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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abtasteinheit für eine magnetische
Positonsmesseinrichtung.
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Magnetische
Positionsmesseinrichtungen umfassen üblicherweise eine magnetische
Messteilung, bestehend aus alternierend angeordneten Teilbereichen
unterschiedlicher Magnetisierung sowie eine in Messrichtung relativ
hierzu bewegliche Abtasteinheit. Auf Seiten der Abtasteinheit ist
u. a. eine Detektoreinheit vorgesehen, die geeignete magnetfeldempfindliche
Detektorelemente aufweist. Als Detektorelemente werden oftmals dünne Schichten
aus magnetoresistivem Material eingesetzt, die jedoch äußerst empfindlich
gegenüber
mechanischen Einwirkungen sind. Wird daher eine magnetische Positionsmesseinrichtung
mit einer derartigen Abtasteinheit in einer Werkzeugmaschine eingesetzt,
so kann im Messbetrieb aufgrund von Kühlmitteln, Spänen etc.
eine Beschädigung
der Detektorelemente bzw. der Detektoreinheit resultieren. Dies
wiederum hätte den
Ausfall der Positionsmesseinrichtung zur Folge.
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Um
eine Beschädigung
zu vermeiden, ist es in einer solchen Positionsmesseinrichtung bekannt, die
in einer Ausnehmung eines Trägerelementes
angeordnete Detektoreinheit mittels eines darüber angeordneten Abdeckelementes
zu schützen.
Ist als Abdeckelement eine dünne
Metallfolie vorgesehen, so ist es jedoch relativ problematisch dieselbe
exakt planar in diesem Bereich anzuordnen. Wird die Metallfolie
jedoch nicht exakt planar angeordnet, so variiert bei einem vorgegebenem
Abtastabstand zwischen Messteilung und Abdeckelement der Abstand zwischen
den Detektorelementen und der Messteilung. Aufgrund der empfindlichen
Abhängigkeit
der Detektorsignale von diesem Abstand können daraus unerwünscht schwankende
Signalamplituden resultieren, Ferner kann eine nicht exakt planare
Anordnung der Metallfolie ein Verkeilen von Metallspänen oder
anderen Verunreinigungen an dieser Stelle zwischen der Messteilung
und der Abtasteinheit zur Folge haben.
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Aus
der
DE 38 00 824 A1 ist
desweiteren eine Vorrichtung mit wenigstens einem in einem Gehäuse angeordneten
magnetfeldabhängigen
Widerstand bekannt. In Richtung des zu detektierenden ferromagnetischen
Teils wird das Gehäuse
durch eine stabile Frontplatte abgedichtet. Ferner wird vorgeschlagen,
das Gehäuse-Innere
mit isolierender Vergussmasse auszufüllen. Dadurch ist zwar ein Schutz
des im Gehäuse
angeordneten magnetfeldabhängigen
Widerstands gewährleistet,
die Dicke der Frontplatte beeinträchtigt jedoch die Abtastfunktionalität, da nur
sehr schwache Signalintensitäten durch
die Abtastplatte erfassbar sind.
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Die
DE 39 21 420 A1 offenbart
einen Magnetsensor, der in einem Sensorgehäuse angeordnet ist, welches
in Richtung des zu detektierenden Objekts mit einer Kopfabdeckung
versehen wird. Die Kopfabdeckung besteht aus einem massiven Teil, das
zwar wiederum einen mechanischen Schutz des Magnetsensors gewährleistet,
sich jedoch negativ auf die erfassbare Signalintensität auswirkt.
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Aus
der
US 5,508,611 ist
eine magnetoresistive Sensoranordnung bekannt, bei der der Sensor
in einer Ausnehmung eines Vergusskörpers angeordnet ist. in Richtung
des zu detektierenden Objekts wird die Ausnehmung durch eine flexible
Leiterplatte abgedichtet, die gleichzeitig zur Sensorkontaktierung dient.
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Die
DE 39 25 745 A1 offenbart
eine Hall-Effekt-Sensoranordnung, bei der ein Sensorrahmen ein Sensorelement
umgibt. In Richtung des abzutastenden Objekts schließt eine
dünne Platte
den inneren Hohlraum des Sensorrahmens ab; benachbart zum Sensorelement
ist der innere Hohlraum mit einem weichen Füllmaterial versehen.
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Aus
der
DE 77 11 655 U1 ist
ein berührungslos
steuerbarer Schalter bekannt, bei dem ein Kunststoff für ein Gehäuseteil
mit einem Temperaturausdehnungskoeffizient gewählt wird, der an denjenigen eines
Giessharzes angepasst ist, welches das Innere des Gehäuses ausfüllt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Abtasteinheit für magnetische
Positionsmesseinrichtungen anzugeben, deren Detektoreinheit zuverlässig gegenüber mechanischen
Einflüssen
abgesichert ist und worüber
eine hinreichende Qualität
der erzeugten Abtastsignale gewährleistet ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Abtasteinheit mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Abtasteinheit
ergeben sich aus den Maßnahmen,
die in den abhängigen
Ansprüchen
aufgeführt
sind.
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Die
erfindungsgemäße Abtasteinheit
bietet im Vergleich zu bisherigen Lösungen eine Reihe von Vorteilen.
So ergibt sich aufgrund des vorgesehenen Füllmaterials im Inneren der
Ausnehmung insgesamt ein stabiler und kompakter Aufbau der kompletten Abtasteinheit.
Desweiteren ermöglichen
die erfindungsgemäßen Maßnahmen
die äußerst planare
Anordnung einer Metallfolie als Abdeckelement, das die Detektoreinheit
vor mechanischen Ein flüssen schützt. Daraus
wiederum ergibt sich die gewünschte Unempfindlichkeit
gegenüber
der Anlagerung von Verunreinigungen sowie. stabile, rauscharme Abtastsignale.
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Ferner
ist anzuführen,
dass im Fall der Kontaktierung der Detektoreinheit mittels flexibler
Leiterbahnen eine relativ einfache Kontaktierung realisierbar ist,
die weitgehend automatisiert ablaufen kann.
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Wird
auch die Bohrung, durch die die Anschlussleitungen zugeführt werden,
mit dem Füllmaterial
ausgefülllt,
so sind auch die elektrischen Anschlussleitungen in der Abtasteinheit
zuverlässig
vor mechanischer Beschädigung
geschützt.
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Aufgrund
des Einsatzes eines Füllmateriales in
der Ausnehmung der erfindungsgemäßen Abtasteinheit,
das beim Aushärten
schwindet bzw. schrumpft, resultiert im Fall der Verwendung einer Metallfolie
als Abdeckelement ein Anschmiegen an die Detektorelemente sowie
an die Stützelemente. Daraus
ergibt sich eine steife Abstützung
der Metallfolie, wodurch verhindert wird, dass eine eventuelle Klebeverbindung
zwischen der Folie und dem Trägerelement
versagt. Ferner wird durch die Schrumpfung des Füllmateriales sichergestellt,
dass in den planaren Klebeflächen
nur Schub- und Druckspannungen
auftreten, wodurch ein Abschälen
der Metallfolie zuverlässig
verhindert wird.
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Als
weiterer Vorteil der Verwendung eines geeigneten Füllmaterials
ist anzuführen,
dass derart eine Vergrößerung von
Kriechstrecken für
Verunreinigungen resultiert, wenn beispielsweise die Metallfolie
mechanisch beschädigt
werden sollte.
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Selbstverständlich lässt sich
die erfindungsgemäß aufgebaute
Abtasteinheit sowohl in linearen als auch in rotatorischen Positonsmesseinrichtungen einsetzen.
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Weitere
Vorteile sowie Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der beiliegenden Figuren.
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Dabei
zeigt
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1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abtasteinheit
in Verbindung mit einer abgetasteten magnetischen Messteilung;
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2 eine
Draufsicht auf die Abtasteinheit aus 1 in teilmontiertem
Zustand;
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3 eine
vergrößerte Teilansicht
der Abtasteinheit aus 1;
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4a und 4b je
eine Draufsicht auf alternative Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Abtasteinheit
in jeweils teilmontierten Zuständen.
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In 1 ist
eine Teil-Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abtasteinheit 10 schematisch
dargestellt; eine Draufsicht auf die teilmontierte Abtasteinheit
ist in 2 gezeigt. Benachbart zur Abtasteinheit 10 ist
eine magnetische Messteilung 20 erkennbar, die mithilfe
der Abtasteinheit 10 zur Erzeugung positionsabhängiger Abtastsignale
in der angegebenen Messrichtung x abgetastet wird. Die Größenverhältnisse
sind in den 1 und 2 nicht
maßstäblich korrekt
wiedergegeben.
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Eine
derartige magnetische Positionsmesseinrichtung lässt sich etwa in Werkzeugmaschinen einsetzen,
um die Relativposition von Werkstück und Werkzeug hochpräzise zu
bestimmen. Die über
die Abtastung der Messteilung 20 mittels der Abtasteinheit 10 generierten
Abtastsignale werden einer – in 1 nicht
dargestellten – Auswerteeinheit
zugeführt,
beispielsweise einer numerischen Werkzeugmaschinensteuerung, und
dort weiterverarbeitet.
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Die
mithilfe der erfindungsgemäßen Abtasteinheit 10 im
Abtastabstand D abgetastete magnetische Messteilung 20 ist
in bekannter Art und Weise ausgebildet und besteht aus einer periodischen Abfolge
von Teilbereichen 21, 22 mit unterschiedlicher
Magnetisierung. Grundsätzlich
sind auf Seiten der Messteilung 20 die verschiedensten
bekannten Magnetisierungsvarianten einsetzbar. Die Messteilung 20 kann
ferner sowohl als lineare Messteilung als auch als rotatorische
Messteilung ausgebildet werden; im letzteren Fall ist etwa die Anordnung
der Messteilung 20 auf einer entsprechenden Zylindertrommel
möglich
usw..
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Die
erfindungsgemäße Abtasteinheit 10 umfasst
einen stabilen Trägerkörper 11,
auf dem die weiteren Komponenten der Abtasteinheit 10 angeordnet sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Trägerkörper aus
Aluminium gefertigt. Auf derjenigen Seite, die der Messteilung 20 zugewandt
ist, weist der Trägerkörper 11 eine
Ausnehmung 12 auf, in der wiederum diverse funktionsrelevante
Elemente angeordnet sind, die nachfolgend noch erläutert werden.
Die Ausnehmung 12 im Trägerkörper 11 ist
in diesem Beispiel rechteckförmig
ausgebildet, wie aus der Draufsicht in 2 ersichtlich
ist; die Rechtecks-Längsachse
ist demnach in Messrichtung x orientiert. Die Tiefe h der Ausnehmung 12 beträgt h = 900 μm.
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Im
Bereich der Ausnehmung 12 ist im Trägerkörper 11 desweiteren
ein Kanal bzw. eine Bohrung 13 vorgesehen, die wiederum
in 1 erkennbar ist. Im vorliegenden Beispiel besitzt
die Bohrung 13 einen rechteckförmigen Querschnitt; die Rechtecks-Längsachse
ist senkrecht zur Messrichtung x orientiert und senkrecht zur Zeichenebene
ausgerichtet. Die Bohrung weist in einem Beispiel Abmessungen von
3 mm × 10
mm auf.
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Im
zentralen Bereich der Ausnehmung 12 ist die zur Messteilungs-Abtastung
erforderliche Detektoreinheit 14 angeordnet. Zur Abtastung
der magnetischen Messteilung 20 umfasst die Detektoreinheit 14 mehrere
magnetfeld empfindliche Detektorelemente 14.2. Im vorliegenden
Beispiel sind die Detektorelemente 14.2 in bekannter Art
und Weise als auf einem Trägersubstrat 14.1 aus
Glas angeordnete magnetoresistive, dünne Schichtstreifen ausgebildet. Die
Detektoreinheit 14 wird in der Ausnehmung 12 vorzugsweise
durch eine Klebeverbindung befestigt.
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Die
elektrische Kontaktierung der Detektoreinheit 14 erfolgt über ein
oder mehrere elektrische Anschlussleitungen, die in diesem Beispiel
als flexible Leiterbahnen bzw. flexible gedruckte Schaltung ausgebildet
sind. Die flexible Leiterbahn wird hierbei flächig auf der Detektoreinheit 14,
respektive den Detektorelementen 14.2 angeordnet und vorzugsweise über eine
Klebeverbindung auf der Detektoreinheit 14 befestigt. Zwischen
der flexiblen Leiterbahn und der Detektoreinheit 14 sind
zwei in Messrichtung x beabstandete Gruppen elektrischer Kontaktierungspunkte
vorgesehen; in Bezug auf die Kontaktierung sei im übrigen auf
die nachfolgende Beschreibung der 3 verwiesen.
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Die
Anschlussleitung 15 bzw. die flexible Leiterbahn wird zur
Verbindung der Detektoreinheit mit einer nachgeordneten Auswerteeinheit
durch die Bohrung 13 im Trägerkörper 11 der Abtasteinheit 10 nach
aussen geführt.
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Zum
Schutz der in der Ausnehmung 12 angeordneten Elemente der
Abtasteinheit 10 ist über der
Ausnehmung 12 ein Abdeckelement 16 angeordnet,
das die Ausnehmung 12 vollständig bedeckt. Das Abdeckelement 16 ist
als dünne,
widerstandsfähige
Metallfolie ausgebildet, die eine Dicke von ca. 20–30 μm aufweist.
Als Material für
die Metallfolie erweist sich eine amorphe Eisen-Nickel-Legierung
als besonders vorteilhaft, da diese zum einen mechanisch äußerst belastungsfähig ist.
Zum anderen ist dieses Material unmagnetisch und beeinflusst deshalb
auch nicht die Erfassung der Abtastsignale aus der Abtastung der
magnetischen Messteilung 20.
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Im
Bereich der Ausnehmung 12 sind ferner Stützelemente 17a, 17b angeordnet,
auf denen das Abdeckelement 16 bzw. die Metallfolie aufliegt.
Das Abdeckelement 16 ist hierbei mit den Stützelementen 17a, 17b über eine Klebeverbindung
verbunden; die hierzu erforderlichen Klebstoffschichten sind in 1 mit
den Bezugszeichen 18a, 18b bezeichnet.
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Alternativ
wären an
dieser Stelle auch andere Verbindungstechniken ein setzbar, beispielsweise Löten, Hartlöten, Schweissen
etc..
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Im
Beispiel der 1 und 2 weisen
die Stützelemente 17a, 17b eine
Höhe auf,
die der Tiefe h der Ausnehmung 12 entspricht, d. h. die
jeweiligen Oberseiten der Stützelemente 17a, 17b fluchten
mit der Oberseite des Trägerelementes 11.
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Alternativ
hierzu wäre
es aber auch möglich, dass
die Stützelemente
eine Höhe
aufweisen, die größer als
die Tiefe der Ausnehmung ist, so dass diese aus der Ausnehmung herausragen.
Vorteilhaft wäre
in dieser Variante, wenn auch die Detektoreinheit in der Ausnehmung
so angeordnet wird, dass deren Oberseite ebenfalls aus der Ausnehmung
herausragt. Eine derartige Anordnung würde ebenfalls dazu beitragen,
dass sich eine darüber
angeordnete Metallfolie eng anschmiegt und sich nicht ablöst.
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Das
Abdeckelement 16 ist im dargestellten Beispiel desweiteren
auch an seinen Randbereichen mit dem Trägerkörper 11 verbunden.
Hierzu wird die Metallfolie nach unten umgebogen und Klebstoff 18c, 18d zwischen
die Metallfolie und den Rand der Ausnehmung 12 des Trägerkörpers 11 eingebracht.
Auf diese Art und Weise ist eine äußerst dichte Klebeverbindung
zwischen dem Abdeckelement 16 und dem Trägerkörper 11 sichergestellt.
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Auch
an dieser Stelle könnten
prinzipiell alternative Verbindungstechniken zum Verkleben eingesetzt
werden.
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Das
Abdeckelement 16 ist in diesem Ausführungsbeispiel ferner auch
noch im Bereich der Detektoreinheit 14 mit der flexiblen
Leiterbahn verbunden, wobei die Verbindung wiederum als flächige Klebeverbindung
ausgebildet ist; mit dem Bezugszeichen 18e wird in 1 die
an dieser Stelle erforderliche Klebstoffschicht bezeichnet.
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Auch
hier wären
grundsätzlich
auch andere Verbindungstechniken einsetzbar.
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Für die vorab
erläuterten
verschiedenen Klebeverbindungen wird vorzugsweise ein Klebstoffmaterial
auf Epoxidbasis verwendet. Wichtig für die Wahl eines geeigneten
Klebstoffmateriales ist hierbei insbesondere dessen Beständigkeit
gegenüber
mechanischen und chemischen Einflüssen.
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Als
weitere wesentliche Maßnahme
ist in der erfindungsgemäßen Abtasteinheit 10 vorgesehen, die
in der Ausnehmung 12 verbleibenden freien Bereiche unter
dem Abdeckelement 16 mit einem Füllmaterial 19 auszufüllen. Als
Füllmaterial 19 wird
eine Vergussmasse gewählt,
die den Raum zwischen dem Abdeckelement 16 und dem Trägerkörper 11 ausfüllt und
nach dem Einfüllen
aushärtet.
Das Einfüllen
des Füllmaterials 19 erfolgt
hierbei über
die Bohrung 13 im Trägerkörper 11,
durch die auch die Anschlussleitung 15 geführt wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass das Füllmaterial 19 auch
den Bereich der Bohrung 13 bzw. des Kanals ausfüllt. Auf
diese Art und Weise ist auch die Anschlussleitung 15 in
der Abtasteinheit 10 vor mechanischen Belastungen geschützt.
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Als
Füllmaterial 19 wird
eine niederviskose Vergussmasse mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
gewählt,
der zumindest ähnlich zu
den thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Trägerkörpers 11 und der Detektoreinheit 14 ist.
Dadurch lassen sich thermisch bedingte Spannungen innnerhalb der
Abtasteinheit 10 vermeiden, die durch eventuelle Temperaturänderungen
verursacht werden. Desweiteren erweist sich bei der Auswahl einer geeigneten
Vergussmasse vorteilhaft, wenn ein Material gewählt wird, das beim Aushärten schwindet bzw.
schrumpft. Auf diese Art und Weise wird ein besonders inniger Kontakt
zwischen dem Abdeckelement 16 bzw. der Metallfolie und
der Detektoreinheit 14 sichergestellt. Außerdem gewährleistet
diese Materialwahl, dass ein eventuelles Abheben der Metallfolie
von den Detektorelementen 14.2 vermieden werden kann.
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In 3 ist
eine vergrößerte Teilansicht
aus 1 dargestellt, die insbesondere den Bereich der Abtasteinheit 10 mit
der Detektoreinheit 14 zeigt. Auf dem Trägerelement 11 ist
hierbei über
eine Klebeschicht 18f das Trä gersubstrat 14.1 der
Detektoreinheit 14 angeordnet, auf dem sich die Detektorelemente 142 in
Form einer dünnen
magnetoresistiven Schicht befinden. Die Detektorelemente 14.2 werden mit
der Anschlussleitung 15, ausgebildet als flexible Leiterbahn,
in diesem Ausführungsbeispiel über zwei Gruppen
von in Messrichtung x beabstandeten Kontaktierungspunkten 15.1, 15.2 leitend
verbunden; es erstrecken sich demzufolge weitere, nicht erkennbare,
Kontaktierungspunkte senkrecht zur Zeichenebene. Ferner ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel zwischen
der Anschlussleitung 15 bzw. der flexiblen Leiterbahn und
der Detektoreinheit 14 bzw. der dünnen Schicht mit den Detektorelementen 14.2 eine weitere
Klebeschicht 18g zur flächigen
Fixierung der flexiblen Leiterbahn vorgesehen. Über der Anschlussleitung 15 bzw.
der flexiblen Leiterbahn ist schließlich eine weitere Klebeschicht 18h angeordnet,
durch die eine Verbindung mit dem darüber angeordneten Abdeckelement 16,
d. h. mit der dünnen Metallfolie
hergestellt wird.
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Alternativ
zum dargestellten Beispiel könnte grundsätzlich auch
auf die Fixierung mittels der beiden Klebeschichten 18g, 18h verzichtet
werden.
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Selbstverständlich sind
im Rahmen der erfindungsgemäßen Überlegungen
auch alternative Ausführungsformen
der Abtasteinheit realisierbar.
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In 4a und 4b sind
Draufsichten auf weitere Ausführungsmöglichkeiten
erfindungsgemäßer Abtasteinheiten
in teilmontiertem Zustand dargestellt.
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Die
in 4a erkennbare Abtasteinheit 110 weist
ebenfalls eine rechteckförmige
Ausnehmung 112 in einem stabilen Trägerkörper 111 auf, in der
u. a. die Detektoreinheit 114 angeordnet ist. Benachbart zur
Detektoreinheit ist die rechteckförmige Bohrung 113 erkennbar,
durch die im kontaktierten Zustand die elektrische Anschlussleitung
geführt
wird. Im Unterschied zum vorhergehenden Beispiel sind in der Ausnehmung 112 nicht
mehr nur zwei in Messrichtung beabstandete Stützelemente mit rechteckigem Querschnitt
vorgesehen; demgegenüber
dient als Stützelement 117 nunmehr
eine in der Ausnehmung 112 umlaufende Erhebung, die die
Detektoreinheit 114 voll ständig umschließt. Auf
dem Stützelement 117 liegt
wiederum das in 4a nicht erkennbare Abdeckelement
in Form einer Metallfolie auf. Ansonsten entspricht der weitere
grundsätzliche
Aufbau dem des vorherigen Ausführungsbeispieles.
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Eine
wiederum dem ersten Beispiel ähnelnde
Variante einer erfindungsgemäßen Abtasteinheit 210 ist
in 4b in teilmontiertem Zustand gezeigt. In der Ausnehmung 212 des
Trägerelementes 211 sind
analog zum ersten Ausführungsbeispiel
die beiden Stützelemente 217a, 217b angeordnet.
Zwischen den Stützelementen 217a, 217b wird
die Detektoreinheit 214 plaziert, wobei zur präzisen Positionierung
derselben drei Montier-Anschläge 230a, 230b und 230c in
der Ausnehmung 212 angeordnet sind. Mit Hilfe der in diesem
Beispiel rechtwinklig zueinander angeordneten Montier-Anschläge 230a–230c lässt sich
die Detektoreinheit automatisiert an der richtigen Stelle positionieren
und anschließend
befestigen sowie kontaktieren. Im vorliegenden Beispiel sind die
Montier-Anschläge 230a–230c als
halbrunde Erhebungen in einer weiteren Ausnehmung ausgebildet. Indem
die Detektoreinheit etwa bei der Montage von rechts oben her in Richtung
links unten geschoben wird, lässt
sich eine korrekte Positionierung derselben an der gewünschten
Position gewährleisten.
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In
weiteren – nicht
im einzelnen dargestellten – Ausführungsvarianten
können
etwa im Trägerkörper noch
mehr Bohrungen bzw. Kanäle
vorgesehen sein, durch die das Füllmaterial
in den Innenraum der Abtasteinheit eingefüllt wird.
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Desweiteren
sind auch alternative Kontaktierungsvarianten für die Detektoreinheit möglich. Anstelle
der Verwendung der flexiblen Leiterbahn zur Kontaktierung der Detektoreinheit
kann beispielsweise auch ein übliches
Drahtbonden vorgesehen werden. Wird eine alternative Kontaktierung
zum Beispiel in den 1 und 2 vorgesehen,
so erweist es sich als vorteilhaft, wenn zwischen den Detektorelementen
der Detektoreinheit und dem Abdeckelement eine zusätzliche
Schutzschicht vorgesehen wird, die die empfindlichen Detektorelemente
gegenüber
mechanischen Einflüssen
ebenso schützt
wie gegenüber
eventuellen elektrischen Überspannungen
in diesem Bereich. Während
eine derartige Schutzschicht im obigen Beispiel durch die flexible Leiterbahn
gebildet wird, könnte
im Fall einer anderen Kontaktierung auch ein geeigneter Schutzlack bzw.
eine geeignete Schutzfolie vorgesehen werden.
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Ebenso
ist es ferner möglich,
die Detektoreinheit ggf. von deren Rückseite her zu kontaktieren und
die Anschlussleitung durch eine entsprechende Bohrung im Trägerkörper nach
aussen zuführen.
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Je
nach Anwendungsfall lassen sich die erläuterten Ausführungsbeispiele
somit im Rahmen der erfindungsgemäßen Überlegungen geeignet modifizieren.