 Lautsprecher oder ehemalige Fahrzeughupen sein können, um ein Schallsignal zu erzeugen, um somit die Aufmerksamkeit der Fußgänger und der anderen Fahrer zu gewinnen. Ferner ist die Verarbeitungseinheit 31 an eine Stromversorgung 36 angeschlossen, wobei die Stromversorgung 36 eine externe Batterie oder eine Autobatterie sein kann, um den erforderlichen elektrischen Strom für das gesamte Überwachungssystem 30 bereitzustellen.
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Auf diese Weise kann eine Warnvorrichtung für Ladebordwände aufgebaut werden, durch die sich die Sicherheit verbessern lässt.
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Es wird auf die 1, 2, 4 und 5 verwiesen, die die tatsächliche Verwendung der vorliegenden Erfindung zeigen. Wenn die Bremseinheit 22 der Ladebordwand 20 des Fahrzeugkörpers 10 die Tragplatte 21 durch Verschwenken zum Erreichen einer flachgelegten Position betätigt und die Sensorelemente 34 der Warnvorrichtung 30 die Bewegung der Tragplatte 21 erfassen, kann die Verarbeitungseinheit 31 informiert werden, wobei die Warnleuchten 32 anschließend von der Verarbeitungseinheit 31 zum Erzeugen eines Warnlichts betätigt werden können. Während des Tages können außerdem Warnmelder 33 zum Erzeugen eines Alarmtons gestartet werden, um die Aufmerksamkeit der am Fahrzeugkörper 10 vorbeigehenden Fußgänger und der anderen Fahrer zu gewinnen, um somit Unfälle zu vermeiden.
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Im umgekehrten Fall können die Warnleuchten 32 oder die Warnmelder 33, wenn die Tragplatte 21 von der Bremseinheit 22 der Ladebordwand 20 zurückgestellt wird und die Sensorelemente 34 folglich die Zurückstellung der Tragplatte 21 erfassen, mittels der Verarbeitungseinheit 31 ausgeschaltet werden, um diese zur Verwendung für den nächsten Zyklus bereitzustellen.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass bei der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung für Ladebordwände die Bewegung der Tragplatte 21 der Ladebordwand 20 mittels der Sensorelemente 34 erfasst wird, wobei anschließend eine optische oder akustische Warnung von der Warnleuchte 32 oder vom Warnmelder 33 ausgegeben werden kann, um die Aufmerksamkeit der Fußgänger in der Nähe oder eines anderen Fahrers zu gewinnen. Die vorliegende Erfindung stellt eine aktive Warnung bereit, sodass keine Gefahr besteht, dass die Warnwirkung durch Fehler der Bedienpersonen verloren geht, weshalb die Warnwirkung der Ladebordwand verbessert ist, um die Sicherheit bei der Benutzung der Ladebordwand zu erhöhen.
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Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung eine Warnvorrichtung für Ladebordwände, die an der Ladebordwand eines Lastkraftwagenkörpers angeordnet ist. Das Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Warnvorrichtung eine Verarbeitungseinheit aufweist, wobei die Verarbeitungseinheit mit mehreren Sensorelementen verbunden ist, wobei die Sensorelemente dazu dienen, um zu erfassen, ob die Tragplatte der Ladebordwand gestartet oder zurückgestellt werden darf. Ferner ist die Verarbeitungseinheit elektrisch mit mehreren Warnleuchten verbunden, die an Positionen um den Umfangsrand der Tragplatte herum und auf der Bodenfläche der Tragplatte angeordnet sind, wobei die Verarbeitungseinheit an eine Stromversorgung angeschlossen ist. Dementsprechend kann die Bewegung der Tragplatte der Ladebordwand mittels der Sensorelemente erfasst werden, wobei anschließend eine optische oder akustische Warnung ausgegeben werden kann, um die Aufmerksamkeit von Fußgängern in der Nähe oder des Fahrers zu gewinnen. Die Warnvorrichtung stellt eine aktive Warnung bereit, sodass es zu keinem durch einen Fehler einer Bedienperson verursachten Ausfall der Warnwirkung kommt, um die Sicherheit bei der Benutzung der Ladebordwand zu erhöhen.