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Faltstern
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Die Erfindung geht aus von einem Faltstern aus lichtdurchlässigem
Material, mit einem vielflächnerförmigen Innenraum, von dessen Begrenzungsflächen
mit ihren Spitzen in einer Vertikalebene liegende Mittelstrahlen sowie mit ihren
Spitzen in mindestens einer zur Vertikalebene geneigten Ebene liegende Seitenstrahlen
ausgehen, wobei die Mittel- und Seitenstrahlen um eine Achse faltbar sind, die lotrecht
zur Vertikalebene und durch den Mittelpunkt des Innenraums verläuft, wobei der Innenraum
einen Beleuchtungskörper aufweist, und die Mittel- und Seitenstrahlen mit Öffnungen
versehen sind.
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Ein derartiger Faltstern ist durch die DE-PS 45 34 79 bekanntgeworden.
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Bei dem bekannten Faltstern werden Sternstrahlen an ihrer Basis von
einem Gerippe gehalten, das im aufgefalteten Zustand einen Innenraum bildet. Von
einer Oberfläche des
durch das Gerippe aufgespannten Innenraumes weisen die Sternstrahlen nach außen.
Die aufgefalteten Sternstrahlen sind auf der Oberfläche so angeordnet und verteilt,
daß sie den Innenraum des Faltsterns abdecken.
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Der bekannte Stern hat jedoch den Nachteil, daß ein im Innenraum angebrachter
wärmeabstrahlender Beleuchtungskörper den Faltstern so stark erwärmen kann, daß
sich das Material, aus dem der Faltstern gefertigt ist, verformt oder zu brennen
beginnt.
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Weiterhin sind beleuchtbare Faltsterne mit perforierten Strahlen oder
offenen Faltkanten bekannt, durch die ein im Innenraum des Faltsterns befindlicher
Beleuchtungskörper gekühlt wird.
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Die bekannten perforierten Strahlen bzw. die offenen Faltkanten des
Faltsterns haben den Nachteil, daß eine Strahlung des Beleuchtungskörpers direkt
aus dem Faltstern austreten kann und eine störende Blendwirkung erzeugt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Faltstern der
eirangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß ein allseitig von außen verdeckter
Beleuchtungskörper Seitenwände des Sternes gleichmäßig von innen beleuchtet, ohne
daß eine Wärmestauung oder lokale Überhitzung in seinem Innenraum auftreten kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Öffnungen
labyrinthartig und für direkte Strahlung des Beleuchtungskörpers undurchlässig ausgebildet
sind.
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Der erfindungsgemäße Faltstern hat damit den wesentlichen Vorteil,
daß einerseits durch die labyrinthartig angeordneten Öffnungen ein stetiger Luftaustausch
zwischen dem Innenraum des Sternes und seiner Umgebung stattfindet und andererseits
eine von dem Beleuchtungskörper ausgehende Strahlung nur indirekt aus dem Stern
austreten kann. Die Öffnungen können durch ihren labyrinthartigen Aufbau beliebig
in der Größe an Formen des erfindungsgemäßen Faltsterns und an Erfordernisse des
Beleuchtungskörpers angepaßt werden, und sichern stets den erforderichen Wärmeaustausch,
der notwendig ist, um die Faltsternflächen in unmittelbarer Nähe des Beleuchtungskörpers
vor Überhitzungen zu schützen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Öffnungen mit Lüftungsklappen
versehen, die von einem Rand der Öffnungen ausgehend in das Innere des Faltsterns
ragen und die Öffnungen bezüglich des Beleuchtungskörpers abdecken.
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Dies hat den Vorteil, daß die Öffnungen an Strahlenflächen besonders
einfach anzubringen sind. Die Lüftungsklappen können in einem Arbeitsgang an unterschiedlichen
Stellen der Mittel- und Seitenstrahlen in die Strahlenflächen gestanzt werden. Keine
zusätzlichen Materialien oder Vorkehrungen sind notwendig, um die zugleich effektvollen
Öffnungen auszubilden.
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Weiterhin weisen in einer Ausgestaltung der Erfindung die Öffnungen
die Gestalt geometrischer Vielecke auf.
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Die erfindungsgemäß geformten Öffnungen können somit immer funktionstüchtig
an geometrische Gegebenheiten der Mittel-und Seitenstrahlen angepaßt werden. An
der Basis der Strahlen
kann eine quadratische, rechteckige oder
z.B. trapezförmige Öffnung vorgesehen sein, während sich an spitz zulaufende Strahlenenden
dreieckige Öffnungen wirkungsvoller anpassen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Öffnungen kreisbogenförmig
ausgebildet.
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Dies hat den Vorteil, daß die Öffnungen und die damit verbundenen
Lüftungsklappen an die Kontur des Beleuchtungskörpers angepaßt werden können.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Mittelstrahlen
zwei senkrecht zur Vertikalebene angeordnete Seitenwände, die von parallelen Basislinien
ausgehend in der Spitze zusammenlaufen und Faltseiten, die je zu zweit die Seitenwände
miteinander zu einem pyramidenförmigen Gebilde mit sechseckiger Basis verbinden
auf, und die Seitenstrahlen setzen sich aus zwei Seitenwänden, die an einer Seitenkante
miteinander velunden sind und aus zwei daran angrenzenden Faltseiten zu einer Pyramide
mit viereckiger Basis zusammen.
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Dies hat den Vorteil, daß derart geformte Strahlen strapazierfähig
sind und sich für einen Faltvorgang besonders gut eignen. Die erfindungsgemäßen
Strahlen können sehr flach zusammengefaltet werden.
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Weiterhin bilden in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung jeweils
ein Mittelstrahl und zwei Seitenstrahlen, über in einem halben Sechseck angeordnete
Rippen an der Basis der Strahlen fest miteinander verbunden, ein Faltsegment.
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Dies hat den Vorteil, daß durch ein einfaches seitliches Zusammenfügen
der Strahlen das stabile und zugleich wirkungsvolle Faltsternsegment entsteht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden von Faltseiten in der
Basis der Mittel- und Seitenstrahlen, die einander schuppenartig überdecken oder
sich teilweise durchdringen, Öffnungen gebildet.
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Dies hat den Vorteil, daß zusätzlich zu den Öffnungen an den Seitenwänden
eine weitere unauffällige Belüftung des Innenraumes möglich ist. Es können damit
auch leistungsstärkere Beleuchtungskörper gefahrlos verwendet werden. Durchdringen
die Faltseiten sich teilweise im Bereich ihrer Basis, so wird dadurch eine verbesserte
Versteifung und Stabilität des aufgefalteten Sternes erreicht.
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Weiterhin sind in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die Faltseiten
gegenüber den angrenzenden Seitenwänden um etwa 4% länger.
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Dies hat den Vorteil, daß sich bei dem aufgefalteten Stern die Faltseiten
der Mittel- und Seitenstrahlen in ausreichender Weise überragen und den direkten
Austritt einer Strahlung aus dem Innenraum des Sternes verhindern.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weisen Enden der Faltseiten an
der Basis die Kontur einer Bogenlinie auf.
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Dies hat den Vorteil, daß aneinandergrenzende Faltseiten in ihrer
Basis im aufgefalteten Zustand besonders lichtdicht sind und bei einem Faltvorgang
besonders reibungsarm aneinandergleiten.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Mittei-und Seitenstrahlen
in einer Abwicklung einen Klebefalz auf und sind im Bereich der Basis zur Verstärkung
einer Faltkante mit einem zusätzlichen Klebefalz versehen.
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Diese Ausführungsform hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen,
da sie bei einem Faltvorgang besonders beanspruchte Kantenabschnitte der Strahlen
vor Beschädigungen und einem Einreißen des Materials an diesen Stellen schützt.
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Weiterhin bilden bevorzugt mehrere Faltsternsegmente, über ihre Rippen
fest miteinander verbunden, eine Reihe von Faltsternsegmenten, die um die Achse,
mit Drehpunkten an den freien Enden der Rippen, verschwenkbar sind, und das erste
und letzte Faltsternsegment weist eine an den Rippen befestigte Schwenkklappe auf.
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Dies hat den Vorteil, daß sich durch ein Zusammenfügen der Faltsternsegmente
die Anzahl der Strahlen eines Sternes jeweils um ein Vielfaches erhöht und sich
der Faltstern einfach herstellen läßt. Anhand der Schwenkklappen lassen sich die
in Reihe liegenden, zusammengefalteten und miteinander verbundenen Faltsternsegmente
einfach zu dem erfindungsgemäßen Faltstern auffalten. Ferner werden durch die Schwenkklappen
die Rippen des ersten und letzten Faltsternsegmentes verstärkt. Dies verbessert
zusätzlich die Stabilität des Faltsterns.
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Weiterhin spannen bevorzugt die Rippen mit ihren freien Enden einen
Winkel von 300 bis 45 0 auf und/oder der Abstand der Drehpunkte ist verkürzt und
Drehpunkte weisen von dem
Mittelpunkt der Achse vorzugsweise den
Abstand auf, der zwischen dem Mittelpunkt und der Basis des Mittelstrahles besteht.
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Durch diese Maßnahmen verteilen sich die Seitenstrahlen vorteilhaft
gleichmäßig über den gesamten aufgespannten Umfang des Faltsterns.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Schwenkklappe ein Drahteinlage
auf.
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Dies hat den Vorteil, daß die Drahteinlage die Schwenkklappe versteift.
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Weiterhin ist bevorzugt, die Schwenkklappe mit Druckknöpfen versehen.
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Dies hat den Vorteil, daß der Stern durch einfache Mittel sicher im
aufgefalteten Zustand zusammengehalten wird.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Schwenkklappe ein Griffstück
auf, das von Klappen abgedeckt ist.
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Durch diese Maßnahme im Bereich der Schwenkklappen halten die Klappen
den Faltstern im aufgefalteten Zustand zusammen, und er ist besonders lichtdicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Schwenkklappe an
ihren freie Enden der Rippe nicht dehnbare Verbindungsbände auf, die die Schwenkklappe
des ersten und letzten Faltsternsegmentes über die Drehpunkte hinweg fest miteinander
verbinden.
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Die Verbindungsbänder aus z.B. reißfestem Textilmaterial, grenzen
vorteilhaft den Bewegungsspielraum der Schwenkklappen an den Drehpunkten auf ein
Mindestmaß ein und verhindern dadurch ein Einreißen der Strahlen an diesen Stellen.
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Weiterhin sind an der Schwenkklappe aus Karton, Pappe, Metall oder
Kunststoff labyrinthartige Dichtfalze angebracht.
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Die hat den Vorteil, daß die Schwenkklappen je nach Gewicht, Größe
und Strahlenanzahl des Faltsterns aus einem der genannten Materialien gefertigt
werden können. Die Dichtfalze sorgen für einen guten, blendfreien Verschluß.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Rippen als mit
den Strahlen integrierte Rippen ausgeführt.
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Die Herstellung erfindungsgemäßer Faltsterne ist durch die Verwendung
integrierter Rippen an der Basis der Mittel- und Seitenstrahlen erleichtert und
es wird zusätzlich Fertigungsmaterial eingespart.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen den Faltsternsegmenten
ebene Strahlen auf den Rippen oder zwischen den Rippen angeordnet.
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Dies hat den Vorteil, daß Faltsterne mit einer niedrigen Anzahl von
Mittel- und Seitenstrahlen durch das Einfügen von ebenen Strahlen optisch aufgewertet
werden. Die ebenen Strahlen werden indirekt von den an sie angrenzenden beleuchteten
Mittel- und Seitenstrahlen angestrahlt. Die
ebenen Strahlen sind
vorzugsweise an ihren Oberflächen mit einer lumineszierenden Schicht versehen, so
daß sie selbst leuchten, oder sie sind aus einem reflexionsfähigen Material gefertigt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Seitenstrahlen in einem
Faltsternsegment um einen Winkel von etwa 70 bis 100 höher gestellt als die entsprechende,
gleichschenklig auf einer Rippenbasis konstruierte Strahlenform, und die Seitenstrahlen
sind um etwa 8% bis 10% gegenüber der Strahlenform verkürzt.
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Dies hat den Vorteil, daß sich die Seitenstrahlen zwischen den Mittelstrahlen
gleichmäßiger einordnen, und in der Gesamtwirkung die unterschiedlichen geometrischen
Formen der Mittel- und Seitenstrahlen eine ausgeglichenere Einheit bilden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Mittel- und/oder
Seitenstrahlen an Rippen Zugentlastungsbänder auf.
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Dies hat den Vorteil, daß die einzelnen faltbaren Strahlen beim Auffalten
des Sternes gleichmäßig einheitlich weit auseinander gefaltet werden. Die Faltweite
der den Schwenkklappen am nächsten liegenden Mittel- und Seitenstrahlen ist durch
die Länge des Zugentlastungsbandes begrenzt. Die Faltsternstrahlen sind damit gegenüber
Überanspruchungen, die den Stern bei dem Faltvorgang beschädigen könnten, geschützt.
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In einer Weiterbildung ist an einem Zugentlastungsband ein Ring mit
einer Öffnung vorgesehen.
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Diese Ausführungsform eines Zugentlastungsbandes hat sich für das
Einbringen eines Beleuchtungskörpers in den Innenraum des Sternes als besonders
einfach und zweckmäßig erwiesen. Der Beleuchtungskörper wird auf besonders einfache
Weise von dem Ring in dem Innenraum des Sternes gehalten.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten
Zeichnung.
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Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Mermale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern
auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von
Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eiren
aus Mittel- und Seitenstrahlen zusammengesetzten, mit labyrinthartigen Öffnungen
versehenen, erfindungsgemäßen Faltstern; Fig. 2 verschiedene Formen von Öffnungen
des erfindungsgemäßen Faltsterns; Fig. 3a eine Vorderansicht eines Faltsternsegmentes
des erfindungsgemäßen Faltsterns;
Fig. 3b eine Draufsicht des Faltsternsegmentes
gemäß Fig. 3a; Fig.3c eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines
Faltsternsegmentes; Fig. 4 einen Ausschnitt eines Faltsternsegmentes; Fig. 5 eine
Abwicklung eines Mittel- und Seitenstrahles des erfindungsgemäßen Faltsterns; Fig.
6 eine Schwenkklappe des erfindungsgemäßen Faltstern; Fig. 7 Ebene Strahlen des
erfindungsgemäßen Faltsterns; Fig. 8 eine Prinzipdarstellung einer Anhebung eines
Seitenstrahles des erfindungsgemäßen Faltsterns; Fig. 9a ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Schwenkklappe des erfindungsgemäßen Faltsterns; Fig. 9b eine Detailansicht
eines Zugentlastungsbandes mit einem Ring, in vergrößertem Maßstab; Fig. 10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer Schwenkklappe des erfindungsgemäßen Faltsterns;
Fig. 10a eine Schnittdarstellung der Schwenkklappe gemäß Fig. 10;
Fig.
11 ein Faltsternsegment mit einem verkürzten Abstand von Drehpunkten des erfindungsgemäßen
Faltsterns.
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In der Fig. 1 ist mit 1 ein Faltstern dargestellt, der sich aus Mittelstrahlen
2 und Seitenstrahlen 3 zusammensetzt. Die Mittelstrahlen 2 wie auch die Seitenstrahlen
3 weisen an Seitenwänden Öffnungen 4 auf, die mit nach innen gerichteten Lüftungsklappen
5 versehen sind.
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Die Mittelstrahlen 2 bestehen aus zwei Seitenwänden, die von parallelen
Basislinien ausgehend in der Spitze zusammenlaufen und Faltseiten 7, die je zu zweit
die Seitenwände miteinander zu einem pyramidenförmigen Gebilde mit sechseckiger
Basis verbinden. Die Seitenstrahlen 3 weisen zwei Seitenwände auf, die an einer
Seitenkante miteinander verbunden sind und mit zwei angrenzenden Faltseiten (8)
eine Pyramide mit viereckiger Basis bilden.
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Die Aufhängevorrichtung 6 kann z.B. aus einem stromleitenden Kabel
bestehen, das an einem Ende an einer Raumdecke befestigt ist und mit einem Stromversorger
in Verbindung steht.
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Das andere Eng des Kabels weist einen Beleuchtungskörper, z.B. eine
Lampenfassung mit Glühbirne, auf. Der Beleuchtungskörper ist in einem vielflächnerförmigen
Innenraum des Faltsterns 1 befestigt und das von dem Beleuchtungskörper ausgehende
Kabel ist durch eine Öffnung, die im wesentlichen dem Kabelquerschnitt entspricht,
aus dem Innenraum geführt.
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Der Beleuchtungskörper strahlt den Innenraum, die Mittelstrahlen 2
und die Seitenstrahlen 3 auf ihren nach innen gerichteten Seiten an. Der Faltstern
1 ist bevorzugt aus transparentem Material gefertigt, so daß eine Strahlung im Innenraum
indirekt nach außen leuchtet.
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Die Öffnungen 4 mit den Lüftungsklappen 5 an den Seitenwänden der
Mittelstrahlen 2 und Seitenstrahlen 3 ermöglichen einen Wärmeaustausch zwischen
dem Innenraum des Faltsterns 1 und seiner Umgebung. Eine erhöhte Wärmeentwicklung
im Innenraum des Faltsterns 1, verursacht durch die Strahlung des Beleuchtungskörpers,
erfordert einen intensiven Luftaustausch. Die Lüftungsklappen 5 verdecken den Beleuchtungskörper,
indem sie in den Innenraum des Faltsterns 1 ragen.
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Durch die Öffnung 4 kann somit keine direkte Strahlung des Beleuchtungskörpers
austreten. Die Öffnungen 4 können in ihrer Größe den jeweiligen Erfordernissen angepaßt
werden, da auch bei einer großen Öffnung 4 die Lüftungsklappe 5 den Beleuchtungskörper
abdeckt.
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Der erfindungsgemäße Faltstern 1 gewährleistet den notwendigen Luftaustausch
bei z.B. einer Dauerbeleuchtung und strahlt blendfrei.
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Der Faltstern 1 ist in der Fig. 1 im aufgefalteten Zustand dargestellt.
Die Faltseiten 7 der Mittelstrahlen 2 und die Faltseiten 8 der Seitenstrahlen 3
sind aufgespannt. Die Faltseiten 7, 8 bilden mit den Seitenwänden der Mittelstrahlen
2 und der Seitenstrahlen 3 Strahlenformen des Faltsterns 1. Wird der aufgeklappte
Faltstern 1 zusammengeklappt, so bewegen sich Außenseiten der Faltseiten 7 aufeinander
zu und liegen im zusammengeklappten Zustand aufeinander. Die Faltseiten 8 der Seitenstrahlen
3 liegen im zusammengeklappten Zustand des in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles
mit Innenseiten aneinander.
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Mit strichpunktierter Linienführung sind in der Fig. 1 Lagen und Strahlenformen
der Seitenstrahlen 3 dargestellt, die nicht Bestandteile des erfindungsgemäßen Faltsterns
1 sind.
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Die strichpunktierten Strahlen, ihre Form und ihre Lage zu den erfindungsgemäßen
Seitenstrahlen 3 des Faltsterns 1 werden im Zusammenhang mit Fig. 8 erläutert.
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In Fig. 2 sind unterschiedliche Formen der Öffnungen 4 dargestellt.
Die Mittelstrahlen 2 und die Seitenstrahlen 3 können neben den in der Fig. 1 dargestellten
Öffnungen 4 auch viereckige Öffnungen 10, 11, dreieckige Öffnungen 12, 13, trapezförmige
Öffnungen 14 und/oder kreisbogenförmige Öffnungen 15, 16 aufweisen. Eine Öffnung
17, wie sie beispielhaft in der Figur an einem Strahlenende des Mittelstrahles 2
dargestellt ist, ist vorzugsweise an Faltsternen vorgesehen, die im Freien aufgestellt
oder aufgehängt werden. Durch die Öffnung 17 kann nicht nur der Innenraum des Faltsterns
1 belüftet werden, sondern sie ist z.B. auch eine Abflußöffnung für Regen- und Kondenswasser.
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Es versteht sich von selbst, daß die in der Fig. 2 dargestellten Öffnungsformen
auch Lüftungsklappen aufweisen, die den Beleuchtungskörper verdecken und das blendfreie
Leuchten des Faltsterns 1 gewährleisten.
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In Fig. 3a bis 3c ist ein Faltsternsegment 18 dargestellt, das sich
aus einem Mittelstrahl 2 und zwei Seitenstrahlen 3 zusammensetzt.
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Die Fig. 3a zeigt eine Vorderansicht des Faltsternsegmentes 18. Die
Seitenstrahlen 3 sind über Spitzen von Rippen an der Basis der Strahlen fest mit
dem Mittelstrahl 2 verbunden.
Die Faltseiten 8 der Seitenstrahlen
3 ragen im zusammengeklappten Zustand des Faltsterns 1 wie auch im aufgeklappten
Zustand dicht an die Faltseiten 7 des Mittelstrahles 2.
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Die Befestigungsart der Seitenstrahlen 3 an dem Mittelstrahl 2 und
das Zusammenfügen mehrerer Faltsternsegmente 18 zu dem erfindungsgemäßen Faltstern
1 werden in Fig. 4 erläutert.
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Die Fig. 3b zeigt eine Draufsicht des Faltsternsegmentes 18 aus der
Fig. 3a. Die Faltseiten 7 des Mittelstrahles 2 und die Faltseiten 8 der Seitenstrahlen
3 sind aufgespannt und grenzen in der Basis der Strahlen bündig an sich zugewandte
Seiten.
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Die Fig. 3c zeigt in einer Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Faltsternsegmentes 18. Die Faltseiten 7 des Mittelstrahles 2 sind dabei im
aufgespannten Zustand nach außen gewandt und grenzen in der Basis der Strahlen an
nach innen gewandte Faltseiten 8 der Seitenstrahlen 3.
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In Fig. 4 sind in einem Ausschnitt die Basen der Vorderseite des Faltsternsegmentes
18 dargestellt. Über die Basis des Mittelstrahles 2 ragt eine Rippe 20, die an ihren
Enden von Rippen 21 der Seitenstrahlen 3 überlappt ist. Die sich überlappenden Abschnitte
der Rippen 21, 22 sind zusammengeklebt und zusätzlich, wie die Figur zeigt, durch
eine Klammer 22 miteinander verbunden. Die Rippen 20, 21 gehen als integrierte Rippen
einstückig aus den Seitenwänden der Mittel- und Seitenstrahlen 2, 3 hervor.
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Die Faltseiten 8 der Seitenstrahlen 3 können, wie dieses Ausführungsbeispiel
zeigt, auch durch die Faltseiten 7 des Mittelstrahles 2 hindurch in den Innenraum
des Faltsterns 1 ragen.
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Der Ausschnit des Faltsternsegmentes 18 beschränkt sich nicht nur
auf die dargestellte Ausführungsform. Das Faltsternsegment 18 kann z.B. auch aus
mehreren Mittelstrahlen 2 und zwei Seitenstrahlen 3 bestehen.
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Das wie z.B. in der Fig. 4 zusammengefügte Faltsegment 18 bildet zusammen
mit weiteren Faltsegmenten 18 den erfindungsgemäßen Faltstern 1. Die Faltsternsegmente
18 werden über Seitenwände der Rippen 20, 21 miteinander fest verbunden und bilden
eine Reihe von Faltsternsegmenten 18. Es werden so viele Faltsternsegmente 18 aneinandergefügt,
daß sie verschwenkt um eine gemeinsame Drehachse im aufgefalteten Zustand einen
vielflächnerförmigen Innenraum des Faltsterns 1 vollkommen umschließen.
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In Fig. 5 ist eine Abwicklung eines Mittelstrahles 2 und eines Seitenstrahles
3 dargestellt. Strichpunktierte Linien zeigen Faltkanten der Strahlen. An dem Mittelstrahl
2 und dem Seitenstrahl 3 sind jeweils ein Klebefalz 23 vorgesehen, der nach entsprechender
Faltung der Strahlen an eine Innenwandung derjenigen Seitenfläche der Strahlen angeklebt
wird, die einen zusätzlichen Klebefalz 23' aufweist. Der zusätzliche Klebefalz 23'
dient zur Verfestigung der Mittelstrahlen 2 und der Seitenstrahlen 3 an der jeweiligen
Basis der Strahlen. Der zusätzliche Klebefalz 23' wird auf eine an ihn angrenzende
Strahlenfläche geklebt.
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Die Mittelstrahlen 2 und die Seitenstrahlen 3 können, wie an der Abwicklung
des Mittelstrahles 2 in der Fig. 5 gezeigt, einen zusätzlichen Rippenfalz 20' aufweisen,
der mit der Rippe 20 eines weiteren Mittelstrahles 2 verklebt wird.
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Durch diese Maßnahme wird die Verbindung einzelner Faltsternsegmente
18 miteinander zusätzlich in der Basis verfestigt.
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Wie die Abwicklung des Seitenstrahles 3 in der Fig. 5 zeigt, enden
die Faltseiten 8 unterhalb der Basis in Form einer flachen Kante 24, oder das an
der Basis befindliche Ende der Faltseiten 8 beschreibt eine Bogenlinie 25.
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In Fig. 6 ist eine Schwenkklappe 30 dargestellt. Jeweils eine Schwenkklappe
30 wird an denjenigen Seitenwänden der Rippen 20, 21 befestigt, die im zusammengeklappten
Zustand des Faltsterns 1 frei nach außen weisen und an denen kein weiteres Faltsternsegment
18 befestigt ist.
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Die Schwenkklappe 30 setzt sich aus einer Rippe 31 und aus einem Griffstück
32 zusammen. An einer Außenkante der Schwenkklappe 30 erstreckt sich ein Dichtfalz
33. Die nach innen gewandten Seitenkanten der Rippe 31 weisen Faltrippen 34 auf,
die durch ein Umfalten mit angrenzenden Rippen 20, 21 verklebt werden. An den von
dem Griffstück 32 abgewandten Enden der Rippe 31 sind nicht dehnbare Verbindungsbänder
35 befestigt. Die Verbindungsbänder 35, z.B.
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aus reißfestem Textilmaterial greifen über Drehpunke 36 der Schwencklappe
30 und sind mit ihren in der Figur dargestellten freien Enden an einer zweiten,
nicht dargestellten Schwencklappe 30 befestigt, die ebenfalls um die Drehpunkte
36 schwenkbar ist.
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Wird nun der aus einer Reihe fest miteinander verbundener Faltsternsegmente
18 bestehende, erfindungsgemäße Faltstern 1 aufgefaltet, so werden die Schwenkklappen
30 des ersten und letzten Faltsternsegmentes 18 um die Achse mit den Drehpunkten
36 so weit aufeinander zu verschwenkt, bis die beiden Schwenkklappen 30 aneinanderliegen.
Die beiden Griffstücke 32 der Schwenkklappen 30 werden durch nicht dargestellte
Klammern zusammengehalten. Liegen die Schwenkklappen 30 im aufgefalteten Zustand
des Faltsterns 1 aneinander, so sind die Seitenkanten beidseits der Schwenkklappe
30 durch Dichtfalze 33 abgedeckt.
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In Fig. 7 sind ebene Strahlen 40, 41 dargestellt, die auf den Rippen
20, 21 oder zwischen den Rippen 20, 21 zweier Faltsternsegmente 18 angeordnet sind.
Weitere ebene Strahlen 40, 41 können aber auch zwischen den Faltseiten 7, 8 der
Mittel- und den Seitenstrahlen 2, 3 befestigt sein oder von den Drehpunkten 36 ausgehend
nach außen ragen.
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Die ebenen Strahlen 40, 41 mit einer in der Fig. 7 dargestellten Form
weisen Rippen 42, 43 auf, die auf die Seitenflächen der Rippen 20, 21 der Faltsternsegmente
18 geklebt werden.
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In Fig. 8 ist ein einzelner Seitenstrahl 3 des erfindungsgemäßen Faltsterns
1 dargestellt. Ein Winkel 44 zeigt, wie der erfindungsgemäße Seitenstrahl 3 gegenüber
einer Strahlen form 45, die winkelrecht von einer Rippenbasis ausgeht, höhergestellt
ist. Die erfindungsgemäßen Seitenstrahlen 3 sind um etwa 7° bis 100 gegenüber der
Strahlenform 45 höhergestellt. Ebenfalls sind die Seitenstrahlen 3 um etwa 8 %
bis
10 % gegenüber der Strahlenform 45 verkürzt. Die Verkürzung ist in der Figur mit
h gekennzeichnet.
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In Fig. 9a ist eine weitere Ausführungsform einer Schwenkklappe 30
dargestellt, die gegenüber der Schwenkklappe 30 in der Fig. 6 eine verkürzte Achse
aufweist. Die Drehpunkte 36, die in der Fig. 6 mit Eckpunkten eines Sechseckes zusammenfallen,
sind in der Figur 9a an Enden der strichpunktiert eingezeichneten Rippe 31 dargestellt.
Wird der Abstand zwischen den Drehpunkten 36 derart verkürzt, daß diese in Drehpunkte
36' übergehen, so ergibt sich eine Rippe 31', die gegenüber der strichpunktierten
Rippe 31 verkürzte Seitenlängen aufweist. Die gemeinsame Achse der in Reihe liegenden
Faltsternsegmente 18 verkürzt sich ebenfalls wie auch die Rippen 21 der Seitenstrahlen
3.
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Die Schwenkklappe 30 in der Fig. 9a weist ein Zugentlastungsband 47
auf, das einerseits an Basen des Mittelstrahles 2 und andererseits mit Enden an
der Schwenkklappe 30 befestigt ist. Das Zugentlastungsband 47 ist in einer Art und
Weise an den Basen des Mittelstrahles 2 befestigt, daß es die Faltweite des Mittelstrahles
2 bei einem Auffaltvorgang des Faltsterns 1 begrenzt.
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Ferner sind an der Schwenkklappe 30 im Bereich eines Griffstückes
32' und im Bereich der Rippe 31' Oberteile 48 und Unterteile 48' von Druckknöpfen
angebracht. Im aufgefalteten Zustand eines Faltsterns 1 greifen die jeweiligen Oberteile
48 bzw. Unterteile 48' in spiegelbildlich angeordnete Gegenstücke auf der zweiten
Schwenkklappe 30 und halten den Faltstern 1 zusammen.
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In Fig. 9b ist im vergrößerten Maßstab ein Zugentlastungsband 47 mit
einem Ring 49 und einer Öffnung 50 dargestellt.
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Das Zugentlastungsband 47 ist mit seinen von dem Ring 49 abgewandten
Enden an den Basen des Mittelstrahles 2 so befestigt, daß es die maximale Faltweite
des Mittelstrahles 2 im aufgefalteten Zustand begrenzt. Mittig zwischen den auseinanderstehenden
Basen des Mittelstrahles 2 wird der Ring 49 von dem Zugentlastungsband 47 gehalten.
Der Ring 49 kann z.B. einen Beleuchtungskörper aufnehmen und halten.
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In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schwenkklappe
30 dargestellt. Die Schwenkklappe 30, bestehend aus einer Rippe 31'' und einem Griffstück
32'', weist eine Drahteinlage 52 auf, die die Schwenkklappe 30 versteift. An einer
Außenkante der Schwenkklappe 30 ist ein Dichtfalz 53 und an einer Innenkante ein
Dichtfalz 54 angebracht.
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Die Dichtfalze 53, 54 sind an sich gegenüberliegenden Schwenkklappen
30 des aufgefalteten Faltsterns 1 so angebracht, daß sie einen Spalt zwischen den
Schwenkklappen 30 vollkommen abdecken.
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In Fig. 10a ist in einem Schnitt Xa-Xa die Schwenkklappe 30 gemäß
Fig. 10 dargestellt.
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In Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Faltsternsegmentes
18 mit einer verkürzten Achse und den Drehpunkten 36' dargestellt. Der Abstand der
Drehpunkte 36' vom Mittelpunkt der gemeinsamen Achse entspricht dem Abstand, der
zwischen dem Mittelpunkt und der Basis des Mittelstrahles 2 besteht. In der Figur
ist dieser Abstand mit h2 gekennzeichnet.
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Das Faltsternsegment 18 zeigt die ebenen Strahlen 40, 41, wie sie
auf den Seitenflächen der Rippen 20, 21 befestigt sind. Mit gestrichelten Linien
zeigt der Mittelstrahl 2 einen auf seiner Rückseite längsgeführten Schlitz, durch
den die Aufhängevorrichtung 6, z.B. ein stromführendes Kabel, in den Innenraum des
Faltsterns 1 geführt werden kann.
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Die Darstellungen der Fig. 1 bis 11 sind schematisch zu verstehen
und enthalten keinerlei Einschränkungn im Hinblick auf Einzelheiten oder Abmessungen.
So können Einzelteile des Faltsterns 1 aus unterschiedlichsten Materialien wie z.B.
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Papier, Karton, Metall oder Kunststoff bestehen, oder die Seitenstrahlen
3 können ebenfalls wie die Mittelstrahlen 2 Zugentlastungsbänder 47 aufweisen.
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