DE3925745A1 - Hall-effekt-sensoranordnung - Google Patents
Hall-effekt-sensoranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hall-Effekt-Sensoranordnung, ins
besondere eine Hall-Effekt-Sensoranordnung, die besonders
geeignet ist zur Verwendung in einem Drehstellungsdetektor
für einen Verbrennungsmotor.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht im Schnitt des
Hauptteiles einer herkömmlichen Hall-Effekt-Sensoranordnung,
die in einem Drehwinkel-Stellungsdetektor für einen Verbren
nungsmotor verwendet wird. Man erkennt, daß das unter Aus
nutzung des Hall-Effektes arbeitende Sensorelement 1 in einem
geformten Sensorrahmen 2 gehalten ist. In einem Spalt oder
Hohlraum 2 a, der zwischen dem Sensorrahmen 2 und dem Sensor
element 1 ausgebildet ist, ist ein weiches Füllmaterial 3,
z. B. ein Gelmaterial, in Form von Silikongel eingefüllt,
um das Sensorelement 1 gegenüber mechanischen Kräften, die
auf das Sensorelement 1 wirken, und gegen korrosive Gase zu
schützen.
Während das Sensorelement 1 eine erforderliche Schaltung oder
dergleichen für seine entsprechende Sensorfunktion enthält,
beispielsweise in Form einer Hybrid-IC-Schaltung, erscheint
deren nähere Erläuterung entbehrlich, da das Sensorelement
jedes herkömmliche, im Handel erhältliche Sensorelement sein
kann. Man erkennt weiterhin, daß ein Magnet 4 in einer magne
tischen Mittelachse A des Sensorelementes 1 angeordnet ist,
wobei ein Magnetspalt B zwischen dem Magneten 4 und dem Sen
sorelement 1 ausgebildet ist, um ein Magnetfeld zu erzeugen,
das von dem Sensorelement 1 benötigt wird.
Bei der oben beschriebenen Sensoranordnung herkömmlicher Bau
art kann eine nicht-dargestellte magnetische Flußsperre verwen
det werden, die an einem beweglichen Teil angebracht ist, so
daß sie sich in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene von
Fig. 1 durch den Magnetspalt B zwischen dem Magneten 4 und
dem Sensorelement 1 bewegt. Dadurch kann eine Drehstellung,
ein Drehwinkel, eine Verschiebung, usw. abgetastet werden,
und zwar durch die gemessene Änderung des Wertes des Magnet
flusses, der durch das unter Ausnutzung des Hall-Effektes
arbeitende Sensorelement 1 hindurchgeht. Die oben beschriebe
ne Sensoranordnung kann in vorteilhafter Weise in einem Zünd
verteiler für einen Verbrennungsmotor verwendet werden, und
zwar als Drehwinkeldetektor für eine Kurbelwelle eines Motors.
Bei der oben beschriebenen Hall-Effekt-Sensoranordnung her
kömmlicher Bauart ist das Sensorelement 1 an seiner der Pol
fläche 4 a des Magneten 4 gegenüberliegenden Seitenfläche 1 a
von einer geformten, aus Kunstharz bestehenden Wand 2 b des
Sensorrahmens 2 abgestützt und bedeckt, wobei diese Wand 2 b
eine relativ große Wandstärke t hat. Diese Wandstärke t muß
wegen der erforderlichen Festigkeit der Wand 2 b relativ groß
sein, so daß der Abstand L 1 zwischen der Polfläche 4 a des
Magneten 4 und der Seitenfläche 1 a des Sensorelementes 1 un
vermeidlicherweise groß wird, was zu einer geringen und
schlechten Signalgenauigkeit führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Hall-Effekt-Sensor
anordnung anzugeben, die eine gute Signalgenauigkeit liefert
und die sich mit kompakten Abmessungen herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in zufriedenstellender
Weise gelöst, ohne daß die beim Stand der Technik unvermeid
lichen Probleme auftreten.
Gemäß der Erfindung wird eine Hall-Effekt-Sensoranordnung an
gegeben, die folgendes aufweist: Ein den Hall-Effekt ausnutzen
des Sensorelement, das in einer magnetischen Anordnung ange
ordnet ist, die eine Magnetpoleinheit aufweist, welche dem
Sensorelement mit einem vorgegebenen Abstand zwischen ihnen
gegenüberliegt; einen Sensorrahmen, der das Sensorelement um
gibt und der einen an der gegenüberliegenden Seite der Magnet
poleinheit ausgebildeten Hohlraum oder Spalt aufweist, und
zwar auf der der Magnetpoleinheit abgewandten Seite senkrecht
zum Magnetpfad, wobei ein weiches Füllmaterial in den Hohl
raum eingefüllt ist, um das Sensorelement zu schützen.
Gemäß der Erfindung ist die Sensoranordnung mit einer nicht
magnetischen dünnen Platte versehen, die an der Seite des
Sensorelementes vorgesehen ist und der Magnetpoleinheit direkt
gegenüberliegt, wobei diese dünne Platte an ihrer Außenkante
von dem Sensorrahmen getragen ist, um das Hinausfließen von
Füllmaterial aus dem Hohlraum zu verhindern. Auf diese Weise
wird der Abstand zwischen dem Magneten einerseits und dem
Sensorelement andererseits erheblich verringert.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht im Schnitt des Haupt
teiles einer herkömmlichen Hall-Effekt-Sensoranordnung,
beispielsweise zur Verwendung in einem Drehwinkel-
Stellungsdetektor für einen Verbrennungsmotor; und in
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Hauptteiles einer
erfindungsgemäßen Hall-Effekt-Sensoranordnung für
den gleichen Zweck.
In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 5 eine nicht-magneti
sche dünne Platte, die beispielsweise aus einem rostfreien
Stahlblech bestehen kann. Die Platte 5 ist von dem Sensorrah
men 2 an seiner Umfangskante abgestützt und gelagert, die in
den Sensorrahmen 2 eingebettet ist, um das Sensorelement 1
dicht unterzubringen und zu verhindern, daß weiches Füllmate
rial, beispielsweise Gelmaterial, zum Beispiel Silikongel
material, austritt. Die übrigen Bezugszeichen und Symbole be
zeichnen gleiche oder entsprechende Komponenten wie bei der
herkömmlichen Sensoranordnung gemäß Fig. 1.
Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung die nicht-magnetische
dünne Platte 5 verwendet wird, um das Sensorelement 1 zu hal
tern und den Hohlraum 2 a abzudecken, der mit dem weichen Füll
material 3 gefüllt ist, ist die Wandstärke t 2, welche der
Wandstärke t der Wand 2 b des Sensorrahmens 2 entspricht,
wesentlich kleiner als die Wandstärke t bei der herkömmlichen
Bauart.
Aus diesem Grunde kann der Abstand L 2 zwischen der Polfläche
4 a des Magneten 4 und der Seitenfläche 1 a des Sensorelementes
1 wesentlich kleiner gemacht werden als der Abstand L 1 zwi
schen dem Magneten 4 und dem Sensorelement 1 herkömmlicher
Bauart gemäß Fig. 1. Dadurch ist es möglich, die Signal
genauigkeit des von einer solchen Anordnung erzeugten Signals
wesentlich zu verbessern und zugleich die Sensoranordnung mit
vergleichsweise kleinen und kompakten Abmessungen herzustel
len.
Während vorstehend eine spezielle Ausführungsform beschrieben
und dargestellt worden ist, können zahlreiche Modifizierungen
im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden. Beispielsweise ist
das Material der nicht-magnetischen dünnen Platte 5 keines
falls auf rostfreien Stahl beschränkt. Die Platte 5 kann auch
aus einem anderen nicht-magnetischen Metall oder aus Kunst
stoff bestehen. Weiterhin ist das weiche Füllmaterial 3
nicht
auf Silikongelmaterial beschränkt. Auch ist es ausreichend,
wenn der Hohlraum 2 a
, in welchen das Füllmaterial 3
eingefüllt
wird, zumindest in einem Bereich an der Seite des Sensorele
mentes 1
vorgesehen ist, wobei er der Polfläche 4 a
des Magne
ten 4
gegenüberliegt und sich senkrecht zu dem Magnetpfad er
streckt.
Selbstverständlich ist die Hall-Effekt-Sensoranordnung nicht
auf die Verwendung in einem Drehstellungsdetektor für einen
Verbrennungsmotor beschränkt, sondern sie kann in vorteilhaf
ter Weise für die verschiedensten Zwecke eingesetzt werden,
beispielsweise um Winkel zu messen.
Claims (2)
1. Hall-Effekt-Sensoranordnung,
gekennzeichnet durch
- - ein den Hall-Effekt ausnutzendes Sensorelement (1), das in einer Magnetanordnung mit einer Magnetpoleinheit (4) angeordnet ist und der Magnetpoleinheit (4) mit einem vorgegebenen Abstand (L 2) zwischen ihnen gegenüberliegt,
- - einen Sensorrahmen (2), der das Sensorelement (1) um gibt und der einen Hohlraum (2 a) aufweist, der auf der gegenüberliegenden, bezüglich des Sensorelementes (1) abgewandten Seite von der Magnetpoleinheit (4) ausgebil det ist und sich senkrecht zu dem von der Magnetpolein heit gebildeten Magnetpfad erstreckt,
- - ein weiches Füllmaterial (3), das in den Hohlraum (2 a) eingefüllt ist, um das Sensorelement (1) zu schützen, und
- - eine nicht-magnetische dünne Platte (5), die an der Sei te des Sensorelementes (1), der Magnetpoleinheit (4) un mittelbar gegenüberliegend angeordnet und an ihrer Außen kante von dem Sensorrahmen (2) dicht gelagert ist, um das Austreten von Füllmaterial (3) aus dem Hohlraum (2 a) zu verhindern.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht-magnetische dünne Platte (5) aus einem rost
freien Stahlblech oder aus einem anderen nicht-magnetischen
Metall besteht.
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