DE202016103645U1 - Dezente WC-Anlage im Schrankkörper - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47K17/00Other equipment, e.g. separate apparatus for deodorising, disinfecting or cleaning devices without flushing for toilet bowls, seats or covers; Holders for toilet brushes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
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Abstract

WC-Anlage umfassend eine Toilettenschüssel (1) und einem die Toilettenschüssel (1) umgebenden Schrankkörper (2), dadurch gekennzeichnet, dass, (a) der Schrankkörper (2) die Toilettenschüssel (1) mindestens von einer Seite mit einem Seitenelement (2a, 2b, 2c) abdeckt; (b) der Schrankkörper (2) im oberen Bereich ein oberes Deckenelement (2e) aufweist, welches in dessen Mitte eine Öffnung (6) von einem Umfang hat, dass zumindest Körperausscheidungen durch die Öffnung (6) hindurchtreten können; (c) die WC-Anlage eine Sitzfläche für einen Benutzer aufweist, mit einer Öffnung (6a/6b) von einem Umfang, dass zumindest Körperausscheidungen durch die Öffnung (6a/6b) hindurchtreten können, wobei die Sitzfläche eine Toilettenbrille (3) oder eine Ausgestaltung des oberen Deckenelements (2e) ist; (d) ein Deckel (4a, 4b)) an der Toilettenschüssel (Toilettendeckel; 4a); der Toilettenbrille (3) oder der Ausgestaltung des oberen Deckenelements (2e); und/oder oben an dem Schrankkörper (Schrankdeckel; 4b) angebracht ist, wobei – der Toilettendeckel (4a), falls vorhanden, derart gestaltet ist, dass er im geschlossenem Zustand die gesamte Toilettenbrille (3) oder Ausgestaltung des oberen Deckenelements (2e) bedeckt; und/oder – der Schrankdeckel (4b), falls vorhanden, derart gestaltet ist, dass er im geschlossenem Zustand zumindest die gesamte Toilettenbrille (3) oder Ausgestaltung des oberen Deckenelements (2e) bedeckt; und (e) die WC-Anlage Vorrichtungen zur Befestigung der WC-Anlage an einer Wand (7) umfasst.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer WC-Anlage umfassend eine Toilettenschüssel und einen die Toilettenschüssel umgebenden Schrankkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrankkörper die Toilettenschüssel mindestens von einer Seite mit einem Seitenelement abdeckt, die WC-Anlage eine Toilettenbrille oder eine ähnliche Sitzeinrichtung mit Öffnung für den Benutzer bietet, der Schrankkörper im oberen Bereich ein oberes Deckenelement aufweist, welches in dessen Mitte eine Öffnung von einem Umfang hat, dass zumindest Körperausscheidungen durch die Öffnung hindurchtreten können; die WC-Anlage eine Sitzfläche für einen Benutzer aufweist, mit einer Öffnung von einem Umfang, dass zumindest Körperausscheidungen durch die Öffnung hindurchtreten können, wobei die Sitzfläche eine Toilettenbrille oder eine Ausgestaltung des oberen Deckenelements ist; ein Deckel an der Toilettenschüssel (Toilettendeckel); der Toilettenbrille (Toilettendeckel) oder der Ausgestaltung des oberen Deckenelements (Öffnungsdeckel); und/oder oben an dem Schrankkörper (Schrankdeckel) angebracht ist, wobei der Toilettendeckel, falls vorhanden, derart gestaltet ist, dass er im geschlossenem Zustand die gesamte Toilettenbrille oder Ausgestaltung des oberen Deckenelements bedeckt; und/oder der Schrankdeckel, falls vorhanden, derart gestaltet ist, dass er im geschlossenem Zustand zumindest die gesamte Toilettenbrille oder Ausgestaltung des oberen Deckenelements bedeckt; und die WC-Anlage Vorrichtungen zur Befestigung der WC-Anlage an einer Wand umfasst.
  • Hintergrund der Erfindung
  • WC-Anlagen werden auf dem Markt in verschiedenen Ausführungen rund, eckig etc. und aus verschiedenen Materialien wie Keramik, Metall etc. angeboten. Dabei kann es sich um Flach-, Saug- oder Tiefspülanlagen handeln, die entweder wandhängend oder stehend angeboten werden. Diese herkömmlichen Toilettenanlagen weisen einen wesentlichen technischen Nachteil auf dadurch, dass vorwiegend männliche Personen diese häufig im Stehen benutzen, was häufig zur Verunreinigungen des Umfeldes der WC-Anlage bzw. auch der Anlage selbst und somit auch zum zusätzlichen Reinigungsaufwand führt. Ferner müssen bei den herkömmlichen WC-Anlagen sämtliche Zubehörteile, wie Toilettenbürsten, Toilettenpapier usw. zusätzlich zu der WC-Anlage im Bad gelagert werden, wobei sie getrennt von der WC-Anlage aufgestellt werden und somit vor allem bei Reinigung des WC-Raumes stören, indem sie z.B. beim Bodenwischen im Wege stehen und gegebenenfalls noch zusätzlichen Reinigungsaufwand erfordern, falls sie dabei beispielsweise umfallen. Weiterhin existieren zwar Toilettenschüsseln mit unterschiedlicher Höhe, so dass beispielsweise niedrigere Toilettenschüsseln von Kindern und höhere von körperlich beeinträchtigen Personen, wie z.B. älteren Menschen einfacher benutzt werden können, allerdings müssten dann gegebenenfalls mehrere WC-Anlagen in einem Raum aufgebaut werden, falls Personen unterschiedlicher Körpergröße oder mit unterschiedlicher Körperbeweglichkeit diese mit gleichem Komfort benutzen sollen.
  • Diese Probleme werden durch die WC-Anlagen der vorliegenden Erfindung gelöst, wie detailliert in weiterer Beschreibung und in den Ansprüchen dargelegt wird
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Zur Lösung der Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine WC-Anlage wie in Anspruch 1 dargelegt. Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf:
    • [1] WC-Anlage umfassend eine Toilettenschüssel und einem die Toilettenschüssel umgebenden Schrankkörper, dadurch gekennzeichnet dass, (a) der Schrankkörper die Toilettenschüssel mindestens von einer Seite mit einem Seitenelement abdeckt; (b) der Schrankkörper im oberen Bereich ein oberes Deckenelement aufweist, welches in dessen Mitte eine Öffnung von einem Umfang hat, dass zumindest Körperausscheidungen durch die Öffnung hindurchtreten können; (c) die WC-Anlage eine Sitzfläche für einen Benutzer aufweist, mit einer Öffnung von einem Umfang, dass zumindest Körperausscheidungen durch die Öffnung hindurchtreten können, wobei die Sitzfläche eine Toilettenbrille oder eine Ausgestaltung des oberen Deckenelements ist; (d) ein Deckel an der Toilettenschüssel (Toilettendeckel); der Toilettenbrille oder der Ausgestaltung des oberen Deckenelements; und/oder oben an dem Schrankkörper (Schrankdeckel) angebracht ist, wobei – der Toilettendeckel, falls vorhanden, derart gestaltet ist, dass er im geschlossenem Zustand die gesamte Toilettenbrille oder Ausgestaltung des oberen Deckenelements bedeckt; und/oder – der Schrankdeckel, falls vorhanden, derart gestaltet ist, dass er im geschlossenem Zustand zumindest die gesamte Toilettenbrille oder Ausgestaltung des oberen Deckenelements bedeckt; und (e) die WC-Anlage Vorrichtungen zur Befestigung der WC-Anlage an einer Wand umfasst.
    • [2] WC-Anlage nach [1], wobei der Schrankkörper in seinem unteren Bereich eine untere Breite aufweist, die genauso breit oder breiter ist, als die obere Breite in dem oberen Bereich des Schrankkörpers.
    • [3] WC-Anlage nach [1] oder [2], wobei der Schrankkörper die Toilettenschüssel mit einem unteren Bodenelement zusätzlich von unten umgibt und/oder der Schrankkörper zusätzlich ein hinteres Seitenelement oder Verstrebungen aufweist.
    • [4] WC-Anlage nach [1] bis [3], wobei die WC-Anlage eine Bürstenkammer zur Aufnahme von Toilettenbürsten umfasst.
    • [5]. WC-Anlage nach [4], wobei die Bürstenkammer derart ausgestaltet ist, dass eine Toilettenbürste, in der Bürstenkammer durchgespült werden kann.
    • [6] WC-Anlage nach [4] oder [5], wobei die Bürstenkammer derart mit der Toilettenschüssel verbunden ist, dass beim Spülvorgang neben der Toilettenschüssel auch die Bürstenkammer vom Spülwasser durchflossen wird.
    • [7] WC-Anlage nach einem der [1] bis [6], wobei das hintere Seitenelement des Schrankkörpers einen Durchlass aufweist, durch welchen die Toilettenschüssel an der Wand befestigt werden kann.
    • [8] WC-Anlage nach einem der [1] bis [7], wobei die Toilettenschüssel direkt oder indirekt mitsamt dem Schrankkörper an der Wand befestigt werden kann.
    • [9] WC-Anlage nach einem der [1] bis [8], wobei die WC-Anlage eine oder mehrere weitere Vorrichtungen enthält ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Aufnahmevorrichtung für Toilettenpapier; Aufnahmevorrichtung für Substanzen zur Körperpflege; technischen Einrichtungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer WC-Dusche, einer Säuberungsvorrichtung, einem Föhn; einer Spülauslösung; technischen Bedienelementen für die technischen Einrichtungen; Griffen; Schubladen; Fächern; und Kammern.
    • [10] WC-Anlage nach einem der [1] bis [9], wobei die WC-Anlage derart an der Wand befestigt ist, dass der Schrankkörper und/oder die Toilettenschüssel in ihrer Höhe verstellbar sind.
    • [11] WC-Anlage nach einem der [1] bis [10], wobei der Schrankkörper bodentief ist oder in einer Stellung soweit abgesenkt werden kann, dass er bodentief ist, vorzugsweise wobei die Unterkante des einen oder mehrerer Seitenwände des Schrankkörpers (2) direkt auf dem Raumboden aufliegt.
    • [12] WC-Anlage [11], wobei (a) der Abstand zwischen der Unterkante mindestens einer oder mehrerer Seitenwände des Schrankkörpers und dem Raumboden nicht mehr als etwa 0,1 bis etwa 10 cm beträgt; oder (b) wobei der Schrankkörper in einer Stellung soweit abgesenkt werden kann, dass der Abstand zwischen der Unterkante, der einen oder mehrerer Seitenwände des Schrankkörpers und dem Raumboden nicht mehr als etwa 0,1 bis etwa 10 cm beträgt.
    • [13] WC-Anlage nach einem der [1] bis [10], wobei der Schrankkörper bodenfrei angeordnet ist.
    • [14] WC-Anlage nach [13], wobei (a) der Abstand zwischen der Unterkante mindestens einer oder mehrerer Seitenwände des Schrankkörpers und dem Raumboden etwa 5 cm bis etwa 30 cm beträgt; oder (b) wobei der Schrankkörper in einer Stellung soweit abgesenkt werden kann, dass der Abstand zwischen der Unterkante, der einen oder mehrerer Seitenwände des Schrankkörpers und dem Raumboden etwa 5 cm bis etwa 30 cm beträgt.
    • [15] WC-Anlage nach einem der [1] bis [14], wobei die WC-Anlage alternativ, zusätzlich zu der Toilettenschüssel oder in die Toilettenschüssel integriert ein Bidet aufweist.
    • [16] WC-Anlage nach [15], wobei die WC-Anlage Bedienelemente für das Bidet aufweist, vorzugsweise, wobei die Bedienelemente bei den anderen Bedienelementen der WC-Anlage angeordnet sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen WC-Anlage gehen aus den nachfolgenden detaillierten Beschreibung, den Zeichnungen und den abhängigen Ansprüchen hervor, deren Merkmale sowohl einzeln wie auch in beliebiger Kombination miteinander angewendet werden können.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1(A) Beispielhafte Überblickzeichnung mit einer Toilettenschüssel (1), verschlossen mit einer Toilettenbrille (3a) und einem Toilettendeckel (4a). Die Toilettenschüssel ist befestigt an einer Wand (7). (B) wie (A) jedoch mit offenstehendem Toilettendeckel (4a), so dass die Öffnung des Toilettendeckels (6a) sichtbar ist. (C) Verschlossener Schrankkörper (2), befestigt oder anliegend an der Wand, verschlossen mit dem Schrankdeckel (4b), mit sichtbarem vorderem Seitenelement (2a) und rechtem Seitenelement (2b). Die obere Breite (10a) des Schrankkörpers (2) entspricht dessen unterer Breite (10b). In der Abbildung ist der erfindungsgemäße Schrankkörper (2) etwas oberhalb des Bodens (15) des Raumes montiert, in welchem sich der Schrankkörper befindet. (D) Schrankkörper (2) mit angedeuteter Toilettenschüssel darin (1, gestrichelt) sowie mit offenem Schrankdeckel (4b) und halboffener Schranksitzfläche (3b) mit deren Öffnung (6b) für den Durchtritt von Körperausscheidungen. (E) wie (D) jedoch durch gestrichelte Linien mit angedeuteten linkem (2c), unterem (Bodenelement, 2e) und hinterem Seitenelement (Rückenelement, 2d), die aus diesem Blickwinkel von dem Vorderelement bzw. dem rechten Seitenelement verdeckt sind (2a und 2b in (D), in (E) nicht gekennzeichnet). Der Übersicht halber wurde hier auch auf die Darstellung der Toilettenschüssel verzichtet (1 in (D)). (F) wie (E) jedoch mit angedeuteten Verstrebungen (21, gestrichelt mit abwechselnden Punkten und Strichen). Beispielhafte Verstrebung (21a) verbindet eine hintere Ecke des Schrankkörpers mit dem Boden (2e) des Schrankkörpers und verläuft dabei in einer Schräge. Verstrebung (21b) verläuft horizontal zum Boden des Raumes und des Schrankkörpers und verbindet das Seitenelement (2c) mit dem Seitenelement (2b). Verstrebung (21c) verläuft vertikal und verbindet beispielhaft das obere Seitenelement mit der Verstrebung (21b). (G) wie (F) wobei jedoch jeweils eine waagerechte (21b) und eine senkrechte (21c) Verstrebung links und rechts eines durchgehenden freien Korridors angeordnet sind, so dass bei einer Aufhängung der WC-Anlage an der Wand zwischen den Verstrebungen Platz vorhanden ist, damit bei einer Höhenverstellung die der Schrankkörper und/oder Toilettenschüssel sowie die Zu- und Ableitungen der Toilettenschüssel (also beispielsweise die Wasserzuleitung und die Verbindung zum Abfluss) entlang der Wand beweglich sind.
  • 2 Variationen des erfindungsgemäßen Schrankkörpers mit linker seitlicher Erweiterung als Schubladen/Kammern (14) in (A) und (B), bzw. einer Kammer (14) in (C) und (D) sowie technischen Bedienelementen (13) in (D), einer Aufnahme für Toilettenpapier (12) in (C) und (D), sowie einer Bürstenkammer (15) für die Toilettenbürste (11) in (D). Die Toilettenschüssel (1, gestrichelt) befindet sich jeweils im rechten (A und B) bzw. im linken (C und D) Teil des Schrankkörpers (2).
  • 3 Aufsicht auf die erfindungsgemäße WC-Anlage (A) und (B). Der Deckel des Schrankkörpers wurde hierbei zur besseren Übersicht weggelassen. In (A) Ausführung mit marktüblicher Toilettenbrille (3a), in (B) wird eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform dargestellt, ohne eine marktübliche Toilettenbrille, deren Funktion hier durch ein oberes Schrankelement (3b) ersetzt, welches für den Benutzer der WC-Anlage eine Sitzfläche mit einer Öffnung bietet (6). Ein Teil der Sitzfläche kann hierbei ähnlich ausgeformt werden, wie eine marktübliche Toilettenbrille, also wie beispielsweise hier gezeigt, mit einer kreisförmigen Erhebung (16) um die Öffnung (6) herum. (C) zeigt eine transparente Darstellung des rechts von der Toilettenschüssel (3a) angeordneten Zusatzfunktionsbereichs des Schrankkörpers der WC-Anlage mit hier dargestellten Bürstenkammer (15) für die Toilettenbürste (11). Die Bürstenkammer ist hier beispielhaft als ein röhrenförmiges Behältnis in dem Zwischenboden (19) angezeigt und mit einem Kragen (20) an dem Boden fixiert.
  • 4 Seitliche Ansicht (A) und Draufsichten (B–E) von Beispielen bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Toilettenschüsseln. In (A) dargestellt eine beispielhafte Ausgestaltung einer Toilettenschüssel (1) mit einer Bürstenkammer (5b) darin. Die Bürstenkammer (5b) ist durch einen Spülwasserzulauf (5c) und einen Spülwasserablauf (5d) mit der Hauptkammer (5a) der Toilettenschüssel (1) verbunden. Dadurch kann bei einem Spülvorgang neben der Hauptkammer (5a) auch die Bürstenkammer (5b) mit der darin befindlichen Bürste (11) gespült und gesäubert werden, woraufhin das Spülwasser durch den Toilettenabfluss (9) abfließen kann. (B) Draufsicht der Toilettenschüsselausgestaltung aus (A) ohne Toilettendeckel. Zu sehen die Ausbuchtung der Toilettenschüssel (1) mit der Bürstenkammer (5b) neben der Hauptkammer (5a) mit dem Abfluss (9) der Toilettenschüssel. (C) Draufsicht wie in (B) mit aufgesetzten Toilettendeckel (4a), der die Bürstenkammer abdeckt. (D) weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel (symmetrische Ausführungsform) der erfindungsgemäßen Toilettenschüssel mit zweiter seitlicher Ausbuchtung, mit einer zweiten Aufnahmemulde (5b2) neben der Bürstenkammer (5b). Am oberen Ende der Toilettenschüssel zwei Halterungen (8) für den Toilettendeckel, die ähnlich auch in der Ausführungsform in (B) dargestellt sind. (E) Toilettenschüsselausführungsform wie in (D) mit aufgesetzten Toilettendeckel (4a), der beide Aufnahmemulden (5b2 und 5b) im hier dargestellten heruntergelassenen Zustand abdeckt.
  • 5(A) Seitenansicht einer Flachspülausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenschüssel (1). (B) wie (A) jedoch mit zwei verschiedenen Stellungen des Toilettendeckels in vollkommen geöffneter Service-Stellung und in einer Zwischenstellung. Durch die Verbindung (17) zwischen der Bürste (11) und dem Toilettendeckel (4a) bzw. dem Schrankdeckel (4b), die beispielhaft für diese Ausführungsform dargestellt, aber auch in den anderen hier vorgestellten Ausführungsformen genutzt werden kann, wird die Bürste (11) bei Anheben des Deckels aus der Bürstenkammer (5b) mitherausgezogen, so dass deren Entnahme oder die Reinigung der Bürstenkammer (5b) leichter durchzuführen sind. Vorderansicht (C) und Seitenansicht (D) einer Wand-Tiefspül-Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenschüssel (1).
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Soweit nachfolgend der Kontext nicht eindeutig etwas anderes ergibt, ist bei der Verwendung von Singular-Formen bzw. Plural-Formen stets sowohl die Mehr- als auch die Einzahl umfasst.
  • Soweit nicht anders angemerkt, werden die Begriffe Person, Benutzer, Nutzer und Anwender hierunter füreinander austauschbar für eine Person angewandt, die eine erfindungsgemäße WC-Anlage benutzen kann.
  • Ebenso werden die Begriffe, Schrank und Schrankkörper füreinander austauschbar genutzt, soweit nicht anders angemerkt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft integrierte WC-Anlagen, die allgemein dadurch gekennzeichnet sind, dass sich die Schüssel, die zur temporären Aufnahme von menschlichen Körperausscheidungen ausgestaltet ist von dem Raum in dem sie sich befindet mit einem Schrankkörper getrennt ist oder sich innerhalb eines Schrankkörpers befindet. Als Schüsseln werden bevorzugt Einrichtungen verwendet, die üblicherweise als Toilettenschüsseln bezeichnet werden, wobei alle marktüblichen Ausgestaltungsformen und Materialien, aus denen solche Schüsseln üblicherweise hergestellt werden können eingesetzt werden können. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit dem Schrankkörper, bzw. Umhüllung oder Verschalung der Toilettenschüssel hat zwei Hauptaufgaben.
  • Zum einen soll dadurch eine Integration der WC-Anlage in den Raum erreicht werden, in welchem die WC-Anlage aufgestellt wird. Dadurch soll die normalerweise augenfällige Präsenz solcher Einrichtungen im Raum vermindert werden und eine ästhetischere Ausgestaltung, vorzugsweise angepasst an die übrige Raumgestaltung erreicht werden.
  • Zum anderen soll dadurch ein Benutzen der WC-Anlage im Stehen, beispielsweise durch sogenannte "Stehpinkler" verhindert werden, wodurch der Raum und die WC-Anlage hygienischer gehalten werden können. Diese Erhöhung der erreichbaren Hygiene und vor allem auch deren längere Aufrechterhaltung ist insbesondere im Bereich öffentlicher Toilettenanlagen ein Vorteil, wofür die erfindungsgemäßen WC-Anlagen daher besonders geeignet sind.
  • Zusätzlich wird durch die erfindungsgemäßen WC-Anlagen auch die Verwendung von Bodenmaterialien um die WC-Anlage herum ermöglicht, die durch die Urinspritzer, die von den Stehpinklern nahezu zwangsläufig um die Toilettenschüsseln normalerweise erzeugt werden, verhindert wird. So können beispielsweise säureempfindliche Materialien wie Marmor oder Kalkstein üblicherweise nicht um Toilettenschüsseln verlegt werden, da diese Materialien von der Harnsäure zerlegt werden, wodurch zum einen das Material zerstört wird und zum anderen dieses statt einem glänzenden ein stumpfes Erscheinungsbild erhält. Während seit längerer Zeit ein schonenderes Verhalten der Benutzer gegenüber den WC-Anlagen und vor allem das Unterlassen des Benutzens im Stehen durch entsprechende Hinweise mehr oder weniger erfolglos versucht wird, hat der Erfinder festgestellt, dass durch eine erfindungsgemäße Gestaltung von WC-Anlagen, eine Verhaltensänderung überraschenderweise doch zu erreichen ist.
  • Daher wird mit der vorliegenden Erfindung eine WC-Anlage bereitgestellt umfassend eine Toilettenschüssel und einem die Toilettenschüssel umgebenden Schrankkörper, dadurch gekennzeichnet dass,
    • (a) der Schrankkörper die Toilettenschüssel mindestens von einer Seite mit einem Seitenelement abdeckt;
    • (b) der Schrankkörper im oberen Bereich ein oberes Deckenelement aufweist, welches in dessen Mitte eine Öffnung von einem Umfang hat, dass zumindest Körperausscheidungen durch die Öffnung (6) hindurchtreten können;
    • (c) die WC-Anlage eine Sitzfläche für einen Benutzer aufweist, mit einer Öffnung von einem Umfang, dass zumindest Körperausscheidungen durch die Öffnung hindurchtreten können, wobei die Sitzfläche eine Toilettenbrille oder eine Ausgestaltung des oberen Deckenelements ist;
    • (d) ein Deckel an der Toilettenschüssel (Toilettendeckel); der Toilettenbrille oder der Ausgestaltung des oberen Deckenelements; und/oder oben an dem Schrankkörper (Schrankdeckel) angebracht ist, wobei – der Toilettendeckel, falls vorhanden, derart gestaltet ist, dass er im geschlossenem Zustand die gesamte Toilettenbrille oder Ausgestaltung des oberen Deckenelements bedeckt; und/oder – der Schrankdeckel, falls vorhanden, derart gestaltet ist, dass er im geschlossenem Zustand zumindest die gesamte Toilettenbrille oder Ausgestaltung des oberen Deckenelements bedeckt; und
    • (e) die WC-Anlage Vorrichtungen zur Befestigung der WC-Anlage an einer Wand umfasst.
  • Wie oben angegeben deckt in der erfindungsgemäßen WC-Anlage der Schrankkörper die Toilettenschüssel vorteilhafterweise mindestens von einer Seite mit einem Seitenelement ab. Eine solche Bauform kann beispielsweise gewählt werden, wenn das Seitenelement zwischen zwei Wänden verläuft und die Toilettenschüssel vom Raum gesehen dahinter angebracht ist.
  • Vorzugsweise wird die WC-Anlage von dem Schrankkörper von mindestens 2 oder 3 Seiten umgeben. Bezogen auf das genannte Beispiel kann bei einer Abdeckung von mindestens 2 Seiten, zusätzlich zu der Abdeckung zur vorderen Seite, der Schrankkörper die Toilettenschüssel auch von oben abdecken, mit einem oberen Element.
  • Der Schrankkörper der erfindungsgemäßen WC-Anlage wird als Hängeschrank oder bodentief ausgeführt. Vorzugsweise wird die Ausführung als Hängeschrank gewählt, die im Folgenden auch als bodenfrei bezeichnet wird. Der besondere Vorteil einer solchen Ausführung ist, neben einer ästhetischeren, weniger plumpen Erscheinung, dass der Boden darunter, wie bei einer herkömmlichen wandhängenden Toilettenanlage, gesäubert werden kann.
  • Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße WC-Anlage derart ausgestaltet, dass der Schrankkörper in seinem unteren Bereich eine untere Breite aufweist, die genauso breit oder breiter ist, als die obere Breite in dem oberen Bereich des Schrankkörpers.
  • Ein besonderer Vorteil einer solchen Anordnung ist es, dass ein Benutzer der WC-Anlage nicht seitlich an die Toilettenschüssel herantreten kann und somit eine Benutzung der Anlage im Stehen erschwert oder gänzlich unterbunden wird. Sogenannte „Stehpinkler“ haben hierdurch keine Chance mehr oder können die erfindungsgemäße WC-Anlage nur unter erschwerten Bedingungen und in unbequemen Positionen benutzen. Die bisherige Toilettenform – oder auch Urinale erlauben das nahe Herantreten an den Toilettenkörper im vorderen Bereich. Dabei treten die Beine des Benutzers meist links und rechts neben den Toilettenkörper, der in diesem Bereich schmäler ausgearbeitet ist. Das verhindert der Schrankaufbau durch die gerade Linie (gerade vordere Wand zusammen mit den Seitenwänden des Schrankkörpers) der durchgehenden Schrankbreite. Setzen wird zur Pflicht. Besonders im Bereich der öffentlichen Toilettenanlagen wird dieser hygienische Vorteil sehr interessant.
  • Wie oben angemerkt, ist die erfindungsgemäße WC-Anlage vorzugsweise von mindestens einer, zwei oder drei Seiten von dem Schrankkörper umgeben. In diesem Zusammenhang oder alternativ wird die erfindungsgemäße WC-Anlage derart ausgestaltet, dass der Schrankkörper die Toilettenschüssel mit einem unteren Bodenelement zusätzlich von unten umgibt.
  • Der Schrankkörper kann zusätzlich auch eine Hinterwand (hinteres Seitenelement) aufweisen, die bei der Aufhängung der WC-Anlage an die Wand eines Raumes unmittelbar an diese grenzt.
  • Allerdings wird die hintere Wand üblicherweise nicht durchgehend gestaltet sondern weist zumindest Durchlässe auf, beispielsweise für die Befestigung der Toilettenschüssel und den Abfluss hieraus. Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Schrankkörper daher keine Hinterwand auf, bzw. stattdessen Verstrebungselemente oder Verstrebungen, welche die vorhandenen Schrankwandelemente, also beispielsweise rechte und linke Seitenwand und/oder den Boden mit dem oberen Schrankelement oder mit dem Schrankdeckel verbinden (siehe auch 1F für diese und weitere Beispiele). Solche Verstrebungen werden vorzugsweise eingesetzt, um die Stabilität und Verwindungssteifigkeit des Schrankkörpers zu erhöhen. Unter Verstrebungselementen werden brettförmige Ausgestaltungen verstanden, die vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Schrankkörper bestehen, aber auch aus anderen Materialien bestehen können, die hierin als geeignet zur Herstellung des Schrankkörpers beschrieben werden. Beispielsweise kann der gesamte Schrankkörper aus Holz oder holzhaltigen Materialien bestehen und die Verstrebungen entweder aus den gleichen Materialien, also auch aus Holz oder holzhaltigen Materialien bestehen, oder aus z.B. Metall und/oder Kunststoff gefertigt sein. Dabei wird die Länge der Verstrebungen derart gewählt, dass sie zumindest zwei Elemente des Schrankkörpers verbinden können, also beispielsweise das linke und rechte Seitenelement oder das Bodenelement mit dem Deckelelement. Die Breite der Verstrebungen bleibt hierbei vorzugsweise wesentlich unter deren Länge und auch unter der Breite, die die Verstrebung aufweisen müsste, damit der gesamte hintere Bereich des Schrankkörpers abgedeckt ist, also im Vergleich zu einer theoretisch durchgehenden Hinterwand des Schrankkörpers. Für den Fall, dass die WC-Anlage höhenverstellbar ausgeführt und dabei an der Wand befestigt wird, wird vorzugsweise weitestgehend auf eine Hinterwand und mögliche hinteren Verstrebungen vollständig verzichtet bzw. diese derart ausgeführt, dass die Beweglichkeit der WC-Anlage nicht eingeschränkt wird. Hierzu werden beispielsweise die Verstrebungen parallel zu der Bewegungsrichtung des Schrankkörpers, also in vertikaler Ausrichtung ausgeführt, wobei der Bereich, welchen der Abfluss aus der Toilettenschüssel und die Verbindung an die Wand bei der Höhenverstellung durchwandern keine Verstrebungen aufweist. Siehe als Beispiel einer solchen Ausführungsform die 3D.
  • Alternativ, insbesondere bei Befestigung der erfindungsgemäßen WC-Anlage am Boden weist der Schrankkörper vorzugsweise zusätzlich ein hinteres Seitenelement auf. Dabei kann die erfindungsgemäße WC-Anlage derart gestaltet werden, dass die Toilettenschüssel von allen Seiten von dem Schrankkörper umgeben ist. Hierdurch ist die Toilettenschüssel weitestgehend vollständig in einen Schrank integriert. Dabei umhüllt ein Schrank die eigentliche sanitäre WC-Anlage. Der obere Abschluss des Schrankkörpers erfolgt vorzugsweise in Höhe der Toilettenschüsselabdeckung. Die Verbindung mit dem Raum und der Abfluss aus der Toilettenschüssel erfolgen hierbei bevorzugt im unteren Bereich der WC-Anlage, wobei die Bodenplatte des Schrankkörpers hierzu entsprechende Durchlässe aufweist, nicht vorhanden ist oder zumindest Durchlässe, oder entsprechende Anordnung von Verstrebungen für den Abfluss und die Befestigung an den Boden bereitstellt, analog der weiter oben beschriebenen Gestaltung der Rückwand, bei der Wandbefestigung.
  • Alternativ zur der oben benannten, bevorzugten bodenfreien Ausführung wird die erfindungsgemäße WC-Anlage bodentief ausgeführt. Die Bezeichnung "bodentief" bedeutet in diesem Zusammenhang vorzugsweise, dass die Unterkante eines oder mehrerer Seitenwände des Schrankkörpers der WC-Anlage im Wesentlichen bis zum Boden des Raumes reicht oder auf diesem aufliegt, in welchem die WC-Anlage aufgestellt ist (Raumboden). Dabei können die eine oder mehrere Seitenwände auf dem Boden des Raumes aufliegen oder sich darüber befinden, allerdings bevorzugt in einem Abstand, der den Benutzer daran hindert, oder es ihm unmöglich macht, seine Füße unter die Schrankwand zu stellen. Die bodentiefe Ausführung führt zusätzlich zu den geraden Linien des Schrankkörpers ein weiteres Hindernis für die sogenannten "Stehpinkler" hinzu, die erfindungsgemäße WC-Anlage im Stehen zu benutzen.
  • Liegt die eine oder mehrere Seitenwände des Schrankkörper bei der bodentiefen Ausführung nicht direkt auf dem Boden auf, so beträgt der Abstand zwischen der Unterkante mindestens einer oder mehrerer Seitenwände und dem Boden, bzw. die Höhe, in welcher sich diese Unterkante(n) über dem Boden befindet bzw. befinden bei vorzugsweise nicht mehr als etwa 0,1 bis etwa 10 cm, mehr bevorzugt bei nicht mehr als etwa 0,5 bis etwa 5 cm, noch weiter bevorzugt bei nicht mehr als etwa 0,5 bis etwa 3 cm, insbesondere bevorzugt bei nicht mehr als zwischen etwa 1 bis etwa 2 cm. In der bodenfreien Ausführung der erfindungsgemäßen WC-Anlage wird der Abstand vom Raumboden freier gewählt vorzugsweise so, dass zumindest das Wischen/Reinigung unterhalb der Anlage problemlos erfolgen kann. Gemäß den von den Erfindern unternommenen Versuchen kann auch bei relativ niedriger Anbringung die Reinigung vorgenommen werden, indem beispielsweise auf Wischgeräte, wie Wischmops verzichtet wird, und händisch mit beispielsweise einem Lappen die Reinigung vorgenommen wird. Sollen Reinigungsgeräte wie Wischmops eingesetzt werden, zeigte sich ein Abstand des Schrankkörpers vom Boden, ab etwa 10 cm als geeigneter. Nach oben wird der Abstand von der Sitzergonomie begrenzt, sowie von der Aufgabe der einen oder mehrerer Seitenwände, die Toilettenschüssel zu verdecken. Von daher liegt der Abstand zwischen der Unterkante mindestens einer oder mehrerer Seitenwände der WC-Anlage und dem Boden, bzw. die Höhe, in welcher sich diese Unterkante(n) über dem Boden befindet bzw. befinden bei vorzugsweise etwa 5 cm bis etwa 30 cm, weiter bevorzugt bei etwa 7 cm bis etwa 25 cm und insbesondere bevorzugt bei etwa 10 cm bis etwa 20 cm.
  • Die erfindungsgemäße WC-Anlage wird fest oder beweglich montiert (befestigt). Bei der beweglichen Befestigung ist insbesondere oder ausschließlich der Schrankkörper bezüglich seiner Höhe über dem Raumboden beweglich. Wird die bewegliche Befestigung gewählt, beispielsweise an einer Wand, können die oben genannten Abstände zum Raumboden vorzugsweise in zumindest einer Stellung des Schrankkörpers erreicht werden. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dieser Stellung um die unterste Stellung des Schrankkörpers. Die Unterkanten der Seitenwände fallen dabei nicht mit den Unterkanten der oberen Elemente und/oder der Deckelelemente in die gleiche Ebene oder sind nahe beieinander angeordnet, sondern sind durch die Ausdehnung einer Seiten/Fronten/Hinterwand getrennt, die vorzugsweise derart dimensioniert ist (sind), dass die dahinterliegende Toilettenschüssel unabhängig von der Höhenstellung der WC-Anlage abgedeckt, also zumindest weitestgehend nicht sichtbar ist.
  • Ist der Schrankkörper in einem der oben genannten Abstände vom Raumboden montiert, so wird der durch den Abstand gebildete freie Raum in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von einer Blende verdeckt, wobei die Blende vorzugsweise beweglich oder abnehmbar derart angeordnet ist, dass der Raum unter dem WC-Schrank verdeckt ist. Vorzugsweise wird eine solche Blende nur dann verwendet, wenn die WC-Anlage unbeweglich (fest), d.h. nicht in ihrer Höhe verstellbar befestigt ist. Durch die Verwendung von insbesondere beweglichen/abnehmbaren Blenden wird dabei erreicht, dass ein Benutzer seine Füße nicht unter die WC-Anlage stellen kann, selbst wenn diese in einem Abstand vom Boden angebracht ist, der ein solches Abstellen zulassen würde.
  • Dadurch, dass der Schrankkörper die Toilettenschüssel verdeckt, ist die Toilettenschale in der Regel erst sichtbar, wenn man den Deckel des Schrankes anhebt. Das Erscheinungsbild einer solchen WC-Anlage im Schrankformat kann dadurch vorteilhafterweise sich an das Design der am Markt angebotenen Waschtische auf Badmöbeln oder in Hängeschränken anpassen und ergibt ein einheitliches Design für das gesamte Bad. Der Schrankkörper kann dabei in verschiedenen Farben und Materialien gestaltet werden. Insbesondere wird eine WC-Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wobei der Schrankkörper aus holzhaltigen Materialien besteht. Unter holzhaltigen Materialien werden insbesondere massives Holz und Platten enthaltend Holzfasern oder Holzspäne, wie Spanplatten und Holzfaserplatten. Unter Holzfaserplatten werden beispielsweise mitteldichte Faserplatten, kurz MDF-Platten verstanden. Weitere geeignete Materialien für den Schrankkörper sind Metalle, Kunststoffe und Keramiken, wobei diese, genauso wie die holzhaltigen Materialien, in verschiedenen Farben angeboten werden können.
  • Ähnlich kann die Toilettenschüssel in der erfindungsgemäßen WC-Anlage aus verschiedenen Materialien in verschiedenen Farben hergestellt werden. Geeignete Materialien für die Toilettenschüssel sind Materialien, die widerstandsfähig gegen Körperausscheidungen sind. Vorzugsweise werden für die Toilettenschüssel Materialien eingesetzt ausgewählt aus Keramik, Stein, Granit, Kunststoff, Glas und Metall.
  • Der bisher übliche Toilettendeckel kann bei der Gestaltung der erfindungsgemäßen WC-Anlage entfallen oder beibehalten werden. Er kann durch den Deckel, oder durch ein oberes Seitenelement des Schrankes ersetzt werden. Zum besseren Geruchsabschluss kann der bisher übliche Deckel aber auch beibehalten werden und der Schrankdeckel wird darüber geklappt oder aber der bisherige Toilettendeckel wird in den oberen Abschlussdeckel integriert. Alternativ werden Teile der WC-Anlage wie die Toilettenbrille (der Sitzrandbereich) sichtbar auf dem Schrank eingearbeitet, wobei die so gearbeitete Brille durch einen üblichen Toilettendeckel und/oder durch einen Schrankdeckel abgedeckt werden kann. Vorzugsweise sind einige oder alle Deckel, die in der erfindungsgemäßen WC-Anlage enthalten sind mit Mechanismen ausgestattet, die deren automatische Absenkung ermöglichen.
  • Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße WC-Anlage eine Toilettenbrille auf. Die Toilettenbrille kann mit der WC-Anlage beweglich verbunden sein, oder sie kann für die Zwecke der Benutzung mit der WC-Anlage mit geeigneten Verbindungselementen unbeweglich verbunden sein. Hierdurch kann ein Wegklappen der Toilettenbrille durch einen Benutzer verhindert werden und somit einem "Stehpinkler" die Benutzung erschwert werden, während Fachpersonal, bzw. Personen, welche die Toilette reinigen, die Fixierung lösen und die Toilettenbrille von der WC-Anlage trennen oder wegklappen können. Die Toilettenbrille kann dabei mit der Toilettenschüssel oder mit dem Schrankkörper verbunden sein. Alternativ wird, wie schon oben angemerkt, ein Teil des Schrankkörpers, bevorzugt das Deckenelement oder ein Teilbereich dessen so ausgeformt, dass es eine Sitzfläche analog einer Toilettenbrille bildet. Die ausgeformte Sitzfläche besteht dabei aus dem gleichen oder aus einem anderen Material wie das Deckenelement. Ebenso wird die Sitzfläche vorzugsweise auch aus den gleichen Materialien gefertigt, wie handelsübliche Toilettenbrillen, also aus Kunststoff (wie bruchstabilem Duroplast), Holz, holzhaltigen Materialien, Keramik oder Edelstahl. Die Form einer solchen ausgeformten Sitzfläche wird hierbei weitestgehend frei gewählt, beispielsweise also rund, viereckig oder mehreckig (Fünfeck, Sechseck, Achteck usw.) solange sie eine Öffnung enthält, durch die Körperausscheidungen hindurchtreten können und sie als Sitzfläche geeignet ist. Zur Erleichterung des Durchtritts der Körperausscheidungen, bzw. als Gestaltungselement weist die Sitzfläche vorzugsweise ein Gefälle auf zur Öffnung für die Körperausscheidungen hin. Die Sitzfläche wird dabei dicker ausgestaltet, als das restliche Deckenelement.
  • Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen WC-Anlagen derart ausgestaltet, dass sie neben der üblichen Funktion, also der Aufnahme und Beseitigung körperlicher Ausscheidungen, auch zusätzliche Funktionen anbietet, die in Zusammenhang mit der ersten Funktion stehen, mit der Körperhygiene und/oder der Hygiene der WC-Anlage an sich. Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße WC-Anlage derart ausgestaltet, dass die WC-Anlage eine Bürstenkammer zur Aufnahme von Toilettenbürsten umfasst. Die Bürstenkammer wird dabei in dem Schrankkörper oder in der Toilettenschüssel untergebracht. Bei der Unterbringung in dem Schrankkörper wird ausgenutzt, dass der erfindungsgemäße Schrankkörper zur Aufnahme der Toilettenanlagen nach rechts oder links ausgedehnt werden kann. Hier können dann übergangslos, oder als sichtlich getrennte Schrankbereiche Anbauten angebracht werden, die zur Aufnahme von zusätzlichen Funktionen der WC-Anlage dienen, wie beispielsweise zur Aufnahme einer Reinigungsbürste in besagter Bürstenaufnahmekammer, zur Aufnahme weiterer Vorrichtungen oder als Lagerort für hygienische Artikel. Bei der Unterbringung der Bürstenkammer und somit der Toilettenbürste im Schrankkörper wird die Bürstenkammer mit einem flüssigkeitsdichtem, vorzugsweise säurebeständigem Material ausgekleidet oder aus einem solchen gebildet. Beispielsweise kann hierzu ein flüssigkeitsdichter Behälter in einen Zwischenboden eingelassen und mit einem Kragen daran fixiert (siehe beispielhafte Darstellung in 3C). Als geeignete Materialien können die gleichen Materialien eingesetzt werden, die hierin für die Gestaltung der Toilettenschüsseln als geeignet angeführt wurden, also beispielsweise Keramik, Metall oder Kunststoff.
  • Alternativ zur Unterbringung der Bürstenkammer im Schrankkörper wird diese in einer Toilettenschüssel untergebracht. Hierzu wird die Toilettenschüssel durch mindestens eine seitliche Mulde modifiziert, in welcher die Bürstenkammer und darin eine Toilettenbürste untergebracht werden kann.
  • Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße WC-Anlage derart bereitgestellt, dass die Bürstenkammer derart ausgestaltet ist, dass eine Toilettenbürste in der Bürstenkammer gereinigt werden kann. Besonders bevorzugt wird dabei die erfindungsgemäße WC-Anlage derart ausgestaltet, dass die Bürstenkammer derart mit der Toilettenschüssel verbunden ist, dass beim Spülvorgang neben der Toilettenschüssel auch die Bürstenkammer vom Spülwasser durchflossen wird. Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise, dass die Toilettenbürste bei jedem Spülgang mitgereinigt wird und somit hygienischer für die weitere Benutzung bereitgestellt. Eine solche Funktion ist wieder insbesondere für öffentliche Toiletten von Vorteil, um dort die notwendige Hygiene zu gewährleisten.
  • Als eine zusätzliche hygienische Funktion enthält die erfindungsgemäße WC-Anlage alternativ oder ergänzend zu den oben genannten Funktionen ein Bidet. Das Bidet kann zusätzlich zu der Toilettenschüssel in einem gemeinsamen Schrankkörper untergebracht werden oder in einem getrennten Schrankkörper eingebaut sein.
  • Bei den auf dem Markt erhältlichen stand- oder wandhängenden Bidets befindet sich die Misch- und Brausebatterie am hinteren Rand der Bidetschüssel. Deshalb setzen sich viele Benutzer mit dem Gesicht zu den Armaturen, da es dann einfacher ist, diese zu bedienen. Bei der erfindungsgemäßen WC-Anlage mit einem Bidet wird die Misch- und Brausebatterie vorzugsweise seitlich bei den technischen Bedienelementen untergebracht, ebenso die Brause. Dadurch kann ein Benutzer sich wie gewohnt zum Raum hin setzen und dennoch die Bedienelemente bequem erreichen.
  • Vorzugsweise wird das Bidet, bzw. dessen Reinigungsfunktion ferner in der Toilettenschüssel selber untergebracht. Auf dem Markt werden solche kombinierten Systeme werden als Dusch-WC angeboten, arbeiten aber mit relativ komplizierten – im Toilettenrand eingelassenen – Duschfunktionen. Diese Bedienelemente werden in der erfindungsgemäßen WC-Anlage vorzugsweise alle im Schrankkörper, beispielsweise bei den Bedienelementen für die anderen Funktionen und Einrichtungen der WC-Anlage untergebracht.
  • Die erfindungsgemäße WC-Anlage kann auf dem Boden oder an einer Wand angebracht werden. Bei einer Anbringung auf dem Boden wird vorzugsweise bei dem Schrankkörper auf ein Bodenelement (untere Schrankkörperwand) verzichtet und die Toilettenschüssel mit dem Boden verschraubt, während der Schrankkörper mit der Toilettenschüssel und/oder mit dem Boden verbunden ist.
  • Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße WC-Anlage an einer Wand angebracht. Hierzu wird die erfindungsgemäße WC-Anlage, wie schon oben dargelegt, derart gestaltet, dass das hintere Seitenelement des Schrankkörpers zumindest einen Durchlass aufweist, lediglich Verstrebungen in dem Bereich vorhanden sind, oder gar keine hinteren Seitenelemente vorhanden sind, wodurch die Toilettenschüssel an der Wand befestigt werden kann. Der Schrankkörper wird dabei mit der Toilettenschüssel und/oder mit der Wand oder dem Boden verbunden. Vorzugsweise wird dabei die WC-Anlage derart ausgeführt, dass die Toilettenschüssel und der Schrankkörper jeweils für sich getrennt an der Wand befestigt werden können. Zur Verbindung werden vorzugsweise durchgehende Verbindungselemente, wie beispielsweise Schraubverbindungen eingesetzt. Alternativ werden die Toilettenschüssel und der Schrankkörper miteinander an der Wand befestigt.
  • Bei der hängenden Montage (Montage an der Wand) kann vorzugsweise die Höhe, auf welcher sich der Schrankkörper und/oder die Toilettenschüssel in Bezug auf den Boden des Raums, in welchem sich die WC-Anlage befindet, verändert werden. Ferner wird mit der vorliegenden Erfindung daher eine WC-Anlage bereitgestellt, wie hierin beschrieben, wobei die WC-Anlage derart an der Wand befestigt ist, dass der Schrankkörper und/oder die Toilettenschüssel in ihrer Höhe verstellbar sind.
  • Vorzugsweise kann die Veränderung der Höhe ohne Zuhilfenahme von Werkzeug erreicht werden. Vorzugsweise sind dabei der Schrankkörper und/oder die Toilettenschüssel an einer Laufschiene an der Wand befestigt, wobei die Veränderung der Höhe durch Herauf- bzw. Herunterschieben des Schrankkörpers und/oder der Toilettenschüssel entlang der Laufschiene erfolgen.
  • Wird dabei der Schrankkörper unabhängig von der Toilettenschüssel bewegt, so kann der dabei entstehende Zwischenraum zwischen der Toilettenschüssel und dem Schrankkörper, bzw. insbesondere der Zwischenraum zwischen der Sitzfläche und der Toilettenschüssel offenbleiben oder geschlossen werden. Das Verschließen des Zwischenraums wird bevorzugt und kann dabei flexibel erfolgen, beispielsweise durch eine wasserundurchlässige Folie. Vorzugsweise ist die Toilettenschüssel, falls beweglich montiert mit dem Toilettenschrank verbunden bzw. mit diesem gekoppelt, so dass beide zusammen bewegt werden können.
  • Eine voneinander unabhängige und auch hier bevorzugte Höhenverstellung des Schrankkörpers bei einer unbeweglich montierten Toilettenschüssel hat dabei den Vorteil, dass beispielsweise nicht eine üblicherweise schwere Toilettenschüssel sondern nur der üblicherweise leichtere Schrankkörper gehoben bzw. gesenkt werden muss. Falls die Toilettenschüssel dennoch in ihrer Positionierungshöhe veränderbar montiert ist, ist diese ferner mit einem flexiblen Spülrohr- und Abflussanschluss ausgestattet.
  • Die Höhenverstellung kann rein mechanisch erfolgen, indem die WC-Anlage von einem Benutzer direkt oder über geeignete mechanische Umlenkmechanismen in der Höhe verstellt wird, oder automatisch. Vorzugsweise wird bei der automatischen Höhenverstellung diese mit Hilfe von Elektromotoren, also elektromechanisch erreicht. Ferner wird vorzugsweise bei der automatischen Höhenverstellung diese über eine Fernbedienung gesteuert. Die Höhenverstellbarkeit wird vorzugsweise derart eingestellt, dass in einer Stellung der Schrankkörper der erfindungsgemäßen WC-Anlage soweit abgesenkt werden kann, dass er bodentief ist. Der Begriff der Höhenverstellbarkeit, bzw. verstellbar in der Höhe sagt in diesem Zusammenhang aus, dass die Positionierungshöhe des Schrankkörpers und/oder der Toilettenschüssel entlang der Wand verändert werden kann.
  • Wie schon oben erwähnt, ist die erfindungsgemäße WC-Anlage vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie neben der Aufnahme von Körperausscheidungen auch noch weitere Aufgaben übernehmen kann. Daher wird vorzugsweise die erfindungsgemäße WC-Anlage wie hierin offenbart auch derart ausgestaltet, dass die WC-Anlage eine oder mehrere weitere Vorrichtungen enthält ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
    einer Aufnahmevorrichtung für Toilettenpapier (12); Aufnahmevorrichtung für Substanzen zur Körperpflege; technischen Einrichtungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer WC-Dusche, einer Säuberungsvorrichtung, einem Föhn; einer Spülauslösung; technischen Bedienelementen (13) für die technischen Einrichtungen; Griffen; Schubladen; Fächern; und Kammern (14). Die weiteren Vorrichtungen sind dabei vorzugsweise derart ausgeführt, dass sie von oben (vom Deckenelement aus), von der Seite (z.B. von der Front oder den Seitenteilen des Schrankkörpers) oder vom unteren Bereich des Schrankkörpers zugänglich sind. Vorzugsweise wird der Zugang zu einigen der weiteren Vorrichtungen durch Einrichtungen wie Klappen oder Schubladen gewährleistet. Ferner werden auch vorzugsweise Lagerorte, beispielsweise für zusätzliches Toilettenpapier und oder Vorrichtungen zur Aufnahme und/oder Verteilung von Duftstoffen vorgesehen. Dabei werden diese Vorratsbehälter oder Erweiterungen als Schubladen ausgebildet oder sind von oben durch Heben der gesamten Abdeckklappe oder eines Teilstückes davon erreichbar. Die Vorratsschränke können beliebige Größen haben. Durch die Unterbringungsmöglichkeiten in der erfindungsgemäßen WC-Anlage werden somit beispielsweise separate Toilettenbürstenhalter und Toilettenpapierrollenhalter eingespart.
  • Der Schrankkörper kann ferner mit Griffen, insbesondere Stützgriffen, Spülauslösern und weiterem Zubehör ausgestattet werden. Eine solche flexible Ausgestaltung der WC-Anlage, umfassend die Höhenverstellbarkeit der WC-Anlage oder Teilen hiervon und optional weiteres Zubehör, wie hierrüber anhand von Griffen genannt wird bevorzugt in WC-Anlagen vorgenommen, die zur Benutzung durch Personen ausgestaltet sind, die in ihren Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, wie beispielsweise körperlich behinderte oder geschwächte Personen, wie beispielsweise ältere Menschen oder Personen nach operativen Eingriffen.
  • Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße WC-Anlage derart gestaltet, dass die Bürstenkammer (5b) der Toilettenschüssel mit der Hauptkammer (5a) der Toilettenschüssel (1) verbunden ist, wobei die Verbindung der beiden Kammern vorzugsweise so ausgestaltet ist, dass beim Spülvorgang beide Kammern (5a, 5b) vom Spülwasser durchflossen werden. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße WC-Anlage ferner dabei derart ausgestaltet, dass die Toilettenschüssel (1) einen Gesamtkörper bildet, der neben der Hauptkammer (5a) zur Aufnahme von Körperausscheidungen noch mindestens eine zweite Kammer (Bürstenkammer; 5b) zur Aufnahme von Toilettenbürsten (11) umfasst. Ist mehr als eine Kammer in der Toilettenschüssel enthalten, so sind die Kammern vorzugsweise derart ausgelegt, dass sie von getrennten Spülwasserströmen durchflossen werden, wobei der Spülwasserstrom vor oder kurz nach Eintritt in die Toilettenschüssel getrennt wird, so dass beide Kammern vom sauberen Spülwasser gespült werden und das Wasser aus den getrennten Strömen nach dem Spülgang wieder zusammen abfließen kann.
  • Ferner werden in die erfindungsgemäße WC-Anlage vorzugsweise Säuberungsvorrichtungen integriert, welche zur Säuberung des Benutzers und/oder der WC-Anlage eingesetzt werden können, wie beispielsweise Düsen, welche den Benutzer und/oder die WC-Anlage mit Reinigungsflüssigkeiten, wie beispielsweise Wasser, besprühen und hierdurch reinigen können. Weitere mögliche Säuberungsvorrichtungen sind mechanisierte Bürsten oder Wischelemente. Diese können beispielsweise zur Reinigung der Toilettenbrille und oder der Kammern der Toilette eingesetzt werden. Geeignete Beispiele für solche Bürsten sind Bürsten mit Brause- und Bürstenrotoren.
  • Die Verwendung der Wörter "im Wesentlichen", "etwa", "annähernd" definiert bevorzugt in allen Fällen, in denen diese Wörter im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden eine Abweichung im Bereich von 1%–30%, vorzugsweise von 1%–20%, mehr bevorzugt von 1%–10%, noch weiter bevorzugt von 1%–5%, besonders bevorzugt von 1%–2%, von der Festlegung, die ohne die Verwendung dieser Wörter gegeben wäre.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Toilettenschüssel
    2
    Schrankkörper
    2a, 2b, 2c, 2d, 2e
    Seitenelemente/ -wände
    2a
    vorderes/frontales (Seiten)Element
    2b
    rechtes Seitenelement
    2c
    linkes Seitenelement
    2d
    hinteres Seitenelement/Rückenelement
    2e
    unteres Seitenelement/Seitenwand/Bodenelement/Bodenwand
    3a
    Toilettenbrille bzw. deren Sitzfläche
    3b
    oberes Deckelelement / Schranksitzfläche mit Öffnung (6)
    4a
    Toilettendeckel
    4b
    Schrankdeckel
    5a
    Hauptkammer der Toilettenschüssel (1)
    5b
    (Toiletten)Bürstenkammer/Aufnahmemulde für Toilettenbürsten
    5b2
    Zweite Aufnahmemulde
    5c
    Wasserzufluss der (Toiletten)Bürstenkammer (5b)
    5d
    Wasserabfluss der (Toiletten)Bürstenkammer (5b)
    6a
    Öffnung im Toilettendeckel (3a)
    6b
    Öffnung im oberen Deckelelement/Schranksitzfläche (3b)
    7
    Wand
    8
    Halterungen für den Toilettendeckel (4a)
    9
    Toilettenabfluss
    10a
    obere Breite des Schrankkörpers
    10b
    untere Breite des Schrankkörpers
    11
    Toilettenbürste
    12
    Aufnahmevorrichtung für Toilettenpapier
    13
    technische Bedienelemente / Schalterkonsole
    14
    Kammern des Schrankkörpers
    15
    Raumboden
    16
    kreisförmige Erhebung auf-/innerhalb des oberen Deckenelements/Schranksitzfläche (3b)
    17
    Verbindung zwischen der Bürste (11) und dem Toilettendeckel (4a) bzw. Schrankdeckel (4b)
    18
    Spülwasserzulauf
    19
    Zwischenboden
    20
    Kragen
    21
    Verstrebung/Verstrebungselement
  • Zusammengefasst befasst sich die vorliegende Erfindung mit einer dezent gestalteten WC-Anlage umfassend eine Toilettenschüssel und einen diese umgebenden Schrankkörper, wobei die WC-Anlage eine Toilettenbrille oder eine ähnliche Sitzeinrichtung mit Öffnung für Körperausscheidungen bietet, zumindest ein Deckel an der WC-Anlage angebracht ist und die WC-Anlage Vorrichtungen zur Befestigung an der Wand und/oder am Boden umfasst sowie vorzugsweise ein Bidet und Bedienelemente für die technischen Einrichtungen der Toilette sowie Verstauungsmöglichkeiten für Toilettenartikel und/oder Reinigungsmittel wie Reinigungsbürsten.

Claims (16)

  1. WC-Anlage umfassend eine Toilettenschüssel (1) und einem die Toilettenschüssel (1) umgebenden Schrankkörper (2), dadurch gekennzeichnet, dass, (a) der Schrankkörper (2) die Toilettenschüssel (1) mindestens von einer Seite mit einem Seitenelement (2a, 2b, 2c) abdeckt; (b) der Schrankkörper (2) im oberen Bereich ein oberes Deckenelement (2e) aufweist, welches in dessen Mitte eine Öffnung (6) von einem Umfang hat, dass zumindest Körperausscheidungen durch die Öffnung (6) hindurchtreten können; (c) die WC-Anlage eine Sitzfläche für einen Benutzer aufweist, mit einer Öffnung (6a/6b) von einem Umfang, dass zumindest Körperausscheidungen durch die Öffnung (6a/6b) hindurchtreten können, wobei die Sitzfläche eine Toilettenbrille (3) oder eine Ausgestaltung des oberen Deckenelements (2e) ist; (d) ein Deckel (4a, 4b)) an der Toilettenschüssel (Toilettendeckel; 4a); der Toilettenbrille (3) oder der Ausgestaltung des oberen Deckenelements (2e); und/oder oben an dem Schrankkörper (Schrankdeckel; 4b) angebracht ist, wobei – der Toilettendeckel (4a), falls vorhanden, derart gestaltet ist, dass er im geschlossenem Zustand die gesamte Toilettenbrille (3) oder Ausgestaltung des oberen Deckenelements (2e) bedeckt; und/oder – der Schrankdeckel (4b), falls vorhanden, derart gestaltet ist, dass er im geschlossenem Zustand zumindest die gesamte Toilettenbrille (3) oder Ausgestaltung des oberen Deckenelements (2e) bedeckt; und (e) die WC-Anlage Vorrichtungen zur Befestigung der WC-Anlage an einer Wand (7) umfasst.
  2. WC-Anlage nach Anspruch 1, wobei der Schrankkörper (2) in seinem unteren Bereich eine untere Breite (10b) aufweist, die genauso breit oder breiter ist, als die obere Breite in dem oberen Bereich (10a) des Schrankkörpers (2).
  3. WC-Anlage nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schrankkörper (2) die Toilettenschüssel (1) mit einem unteren Bodenelement (2f) zusätzlich von unten umgibt und/oder der Schrankkörper (2) zusätzlich ein hinteres Seitenelement (2d) oder Verstrebungen (21) aufweist.
  4. WC-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die WC-Anlage eine Bürstenkammer (5b) zur Aufnahme von Toilettenbürsten (11) umfasst.
  5. WC-Anlage nach Anspruch 4, wobei die Bürstenkammer (5b) derart ausgestaltet ist, dass eine Toilettenbürste (11), in der Bürstenkammer (5b) durchgespült werden kann.
  6. WC-Anlage nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Bürstenkammer (5b) derart mit der Toilettenschüssel (1) verbunden ist, dass beim Spülvorgang neben der Toilettenschüssel (1) auch die Bürstenkammer (5b) vom Spülwasser durchflossen wird.
  7. WC-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das hintere Seitenelement (2d) des Schrankkörpers (2) einen Durchlass aufweist, durch welchen die Toilettenschüssel (1) an der Wand befestigt werden kann.
  8. WC-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Toilettenschüssel (1) direkt oder indirekt mitsamt dem Schrankkörper (2) an der Wand (7) befestigt werden kann.
  9. WC-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die WC-Anlage eine oder mehrere weitere Vorrichtungen enthält ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Aufnahmevorrichtung für Toilettenpapier (12); Aufnahmevorrichtung für Substanzen zur Körperpflege; technischen Einrichtungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einer WC-Dusche, einer Säuberungsvorrichtung, einem Föhn; einer Spülauslösung; technischen Bedienelementen (13) für die technischen Einrichtungen; Griffen; Schubladen; Fächern; und Kammern (14).
  10. WC-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die WC-Anlage derart an der Wand befestigt ist, dass der Schrankkörper (2) und/oder die Toilettenschüssel (1) in ihrer Höhe verstellbar sind.
  11. WC-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Schrankkörper (2) bodentief ist oder in einer Stellung soweit abgesenkt werden kann, dass er bodentief ist, vorzugsweise wobei die Unterkante des einen oder mehrerer Seitenwände (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) des Schrankkörpers (2) direkt auf dem Raumboden (15) aufliegt.
  12. WC-Anlage nach Anspruch 11, wobei (a) der Abstand zwischen der Unterkante mindestens einer oder mehrerer Seitenwände (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) des Schrankkörpers (2) und dem Raumboden (15) nicht mehr als etwa 0,1 bis etwa 10 cm beträgt; oder (b) wobei der Schrankkörper (2) in einer Stellung soweit abgesenkt werden kann, dass der Abstand zwischen der Unterkante, der einen oder mehrerer Seitenwände (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) des Schrankkörpers (2) und dem Raumboden (15) nicht mehr als etwa 0,1 bis etwa 10 cm beträgt.
  13. WC-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Schrankkörper (2) bodenfrei angeordnet ist.
  14. WC-Anlage nach Anspruch 13, wobei (a) der Abstand zwischen der Unterkante mindestens einer oder mehrerer Seitenwände (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) des Schrankkörpers (2) und dem Raumboden (15) etwa 5 cm bis etwa 30 cm beträgt; oder (b) wobei der Schrankkörper (2) in einer Stellung soweit abgesenkt werden kann, dass der Abstand zwischen der Unterkante, der einen oder mehrerer Seitenwände (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) des Schrankkörpers (2) und dem Raumboden (15) etwa 5 cm bis etwa 30 cm beträgt.
  15. WC-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die WC-Anlage alternativ, zusätzlich zu der Toilettenschüssel (1) oder in die Toilettenschüssel (1) integriert ein Bidet aufweist.
  16. WC-Anlage nach Anspruch 15, wobei die WC-Anlage Bedienelemente (13) für das Bidet aufweist, vorzugsweise, wobei die Bedienelemente (13) bei den anderen Bedienelementen (13) der WC-Anlage angeordnet sind.
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