DE4432468C1 - Näherungsschalter und ein Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Näherungsschalter und ein Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Näherungsschalter mit
einem rohrförmigen Gehäuse und mit einem Sensorelement, das
innerhalb einer Endkappe angeordnet und mittels einer ersten
Vergußmasse darin befestigt ist, wobei die Endkappe eine
Stirnwand des Gehäuses bildet und wobei der Näherungsschalter
eine zweite, das Gehäuse füllende und bis zur Endkappe rei
chende Vergußmasse enthält.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum
Herstellen eines solchen Näherungsschalters, der ein rohr
förmiges Gehäuse, eine elektrische Schaltung und ein mittels
der ersten Vergußmasse in einer Endkappe vorvergossenes
Sensorelement aufweist.
Ein gattungsgemäßer Näherungsschalter ist aus der
DE 40 23 792 A1 bekannt. Hier ist ein Schalenkern und eine
Spule in einem als Endkappe fungierenden Topf in einer ersten
Vergußmasse eingegossen. Der so vorvergossene Topf wird zusam
men mit einem Hybrid und einem beide elektrisch verbindenden
Kabel in einer zweigeteilten Spritzgießform mit einer zweiten
Vergußmasse vergossen. Nach Aushärten wird die Einheit in ei
ne Befestigungshülse als Gehäuse des Näherungsschalters ein
geschoben. Endseitig ist die Befestigungshülse durch einen
Deckel abgedichtet. Durch verbleibende Spalte zwischen dem
Topf und der Befestigungshülse können störende Medien, vor
allem Flüssigkeiten, eindringen, die dann leicht an die
Trennfläche zwischen der ersten Vergußmasse um das Sensorele
ment, d. h. der Spule, und der zweiten Vergußmasse gelangen
können. Dort besteht die Gefahr einer negativen Beeinflussung
der elektrischen Daten des Sensorelements, des Vorvergusses,
einer mit dem Sensorelement verbundenen Oszillatorschaltung
sowie der Verbindungsleitungen zwischen dieser und dem Sen
sorelement, die zum Versagen des Näherungsschalters führen
kann. Tritt bei einem solchen Näherungsschalter die beschrie
bene negative Beeinflussung auf, können teure konstruktive
Änderungen zu ihrer Beseitigung erforderlich werden.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Nähe
rungsschalter der oben genannten Art bereit zustellen, bei dem
auf einfache und kostengünstige Weise eine Abdichtung gegen
Flüssigkeiten von außen gewährleistet ist. Weiterhin soll ein
einfaches Herstellungsverfahren eines solchen Näherungsschal
ters ermöglicht werden.
Erfindungsgemäß wird die erste Aufgabe dadurch gelöst, daß
ein Rohrstück aus Isolierstoff teilweise in der ersten Ver
gußmasse steckt, daß das Rohrstück über den Rand der Endkappe
auf der der Stirnwand abgewandten Seite übersteht und in die
sem überstehenden Bereich der Zwischenraum zwischen dem Rohr
stück und dem Gehäuse sowie der Innenraum des Rohrstücks mit
einer zweiten Vergußmasse gefüllt ist und daß im Innenraum
des Rohrstücks eine Trennfläche zwischen der ersten Verguß
masse und der zweiten Vergußmasse besteht. Dies schließt Lö
sungen ein, bei denen das Rohrstück mittels Preßpassung mit
der Endkappe zusammengefügt ist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Un
teransprüchen 2 bis 6 zu entnehmen.
Vorteilhafterweise sind Verbindungsleitungen zwischen dem
Sensorelement und einer im Gehäuse angeordneten elektrischen
Schaltung durch das Rohrstück geführt. Auf diese Weise wird
eine gute Abdichtung der Verbindungsleitungen erreicht.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein mit der ersten Vergußmasse ge
füllter Zwischenraum zwischen dem Rohrstück und der Endkappe
besteht, der insbesondere als Spalt ausgebildet ist, da dann
die durch Flüssigkeiten von außen gefährdete Trennfläche zwi
schen der ersten Vergußmasse und der zweiten Vergußmasse auf
einen schmalen Bereich begrenzt bleibt. Für Fälle, in denen
nur die Abdichtung der Verbindungsleitungen im Vordergrund
steht, kann das Rohrstück mit kleinem Außendurchmesser unter
Bildung eines größeren Zwischenraums zur Endkappe hin ausge
führt werden.
Es erweist sich als besonders zweckmäßig, wenn das Rohrstück
in seinen Außenmaßen zur elektrischen Schaltung hin sich ver
jüngend ausgebildet ist, da dann auch genügend Raum zur Un
terbringung einer zusätzlich um die Schaltung angeordneten
Isolierfolie besteht. Aufgrund dieser Ausführung kann die
Isolierfolie ungehindert von der Seite der elektrischen
Schaltung aus in das Gehäuse eingeführt werden.
Eine wesentliche Vereinfachung für die Herstellung des Nähe
rungsschalters ergibt sich, wenn das Rohrstück mit Aussparungen oder Vorsprüngen
zur Führung oder Halterung der Schaltung und/oder des Sensor
elements versehen ist. Die das Herstellungsverfahren betref
fende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach
dem Vorverguß des Sensorelements in der Endkappe zunächst in
die noch nicht ausgehärtete erste Vergußmasse ein Rohrstück
eingedrückt wird, das Rohrstück dann über den Rand der End
kappe übersteht, und daß danach in einem weiteren Schritt das
Gehäuse, nachdem dieses mit der Endkappe und der Schaltung
zusammengefügt ist, mit der zweiten Vergußmasse derart aus
gefüllt wird, daß im überstehenden Bereich der Zwischenraum
zwischen dem Rohrstück und dem Gehäuse mit der zweiten Ver
gußmasse gefüllt wird und wobei das Rohrstück so dimensio
niert ist, daß sein Innenraum mit der zweiten Vergußmasse
gefüllt wird und zwischen dieser und der ersten Vergußmasse
eine Trennfläche gebildet wird.
Durch das Eindrücken des Rohrstücks in die erste Vergußmasse
wird eine dichtende Verbindung zwischen beiden erreicht, die
insbesondere ein Vordringen von Flüssigkeit bis hin zu Ver
bindungsleitungen erschwert, die im Bereich der Trennfläche
zwischen der ersten Vergußmasse und der zweiten Vergußmasse
vom Rohrstück umgeben sind.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn zur besseren Anbindung der
Gießmassen die Oberfläche des Rohrstücks zumindest teilweise
vorbehandelt ist.
Im folgenden werden anhand einer Zeichnung Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1, 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Näherungsschalter.
Fig. 3 zeigt eine besondere Bauform eines Rohrstücks des
Näherungsschalters nach Fig. 1.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform des Rohrstücks in
Fig. 1 mit besonderen Mitteln zur Führung und Halterung darge
stellt.
Der erfindungsgemäße Näherungsschalter 1 gemäß Fig. 1 weist
ein rohrförmiges Gehäuse 2, eine Endkappe 3 mit einem darin
befestigten Sensorelement 4 und mit einem Rohrstück 5 aus
Isolierstoff und eine elektrische Schaltung 6, z. B. eine
Oszillatorschaltung, auf, die über Verbindungsleitungen 7 mit
dem Sensorelement 4 verbunden ist.
Das Sensorelement 4, z. B. eine Spule, ist mittel einer ersten Verguß
masse 8 in der Endkappe 3 vorvergossen, die mit ihrem Ab
schluß eine Stirnwand 10 des Gehäuses 2 bildet. Die Endkappe
3 ist unter Bildung eines engen Spaltes in das rohrförmige
Gehäuse eingeschoben. In der ersten Vergußmasse 8 steckt das
Rohrstück 5 aus Isolierstoff, dessen Außenmaß geringfügig
kleiner oder maximal gleich dem Innenmaß der Endkappe 3 ist.
Das Rohrstück 5 steht auf der der Stirnwand 10 abgewandten
Seite über den Rand der Endkappe 3 über. Die Verbindungslei
tungen 7 zwischen dem Sensorelement 4 und der im Gehäuse 2
angeordneten Oszillatorschaltung 6 sind durch das Rohrstück 5
geführt. Der Innenraum des Gehäuses 2 ist unter Einbettung
der Oszillatorschaltung 6 mit einer zweiten Vergußmasse 12 ver
gossen, wobei auch der Zwischenraum 13 zwischen dem Gehäuse 2
und dem Rohrstück im überstehenden Bereich ausgefüllt ist und
damit eine beständige Abdichtung gegenüber Flüssigkeiten, die
möglicherweise in den Spalt zwischen der Endkappe und dem Ge
häuse 2 eindringen, erzielt wird. Dabei ist der Stirnwand
10 nächstliegende Trennfläche 14 zwischen der ersten Vergußmasse
8 und der nachträglich zugefügten zweiten Vergußmasse 12 im Innenraum
durch das zusätzliche Rohrstück 5 auf einen schmalen Bereich
begrenzt.
Gemäß Fig. 2 ist der Durchmesser des die Verbindungsleitungen
7 umgebenden Rohrstücks 5 relativ klein, so daß sich ein gro
ßer Zwischenraum 11 zwischen dem Rohrstück 5 und der Endkappe
3 ergibt. Die Verwendung des Rohrstücks 5 zielt in diesem
Fall besonders auf die Abdichtung der Verbindungsleitungen 7
gegenüber von außen in den Näherungsschalter unter Umständen
eindringenden Flüssigkeiten ab.
Für den Fall, daß von der Seite der Oszillatorschaltung 6
zusätzliche Isolierfolien 15 eingeführt werden, erweist es
sich als vorteilhaft, das Rohrstück 5 in seinen Außenmaßen
zur Oszillatorschaltung 6 hin konisch verjüngend auszubilden,
wie es in Fig. 3 wiedergegeben ist.
Das Rohrstück 5 kann auch mit Aussparungen 16 oder Vorsprün
gen 17 versehen sein, die eine Führung oder Halterung der
Oszillatorschaltung 6 und/oder des Sensorelements 4 ermög
lichen (siehe Fig. 4).
Der Näherungsschalter nach Fig. 1, und Fig. 2 wird erfindungs
gemäß hergestellt, in dem nach dem Vorverguß des Sensorele
ments 4 in der Endkappe 3 in die noch nicht ausgehärtete erste
Vergußmasse 8 das in seinen Abmessungen an die Endkappe 3 an
gepaßte Rohrstück 5 aus Isolierstoff eingedrückt wird. Zur
besseren Anbindung der Gießmassen kann das Rohrstück 5 struk
turiert, aufgerauht oder aktiviert ausgeführt sein. Nach Ein
führen der Endkappe 3 zusammen mit dem vorvergossenen Sensor
element 4 und dem Rohrstück 5 sowie der über Verbindungslei
tungen 7 mit dem Sensorelement 4 elektrisch verbundenen
Oszillatorschaltung 6 in das Gehäuse 2 wird dessen Innenraum
mit weiterer zweiter Vergußmasse 12 ausgefüllt. Dabei wird auch der
Zwischenraum 13 zwischen dem Gehäuse 2 und dem Rohrstück 5 in
seinem überstehenden Bereich ausgefüllt. Die Verbindungslei
tungen 7 sind dabei durch das Rohrstück 5 geführt. Das Rohr
stück 5 ist so dimensioniert, daß sein Innenraum beim Verguß
des Gehäuses 2 mit Vergußmasse 12 gefüllt wird. Dabei bildet
sich im Innenraum des Rohrstücks 5 eine Trennfläche zwischen
der ersten Vergußmasse 8 und der zweiten Vergußmasse 12.
Claims (8)
1. Näherungsschalter mit einem rohrförmigen Gehäuse (2) und
mit einem Sensorelement (4), das innerhalb einer Endkappe (3)
angeordnet und mittels einer ersten Vergußmasse (8) darin be
festigt ist, wobei die Endkappe (3) eine Stirnwand (10) des
Gehäuses (2) bildet und wobei der Näherungsschalter (1) eine
zweite das Gehäuse (2) füllende und bis zur Endkappe (3)
reichende Vergußmasse (12) enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rohrstück (5) aus
Isolierstoff teilweise in der ersten Vergußmasse (8) steckt,
daß das Rohrstück (5) so dimensioniert ist, daß es über den
Rand der Endkappe (3) auf der der Stirnwand (10) abgewandten
Seite übersteht und in diesem überstehenden Bereich der
Zwischenraum (13) zwischen dem Rohrstück (5) und dem Gehäuse
(2) sowie der Innenraum des Rohrstücks (5) mit der zweiten
Vergußmasse (12) gefüllt ist und daß im Innenraum des Rohr
stücks (5) eine Trennfläche zwischen der ersten Vergußmasse
(8) und der zweiten Vergußmasse (12) besteht.
2. Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Außenwand
des Rohrstücks (5) und der Innenwand der Endkappe (3) ein mit
der ersten Vergußmasse (8) gefüllter Zwischenraum (11) be
steht.
3. Näherungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Verbindungsleitungen (7)
zwischen dem Sensorelement (4) und einer im Gehäuse (2) ange
ordneten elektrischen Schaltung (6) durch das Rohrstück (5)
geführt sind.
4. Näherungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenraum zwischen dem Rohrstück (5) und der Endkappe (3)
als Spalt (11) ausgebildet ist.
5. Näherungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrstück (5) in seinen Außenmaßen zur elektrischen Schaltung
(6) hin sich verjüngend ausgebildet ist.
6. Näherungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr
stück (5) mit Aussparungen (16) oder Vorsprüngen (17) zur
Führung oder Halterung der Schaltung (6) und/oder des Sensor
elements (4) versehen ist.
7. Verfahren zum Herstellen eines Näherungsschalters, der ein
rohrförmiges Gehäuse (2), eine elektrische Schaltung (6) und
ein mittels einer ersten Vergußmasse (8) in einer Endkappe
(3) vorvergossenes Sensorelement (4) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Vorverguß des
Sensorelements (4) in der Endkappe (3) zunächst in die noch
nicht ausgehärtete erste Vergußmasse (8) ein Rohrstück (5)
eingedrückt wird, das Rohrstück (5) dann über den Rand der
Endkappe (3) übersteht, und daß danach in einem weiteren
Schritt das Gehäuse (2), nachdem dieses mit der Endkappe (3)
und der Schaltung (6) zusammengefügt ist, mit einer zweiten
Vergußmasse (12) derart ausgefüllt wird, daß im überstehenden
Bereich der Zwischenraum (13) zwischen dem Rohrstück (5) und
dem Gehäuse (2) mit der zweiten Vergußmasse (12) gefüllt wird
und wobei das Rohrstück (5) so dimensioniert ist, daß sein
Innenraum mit der zweiten Vergußmasse (12) gefüllt wird und
zwischen dieser und der ersten Vergußmasse (8) eine Trenn
fläche gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur besseren Anbindung der Gießmassen
die Oberfläche des Rohrstücks (5) zumindest teilweise vorbe
handelt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944432468 DE4432468C1 (de) | 1994-09-13 | 1994-09-13 | Näherungsschalter und ein Verfahren zu dessen Herstellung |
PCT/DE1995/001185 WO1996008731A1 (de) | 1994-09-13 | 1995-09-01 | Näherungsschalter und ein verfahren zu dessen herstellung |
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DE4432468C1 true DE4432468C1 (de) | 1995-10-26 |
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