DE202016004397U1 - Mobile, zum Mitnehmen geeignete klappbare Vorrichtung zur Trennung einer persönlichen Umgebung von einem öffentlichen Raum - Google Patents

Mobile, zum Mitnehmen geeignete klappbare Vorrichtung zur Trennung einer persönlichen Umgebung von einem öffentlichen Raum Download PDF

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Abstract

Klappbare mobile Mitnahme-Vorrichtung zur Trennung einer persönlichen Umgebung oder Sphäre von einem insbesondere öffentlichen Raum, umfassend: eine vor allem trapezförmige Basis (1) mit einem an einer Grundseite c angeordnetem Dach (4) und an jeweils 2 Schenkelseiten b, d der Basis (1) angeordneten Flügeln (2, 3) mit freigelassener Bodenfläche, wobei die Form der Flügel (2, 3) und des Daches (4) an die Basisform (1), insbesondere Trapezform, angepasst ist und die Teile (1, 2, 3, 4) in geeigneter Weise miteinander verbunden sind, wobei die einzelnen Teile (1, 2, 3, 4) aus gleichem oder verschiedenem formstabilen festem Material, insbesondere ausgewählt aus faserverstärktem Karton, Cellulose verstärktem Gewebe, recyclebarem Kunststoff, Verbundwerkstoff, semitextilem oder insbesondere textilem formstabilem Gewebe, Verpackungsfilz oder Hohlkammerplatten bestehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile, zum Mitnehmen geeignete klapp- und stapelbare, insbesondere zeltförmige Vorrichtung zur Trennung einer persönlichen Umgebung oder Sphäre von einem insbesondere öffentlichen Raum. Die Vorrichtung besteht aus einem vor allem festen formstabilen Material wie faserverstärkte Cellulose oder faserverstärkter Karton, mit Cellulose verstärktes Gewebe, recyclebarer Kunststoff, Verbundwerkstoff, semitextiles oder insbesondere textilem formstabilen Gewebe, Verpackungsfilz oder Hohlkammerplatten. Die Vorrichtung umfasst eine vor allem trapezförmige Basis (1), an welcher rechts und links jeweils 1 Flügel (2 bzw. 3) sowie ein Dach (4) mit an die Basis (1) angepasster, vorzugsweise gleicher Form, insbesondere Trapezform, angebracht sind. Diese Flügel (2, 3) und das Dach (4) können aus demselben Material wie (1) oder aus einem anderen Material, ausgewählt z. B. aus der o. g. Liste sein. Bevorzugt sind die Teile (1) und (2, 3) sowie (4) aus demselben Material, insbesondere stabilem faserverstärktem Karton, Verpackungsfilz oder Hohlkammerplatten. Die Randbereiche der Flügel (2, 3) und/oder des Daches (4), vorzugsweise der Flügel (2, 3) und des Daches (4), können ferner Überlappungen (5) geeigneter Form aufweisen, welche einklappbar sind und im eingeklappten Zustand zusammen formabschließend sind. Die Flügel (2, 3) und das Dach (4) sowie die Überlappungen (5), sofern vorhanden, können an der Basis (1) mittels geeigneter Verschlussmechanismen wie Klettverschluss, Magnetverschluss, oder über eingearbeitete Klebeschichten/Klebestreifen (8) über jeweils vorhandenen Seitenkanten (Verbindungsseiten) angebracht sein. Alternativ und besonders bevorzugt sind die Flügel (2, 3) bzw. das Dach (4) sowie Überlappungen (5) in die Basis (1) integriert, dergestalt, dass die gesamte Vorrichtung aus einem Gesamtteil gearbeitet ist, wobei die einzelnen Teile wie Basis (1), Flügel (2, 3), Dach (4) entsprechend geformt sind. An den jeweiligen Seitenkanten (Verbindungsseiten) zwischen den Flügeln (2, 3) bzw. dem Dach (4) und der Basis (1) können dann vor allem Falzen, Knicklinien oder Borden (6, 7) zum Einklappen der Vorrichtung angebracht sein. Die Flügel (2, 3), das Dach (4) und die Überlappungen (5) können über der Basis (1) zusammengefaltet bzw. zusammengeklappt werden, sodass eine flache leicht tragbare Vorrichtung entsprechend der Grundform der Basis (1), insbesondere eine flache Trapezform oder ein halbtrapezförmiges tragbares Teil entsteht. Diese kann überall hin mitgenommen und ausgeklappt werden, wie z. B. in Park- und/oder Schwimmbadanlagen, beim Camping, in Einrichtungen, worin mehrere bzw. zahlreiche Menschen gleichzeitig verweilen wie Jugendherbergen, Turnhallen, Flüchtlingsaufnahmeeinrichtungen, Krankenstationen. Im Gegensatz zu bisher bekannten Vorrichtungen gattungsgemäßer Art sind hier keine besonderen Maßnahmen zur Arretierung an einer Unterlage oder Ähnlichem notwendig. Ferner entfallen auch die zum Aufstellen erforderlichen Verstrebungen, da anmeldungsgemäß die Vorrichtung aus sich heraus aufgrund der erfindungsgemäßen Kombination aus Form und Material sowohl stabil aufgestellt als auch auf einfache Weise zusammenleg- bzw. faltbar ist. Im zusammengelegtem Zustand kann die Vorrichtung auch gestapelt und somit einfach gelagert werden.
  • Stand der Technik
  • Vorrichtungen zum Trennen einer privaten Sphäre vom öffentlichen Raum werden bislang insbesondere für den Kranken- und Pflegebereich konzipiert. Dabei handelt es sich vor allem um Vorhänge, welche an dafür aufzustellenden Stangen neben dem Krankenbett aufgezogen werden. Dies ist umständlich und nicht immer gewährleistet, vor allem wenn zeitbedingt Sofortmaßnahmen ergriffen werden müssen. In der DE 201 2014 003 098 U1 wird hierzu vorgeschlagen, eine einfach montierbare transportable Vorrichtung einzusetzen, welche an einer Krankenliege oder einem Pflege- oder Krankenhausbett einfach zu befestigen ist und als Haube über den Patienten geschoben werden kann. Die Vorrichtung weist zu diesem Zweck geeignete Befestigungsmittel zur Arretierung an der Liege u. ä. sowie Streben zum Ausklappen und Feststellen des Haubenförmigen Teils auf. Damit wird eine sichere und einfach handzuhabende Abgrenzung des öffentlichen Raumes von einer geschützten privaten Sphäre ermöglicht. Die Vorrichtung kann nach Gebrauch zusammengeklappt und nach entsprechender Aufbereitung (wie Desinfektion, Reinigung) weiterverwendet werden. Diese Vorrichtung sollte daher in bzw. von den genannten Einrichtungen bevorratet aufbewahrt werden, da die betreffende Person/Patient sie normalerweise und insbesondere im Notfall nicht direkt mit sich führen wird.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, den o. g. Problemen Abhilfe zu verschaffen und eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine Person jederzeit direkt und ohne großen Aufwand mit sich führen kann, um einen öffentlichen Raum wie Park, Schwimmbad, Krankenhaus, Pflegeheim, Mehrpersonenunterkünfte, von ihrer persönlichen privaten Sphäre abzutrennen.
  • Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
  • Die Lösung der vorgenannten Aufgabe/n erfolgt durch eine mobile Mitnahme-Vorrichtung zur Trennung einer persönlichen Umgebung oder Sphäre von einem insbesondere öffentlichen Raum, umfassend:
    eine vor allem trapezförmige Basis (1) mit einem an einer Grundseite c angeordnetem Dach (4) und an jeweils 2 Schenkelseiten b, d der Basis (1) angeordneten Flügeln (2, 3) mit freigelassener Bodenfläche, wobei die Form der Flügel (2, 3) und des Daches (4) an die Basisform (1), insbesondere Trapezform, angepasst ist, und die Flügel (2, 3) und das Dach (4) auf geeignete Weise mit der Basis (1) verbunden sind, und die einzelnen Teile aus gleichen oder verschiedenem formstabilen festem Material, insbesondere faserverstärktem Karton, Cellulose verstärktem Gewebe, recyclebarem Kunststoff, Verbundwerkstoff, semitextilem oder insbesondere textilem formstabilem Gewebe, Verpackungsfilz oder Hohlkammerplatten bestehen.
  • Vorzugsweise weisen die Ränder bzw. Randbereiche der Flügel (2, 3) und des Daches (4) Überlappungen (5) geeigneter Form auf, welche einklappbar sind und im eingeklappten Zustand insbesondere zusammen formabschließend sind.
  • Die Vorrichtung ist insbesondere auf die Basisform (1) (vgl. 2, –d) zusammenklappbar.
  • Vorzugsweise bestehen die Basis (1), die Flügel (2 und 3), das Dach (4) sowie die Überlappungen (5) aus demselben Material wie vor allem Karton, faserverstärktem Karton, Verpackungsfilz oder Hohlkammerplatten etc.
  • Die Flügel (2 und 3) und das Dach (4) können an der Basis (1) mittels geeigneter Verschlussmechanismen wie Klettverschluss, Metall- oder Kunststoffösen, Magnetverschluss, oder über vorgefertigte eingearbeitete Klebeflächen oder Klebebänder (8) über jeweils verstärkte Seitenstreifen, angebracht sein.
  • In einer anderen Ausführungsform sind die Basis (1), die Flügel (2 und 3), das Dach (4) und die Überlappungen (5) dadurch miteinander verbunden, dass sie insbesondere integriert vorliegen, dergestalt, dass die gesamte Vorrichtung, umfassend Basis (1), Flügel (2 und 3), Dach (4) und Überlappungen (5) aus einem Gesamtteil gearbeitet ist. Dazu weisen die Verbindungskanten- oder Verbindungsseiten zwischen der Basis (1), und den Flügeln (2 und 3), sowie dem Dach (4) und ggf. den Überlappungen (5), vor allem Knicklinien oder Falzen (6 + 7) auf. Diese können z. B. durch Materialveränderung an diesen Positionen wie reduzierte Faserbildung bzw. reduzierte Faserstärke oder Faserverstärkung z. B. durch aufgeklebte oder aufgenähte Borden, Falzen herbeigeführt werden.
  • Unabhängig von der Art der Verbindung können die Flügel (2 und 3), das Dach (4) und die Überlappungen (5) auf diese Weise über der Basis (1) zusammengefaltet bzw. zusammengeklappt werden, sodass eine der Basis (1) entsprechende flache Form wie flaches Trapez entsteht, welches z. B. in einem geeigneten Beutel einfach transportiert werden kann. Zur Formstabilisierung können auch Verstärkungsfasern (9) in den Randbereichen der einzelnen oder aller Teile wie nachfolgend zu 1 beschrieben vorhanden sein.
  • Ferner können die Flügel (2, 3), die Basis (1), das Dach (4) und ggf. die Überlappungen (5) jeweils eine oder mehrere Knicklinien oder Falzen (6 + 7) insbesondere am Begrenzungsrand und/oder mittig aufweisen und ein- oder mehrfach faltbar sein.
  • Das Basistrapez (1) kann gleichschenklig sein, z. B. dadurch, dass die beiden nicht parallelen Seiten oder Schenkel b, d (nicht Grundseiten a, c) gleich lang sind, oder dadurch, dass die beiden Innenwinkel zwischen einer der parallelen Grundseiten und einem Schenkel gleich groß sind.
  • Die Längen der Seiten a bzw. c betragen zum Beispiel zwischen 70 und 95 cm, vorzugsweise zwischen 70 und 72 cm (a) bzw. 30 bis 60 cm, vorzugsweise 32 bis 45 cm (c). Die Längen der Schenkelseiten b bzw. d betragen je nach Winkelform wie gleichschenklig, rechtwinklig etc. zwischen 70 und 90 cm, vor allem 70 cm.
  • Die Vorrichtung kann auch ein rechtwinkliges Trapez als Grund- oder Teilgrundform umfassen. Dabei ist ein Winkel zwischen einer Grundseite (a, c) und einem Schenkel (d) 90°.
  • Bevorzugt umfasst die Vorrichtung eine gleichschenkliges Trapez als Basis (1) und daran formangepasste Flügel (2 und 3), Dach (4) und Überlappungen (5). Diese können demnach ebenfalls eine gleichschenklige Trapezform aufweisen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Flügel (2, 3), das Dach (4), die Basis (1) sowie soweit vorhanden die Überlappungen (5) faltbar gestaltet. Dazu weisen sie jeweils insbesondere mittig Knicklinien oder Falzen (6 + 7) wie oben beschrieben auf und liegen vor allem als klappbare Formen (1a + b), (2a + b, 3a + b), (4a + b) bzw. (5a–d) vor.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung aus einem Teil gearbeitet, worin die einzelnen Teile, nämlich Flügel (2, 3), Basis (1), Dach (4) und ggf. Überlappungen (5) jeweils vorgeformt sind und an ihren jeweiligen Verbindungsseiten eine oder mehrere, insbesondere äußere Verbindungs- und weiterhin mittige Knicklinien oder Falzen (6 + 7) aufweisen und so mehrfach faltbar sind. Diese besondere Ausgestaltung der Erfindung umfasst somit eine einteilige Vorrichtung, mit einer vor allem trapezförmigen faltbaren Basis (1a + b) mit einem an einer Grundseite c angeordnetem faltbaren Dach (4a + b) und an jeweils 2 Schenkelseiten b, d der Basis (1a + b) angeordneten Flügeln (2a + b und 3a + b), mit freigelassener Bodenfläche, wobei zwischen bzw. innerhalb der Basis (1a + b), den Flügeln (2a + b und 3a + b), dem Dach (4a + b) jeweils Falzen oder Knicklinien (6 + 7) eingearbeitet und diese Basis, Dach, Flügel, Überlappungsteile aus gleichem oder verschiedenem Material, insbesondere aus formstabilen festem Material, vor allem faserverstärktem Karton, Cellulose verstärktem Gewebe, recyclebarem Kunststoff, Verbundwerkstoff, semitextiler oder insbesondere textiles formstabiles Gewebe, Verpackungsfilz oder Hohlkammerplatten bestehen.
  • Die Ränder der Flügel (2a + b und 3a + b) und des Daches (4a + b) können vor allem auch Überlappungen (5a–d), vor allem 3 Überlappungen geeigneter Form, wie vor allem an den Rändern zu den Flügeln (2a + b) und (3a + b) jeweils eine Überlappung (5b) und (5c) und im Dachbereich (4a + b) jeweils eine Überlappung (5a + b) einzeln oder vor allem auch in Kombination (5a b + 5c + 5d) aufweisen. Ferner können diese Bereiche insbesondere Knicklinien oder Falzen (6 + 7) aufweisen, durch welche die einteilige Herstellung ermöglichst wird. Diese können wie erwähnt, z. B. durch Materialveränderung an diesen Positionen wie reduzierte Faserbildung oder Faserverstärkung z. B. mittels aufgeklebter oder aufgenähter Borden, Falzen oder verstärkter Knicklinien (6 + 7) herbeigeführt werden. Diese sind einklappbar. Im eingeklappten Zustand sind sie insbesondere zusammen formabschließend. Bei dieser Ausführungsform ist die Vorrichtung über die halbe Basis, insbesondere halbtrapezförmig zusammenklappbar und leicht tragbar. Diese Situation ist in 2a–d dargestellt. Hinsichtlich der für die Vorrichtung bzw. deren Teile wie Basis, Dach, Flügel, Überlappung. Verschluss, in dieser bevorzugten Ausführungsform wählbaren Materialien, Abmessungen und Dimensionen gelten die oben allgemein getroffenen Feststellungen gleichermaßen.
  • Ferner können die Randbereiche der Flügel (2, 3) oder (2a + b und 3a + b), des Daches (4) oder (4a + b), der Basis (1) oder (1a + b) und der Überlappungen (5) oder (5a–d) sowohl einzeln als auch jedes dieser Teile vermehrt formstabilisierende Fasern (9), insbesondere Verstärkungsfasern in größerer Menge als im Übrigen Bereich aufweisen. Insbesondere weisen sowohl Flügel (2, 3) als auch Dach (4) als auch Basis (1) und Überlappungen (5) solche Verstärkungsfasern (9) auf.
  • Die anmeldungsgemäße Vorrichtung wird anhand 1 bis 3, betreffend eine bevorzugte Ausführungsform, näher erläutert.
  • Beschreibung der Vorrichtung gemäß Fig. 1
  • 1 zeigt eine aus einem Teil gearbeitete Vorrichtung, bestehend aus einer Basis (1a + b), zwei Flügeln (2a + b und 3a + b), einem Dach (4a + b) und drei Überlappungen (5a b, 5c und 5d), welche jeweils Knicklinien oder Falzen (6 + 7) aufweisen. Die Flügel (2a + b und 3a + b) und das Dach (4a + b) sind an 3 Trapezseiten b, c und d der Basis (1a + b) angegliedert, wobei b und d die beiden Längsseiten (Schenkel) und c die kurze waagerechte Grundseite des Trapezes darstellen. Das Trapez der Basis (1a + 1b) kann insbesondere gleichschenklig sein. Die Flügel (2a + b, 3a + b) sind der Form nach hieran angepasst und vorzugsweise ebenfalls gleichschenklig. Von besonderem Vorteil ist es auch, wenn eine oder beide an den Seiten b und d angegliederten Flügel (2a + b, 3a + b) und/oder des Daches (4a + b) gleichschenklig trapezförmig sind mit einer in der jeweiligen Mitte ausgearbeiteten Falz (7) oder Ähnlichem wie oben beschrieben. Diese kann beispielsweise durch eine Zone geringerer Faserverstärkung hergestellt werden. In diesem Fall entstehen jeweils 2 rechtwinklige Trapezflügel (1a + b) bzw. (2a + b) bzw. (3a + b) bzw. (4a + b), welche mittig einklappbar sind. In der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform weisen die Ränder der Flügel (2a + b und 3a + b) und des Daches (4a + b) jeweils Überlappungen (5a–d) geeigneter Form auf. Ferner können die jeweiligen Randbereiche der einzelnen Teile (1, 2, 3, 4, 5, a, b, c, d) Verstärkungsfasern (9) aufweisen.
  • Beschreibung der Vorrichtung gemäß Fig. 2
  • 2a zeigt eine aus einem Teil gearbeitete Vorrichtung, bestehend aus einer Basis (1a + b), zwei Flügeln (2a + b und 3a + b), einem Dach (4a + b) und drei Überlappungen (5ab, c, d), welche in den die jeweiligen Ränder bildenden Bereichen Knicklinien oder Falzen (6 + 7), hier durch gestrichelte bzw. senkrechte Linien dargestellt, aufweisen. Die Flügel (2a + b und 3a + b) werden mittels Knicklinien (6 + 7) jeweils auf die Basis (1a + b) gefaltet (2a2b). Das Dach (4a + b) wird Mittels Knicklinie (6) auf die Basis (1a + b) gefaltet (2b2c). Die auf die Basis (1a + b) gefalteten Flügel (2a + b, 3a + b), Dach (4a + b) und Überlappungen (5a–d) werden mittels der Faltlinien (7) auf ein rechtwinkeliges Trapez (1a bzw. 1b) gefaltet ( ).
  • Beschreibung der Vorrichtung gemäß Fig. 3
  • 3a zeigt eine aus einem Teil gearbeitete Vorrichtung, bestehend aus einer Basis (1a + b), zwei Flügeln (2a + b und 3a + b), einem Dach (4a + b) und drei Überlappungen (5ab sowie 5c und 5d), welche in den die jeweiligen Ränder bildenden Bereichen Knicklinien oder Falzen, hier jeweils durch gestrichelte bzw. senkrechte Linien dargestellt, aufweisen. 3b zeigt die aufgebaute Vorrichtung, bestehend aus den Flügeln (2a + b und 3a + b), des Daches (4a + b) und den Überlappungen (5a–d).
  • Beschreibung der Materialien
  • Für die Basis (1) oder (1a + b) bzw. die Flügel (2, 3) oder (2a + b und 3a + b) und das Dach (4) bzw. (4a + b) können unterschiedlichste Materialien wie Kunststofffasern wie Polyethylen (PE), Nylon, Polyester, insbesondere bioabbaubare PE, Polyester, natürliche Fasern wie Baumwolle, Viskose, Baumwollgaze, insbesondere dünne Baumwollfliese, Gaze, Polyssaccharide, Cellulosefasern (Papier) und andere biologische oder biologisch abbaubare Stoffe verwendet werden, deren physikochemischen Eigenschaften, insbesondere Formstabilität, oder auch Wasserbeständigkeit (Regen), Säure-Laugenbeständigkeit, Abwaschbarkeit, Blickdichtigkeit, Hygienestandard anwendungsgemäß ausgeprägt sind, d. h. den allgemeinen Anforderungen an Reinheit, Flexibilität, Wiederverwendbarkeit genügen, wie dies z. B. auch im Pflege- und/oder Medizinbetrieb erforderlich ist. Die erfindungsgemäße Formstabilität wird vor allem durch formstabilisierende, in das Material integrierte oder extern aufgebrachte Fasern ermöglicht. Insbesondere können in den Flügeln (2, 3) oder (2a + b und 3a + b), dem Dach (4) oder (4a + b), der Basis (1) bzw. (1a + b) und den Überlappungen (5) bzw. (5a–d) jeweils in den Randbereichen (9) vermehrt formstabilisierende Fasern in das Material eingearbeitet sein, welche dadurch der Vorrichtung im aufgeklappten Zustand besonders viel Halt verleihen, ohne dass die Zusammenklappbarkeit beeinträchtigt würde. Die Vorrichtung ist somit ,selbstarretierend' aus sich heraus, so dass es hierzu keiner weiteren Befestigungsmittel hierzu bedarf. Erfindungsgemäß geeignete Materialien sind vor allem ausgewählt aus faserverstärktem Karton, Cellulose, verstärktem Gewebe oder faserverstärktem Cellulosegewebe, recyclebarem Kunststoff, Verbundwerkstoff, semitextilem oder insbesondere textilem formstabilem Gewebe, Verpackungsfilz oder Hohlkammerplatten. Die Materialien der Flügel (2, 3) oder (2a + b und 3a + b), des Daches (4) bzw. (4a + b), der Basis (1) oder (1a + b) und der Überlappungen (5a–d) sind vor allem gleich und können bevorzugt jeweils an den Randbereichen (Begrenzungsseiten) vermehrt formstabilisierende Fasern (9), insbesondere Verstärkungsfasern in größerer Menge als im Übrigen Bereich aufweisen. Insbesondere weisen sowohl Flügel als auch Dach als auch Basis und Überlappungen solche Verstärkungsfasern (9) auf. Insbesondere werden als Material Hohlkammerplatten, Verpackungsflies oder -filz verwendet. Das Material der Flügel (2, 3) bzw. (2a + b und 3a + b), des Daches (4) bzw. (4a + b), der Basis (1) bzw. (1a + b) und der Überlappungen (5) bzw. (5a–d) kann optional farblich, insbesondere auf der Innenseite, gestaltet sein, z. B. Grün zur Beruhigung, Gelb/Orange zur Erheiterung, Blau, Violett zur Entspannung. Beispielsweise kann eine Farbe oder ein Foto (außen/innen) auch je nach Anwendungsbereich wie Freizeit, kommunaler Betrieb, Krankenbetrieb, Pflege, Station, Zimmer, je nach den Vorstellungen der Einzelnutzer oder auch im Zusammenhang mit Gesamteinrichtungen ausgewählt werden. Ggf. können sie auch geruchlich gestaltet sein. Die optionalen Zusätze wie Farb- und Geruchsstoffe, ggf. Imprägniermittel, sind vor allem so gewählt, dass sie leicht entfernbar, auswaschbar oder austauschbar sind. Dazu können vor allem Pflanzenfarb- und Pflanzengeruchsstoffe gewählt werden wie beispielsweise Chloropghyll, Riboflavin-5-Phosphat, Indigoblau, Sudangelb, Lavendelduftöl, Minzöl, Rosmarinöl, Zitronenöl, Salbeiöl, Orangenöl, Mandarinenöl, Grapefruitöl, oder Mischungen hiervon.
  • Herstellung
  • Das folgende Beispiel zeigt die Herstellung einer einteiligen Vorrichtung:
    Die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt auf einfache Weise, indem zunächst ein Zuschnitt aus einem vorher benannten Material erfolgt. Hierbei ergibt sich ein einteiliges Stück, welches durch geeignete Falztechniken an den jeweils gewünschten Rändern oder Kanten durch Herstellung der Knicklinien, Falzen o. ä. bearbeitet wird, so dass die einzelnen Teile 1a, b, 2a, b, 3a, b, 4a, b, ggf. 5a, b, c, d entstehen und so zusammengeklappt werden kann.
  • In einem weiteren Arbeitsschritt können dann sofern gewünscht oder nötig verstärkende Maßnahmen durchgeführt werden, wie z. B. Aufkleben eines die Kanten verstärkenden Materials. Die Konstruktion ist immer aus einem Teil. Sofern gewünscht kann auf die fertige Konstruktion eine Bedruckung oder sonstige Dekoration vorgenommen werden. Anschließend werden sofern erforderlich die jeweiligen Verbindungsstellen mit geeigneten Befestigungsmitteln wie vor allem Klettverschlüssen, Metall- oder Kunststoffösen versehen.
  • Anwendung
  • Die vorliegend beschriebene Vorrichtung eignet sich insbesondere als Schutz für einen in einem öffentlichen oder frei durch andere Menschen zugänglichen Raum befindlichen Menschen vor fremden Blicken, Licht, Sonnenlicht, Wind, oder anderen belastenden Einflüssen wie z. B. grellem Neonlicht, vorbeilaufenden Personen. Letzteres ist insbesondere erforderlich für die Schaffung einer persönlichen Sphäre. Dies kann auch im Krankenhausbereich sein (wie in Mehrbettzimmern in Kranken- und Pflegeanstalten). Vor allem geeignet ist die Vorrichtung in Schwimmbädern, Parks, in zur Übernachtung von vielen Menschen genutzten Turnhallen, in sonstigen Unterkünften mit vielen Menschen in einem großen offenen Raum wie Jugendherbergen, Flüchtlingsaufnahmeeinrichtungen u. ä.. Aufgrund der einfachen Handhabung ist sie jederzeit verfügbar und reversibel einsetzbar. Die Vorrichtung ist darüber hinaus einfach herstellbar, vor allem aber mobil transportierbar. Dazu kann sie in gefaltetem bzw. zusammengeklappten Zustand in Behälter/Taschen aus Papier oder in einem dafür vorgesehenen Beutel mit einem Band oder Haltegurt gesteckt werden und zum Transport umgehängt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2012014003098 U1 [0002]

Claims (9)

  1. Klappbare mobile Mitnahme-Vorrichtung zur Trennung einer persönlichen Umgebung oder Sphäre von einem insbesondere öffentlichen Raum, umfassend: eine vor allem trapezförmige Basis (1) mit einem an einer Grundseite c angeordnetem Dach (4) und an jeweils 2 Schenkelseiten b, d der Basis (1) angeordneten Flügeln (2, 3) mit freigelassener Bodenfläche, wobei die Form der Flügel (2, 3) und des Daches (4) an die Basisform (1), insbesondere Trapezform, angepasst ist und die Teile (1, 2, 3, 4) in geeigneter Weise miteinander verbunden sind, wobei die einzelnen Teile (1, 2, 3, 4) aus gleichem oder verschiedenem formstabilen festem Material, insbesondere ausgewählt aus faserverstärktem Karton, Cellulose verstärktem Gewebe, recyclebarem Kunststoff, Verbundwerkstoff, semitextilem oder insbesondere textilem formstabilem Gewebe, Verpackungsfilz oder Hohlkammerplatten bestehen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin an den Randbereichen der Flügel (2, 3), und/oder des Daches (4) Überlappungen (5) aufweist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (2, 3), die Basis (1), das Dach (4) und ggf. die Überlappungen (5) jeweils eine oder mehrere Knicklinien oder Falzen (6 + 7) insbesondere am Begrenzungsrand und/oder mittig aufweisen und ein- oder mehrfach faltbar sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (1), die Flügel (2, 3), das Dach (4) und ggf. die Überlappungen (5) dadurch miteinander verbunden sind, dass die gesamte Vorrichtung aus einem Teil gearbeitet ist und zwischen den formgemäßen Teilen, nämlich Flügel (2, 3), Basis (1), Dach (4) und ggf. Überlappungen (5) jeweils an den Verbindungsseiten Knicklinien oder Falzen (6 + 7) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (2, 3), das Dach (4) und ggf. die Überlappungen (5) mittels geeigneter Verschlussmechanismen, ausgewählt aus Klettverschluss, Magnetverschluss, Klebeschichten, Klebebänder, Metall- oder Kunststoffösen (8) über jeweils vorhandene Seitenstreifen (8) miteinander verbunden sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie integriert aus einem Gesamtteil gearbeitet ist, umfassend: eine vor allem trapezförmige faltbare Basis (1a + b) mit einem an einer Grundseite c angeordnetem faltbaren Dach (4a + b) und an jeweils 2 Schenkelseiten b, d der Basis (1a + b) angeordneten Flügeln (2a + b und 3a + b), und ggf. Überlappungen (5a–d), wobei zwischen und innerhalb der Basis (1a + b), den Flügeln (2a + b und 3a + b), dem Dach (4a + b) und ggf. den Überlappungen (5a–d) jeweils Falzen oder Knicklinien (6 + 7) eingearbeitet sind, wobei diese Einzelteile (1a + b, 2a + b, 3a + b, 4a + b, 5a–d) aus gleichem oder verschiedenem Material, vor allem aus formstabilen festem Material, insbesondere faserverstärktem Karton, Cellulose verstärktem Gewebe, recyclebarem Kunststoff, Verbundwerkstoff, semitextiler oder insbesondere textiles formstabiles Gewebe, Verpackungsfilz oder Hohlkammerplatten bestehen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Randbereichen zu den Flügeln (2a + b) und (3a + b) jeweils eine Überlappung (5b) und (5c) und im Dachbereich (4a + b) jeweils eine Überlappung (5a + b) vorhanden ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (1) oder (1a + b) in Form eines gleichschenkligen Trapezes vorliegt, wobei entweder die beiden nicht parallelen Seiten oder Schenkel b, d (nicht Grundseiten a, c) gleich lang sind, oder wobei die beiden Innenwinkel zwischen einer der parallelen Grundseiten a, c und einem Schenkel b, d gleich groß sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der äußeren Randbereiche eines oder mehrerer oder aller einzelnen Teile Basis (1 oder 1a + b), Flügel (2.3 oder 2a + b, 3a + b), Dach (4 oder 4a + b), Überlappungen (5 oder 5a–d) gegenüber den übrigen Bereichen des oder der Teile formstabilisierende Fasern (9) aufweist.
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DE202014003098U1 (de) 2014-04-11 2014-06-11 Camino Eck Vorrichtung zur Trennung einer persönlichen Umgebung von einem öffentlichen Raum, vor allem im Kranken-und Pflegebereich

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