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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halteelement zum Halten einer Sicherung, insbesondere einer Gleichstromsicherung oder Photovoltaik-Sicherung, eine Halteanordnung mit zwei derartigen Halteelementen zum Halten einer Sicherung und ein Sicherungssystem mit einer solchen Halteanordnung und einer Sicherung, die von der Halteanordnung gehalten wird.
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Im Stand der Technik sind Sicherungsträger bekannt, in welche Sicherungen eingelegt werden können. Zum Verbinden von Kabeln mit den Sicherungsträgern müssen die Sicherungshalter und die Sicherungen vorgehalten und in ausreichender Anzahl mit zum Montageort genommen werden. Bei der Montage können die Sicherungshalter beschädigt oder verlegt werden, beides Faktoren, die die Montagezeit verlängern und damit die Montagekosten erhöhen.
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Im Stand der Technik ist es des Weiteren bekannt, Sicherungen mittels Schraubklemmen, Löten oder Schweißverbindungen mit Kabeln zu verbinden. Diese Verfahren weisen Nachteile auf, wie zum Beispiel die Hitzeeinwirkung auf die Sicherungen beim Löten oder Schweißen. Zudem kann es zu Veränderungen im Gefüge der Werkstoffe der Sicherungshalter kommen, was zu Leistungsverlusten führen kann. Die Hersteller haben versucht diesen Problemen durch Sonderanfertigungen zu begegnen, zum Beispiel durch das Anbringen von Kontaktfäden an den Sicherungskappen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Halteelement zum Halten einer Sicherung, eine Halteanordnung zum Halten einer Sicherung und ein Sicherungssystem bereitzustellen, mittels welcher auf einfache Weise eine Sicherung gehalten werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Halteelement nach Anspruch 1, die Halteanordnung nach Anspruch 13 und ein Sicherungssystem nach Anspruch 15 gelöst.
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Das Halteelement zum Halten einer Sicherung, vorzugsweise einer Gleichstromsicherung oder Photovoltaik-Sicherung, weist einen Verbindungsabschnitt zum Verbinden mit einem Ende eines Kabels oder einer Leitung und einen Halteabschnitt auf. Der Halteabschnitt des Halteelements ist dazu ausgebildet, ein Ende einer Sicherung, wie z. B. eine Sicherungskappe der Sicherung, aufzunehmen und zu halten. Der Halteabschnitt kann hierzu beispielsweise eine Aufnahme aufweisen, die das Ende der Sicherung (z. B. die Sicherungskappe) aufnehmen und zumindest teilweise umgeben kann. Zum Beispiel kann die Aufnahme die Sicherungskappe in Umfangsrichtung (der Sicherung) vollständig und in Längsrichtung (der Sicherung) zumindest teilweise umgeben oder umfassen.
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Der Halteabschnitt des Halteelements kann dazu ausgebildet sein, eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung mit dem aufzunehmenden Ende der Sicherung einzugehen, Der Kraftschluss kann dadurch gegeben sein, dass eine Reibungskraft zwischen der Innenseite der Aufnahme des Halteabschnitts, in welche das Ende der Sicherung einführbar ist, und der Außenseite des Endes der Sicherung, beispielsweise der Sicherungskappe, überwunden werden muss, um die Sicherung von dem Halteabschnitt zu lösen. Der Formschluss kann dadurch gegeben sein, dass die Aufnahme des Halteabschnitts z. B. eine Endplatte aufweist, die in Einführrichtung der Sicherung relativ zu dem Halteabschnitt eine weitere Bewegung der Sicherung relativ zu dem Halteelement begrenzt.
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Das Halteelement kann über den Verbindungsabschnitt mit einem Kabel oder einer Leitung und über den Halteabschnitt mit der Sicherung verbunden werden. Bevorzugt wird das Halteelement über seinen Halteabschnitt mit der Sicherung lösbar form- und/oder kraftschlüssig verbunden, indem es zum Beispiel auf die Sicherung von Hand aufgesteckt wird oder umgekehrt die Sicherung in die Aufnahme des Halteabschnitts eingeführt wird. Dabei umgibt der Halteabschnitt zumindest in Umfangsrichtung der Sicherung im Wesentlichen vollständig und vollflächig das jeweilige Ende des Zwischenelements, zum Beispiel die Sicherungskappe, was dazu beiträgt, die Übergangswiderstände zwischen dem Kabel- bzw. Leitungsende und der Sicherung möglichst klein zu halten. Wenn der Halteabschnitt des Halteelements das Ende der Sicherung vollflächig umgibt, kann beispielsweise auch der Verbindungsabschnitt relativ zur Sicherung zentriert werden, so dass die Mittelachse in Längsrichtung der Kabel bzw. der Leitungen im Wesentlichen identisch ist mit der Mittelachse in Längsrichtung der Sicherung.
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Anstelle einer Sicherung kann auch ein ähnlich geformtes stromleitendes Element von dem Halteelement aufgenommen und gehalten werden, wie ein einfaches stromleitendes Element, das lediglich den Stromfluss zwischen den beiden Kabelenden ermöglicht, ohne den zusätzlichen Schutz einer Sicherung zu bieten.
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Der Verbindungsabschnitt, der mit dem Kabel verbindbar ist, kann als ein Hohlzylinder mit einer zentralen Bohrung in Längsrichtung ausgebildet sein. Die Bohrung kann eine Sackbohrung oder bevorzugt eine Durchgangsbohrung sein. Die zentrale Bohrung führt dazu, dass die Wandstärke des Hohlzylinders bevorzugt überall gleich ist. Zum Verbinden mit dem Kabel kann das Kabelende in die Bohrung eingeführt werden und anschließend der Zylinder mittels zum Beispiel einer Zange oder einem speziellen Crimpwerkzeug verformt werden, so dass das Kabelende klemmend im jetzt verformten Zylinder gehalten wird. Durch das Verformen des Hohlzylinders des Verbindungsabschnitts kann eine gasdichte Crimpverbindung das Verbindungselement fest mit dem Kabel oder der Leitung verbinden. Demnach kann der Verbindungsabschnitt derart ausgebildet sein, dass das Kabel oder die Leitung zum Verbinden in die Bohrung einführbar ist und in der Bohrung gasdicht mit dem Verbindungsabschnitt verbindbar ist. Der Verbindungsabschnitt kann ferner dazu ausgebildet sein, eine Crimpverbindung mit dem Kabel oder der Leitung einzugehen.
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Das Kabelende kann auch durch eine quer zur Bohrung verstellbare Schraube oder eine andere Klemmvorrichtung zusätzlich gehalten werden. Es kann auch alleine oder zusätzlich mittels eines leitenden Adhäsionsmittels in der Bohrung gehalten werden. Auch kann, zum Beispiel um die Gasdichtigkeit herzustellen oder zu erhöhen, zusätzlich oder alternativ ein stromleitendes Adhäsionsmittel oder ein anderes selbsttrocknendes und stromleitendes Dichtmittel in den Hohlzylinder eingegeben werden. Dies kann bereits bei der Produktion geschehen oder direkt vor der Montage vor Ort.
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Der Halteabschnitt kann als ein Hohlzylinder mit einem zumindest teilweise geschlossenen Zylinderboden ausgebildet sein. Der Zylinderboden kann eine Bohrung aufweisen, durch die das Kabelende durch die Durchgangsbohrung des Verbindungsabschnitts bis in den Halteabschnitt hinein geschoben werden kann. Es ist aber auch denkbar, dass das Kabelende nicht bis in die Bohrung des Halteabschnitts reicht.
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Ist der Halteabschnitt als Hohlzylinder ausgebildet, ragt die Zylinderwand des Hohlzylinders vom Zylinderboden in Längsrichtung des Halteelements ab. Die Zylinderwand weist in Umfangsrichtung vorzugsweise eine identische Wandstärke auf, wobei die Wandstärke in Längsrichtung gesehen in unterschiedlichen Längsabschnitten unterschiedlich sein kann. Mit anderen Worten kann die Zylinderwand in Längsrichtung des Halteelements mehrere ringförmige Abschnitte aufweisen, wobei jeder Ring eine einheitliche Wandstärke aufweist, die Wandstärken benachbarter Ringe aber unterschiedlich sein können.
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Die Zylinderwand des Halteabschnitts kann in Längsrichtung wenigstens zwei Schlitze oder Einkerbungen aufweisen, die vom offenen Ende des Halteabschnitts bis zum Zylinderboden reichen können. Die Schlitze können die Zylinderwand in Zylinderteilwände teilen, so dass die Zylinderteilwände beim Aufdrücken auf das Zwischenelement materialelastisch nachgeben können und in auf dem Zwischenelement sitzender Position vollflächig gegen das Zwischenelement gespannt sind.
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Die Schlitze können als gerade Schlitze ausgebildet sein, mit einem einheitlichen Abstand der sich gegenüberliegenden Schlitzwände. Bevorzugt sind die Schlitze am Außenumfang des Halteabschnitts, insbesondere des Zylinders, weiter als am Innenumfang des Halteabschnitts, insbesondere des Zylinders. Die Schlitze sind zum Beispiel V-förmig, wodurch die Anlagefläche der Zylinderinnenwand an der Sicherung groß gehalten wird, bei gleichzeitiger Reduzierung der Außenfläche des Zylinders. Dies führt zu einer Schwächung der Zylinderwand in Richtung quer zur Längsrichtung nach außen, was ein Aufdrücken des Halteabschnitts des Halteelements auf die Sicherung erleichtert.
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Entlang des Außenumfangs des Halteabschnitts, z. B. an der Außenwand des beispielsweise als Hohlzylinder ausgebildeten Halteabschnitts, kann eine oder können mehrere (beispielsweise kreisringförmige) Lamellen ausgebildet sein, die den Außenumfang in Umfangsrichtung bevorzugt vollständig umgeben können. Sind mehrere Lamellen an dem Außenumfang (der Außenfläche) des Halteabschnitts ausgebildet, sind diese Lamellen vorzugsweise in Längsrichtung des Halteabschnitts beabstandet voneinander geformt. Es ist denkbar, dass das Halteelement in einen Werkstoff eingebaut oder eingepasst wird. Die Innenkontur des Werkstoffs kann dabei glatt oder auf die Außenkontur (Außenumfang) des Halteabschnitts und damit beispielsweise auch auf die Kontur der Lamellen angepasst sein. Beispielsweise kann die Innenkontur des Werkstoffs Ausnehmungen aufweisen, die auf die Lammellenkontur des Halteabschnitts abgestimmt sind. Wird das Halteelement von einem derartigen Werkstoff umgeben, wirken die Lamellen mit der Innenkontur des Werkstoffs (unabhängig davon, ob die Innenkontur glatt ist oder Ausnehmungen aufweist) derart zusammen, dass bei einem Entfernen der Sicherung von dem Halteelement (trotz der dabei auftretenden Zugkraft in Längsrichtung des Halteelements) ein Lösen des Halteelements von dem Werkstoff verhindert oder zumindest erschwert wird. Bei einer glatten Innenkontur des Werkstoffs wird dies bevorzugt durch das Zusammenwirken der Lamellen und des gewählten Materials des Werkstoffs erreicht, indem die Lamellen eine erhöhte Reibungskraft (im Vergleich mit einem Halteabschnitt ohne Lamellen) zwischen der Außenkontur des Halteabschnitts und der Innenkontur des Werkstoffs bewirken, wenn versucht wird, die Sicherung zu entfernen. Dadurch können Sicherungen einfach ausgetauscht werden, ohne dass sich das Halteelement von dem Werkstoff löst. Der Werkstoff kann dabei einen oder mehrere Kunststoffe, bevorzugt ein Elastomer, ein Thermoplast oder einen thermoplastisches Elastomer, aufweisen oder aus diesen gebildet sein.
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Der Zylinderboden kann seitlich nach außen über eine Zylinderwand des Halteabschnitts vorstehen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Zylinderwand einen ersten umlaufenden Abschnitt mit einer ersten Zylinderwandstärke, der am Zylinderboden beginnt, und einen sich daran anschließenden zweiten umlaufenden Abschnitt mit einer zweiten Zylinderwandstärke aufweisen, der bis zum offenen Ende des Halteabschnitts reicht. Hierbei kann die zweite Zylinderwandstärke größer sein als die erste Zylinderwandstärke oder umgekehrt. In diesem Sinne kann der Halteabschnitt zwei oder mehr umlaufende Abschnitte unterschiedlicher Wanddicke aufweisen. Der erste, am Zylinderboden beginnende umlaufenden Abschnitt mit der ersten Wanddicke kann sich umlaufend in Richtung der Längsachse des Zylinders auf das offenen Ende des Halteabschnitts zu erstrecken. Der zweite, sich beispielsweise an den ersten Abschnitt anschließende umlaufenden Abschnitt mit der zweiten Wanddicke kann bis zum offenen Ende des Halteabschnitts reichen. Ist die zweite Wanddicke dabei größer als die erste Wanddicke, so ist am offenen Ende des Zylinders vorzugsweise ein Rand ausgebildet, der beispielsweise dicker ist, als die Zylinderwand, die diesen Rand mit dem Zylinderboden verbindet.
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Bei Aufstecken des Halteabschnitts auf die Sicherung oder bei Einführen der Sicherung in den Halteabschnitt kann der Wulst oder Rand der Zylinderwand am offenen Ende des Zylinders durch die Materialschwächung im Bereich des ersten Abschnitts wie oben beschrieben nachgeben, wodurch das Aufstecken bzw. Einführen erleichtert werden kann.
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Der Zylinderboden des Halteabschnitts kann plan mit der Außenfläche der Zylinderwand abschließen oder nach außen über die Zylinderwand vorstehen, um zum Beispiel eine Halterung für eine Schutzabdeckung Für die Sicherung zu bilden, die nach dem Verbinden des ersten Verbindungselements und des zweiten Verbindungselements über das Zwischenelement geklippt oder anderweitig befestigt werden kann.
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Das Halteelement kann einstückig aus einem stromleitenden Material, bevorzugt einem Metall, gebildet sein. In Frage kommen hierfür zum Beispiel Kupfer oder eine leitfähige Kupferlegierung. Das Material ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt. Das Halteelement kann an seiner Außenseite eine Isolierschicht aufweisen oder mit dieser überzogen sein. Die Isolierschicht kann zum Beispiel einen isolierenden Lack aufweisen. Die Isolierschicht (isolierende Schicht) kann auch eine Kunststoffschicht sein, die zum Beispiel auf das Verbindungselement aufgeschrumpft oder aufgespritzt wird.
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Das Halteelement kann alternativ auch ein, zum Beispiel im Spritzgussverfahren hergestelltes, Kunststoffteil sein, in das Leitungselemente eingebaut oder einbaubar sind oder das an seiner Innenseite mit einer leitenden Schicht versehen ist.
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Ist das Halteelement ein Kunststoffteil, das zum Beispiel im Spritzgussverfahren hergestellt wird und in das Leitungselemente (leitfähige Elemente) eingebaut oder einbaubar ist, ist es beispielsweise denkbar, dass nachträglich (nach Grundfertigung des Halteelements) die leitfähigen Elemente in das Halteelement eingebaut oder eingebracht werden. Diese Leitungselemente können so in das Halteelement integriert sein, dass sie im Verbindungsabschnitt mit dem Kabelende und in dem Halteabschnitt mit der Sicherung in Verbindung stehen, so dass Strom vom Kabelende zur Sicherung und umgekehrt fließen kann. Das Halteelement kann auch an seiner Innenseite eine leitende Schicht aufweisen, die sowohl die Innenwand des Verbindungsabschnitts als auch die Innenwand des Halteabschnitts beispielsweise vollflächig bedeckt.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Halteanordnung zum Halten einer Sicherung. Die Halteanordnung umfasst ein erstes Halteelement der zuvor beschriebenen Art, das über seinen Verbindungsabschnitt mit einem Ende eines ersten Kabels oder einer ersten Leitung verbindbar ist, und ein zweites Halteelement der zuvor beschriebenen Art, das über seinen Verbindungsabschnitt mit einem Ende eines zweiten Kabels oder einer zweiten Leitung verbindbar ist. Der Halteabschnitt des ersten Halteelements und der Halteabschnitt des zweiten Halteelements sind jeweils dazu ausgebildet, ein Ende einer Sicherung aufzunehmen und zu halten. Hierfür weisen beide Halteabschnitte vorzugsweise eine Aufnahme mit einem Innendurchmesser auf, der auf den Außendurchmesser der Sicherungsenden, beispielsweise der Sicherungskappen, abgestimmt ist.
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Das erste Halteelement kann zum Beispiel baugleich mit dem zweiten Halteelement sein. Die Baugleichheit ist dann denkbar, wenn als Sicherung eine Gleichstromsicherung mit zylinderförmigem Körper und identischen Endkappen mit gleichen Durchmessern verwendet werden. In diesem Fall müssen die Halteelemente nicht nach ersten und zweiten Halteelementen unterschieden werden, was die Produktionskosten reduziert und die Gefahr einer Falschbevorratung oder Verwechslung ausschließt. Dies wirkt sich positiv auf die Kosten, wie Montagekosten, aus.
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Um baugleiche Halteelemente für Sicherungen mit unterschiedlichen Außendurchmessern nutzen zu können, können zusätzlich Adapter vorgesehen sein, die auf die Enden der Sicherungen aufgesteckt werden können. Die Adapter sind dann bevorzugt auf die Halteabschnitte der Halteelemente abgestimmt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Sicherungssystem. Das Sicherungssystem umfasst eine Halteanordnung zum Halten einer Sicherung der zuvor beschriebenen Art und eine Sicherung, vorzugsweise eine Gleichstromsicherung oder Photovoltaik-Sicherung. Das erste Ende der Sicherung wird von dem Halteabschnitt des ersten Halteelements aufgenommen und gehalten und das zweite Ende der Sicherung wird von dem Halteabschnitt des zweiten Halteelements aufgenommen und gehalten.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen lediglich mögliche Ausführungen der Erfindung, die nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt ist. Merkmale, die erfindungswesentlich sind und nur den Figuren entnommen werden können, gehören zum Umfang der Erfindung und können diese einzeln oder in den gezeigten Kombinationen vorteilhaft weiterbilden. Es zeigt:
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1 ein Halteelement ohne Wulst gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Halteanordnung mit zwei Halteelementen nach 1 und einer Sicherung;
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3 ein Sicherungssystem mit zwei Halteelementen nach 1;
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4 ein Halteelement mit Wulst gemäß zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 eine Halteanordnung mit zwei Halteelementen nach 4 und einer Sicherung;
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6 ein Sicherungssystem mit zwei Halteelementen nach 4;
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7 eine Seitenansicht eines Halteelements mit Lamellen gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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8 eine Frontansicht des Halteelements mit Lamellen aus 7; und
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9 eine schräge Seitenansicht des Halteelements mit Lamellen aus 7 und 8.
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In der 1 ist ein Halteelement 1 einer ersten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung zu sehen. Das Halteelement 1 weist einen Verbindungsabschnitt 2 auf, der mit einem nicht gezeigten Kabelende verbunden werden kann, und einen Halteabschnitt 3, der zum Beispiel auf eine Photovoltaik-Sicherung gesteckt werden kann.
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Der Verbindungsabschnitt 2 ist in dieser Ausführungsform ein Hohlzylinder mit einer Bohrung 4, die als Durchgangsbohrung oder als Sackbohrung ausgebildet sein kann. An den Verbindungsabschnitt 2 schließt sich der Halteabschnitt 3 an, der nach dieser Ausführungsform ebenfalls zylinderförmig ist und eine zentrale Bohrung 5 aufweist. Der Halteabschnitt 3 hat einen Zylinderboden 6, an dessen Außen- oder Rückseite der Verbindungsabschnitt 2 angebracht oder angeformt ist.
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Die Bohrung 4 kann durch den Zylinderboden 6 fortgesetzt werden, so dass die beiden Bohrungen 4, 5 miteinander verbunden sind. Vom Zylinderboden 6 ragt in Längsrichtung L des Verbindungselements 1 die Zylinderwand 7 ab. Die Zylinderwand 7 weist Schlitze 8 auf, die vom Zylinderboden 6 bis zum offenen Ende des zweiten Endes 3 reichen und die Zylinderwand 7 in Zylinderteilwände unterteilt.
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In der gezeigten beispielhaften Ausführungsform sind umlaufend in einem Abstand von 90° vier Schlitze 8 in der Zylinderwand 7 gebildet, mit schräg sich gegenüberliegende Schlitzwänden 9. Das heißt, die Schlitze 8 sind V-förmig, wobei der Abstand der sich gegenüberliegenden Schlitzwände 9 am Außenumfang der Zylinderteilwände größer ist, als der Abstand am Innenumfang der Zylinderteilwände.
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In der 2 ist eine Halteanordnung 10 gezeigt mit zwei identischen Halteelementen 1 aus 1 und einer Photovoltaik-Sicherung 11, auf die die beiden Halteelemente 1 aufgesteckt werden können.
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Jedes der Halteelemente 1 kann an seinem Verbindungsabschnitt 2 mit einem Kabel verbunden sein, während es mit seinem Halteabschnitt 3 auf die Sicherung 11 aufgesteckt werden kann.
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Es ist denkbar, dass ein erstes Halteelement 1 auf ein erstes Kabel abgestimmt ist und an seinem Verbindungsabschnitt 2 mit dem ersten Kabel verbunden wird und dass ein zweites Halteelement 1 auf ein zweites Kabel abgestimmt ist und an seinem Verbindungsabschnitt 2 mit dem zweiten Kabel verbunden wird. Beide Halteelemente 1 können auf die gleiche Sicherung 11 abgestimmt sein und mit ihren Halteabschnitten 3 auf die Sicherung 11 aufgesteckt werden. Bei dem ersten Kabel kann es sich beispielsweise um ein 6mm2 Nubbelkabel handeln, während das zweite Kabel ein 16mm2 Erdkabel sein kann, die beide an gegenüberliegenden Seiten mit der Sicherung 11 verbunden werden sollen, so dass Strom vom Photovoltaik-Element über das Nubbelkabel und das Erdkabel dem Stromnetz zugeführt werden kann.
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Das aus der Halteanordnung und der Sicherung gebildete Sicherungssystem 10, bei dem die Halteelementen 1 mit den Halteabschnitten 3 auf die Sicherung 11 aufgesteckt sind, zeigt die 3.
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Die 4 zeigt ein Halteelement 1a gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das sich von dem Halteelement 1 gemäß der ersten Ausführungsform nach 1 dadurch unterscheidet, dass sich der Halteabschnitt 3a von dem Halteabschnitt 3 des Halteelements 1 der ersten Ausführungsform unterscheidet. Alle anderen Elemente aus 4 sind identisch zu denen aus 1. Ebenso sind die weiteren Elemente aus den 5 und 6 identisch zu denen aus den 2 und 3, so dass diesbezüglich auf die Beschreibung der 1 bis 3 verwiesen wird.
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Das Verbindungselement 1a der 4 weist einen Verbindungsabschnitt 2 und einen Halteabschnitt 3a auf. Der Übergang vom Verbindungsabschnitt 2 zum Halteabschnitt 3a wird durch den Zylinderboden 6a gebildet, von dem die Zylinderwand 7a in Längsrichtung L des Verbindungselements 1a abragt.
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Die Zylinderwand 7a weist einen ersten Abschnitt 7b auf, der am Zylinderboden 6a beginnt und umlaufend gebildet ist. An den ersten Abschnitt 7b schließt sich ein zweiter Abschnitt 7c an, der bis zum offenen Ende des zweiten Endes 3a reicht. Die Wandstärke des zweiten Abschnittes 7c ist größer als die Wandstärke des ersten Abschnittes 7b, so dass der zweite Abschnitt 7c eine Wulst im Bereich des offenen Endes des zweiten Endes 3a bildet. In der Zylinderwand 7a sind Schlitze 8a eingebracht, die die Zylinderwand 7 in Zylinderteilwände unterteilt. Die Schlitze 8a weisen Schlitzwände 9a auf, die am Außenumfang der Zylinderwand 7a den gleichen Abstand zueinander haben, wie an deren Innenumfang.
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Der Zylinderboden 6a steht senkrecht zur Längsachse des Verbindungselements 1a über die Zylinderwand 7a bzw. deren Außenseite vor, so dass sich wie in der 6 gezeigt, die über die Zylinderwand 7a vorstehenden Zylinderbodenringe beim fertigen Verbindungssystem 10a gegenüberstehen und einen Raum 12 bilden, der beispielsweise einen nicht gezeigten Schutzmantel für die Sicherung 11 aufnehmen kann.
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Die 7 zeigt ein Halteelement 1b gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Halteelement 1b kann entweder auf dem Halteelement 1 gemäß der ersten Ausführungsform oder auf dem Halteelement 1a gemäß der zweiten Ausführungsform basieren. Zusätzlich zu der Basiskonfiguration eines dieser Halteelemente 1, 1a weist das Halteelement 1b eine Vielzahl von Lamellen 13 (in der 7 beispielhaft aber nicht einschränkend 5 Lamellen 13) auf. Die Lamellen umschließen in Umfangsrichtung des Halteelements 1b den Halteabschnitt 3b vollständig und sind in Längsrichtung des Halteelements 1b beabstandet voneinander auf dem Halteabschnitt 3b angeordnet. Die Lamellen sind aus dem gleichen Material wie der Halteabschnitt 3b selbst geformt und einstückig mit diesem gebildet.
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Wie in 8 zu erkennen, weist der Halteabschnitt 3b ferner eine Vielzahl von Schlitzen 8b (in der 8 beispielhaft aber nicht einschränkend 4 Schlitze 8b) auf. Die Schlitze 8b sind in den 7 bis 9 beispielhaft als Schlitze konstanter Dicke ausgebildet, sind jedoch nicht hierauf beschränkt. Alternativ können auch V-förmige Schlitze 8 nach der ersten Ausführungsform der 1 geformt sein, bei denen der Abstand der sich gegenüberliegenden Schlitzwände am Außenumfang der Zylinderteilwände größer ist, als der Abstand am Innenumfang der Zylinderteilwände. Ferner ist die Bohrung 5b in dem Halteabschnitt 8b beispielhaft mit einem achteckigen Querschnitt ausgebildet. Die Bohrung 8b ist jedoch nicht auf einen solchen Querschnitt beschränkt, sondern kann auch einen anderen mehreckigen oder runden, beispielsweise kreisrunden, Querschnitt aufweisen.
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Das Halteelement 1b kann beispielsweise zur Montage oder zum Einbau mit einem Werkstoff umgeben werden, der aus einem Kunststoff, bevorzugt einem Elastomer, einem Thermoplast oder einem thermoplastischen Elastomer, besteht. Das Werkstoff und dessen Innenkontur umgeben dann das Halteelement 1b. Muss nun z. B. die von dem Halteelement 1b gehaltene Sicherung 11 ausgetauscht oder ersetzt werden, führt das Ziehen an der Sicherung 11 zu einer Kraft in Längsrichtung (in Zugrichtung) des Halteelements 1b, die dazu führen kann, dass sich das Halteelement 1b von dem Werkstoff löst. Die Lamellenstruktur auf dem Halteabschnitt 3b bewirkt jedoch eine erhöhte Reibungskraft zwischen dem Halteabschnitt 3b und dem Werkstoff und dabei einen erhöhten Kraftschluss. Die Lamellen sind so ausgelegt, dass sie mit der Innenkontur des Werkstoffs derart zusammenwirken, dass die Reibungskraft die übliche Zugkraft übersteigt. Damit wird beim Entfernen der Sicherung 11 ein lösen des Halteelements 1b von dem Werkstoff verhindert. Das Halteelement 1b bleibt von dem Werkstoff umgeben und eine neue Sicherung kann eingesetzt werden. Dies führt zu einem einfachen Austausch der Sicherungen.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1a, 1b
- Halteelement
- 2
- Verbindungsabschnitt
- 3, 3a, 3b
- Halteabschnitt
- 4
- Bohrung
- 5, 5a, 5b
- Bohrung
- 6, 6a
- Zylinderboden
- 7, 7a
- Zylinderwand
- 7b
- erster Abschnitt
- 7c
- zweiter abschnitt
- 8, 8a, 8b
- Schlitz
- 9, 9a
- Schlitzwand
- 10, 10a
- Sicherungssystem
- 11
- Sicherung
- 12
- Raum
- 13
- Lamellen
- L
- Längsrichtung