DE202013101385U1 - Schienensystem zur fixierten Strecklagerung mindestens eines Fingers einer Hand - Google Patents

Schienensystem zur fixierten Strecklagerung mindestens eines Fingers einer Hand Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/0104Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
    • A61F5/0118Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation for the arms, hands or fingers

Abstract

Schienensystem (10) zur fixierten Strecklagerung mindestens eines Fingers (102), bevorzugt mehrerer Finger (102) einer Hand (100), umfassend eine anatomisch anpassbare Schiene (12) und ein flexibles, formschlaffes Schienenbefestigungsmittel (14) zur fixierbaren Befestigung der Schiene (12) an der Hand, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (12) an der handzugewandten Seite (44), insbesondere der Hand- und Fingerinnenfläche zugewandten Seite zumindest eine an Fingerform und Weichteilrelief individuell anpassbare und oberflächenstrukturierte Bezugsschicht (20) und einen formstabilen und an eine Fingerkrümmung anpassbaren Stützkörper (30) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schienensystem zur fixierten Strecklagerung mindestens eines Fingers, vornehmlich zur Behandlung einer Dupuytrenschen Fingerkontraktur nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gattungsgemäße Hand- und Fingerschienen werden in der Behandlung der sogenannten Dupuytrenschen Fingerkontraktur eingesetzt. Vorwiegend bei älteren, aber auch bei jüngeren Patienten kann sich an den Händen die Dupuytren-Krankheit manifestieren. Bei ihr handelt es sich um eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche, wobei sie als Fibromatose vor allem das Unterhautgewebe der Finger befällt. Da die Ursache letztlich bis heute ungeklärt ist, gibt es bislang keine erfolgsversprechende Heilmöglichkeit. Betroffen sind meist Ring- oder Kleinfinger, jedoch kann jeder andere Finger ebenfalls betroffen sein. Die Dupuytrenkrankheit tritt meist im höheren Lebensalter auf, wobei 85 % der betroffenen Patienten Männer sind, bei denen die Erkrankung typischerweise früher als bei Frauen auftritt. Sie wird mit zunehmendem Alter häufiger. Eine Assoziation mit Alkohol- und Tabakkonsum, mit Diabetes, Epilepsie oder HIV-Infektionen wird diskutiert. Daneben wird eine starke familiäre Häufung beobachtet. Im Verlauf der Krankheit treten Konsistenzveränderungen des Unterhautgewebes und damit Streckblockaden in den Fingergelenken auf. Die durch Streckblockaden gekrümmten Finger, bevorzugt sind Klein-/Ring- oder Mittelfinger betroffen, bilden als Dupuytrensche Fingerkontraktur das typische Krankheitsbild. Da die Krankheitsursache bis heute ungeklärt ist, fokussiert sich die Behandlung auf eine möglichst nachhaltige Verbesserung der Fingerbeweglichkeit. Zur Verfügung stehen operative, neuerdings auch eine medikamentöse Behandlung und konservative Verfahren zur Verfügung. Bei den operativen Maßnahmen wird das erkrankte Gewebe entweder teilweise bzw. komplett aus der Hand entfernt oder es wird das die Streckblockade induzierende Stranggewebe lediglich durchtrennt (z.B. Nadelfasziotomie). Als medikamentöse Behandlung steht seit geraumer Zeit die Injektion einer bakteriellen Kollagenase zur Verfügung, die die narbigen Stränge z. T. enzymatisch zerstört. Unter den konservativen Verfahren ist vor allem die Schienenbehandlung zu nennen, der eine Minderung des (Wieder-)Krümmungsrisikos zugesprochen wird. Alle anderen konservativen Verfahren – wie Salben, Massagen u.a. – haben sich bislang nicht behaupten können. Allen Behandlungsverfahren gemein ist eine hohe Rückfall- oder Rezidivrate. Als weitere Behandlungsmethode kommt im Frühstadium der Erkrankung die Bestrahlung des Knotengewebes in der Handfläche in Frage. In der Palette aller ärztlichen Maßnahmen kommt der statischen Finger-Streckschienung, als sogenannter Nachtschienung eine zentrale Rolle zu. Sie soll das Risiko einer Wiederkrümmung reduzieren und sie dient der Steigerung des Wohlempfindens der Patienten. Da sich der Krankheitsprozess im Faser-Fettgewebe unter der Haut abspielt, erscheint eine möglichst umfassende Gewebeschienung als erstrebenswert, um das Krümmungsrisiko nach der Behandlung oder auch ohne Behandlung zu minimieren und um Leiden der Patienten zu lindern bzw. nicht auftreten zu lassen. Schienen sind bislang Teil der konservativen Behandlung der Dupuytrenschen-Krankheit, in deren Mittelpunkt heute noch die Operation steht.
  • STAND DER TECHNIK
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Fixiersysteme zur Strecklagerung zumindest eines Fingers, insbesondere zur Linderung der Dupuytrenschen Fingerkontraktur bekannt. So geht aus der DE 20 2007 002 380 U1 ein Therapiehandschuh hervor, der eine Fixierschiene aufweist, die ausgehend von einem Handtellerbereich des Handschuhs den zu schienenden Finger überspannt und relativ zum Handrücken fixiert. Eine Weiterentwicklung betrifft die DE 20 2001 104 828 U1 , die einen Therapiehandschuh mit zwei unabhängig voneinander angeordneten Fixierschienen mittels Befestigungsmittel an dem Therapiehandschuh vorschlägt.
  • Eine weitere gattungsgemäße Schiene ist beispielsweise aus der DE 1 761 705 A bekannt, die eine Vorrichtung zur Ruhigstellung der menschlichen Hand und Finger vorschlägt und hierzu einen Stützkörper beschreibt, dessen Formgebung ermöglicht, die Hand bzw. die ruhig zu stellenden Finger auf diesem Körper fixierend abzulegen, wobei Durchbrechungen im Stützkörper vorgesehen sind, um Festhaltemittel oder -polster anzubringen, bzw. ein Luftzutritt zu gewährleisten.
  • Des Weiteren wird in der DE 20 2004 005 876 U1 ein Set zur individuellen Anpassung einer Handschiene vorgeschlagen, auf der eine Hand abgelegt werden kann. Schließlich beschreibt die DE 44 17 329 A1 ein verformbares Schienenband zur Herstellung einer medizinischen Schiene als Stützvorrichtung, die aus einem länglichen flachen Streifen oder Band eines verformbaren Materials besteht, das mit einer beidseitig mittels eines Schäum-Spritzverfahrens aufgebrachten flexiblen Schaumstoffschicht mit einer hautverträglichen Oberfläche versehen werden kann wobei ein Modellieren von Auswulstungen oder Abflachungen zur individuellen Herstellung einer medizinischen Schiene ermöglicht wird.
  • Dem oben genannten Stand der Technik ist gemein, dass sie eine definierte Ruhestellung von Fingern bzw. einer Hand ermöglichen, jedoch die Hautstruktur und die individuellen Ausformungen einer Fingerkontraktur nicht in dem Maße berücksichtigen können, dass eine allseitige ideale Abstützung einer Hand in einer derartigen Ruhelage ermöglicht werden kann, so das ein Patient schmerzfrei seine Hand ruhig stellen kann. Insbesondere liefern die vorbekannten Fingerschienensysteme bei einer Dupuytrenschen Fingerkontraktur kein zufriedenstellendes Ergebnis.
  • Ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein Schienensystem und ein Set zur individuellen Anpassung eines Schienensystems vorzuschlagen, bei dem insbesondere die Hautstruktur, Konsistenz und Reliefveränderung der Fingerweichteile derart berücksichtigt werden, dass eine flächig abstützende Fingerschiene vorgeschlagen wird, die eine fixierte Lagerung der betroffenen Finger ermöglicht und somit eine ideale Abstützung der durch die Dupuytrensche Krankheit betroffenen Finger und Handbereiche ermöglicht.
  • Somit ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schienensystem vorzuschlagen, bei dem vor allem krankheitsbedingt gebeugte wie nicht gebeugte Finger von oben aufgelegt und einhändig in der Schiene fixiert werden können.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Gelöst werden die oben genannten Aufgaben durch ein Schienensystem nach der Lehre des Anspruchs 1, sowie ein Set nach dem nebengeordneten Anspruch. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Schienensystem zur fixierten Strecklagerung mindestens eines Fingers, bevorzugt mehrerer Finger einer Hand, eine anatomisch anpassbare Schiene und ein flexibles, bevorzugt der Mittehand anatomisch angepasstes formschlaffes Schienenbefestigungsmittel zur insbesondere einhändig fixierbaren Befestigung der Schiene an der Hand. Die Schiene weist auf der handzugewandten Seite, insbesondere einer Hand- und Fingerinnenfläche zugewandten Seite, zumindest eine an Fingerform und Weichteilrelief individuell anpassbare und oberflächenstrukturierte Bezugsschicht auf, und einen formstabilen und an eine Fingerkrümmung anpassbaren Stützkörper. Dabei kann der Stützkörper durch die Bezugsschicht auf der Stützoberfläche überzogen sein. Mit anderen Worten betrifft das Schienensystem eine einhändig anlegbare Schiene, wobei die Schiene durch ein flexibles, formschlaffes Schienenbefestigungsmittel, insbesondere eine Wickelbinde, eine Manschette, eine Wickelbinde oder Ähnliches an einer Hand befestigt werden kann und die Schiene einen Stützkörper aufweist, der die grundsätzliche Fixierstellung der Hand und der betroffenen Finger vorgibt. Auf der Oberfläche des Stützkörpers, die zu der Seite orientiert ist, die Hand und Finger zugewandt ist, ist eine Bezugsschicht aufgetragen oder befestigt, die individuell angepasst an die Fingerform und das Weichteilrelief ist, und somit Falten, Furchen und Oberflächenstrukturierungen der Haut und des erkrankten Weichteilkörpers abbildet, so dass die abzustützenden Finger in der Bezugsschicht der Schiene quasi wie in einem Nut- und Federsystem „einrasten“ können. Der Stützkörper kann eine Mehrzahl von Bezugsschichten, beispielsweise zwei oder mehrere Bezugsschichten tragen, so dass unterschiedliche Bereiche der Hand mit getrennten Bezugsschichten geschient werden können, beispielsweise wenn diese Bereiche relativ zueinander beweglich sind. So kann der Stützkörper mehrteilig aufgebaut sein, und gelenkartig oder über das Schienenbefestigungsmittel zueinander beweglich verbunden sein. Somit ist eine Teilbeweglichkeit der Hand bei hohem Schienenkomfort der zu stützenden Finger- und Handbereiche gegeben.
  • Bei der Suche nach einem angenehmen Tragekomfort zeigt sich die anmodulierte Schiene mit der das Fingerweichteilrelief widerspiegelnden Bezugsschicht als optimale Lösung, da sie nicht nur einen hervorragenden Tragekomfort gewährleistet, sondern darüber hinaus als „individuell eingepasstes Negativrelief“ der Fingeroberfläche die krankheitsbedingten Haut- und Gewebeverwerfungen umgreifend vollflächig schient. Neben der Fingerschienung im herkömmlichen Sinne stellt die vorgeschlagene Schiene die Möglichkeit einer individuell angepassten Schienenoberflächengestaltung zur Verfügung, die sich insbesondere für eine Abstützung von narbenbehafteten Hautstrukturen eignet. Dabei wird neben der klassischen Schienung der betroffenen Finger- und Handteile zusätzlich eine Druckbehandlung des von der Dupuytren-Krankheit betroffenen Gewebes erreicht, so dass ein zusätzlicher therapeutischer Synergieeffekt erreicht werden kann. Die Schiene kann für ein bis drei Finger, insbesondere für die häufig erkrankten Klein-, Ring- und Mittelfinger angepasst werden. Grundsätzlich kann die Schiene aber auch an vier oder allen fünf Fingerstrahlen eingesetzt werden. Hierzu sind die Größe des Stützkörpers, die Größe und Form der Bezugsschicht sowie eventuell die Länge des flexiblen und formschlaffen Schienenbefestigungsmittels, insbesondere eines Klettbands oder eines Haken-/Ösenbands anzupassen.
  • Das Schienensystem kann grundsätzlich die Hand- und Fingerinnenflächen abstützen, wobei die Schiene dementsprechend meist konkav ausgeformt ist. Es ist allerdings denkbar, dass das Schienensystem den Handrücken und die Fingerrückseiten abstützt, wobei die Schienenbefestigungsmittel in diesem Fall ein Anpressen der Handinnenfläche und der Fingerinnenseiten gegen die oben aufgelegte Schiene ermöglichen. Die Schiene kann aus einem dreidimensionalen Körper oder einer entsprechend gebogenen zweidimensionalen Platte aufgebaut sein.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Bezugsschicht aus einer aushärtbaren Silikon- oder einer Kunststoff-Formmasse, insbesondere einer Zweikomponentenmasse gebildet sein, und kann durch zumindest teilweises Abformen einer oder mehrerer Fingeroberflächenbereiche und/oder eines Handoberflächenbereiches eines Patienten hergestellt werden. Die Oberflächenbereiche können die Innenfläche von Hand und Finger, aber auch Außenflächen von Handrücken oder Seitenbereiche von Finger oder Hand umfassen und abstützen. Die Bezugsschicht kann aus einer Silikon- oder Kunststoff-Formmasse, insbesondere als Zweikomponentenmasse bestehen, und in einem zumindest teilweise verflüssigten Zustand einen Abdruck der abzustützenden Hautbereiche aufnehmen und nach einem späteren Erhärten der Formmasse die Finger-/Handoberflächenstrukturen bis in ihre feinsten Ausformungen als Negativform nachbilden. Die Formmasse kann nach dem Erhärten weich und formelastisch oder auch hart und formstabil sein. Bevorzugt wird eine Silikonmasse mit weicher, formelastischer Erhärtungsform gewählt. Somit kann eine Negativform der zu schienenden Haut- und Weichteilbereiche erstellt werden, wobei die Hand insbesondere bei starken Reliefverwerfungen ohne Druckstellen in einer Negativform ihres eigenen Oberflächenreliefs ruhen kann. Damit wird ein hoher Tragekomfort, druckstellenloses Abstützen und eine vollflächig ideal angepasste Oberfläche zwischen Schiene und abzustützendem Fingergewebe ermöglicht.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die Bezugsschicht und der Stützkörper durch lösbare Befestigungsmittel, insbesondere Klettverbindungsmittel, Druckknopfmittel, Haken-/Ösenverbindungsmittel, Gummizugmittel oder ähnliches lösbar miteinander verbunden werden. Somit schlägt diese Weiterbildung vor, dass die Verbindung von Bezugsschicht und Stützkörper durch lösbare Befestigungsmittel ausgebildet werden kann, so dass die Bezugsschicht vom Stützkörper leicht getrennt und verbunden werden kann. Dies kann beispielsweise bei der Reinigung der Schiene bzw. bei der Anpassung der Schiene an andere abstützende Hautbereiche oder bei Veränderung der abzustützenden Hand vorteilhaft sein, so dass zumindest der Stützkörper wieder verwendet werden kann. Des Weiteren kann eine gebrochene, verschlissene oder beschädigte Bezugsschicht leicht ausgewechselt werden.
  • Alternativ zur vorgenannten Befestigungsmethode kann die Bezugsschicht in einer vorteilhaften Weiterbildung mit dem Stützkörper während des Aushärteprozesses der Bezugsschicht bevorzugt durch Verhärtungen einer Formmassendurchdringung durch Ausnehmungen und entlang von hintergreifenden Randüberlappungen über den Rand des Stützkörpers hinweg mit dem Stützkörper verbunden werden. In dieser Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass in einer weichen, noch nicht ausgehärteten Phase der Bezugsschicht der Stützkörper auf und in die aushärtende Formmasse gedrückt und damit mit ihr verbunden wird, so dass beim Aushärten des Bezugsschichtmaterials beispielsweise durch ein hintergreifartiges Überquellen der Ränder des Stützkörpers oder ein Durchdringen von Ausnehmungen des Stützkörpers, beispielsweise Perforationslöchern, Langlöchern und Schlitzen das Bezugsschichtmaterial aushärtet und durch einen pilzartigen Überstand über die Ränder bzw. durch Ausnehmungen hindurch eine Verbindung mit dem Stützkörper realisiert wird. Somit kann eine grundsätzlich nicht zerstörungsfrei trennbare Verbindung zwischen Stützkörper und Bezugsschicht gebildet werden, wobei in diesem Fall der Stützkörper bereits vorgeformt und an die Fixierposition der Hand und der Finger angepasst sein sollte, da ein nachträgliches Verformen des Stützkörpers bei ausgehärteter Bezugsschicht zum Bruch, Verzug oder Beschädigung der Bezugsschicht führen könnte. Alternativ kann das Bezugsschichtmaterial derart aufgebaut sein, dass es nach dem Aushärten eine gewisse Flexibilität und Verformbarkeit aufweist, so dass Bezugsschicht und Stützkörper nachträglich in ihrer Gesamtausrichtung an den Handverlauf ausgerichtet werden können. Hierdurch ergibt sich eine wohldefinierte Verfestigung von Bezugsschicht und Stützkörper, so dass eine exakte Ausrichtung der Hand in der zu fixierenden Stellung bereitgestellt wird.
  • Der Aufbau des Stützkörpers kann beliebig sein, wobei der Stützkörper als dreidimensionaler Körper ausgebildet sein kann. In einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Stützkörper aus einer konturstabilen und krümmungsverformbaren Platte, insbesondere aus einer Aluminium- oder Kunststoffplatte besteht, die bevorzugt zumindest eine, insbesondere mehrere Ausnehmungen, insbesondere Perforationslöcher, Langlöcher oder Schlitze für eine Durchdringung des Bezugsschichtmaterials im noch weichen Zustand umfasst. Somit wird ein plattenförmiger Stützkörper vorgeschlagen, der beispielsweise aus einer Metallplatte, insbesondere Aluminiumplatte, bestehen kann, und somit kalt verformbar die Platte in ihrer zweidimensionalen Oberflächenorientierung einer gewünschten Handstellung angepasst werden kann. Daneben kann die Platte aus Kunststoff bestehen, die in einem kalt oder in einem warmverformbaren Verfahren entsprechend angepasst werden kann. Der Vorteil einer Kunststoffplatte ist beispielsweise, dass eine Röntgenuntersuchung der abgestützten Hand ermöglicht wird. Die krümmungsverformbare Platte kann zumindest eine, insbesondere mehrere Ausnehmungen, insbesondere Perforationslöcher, Langlöcher oder Schlitze aufweisen, so dass beim Verbinden mit einem nicht ganz ausgehärteten Bezugsschichtmaterial das Material die Ausnehmung durchdringen kann und pilzartig eine unlösbare Verbindung zwischen Bezugsschicht und Stützkörper herstellen kann.
  • Vorteilhafterweise kann der Stützkörper zwei konturstabile und krümmungsverformbare Platten, insbesondere aus Aluminium- oder Kunststoff, umfassen, die bevorzugt zumindest eine, insbesondere mehrere Ausnehmungen für eine Durchdringung des Bezugsschichtmaterials aufweisen, und die zueinander verschieblich an einem oder mehreren Punkten miteinander verbindbar sind. Die beiden Platten können an einem oder an mehreren Punkten, bzw. flächig durch eine Verbindung, insbesondere punktförmige Verbindung, z.B. durch einen doppelseitigen Klebestreifen, einem Klebepunkt, einem Löt- oder Schweißpunkt, miteinander verbunden sein und bilden übereinandergelegt den Stützkörper. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die effektive Stützfläche durch eine Relativpositionierung der beiden Stützplatten variabel zu gestalten. Ein einziges Stützkörperset kann somit für verschieden große Handflächen angeboten werden, dass z.B. zwei gleich Stützplatten, oder zwei verschieden große Stützplatten umfasst. So kann eine Stützplatte für eine durchschnittliche Kinderhand und eine Stützplatte für eine durchschnittliche Frauenhand vorkonfektioniert sein. Für kleinere Frauenhände kann die Kinderhandstützplatte ausreichend sein, für eine größere Frauenhand oder für eine Männerhand können die Frauenhandplatte und die Kinderhandplatte übereinander gelegt, zur Erreichung einer effektiven Abstützfläche an einem Punkt relativ zueinander verschoben und miteinander verbunden sein. Grundsätzlich können beide Platten an mehreren Punkten miteinander verbunden, bzw. miteinander verklebt oder flächig verschweißt, verlötet oder andersartig verbunden sein. Durch eine Punktverbindung kann im Biegeprozess zur anatomischen Anpassung ein erleichtertes Anpassen und eine individuelle Konturverformung vorgenommen werden. Somit wird ein Stützkörperset umfassend zumindest zwei Platten vorgeschlagen, dass eine Einstellung der effektiven Abstützfläche durch Relativverschiebung und Verbindung zweier Platten ermöglicht. Somit muss keine Vielzahl von Stützplatten für verschiedene Handgrößen vorgesehen werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterentwicklung des Schienensystems mit zwei Platten als Stützkörper kann eine erste Platte eine hohe Biegesteifigkeit aufweisen, und bevorzugt eine Plattenstärke von 0.75 bis 1.5 mm, insbesondere von 1 mm aufweisen, und eine zweite Platte kann eine geringe Biegesteifigkeit aufweisen, und bevorzugt eine Plattenstärke von 0.25 mm bis 0.75 mm, bevorzugt von 0.5 mm aufweisen. Die erste Platte stellt aufgrund ihrer höheren Plattenstärke eine abstützende Wirkung bereit und definiert die Grundabstützung der Hand. Die zweite Platte vergrößert die Stützfläche, wobei diese nur die Fingerendbereiche trägt und somit eine geringere Biegesteifigkeit bereitstellen muss. Der Aufwand zur Anformung des Stützkörpersets wird herabgesetzt und der resultierende Stützkörper weist ein geringeres Gewicht auf. So kann ein stärkeres Metallblatt mit 0,75–1 mm Stärke, bevorzugt aus Aluminium mit einem dünneren Metallblatt mit 0,5 mm Stärke kombiniert bzw. zusammengeklebt werden. Beide Blätter werden einer gewünschten Fingerkontur angepasst und an einer Stelle punktuell miteinander verbunden bzw. geklebt. Somit kann mittels zweier gleicher oder verschiedenen Plattengrößen (z.B. einer Männer- und einer Frauengröße) in jeweils zwei Plattenstärken eine Anpassung an nahezu jede krankhaft veränderte Hand vorgenommen werden.
  • In vielen Fällen ist es wünschenswert, dass das Schienensystem einen Daumen einer krankhaft veränderten Hand separat und frei einstellbar zur Krümmung der weiteren Finger der Hand abstützt. Hierzu kann vorteilhafterweise der Stützkörper eine im flachen, ungebogenen Zustand im wesentlich rechtwinklig von einer Hauptstützfläche abstrahlende Daumenstützfläche umfassen. In einem gebrauchsfertigen Zustand kann die Daumenstützfläche gegenüber der Hauptstützfläche derart gebogen sein, dass ein Daumensattelgelenk einer abzustützenden Hand in einer anatomischen Oppositionsstellung überführt ist, in der sich Daumenkuppen und Kleinfingerbasis in Opposition befinden. Die vorgeschlagene Fünffinger-Stützplatte ermöglicht eine definierte Abstützung des Daumens, sowie die definierte Einnahme einer Finger-Daumenposition in einer Abstützposition. Dabei stellt sich eine Oppositionsstellung des Daumens zu den Fingerkuppen als vorteilhaft heraus, wozu die Daumenstützfläche gegenüber der Fingerstützfläche um zumindest 90° abgewinkelt werden kann. Der Stützkörper liegt zunächst als plane Stützplatte mit einer im Wesentlichen rechtwinklig zur Handstützfläche abgewinkelten Daumenstützfläche vor. Durch ein Hochbiegen des Schenkels der Daumenstützfläche entlang einer Biegelinie, die im Wesentlichen in einem 45 %-Winkel zum Fingerstrahl einer abzustützenden Hand verläuft, kann eine gewünschte Oppositionsstellung des abgestützten Daumens in 45° Abspreizung sowohl zur Handflächenebene wie quer zu dieser Ebene erfolgen, so dass das Daumensattelgelenk in einer anatomischen Oppositionsstellung gebracht ist. Da die Daumenabstützfläche der Stützplatte entlang der Biegelinie gegenüber der Fingerstützfläche zu biegen ist, kann vorteilhaft die Stützplatte aus Metall, insbesondere Aluminium gefertigt sein. Durch Anheften oder Ankleben einer weiteren Stützplatte kann die Fünffingerstützplatte verlängert und an eine andere Handgröße angepasst werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ausgehend von dem plattenförmigen Stützkörper nach der vorgenannten Ausführungsform die Kontur des plattenförmigen Stützkörpers einen zumindest teilweise das Fingergelenk-Gewölbe überspannenden Mittelbereich umfassen, im Handtellerbereich in Richtung Handwurzel im wesentlichen spitz zulaufen (anatomische Anpassung zwischen Daumen- und Kleinfingerballen) und einen angepassten Konturverlauf im Fingerbereich in Richtung Fingerspitzen aufweisen. Insbesondere können Längseinschnitte zur Definition unterschiedlicher Krümmungsverläufe einzelner Finger vorhanden sein, und die Konturecken und Plattenkanten des Stützkörpers können abgerundet sein. Eine Abrundung der Konturecken und Plattenkanten verhindert eine Verletzung und vermeidet scharfe Kanten des Stützkörpers, so dass die Haut des Patienten nicht unangenehm gedrückt oder geritzt werden kann. Die Weiterbildung schlägt darüber hinaus einen Mittelbereich vor, auf dem zumindest teilweise das Fingergelenk-Gewölbe abgestützt werden kann, so dass eine breite Abstützfläche im Bereich der Fingergelenke, von denen aus die Finger abstrahlen, gegeben ist. Typischerweise endet die Schiene im Handtellerbereich bzw. im Bereich der Handwurzel, wobei sich diese dort vorteilhafterweise verjüngt bzw. spitz zuläuft und eine abgerundeten Endbereich bzw. Spitze aufweist, um eine freie Beweglichkeit des Handgelenkes zu ermöglichen. In Richtung Fingerspitzen kann eine durchgehende Platte alle abzustützenden Finger in einem grundsätzlich gleichen Krümmungswinkel abstützen, jedoch können durch Längseinschnitte bzw. interdigitale Einschnitte einzelne Fingerstreifen des Stützkörpers ausgebildet sein, so dass unterschiedliche Krümmungsverläufe der einzelnen abzustützenden Finger realisiert werden können. Somit lässt sich ein plattenförmiger Stützkörper bereitstellen, der individuell anpassbar einzelne Finger in ihren Krümmungsverläufen unterstützt, den Fingergelenkbereich zumindest teilflächig abstützt und in Richtung Handwurzel eine Verjüngung aufweist, so dass die Gesamthand frei beweglich gegenüber dem Arm bleibt und die geschiente Hand in einer bequemen Position insbesondere nachts abgelegt werden kann.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann an der handabweisenden Seite des Stützkörpers zumindest ein, bevorzugt mehrere, einhändig lösbare Befestigungsmittel, insbesondere Klettverbindungsmittel, Druckknopfmittel, Haken-/Ösenmittel oder Ähnliches zur Befestigung des Schienenbefestigungsmittels angeordnet sein. Das Schienenbefestigungsmittel besteht zumeist aus einem flexiblen Band oder einer Manschette aus Textil- oder Kunststoff, insbesondere Kunststofftextil, Baumwolltextil oder Ähnlichem. Zur Verbindung des Schienenbefestigungsmittels mit der Schiene und bevorzugt zum einhändigen Anlegen und Lösen der Schiene durch die jeweils freie Hand können einhändig lösbare Befestigungsmittel, die dennoch eine zuverlässige Befestigung der Schiene an der Hand, insbesondere eine fixierte Befestigung, ermöglichen, an der Schiene und komplementär hierzu an dem Schienenbefestigungsmittel angeordnet sein. Solche Befestigungsmittel sind meistens zweiteilig, insbesondere bei einem Klettverbindungsmittel bestehen diese aus einem Ösenpad (Flauschpad) und einem Hackenpad. Druckverbindungsmittel weisen meist einem Druckknopf und eine Drucköse als Gegenaufnahme auf und bei einem Haken-/Ösenmittel ist an einer Verbindungsseite ein Haken, insbesondere an dem Schienenbefestigungsmittel, und an der anderen Seite sind Ösen, insbesondere an der Schiene, angeordnet. Solche Verbindungsmittel lassen sich leicht mittels einer einzigen Hand schließen bzw. lösen und ermöglichen eine bequeme und stellungssichere Fixierung der Schiene an der Hand.
  • Grundsätzlich kann das Schienenbefestigungsmittel beliebig ausgebildet sein, und beispielsweise aus Schnüren, Bändern oder Ähnlichem bestehen. Nach einem besonderen Ausführungsbeispiel kann das Schienenbefestigungsmittel ein Mittelhand-Befestigungsband, insbesondere eine Manschette oder einem Wickelband aus einem textilen, kunststoff- oder gummiartigen Material umfassen, dass einhändig lösbar mit der Schiene zur Befestigung mit einem Mittelhandbereich verbindbar ist, wobei das Mittelhand-Befestigungsband Klettverbindungsmittel, Druckknopfmittel, Haken-/Ösenmittel oder ähnliches zur lösbarem Befestigung mit der Schiene und zur fixierten Umschließung der Mittelhand umfasst. Bevorzugt werden die Enden des Mittelhand-Befestigungsbands auf der der schienenbewehrten Handseite abgewandten Seite geschlossen bzw. miteinander verbunden, bevorzugt auf der Handrückenseite. Insbesondere wird dabei der Handrücken überspannt und die Schiene, die sich auf der Handinnenfläche und der Fingerunterseite befindet, durch das Schienenbefestigungsmittel mit der Hand in einer fixierten Stellung befestigt. Besonders ausgezeichnet kann das Mittelhand-Befestigungsband an die Mittelhandform und -funktion angepasst sein und in einer Manschettenform ausgeformt sein, wobei eine das Band topographisch fixierende Aussparung für den Daumen vorgesehen ist und das Band aus Textil- oder Kunststoffmaterial bzw. aus einem Mix beider Materialien besteht. Die Schiene aus Bezugsschicht und Trägermaterial wird noch vor Anlegen an die Hand lösbar an der Innenseite des Befestigungsbandes fixiert. Das Mittelhand-Befestigungsband kann zusammen mit der an ihr befestigten Schiene an die Hand einhändig angelegt und danach streckseitig im Fingerrücken verschlossen werden.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Befestigungsmittel zumindest ein ausreichend breites und über zumindest einen Teilbereich des Handrückens verlaufendes Befestigungsband, das beispielsweise als Manschette oder als Wickelband ausgefertigt sein kann. Zur Schaffung eines hohen Tragekomforts kann ein Textilmaterial verwendet werden, dass insbesondere luftdurchlässig und antiseptisch ausgestaltet sein kann. Daher eignen sich insbesondere Kunststofftextilen, insbesondere feuchtigkeitstransportierende Funktionstextilien, allerdings können andersartige Materialen, beispielsweise Kunststoff- oder Gummifolien ebenfalls eingesetzt werden. Zur Befestigung an der Schiene bieten sich einhändig zu öffnende und zu schließende Verbindungsmittel, insbesondere Klettmittel, Druckknopfmittel, Haken-/Ösenmittel oder Ähnliches an, so dass mit einer freien Hand die Schiene mit dem Mittelhand-Befestigungsband an der zu schienenden Hand befestigt werden kann.
  • Zur Verbesserung der Fixierung der Schiene an der Hand kann es des Weiteren in einer vorteilhaften Weiterbildung möglich sein, dass die Kontur des Mittelhand-Befestigungsbandes im Wesentlichen bandförmig ist, und einen Mittelhandbereich mit einer im Wesentlichen dem Handtellerbereich der Schiene kongruenten Fixierauslappung in Form einer Befestigungszunge umfasst, wobei bevorzugt das Mittelhand-Befestigungsband eine Fingerausnehmung, insbesondere zur Aufnahme des Daumens umfasst. Die Fingerausnehmung kann bevorzugt mit einem elastischen Kunststoffring zur Verstärkung bewehrt sein. Dieses Ausführungsbeispiel betrifft insbesondere die Anordnung der Schiene auf der Handinnenfläche und an der Fingerunterseite, so dass das Mittelhand-Befestigungsband den Handrücken überspannt und dort auch verschlossen wird. Es kann dabei im Wesentlichen bandförmig ausgebildet sein und kann im mittleren Bereich, in dem die Handtellerseite überspannt wird, mit einer zum Handtellerbereich und zur Schienenunterseite kongruenten zungenförmigen Fixierauslappung versehen sein, wobei die Fixierauslappung wesentliche Bereiche der Schienenunterseite überstreckt und beispielsweise mittels Klettverbindungsmittel an der Schiene befestigt werden kann. Da in vielen Fällen der Daumen oder ein anderer Finger nicht geschient zu werden braucht, kann eine Fingerausnehmung insbesondere für den Daumen, für den kleinen Finger oder andere nicht zu schienende Finger am Mittelhand-Befestigungsband angeordnet sein, um diese Finger durch das Befestigungsband hindurch zu strecken und damit eine Teilfunktion der Hand, insbesondere Klemm- und Greiffunktion, zu bewahren. Die Fingerausnehmung kann, da sie leicht verschleißt oder sich beim Anlegen der Schiene leicht verschließt, mittels eines elastischen Kunststoffrings verstärkt ausgebildet sein. Somit kann zum einen eine Teilfunktion der Hand, insbesondere durch eine Beweglichkeit der nicht geschienten Finger, die durch die Fingerausnehmung hindurch gesteckt werden können, bewahrt bleiben, zum anderen eine verbesserte Befestigung der Schiene mittels der Fixierauslappung erreicht werden, so dass eine definierte und besonders sichere und angenehme Befestigung der Schiene an der Hand ermöglicht wird.
  • Zur weiteren verbesserten Fixierung der Schiene an der Hand wird vorteilhaft vorgeschlagen, dass das Schienenbefestigungsmittel ein Fingerbefestigungsband umfasst, dass zumindest einseitig endseitig lösbar an der Schiene oder an dem Mittelhand-Befestigungsband befestigbar ist, um die Schiene mit den zu schienenden Fingern im Grundgliedabschnitt zu verbinden, wobei das Fingerbefestigungsband in Befestigungsstellung im Wesentlichen quer über die der Schiene abgewandten Seite der zu schienenden Finger verläuft und bevorzugt einen gepolsterten Mittelbereich und endseitig Klettverbindungsmittel, Druckknopfmittel, Haken-/Ösenmittel oder Ähnliches, zur lösbaren Befestigung dienliche Mittel, umfasst. Somit wird vorgeschlagen, dass zusätzlich oder alternativ zum Mittelhand-Befestigungsband ein Fingerbefestigungsband an der Schiene befestigt werden kann, das die zu schienenden Finger bevorzugt im Grundgliedabschnitt überspannt und diese unmittelbar an die Bezugsschicht der Schiene anpressen kann. Hierfür ist an den krankheitsbedingt streckbehinderten Fingern eine Grundgliedfixierung völlig ausreichend, um die erkrankten Finger ganzflächig zu schienen. Dieses Fingerbefestigungsband kann direkt mit der Schiene lösbar verbunden werden, insbesondere durch ein einhändig anbringbares Befestigungsmittel, oder kann am Mittelhand-Befestigungsband angebracht werden. Durch eine Fixierung der Schiene mit Mittelhand-Befestigungsband und Fingerbefestigungsband kann eine definierte und zuverlässige positionsfixierte Verbindung von Schiene mit den zu schienenden Handbereichen gewährleistet werden. Das Fingerbefestigungsband über den Fingergrundgliedern lässt die zu schienenden Finger langstreckig in Luftkontakt und lässt Fingern mit erhaltener Restbeweglichkeit die Option der aktiven Streckübungen. Schienenbedingungen, die dem Erhalt der Handfunktion dienlich sind.
  • In einem nebengeordnetem Aspekt wird ein Schienensystem-Set vorgeschlagen, das zumindest einen Stützkörper, Formmassenmaterial zur Ausformung einer Bezugsschicht – insbesondere ein Zweikomponenten-Formmassensystem wie Silikon oder Gießharz mit Härter – und ein Schienenbefestigungsmittel umfasst, wobei die Komponenten zur Herstellung einer Schiene hergerichtet sind. Ein derartiges Schienensystem-Set dient zur individuellen Anpassung der Schiene an das Weichteilrelief der zu schienenden Bereiche, wobei die Schiene direkt vom behandelnden Arzt, einem beauftragten Ergotherapeuten oder Sanitätshaus angepasst werden kann. Somit können vorkonfektionierte Schienensystem-Sets angeboten werden, bei denen die Bezugsschicht durch Rohmaterialien zunächst hergestellt werden kann, insbesondere durch Zweikomponentenmaterialien, und die lokal vor Ort nach Abnahme eines Handabdrucks des Patienten ausgehärtet werden können und ein oder mehrere Stützkörper umfassen können sowie ein oder mehrere Schienenbefestigungsmittel.
  • So schlägt eine vorteilhafte Weiterbildung vor, dass das Set zumindest zwei, insbesondere mehrere Stützkörper und zumindest zwei, insbesondere mehreren Schienenbefestigungsmittel umfasst, die für verschiedene Handgrößen geeignet sind, wobei bevorzugt dem Set ein oder mehrere Werkzeuge zur individuellen Anpassung des Stützkörpers und/oder des Schienenbefestigungsmittels beigelegt sind. So können je nach Größe und Form der zu schienenden Hand, Kinderhand, Männerhand, Frauenhand, der Stützkörper in verschiedenen Ausführungsformen im Set beigelegt sein, beispielsweise in den Größen S, M und L (Small, Medium, Large) und in verschiedenen Ausführungsformen, beispielsweise als vollflächige Abstützplatte, oder als vereinzelte mehrgliedrige Fingerplatte beigefügt sein. Entsprechende Werkzeuge zum Kürzen der Stützkörper, beispielsweise eine Zange, Schere und zum Abrunden scharfer Teile sowie zum Kürzen von Schienenbefestigungsmittel, insbesondere Mittelhand-Befestigungsband und Fingerbefestigungsband können beigelegt werden. Des Weiteren sind Gelenkverbindungsmittel zur Schaffung einer mehrteiligen Schiene mit gegeneinander beweglichen Teilen denkbar. Somit kann ein universelles Set für die Behandlung von unterschiedlichen Patienten, insbesondere zur Ruhestellung von Händen bei einer Dupuytren-Erkrankung angeboten werden.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines individuell anpassbaren Handschienensystems beschrieben, dass die Schritte:
    • – Anformung des Oberflächenverlaufs der handzugewandten Seite des Stützkörpers an eine Hand- und Fingerkrümmung einer zu schienenden Hand eines Patienten;
    • – Herstellung einer Bezugsschicht mittels Abguss des abzustützenden Hand- und Fingerbereichs;
    • – Befestigung der Bezugsschicht an dem Stützkörper;
    • – Anpassung des Schienenbefestigungsmittels zur einhändigen Befestigung der Schiene an der Hand
    umfasst. Das Herstellverfahren schlägt in einem ersten Schritt die Anformung des Oberflächenverlaufs der handzugewandten Seite des Stützkörpers an die gewünschte Hand- und Fingerkrümmung vor. Im Falle eines plattenförmigen Stützkörpers kann durch Biegen der Platte, beispielsweise einer Metallplatte, oder durch Kalt- oder Warmverformen einer Kunststoffplatte, eine Ausformung des Krümmungsverlaufs erreicht werden. Somit wird die grundsätzliche Handstellung und Fingerstellung durch Oberflächenverlaufsgebung des Stützkörpers definiert. Im Falle eines dreidimensionalen Stützkörpers kann beispielsweise durch eine Oberflächenbearbeitung des Stützkörpers eine optimale Oberflächenprofilierung geschaffen werden, um die Hand aufzunehmen. Im zweiten Schritt der Herstellung der Bezugsschicht wird die Bezugsschicht als weiche gelartige Masse vorbereitet, die abzustützende Hand in diese Masse abgedrückt, bevorzugt unter Einnahme der beabsichtigten Abstützstellung und die Bezugsschichtmasse nach dem Abguss der Bezugsschicht ausgehärtet. Während des Aushärtens kann der nächste Verfahrensschritt, nämlich die Befestigung der Bezugsschicht an den Stützkörper, beispielsweise durch das Einpressen des Stützkörpers in das noch der Handfläche aufliegende weiche, in Aushärtung begriffene Bezugsschichtmaterial erfolgen. Alternativ kann die Bezugsschicht beispielsweise durch Klettverschluss, durch Verkleben oder andersartig nach dem Aushärten an den Stützkörper angebracht werden.
  • Schließlich müssen die Schienenfestigungsmittel, insbesondere Mittelhand-Befestigungsband und Fingerbefestigungsband, derart angepasst werden, dass die Schiene mit der Hand verbunden werden kann.
  • In einer Variante ist in dem Verfahren vorgesehen, dass der Stützkörper durch Vereinzelung und Kürzung einzelner Fingerbereiche oder Bereiche von Fingergruppen für verschiedene Fingerkrümmungen ausgeformt werden kann. So kann beim Stützkörper durch Vereinzelung einzelner Fingerbereiche der abstützenden Stützkörperteile, insbesondere durch interdigitalartige Längsschnitte in die Abstützplatte zur Definition einzelner Fingerstützen, unterschiedliche Krümmungsverläufe der Finger vorgesehen werden, so dass diese unterschiedlich abgekrümmt werden können. So können alle fünf Finger, nur drei Finger oder nur ein einzelner Finger abgestützt werden, und deren einzelne Krümmungen können individuell und unabhängig voneinander durch Ausformung des Stützkörpers vorgesehen sein. Des Weiteren ist denkbar die Bezugsschicht nicht einteilig, sondern mehrteilig auszubilden, so dass beispielsweise einzelne Fingerpartien mit gesonderten Bezugsschichtelementen abgebildet und auf dem Stützkörper befestigt werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schiene als reliefgenaue, deshalb individuell leicht und einfach anzupassende Silkonbettschiene ausgebildet, die aus dem Silikonbett, der vorzubiegenden Aluminium-Trägerschiene und der anatomisch angepassten textilen Mittelhand-Befestigungsmanschette inkl. gepolstertem Fingergrundgliedband besteht. Das Silikonbett wird in der Dupuytrenbehandlung bislang nicht routinemäßig eingesetzt – anders in der Narbentherapie –. Individuelle Handschienen werden bislang vorwiegend aus thermoplastischen Materialien in aufwendiger Technik (temperiertes Wasserbett) hergestellt.
  • Eine Ausführungsform des Kit-Systems umfasst eine Material-Konstellation (Materialzusammenführung), die das einfache, schnelle Erstellen einer auf das Individuum bezogenen Schiene – gleichsam am Schreibtisch und in „5–10 Minuten“ ohne Wasserbett erlaubt – und die vom Patienten selbständig – und das heißt beim Handpatienten einhändig – angelegt werden kann. Das Anmodellieren der Bezugsschicht (Silikonbetts) sowie das Zusammenführen und Zusammen-Fixieren können beidhändig durchgeführt werden – einhändig muss nur das Anlegen und Abnehmen der Schiene an sich vom Patienten selbständig durchgeführt werden.
  • ZEICHNUNGEN
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der vorliegenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 in Draufsicht zwei Ausführungsformen eines plattenförmigen Stützkörpers;
  • 2 in Draufsicht zwei Ausführungsformen eines plattenförmigen Stützkörpers;
  • 3 in Draufsicht zwei Ausführungsformen eines plattenförmigen Stützkörpers;
  • 4 in einer dreidimensionalen perspektivischen Darstellung ein gebogener Verlauf eines plattenförmigen Stützkörpers;
  • 5 eine als Negativform der Hand- und Fingerweichteile strukturierte Bezugsschicht zum Bezug der Oberfläche eines Stützkörpers;
  • 6 eine Ausführungsform einer Schiene von der handabgewandten Seite;
  • 7 in Draufsicht zwei Ausführungsformen eines plattenförmigen Stützkörpers;
  • 8 verschiedene Darstellungen von Ausführungsformen eines Schienenfestigungsmittels;
  • 9 eine Ausführungsform eines Schienensystems von der Innenseite (6a) und von der Außenseite (6b);
  • 10 verschiedene perspektivische Darstellungen eines angelegten Schienensystems an eine Hand eines Patienten.
  • In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert.
  • In der 1 sind zwei Konturverläufe eines Stützkörpersets 48 dargestellt, der plattenförmig ausgestaltet ist. Der Stützkörper 30a weist einen Fingergelenkbereich 34 auf, der zumindest die Gelenke der abzustützenden Finger, hier des kleinen Fingers, des Ring- und des Zeigefingers abstützen kann. Im Handtellerbereich 54 verläuft der plattenförmige Stützkörper spitz bzw. verjüngt zu und schließt mit einer abgerundeten Ecke ab. Im Fingerbereich 36 passt sich die Kontur des Stützkörpers an die verschiedenen Fingerlängen an, wobei in der unteren Darstellung die drei Fingerstützbereiche für den kleinen Finger, den Ring- und den Zeigefinger durch interdigitalartige Längseinschnitte 38 vereinzelt sind, um unterschiedliche Krümmungsverläufe der einzelnen Fingern vorgeben zu können. Konturecken 40 und Plattenkanten 42 sind abgerundet, um scharfe Kanten und damit eine Verletzungsgefahr zu eliminieren. Die Stützkörper 30b weist eine ähnliche Kontur wie der Stützkörper 30a auf, beide weisen Ausnehmungen 24 in Form von Perforationslöcher auf, durch die ein noch weiches Bezugsschicht-Material hindurchgepresst und pilzartig aushärten kann, so dass die Bezugsschicht am Stützkörper 30 formschlüssig befestigt werden kann. Ein Stützkörperset 48 kann zwei oder mehrere Ausführungsformen von Stützkörpern 30 in jeweils verschiedenen Größen S, M und L enthalten, so dass sowohl eine gesamte Hand oder mehrere Finger gleichartig oder individuell gekrümmt sein können (Verwendung von Stützkörper 30a oder Stützkörper 30b). Der Stützkörper 30a/b ist dabei als Platte 32 ausgeformt. Die Längseinschnitte 38 ermöglichen verschiedene die Ausformung verschiedenartigster Krümmungsverläufe der einzelnen Finger.
  • Die 2 stellt verschiedene Ausführungsformen eines Stützkörpersets 48 dar. In der 2a ist entsprechend dem Stützkörper 30a ein im wesentlicher elliptischer Stützkörper 30c dargestellt, der an seinem Fingerendbereich 35 sowie an seinem Handtellerbereich 54 abgerundet und verjüngt zuläuft. Im Fingergelenkbereich 34 weist die Stützplatte 32 des Stützkörpers 30c eine größte Breite im Konturverlauf als an den Endbereichen 35, 54 auf. Die Ecken 40 sind abgerundet und die Kanten 42 geglättet. Durch Ausnehmungen 24 kann die im Auftragezustand zähflüssige Masse der Bezugsschicht 20 die Stützplatte 32 durchdringen, so dass eine gut haftende Verbindung zwischen Stützkörper 30 und Bezugsschicht 20 gewährleistet wird.
  • In der 2b ist ein Stützkörperset 48 umfassend zwei identisch große Stützkörper 30c1 und 30c2 der 2a dargestellt. Diese sind relativ zueinander verschoben und können an einem Punkt mittels eines doppelseitigen Klebebandes oder eines Klebers zur Ausbildung einer individuellen Handkrümmung miteinander verbunden werden, wonach die Bezugsschicht 20 anformbar ist. Die beiden Stützplatten 32a und 32b können je nach Handgröße relativ zueinander überlappend verschoben werden. Eine der beiden Stützplatten 32a kann eine höhere Dicke zur Ausübung der Stützwirkung und eine zweite Stützplatte 32b kann eine geringere Dicke zur Verlängerung des Stützkörpers 30 aufweisen.
  • Die 2c zeigt eine weitere Ausführungsform eines aus zwei miteinander verbundenen Stützkörpern 30d1 und 30d2 bestehenden Stützkörpersets 48, wobei die Platten 32a, 32b der Stützkörper 30d1 und 30d2 eine elliptische Kontur aufweisen. Somit weist jede Platte 32 keine Vorzugsrichtung in einen Fingerendbereichsseite 35 und eine Handtellerbereichsseite 54 auf und lässt sich somit problemlos zu einem Stützkörperset 48 zusammensetzen. Ein elliptischer Konturverlauf einer Stützplatte 32 ist aufgrund seiner Symmetrie vorteilhaft für einen Stützkörper 30.
  • Die 3a stellt ein Ausführungsbeispiel eines Stützkörpersets 48 mit einem Stützkörper mit Daumenabstützbereich 72 dar. Der Stützkörper 30e ist für eine Abstützung aller fünf Finger einer Hand 100 ausgebildet. Am Handtellerbereich 54 strahlt rechtwinklig zur Achse Handtellerbereich 54 – Fingergelenkbereich 34 – Fingerbereich 36 – Fingerendbereich 35 der Hauptabstützfläche 56 eine Daumenabstützfläche 58 ab. Die Daumenabstützfläche 58 ist gegenüber der Handabstützfläche 56 entlang einer Biegelinie 74 in zumindest einem 90°-Winkel, insbesondere in einem Winkel bis 150° biegbar, um einen Daumen 104 gegenüber den Fingerkuppen der zu schienenden Finger 102 in eine Oppositionsstellung abzustützen.
  • Die 3b zeigt den in 3a dargestellten Fünffingerstützkörper 72 als erste Stützplatte 32b in Kombination mit einem Stützkörper 30d als elliptische Stützplatte 32a. Somit kann der Stützkörper 72 im Fingerendbereich 35 verlängert und an eine große Hand angepasst werden. Es ist denkbar, ebenfalls am Endbereich der Daumenabstützfläche 58 eine Verlängerungsplatte anzuordnen, insbesondere kann die Verlängerungsplatte 32a aus einem dünneren Plattenmaterial als die Hauptstützplatte gefertigt sein.
  • In der 4 ist perspektivisch ein S-förmiger Verlauf der Platte 32 des Stützkörpers 30a dargestellt. Der Krümmungsverlauf der gestrichelt dargestellten Hand 100 gibt den gewünschten Krümmungsverlauf vor, den die einzelnen Finger 102 einnehmen sollen. Der in Richtung Handwurzel zeigende Endbereich 54 des plattenförmigen Stützkörpers 30a läuft verjüngt zu, im Mittelbereich 34 überspannt er die Fingergelenke der abzustützenden Finger 102 und im Fingerendbereich 35 ist er abgerundet und der Länge der abzustützenden Finger angepasst. Die Plattenkanten 42 sind abgerundet, um Verletzungen an den Fingern 102 und Weichteilen der Hand 100 zu vermeiden. Durch die Perforationen 24 kann eine noch weiche Bezugsschicht durchdringen und beim Aushärten den Stützkörper 30a mit der Bezugsschicht zur Ausbildung einer Schiene verbinden. Der dargestellte Stützkörper 30a ist der handzugewandten Seite 44 angepasst, und kann alternativ am Handrücken und der Oberseite der Finger angeordnet sein. Die der Fingerkrümmung anbiegsame und mit Perforationslöchern 24 und eventuell weiteren Einschnitten 38 versehene Aluminiumplatte 32 kann in unterschiedlichen Fingerformen und Größen zur Verfügung gestellt werden. Die Ausnehmungen 24, die als Perforationen bezeichnet werden, dienen der Einpressbarkeit des die Bezugsschicht bildenden Weichmaterials, beispielsweise Silikon, und dienen zu dessen Verankerung in der Platte 32. Die optionalen interdigitalen längsverlaufenden Einschnitte 38 können zur partiellen Anpassung an unterschiedliche Fingerkrümmungen verwendet werden. Die Platte 32 dient als Stützkörper der Bezugsschicht 20, die als Silikonbett ausgelegt sein kann, und die während der Aushärtungsphase aufgebracht und eingedrückt werden kann. Das sich in die Ausnehmungen 24 pilzartig einpressende und auszuhärtende Bezugsschichtmaterial kann auf diese Weise fest mit dem Stützkörper 30 verankert werden. Die fest miteinander verbundenen Teile der Bezugsschicht 20 und des Stützkörpers 30 bilden die eigentliche Schiene 12, die auch als Silikonbettschiene bezeichnet werden kann und die einhändig vom Patienten bequem angelegt werden kann.
  • 5 zeigt eine hautstrukturierte Oberfläche 22 einer Bezugsschicht 20, die beispielsweise aus Silikon hergestellt werden kann. Deutlich sind Riefen, Einkerbungen und akzentuierte Fingerbereiche, wie Gelenkpartien, erkennbar, in der die einzelnen Finger in einem Negativbild ihrer eigenen Oberfläche eingebettet werden. Die Bezugsschicht bildet somit ein Bett für die einzelnen Finger. Das der jeweiligen Fingerform und Weichteilrelief anzupassende Fingersilikon wird durch medizinisch zugelassene Fertigprodukte und unterschiedliche Konsistenzgrade ausgebildet sein. Die Dupuytren-Krankheit zeichnet sich durch eine Konsistenz und Reliefveränderung der Fingerweichteile mit dadurch bedingter Blockierung der Fingerstreckung aus. Aufgabe des Schienensystems 10 ist die möglichst umfassende Gewebeschienung, die durch das dem Haut und Geweberelief anmodulierte Fingerbett erreicht wird. Die Zubereitung der Bezugsschicht-Formmasse und das sich unmittelbar anschließende Anmodulieren mit dem Eindrücken des Stützkörpers sind ohne weitere Hilfsmittel und Werkzeuge innerhalb von fünf bis zehn Minuten ausführbar.
  • Die 6 zeigt eine zusammengesetzte Schiene 12, die aus einer Silikonbezugsschicht 20 und aus einer Aluminiumplatte 32 besteht. Die Bezugsschicht 20 wird mit dem Stützkörper 30 durch pilzartige Durchdringung der noch weichen Formmasse in Ausnehmungen 24 und Randüberlappungen 26 der Stützplatte 30 verbunden. Auf der handabweisenden Seite 46 des Stützkörpers 30 sind Hakenpads von Klettverbindungsmittel 52 angeordnet, die zur Befestigung eines Mittelhand-Befestigungsbandes 60 und/oder eines Fingerbefestigungsbandes 80 dienen. Am Fingerbereich 36 des Stützkörpers 30 ist die Schiene 12 abgerundet und verläuft Richtung Handtellerbereich 54 verjüngend zu. Im Fingergelenkbereich 34 überspannt die Schiene 12 die Fingergelenke der abzustützenden Finger.
  • Die 7 zeigt eine Anpassung eines Stützkörpers mit Daumenabstützbereich 72 an die fünf Finger 102, 104 einer Hand 100. In den 7a und 7b sind verschiedene Abwinkelpositionen des Daumens 104 der Hand 100 gegenüber den Fingerkuppen der zu schienenden Finger 102 dargestellt. Die Daumenabstützfläche 58 kann entlang der Biegelinie 74 in verschiedenen Winkeln gegenüber der Hauptabstützfläche 56 abgewinkelt. Die Abwinkelposition der Daumenabstützfläche 58 gegenüber der Hauptabstützfläche 56 kann 40° bis 150° betragen, für die Einnahme einer Oppositionsstellung sind insbesondere Winkel größer 90° einzustellen. Die Winkelstellung des Daumensattelgelenks kann somit individuell in eine für einen Patienten angenehme Position eingestellt werden. Die 7c stellt eine Abstützung aller Finger 102, 104 einer Hand 100 in einer weiteren perspektivischen Darstellung dar.
  • In den 8a und 8b sind Draufsichten der Vorderseite und Rückseite einer Ausführungsform eines Schienenbefestigungsmittels 14 dargestellt, das ein Mittelhand-Befestigungsband 60 und ein textiles Fingerbefestigungsband 80 umfasst. Das Fingerbefestigungsband 80 besitzt in seinen beiden Endbereichen Klettverbindungsmittel 52, beispielsweise Hakenpads, die sich in entsprechenden Flauschpads des Mittelhand-Befestigungsbandes 60 einhaken können. Im Mittelbereich des Fingerbefestigungsbandes 80 ist ein gepolsterter Bereich 82 vorgesehen, der den Tragekomfort unterstützt. Das Mittelhand-Befestigungsband 60 ist als Wickelband 62 ausgebildet und weist in seinem Mittelhandbereich 64 eine zungenförmige Fixierauslappung 66 auf, die den Handteller und einen Teilbereich der abzustützenden Finger überdeckt, und die ein Klettverbindungsmittel 52 aufweist, um daran die Schiene 12 zu befestigen. Des Weiteren weist das Mittelhand-Befestigungsband 60 an seinen beiden Enden wiederum Klettverbindungsmittel 52 auf, die am Handrücken miteinander verbunden werden können. Schließlich ist eine Fingerausnehmung 68 zur Aufnahme eines Daumens vorgesehen, die durch einen elastischen Kunststoffring 70 verstärkt ist. Durch die freie Beweglichkeit des Daumens kann die Hand selbst im geschienten Zustand Greifaufgaben erfüllen und ermöglicht den Patienten, die geschiente Hand für einfache Tätigkeiten zu verwenden. Das Mittelhand-Befestigungsband 60 und Fingerbefestigungsband 80 können beispielsweise aus einem kunststoffartigen Textil gefertigt sein, und können somit hygienisch leicht gereinigt werden.
  • In der 9 ist ein Ausführungsbeispiel eines Schienensystems 10 dargestellt, wie es in den 6 als Schiene 12 und in 8 als Schienenbefestigungsmittel 14 gezeigt ist. In der 9a ist eine Draufsicht auf die zur Innenhand weisende Fläche dargestellt, deutlich ist das Fingerbett der Bezugsschicht 20 zu erkennen. In der 9b ist eine Draufsicht auf die anzulegende Schiene und auf das Mittelhand- und Fingerbefestigungsband 60, 80 dargestellt.
  • Schließlich zeigen die 10a bis 10e verschiedene perspektivische Darstellungen einer mit der Schiene nach 9 geschienten Hand 100, in der ein Daumen 104 freigelegt und freie Finger 106 bewegt werden können, während kleiner Finger, Mittelfinger und Ringfinger durch die Schiene 12 geschient sind und die Schiene 12 mittels Mittelhand-Befestigungsband 60 und Fingerbefestigungsband 80 an der Hand angelegt sind. Das der Schienenfixierung an der Hand 100 dienende textile Mittelhand-Befestigungsmittel 60 weist ein Schnittmuster auf, dass der Anatomie der Mittelhand angenähert ist, so dass das Mittelhand-Befestigungsmittel 60 im geschlossenen Zustand den eingebundenen Handabschnitt passend anliegt. Das Fingerbefestigungsband 80 wird beugeseitig mittels Klettfixierung an der Fixierauslappung 66 des Mittelhand-Befestigungsmittels 60 befestigt. Das Fingerbefestigungsband 80 dient zur Grundgliedfixierung der zu schienenden Langfinger. Die Grundgliedfixierung erscheint ausreichend, da sie den erkrankten und in seiner Streckführung blockierten Finger ausreichend fest anbindet. Sie ermöglicht darüber hinaus allen Fingern ihre Restbeweglichkeit in den Zwischengelenken aktiv in Anspruch zu nehmen. Die aus Stützplatte 32 und Silikonbettbezugsschicht 20 bestehende Fingerschiene 12 ist über Flausch- und Hakenpads innenseitig an der Fixierauslappung 66 des Wickelbands 62 fingerachsengerecht befestigt, so dass dem Patienten nach Montage der drei das Fingerschienensystem 10 ausmachenden Teile Stützkörper 30, Bezugsschicht 20 und Schienenbefestigungsmittel 60, 80 ein Schienensystem 10 zur Verfügung steht, das einhändig und damit selbstständig angelegt werden kann und zur Pflege und zum Waschen in ihre Einzelteile reversibel zerlegt werden kann.
  • Der elastische Kunststoffverstärkungsring 70 im Mittelhand-Befestigungsband 60 gewährleistet, dass die Fingerausnehmung 68 offen gehalten wird und das nach dem Verschluss von Haken- und Flauschpad der Klettverbindungsmittel 52 kein drückender Fremdkörper wahrgenommen wird. Das Mittelhand-Befestigungsband 60 sowie Stützkörper 30 können in verschiedenen Größen vorgerichtet sein. Entsprechend kann die Fingerausnehmung 68 in verschiedenen Größen variieren.
  • Das anmodulierte Fingerbett der Bezugsschicht 20 und die variable Schienenpositionierung erfüllen die Forderung nach individueller patientenbezogener Finger- und Gewebeschienung, für die sich aus dem Krankheitsprozess wie auch aus klinischen Beobachtungen ein erfolgreicher Behandlungseinsatz abzeichnet. Einem Set, das der anlegende Arzt oder Ergotherapeut entsprechend den Bedürfnissen des Patienten anpassen kann, kann ein oder mehrere Werkzeuge, insbesondere Schere oder Zange, beigelegt sein, um den Stützkörper 30 entsprechend zu kürzen und anzupassen. Entsprechend kann beispielsweise die Länge des Fingerbefestigungsbandes 80 angepasst werden. Das Zweikomponentenmaterial, insbesondere Silikon für die Ausbildung der Bezugsschicht 20 kann einen angepassten SHORE-Wert aufweisen, so dass jede noch so kleine Hautfalte abgebildet werden kann, um diese in dem Fingerbett der Bezugsschicht festzuhalten. Der therapeutische Effekt ergibt sich insbesondere aus der Schienung der Gewebe- und Weichteile, die durch den Negativabdruck in der Bezugsschicht eine optimale Oberflächenunterstützung der Schiene ermöglicht. Die Fingerstrahlen vereinzelter Fingerstreifen eines Stützkörpers 30b können in der Ausgangsform gleichlang gemacht sein und entsprechend der Länge der zu schienenden Finger und entsprechend des Krümmungsgrades der Patientenhand individuell gekürzt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202007002380 U1 [0003]
    • DE 202001104828 U1 [0003]
    • DE 1761705 A [0004]
    • DE 202004005876 U1 [0005]
    • DE 4417329 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Schienensystem (10) zur fixierten Strecklagerung mindestens eines Fingers (102), bevorzugt mehrerer Finger (102) einer Hand (100), umfassend eine anatomisch anpassbare Schiene (12) und ein flexibles, formschlaffes Schienenbefestigungsmittel (14) zur fixierbaren Befestigung der Schiene (12) an der Hand, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (12) an der handzugewandten Seite (44), insbesondere der Hand- und Fingerinnenfläche zugewandten Seite zumindest eine an Fingerform und Weichteilrelief individuell anpassbare und oberflächenstrukturierte Bezugsschicht (20) und einen formstabilen und an eine Fingerkrümmung anpassbaren Stützkörper (30) umfasst.
  2. Schienensystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezugsschicht (20) aus einer aushärtbaren Silikon- oder Kunststoff-Formmasse, insbesondere einer Zweikomponentenmasse durch zumindest teilweises Abformen einer oder mehrerer Fingeroberflächenbereiche und/oder eines Handoberflächenbereichs (22) eines Patienten hergestellt ist.
  3. Schienensystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezugsschicht (20) und der Stützkörper (30) durch lösbare Befestigungsmittel (50), insbesondere Klettverbindungsmittel (52), Druckknopfmittel, Haken-/Ösenverbindungsmittel, Gummizugmittel oder ähnliches lösbar miteinander verbindbar sind.
  4. Schienensystem (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Bezugsschicht (20) und Stützkörper (30) während des Aushärteprozesses der Bezugsschicht (20) bevorzugt durch Verhärtung einer Formmassendurchdringung (28) durch Ausnehmungen (24) und entlang Randüberlappungen (26) des Stützkörpers (30) verbunden werden.
  5. Schienensystem (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (30) aus einer konturstabilen und krümmungsverformbaren Platte (32), insbesondere aus einer Aluminium- oder Kunststoffplatte besteht, die bevorzugt zumindest eine, insbesondere mehrere Ausnehmungen (24) für eine Durchdringung (28) des Bezugsschichtmaterials umfasst.
  6. Schienensystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (30) zwei konturstabile und krümmungsverformbare Platten (32a, 32b), insbesondere aus Aluminium- oder Kunststoff, umfasst, die bevorzugt zumindest eine, insbesondere mehrere Ausnehmungen (24) für eine Durchdringung (28) des Bezugsschichtmaterials aufweisen, und die zueinander verschieblich an einen oder mehreren Punkten miteinander verbindbar sind.
  7. Schienensystem (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Platte (32a) eine hohe Biegesteifigkeit aufweist, und bevorzugt eine Plattenstärke von 0.75 bis 1.5 mm, insbesondere von 1mm aufweist, und eine zweite Platte (32b) eine geringe Biegesteifigkeit aufweist, und bevorzugt eine Plattenstärke von 0.25mm bis 0.75mm, bevorzugt von 0.5mm aufweist.
  8. Schienensystem (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (32) eine im flachen, ungebogenen Zustand im wesentlich rechtwinklig von einer Hauptstützfläche (56) abstrahlende Daumenstützfläche (58) umfasst, wobei in einem gebrauchsfertigen Zustand die Daumenstützfläche (58) gegenüber der Hauptstützfläche (56) derart abwinkelbar ist, dass ein Daumensattelgelenk einer abzustützenden Hand (100) in einer anatomische Oppositionsstellung (108) überführt ist, in der sich Daumenkuppen und Kleinfingerbasis in Opposition befinden.
  9. Schienensystem (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur des plattenförmigen Stützkörpers (30) einen zumindest teilweise das Fingergelenk-Gewölbe überspannenden Mittelbereich (34) umfasst, im Handtellerbereich (54) in Richtung Handwurzel im Wesentlichen spitz zuläuft und einen angepassten Konturverlauf im Fingerbereich (36) in Richtung Fingerspitzen, insbesondere Längseinschnitte (38) zur Definition unterschiedlicher Krümmungsverläufe einzelner Finger (102) aufweist, wobei Konturecken (40) und Plattenkanten (42) abgerundet sind.
  10. Schienensystem (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der handabweisenden Seite (46) des Stützkörpers (30) zumindest ein, bevorzugt mehrere einhändig lösbare Befestigungsmittel (50), insbesondere Klettverbindungsmittel (52), Druckknopfmittel, Haken-/Ösenmittel oder ähnliches zur einhändig lösbaren Befestigung des Schienenbefestigungsmittels (14) angeordnet sind.
  11. Schienensystem (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenbefestigungsmittel (14) ein Mittelhand-Befestigungsband (60), insbesondere eine Manschette oder ein Wickelband (62) aus einem textilen, kunststoff- oder gummiartigen Material umfasst, dass einhändig lösbar mit der Schiene (12) zur Befestigung mit einem Mittelhandbereich verbindbar ist, wobei das Mittelhand-Befestigungsband (60) Klettverbindungsmittel (52), Druckknopfmittel, Haken-/Ösenmittel oder ähnliches zur lösbaren Befestigung mit der Schiene (12) und zur fixierten Umschließung der Mittelhand (100) umfasst.
  12. Schienensystem (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur des Mittelhand-Befestigungsbandes (60) im Wesentlichen bandförmig ist und einen Mittelhandbereich (64) mit einer im Wesentlichen einer dem Handtellerbereich (54) der Schiene (12) kongruenten Fixierauslappung (66) umfasst, wobei bevorzugt das Mittelhand-Befestigungsband (60) eine Fingerausnehmung (68) insbesondere zur Aufnahme eines Daumens (104) umfasst, wobei insbesondere die Fingerausnehmung (68) mit einer bevorzugt elastischen Kunststoffringverstärkung (70) ausgebildet ist.
  13. Schienensystem (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenbefestigungsmittel (14) ein Fingerbefestigungsband (80) umfasst, dass endseitig lösbar an der Schiene (12) oder an dem Mittelhand-Befestigungsband (60) befestigbar ist, um die Schiene (12) mit den zu schienenden Fingern (102) zu verbinden, wobei das Fingerbefestigungsband (80) in Befestigungsstellung im Wesentlichen quer über die zu schienenden Finger (102) verläuft und bevorzugt einen gepolsterten Mittelbereich (82) und endseitig Klettverbindungsmittel (52), Druckknopfmittel, Haken-/Ösenmittel oder ähnliches zur lösbarem Befestigung umfasst.
  14. Schienensystem-Set umfassend zumindest einen Stützkörper (30), Formmassenmaterial zur Ausformung einer Bezugsschicht (20) und ein Schienenbefestigungsmittel (14), hergerichtet zur Herstellung einer Schiene (12) nach einem der Ansprüche 2 bis 10.
  15. Schienensystem-Set nach Anspruch 13, umfassend zumindest ein Set (48) aus zwei, insbesondere mehreren Stützkörpern (30) und/oder zwei, insbesondere mehreren Schienenbefestigungsmitteln (14) geeignet für verschiedene Handgrößen, wobei bevorzugt das Set ein oder mehrere Werkzeuge zur individuellen Anpassung des Stützkörpers (30) und/oder des Schienenbefestigungsmittels (14) umfasst.
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