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Die Erfindung bezieht sich auf die chemische und pharmazeutische Industrie und die Bäderkunde, und zwar auf die Herstellung eines Mittels zur Stimulierung der Lymphdrainage, die die Lymphbildung und den Lymphtransport einschließt. Die Lymphdrainage der Gewebe ist die Hauptmöglichkeit dafür, das Lebensmedium der Körperzellen zu reinigen und die durch diese abgesonderten und aus dem Blut aufgenommenen Stoffwechselreste sowie die in Geweben gebildeten Giftstoffe zu entfernen.
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Aus der
RU 2336880 ist ein Mittel zur Stimulierung der Lymphdrainage bekannt. Dieses Mittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es Trinkwasser enthält, das der Membranreinigung ausgesetzt worden ist und ein Reduktions-Oxidations-Potential zwischen +200 und +343 mV, einen Gesamtmineralstoffgehalt zwischen 25 und 130 mg/L und einen pH-Wert zwischen 6,9 und 8,3 aufweist. Dieses Mittel hat den Mangel, dass die wirksame Stimulierung der Drainage eine ziemlich hohe menschliche Tages-Verbrauchsmenge zwischen 1,5 und 2,5 Litern voraussetzt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Erzeugung eines Mittels zur Stimulierung der Lymphdrainage bei einer niedrigeren wirksamen Verbrauchsmenge und ohne jegliche unerwünschte Reizwirkungen für den Menschen.
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Die gestellte Aufgabe wird wie folgt gelöst:
Molekularer Wasserstoff wird in einem aufbereiteten Wasser (Reinwasser) unter Druck gelöst, wodurch das Wasserstoffwasser gemäß der Erfindung hergestellt wird. Beim Wasserstoffwasser handelt es sich um eine gesättigte Lösung des molekularen Wasserstoffs im Trinkwasser. Dabei sinkt die Oberflächenspannung des Wassers, und die Netzfähigkeit und das Lösungsvermögen werden höher. Das Wasser wird zu einem Mittel zur Stimulierung der Lymphdrainage mit einer geringeren wirksamen Tagesverbrauchsmenge im Vergleich zum bekannten Mittel.
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Der technische Effekt der vorgeschlagenen Erfindung ist die Steigerung des Lösungsvermögens und der Netzfähigkeit des Wassers, indem die Oberflächenspannung vermindert wird. Je höher das Lösungsvermögen ist, desto besser wirkt es daher als Mittel zur Stimulierung der Lymphdrainage. Diese Verbesserung wird dadurch erreicht, dass die Lymphbildungs- und -transportprozesse verstärkt werden. Der Wasserstoff ist nicht ungiftig und weist die höchste Stabilität auf, wenn er ein Wasserbestandteil ist. Dabei verleiht er dem Wasser ein negatives Reduktions-Oxidations-Potential (Redoxpotential). Dabei steigt die antioxidative Wasseraktivität mehr als um das 20-fache an. Das macht das Wasser „lebendig”, d. h. es wird biologisch aktiv.
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Erfindungsgemäß wird ein Mittel zur Stimulierung der Lymphdrainage vorgeschlagen. Dieses Mittel besteht aus Trinkwasser, welches gereinigt und unter Druck mit molekularem Wasserstoff angereichert wird. Das Reduktions-Oxidations-Potential dieses Trinkwassers liegt im Bereich zwischen –600 und –50 mV. Die wirksame Tagesverbrauchsmenge dieses Mittels beträgt 0,5 bis 1 Liter.
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Es wird ferner eine Einrichtung vorgeschlagen, um ein Mittel zur Stimulierung der Lymphdrainage herzustellen. Dieser Einrichtung liegt eine bekannte Imprägnierungs- und Verschließanlage für die in Behälter abgefüllten Flüssigkeiten zugrunde (Patent
RU 2167560 ).
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Diese Einrichtung ist als Ausführungsbeispiel in 1 dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Herstellung von Wasserstoffwasser ist dadurch gekennzeichnet, dass ihr Gehäuse mit einem Auslassventil versehen ist. Die Einrichtung enthält als Gehäuse einen Becher 1 mit einer darin angeordneten Verschlusskappe 2, einen Dichtring 3, eine Wasserstoffzufuhrleitung 4 und eine Absperrvorrichtung 5. Der Becher 1 ist mit einer Überwurfmutter 6 versehen, die den Dichtring 3 festhält. Der Becher 1 ist ferner mit einem Auslassventil 19 sowie mit einer beweglichen Stange 7 mit einem Aufsatz 8 (Ansatzstück) versehen, um die Verschlusskappe 2 zu ergreifen.
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Der Becher 1 ist mit einer Manschette 9 versehen, die zwischen der Schnittkante des Bechers 1 und dem Dichtring 3 eingesetzt ist. Die Manschette 9 kann mit dem Becher 1 unteilbar ausgebildet werden.
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Die Absperrvorrichtung 5 wird in dieser Ausgestaltung in Form eines Ventils ausgebildet. Das Ventil ist so eingebaut, dass ein Ventilstößel 10 mit der beweglichen Stange 7 über ihren Aufsatz 8 zusammenwirken kann, indem die Stellungen „AUF” und „ZU” für das Ventil 4 bei der Bewegung der beweglichen Stange 7 abgeleistet werden.
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Die Wasserstoffzufuhrleitung 4 kann an den Becher 1 über einen Anschluss 11 angeschlossen werden. Auf dem Anschluss 11 ist eine Buchse 12 so angebaut, dass sie um den Anschluss 11 drehen und auf einer unbeweglichen Stütze 13 festgehalten werden kann.
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Die Verschlusskappe 2 ist teilweise auf den Hals 14 eines Behälters 15 so aufgedreht, dass zwischen dem Boden der Verschlusskappe 2 und der Stirnfläche des Halses 14 ein 1 bis 2 mm großer Abstand bleibt.
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Der Hals 14 mit der Verschlusskappe 2 ist in den Becher 1 so eingesteckt, dass der Rand 16 vom Hals 14 gegen die Manschette 9 stemmt. Die Überwurfmutter 6 und die bewegliche Stange 7 haben jeweils Griffe 17 und 18.
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Der auf die Verschlusskappe 2 aufsteckbare Aufsatz 8 kann mit einem Innenhieb ausgebildet werden, um die Verschlusskappe zu ergreifen.
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Als Behälter 15 wird eine handelsübliche PET-Flasche aus Polyäthylenterephtalat (PET) eingesetzt, bei der es sich um eine Gebrauchspackung handelt.
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Als Wasserstoffquelle werden eine Gasflasche mit einem Druckminderer und ein Zufuhrschlauch verwendet, die in der 1 nicht abgebildet sind. Anstelle der Gasflasche kann ein Wasserstofferzeuger eingesetzt werden.
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Funktionsweise der Einrichtung
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Der Dichtring 3 wird mit der Überwurfmutter 6 mittels des Griffs 17 angezogen und durch die Manschette 9 angestemmt. Die Manschette 9 und der Dichtring umpressen den Rand 16 des Halses 14. Der Anschluss 11 zusammen mit dem Becher 1 und dem Behälter 15 drehen in der Buchse 12 so, dass der Behälter 15 mit dem Boden nach oben ausgerichtet wird. Der Griff 18 wird nach unten gezogen. Die bewegliche Stange 7 wird zum Boden des Bechers 1 verschoben. Der Aufsatz 8 der beweglichen Stange 7 drückt auf den Ventilstößel 10, verschiebt ihn und versetzt die Absperrvorrichtung 5 in die ”AUF”-Stellung. Das Gas fließt aus der Wasserstoffzufuhrleitung 4 über den Anschluss 11 in den Becher 1 und dann über einen Abstand zwischen Verschlusskappe 2 und Hals 14 in den Behälter 15 hinein. Der Wasserstoffdruck beträgt dabei bis zu 6 bar.
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Der Becher 1 dreht sich mit dem Behälter 15 mehrmals und wechselt somit die Stellungen des Behälters mit dem Boden nach unten und nach oben ab, um die Vermengung von Wasserstoff und Flüssigkeit zu verbessern. Nach der Imprägnierung (Karbonisierung) mittels Verschiebung des Griffs 18 wird die bewegliche Stange 7 auf die Verschlusskappe 2 aufgeschoben, indem diese mit dem Aufsatz 8 ergriffen wird. Bei dieser Bewegung der beweglichen Stange 7 wird der durch den Aufsatz 8 auf den Ventilstößel 10 des Ventils ausgeübte Druck entlastet. Die Stange kommt in die Grundstellung zurück, und die Absperrvorrichtung 5 gerät in die ”ZU”-Stellung, wobei die Gaszufuhr in den Becher 1 beendet wird.
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Nachdem der Aufsatz 8 die Verschlusskappe 2 ergriffen hat, dreht der Griff 18 im Uhrzeigersinn, bis die Verschlusskappe 2 völlig angezogen ist. Das Auslassventil 19 wird eingeschaltet. Der Druck im Gehäuse 1 wird entlastet. Dadurch wird auch das Gewinde der Überwurfmutter 6 entspannt. Das erhöht die Standzeit der Überwurfmutter 6 und auch des Dichtrings 3. Die Überwurfmutter 6 wird mittels des Griffs 17 um eine halbe Umdrehung gelöst, um den Rand 16 zu lösen und den Behälter 15 dem Becher 1 zu entnehmen.
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Wasserstoff ist als Nahrungsergänzungsmittel E949 eingetragen und für die Anwendung freigegeben.
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Der Wasserstoffgehalt im Wasser kann zwischen 1,6 und 10 mg/L liegen und hängt vom Sättigungsdruck ab. Der Gesamtmineralstoffgehalt und der pH-Wert von Wasser bleiben bei der Sättigung unverändert. Die Produktionsleistung bei der Herstellung von Wasserstoffwasser beträgt 100 Stück 0,5- bis 2-Liter-PET-Flaschen pro Stunde. Die Eigenschaften des Wasserstoffwassers bleiben in PET-Flaschen im Laufe von 15 Tagen im Wesentlichen unverändert, was seine Transport- und Lagerfähigkeit ermöglicht. Bei Abfüllung und Verschließung des Guts in Glasbehältern kann es ein Jahr und länger gelagert werden. Bei Massenfertigung von Wasserstoffwasser kann es mit Wasserstoff mit Hilfe von Imprägnierapparaten bzw. hydrodynamischen Einrichtungen gesättigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- RU 2336880 [0002]
- RU 2167560 [0007]