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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft einen induktiven Näherungsschalter mit einer Spulenanordnung, die eine von einem Spulenhalter an einem Spulenkern gehaltene, eine Vielzahl von Windungen aufweisende Wicklung aufweist, deren beide Enden mittels Lötstiften mit einer eine Auswerteschaltung aufweisenden Platine elektrisch verbunden sind sowie die Spulenanordnung.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, durch Aufwickeln eines isolierten Drahtes oder einer isolierten Litze auf einem Spulenhalter eine eine Vielzahl von Windungen aufweisende Spule herzustellen. Die beiden Enden der Wicklung werden an Lötstiften angelötet, die fest mit dem Spulenhalter verbunden sind. Der Spulenhalter besitzt eine radial nach außen offene Ringnut, die mit ihrem Boden eine Axialwandung und mit ihren Wänden zwei Radialwandungen ausbildet. In die Ringnut wird der Draht oder die Litze zur Spulenwicklung aufgewickelt. Der derartig eine Spule tragende Spulenhalter wird in eine Spulenaufnahme eines Spulenkerns, beispielsweise in eine Ringnut eines Schalenkernes eingesetzt. Die aus dem Schalenkern insbesondere rückwärtig herausragenden Lötstifte werden an einer Platine, die auch eine Auswerteschaltung trägt, verlötet.
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Es ist ferner bekannt, eine Litze oder einen Draht zusätzlich zur elektrischen Isolierung mit einem die Eigenschaft eines Schmelzklebers aufweisenden Mantel zu versehen, aus diesem Draht eine Spule zu wickeln, bei der die Windungen in dichtester Packung aneinanderliegen und durch Aufheizen und Anschmelzen des Mantels die Windungen fest miteinander zu verbinden, so dass ein als „Backspule“ bekannter Wicklungskörper entsteht, und diesen in den Schalenkern einzulegen.
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Das zuerst genannte Verfahren birgt den Nachteil, dass durch den relativ stabilen Spulenhalter ein Wickelvolumen im Schalenkern „verschenkt“ wird. Das zuletzt genannten Verfahren birgt das technische Problem einer reproduzierbaren Positionierung der „Backspule“ im Schalenkern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen induktiven Näherungsschalter herstellungstechnisch und gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden sowie eine diesbezügliche Spulenanordnung anzugeben.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen des Hauptanspruchs, sondern grundsätzlich auch eigenständige Lösungen der Aufgabe darstellen.
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Erfindungsgemäß besteht die Wicklung aus einer Vielzahl von Windungen, die fest miteinander verbunden sind und somit einen mechanisch stabilen, ringförmigen Wicklungskörper ausbildet. Ein derartiger Wicklungskörper kann bspw. eine „Backspule“ sein. Dieser Wicklungskörper wird auf einen Spulenhalter aufgesetzt, der im Wesentlichen nur die Aufgabe besitzt, den Wicklungskörper am Spulenkern zu fixieren. Er kann mit einem minimalen Materialeinsatz und damit mit einem minimalen Volumenverbrauch gefertigt werden. Er besitzt lediglich eine Radialwandung und zumindest eine senkrecht sich dazu erstreckende Axialwandung. Die beiden Wandungen brauchen nicht einmal vollumfänglich vorhanden zu sein. Es reicht aus, wenn die Radialwandung lediglich von Speichen gebildet ist und die Axialwandung lediglich von Stäben oder Stegen. Der Spulenhalter ist ein ringförmiger Körper mit einem zur Breitseite hin offenen, ggf. im Wesentlichen U- oder L-förmigen Querschnitt und beansprucht nur eine geringe Querschnittsfläche beispielsweise einer Ringnut, in der der Wicklungskörper eingesetzt wird. Es sind somit mehrere Kombinationen möglich, wie mit einem derartigen Spulenhalter ein Wicklungskörper an einem Spulenkern, insbesondere in einer zu einer Breitseitenfläche hin offenen Ringnut eines Schalenkerns befestigt werden kann. Eine Breitseitenfläche des Wicklungskörpers kann bündig in der die Ringnut ausbildenden Breitseitenebene des Spulenkerns liegen. Die Radialwandung des Spulenhalters kann sich am Boden der Ringnut abstützen und kann ein Distanzelement zur Distanzierung des sich mit einer Breitseitenfläche an der Radialwandung abstützenden Wicklungskörpers bilden. Es ist aber auch möglich, dass eine Breitseitenfläche des Wicklungskörpers unmittelbar am Boden der Ringnut anliegt. Es ist ferner möglich, dass eine radial innere Umfangsfläche des Wicklungskörpers an einer nach radial außen weisenden Umfangsfläche eines Butzens des Spulenkerns anliegt. Der Spulenhalter besitzt somit bevorzugt eine Axialwandung, die eine radial nach innen weisende Fläche aufweist, an der eine radial nach außen weisende Umfangsfläche des Wicklungskörpers anliegt. Es ist aber auch möglich, dass der Spulenhalter eine Axialwandung aufweist, an deren radial nach außen weisender Fläche eine radial nach innen weisende Umfangsfläche des Wicklungskörpers anliegt. Der Wicklungskörper wird dem erfindungsgemäßen Spulenhalter in Axialrichtung zugeordnet. Zur Verbindung von Wicklungskörper und Spulenkörper wird der Wicklungskörper in Axialrichtung in eine Breitseitenöffnung des Spulenhalters eingesetzt, die von zumindest einer Axialwandung ausgebildet ist. Die Breitseitenöffnung kann aber auch von zwei voneinander beabstandeten Axialwandungen ausgebildet sein. Der Spulenkörper besitzt somit die Form eines Rings, der einen zur Breitseite hin offenen U-Querschnitt oder einen nach radial innen offenen oder radial außen offenen L-Querschnitt aufweist. Beim Zusammenbringen von Spulenkörper und Wicklungskörper tritt entweder eine ringförmige Axialwandung in die Öffnung des Wicklungskörpers oder der Wicklungskörper wird in eine von der Axialwandung umgebene Öffnung eigesetzt, bis eine Breitseitenfläche des Wicklungskörpers an einer Anlagefläche der Radialwandung des Spulenhalters anliegt. Der mit dem Wicklungskörper bestückte Spulenhalter wird dann in eine zu einer Breitseitenfläche des Spulenkerns offene Ringnut eingesetzt. Die Ringnut erstreckt sich um dieselbe Figurenachse, um die sich auch der Spulenhalter und der Wicklungskörper erstrecken. Eine die Ringnut umgebende Außenwandung des Spulenkerns kann Freiräume besitzen. Es kann sich dabei um Radialaussparungen handeln. Die Radialaussparungen können sich diametral gegenüberliegen. In diese Freiräume können vom Spulenhalter radial abragende Flügel hineinragen, an denen die Lötstifte befestigt sind. An den Lötstiften sind die beiden Enden des die Windungen ausbildenden Drahtes bzw. der die Windung ausbildenden Litze befestigt. In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt die Axialwandung des Spulenhalters auf ihrer vom Wicklungskörper wegweisenden Seite Fixierelemente zur Anlage an einer Wandung der Ringnut. Bei den Fixierelementen kann es sich um sich über den gesamten Umfang der Axialwandung erstreckende elastische Rippen handeln. Die Fixierelemente können aber auch von einzelnen Fixiervorsprüngen ausgebildet sein, die ebenfalls elastisch verformbar sind. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Sensorspule eines Näherungsschalters hat den Vorteil, dass die Querschnittsfläche der Ringnut des Spulenkerns optimal zur Aufnahme der Spule genutzt werden kann. Es sind lediglich zwei ggf. nur von Speichen oder Stegen gebildete, bevorzugt aber in ihrer jeweiligen Erstreckungsfläche zusammenhängende Wandungen erforderlich, die eine minimale Materialstärke aufweisen können. Eine Minimierung des Raumbedarfs des Spulenhalters wird darüber hinaus dadurch möglich, dass der Spulenhalter ausschließlich eine sich in Axialrichtung erstreckende Axialwandung und ausschließlich eine sich in Radialrichtung erstreckende Radialwand aufweist, wobei die Radialwand in einer Ebene liegt und die Axialwand auf einer Zylindermantelfläche verläuft. Beide Wände besitzen bevorzugt ununterbrochene Ränder, die sich auf Kreisbogenlinien erstrecken. Die Wandungen können zwischen den Rändern Unterbrechungen, bspw. Löcher aufweisen. Bevorzugt sind die Wandungen aber geschlossene Flächengebilde, so dass sie zwischen den sie begrenzenden Rändern keine oder nur geringe Öffnungen, bspw. zum Hindurchstecken des Drahtes, aufweisen. Es ist eine axiale Montage des Spulenkörpers auf dem Spulenhalter möglich. Eine „Backspule“ kann reproduzierbar im Schalenkern angeordnet werden, da die Wandungen des Spulenkörpers auch in der Lage sind, einen Freiraum zwischen Spulenumfangsfläche und Seitenwandung der Ringnut zumindest in einer Vielzahl von Umfangspositionen formauszufüllen. Gleichwohl lässt sich mit Hilfe des Spulenkörpers eine Baugruppe montieren, bei der die beiden Enden der Wicklung bereits mit am Spulenhalter fixierten Lötstiften elektrisch verbunden sind und diese Baugruppe in einem einfachen Montageschritt mit dem Spulenkern zu verbinden, um dann die so gebildete Spulenanordnung an einer Platine des Näherungsschalters anzulöten, so dass die Spulenanordnung elektrisch und mechanisch an der Platine befestigt ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 in der axialen Draufsicht einen Wicklungskörper 1,
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2 vergrößert einen Querschnitt durch den Wicklungskörper 1 mit in dichtester Packung aneinander anliegenden und fest miteinander verbundenen Windungen 2,
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3 eine Draufsicht auf einen Spulenhalter 3 mit einer Axialwandung 13 und einer Radialwandung 14, bestehend aus einem Kunststoff,
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4 einen Spulenkern 4 mit einer Ringnut 6, bestehend aus Ferrit,
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5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in 3 mit einem Wicklungskörper 1 vor dem Einsetzen in eine von der Axialwand 13 und der Radialwand 14 teilumgebenen Aufnahmehöhlung zur Aufnahme des Wickelkörpers 1,
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6 eine Folgedarstellung gemäß der Schnittlinie VI-VI in 7, wobei eine Baugruppe bestehend aus einem in eine Höhlung des Spulenhalters 3 eingesetzten Wickelkörper 1 und dem Spulenhalter 3 in die Ringnut 6 des Spulenkerns 4 eingesetzt ist,
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7 in der axialen Draufsicht die in die Ringnut 6 eingesetzte Baugruppe, und
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8 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Darstellung gemäß 6, jedoch bereits verbunden mit einer Platine 17, die eine lediglich schematisch dargestellte Auswerteschaltung 18 trägt.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Die 1 zeigt einen Wicklungskörper 1, der von einer „Backspule“ gebildet ist. Der Wicklungskörper 1 besitzt – wie die 2 zeigt – eine Vielzahl von Windungen 2, die in dichtester, hexagonaler Packung aneinander liegen. Die Windungen 2 sind voneinander isoliert und werden von einem isolierten Draht oder einer isolierten Litze gebildet. Der Draht oder die Litze trägt einen aus einem schmelzklebenden Werkstoff bestehenden Mantel. Der schmelzklebende Mantel verklebt die aneinander anliegenden Windungen 2 miteinander, so dass sich ein stabiler ringförmiger Wicklungskörper 1 ausbildet. Die beiden Enden 2‘, 2‘‘ der Windung 2 können mit Lötstiften 11 elektrisch verbunden werden.
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Die 3 zeigt die Draufsicht auf einen Spulenhalter 3, der genau eine sich in einer Ebene erstreckende Radialwandung 14 aufweist, die in ihrer Mitte eine Öffnung 15 aufweist. An zwei sich gegenüberliegenden Randpositionen besitzt der Spulenhalter 3 radial nach außen abragende Flügel 12, an denen jeweils ein Lötstift 11 befestigt werden kann. Hierzu besitzt der Flügel 12 Öffnungen, in die der Lötstift 11 eingesteckt werden kann.
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Eine ringförmige Wandung, die koaxial zur Öffnung 15 verläuft, bildet eine Axialwandung 13 aus, die im Querschnitt im Wesentlichen quer zur Radialwandung 14 verläuft. Eine Seitenfläche der Axialwandung 13 bildet eine Anlagefläche für eine Umfangsfläche des Wicklungskörpers 1. Die gegenüberliegende Fläche besitzt Fixierelemente 16, die in Radialrichtung von der Axialwand 13 abragen. Bei den Fixierelementen 16 kann es sich um ein oder mehrere ringförmige Auswölbungen handeln. Die Fixierelemente 16 können aber auch von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten und insbesondere gleichmäßig verteilten Federstegen gebildet sein. In Achsrichtung können mehrere Fixierelemente 16 hintereinander angeordnet sein.
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Die 4 zeigt die Draufsicht auf einen Spulenkern, der eine im Wesentlichen zylinderförmige Gestalt aufweist. In einer Breitseitenfläche befindet sich die Öffnung einer das Zentrum des Spulenkerns 4 umgebenden Ringnut 6, die eine radial innenliegende Nutwand 7 aufweist, die einen Butzen 5 definiert. Die Ringnut 6 bildet einen ebenen Boden 9 aus, der parallel zur Breitseitenfläche verläuft. Eine radial äußere Nutwand 8, die parallel zur radial inneren Nutwand 7 verläuft, bildet eine Wand eines Nutrandes, der an zwei sich gegenüberliegenden Stellen zur Ausbildung jeweils eines Freiraums 10 unterbrochen ist.
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Die 5 zeigt die Montage einer Baugruppe bestehend aus einem Wicklungskörper 1 und einem Spulenhalter 3. Der Spulenhalter 3 besitzt eine Axialwandung 13, die an ihrer radial nach außen weisenden Seite die Fixierelemente 16 aufweist. Die radial nach innen liegende Seite der Axialwandung 13 bildet eine Anlagefläche zur Anlage einer äußeren Umfangsfläche 19 des Wicklungskörpers 1. Eine Breitseitenfläche 20 des Wicklungskörpers 1 liegt im montierten Zustand auf einer den Boden einer Höhlung ausbildenden Seite der Radialwandung 14.
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Der Wicklungskörper 1 wird in axialer Richtung in die von der Axialwandung 13 und der Radialwandung 14 umgebenen Höhlung eingesetzt, was mit einem leichten Druck erfolgen kann, da der aus Kunststoff bestehende Spulenhalter 3 elastisch nachgeben kann. Der Wicklungskörper 1 steckt dann reibschlüssig fest innerhalb der von der Axialwandung 13 und der Radialwandung 14 ausgebildeten Höhlung. Die beiden Enden 2‘, 2‘‘ der Windung werden mit den beiden in Öffnungen der Flügel 12 steckenden Lötstiften 11 verlötet.
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Die so gefertigte Baugruppe wird dann in axialer Richtung in die zur Breitseite offene Ringnut 6 des einen Schalenkern ausbildenden Spulenkerns 4 eingesetzt. Dabei treten die Flügel 12 in die Freiräume 10 ein. Die innere Umfangsfläche 22 liegt mit einem minimalen, lediglich durch die Fertigungstoleranzen bedingten Abstand, bevorzugt aber berührend, an der Nutwand 7, die den Butzen 5 umgibt, an. Die nach außen weisende Breitseitenfläche der Radialwandung 14 liegt berührend auf dem Boden 9 der Ringnut 6 an. Die Fixierelemente 16 liegen reibschlüssig die Lage der Baugruppe in der Ringnut 6 fesselnd an der radial außenliegenden Nutwand 8 an. Die Lötstifte 11 ragen über die der die Nut 6 ausbildenden Breitseite gegenüberliegenden Breitseite hinaus.
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Das Axialmaß des Wicklungskörpers 1 und die Materialstärke der Radialwandung 14 ist derart an die Nuttiefe der Ringnut 6 angepasst, dass die Frontfläche des Wicklungskörpers 1 mit der Frontfläche des Spulenkerns 4 bündig verläuft. Die Breitseitenfläche 21 des Wicklungskörpers 1, die der Breitseitenfläche 20 gegenüberliegt, liegt dann in derselben Ebene, in der auch die Breitseitenfläche 23 verläuft, in der sich die Ringnut 6 befindet.
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Die 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Spulenhalter 3 derart gestaltet ist, dass eine Breitseitenfläche 20 des Wicklungskörpers 1 in berührender Anlage am Boden 9 der Nut 6 liegt. Auch hier liegt eine radial nach innen weisende innere Umfangsfläche 22 des Wicklungskörpers 1 berührend oder nahezu berührend an der Nutwand 7 an, die den Butzen 5 umgibt. Hier liegt die einzige Radialwandung 14 im Öffnungsbereich der Ringnut 6 und bündig in der Breitseitenfläche 23 des Spulenkerns 4.
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Während bei dem in den 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel die Flügel 12 etwa in der Ebene der Radialwandung 14 verlaufen, verlaufen die Flügel 12 bei dem in der 8 dargestellten Ausführungsbeispiel axial versetzt zur Radialwandung 14, wobei der axiale Versatz in etwa der axialen Höhe des Wicklungskörpers 1 entspricht.
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Die 8 zeigt zusätzlich eine Platine 17, mit der die Lötstifte 11 durch Verlöten an nicht dargestellten Leiterbahnen befestigt sind. Mit der Bezugsziffer 18 ist eine Auswerteschaltung angedeutet.
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Die Erfindung umfasst weitere Ausführungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann die Platine 17 eine flexible Platine sein, so dass die Auswerteschaltung 18 axial unterhalb der Spulenanordnung angeordnet ist. Eine derartige, aus Platine 17, Auswerteschaltung 18 und Spulenanordnung bestehende Baugruppe kann dann in ein rotationssymmetrisches Gehäuse eingesetzt werden, bei dem eine Stirnfläche 23 eine aktive Sensorfläche ist, rückwärtig welcher die Stirnfläche 23 des Spulenkerns 4 liegt. Bei der in den 5 bis 7 dargestellten Anordnung liegt dann die vom Wicklungskörper 1 ausgebildete Spule in minimaler Nähe zur aktiven Sensorfläche. Die Platine, auf die die Spulenanordnung aufgebracht ist, kann aber auch eine kreisscheibenförmige Gestalt aufweisen, wobei der Durchmesser der Platine in etwa dem Durchmesser des Spulenkerns 4 entspricht.
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Der Wicklungskörper 1 kann aber auch mit seiner radial nach außen weisenden Umfangsfläche 19 an der ihm gegenüberliegenden Nutwand 8 berührend anliegen. Ein für eine derartige Anordnung zu verwendender Spulenhalter 3 besitzt dann eine Axialwandung 13, die unmittelbar an die Öffnung 15 angrenzt, so dass sich die Radialwandung 14 radial außerhalb der Axialwandung 13 befindet. Die Fixierelemente 16 sitzen dann auf der radial nach innen weisenden Seite der Axialwandung 13. Der Spulenhalter 3 kann aber auch eine radial äußere und eine radial innere Axialwandung aufweisen, die jeweils an Umfangsflächenabschnitten der Nutwand anliegen.
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In den Zeichnungen ist die Materialstärke der Axialwand 13 beziehungsweise der Radialwand 14 willkürlich dargestellt. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Radialwandung 14 und die Axialwandung 13 eine minimale Wandstärke besitzen, die der Spulenanordnung nur die notwendige Stabilität zur Haltung der Lötstifte 11 gibt. Der Spulenhalter 3 kann aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise einem weichen Kunststoff, gefertigt sein.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:
Ein Induktiver Näherungsschalter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wicklung einen mechanisch fest miteinander verbundene Windungen 2 aufweisenden Wicklungskörper 1 ausbildet und der Spulenhalter 3 eine Axialwandung 13 und nur eine einzige Radialwandung 14 aufweist, mit denen der Wicklungskörper 1 am Spulenkern 4 fixiert ist.
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Eine Spulenanordnung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wicklung einen mechanisch fest miteinander verbundene Windungen 2 aufweisenden Wicklungskörper 1 ausbildet und der Spulenhalter 3 eine Axialwandung 13 und nur eine einzige Radialwandung 14 aufweist, mit denen der Wicklungskörper 1 am Spulenkern 4 fixiert ist.
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Ein Induktiver Näherungsschalter oder eine Spulenanordnung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass eine nach radial außen weisende Umfangsfläche 19 des Wicklungskörpers 1 an einer radial nach innen weisenden Seite der Axialwandung 13 anliegt.
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Ein Induktiver Näherungsschalter oder eine Spulenanordnung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Spulenkern 4 eine sich um eine Figurenachse A erstreckende, zu einer Breitseitenfläche offene Ringnut 6 aufweist, in der der den Wicklungskörper 1 fixierende Spulenhalter 3 einliegt.
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Ein Induktiver Näherungsschalter oder eine Spulenanordnung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Spulenhalter 3 auf seiner vom Wicklungskörper 1 wegweisenden Seite der Axialwandung 13 Fixierelemente 16 aufweist, die an einer Wandung 7, 8 der Ringnut 6 anliegen.
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Ein Induktiver Näherungsschalter oder eine Spulenanordnung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Lötstifte 11 fest mit dem Spulenhalter 3 verbunden sind.
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Ein Induktiver Näherungsschalter oder eine Spulenanordnung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Lötstifte 3 an radial von der Axialwandung 13 abragenden Flügeln 12 befestigt sind, welche in Freiräumen 10 des Spulenkerns 4 hineinragen.
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Ein Induktiver Näherungsschalter oder eine Spulenanordnung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sich die Radialwandung 14 des Spulenhalters 3 auf dem Boden 9 der Ringnut 6 abstützt und eine Breitseitenfläche 21 des sich an der Radialwandung 14 und der Axialwandung 13 abstützenden Wicklungskörpers 1 bündig in der die Ringnut 6 aufweisenden Breitseitenfläche 23 des Spulenkerns 4 liegt.
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Ein Induktiver Näherungsschalter oder eine Spulenanordnung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sich die Axialwandung 13 des Spulenhalters 3 mittels der Fixierelemente 16 an der radial nach außen weisenden Wandung 8 oder der radial nach innen weisenden Wandung 7 der Ringnut 6 abstützt.
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Ein Induktiver Näherungsschalter oder eine Spulenanordnung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Wicklungskörper 1 auf dem Boden 9 der Ringnut 6 aufliegt und berührend entweder an der nach radial außen weisenden oder der nach radial innen weisenden Wandung 7, 8 der Ringnut 6 anliegt.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wicklungskörper A Figurenachse
- 2
- Windung
- 2‘
- Ende
- 2‘‘
- Ende
- 3
- Spulenhalter
- 4
- Spulenkern
- 5
- Butzen
- 6
- Ringnut
- 7
- Nutwand/Wandung
- 8
- Nutwand/Wandung
- 9
- Nutboden
- 10
- Freiraum
- 11
- Lötstift
- 12
- Flügel
- 13
- Axialwandung
- 14
- Radialwandung
- 15
- Öffnung
- 16
- Fixierelement
- 17
- Platine
- 18
- Auswerteschaltung
- 19
- äußere Umfangsfläche
- 20
- Breitseitenfläche
- 21
- Breitseitenfläche
- 22
- innere Umfangsfläche
- 23
- Breitseitenfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005013102 A1 [0031]
- DE 4004450 C2 [0031]
- DE 102008024398 A1 [0031]
- DE 112010000460 T5 [0031]
- DE 3244449 A1 [0031]
- DE 4102524 A1 [0031]
- DE 10012830 A1 [0031]
- DE 10350733 A1 [0031]