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Die Erfindung betrifft ein Dekolletépad zum Kleben auf die Haut und eine Verwendung eines Dekolletépads.
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Pads oder Klebepflaster zum Kleben auf die menschliche Haut, um damit einer Faltenbildung zu begegnen, sind allgemein bekannt. Aus
US 5,961,986 ist ein Klebepad bekannt, dass zur Verminderung von Falten auf die Brust der Person geklebt wird. In
WO 2005/018351 A2 wird ein Antifalten-Büstenhalter für den Schlaf offenbart.
US 2008/0280534A1 zeigt eine Vorrichtung zum Stecken zwischen die Brüste zur Vermeidung von Falten in der Brustregion und aus
CA 2575534 ist ein klebefähiges Pad zum Formen der Brust bekannt. Die Dekolletépads werden dabei auf die Bereiche geklebt, an denen die Faltenbildung auftreten kann, oder bereits aufgetreten ist.
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Die Dekolletépads basieren auf der Erkenntnis, dass Falten im Dekolletébereich durch eine Stauchung der Haut über einen längeren Zeitraum, wie z. B. während des Schlafens auf einer Seite, verursacht oder zumindest begünstigt werden. Die Stauchung der Haut wird hier, wie auch im Folgenden, als eine Stauchung der Haut in der Ebene der Hautoberfläche verstanden. Dieses Problem findet gerade bei dem weiblichen Dekolleté Beachtung.
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Im Bereich zwischen den Brüsten und dem unmittelbar darüber liegenden Bereich liegt im Allgemeinen eine besonders starke Faltenbildung vor. Diese wird dadurch verursacht oder verstärkt, da während des Schlafens beim Seitenliegen die untere Brust durch Auflage auf dem unteren Arm oder auf der Matratze sich nicht nach unten bewegt oder ggf. durch den unteren Arm sogar etwas angehoben wird, wo hingegen die obere Schulter und die obere Brust sich aufgrund der Schwerkraft nach unten absenken. Im mittleren Bereich des Dekolletés, also in einem Bereich, der in vertikaler Sicht etwa gleich weit von den Brustwarzen und den Schlüsselbeinen entfernt ist, liegt eine weitgehend gleichmäßige Verteilung der Falten vor.
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Die bekannten Dekolletépads weisen eine Form auf, die daraufhin optimiert wurde, dass alle Stellen, an denen die Faltenbildung auftreten kann, von dem Pad abgedeckt sind. Da die Steifigkeit der bekannten Pads derart hoch ist, dass beim seitlichen Liegen der Person ein Stauchen des Pads selbst praktisch nicht, oder nur in einem vernachlässigbarem Maße, auftritt und die darunter liegende Haut mit dem Pad verklebt ist, tritt aufgrund des Pads keine Stauchung der verklebten Haut auf und der Faltenbildung wird entgegen gewirkt. Diese Steifigkeit der bekannten Pads bewirkt allerdings, dass das Tragegefühl für die Person teilweise unangenehm sein kann. Ein Grund für das unangenehme Tragegefühl kann darin liegen, dass aus dem Stand der Technik bekannte Pads eine Verlängerung haben, der im Zwischenbrustbereich direkt zwischen den Brüsten liegt, da dort die Faltenbildung besonders ausgebildet sein kann. Es kann beim Liegen auf der Seite die obere Brust auf der nach oben gerichteten Kante dieser Verlängerung des Pads aufliegen und aufgrund der erhöhten Empfindlichkeit der Brust ein unangenehmes Gefühl verursachen.
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Die
EP 2704603 A beschreibt ein sichelförmiges Dekolletepad das so geformt ist, dass es gleichzeitig den Falten im unteren wie im oberen Dekolletebereich optimal entgegenwirken kann.
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Es wurde nun gefunden, dass je nach Person und Hautstruktur besonders der untere Dekolletébereich zwischen den Brüsten besonders stark von Faltenbildung betroffen ist, so dass ein Bedarf an Dekolletépads besteht, die besonders gut gegen eine Faltenbildung in diesem Bereich wirken können und gleichzeitig einen optimalen Tragekomfort aufweisen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bekannte Dekolletépads in ihrer Antifaltenwirkung im unteren Dekolleté-Bereich zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Es wurde überraschend gefunden, dass die nachstehen beschriebenen Dekolletépads und deren bevorzugte Ausführungsformen einer Faltenbildung im unteren Dekolleté-Bereich, insbesondere zwischen den Brüsten besonders gut entgegenwirken können und dabei bei der Trägerin ein besonders angenehmes Tragegefühl gewährleisten.
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Ein Dekolletépad kann auf die Haut geklebt werden und weist eine Stützschicht und eine Klebeschicht auf, wobei das Dekolletépad vorzugsweise spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieachse ist.
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Die Außenkontur des Dekolletépads weist erfindungsgemäß eine Tropfenform auf, die sich zur Spitze hin konisch verjüngt.
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Die maximale Längenausdehnung, vorzugsweise entlang der Symmetrieachse (S) beträgt etwa 13,5 cm +/– 3 cm. Die maximale Breitenausdehnung, vorzugsweise senkrecht zur Symmetrieachse 8,8 cm +/– 2 cm beträgt. Vorzugsweise hat die Tropfenform eine Spitze und ein gegenüberliegendes stumpfes Ende, das eine konvexe Kontur hat oder in einem flachen, geraden Ende ausläuft. Vorzugsweise weist die gesamte Außenkontur der Tropfenform keinen Abschnitt mit einer konkaven Kontur auf.
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Vorzugsweise liegt die maximale Breitenausdehnung der Tropfenform näher zum stumpfen Ende als zum spitzen Ende hin. Weiter bevorzugt liegt der Schnittpunkt der maximalen Breitenausdehnung mit der Symmetrieachse (S) zwischen 1 cm und 6 cm beabstandet von dem stumpfen Ende der Tropfenform (auf der Symmetrieachse).
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Nach einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die die Spitze des Dekolletépads (der Tropfenform) abgerundet, vorzugsweise mit einem Rundungsradius von etwa 0,3 bis 2 cm, insbesondere 0,3 bis 1 cm.
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Nach einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform beträgt die maximale Längenausdehnung, vorzugsweise entlang der Symmetrieachse (S) 13,5 cm +/– 2 cm, insbesondere 13,5 cm +/– 1 cm.
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Nach einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform beträgt die maximale Breitenausdehnung, vorzugsweise senkrecht zur Symmetrieachse 8,8 cm +/– 1,5 cm, insbesondere 8,8 cm +/– 1 cm.
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Nach einer Ausführungsform weist das Decolletépad einen außen umlaufenden Rand der Breite von 2 mm +/– 1 mm auf, bei dem die Dicke des Dekolletépads gegenüber dem Rest deutlich reduziert ist. Hierdurch wird ein äußerer Bereich geringerer Festigkeit geschaffen, um Druckstellen der Kante an der Brust zu verringern oder zu vermeiden.
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Auch kann das Decolletépad einen umlaufenden Rand der Breite von 2 mm +/– 1,5 mm aufweisen, bei dem die Dicke des Dekolletépads gegenüber dem Rest um mindestens 60% reduziert ist, wodurch ebenfalls ein Randbereich geringerer Festigkeit geschaffen wird, um Druckstellen zu reduzieren. Der Rand kann so dünn und/oder flexibel sein, dass er sich gegenüber dem Pad abwinkeln kann und dass die Brust an dem abgewinkelten Bereich anliegt, wodurch über einer Vergrößerung der Anlagefläche weiter ein möglicherweise unangenehmes Gefühl reduziert werden kann.
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Auch kann an dem Pad ein außen umlaufender Rand vorgesehen sein, der frei von einer Klebebeschichtung ist, wodurch die Entfernung der Trennschicht von dem Pad erleichtert wird.
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Durch die erfindungsgemäße Dimensionierung des Dekolletépads wird in überraschend günstiger Weise eine Stabilisierung der Haut in den bei der Faltenbildung relevanten Bereichen des unteren Dekolletés zwischen den Brüsten ermöglicht, wobei gleichzeitig ein sehr hoher Tragekomfort sichergestellt wird.
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Nach einer Ausführungsform weist ein Dekolletépad zum Kleben auf die Haut eine Schicht aus einem Klebesilikon (Haftsilikon) zur Verklebung mit dem Körper und eine bei der Verwendung des Dekolletépad vom Körper weg zeigende äußere Schicht aus einem anderen, nicht klebenden Silikonmaterial auf.
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Dabei weist vorzugsweise die Stützschicht aus Silikon eine ausreichende Stabilität auf, um – wie oben beschrieben – als Stützschicht im Sinne der Erfindung dienen zu können. Die Klebeschicht kann nach einer Ausführungsform direkt auf die Stützschicht aufgebracht sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht somit das Dekolletépad aus einer Stützschicht und einer Klebeschicht. Bevorzugt ist die Stützschicht (und vorzugsweise auch die Klebeschicht) homogen aufgebaut und weiter bevorzugt auch nicht aus mehreren Schichten zusammengesetzt. Bevorzugt beträgt die Dicke des erfindungsgemäßen Dekolletépads insgesamt etwa 1,0 bis 2,0 mm, insbesondere 1,0 bis 1,5 mm, und bei Varianten liegt sie zwischen 0,8 und 3 mm. Nach einer Ausführungsform beträgt die Dicke der Stützschicht (ohne die Klebeschicht) des erfindungsgemäßen Dekolletépads insgesamt etwa 0,8 und 3 mm, insbesondere 0,8 bis 2,0 mm.
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Alternativ kann eine bei der Verwendung des Dekolletépad vom Körper weg zeigende äußere Schicht aus einer ersten Polyurethanfolie vorgesehen sein. Bevorzugt ist dann zwischen der äußeren Schicht und der Schicht aus Klebesilikon eine zweite Polyurethanfolie und eine Silikonschicht angeordnet und die Silikonschicht ist zwischen der ersten und der zweiten Polyurethanfolie angeordnet. Dabei sind die beiden Polyurethanfolien an ihren Außenenden umlaufend verklebt oder verschweißt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform findet nur eine Kunststofffolie oder gar keine Kunststofffolie Verwendung, um den Aufbau weiter zu vereinfachen.
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Nach einer Ausführungsform kann am umlaufenden Rand die Dicke der Silikonschicht sukzessiv abnehmend reduziert sein, um in diesem Bereich eine erhöhte Elastizität zu erhalten, um so Druckstellen an der Brust zu verhindern. Nach einer Ausführungsform kann die minimale Dicke des Randes zwischen 10–80% der Gesamtdicke liegen. Zusätzlich kann nach einer Ausführungsform der umlaufende Rand der Stützschicht nicht mit der Klebeschicht versehen sein, um die Entfernung des Pads von der Trennschicht oder dem Körper zu erleichtern. In einer alternativen Ausführungsform kann auch der Rand mit der Klebeschicht versehen sein.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Dekolletepad eine abgerundete Kante auf, die nicht mit einer Klebeschicht versehen ist.
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Ein weiterer erfindungsgemäßer Aspekt betrifft die Verwendung des erfindungsgemäßen Pads wie in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen beschrieben zum Aufkleben auf die Haut im Dekolletébereich der Brust, insbesondere um einer Faltenbildung im Bereich des Dekolletés vorzubeugen und/oder gegen Dekolletéfalten zu wirken. Besonders bevorzugt ist dabei die Aufbringung auf die Haut im Bereich des unteren Dekolletés einer Person, d. h. zwischen den Brüsten der Trägerin. Dadurch lässt sich das Pad besonders wirksam und angenehm zur Bekämpfung oder Verhinderung einer Faltenbildung im Bereich des unteren Dekolletés einsetzen. Wie tief zwischen den Brüsten das erfindungsgemäße Pad im Dekolletébereich zwischen den Brüsten positioniert wird, kann von der anwendenden Person je nach zu behandelnder Problemzone und Kontur des Zwischenbrustbereiches durch die erfindungsgemäße Tropfenform vorteilhaft und flexibel gewählt werden.
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Eine weiter erfindungsgemäße Verwendung besteht in der Aufbringung auf die Haut im Bereich auf der Hals-Vorderseite und/oder seitlich am Hals einer Person, insbesondere um einer Faltenbildung im Bereich des Halses vorzubeugen und/oder gegen Falten zu wirken. Dabei kann die Aufbringung im Halsbereich höher oder tiefer erfolgen, um Hautbereiche im Bereich des Halsansatzes oder im darüber liegenden Halsbereich abzudecken. Dies kann je nach zu behandelnden Problemzonen von der anwendenden Person gewählt werden.
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Dabei werden nach einer weiteren erfindungsgemäßen Verwendung zwei erfindungsgemäße Pads so im Halsbereich auf die Haut aufgelegt, dass sie vorne am Hals im Bereich des Kehlkopfes oder darunter überlappen und sich jeweils links bzw. rechts (ohne Überlappung) entlang der Halsseite erstrecken. Durch die Überlappung auf der Halsvorderseite werden eine günstige Stabilisierung der Positionierung der Pads und positive Stützungseffekte erreicht, während die links und rechts des Überlappungsbereiches von den Pads abgedeckten Halsbereiche gut für die Anti-Faltenwirkung erfasst werden und ein hoher Tragekomfort gewährleistet ist. Die Überlappung kann nach einer Ausführungsform vorteilhaft im Bereich der spitzen Enden der Pads erfolgen, oder auch im Bereich der stumpfen Enden. Die Überlappungsfläche kann nach einer Ausführungsform zwischen 10 und 40 Prozent der Gesamtfläche eines erfindungsgemäßen Pads betragen.
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Ein weiterer Aspekt betrifft das Aufkleben auf die Haut und das Tragen des Dekolletépads auf der Haut über Nacht, insbesondere während des Schlafens. Bevorzugt wird das Dekolletépad verwendet, um einer Faltenbildung im Bereich des Dekolletés oder des Halses bzw. Halsansatzes vorzubeugen und/oder gegen Dekolletéfalten bzw. Halsfalten zu wirken, insbesondere bei Personen, die auf der Seite schlafen.
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Durch die vorteilhafte Stabilisierung der Haut mit Hilfe des aufgeklebten Dekolletépads legt sich diese in den für die Verhinderung der Faltenbildung maßgeblichen Bereichen nicht in scharfe Falten, sondern maximal in größere, weiche Wellen. Die Verformung der Haut wird somit so minimiert, dass keine Druckfalten entstehen. Das erfindungsgemäße Dekolletépad stabilisiert die dünne, feine Haut in den relevanten Bereichen des Dekolletés quasi zu einer dickeren, robusteren Haut. Dabei bleibt das Dekolletépad aufgrund seiner Dimensionierung und Beschaffenheit so anschmiegsam, dass ein hoher Tragekomfort gegeben ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Dekolletépads ist dieser Tragekomfort auch bei unterschiedlichen bevorzugten Liege- bzw. Schlafpositionen gewährleistet.
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Bevorzugt ist auf dem erfindungsgemäßen Dekolletépad, insbesondere auf dessen Klebeschicht, kein nicht-klebendes Kissen angeordnet, wie man es z. B. bei Wundpflastern findet. Somit ist vorzugsweise eine Seite des Dekolletépads vollständig, d. h. mit ihrer ganzen Fläche, oder im Wesentlichen vollständig selbstklebend und kann so zum Tragen auf die Haut aufgeklebt werden. Nach einer Ausführungsform kann ein Randbereich gegebenenfalls frei von der Klebebeschichtung sein, wie vorstehend beschrieben.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. Die Figuren dienen zur Veranschaulichung der Erfindung und beschränken diese nicht. Die unter Bezugnahme auf die Figuren beschriebenen einzelnen Merkmale sind als eigenständige und kombinierbare Ausführungsformen zu verstehen, sofern es sich nicht um klare, sich gegenseitig ausschließende Alternativen handelt. Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Dekolletépad;
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2 eine Ansicht eines weiblichen Oberkörpers mit einem erfindungsgemäßen Dekolletépad;
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3 zeigt einen seitlichen Schnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dekolletépads;
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4 zeigt einen seitlichen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dekolletépads.
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1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dekolletépads in der Draufsicht mit der Symmetrieachse S. Die Figur ist nicht vollständig maßstabsgetreu. Es gelten die Angaben aus der Beschreibung und den Ansprüchen zur Größe und Form der erfindungsgemäßen Dekolletépads.
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2 zeigt einen weiblichen Oberkörper 20 mit Brüsten 30 und einem im Dekolletébereich auf die Haut aufgebrachten Dekolletépad 10. Im Dekolletébereich liegen Falten (nicht dargestellt), die bei Frauen häufig auftreten, wenn sie Seitenschläfer sind. Dabei sind die Falten im Zwischenbrustbereich ausgeprägter als im oberen Dekolletébereich. Die Figur ist nicht vollständig maßstabsgetreu. Es gelten die Angaben aus der Beschreibung und den Ansprüchen zur Größe und Form der erfindungsgemäßen Dekolletépads.
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Aus 3 ergibt sich der strukturelle Aufbau des Dekolletépads 10. Zwischen einer äußeren ersten Kunststofffolie 12 und einer unteren zweiten Kunststofffolie 16 liegt eine Silikonschicht 14, so dass sich hierdurch ein Sandwich-Aufbau ergibt. Beide Kunststofffolien 12 und 16 sind bevorzugt gleich dick und haben eine Dicke von 10 μm bis 200 μm und bevorzugt eine Dicke von 100 μm +/– 30 μm und sind aus einem Thermoplastkunststoff, wie bspw. Polyurethan gefertigt. Die dazwischen liegende Silikonschicht 14 hat eine maximale Schichtdicke von 5 mm und bevorzugt eine Schichtdicke von 1,5 mm +/– 1 mm. Die Festigkeit der Silikonschicht beträgt 5 Shore 00–65 Shore 00. Dieser Sandwich-Aufbau bewirkt zum einen, dass die beiden Kunststofffolien 12 und 16 von einander beabstandet sind, wodurch die Festigkeit des Pads gegen ein seitliches Stauchen erhöht ist. Zum anderen bleibt aber eine Biegbarkeit des Dekolletépads erhalten, so dass das mit der Brust verklebte Dekolletépad sich der Körperkontur anpassen kann.
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Zum Verkleben des Dekolletépads mit der Haut ist auf der Außenseite der zweiten Kunststofffolie ist eine Klebeschicht 17 aus einem Klebesilikon der Dicke von 0,2 mm aufgebracht, wobei die Dicke alternativ bis zu 5 mm betragen kann.
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Die Silikonschicht 14 ist eine aus einer Folie gestanzte Schicht mit Schnittkanten und somit Stirnflächen, die senkrecht zur Folie liegen. Die Kunststofffolien 12 und 16 sind um 2 mm größer als die Silikonschicht 14, so dass sich ein umlaufender Rand 18 bildet. Am außen liegenden Ende 19 des Rands 18 sind die Kunststofffolien 12 und 16 miteinander verschweißt. Die Klebeschicht 17 hat in etwa die Größe der Silikonschicht 14. Da im Randbereich 18 zwischen den Folien 12 und 16 kein Silikon enthalten ist, ist er deutlich weicher als der Rest des Dekolletépads. Beim Seitenliegen der Trägerin können Brüste gegen den Rand 18 drücken. Dieser verformt sich und es ergibt sich eine vergrößerte Kontaktfläche mit der Brust, so dass ein unangenehmes Gefühl vermieden wird.
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Auf der Unterseite der Klebeschicht 17 ist eine Trennschicht 20 aus einer dünnen Kunststofffolie oder Wachspapier angeordnet, die sich leicht von der Klebeschicht 17 trennen lässt. Da die Trennschicht am Rand 18 nicht mit dem Dekolletépad verbunden ist, lässt sie sich einfach von der Anwenderin entfernen und anschließend wird das Dekolletépad mit der Klebeschicht 17 auf das Dekolleté aufgeklebt.
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In 4 ist eine Variante des Dekolletépads mit einem veränderten Aufbau gezeigt. Hier finden keine Kunststofffolien 12, 16 Verwendung. Stattdessen weist die Silikonschicht 14b eine ausreichende Stabilität auf, um – wie oben beschrieben – als Stützschicht dienen zu können. Bevorzugt beträgt die Dicke 1,75 mm und bei Varianten liegt sie zwischen 1,2 und 3 mm, insbesondere zwischen 1,5 und 2 mm. Am umlaufenden Rand 18 der Breite von 2 mm ist die Dicke der Silikonschicht sukzessiv abnehmend reduziert, um in diesem Bereich eine erhöhte Elastizität zu erhalten, um so Druckstellen an der Brust zu verhindern. Dieser abfallende Randbereich ist nach einer bevorzugten Ausführungsform frei von Haftsilikon um ein Ankleben des Pads an der Nachtwäsche bzw. Bettwäsche zu verhindern.
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Die minimale Dicke des Randes liegt zwischen 40–80% der Gesamtdicke Zusätzlich kann optional der umlaufende Rand 18 nicht mit der Klebeschicht 17 versehen sein, um die Entfernung des Pads von der Trennschicht 20 zu erleichtern. In einer alternativen Ausführungsform kann auch der Rand 18 mit der Klebeschicht versehen sein. In diesem Fall ragt die Trennschicht 20 in vorteilhafter Weise über den Rand 18 hinaus (in 4 nicht dargestellt), um so die Trennschicht zum Entfernen von dem Pad leicht greifen zu können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5961986 [0002]
- WO 2005/018351 A2 [0002]
- US 2008/0280534 A1 [0002]
- CA 2575534 [0002]
- EP 2704603 A [0006]