DE10012830A1 - Elektronischer Näherungsschalter - Google Patents
Elektronischer NäherungsschalterInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Näherungsschalter mit einem ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugenden Organ (1), das von einem Oszillator (2) erregt wird, wobei eine insbesondere durch die Annäherung eines Auslösers hervorgerufene Beeinflussung des Wechselfeldes von einer elektronischen, eine Verstärkerstufe (5) beinhaltenden Signalauswertstufe (8) zur Abgabe eines Ausgangssignals ausgewertet wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das auswertende Signal, welches von einem vom elektromagnetischen Feld beeinflussten Organ (3, 4) gewonnen wird, vor seiner Auswertung mit der Oszillatorfrequenz gemischt wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Näherungs
schalter mit einem ein elektromagnetisches Wechselfeld
erzeugenden Organ, das von einem Oszillator erregt
wird, wobei eine insbesondere durch die Annäherung
eines Auslösers hervorgerufene Beeinflussung des Wech
selfeldes von einer elektronischen, eine Verstärkerstu
fe beinhaltende Signalauswertestufe zur Abgabe eines
Ausgangssignales ausgewertet wird.
Ein derartiger Näherungsschalter ist beispielsweise aus
der DE 40 31 252 C1 vorbekannt. Der dort induktive
Näherungsschalter enthält einen Oszillator, der eine
elektromagnetische Schwingung erzeugt. Diese Schwingung
wird mittels der Oszillatorspule als elektromagneti
sches Wechselfeld ausgekoppelt. Dort sind zwei Spulen
vorgesehen, die gegensinnig geschaltet sind, um als
Differenzspulenanordnung zu wirken, vorgesehen, welche
vom elektromagnetischen Feld beeinflusst werden. Wird
das von der Sendespule aufgebaute elektromagnetische
Feld durch Annäherung eines metallischen Gegenstandes
gestört, ändern sich die Felder in den beiden Empfänger
spulen. Das Differenzsignal wird nach Verstärkung einem
Schwellwertschalter bzw. einem Gleichrichter sowie
einem Signalverstärker zugeführt.
Einen Näherungsschalter, der nach demselben Prinzip
arbeitet, beschreibt die DE 198 34 071.0.
Ebenso beschreibt die DE 44 29 314.3 einen Näherungs
schalter mit Differenzspulenanordnung.
Die DE 196 23 969 A1 beschreibt einen Näherungsschal
ter, insbesondere einen kapazitiven Näherungsschalter
mit einer Sensorelektrode, insbesondere einer leitenden
Sensorfläche, und einem die Sensorelektrode mit einem
Wechselspannungssignal beaufschlagenden Oszillator,
dessen Ausgangssignal demoduliert einem Schwellwert
schalter zugeführt wird zur Abgabe des Ausgangssignals,
wobei der Schaltabstand des Näherungsschalters einstell
bar ist. Auch bei dieser Lösung kann man von einem
felderzeugenden und feldbeeinflussten Organ reden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Störanfäl
ligkeit eines gattungsgemäßen elektronischen Näherungs
schalters zu reduzieren.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen
angegebene Erfindung.
Der Anspruch 1 gibt als Lösung der Aufgabe die Lehre
vor, dass das auszuwertende Signal vor seiner Auswer
tung in der Signalauswertestufe mit der Oszillatorfre
quenz beaufschlagt wird. Bevorzugt wird das auszuwerten
de Signal von einem Feld beeinflussten Organ abgegeben.
Zufolge dieser Weiterbildung kann einerseits ein auf
dem Messsignal liegender Offset eliminiert werden.
Andererseits können damit Störsignale ausgefiltert
werden. In einer ersten Variante der Erfindung ist
vorgesehen, dass die invertierte Oszillatorfrequenz dem
Messsignal zur Kompensation eines Offsets zuaddiert
wird. Dies kann mit Hilfe eines Inverters und eines
invertierenden Verstärkers erfolgen. Hierdurch wird ein
auf dem Messsignal liegender Offset durch die Einspei
sung der phasenidentischen Oszillatorfrequenz subtra
hiert. Die Amplitude des eingespeisten Oszillatorsi
gnals ist dabei auf die unbeeinflusste Amplitude des
Messsignales abgestimmt. Ferner kann vorgesehen sein,
dass mindestens zwei vom Feld beeinflussbare Organe
vorgesehen sind. Diese Organe können in unterschiedli
cher Weise vom Feld beeinflusst werden. Zur Auswertung
kommt dann bevorzugt ein Differenzsignal dieser beiden
Messsignale. Dabei kann vorgesehen sein, daß jedes der
von den mindestens zwei vom Feld beeinflussbaren Orga
nen abgegebene Messsignal mit der Oszillatorfrequenz
beaufschlagt wird. Dabei kann entweder die eingespeiste
Oszillatorfrequenz an die Amplitude des unbeeinflussten
Messsignals angepasst werden oder umgekehrt. In einer
bevorzugten Ausgestaltung ist das ein elektromagneti
sches Feld erzeugende Organ eine Elektrode, insbesonde
re eine Schirmelektrode eines kapazitiven Näherungs
schalters. Die vom Feld beeinflussten Organe können
dann von einer Hauptelektrode bzw. einer Kompensations
elektrode ausgebildet werden. Die Kompensationselektro
de hat dabei vorzugsweise eine geringere Fernwirkung,
als die Hauptelektrode, so dass mit der Kompensations
elektrode Störungen im unmittelbaren Nahbereich der
Sensorfläche kompensiert werden. Insbesondere lassen
sich mit einer derartigen Anordnung Spannungsdrifte und
Temperaturdrifte kompensieren. Bevorzugt wird das durch
Addition beaufschlagte Messsignal einem Mischer zugelei
tet, welcher ebenfalls mit dem Oszillatorsignal beauf
schlagt wird, wobei das Messsignal dort mit der Oszilla
torfrequenz logisch multipliziert wird. Ein bevorzugtes
Anwendungsgebiet der Erfindung sind kapazitive Nähe
rungsschalter, bei denen die Hauptelektrode eine kreis
förmige Struktur hat, die von der Kompensationselektro
de ringförmig umgeben ist. Eine Variante sieht vor,
dass vor der Hauptelektrode ein Drehauslöser sitzt, der
um den Kreismittelpunkt der Hauptelektrode drehbar ist
und der eine drehwinkelabhängige Kapazitätsänderung
bewirkt. Die Kompensationselektrode ist bei diesem
Ausführungsbeispiel bevorzugt exzentrisch angeordnet.
Eine eigenständige Variante der im Anspruch 1 angegebe
nen Lehre sieht vor, dass das vom Feld beeinflussten
Organ abgebene Messsignal im einem Mischer mit der
Oszillatorfrequenz logisch multipliziert wird. Dies hat
zur Folge, dass im Wesentlichen nur solche Signale zur
Auswertung kommen, die sowohl frequenz- als auch phasen
konform sind. Bevorzugt wird der Mischer mit einem
Rechtecksignal beaufschlagt, welches beispielsweise
durch einen Schwellwertschalter vom sinusförmigen Oszil
latorsignal gebildet wird. In diesem Fall beschränkt
sich die Mischung im wesentlichen auf eine Vorzeichen
operation. Liegt das Messsignal phasenkonform zur Oszil
latorfrequenz, werden durch die Multiplikation die
beiden Halbwellen gleichgerichtet. Bei einer Phasenver
schiebung werden sowohl negative als auch positive
Signalbeiträge gemischt, so daß sich im nachfolgenden
Tiefpassfilter zufolge der dortigen Signalglättung eine
Pegel-Reduzierung ergibt. Messsignale, die eine andere
als die Oszillatorfrequenz aufweisen, erzeugen ein
schwebungsartiges Mischungsausgangssignal, welches
ebenfalls vom Tiefpassfilter ausfilterbar wird. In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Näherungsschal
ter als induktiver Näherungsschalter ausgebildet. Es
ist aber auch möglich, die erfindungsgemäße Beschaltung
einem kapazitiven Näherungsschalter zuzuordnen. Eine
Variante der Erfindung sieht vor, daß das Messsignal
aus einer Differenz zweier Einzelsignale gebildet wird.
Das felderzeugende Organ ist bevorzugt eine Sendespule.
Das vom Feld beeinflusste Organ kann eine Einzelspule
oder ein oder mehrere Einzelspulen sein. Unter anderem
kann das vom Feld beeinflußte Organ als Differenzspulen
anordnung geschaltet sein. Es ist aber auch vorgesehen,
daß das vom Feld beeinflußte Organ eine Einzelspule und
insbesondere lediglich eine Messspule ist. Das felder
zeugende und das vom Feld beeinflußbare Organ können
darüber hinaus kondensatorplattenähnliche Elektroden
sein. In diesem Falle handelt es sich um einen ka
pazitiven Näherungsschalter. In einer weiteren Variante
ist vorgesehen, daß die Oszillatorfrequenz moduliert
wird. Bei dieser Variante wird beispielsweise die Sende
spule nicht mit einer Festfrequenz betrieben, sondern
mit einer modulierten Frequenz. Diese modulierte Fre
quenz wird auch dem Mischer zugeleitet. Bevorzugt er
folgt die Modulation des Oszillatorsignals zufallsge
steuert. Zur Zufallsmodulation kann insbesondere ein
Rauschgenerator vorgesehen sein. Zufolge dieser Ausge
staltung lassen sich mehrere Näherungsschalter eng
nebeneinander anordnen, ohne daß sich die Wechselfelder
der einzelnen Näherungsschalter stören. Jeder Näherungs
schalter kann dabei auch mit einer individuellen Fest
frequenz schwingen. Die anderen Festfrequenzen werden
dann zufolge der Mischerstufe ausgemischt. Wird der
Oszillator mit einem Rauschgenerator moduliert, ist es
statistisch außerordentlich unwahrscheinlich, daß bei
benachbarten Näherungsschaltern über nennenswerte Peri
oden gleiche Frequenzen gesendet werden, so daß auch
diese Variante zu einer höheren Paketierbarkeit führt.
Die Schaltung kann durch Einzelbauelemente, beispiels
weise durch mehrere invertierende bzw. nicht invertie
rende Verstärkerstufen ausgebildet sein. Es ist aber
auch vorgesehen, die gesamte Mischerschaltung inklusive
Schwellwertschalter und Verstärker zu integrieren. Bei
einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen,
daß ein aus Spule und Kondensator bestehender Schwing
kreis durch Beaufschlagung einer durch einen Oszillator
erzeugten Wechselspannung in Schwingung versetzt wird.
Dieser Schwingkreis kann durch Annäherung eines Oszillators
gedämpft werden, so dass die Schwingung abreißt.
Mittels eines Koppelkondensators oder dergleichen wird
die am Schwingkreis anliegende Wechselspannung abgegrif
fen und insbesondere nach Verstärkung einem Multiplika
tor zugeführt. In diesem Multiplikator wird die am
Schwingkreis abgegriffene Wechselspannung mit einem
unmittelbar vom Oszillator kommenden Wechselspannungssi
gnal multiplikativ derart beaufschlagt, dass nur phasen
richtige Signale der Auswertestufe zugeführt werden.
Dies hat zur Folge, dass Fremdimpulse, die vom Schwing
kreis empfangen werden und insbesondere Spannungsspit
zen im Mischer ausgefiltert werden. Diese Lösung kann
auf eine zusätzliche "Empfangsspule" verzichten. Ande
rerseits wird auch hier durch die Beaufschlagung des
Messsignales mit dem ungestörten Oszillatorsignal eine
Störunterdrückung erzielt.
Es wird als vorteilhaft angesehen, dass die Schaltung
einen symmetrischen Aufbau besitzt.
Ausführungsbeispiele, die die wesentlichen Schaltungs
elemente angeben, werden nachfolgend anhand beigefügter
Schaltbilder erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 3 schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 4 beispielhaft den Aufbau eines Ringsensors,
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 den Messkopf des vierten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7a, b die am Differenzverstärker anliegenden
Spannungen, die durch Beaufschlagung des
Messsignals mit der invertierten Oszillatorfre
quenz gebildet werden und deren Differenz als
Funktion vom Schaltabstand,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Messkop
fes,
Fig. 9 einen Drehauslöser zum Zusammenwirken mit dem
Sensorkopf gemäß Fig. 8,
Fig. 10 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbei
spiels und
Fig. 11 im Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines
Messkopfes, welcher entsprechend der Schaltung
Fig. 10 beschaltet ist.
Hinsichtlich der Anordnung und der Gestaltung sowohl
des ein magnetisches Wechselfeld erzeugendes als auch
des vom elektrischen Feld beeinflussbaren Organs, wird
auf den in der Beschreibungseinleitung zitierten Stand
der Technik verwiesen. Beispielsweise kann eine Diffe
renzspulenanordnung den Aufbau besitzen, wie er von der
DE 198 34 071 beschrieben ist.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Schaltbild, in
welchem nur die wesentlichen elektronischen Baugruppen
dargestellt sind, ist das ein magnetisches Wechselfeld
erzeugende Organ 1 eine Sendespule, die von einem Oszillator
2 mit einem Wechselstrom einer Frequenz von 1 bis
2 MHz beaufschlagt wird. Die im Oszillator erzeugte
Wechselspannung wird ferner in einen Rechteckgenerator
11 eingekoppelt. Dieser erzeugt daraus ein Rechtecksi
gnal 10. Dieses Rechtecksignal 10 wird einem Mischer 8
zugeführt.
Koaxial zu der Sendespule 1 befinden sich in axialem
Abstand zueinander zwei Empfängerspulen 3, 4. Diese
Spulen sind als Differenzspulen geschaltet und über
einen Kondensator 14 an ihrer gemeinsamen Klemme an
Masse geschaltet. Die beiden anderen Klemmen der Spulen
3, 4 sind mit den beiden Eingängen eines Verstärkers 5
verbunden, dessen Ausgangssignal eine Verstärkung des
zwischen den beiden Eingängen anliegenden Differenz
signales ist. Durch nicht dargestellte Abstimmungsmit
tel, beispielsweise Potentiometer oder dergleichen wird
die Differenzspannung bzw. die Ausgangsspannung am
Verstärker 5 für den Fall des nicht angenäherten Auslö
sers, also des unbeeinflussten Feldes, auf Null ge
setzt. Am Mischer 8 liegt dann nur das Oszillatorsignal
10 an, so daß das Ausgangssignal des Mischers Null ist.
Der Ausgang des Mischers 8 geht auf einen Tiefpass
filter 6. Dieser Tiefpassfilter 6 bewirkt eine Glättung
des Mischerausgangssignales. Der Ausgang des Tiefpas
sfilters kann entweder einem Schwellwertschalter 7
zugeleitet werden, so daß der Ausgang A1 ein Digital
wert ist. Oder das Ausgangssignal des Tief
passfilters wird einem Analogverstärker 13 zugeführt,
so dass das Ausgangssignal A2 ein Analogsignal ist.
Wird das vom Sender 1 aufgebaute elektromagnetische
Wechselfeld von einem angenäherten Metallauslöser ge
stört, so empfangen die beiden Empfängerspulen 3 und 4
unterschiedliche Signale. Diese Signale liegen aber
phasenkonform zum erzeugten Wechselfeld. Demzufolge ist
die von der Verstärkerstufe 5 erzeugte und dem Mischer
zugeleitete Differenzwechselspannung auch phasenkonform
zum eingekoppelten Oszillatorsignal 10. Durch die Vor
zeichensensible Verknüpfung der beiden Signale 9, 10
im Mischer 8 besteht das Mischerausgangssignal im we
sentlichen nur aus positiven Halbwellen. Diese Signal
form ist mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet.
Wird das elektromagnetische Wechselfeld dahingehend
gestört, daß das von den Empfängerspulen 3, 4 empfangene
Signal phasenverschoben ist zum gesendeten Signal, so
besitzt das Ausgangssignal des Mischers etwa die Form,
die mit der Bezugsziffer 21 bezeichnet ist. Es treten
jetzt nicht nur positive Ausgangssignale, sondern auch
negative Ausgangssignale auf. Dieser hochfrequente
Wechselspannungsanteil wird durch den Tiefpaßfilter 6
ausgefiltert.
Ein Wechselspannungssignal anderer Frequenz, welches
von den Empfängerspulen 3, 4 empfangen und dem Mischer
8 zugeleitet wird, führt zu einem schwebungsähnlichen
Ausgangssignal des Mischers, welches in der Fig. 1
angedeutet ist und mit der Bezugsziffer 22 bezeichnet
ist. Auch dieses Signal besitzt einen Wechselspannungs
anteil, der vom Tiefpaßfilter 6 ausgefiltert wird.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die vom Oszillator 2 erzeugte Wechselspannung
einem Verstärker 11 und einem Verstärker 12 zugeleitet.
Der Verstärker 12 betreibt mit dem hochfrequenten Wech
selspannungssignal eine Sendespule 1. Der Schwellwert
verstärker 11 wandet das Oszillatorsignal 2 in ein
Rechtecksignal, welches dem Mischer 8 zugeführt wird.
Auch bei dieser Schaltung sind zwei Empfängerspulen 3,
4 vorgesehen, die als Differenzspulenanordnung geschal
tet sind. Das Differenzsignal wird einem Verstärker 5
zugeleitet, welcher es verstärkt dem Mischer zuführt.
Der Mischer erzeugt hier zwei Ausgangssignale. Größe
und Vorzeichen der Differenz der beiden Ausgangssignale
des Mischers hängen von der Phase zwischen Eingangssi
gnal und Referenzsignal ab. Auch hier kann der Ausgang
des verstärkten Signales einem Schwellwertschalter 7
oder einem Ausgangsverstärker 13 zugeleitet werden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
beaufschlagt der Oszillator 2 einen aus Spule 1 und
Kondensator 16 bestehenden Sendeschwingkreis mit einer
festen Frequenz.
Statt die Sendespule mit einer festen Frequenz zu beauf
schlagen, kann die Spule auch als Induktivität eines
freischwingenden Oszillators betrieben werden. Dieser
kann bei einer entsprechenden Entdämpfung in Schwingung
geraten. Der Schwingungszustand des Oszillators 1, 16
wird mittels einer Meßspule 3 gemessen. Das Meßspulensi
gnal wird über einen Verstärker 5 verstärkt und einem
Mischer zugeleitet. In dem Mischer 8 wird ebenfalls die
vom Oszillator 2 erzeugte Wechselspannung 2 in Form von
Rechtecksignalen zugeleitet. Das Mischerausgangssignal,
welches auch hier wieder als Differenzsignal vorliegt,
wird über einen Kondensator 6 geglättet. Auch hier hat
die Mischung der Signale wieder eine Filterfunktion.
Störsignale, die von der Meßspule 3 empfangen werden,
und welche nicht phasenkonform oder frequenzkonform zur
Oszillator-Wechselspannung sind, werden ausgefiltert.
Eine Weiterbildung der in Fig. 1 dargestellten Schal
tung besteht darin, daß der Oszillator 2 nicht mit
einer Festfrequenz schwingt, sondern mit einer modulier
ten Frequenz. Insbesondere wird die Oszillatorfrequenz
von einem Rauschgenerator 15 zufällig moduliert. Dies
hat zur Folge, daß viele baugleiche Näherungsschalter
in unmittelbarer Nähe ohne besondere Abschirmung betrie
ben werden können. Die Oszillatoren schwingen zufolge
der Modulierung völlig unabhängig voneinander. Dasselbe
Ziel kann auch dadurch erreicht werden, daß alle Oszil
latoren mit einer individuellen Festfrequenz schwingen.
Fig. 4 zeigt einen Ringsensor mit einer zylindermantel
förmigen Spule, die das felderzeugende Organ ausbildet.
In dieser Spule 1, die von einem Mantel 18 abgeschirmt
ist, befindet sich eine Meßspule 3, die das dort herr
schende Magnetwechselfeld mißt.
Die gesamte Ringsensoranordnung 17 dient dazu, einen
Auslöser, der entsprechend dem Pfeil 19 durch die Spu
len 1, 3 fällt, zu detektieren.
Anstelle einer Sende-/Empfangsspule können auch mehrere
Sende-/Empfangsspulen verwirklicht werden.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen kapazitiven Näherungsschalter.
Das das elektromagnetische Wechselfeld erzeugende Organ
ist dabei eine topfförmige Schirmelektrode 1. In die
ser topfförmigen Schirmelektrode 1 liegen eine Haupt
elektrode 3 und eine Kompensationselektrode 4. Die
Hauptelektrode 3 ist eine kreisförmige metallische
Scheibe, die konzentrisch von dem Topf 1 umgeben ist.
Zwischen dem Rand des Topfes 1 und der Hauptelektrode 3
befindet sich eine ringförmige Kompensationselektrode
4, die sowohl gegenüber der Sendeelektrode 1 als auch
gegenüber der Hauptelektrode 3 isoliert ist.
Die Sendeelektrode 1 wird mit einer elektrischen Wech
selspannung, die im Oszillator 2 erzeugt ist, beauf
schlagt. Die im Oszillator 2 erzeugte Wechselspannung
wird über einen Verstärker 12 verstärkt. Gewissermaßen
als kapazitive Brückenschaltung liegt zwischen Masse
und Oszillatorverstärkerausgang einerseits die Haupt
elektrode 3 und andererseits die Kompensationselektrode
4. Die kapazitive Wechselwirkung erfolgt durch Annähe
rung eines entsprechenden Auslösers, der die kapazitive
Kopplung zur Masse herstellt.
Bei der Annäherung eines Auslösers an die vom Feld
beeinflussten Organe 3, 4 liegt an deren Klemmen ein
Signal mit einer geringen Amplitude an. Dieses Signal
ist mit einem Wechselspannungsoffset belegt, der erheb
lich höher ist, als das eigentliche Signal.
Sowohl das Signal der Hauptelektrode 3, als auch das
Signal der Kompensationselektrode 4 werden separaten
Differenzverstärkern 21, 22 zugeleitet. Die Klemmen der
Elektroden sind mit den nicht invertierenden Eingängen
der Differenzverstärker 21, 22 verbunden.
An den invertierenden Eingängen der Differenzverstärker
21, 22 liegt ein phasenidentisches Oszillatorsignal an,
so dass die Differenzverstärker 21, 22 an ihren Ausgän
gen ein Signal aufweisen, das um den Wert der anliegen
den Referenz-Wechselspannung aus 12 vermindert ist.
Die Amplitude der Referenz-Wechselspannung wird so
eingestellt, dass der Offset, der an den Klemmen der
Hauptelektrode 3 bzw. Kompensationselektrode 4 anliegt,
kompensiert ist.
Die Ausgangssignale der Differenzverstärker 21, 22
werden einem Differenzverstärker 5 zugeführt. Dieser
leitet die daraus gewonnene Differenz in der oben be
schriebenen Weise an einen Mischer 8 weiter, der in der
oben beschriebenen Art und Weise ein Ausgangssignal
bereitstellt.
Die Fig. 7a zeigt, das um den Offset verminderte Aus
gangssignal U3 der Hauptelektrode 3 und U4 der Kompensa
tionselektrode 4 in Abhängigkeit vom Schaltabstand SR.
Während die Hauptelektrode sensitiv auf entfernt liegen
de Beeinflussung ist, ist die Kompensationselektrode 4
sensibel für nahe Auslöserpositionen. Fig. 7b zeigt die
Differnz beider Signale U3 und U4.
Das Anwendungsbeispiel, welches in den Fig. 8 und 9
dargestellt ist, zeigt einen Drehgeber. Die Sensorschei
be 25 besitzt dabei einen kreisförmigen Hauptsensor 3.
Um dessen Mitte 23 kann der Drehauslöser 24 gedreht
werden. Die Kompensationselektrode 4 ist jetzt nicht
ringförmig ausgebildet, sondern als exzentrisch zum
Mittelpunkt 23 liegende Einzelfläche. Auf dem Drehauslö
ser 24 befindet sich eine Metallbedeckung mit spiralför
miger Kantenlinie, so dass der Bedeckungsgrad der Kom
pensationselektrode 4 drehwinkelabhängig variiert.
Bei dem in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel wird das elektromagnetische Wechselfeld
von einem Schwingkreis erzeugt, der im Wesentlichen
entsprechend der Schaltung Fig. 3 angeregt wird. Der
Schwingkreis besteht aus einer Spule 1 und einem Konden
sator 16. Dieser Schwingkreis 1, 16 wird erregt durch
die Ausgangswechselspannung des Oszillators 2. Die
Ausgangswechselspannung dieses Oszillators 2 wird über
Kondensatoren und gegebenenfalls Widerstände an den
Schwingkreis 1, 16 gebracht.
Statt die Sendespule mit einer Festfrequenz zu beauf
schlagen, kann die Spule auch als Induktivität eines
freischwingenden Oszillators betrieben werden. Bei
nicht angenähertem Auslöser schwingt der Schwingkreis
1, 16 mit der Frequenz des Oszillators 2. Wird ein
Auslöser in die Nähe des Schwingkreises 1, 16 gebracht,
und damit der Schwingkreis 1, 16 bedämpft, so reißt die
Schwingung im Schwingkreis 1, 16 ab.
Bei Vorhandensein von Störfeldern kann es aber vorkom
men, dass trotzdem der Schwingkreis 1, 16 erregt wird.
Dies kann beispielswiese durch Spannungsspitzen oder
dergleichen erfolgen. Beim Ausführungsbeispiel wird die
am Schwingkreis 1, 16 anliegende Wechselspannung, die
gestört sein kann, einem Differenzverstärker 5 zuge
führt. Dies erfolgt durch eine Auskopplung mittels
eines Kondensators 28. Das verstärkte Differenzsignal
wird einem Mischer 8 zugeführt. Dort wird es dann multi
plikativ mit einem verstärkten Oszillatorsignal beauf
schlagt. Hierdurch wird vermieden, daß vom Schwingkreis
1, 16 empfangene Störimpulse zur Auswertestufe gelan
gen. Diese Störimpulse werden durch die multiplikative
Beaufschlagung in Mischer 8 unterdrückt.
Die Fig. 11 zeigt ein Gehäuserohr 18, welches aus Me
tall bestehen kann. Am stirnseitigen Ende des Gehäuse
rohres 18 befindet sich eine Frontplatte 27. Hinter der
Frontplatte 27, die magnetische Felder durchläßt, befin
det sich eine Schwingkreisspule 1. Die Schwingkreis
spule 1 kann in ein Spulengehäuse 26 einliegen oder
eingegossen sein. Der Übersicht halber sind die übrigen
Bestandteile des Näherungsschalters weggelassen.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll
inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.
Claims (25)
1. Elektronischer Näherungsschalter mit einem ein elek
tromagnetisches Wechselfeld erzeugenden Organ (1), das
von einem Oszillator (2) erregt wird, wobei eine insbe
sondere durch die Annäherung eines Auslösers hervorgeru
fene Beeinflussung des Wechselfeldes von einer elektro
nischen, eine Verstärkerstufe (5) beinhaltenden Signal
auswertestufe (8) zur Abgabe eines Ausgangssignals
ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das
auszuwertende Signal vor seiner Auswertung mit der
Oszillatorfrequenz beaufschlagt wird.
2. Elektronischer Näherungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das auszuwertende Signal
von einem vom elektromagnetischen Feld beeinflußten
Organ (3, 4) gewonnen wird.
3. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die phasenrichtig
invertierte Oszillatorfrequenz dem Messsignal zur Kom
pensation eines Offsets zuaddiert wird.
4. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch mindestens zwei vom Feld
beeinflusste Organe (3, 4).
5. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der von den
mindestens zwei vom Feld beeinflussten Organen (3, 4)
abgebende Messsignal mit der Oszillatorfrequenz beauf
schlagt wird.
6. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalauswerte
stufe (6) ein aus den mit der Oszillatorfrequenz beauf
schlagten Messsignalen gebildetes Differenzsignal zuge
führt wird.
7. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das ein elektroma
gnetisches Wechselfeld erzeugende Organ eine Elektrode,
insbesondere Schirmelektrode (1) eines kapazitiven
Näherungsschalters ist.
8. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Feld
beeinflusste Organ (3) eine Hauptelektrode eines ka
pazitiven Näherungsschalters ist.
9. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest
zweite vom elektromagnetischen Wechselfeld beein
flusste Organ (3) eine Kompensationselektrode eines
kapazitiven Näherungsschalters ist.
10. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptelektrode
(3) eine größere Fernwirkung entfaltet, als die Kompen
sationselektrode (4).
11. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch eine exzentrisch zur Haupt
elektrode (3) angeordnete Kompensationselektrode (4)
und einen um das Zentrum (23) der Hauptelektrode (4)
drehbaren Drehauslöser (24).
12. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Feld
beeinflussten Organ (3, 4) abgegebene Messsignal (9) in
einem Mischer (8) mit der Oszillatorfrequenz logisch
multiplizierend gemischt wird.
13. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischer (8)
mit einem aus der Oszillatorfrequenz gewandelten Recht
ecksignal (10) beaufschlagt wird.
14. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mischer (8)
ein Tiefpassfilter (6) nachgeschaltet ist.
15. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Mischer
(8) zugegebene Messsignal aus einer Differenz zweier
Eingangssignale gebildet wird.
16. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende
Organ eine Sendespule (1) ist.
17. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Feld
beeinflussbare Organ eine oder mehrere Empfängerspulen
(3, 4) sind.
18. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Feld
beeinflussbare Organ zwei als Differenzspulenanordnung
geschaltete Empfängerspulen (3, 4) sind.
19. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende
Organ (1) eine Oszillatorspule ist.
20. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Oszillatorspu
le (1) einem freischwingenden Oszillator zugeordnet ist.
21. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Feld
beeinflussbare Organ (3) eine Meßspule ist.
22. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das felderzeugende
und das vom Feld beeinflusste Organ jeweils kapazitiv
wirkende Elektroden sind.
23. Elektronischer Näherungsschalter nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Oszillatorfre
quenz moduliert und insbesondere durch einen Rausch-
oder Zufallswertgenerator beeinflusst wird.
24. Anordnung von elektronischen Näherungsschaltern
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oszillatorfrequenzen mehrerer, eng beieinander
angeordneter Näherungsschalter mit verschiedenen Fre
quenzen schwingen.
25. Anordnung von elektronischen Näherungsschaltern
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß
der Oszillator (2) einen bei Annäherung eines Auslösers
bedämpfbaren, aus einer Spule (1) und einem Kondensator
(16) bestehenden Schwingkreis in Schwingung versetzt,
wobei die am Schwingkreis (1, 16) anliegende Wechsel
spannung in einem Mischer (8) mit der Wechselspannung
des Oszillators (2) multiplikativ beaufschlagt wird.
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