DE202019100199U1 - Augenlidpad - Google Patents

Augenlidpad Download PDF

Info

Publication number
DE202019100199U1
DE202019100199U1 DE202019100199.2U DE202019100199U DE202019100199U1 DE 202019100199 U1 DE202019100199 U1 DE 202019100199U1 DE 202019100199 U DE202019100199 U DE 202019100199U DE 202019100199 U1 DE202019100199 U1 DE 202019100199U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
eyelid
pad
layer
eyelid pad
fixation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202019100199.2U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202019100199.2U priority Critical patent/DE202019100199U1/de
Publication of DE202019100199U1 publication Critical patent/DE202019100199U1/de
Expired - Lifetime legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D44/00Other cosmetic or toiletry articles, e.g. for hairdressers' rooms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G5/00Hair pieces, inserts, rolls, pads, or the like; Toupées
    • A41G5/02Artificial eyelashes; Artificial eyebrows
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2200/00Details not otherwise provided for in A45D
    • A45D2200/10Details of applicators
    • A45D2200/1009Applicators comprising a pad, tissue, sponge, or the like
    • A45D2200/1018Applicators comprising a pad, tissue, sponge, or the like comprising a pad, i.e. a cushion-like mass of soft material, with or without gripping means

Abstract

Augenlidpad, insbesondere zum Einsatz in der Kosmetik, wobei das Augenlidpad (1) flächig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Augenlidpad (1) zum Auflegen auf ein oberes Augenlid eines zumindest teilweise oder vollständig geschlossenen Auges ausgebildet ist, dass das Augenlidpad (1) eine Adhäsivschicht (6) zum lösbaren Anhaften des Pads (1) an dem Augenlid sowie eine Fixierungslage (3) aufweist, und dass die Fixierungslage (3) ausreichend biegesteif ausgebildet ist, um bei auf dem zumindest teilweise oder vollständig geschlossenen Augenlid aufgelegtem und mittels der Adhäsivschicht an diesem angehaftetem Pad (1) einer Kontraktion des Lidheber-Muskels entgegenzuwirken oder diese zu blockieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Augenlidpad insbesondere zum Einsatz in der Kosmetik wie für das Anbringen von künstlichen Wimpern am Augenlid.
  • Pads für die Kosmetik sind bekannt, die als Träger zum Verabreichen von kosmetischen Wirkstoffen eingesetzt werden und üblicherweise an untere Augenlieder eines Benutzers oder unterhalb des Auges lösbar angeklebt werden. Dazu werden die Pads aus einem saugfähigen Material wie Zellstoff eingesetzt, welches mit dem Wirkstoff versehen ist.
  • Künstliche Wimpern werden üblicherweise bei geschlossenem Auge an den Rand des oberen Augenlids eines Benutzers angebracht und mit dort vorhandenen natürlichen Wimpern oder mit dem Augenlid verklebt. Das Anbringen von künstlichen Wimpern ist ein kosmetisches Verfahren, das zeitaufwendig ist. Der Benutzer, dem die künstlichen Wimpern angebracht werden, muss für einige Zeit das Auge geschlossen halten. Natürliches Zucken des oberen Lids, das bspw. durch eine Kontraktion des Augenlidheber-Muskels verursacht wird, stört dabei die Durchführung des Verfahrens. Zur Anbringung der künstlichen Wimpern muss ein Moment abgewartet werden, in welchem das Augenlid praktisch vollständig ruhig ist, ansonsten besteht die Gefahr, dass die künstlichen Wimpern nicht exakt in ihrer Solllage angebracht werden. Anderseits führt der Anbringungsvorgang der künstlichen Wimpern dazu, dass auf das Augenlid ein Reiz ausgeübt wird, welcher ein Zucken des Lides bedingt. Dies kann auch dazu führen, dass die Befestigung der künstlichen Wimpern nicht bestimmungsgemäß, also nicht mit der gewünschten Haltekraft an dem Benutzer, erfolgt.
  • Es besteht deshalb ein Bedürfnis nach Mitteln, mittels welcher künstliche Wimpern an einem Augenlid exakter und sicherer befestigbar sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Mittel vorzuschlagen, welches ein Durchführen kosmetischer Verfahren an oberen Augenlidern, insbesondere bei geschlossenem Augenlid, erleichtert, im speziellen das Anbringen künstlicher Wimpern erleichtert.
  • Als eine Lösung der genannten Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung ein Augenlidpad mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird bereits dadurch gelöst, dass das Augenlidpad zum Auflegen auf ein oberes Augenlid eines zumindest teilweise oder geschlossenen Auges ausgebildet ist und eine Adhäsivschicht zum lösbaren Anhaften des Pads an dem Augenlid sowie eine Fixierungslage aufweist. Erfindungsgemäß ist ferner die Fixierungslage ausreichend biegesteif ausgebildet, um bei auf dem zumindest teilweise oder geschlossenen Auge aufgelegten einer Kontraktion des Lidheber-Muskels entgegenzuwirken oder diese zu blockieren, wenn das Augenlidpad sich im Benutzungszustand befindet, d.h. auf dem Augenlid eines Benutzers aufgelegt und lösbar angehaftet ist. Die Erstreckung der Fixierungslage in Richtung der Höhe des Auges, also in Richtung senkrecht zu der Verbindungslinie der Augenwinkel, soll dabei ausreichend sein, um zumindest den Bereich des oberen Augenlids, in welchem sich der Lidheber-Muskel erstreckt oder den aus der Augenhöhle vorstehenden Bereich des Lidheber-Muskels bei geschlossenem Auge, zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig in der Kontraktionsrichtung des Lidheber-Muskels überdecken zu können, wenn das Pad im Benutzungszustand auf dem geschlossenen Auge des Benutzers ordnungsgemäß aufgelegt ist. Dadurch, dass das an dem Augenlid angehaftete Pad der Kontraktion des Lidheber-Muskels entgegenwirkt oder diese blockiert, wird das Augenlid in geschlossenem Zustand fixiert und ruhiggestellt oder eine Bewegung des Augenlides zumindest wesentlich erschwert, so dass die kosmetischen oder medizinischen Behandlung an dem geschlossenen Augenlid zuverlässig und sicher durchgeführt werden können. Als Lidheber-Muskel sei insbesondere beim Menschen der Muskel Musculus levator palpebrae superioris verstanden.
  • Die Gebrauchsmusterschrift DE 20 2009 015 598 U1 beschreibt bereits einen Klebestreifen zum Aufkleben auf die Augenlider eines Patienten, der sich während einer chirurgischen Operation unter Vollnarkose befindet und seine Augenmuskulatur deswegen nicht kontrollieren kann. Die Klebestreifen sollen das obere mit dem unteren Augenlid zusammenhalten, solange der Patient sich unter der Narkose befindet, sodass kein Spalt dazwischen vorhanden ist und die Augen des Patienten nicht austrocknen. Derartige Klebestreifen sind jedoch im Kosmetikbereich, insbesondere beim Anbringen künstlicher Wimpern am Augenlid, nicht anwendbar, da sie nicht einen vollen Zugang zu dem unteren Rand des oberen Augenlids erlauben und auch die Wimpern überdecken.
  • Als „Augenlid“ im Sinne der Erfindung sei vorrangig das Augenlid des Menschen verstanden, gegebenenfalls seien aber auch Augenlider anderer Säugetiere wie insbesondere Haustiere mit umfasst. Hierbei sei als „Augenlid“ stets im Rahmen der Erfindung das obere Augenlid des jeweiligen Benutzers, an welchem das Augenlidpad angebracht wird, verstanden.
  • Als Klebemittel der Adhäsivschicht können im Bereich der Kosmetik bekannte Klebstoffe bzw. Klebemittel zum lösbaren Befertigen von Gegenständen am menschlochen Körper eingesetzt werden, wie diese bspw. bei Pflastern, am Körper anbringbaren Pads oder dergleichen bekannt sind.
  • Das Augenlidpad weist vorzugsweise eine in seiner Längsrichtung zwischen zwei Längsenden erstreckende Form auf, sodass die Längsenden des Augenlidpads im auf dem oberen Augenlid eines Benutzers aufgelegten Zustand den Augenwinkeln zugewandt sind. Die Länge des Pads ist seine Erstreckung in der Längsrichtung von einem zu dem anderen Längsende. Die Richtung quer zu der Längsrichtung ist die Höhe des Pads. Die zwei Dimensionen der Fläche des Pads sind hier seine Länge und seine Höhe.
  • Das Augenlidpad ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen an die Form eines geschlossenen oberen Augenlides eines Menschen angepasst. Angepasst bedeutet hier, dass das Pad die Fläche des geschlossenen Augenlids eines zugeordneten Benutzers, an wessen Augenlid das Pad angebracht werden soll, zu mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 75%, besonders bevorzugt mehr als 85% der Flächenerstreckung desselben abdeckt. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform deckt das Pad zumindest im Wesentlichen vollständig das geschlossene obere Augenlid ab. Der unterer Rand des oberen Augenlids, an dem die natürliche Wimpernwurzeln des Benutzers sich befinden und an den die künstliche Wimpern angebracht werden sollen, bleibt dabei zweckdienlich durch das Pad unbedeckt bzw. ausgespart. Das auf dem geschlossenen Augenlid angebrachte Pad kann aber gegebenenfalls auch über das Augenlid hinausragen, insbesondere seitlich und/oder in der Höhe, insbesondere über das Augenlied nach oben hinaus. Unter „oben“ sei hier in Richtung der Stirn des Benutzers verstanden, „unten“ in Richtung auf das Kinn des Benutzers. Vorzugsweise ragt das Pad nur um ≤ 1 cm oder ≤ 0,5 cm oder ≤ 0,3 cm seitlich und/oder in der Höhe - jeweils unabhängig voneinander - über das Augenlid hinaus, wodurch die Anbringung des Pads angesichts der Gesichtskonturen im Augenbereich erleichtert ist.
  • Vorzugsweise ist das Pad zumindest im Wesentlichen an die Form eines geschlossenen Augenlides angepasst ist, insbesondere in Bezug auf die Flächengestalt des Pads. Hierdurch wird auch die Anhaftung des Pads an dem Augenlid verbessert, da zum einen das Pad großflächig auf dem Augenlid aufliegen kann, zudem Überstände des Pads über da Augenlid verringert oder vermieden werden, wobei anatomisch das Gesicht des Benutzers benachbart dem Augenlid größere Krümmungen aufweist, bspw. durch den Angrenzenden Nasenrücken, Augenhöhle usw. was somit zu relativ starken Krümmungen des Pads führen würde, wenn dieses auch in diesen Bereichen an dem Gesicht des Benutzers anliegen würde. Bei Anbringung eines im Verpackungszustand ebenen Pads würde dann das Pad stärkere Falten werfen, was einer sicheren Befestigung am Augenlid abträglich sein könnte. Das Augenlidpad weist hierzu vorzugsweise eine elliptische, tropfenförmige oder mandelförmige Grundform auf und ist in den Endbereichen in der Längsrichtung des Pads schmaler als im Mittelbereich, bspw. spitz oder mit starker Krümmung auslaufend ausgebildet, zur Anpassung an die Form der Augenwinkel. Das Augenlidpad weist vorzugsweise einen oberen und einen unteren Rand auf, wobei die beiden Ränder sich an ihren Endbereichen treffen. Im mittleren Bereich der Längserstreckung des Pads können die Ränder des Pads eine geringe, vorzugsweise konvexe Krümmung haben bzw. nach außen gebaucht sein. In nicht bevorzugten Ausführungsbeispielen können die Ränder im mittleren Bereich geradlinig oder konkav bzw. nach innen gebaucht ausgebildet sein.
  • Das Pad kann insbesondere eine Länge bis zu ca. 4 cm oder bis 5 cm aufweisen, aber auch nur bis zu 2 cm oder bis zu 1 cm, insbesondere wenn das Pad sich nicht über die gesamte Längserstreckung des Augenlides erstreckt. Zumeist weist das Pad eine Mindestlänge von 1,5 cm oder 2 cm oder auch 2,5 cm auf. Die Höhe des Pads kann bis zu ca. 2 cm oder bis zu 2,5 cm betragen, beispielsweise auch bis zu ca. 3 cm oder bis zu ca. 4 cm hoch sein, ohne hierauf beschränkt zu sein. Die Mindesthöhe des Pads beträgt zumeist 1 cm oder 1,5 cm, gegebenenfalls auch 2 cm. Die Dicke des Pads kann bis zu einigen Millimetern betragen, bspw. im Bereich von 1 mm bis zu 3 mm, aber auch darunter oder darüber. Hierdurch ist das Augenlidpad an die Anatomie des Menschen und den Anwendungszeck besonders angepasst.
  • Die Fixierungslage kann sich über zumindest 25% oder zumindest 50%, vorzugsweise über zumindest 75%, besonders bevorzugt über zumindest 85%, oder zumindest über 90% der Höhe des Pads erstrecken, gegebenenfalls auch über dessen gesamte Höhe. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Fixierungslage durchgehend über die ganze Höhe des Pads. Hierdurch kann sich die Fixierungslage über eine ausreichenden Bereich in Längsrichtung des Lidheber-Muskels erstrecken und so dem unerwünschten Anheben des Augenlides entgegenwirken oder das Anheben blockieren. Erstreckt sich der Lidheber-Muskel nicht über die gesamt Höhe des geschlossenen Augenlides, so hat es sich oftmals als ausreichend erwiesen, wenn sich die Fixierungslage nicht über den Bereich des Lides erstreckt, welcher zwischen dem dem Lidrand benachbarten Muskelansatz dieses Muskels und dem „unteren“ Rand des Augenlides erstreckt, welcher also bei geschlossenem Auge an dem anderen Augenlid anliegt. Ferner hat es schon als Hilfe erwiesen, wenn sich die Fixierungslage nur über einen Teil der Länge des Lidhebe-Muskels erstreckt, welcher von dem Augenlid überdeckt ist, so dass die Fixierungslage eine Kontraktion dieses Muskel über einen Teil seine Länge am Augenlid behindert oder blockiert. Die Höhe der Fixierungslage kann ≥ 0,5 cm oder ≥ 1,0 cm betragen, vorzugsweise ≥ 1,5 cm oder ≥ 2,0 cm. Die Höhe der Fixierungslage kann ≤ 3 cm oder ≤ 2,5 cm betragen, gegebenenfalls auch ≤ 2,0 cm.
  • Das Augenlidpad umfasst vorzugsweise eine Tragschicht. Die Tragschicht kann die Adhäsivschicht stabilisieren und eine Entfernung des Pads erleichtern, bspw. durch manuellen Angriff an der Tragschicht.
  • Die Tragschicht besteht vorzugsweise aus einem weichen Material wie einem Gel, Schaumstoffmaterial (insbesondere Weichschaumstoff) oder Textilmaterial, welches sich der Formgestalt des geschlossenen Auges beim Anbringen des Pads anpasst, auch wenn das Pad im Verpackungszustand eben angeordnet ist. Hierdurch wird auch eine flächige Anlage des Pads an dem Augenlid und damit eine gute Anhaftung bewirkt.
  • Das Augenlidpad und/oder die Tragschicht desselben können im nicht an dem Augenlid befestigten Zustand des Pads, bspw. dem Verpackungszustand, eben ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise grenzt die Fixierungslage in der Richtung der Höhe des Pads an den oberen und/oder unteren Rand des Pads an oder ist nur geringfügig, d.h. weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 10% der Höhe des Pads von dem oberen und/oder unteren Rand des Pads beabstandet. Hierdurch kann sich die Fixierungslage über eine große Länge des Lidheber-Muskels, soweit dieser am Augenlid angeordnet ist, erstrecken. Eine geringfügige Beabstandung der Fixierungslage von dem oberen und/oder unteren Rand des Pads erhöht den Komfort für den Benutzer bei am Lid festgelegtem Pad, insbesondere bei einer vergleichsweise hohen Steifigkeit der Fixierungslage.
  • Das Augenlidpad ragt vorzugsweise weniger als 25%, vorzugsweise weniger als 10%, besonders bevorzugt weniger als 5% der Erstreckung des Pads in der jeweiligen Richtung über das geschlossene obere Lid hinaus. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ragt das auf dem Augenlid aufgebrachte Pad nicht über das Augenlid hinaus, insbesondere ragt die Fixierungslage nicht über geschlossenes Lid hinaus.
  • Dies bezieht sich insbesondere auch auf Erstreckung der Tragschicht.
  • Das Augenlidpad, insbesondere die Adhäsivschicht und/oder die Tragschicht können seitlich, d.h. ein- oder beidseitig, und in der Höhe in der Richtung, die den Wimpernwurzeln abgewandt ist, über das Lid hinausragen.
  • Die Tragschicht ist vorzugsweise zwischen der Adhäsivschicht und der Fixierungslage angeordnet. Die Tragschicht kann dabei ein Polster zwischen der Fixierungslage und der Adhäsivschicht bilden, sodass die starre Fixierungslage nicht auf das Augenlid drückt, wenn das Pad auf dem Augenlid des Benutzers aufgeklebt ist. Dies ist insbesondere in Kombination mit einer weichen Ausbildung der Tragschicht von besonderem Vorteil. In einem nicht bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die Tragschicht auch oberhalb der Fixierungslage angeordnet sein, also auf der Adhäsivschicht abgewandten Seite derselben.
  • Die Tragschicht ist vorzugsweise manuell deformierbar oder biegeschlaff, sodass das Pad an das Augenlid des Benutzers angedrückt werden kann. Die Fixierungslage weist zweckmäßigerweise eine höhere Biegesteifigkeit als die Tragschicht auf. Das Pad, insbesondere die Tragschicht desselben, kann auch elastisch ausgebildet sein, also mit elastischer Rückstellkraft nach Deformation, wobei die elastische Rückstellkraft vorzugsweise gering ist, damit sich das auf dem Augenlid angebrachte Pad gut der dreidimensionalen Formgestalt des Auges anpasst.
  • Die Biegesteifigkeit der Fixierungslage ist vorzugsweise höher als die Biegesteifigkeit der Tragschicht, beispielsweise mindestens um den Faktor 5 oder um größer/gleich den Faktor 10 oder größer/gleich den Faktor 20 größer als die Biegesteifigkeit der Tragschicht. Hierdurch ist die Tragschicht gut an die dreidimensionale Form des geschlossenen Auges oder der an dieses angrenzenden Bereiche des Gesichtes anpassbar und die Fixierungslage ausreichend steif, um eine Kontraktion des Lidhebe-Muskels zu erschweren oder zu blockieren. Die Biegesteifigkeit der Fixierungslage ist jedoch vorzugsweise um weniger als den Faktor 100 größer als die Biegesteifigkeit der Tragschicht. Vorzugsweise weist auch die Fixierungslage eine gewisse manuelle Deformierbarkeit auf, um an die Form des geschlossenen Auges beim Aufbringen des Pads angepasst werden zu können, die Fixierungslage kann jedoch auch biegesteif sein, bei manueller Kraftausübung.
  • Die Fixierungslage kann gegebenenfalls aus zwei oder mehr Längsabschnitten gebildet sein, die in Längsrichtung des Pads voneinander beabstandet sein können. Besonders bevorzugt ist die Fixierungslage jedoch einteilig als ein zusammenhängendes Flächengebilde ausgebildet.
  • Die Breite der Fixierungslage ist vorzugsweise geringer als die Länge des Pads oder Erstreckung der Tragschicht in Padlängsrichtung, sodass die seitlichen Ränder der Fixierungslage vorzugsweise von einem oder beiden Enden des Pads bzw. der Tragschicht beabstandet sind. Dies verbessert aufgrund der erhöhten Biegesteifigkeit der Fixierungslage den Tragkomfort des Pads für den Benutzer, insbesondere angesichts der berührungsempfindlichen Bereiche an den Augenwinkeln des Benutzers. Die Breite der Fixierungslage kann bis zu 80%, besonders bevorzugt bis 66% oder auch bis 40% der Länge des Augenlidpads ausmachen, unter Umständen aber auch nur 20% oder weniger als diese. Auch eine stangenförmige Ausbildung der Fixierungslage ist möglich. Die Breitenerstreckung der Fixierungslage verläuft in Längsrichtung des Pads. Wenn die Fixierungslage mehrere Bereiche umfasst, welche in die Längsrichtung des Pads voneinander beabstandet sind, so ist unter der Breite der Fixierungslage die Summe der Breiten aller dieser Bereiche gemeint. Durch die genannte Breitenerstreckung der Fixierungslage kann der Lidheber-Muskel in seiner Kontraktion wirksam behindert oder blockiert werden und die Fixierungslage kann sich über einen wesentlichen Teil der Breite des Muskels erstrecken, gegebenenfalls in Kombination mit einer manuellen Deformierbarkeit der Fixierungslage. Ferner ist hierdurch eine günstige und großflächige Kräfteverteilung auf die Adhäsivschicht gegeben, wenn der Benutzer versucht, den Lidheber-Muskel zu kontrahieren, bspw. aufgrund eines äußeren Reizes. Bei ausreichender Biegesteifigkeit der Fixierungslage kann diese aber auch eine nur sehr geringe Breite einnehmen. Die Fixierungslage ist, bezogen auf die Längsrichtung des Pads, vorzugsweise im mittleren Bereich des Augenlidpads angeordnet, so dass die Fixierungslage bei auf dem Augenlid angebrachten Pad auf Höhe oder im Bereich des Lidheber-Muskels angeordnet ist. Gegebenenfalls kann die Fixierungslage auch seitlich benachbart des Lidheber-Muskels angeordnet sein, vorzugsweise beidseitig desselben.
  • Vorzugsweise ist die Fixierungslage im mittleren Bereich des Pads in Bezug auf dessen Längserstreckung angeordnet, so dass bei Anbringung des Pads an dem Augenlid die Fixierungslage auf Höhe oder zumindest nah benachbart dem Lidheber-Muskel angeordnet ist. In Bezug auf die Längserstreckung des Pads kann die Fixierungslage in dem Bereich von 20-80% oder 33-66% oder 40-60% des Pads und/oder der Tragschicht angeordnet sein. Die Fixierungslage kann zumindest im Wesentlichen mittig an dem Pad in Bezug auf dessen Längserstreckung angeordnet, um so einfach auf Höhe oder unmittelbar benachbart zu dem Lidheber-Muskel positioniert werden zu können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Höhe der Fixierungslage kleiner oder gleich der Höhe der Tragschicht. Die Höhenerstreckung der Fixierungslage und der Tragschicht verläuft in der Höhenrichtung des Pads senkrecht zu der Längsrichtung des Pads. Insbesondere bemisst die Höhe der Fixierungslage im Bereich von 50 % bis 100% der Höhe der Tragschicht, vorzugsweise ≥ 60% oder ≥ 75% und vorzugsweise ≤ 95% oder ≤ 90% derselben. Vorzugsweise wird die Fixierungslage vollständig von der Tragschicht direkt oder unter Anordnung von Zwischenlagen unterstützt oder überdeckt.
  • Die Fixierungslage erstreckt sich zumindest über einen wesentlichen Teil oder vorzugsweise vollständig über dem Teil des Pads, das in dem Benutzungszustand über dem Bereich des oberen Augenlids, in dem der Lidheber-Muskel sich erstreckt, angeordnet ist.
  • Die Fixierungslage kann aus einem Kunststoffmaterial, Faserwerkstoff, Holz, steifer Pappe, Metall oder einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen.
  • Die Fixierungslage kann monoaxial oder biaxial gekrümmt sein, d.h. die Fixierungslage kann insbesondere nicht planeben sein, vorzugsweise kann die Krümmung der Fixierungslage an die Krümmung des Augapfels angepasst sein, wodurch sich der Tragekomfort für den Benutzer erhöht. Der Krümmungsradius der Fixierungslage ist vorzugsweise größer als der Krümmungsradius des Augapfels oder entspricht diesem zumindest m Wesentlichen. Die Fixierungslage kann aber auch eben ausgebildet sein. Dies kann sich jeweils auf den am Augenlid befestigten Zustand des Pads oder den Nichtbenutzungszustand, bspw. Verpackungszustand desselben, beziehen.
  • Das Augenlidpad weist vorzugsweise eine Abdunkelungsschicht auf, um die in das Auge einfallende Lichtmenge zu reduzieren, besonders bevorzugst vollständig zu reduzieren, wenn das Pad auf dem Augenlid angebracht ist. Hierdurch wird der Tragekomfort des Pads für den Benutzer erhöht.
  • Die Abdunkelungsschicht erstreckt sich vorzugsweise über die zumindest im Wesentlichen gesamte Fläche des Pads, besonders bevorzugt über den mittleren Flächenbereich des Pads, insbesondere über 80 bis 100% der Fläche des Pads. Schmale Randbereiche des Pads können dabei ausgespart bleiben, insbesondere wenn diese über da Augenlid herausragen.
  • In einer Ausführungsform ist die Abdunkelungsschicht unter der Tragschicht angeordnet. In einer anderen Ausführungsform ist die Abdunkelungsschicht über der Tragschicht angeordnet. Die Abdunkelungsschicht kann unter der Fixierungslage angeordnet sein. In einer anderen Ausführungsform ist die Abdunkelungsschicht über der Fixierungslage angeordnet. Der Begriff „unter einem Schicht“ in Bezug auf die Reihenfolge der Schichten des Pads bedeutet allgemein „der Adhäsivschicht zugewandt“, und „über einem Schicht“ bedeutet „der Adhäsivschicht abgewandt“.
  • Die Adhäsivschicht und/oder die Tragschicht und/oder die Fixierungslage können an sich als Abdunkelungsschicht ausgebildet sein. Die Adhäsivschicht und/oder die Tragschicht und/oder die Fixierungslage können aus einem lichtundurchlässigen Material hergestellt sein oder mit einem lichtundurchlässigen Material beschichtet sein. Ist die Fixierungslage als Abdunkelungsschicht ausgebildet können auch separate Bereiche der Abdunkelungsschicht neben, bspw. beidseitig, der Fixierungslage angeordnet sein.
  • Die Adhäsivschicht kann von zumindest einem der Längsenden des Augenlidpads beabstandet sein, sodass das Augenlidpad sowohl von dem Augenlid, als auch von einer Schutzfolie, in der es verpackt sein kann, leicht abgezogen werden kann. Das Augenlidpad kann mindestens ein nicht klebendes Abrissende umfassen. Das Pad kann auch eine manuell ergreifbare Lasche aufweisen, welche sich seitlich oder bei am Lid angebrachtem Pad vom Auge weg erstreckt, um ein Entfernen des Pads zu erleichtern.
  • Das gattungsgemäße Augenlidpad zum Einsatz in der Kosmetik ist flächig ausgebildet, d.h. die Dicke des Pads ist deutlich kleiner als seine Länge oder Höhe, vorzugsweise jeweils mindestens um Faktor zehn kleiner.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des erfindungsgemäßen Augenlidpads zur Fixierung des Augenlides in geschlossenem Zustand. Hierzu wird das Augenlidpad in zumindest teilweise oder vorzugsweise vollständig geschlossenem Zustand des Augenlides auf dieses aufgebracht und mittels der Adhäsivschicht außenseitig an dem geschlossenen Augenlid lösbar angehaftet, wobei die Fixierungslage den Augenlidhebemuskel zumindest teilweise überdeckt und/oder ein- oder beidseitig neben dem Augenlidhebemuskel angeordnet ist, um einer Kontraktion des Augenlidhebemuskel entgegenzuwirken oder diese zu blockieren. Die Adhäsivkraft des Pads, mit welchem dieses an dem Augenlid befestigt ist, ist hierbei höher als die durch den Lidhebemuskel auf das Pad aufgebrachte Kraft bei einer Kontraktion des Lidmuskels zum Anheben des Augenlides. Ferner ist die Biegesteifigkeit der Fixierungslage höher als die durch den Lidhebemuskel auf das Pad aufgebrachte Kraft bei einer Kontraktion des Lidmuskels zum Anheben des Augenlides. Da der Augenlidmuskel ein relativ schwacher Muskel ist, ist eine relativ geringe Biegesteifigkeit der Fixierungslage ausreichend, um das Pad erfindungsgemäß einsetzen zu können. Das Pad kann also manuell deformierbar sein, was eine elastische oder plastische Deformierbarkeit einschließt, oder kann bei manueller Krafteinwirkung biegesteif sein. Das Pad ist vorzugsweise derart ausgebildet und wird derart an dem Augenlid angebracht, dass die Fixierungslage sich über ≥ 50% oder ≥ 75% oder ≥ 85%, besonders bevorzugt ≥ 90% oder ≥ 95%, weiter bevorzugt über zumindest im Wesentlichen die gesamte Länge des Augenlidhebemuskels erstreckt, mit welcher besagter Muskel sich bei geschlossenem Augenlid über dieses erstreckt bzw. mit welcher bei geschlossenem Augenlid der Muskel aus der Augenhöhle herausragt. Hierdurch kann die Fixierungslage wirksam das geschlossene oder zumindest teilweise geschlossene Lid in seiner gegebenen Schließstellung fixieren bzw. einer (weiteren) Öffnung des Lides zumindest teilweise oder vollständig entgegenwirken, wodurch bspw. die kosmetische Behandlung an dem geschlossenen und teilweise oder vollständig fixierten Lid vorgenommen werden kann, bspw. künstliche Wimpern an dem geschlossenen Lid exakt in der gewünschten Lage angebracht werden können. Bei sich über zumindest im Wesentlichen die gesamte Länge des Augenlidhebemuskels erstreckender Fixierungslage wird der Augenlidhebemuskel durch die Fixierungslage derart in seiner Kontraktion behindert oder blockiert, dass das Augenlid praktisch vollständig ruhiggestellt ist, um die kosmetische Behandlung wie bspw. Anbringung künstlicher Wimpern am Augenlid störungsfrei durchführen zu können, auch der Benutzer ein Reiz, welcher ohne Anbringung der Fixierungslage zu einer Bewegung des Augenlides führen würde, verspürt oder aktiv das Augenlid heben wollte. Als „geschlossenes Lid“ sei allgemein im Rahmen der Erfindung jeweils stets das vollständig geschlossene Lid verstanden. Ist das Augenlid teilweise geschlossen, so kann dieses ≥ 50% oder ≥ 75% oder ≥ 85%, besonders bevorzugt ≥ 90% oder ≥ 95% geschlossen sein, jeweils in Bezug auf die Flächenabdeckung des Auges bzw. des von außen sichtbaren Bereichs des Augenglaskörpers. Das erfindungsgemäße Pad wird vorzugsweise derart angebracht, dass dieses den unteren Rand des geschlossenen Augenlides frei lässt und vorzugsweise die Wimpern des Augenlids nicht, vorzugsweise auch nicht bereichsweise überdeckt.
  • Vorzugsweise erstreckt sich das am Augenlid angebrachte Pad nur gerade bis zum Rand des Nasenrückens oder ist vom Rand des Nasenrückens seitlich beabstandet. Vorzugsweise erstreckt sich das am Augenlid angebrachte Pad nur gerade bis zu den Augenbrauen des Auges, an welchem das Pad angebracht ist, oder ist von den Augenbrauen in der Höhe beabstandet. Hierdurch wird jeweils die Anhaftung des Pads am Augenlid aufgrund der Anatomie und gegebenen Krümmungen des Gesichtes erleichtert, und die Anhaftung am Augenlid nicht gestört, das das angebrachte Pad zumindest im Wesentlichen eben ausgebildet sein kann. Ferner wird eine Anhaftung des Pads an den Augenbrauen vermieden, was bei der Entfernung des Pads störend sein könnte.
  • Die besagte Verwendung des erfindungsgemäßen Augenlidpads erfolgt vorzugsweise in einem kosmetischen Verfahren, insbesondere bei dem Anbringen von künstlichen Wimpern an das obere Augenlider eines Benutzers. Das Pad kann beispielsweise aber auch beim Färben von Wimpern oder bei anderen kosmetischen oder gegebenenfalls auch medizinischen Behandlungen am Auge eingesetzt werden, insbesondere bei solchen, bei denen eine Ruhigstellung oder Fixierung des geschlossenen Augenlides zweckmäßig oder erforderlich ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein kosmetisches oder medizinisches Verfahren mit kosmetischer oder medizinischer Anbringung des erfindungsgemäßen Augenlidpads am Augenlid mit den Schritten: (i) Anbringung des Augenpads auf dem geschlossenen Augenlid, (ii) Durchführung der kosmetischen Anwendung im Augenbereich oder am Auge und (iii) Entfernung des Augenpads, vorzugsweise in der genannten Reihenfolge der Schritte. Der Schritt (ii) der Durchführung des kosmetischen Verfahrensumfasst vorzugsweise oder besteht vorzugsweise aus den Schritt der Anbringung künstlicher Augenwimpern am Augenlid oder an den natürlichen Wimpern des Auges. Es versteht sich, dass bei dem Schritt (iii) die angebrachten künstlichen Wimpern nicht mit dem Pad zusammen entfernt werden sondern in der Befestigungslage verbleiben. Auf die obigen Ausführungen bezüglich der Verwendung des erfindungsgemäßen Augenlidpads sei vollumfänglich verwiesen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Sämtliche Merkmale der Ausführungsbeispiele seien unabhängig voneinander oder in Kombination miteinander auch allgemein im Rahmen der Erfindung offenbart. Es zeigen:
    • 1: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Augenlidpads nach einem Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht im Benutzungszustand ordnungsgemäß angebracht auf einem oberen Augenlid eines Benutzers (1a) und unabhängig vom Augenlid (1b);
    • 2: eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Augenlidpads nach 1 im Längsschnitt;
    • 3: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Augenlidpads nach einem weiteren Ausführungsbeispiel im Längsschnitt;
    • 4: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Augenlidpads nach einem dritten Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
  • Die 1 und 2 zeigen ein Augenlidpad 1 einer ersten Ausführungsform. 1 zeigt das Pad im Benutzungszustand ordnungsgemäß aufgelegt auf einem oberen Augenlid A1 eines Benutzers bei geschlossenem Auge, 2 einen Längsschnitt des Pads. Das Augenlidpad 1 ist zum Auflegen auf ein oberes Augenlid A1 eines zumindest teilweise oder vollständig geschlossenen Auges ausgebildet, wobei das untere Augenlid uA und die Augenwimpern zum Verständnis ebenfalls dargestellt sind. Das Augenlidpad 1 weist eine Adhäsivschicht 6 zum lösbaren Anhaften des Pads 1 an dem Augenlid sowie eine Fixierungslage 3 auf. Die Fixierungslage 3 ist ausreichend biegesteif ausgebildet, um bei auf dem zumindest teilweise oder vollständig geschlossenen Augenlid aufgelegtem und mittels der Adhäsivschicht 6 an diesem angehaftetem Pad 1 einer Kontraktion des Lidheber-Muskels entgegenzuwirken oder diese zu blockieren.
  • Das Augenlidpad 1 weist eine in Längsrichtung L zwischen zwei Längsenden erstreckende Form auf, sodass die Längsenden 11, 12 des Augenlidpads im aufgelegten Zustand den Augenwinkeln zugewandt sind. Ferner weist das Augenlidpad 1 eine Tragschicht 2 auf.
  • Das Pad 1 ist zumindest im Wesentlichen an die Form eines geschlossenen Augenlides eines menschlichen Auges angepasst und ist hier in Bezug auf seine Flächenerstreckung mandelförmig geformt. Die Tragschicht 2 erstreckt sich zumindest im Wesentlichen über die gesamte Flächenerstreckung des Pads 1. Die Fixierungslage 3 ist auf der Tragschicht 2 an dessen oberen Fläche, die dem Augenlid abgewandt ist, angeordnet. Die Fixierungslage 3 besteht aus einem in Bezug auf die mechanische Beanspruchung durch den Lidheber-Muskel des Augenlides biegesteifen Material wie z.B. einem Kunststoff, wobei die Fixierungslage manuell deformierbar oder manuell nicht deformierbar sein kann. Die Tragschicht 2 ist also zwischen der Adhäsivschicht 6 und der Fixierungslage 3 angeordnet. Die Tragschicht 2 ist manuell hier biegeschlaff, gegebenenfalls manuell deformierbar, um sich gut an die dreidimensionale Gestalt des Auges bzw. des geschlossenen Augenlides anpassen zu können. Die Fixierungslage 3 weist eine höhere Biegesteifigkeit als die Tragschicht 2 aufweist, bspw. um mehr als den Faktor 20.
  • Die Fixierungslage 3 erstreckt sich hier über die gesamte Höhe H des Pads 1. Bezüglich der Längsrichtung L des Pads 1 ist die Fixierungslage 3 in dem mittleren Bereich des Pads 1 angeordnet, beabstandet von den Längsenden 11 und 12 des Pads 1, und damit beabstandet von den empfindlichen Augenwinkeln. Die Fixierungslage erstreckt sich über ca. 40% der Länge des Pads 1. Die Fixierungslage 3 ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, mit einem jeweils abgerundeten oberen 32 und unteren 33 Rand. Die Fixierungslage kann aber auch trapezförmig ausgebildet sein oder eine andere geeignete Form haben. Der untere Rand 33 der Fixierungslage 3 in deren Benutzungszustand grenzt in diesem Beispiel an den unteren Rand 4 des oberen Augenlids, auf dem das Pad 1 angehaftet ist. Nach einer Abwandlung weist die Fixierungslage eine geringere Höhe auf, wobei der untere Rand 33' von dem Augenlidrand 4 in der Höhe beabstandet ist, sich die Fixierungslage aber vorzugsweise dennoch über im Wesentlichen die Länge des Lidheber-Muskels im Bereich des Augenlides erstreckt. Entlang des Randes 4 des oberen Augenlids befinden sich die natürlichen Wimpern 5 des Benutzers. Dieser Rand 4 des oberen Augenlids ist unbedeckt und zugänglich zum Anbringen von künstlichen Wimpern. Im oberen Bereich des Augenlids erstreckt sich in der Richtung der Höhe des Pads ein Ende des Lidheber-Muskels. Dieser Bereich des Augenlids ist mit der Fixierungslage 3 nun abgedeckt. Da das Pad 1 auf der Haut des oberen Lids klebt, wirkt die Fixierungslage 3 einer etwaigen Kontraktion des Lidheber-Muskels entgegen, da die Fixierungslage 3 biegesteif ist und durch die Kraft dieses Muskels nicht gebogen und nicht geknickt werden kann. Die Biegesteifigkeit der Fixierungslage 3 ist so bemessen, dass sie ausreichend ist, sodass der Abstand in Höhenrichtung zwischen dem oberen und dem unteren Rand 32, 33 der Fixierungslage 3 nicht durch die Muskelkraft des Lidheber-Muskels eines Menschen, hier des Benutzers, verringert werden kann.
  • 2 zeigt den Schichtaufbau des Pads 1 nach 1. Die unterste Schicht, mit der das Pad 1 auf das Augenlid aufgelegt wird, ist die Adhäsivschicht 6. Die Adhäsivschicht 6 ist aus einem im Kosmetikbereich üblichen hautfreundlichen und an der Haut leicht lösbar haftenden Stoff hergestellt. Die darauffolgende Schicht ist die Tragschicht 2. Die Tragschicht 2 ist aus einem weichen Material, hier einem Gel, hergestellt, so dass die Tragschicht sich gut an die Wölbung des Augenlids anschmiegen kann, wenn das Pad 1 mit Fingern an das Augenlid angedrückt wird. Die Dicke der Tragschicht 2 ist ca. 1-2 mm und größer als die Dicke der übrigen Schichten. Oberhalb der Tragschicht 2 ist eine Abdunkelungsschicht 7 angeordnet, welche auch die Fixierungslage 3 überdecken und diese gegebenenfalls zusätzlich an dem Pad festlegen kann. Die Abdunkelungsschicht 7 ist aus einer lichtundurchlässigen bzw. dunkel gefärbten Folie hergestellt und erstreckt sich über die gesamte Fläche des Pads 1 oder vorzugsweise zumindest die gesamte Fläche des Augenlides. Als die obere Schicht ist hier die Fixierungslage 3 angeordnet. Die Fixierungslage 3 ist flach ausgebildet und besteht aus einem relativ starren und biegesteifen Material wie Kunststoff. Die Fixierungslage 3 kann aber auch gekrümmt ausgebildet sein, um an die dreidimensionale Gestalt des geschlossenen Augenlides bzw. des Glaskörpers angepasst zu sein. Es versteht sich, dass allgemein im Rahmen der Erfindung auch weitere Lagen vorgesehen sein können.
  • 3 und 4 zeigen alternative Anordnungen der Schichten des Pads 1, im Übrigen gelten die Ausführungen zu dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2. Nach 3 ist in Abwandlung zu 2 die Fixierungslage 3 selber zugleich auch als Abdunkelungslage ausgebildet, so dass die zusätzliche Abdunkelungslage sich angrenzend an die Fixierungsschicht erstreckt, bspw. beidseitig der Fixierungslage angeordnet ist. Nach 4 ist in Abwandlung zu 2 die Tragschicht selber zugleich auch als Abdunkelungslage ausgebildet, so dass eine zusätzliche Abdunkelungslage fehlen kann.
  • Die Pads der Ausführungsbeispiele können im Rahmen der Erfindung eine Verwendung finden bzw. im Rahmen von zu der Erfindung beschriebenen Verfahren verwendet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • oA
    oberes Augenlid
    uA
    unteres Augenlid
    L
    Längsrichtung
    H
    Höhe des Pads
    1
    Augenlidpad
    11, 12
    Längsenden des Pads
    2
    Tragschicht
    3
    Fixierungslage
    32
    oberer Rand der Fixierungslage
    33, 33'
    unterer Rand der Fixierungslage
    4
    unterer Rand des oberen Augenlids
    5
    natürliche Wimpern
    6
    Adhäsivschicht
    7
    Abdunkelungsschicht
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202009015598 U1 [0008]

Claims (16)

  1. Augenlidpad, insbesondere zum Einsatz in der Kosmetik, wobei das Augenlidpad (1) flächig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Augenlidpad (1) zum Auflegen auf ein oberes Augenlid eines zumindest teilweise oder vollständig geschlossenen Auges ausgebildet ist, dass das Augenlidpad (1) eine Adhäsivschicht (6) zum lösbaren Anhaften des Pads (1) an dem Augenlid sowie eine Fixierungslage (3) aufweist, und dass die Fixierungslage (3) ausreichend biegesteif ausgebildet ist, um bei auf dem zumindest teilweise oder vollständig geschlossenen Augenlid aufgelegtem und mittels der Adhäsivschicht an diesem angehaftetem Pad (1) einer Kontraktion des Lidheber-Muskels entgegenzuwirken oder diese zu blockieren.
  2. Augenlidpad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Augenlidpad (1) eine in Längsrichtung L zwischen zwei Längsenden erstreckende Form aufweist, sodass die Längsenden (11, 12) des Augenlidpads (1) im aufgelegten Zustand den Augenwinkeln zugewandt sind, und dass das Augenlidpad (1) eine Tragschicht (2) umfasst.
  3. Augenlidpad (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pad (1) zumindest im Wesentlichen an die Form eines geschlossenen Augenlides angepasst ist.
  4. Augenlidpad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tragschicht (2) zwischen der Adhäsivschicht (6) und der Fixierungslage (3) angeordnet ist.
  5. Augenlidpad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (2) manuell deformierbar oder biegeschlaff ist, und dass die Fixierungslage (3) eine höhere Biegesteifigkeit als die Tragschicht (2) aufweist.
  6. Augenlidpad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegesteifigkeit der Fixierungslage (3) um größer/gleich den Faktor 5 größer als die Biegesteifigkeit der Tragschicht (2) ist.
  7. Augenlidpad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Fixierungslage (3), d.h. die Erstreckung der Fixierungslage in Längsrichtung des Augenlidpads (1), kleiner als die Erstreckung des Pads (1) und/oder der Adhäsivschicht (6) und/oder der Tragschicht (2) in Längsrichtung des Augenlidpads (1) ist.
  8. Augenlidpad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Fixierungslage (3) bis zu 80%, besonders bevorzugt bis zu 33 bis 66%, der Länge des Augenlidpads (1) beträgt.
  9. Augenlidpad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungslage (3), bezogen auf die Längsrichtung L des Pads (1), im mittleren Bereich des Augenlidpads (1) angeordnet ist.
  10. Augenlidpad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Fixierungslage (3) kleiner oder gleich der Höhe der Tragschicht (2) ist.
  11. Augenlidpad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Fixierungslage (3) 50 % bis 95% der Höhe der Tragschicht (2) und/oder der Höhe der Adhäsivschicht (6) ist.
  12. Augenlidpad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungslage (3) monoaxial oder biaxial gekrümmt ist.
  13. Augenlidpad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Augenlidpad (1) eine Abdunkelungsschicht (7) aufweist, um bei auf dem Augenlid angebrachtem Pad (1) die in das Auge einfallenden Lichtmenge zu reduzieren.
  14. Augenlidpad nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdunkelungsschicht (7) sich zumindest im Wesentlichen über die gesamte Fläche des Augenlidpads (1) und/oder zumindest im Wesentlichen über die gesamte Fläche des von dem Augenlidpad abgedeckten Augenlides in zumindest teilweise oder vollständig geschlossenem Zustand des Augenlides erstreckt.
  15. Augenlidpad nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Adhäsivschicht (6) und/oder die Tragschicht (2) als die Abdunkelungsschicht (7) ausgebildet sind.
  16. Augenlidpad nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungslage (3) als Abdunkelungsschicht (7) oder als Teil der Abdunkelungsschicht (7) ausgebildet ist.
DE202019100199.2U 2019-01-15 2019-01-15 Augenlidpad Expired - Lifetime DE202019100199U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202019100199.2U DE202019100199U1 (de) 2019-01-15 2019-01-15 Augenlidpad

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202019100199.2U DE202019100199U1 (de) 2019-01-15 2019-01-15 Augenlidpad

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202019100199U1 true DE202019100199U1 (de) 2020-04-16

Family

ID=70546376

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202019100199.2U Expired - Lifetime DE202019100199U1 (de) 2019-01-15 2019-01-15 Augenlidpad

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202019100199U1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009015598U1 (de) 2009-11-16 2010-02-11 Wirtz, Oliver, Dr. Anatomisch geformter Klebestreifen zum kompletten Lidschluß des Auges

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009015598U1 (de) 2009-11-16 2010-02-11 Wirtz, Oliver, Dr. Anatomisch geformter Klebestreifen zum kompletten Lidschluß des Auges

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3628288B1 (de) Wundauflage
DE102018119687A1 (de) Wimpernapplikatoren, magnetische künstliche wimpern, und verfahren zur verwendung derselben
EP2272474B1 (de) Augenschutz-Kappe
WO2014139518A1 (de) Fingerling
DE202021100452U1 (de) Verbandstruktur
WO1998032405A1 (de) Selbstklebende fertigbandage zur streckungs- oder beugungseinschränkung des fingergrundgelenks und des handgelenks
DE7934840U1 (de) Zonentherapievorrichtung
DE202019100199U1 (de) Augenlidpad
DE202015106000U1 (de) Dekolletépad
CH678597A5 (en) Sec. medical dressing preventing seepage of prim. dressing - made of shaped foam material, pref. polyethylene foam
CH709959A1 (de) Handgelenk-Schiene.
DE2040582A1 (de) Vorrichtung zur Straffung der Gesichtshaut
EP3260091A1 (de) Handorthese
DE202010016255U1 (de) Spitzenhaftband gewirkt bzw. geraschelt
DE202019100111U1 (de) Verband
DE102019113213A1 (de) Gesichtsmaske zum hygienischen Schutz eines Trägers beim Tragen von Videobrillen
DE60011044T2 (de) Kieferstützvorrichtung zur verwendung bei verstorbenen
DE202013101385U1 (de) Schienensystem zur fixierten Strecklagerung mindestens eines Fingers einer Hand
DE10158424C2 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Insektenstichen
DE19937862A1 (de) Antifaltenpflaster
DE19911151C1 (de) Wundpflaster für Finger- und Zehenspitzen
DE2837679A1 (de) Fixierter oeffner fuer einen runden dauer- bzw. gipsverband
DE102008053335A1 (de) Verband
DE202023104875U1 (de) Ein neuartiger Verbund-Hydrogel-Verband
DE102021001070A1 (de) Kinesio Taping in der Zahnmedizin

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R082 Change of representative
R156 Lapse of ip right after 3 years