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Die Erfindung betrifft eine Profillaufschiene für Einschienen-Hängebahnen in I-förmiger Ausführungsform, mit einem Oberflansch und einem Laufflächen bildenden Unterflansch, wobei der Oberflansch auf seiner Oberseite und/oder der Unterflansch auf seiner Unterseite Antriebsglieder zur Wechselwirkung mit einer am Unterflansch und/oder Oberflansch geführten Antriebsmaschine aufweist.
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Eine Profillaufschiene des eingangs beschriebenen Aufbaus wird in dem Gebrauchsmuster
DE 81 16 736 U1 beschrieben. Hier geht es um eine Einschienen-Hängebahn zur Beförderung von Lasten oder Personen. Die Einschienen-Hängebahn ist mit der betreffenden Profillaufschiene und mindestens einer daran hängenden Rangierkatze oder allgemein einer Antriebsmaschine ausgerüstet. Die Rangierkatze bzw. Antriebsmaschine greift mit jeweils mindestens einer Tragrolle in das Schienenprofil ein. Die Tragrolle bzw. die beiden seitlich in Profiltaschen der Profillaufschiene eingreifenden Tragrollen werden auf den vom Unterflansch gebildeten Laufflächen geführt.
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Die Profillaufschiene ist im Querschnitt als Doppel-T-Profil ausgebildet, liegt also in I-förmiger Ausführungsform vor. Neben den Tragrollen ist zusätzlich mindestens eine motorisch angetriebene Antriebsrolle vorgesehen. Die Antriebsrolle ist als Zahnrad ausgebildet. Die bekannte Profillaufschiene verfügt an ihrer Unterseite über eine Zahnstange, in welche das Zahnrad eingreift. Auf diese Weise wird die bekannte Laufkatze bzw. Antriebsmaschine nicht nur an der Profillaufschiene geführt, sondern diese nutzt zusätzlich die Profillaufschiene für ihren Antrieb.
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Die zugehörigen Antriebsglieder zur Wechselwirkung mit der am Unterflansch und/oder Oberflansch geführten Antriebsmaschine können durchgängig an der Profillaufschiene vorgesehen werden. Es ist aber auch möglich, dass die Profillaufschiene mit den fraglichen Antriebsgliedern nur sektionsweise ausgerüstet wird. Ein aus Profillaufschienen aufgebauter Schienenstrang kann durchgängig mit den zuvor beschriebenen Profillaufschienen ausgerüstet sein, d. h. mit solchen Profillaufschienen, die jeweils Antriebsglieder zur Wechselwirkung mit der Antriebsmaschine aufweisen. Es ist aber auch möglich, nur einzelne ausgewählte Profillaufschienen des Schienenstranges entsprechend auszurüsten.
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So wird beispielsweise dann gearbeitet, wenn die Antriebsmaschine typischerweise mit Antriebsrollen ausgerüstet ist, die vergleichbar wie die Tragrollen beim Stand der Technik nach der
DE 81 16 736 U1 im Schienenprofil aufgenommen werden. Bei diesen Antriebsrollen handelt es sich um Reibrollen, also solche, welche die Antriebsmaschine respektive Laufkatze an den Laufflächen durch Reibung fortbewegen. Für Kurvenbereiche und/oder Anstiegsbereiche bei solchen Schienensträngen reichen die fraglichen Reibräder für den Antrieb oftmals nicht mehr aus. Das gilt insbesondere bei rauen oder feuchten Umweltbedingungen. Dann kann über zusätzliche Zahnräder und mit entsprechenden Zahnstangen ausgerüstete Profillaufschienen beispielsweise der Anstieg bewältigt werden.
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Die bekannten Profillaufschienen entsprechend der
DE 81 16 736 U1 stoßen in diesem Zusammenhang jedoch an Grenzen. Denn an dieser Stelle kommen durchweg sogenannte E-Profillaufschienen zum Einsatz, also solche, die im Querschnitt Doppel-T-förmig ausgelegt sind, wie dies die
DE 81 16 736 U1 beschreibt. Ergänzend sei auf das Dokument
EP 2 276 888 B1 der Anmelderin mit weiteren Nachweisen ausdrücklich Bezug genommen. Solche E-Profillaufschienen sind jedoch mit Widerstandsmomenten in Querrichtung bzw. Y-Richtung und solchen in Hochachsen bzw. Z-Richtung ausgerüstet, die den Anforderungen besonders bei großen Lasten nicht (mehr) genügen. Tatsächlich werden die fraglichen Laufschienen gerade in Kurvenbereichen und Anstiegsbereichen besonders belastet, also exakt dort, wo typischerweise der Antrieb über die Zahnräder und Zahnstangen benötigt wird. Hier setzt die Erfindung ein.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Profillaufschiene so weiterzuentwickeln, dass gegenüber dem Stand der Technik mit erhöhten Widerstandsmomenten in Querrichtung und/oder Hochachsenrichtung zu rechnen ist und folglich die fraglichen Profillaufschienen besonders für die Verwendung in Kurvenbereichen und Anstiegsbereichen bei Schienensträngen prädestinieren.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Profillaufschiene für Einschienen-Hängebahnen im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflansch und/oder der Unterflansch im Querschnitt U-förmig und insbesondere V-förmig ausgebildet ist.
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Im Regelfall verfügt der fragliche Oberflansch und/oder der Unterflansch über eine im Querschnitt taschenförmige Ausnehmung. Dabei ist die Auslegung meistens so getroffen, dass der Oberflansch und/oder der Unterflansch mit jeweils seitlich der Ausnehmung angeordneten U-Schenkeln und insbesondere V-Schenkeln ausgerüstet ist. Die taschenförmige Ausnehmung kann in diesem Zusammenhang zur Aufnahme der Antriebsglieder eingerichtet sein.
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Hierbei geht die Erfindung zunächst einmal von der Erkenntnis aus, dass eine Profillaufschiene mit einem im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Oberflansch und/oder Unterflansch erhöhte Widerstandsmomente in Querrichtung bzw. Hochachsenrichtung zur Verfügung stellt. Bei dem Widerstandsmoment handelt es sich bekanntermaßen um eine Größe der technischen Mechanik, welche allein aus der Geometrie eines Balkenquerschnittes abgeleitet ist. Das Widerstandsmoment ist ein Maß dafür, welchen Widerstand der Balken, d. h. vorliegend die Profillaufschiene, bei Belastung in der betreffenden Querrichtung respektive Hochachsenrichtung der Entstehung innerer Spannungen entgegensetzt.
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Das gilt bereits für den Fall, dass lediglich der Oberflansch U-förmig gestaltet ist, während der Unterflansch an seiner Unterseite beispielsweise größtenteils flach ausgeführt ist. An die flache Unterseite des Unterflansches können in diesem Fall die Antriebsglieder zur Wechselwirkung mit der Antriebsmaschine angeschlossen werden.
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Gleichwohl sorgt die U-förmige Gestaltung des U-förmigen und gegenüberliegenden Oberflansches in Verbindung mit dem Unterflansch mit flacher Unterseite und den daran vorgesehenen Antriebsgliedern insgesamt dafür, dass bei einer Querschnittsfläche von ca. 40 cm
2 der betreffenden Profillaufschiene Widerstandsmomente in Querrichtung bzw. Y-Richtung von W
Y (in cm
3) von mehr als 200 erreicht werden. Das Widerstandsmoment in Hochachsen- bzw. in Z-Richtung beträgt ca. W
Z (in cm
3) 50 oder mehr. D. h., es werden für diesen Spezialfall bereits Widerstandsmomente beobachtet, wie sie ansonsten nur bei Profillaufschienen vergleichbarer Ausgestaltung vorliegen, die sowohl über einen U-förmigen Oberflansch als auch einen U-förmigen Unterflansch verfügen. Verwiesen wird hierzu auf die
WO 2010/081719 A1 .
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Das ist insofern überraschend, weil in dem beschriebenen Beispielfall lediglich ein Flansch, vorliegend der Oberflansch, im Querschnitt U-förmig ausgelegt ist, wohingegen die Unterseite des Unterflansches größtenteils flach ausgebildet ist, vergleichbar einer E-Profillaufschiene. Gleichwohl werden bereits mit dieser Ausführungsform Widerstandsmomente beobachtet, die denjenigen von Profillaufschienen mit sowohl U-förmigem Oberflansch als auch U-förmigem Unterflansch entsprechen. Das lässt sich auf die an die flache Unterseite des Unterflansches angeschlossenen Antriebsglieder zurückführen, die vergleichbar den U-Schenkeln des U-förmigen Oberflansches das Widerstandsmoment in Querrichtung ebenso wie in Hochachsenrichtung im Vergleich zu einer E-Profillaufschiene erhöhen.
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Sofern erfindungsgemäß die Profillaufschiene sowohl mit einem U-förmigen Oberflansch als auch einem U-förmigen Unterflansch ausgerüstet wird und zusätzlich die taschenförmige Ausnehmung beispielsweise am Unterflansch die Antriebsglieder aufnimmt, können insgesamt sogar Widerstandsmomente eingestellt und beobachtet werden, die diejenigen von Profillaufschienen mit sowohl U-förmigem Oberflansch als U-förmigem Unterflansch ohne Antriebsglieder überschreiten. Tatsächlich beobachtet man in diesem Fall Widerstandsmomente in Querrichtung bzw. Y-Richtung von WY (in cm3) von größer gleich 250. Das Widerstandsmoment in Hochachsen- bzw. Z-Richtung beträgt ca. WZ (in cm3) 60 und insbesondere 70 oder mehr. Die vorgenannten Werte beziehen sich erneut auf eine zugehörige Querschnittsfläche von ca. 40 cm2 für die fragliche Profillaufschiene.
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Jedenfalls wird deutlich, dass die erfindungsgemäße Profillaufschiene mit den daran angeschlossenen Antriebsgliedern zur Wechselwirkung mit der Antriebsmaschine durch die U-förmige Gestaltung wenigstens eines Flansches mit erhöhten Widerstandsmomenten im Vergleich zu einer E-Profillaufschiene ausgerüstet ist. Dabei wird man meistens so vorgehen, dass die Antriebsglieder am Unterflansch vorgesehen sind. Das gilt selbstverständlich nur beispielhaft und ist keineswegs einschränkend. Denn genauso gut kann der Oberflansch mit den Antriebsgliedern prinzipiell ausgerüstet werden.
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Außerdem ist die Auslegung so getroffen, dass der mit den Antriebsgliedern ausgerüstete Flansch an seiner Unterseite respektive Oberseite größtenteils flach ausgebildet sein kann oder U-förmig, wobei in diesem Fall die Ausnehmung zwischen den beiden U-Schenkeln die Antriebsglieder aufnimmt. Der jeweils gegenüberliegende Flansch verfügt dann über die gewünschte U-Form im Querschnitt.
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Die Antriebsglieder überragen in Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Profillaufschiene in der Regel den Oberflansch oder den Unterflansch. Denn tatsächlich werden die Antriebsglieder regelmäßig entweder nur am Oberflansch oder nur am Unterflansch realisiert. Meistens ist der Unterflansch mit den Antriebsgliedern ausgerüstet. Dabei können die Antriebsglieder jeweils einzeln an den Unterflansch angeschlossen werden. Selbstverständlich lassen sich prinzipiell aber auch sowohl der Oberflansch als auch der Unterflansch mit den Antriebsgliedern ausrüsten.
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Im Regelfall geht man so vor, dass die Antriebsglieder auf einer Basisschiene angeordnet werden. Dadurch können sämtliche Antriebsglieder in einem Zug an der fraglichen Profillaufschiene festgelegt werden. Zu diesem Zweck wird man üblicherweise die Basisschiene von ihrer Länge her an die Profillaufschiene anpassen. Außerdem ist die Auslegung regelmäßig so getroffen, dass die Antriebsglieder gleichmäßig verteilt an die Basisschiene und folglich die Profillaufschiene angeschlossen werden.
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Zur Verbindung der Basisschiene mit dem Oberflansch oder dem Unterflansch wird auf typische Verbindungstechniken bei Metallen und insbesondere Stahl zurückgegriffen. Tatsächlich ist die Profillaufschiene im Regelfall aus einem Stahl mit einer Streckgrenze von mehr als 300 N/mm2 aufgebaut.
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Vergleichbares gilt für die Basisschiene und die Antriebsglieder. Als geeignete Verbindungstechniken empfiehlt die Erfindung in diesem Zusammenhang eine Schweißverbindung zwischen den jeweiligen Antriebsgliedern respektive der die Antriebsglieder tragenden Basisschiene und der zugehörigen Profillaufschiene.
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Sofern die erfindungsgemäße Profillaufschiene an ihrem Oberflansch im Querschnitt U-förmig gestaltet ist, während der Unterflansch auf seiner größtenteils flachen Unterseite mit der Basisschiene verbunden ist, wird meistens so vorgegangen, dass die der Längserstreckung der Profillaufschiene folgende Basisschiene beidseitig linienförmig mit der Unterseite des Unterflansches verbunden wird. Selbstverständlich kann die Basisschiene auch nur punktuell an ihren beiden Seiten mit der größtenteils flachen Unterseite des Unterflansches im Beispielfall gekoppelt werden.
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Dabei wird man in beiden Fällen so vorgehen, dass die jeweilige Schweißraupe meistens im Bereich der Basisschiene angeordnet ist, so dass die auf der Basisschiene aufstehenden Antriebsglieder für die Wechselwirkung mit einem Antriebsrad an der Antriebsmaschine zur Verfügung stehen.
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Sofern der Oberflansch und der Unterflansch jeweils im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind, werden die Antriebsglieder im Regelfall in der taschenförmigen Aufnahme im Unterflansch platziert. Dazu kann die die Antriebsglieder tragende Basisschiene in der fraglichen taschenförmigen Aufnahme des Unterflansches angeordnet werden. Außerdem wird die fragliche Basisschiene mit den beidseitigen U-Schenkeln verbunden. Grundsätzlich können die Antriebsglieder bzw. die Basisschiene mit den Antriebsgliedern auch in der taschenförmigen Aufnahme des Oberflansches platziert werden. Im Regelfall werden die Antriebsglieder und mit ihr die Basisschiene jedoch am Unterflansch festgelegt.
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Bei der Verbindung der Basisschiene mit den beidseitigen U-Schenkeln des U-förmigen Unterflansches wird im Allgemeinen so vorgegangen, dass die Basisschiene an einem Grund der Ausnehmung im Inneren der fraglichen taschenförmigen Aufnahme anliegt. In diesem Fall wird meistens nicht die Basisschiene mit den fraglichen U-Schenkeln des U-förmigen Unterflansches verbunden. Vielmehr sorgen meistens die auf der Basisschiene aufstehenden Antriebsglieder für die Kopplung mit dem jeweiligen U-Schenkel.
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Das heißt, die Basisschiene ist in diesem Fall lediglich im Bereich ihrer oberseitig angeordneten Antriebsglieder mit den beidseitigen U-Schenkeln verbunden. Die Kopplung erfolgt dabei regelmäßig punktuell durch Schweißpunkte, die im Allgemeinen beidseitig des jeweiligen Antriebsgliedes gesetzt werden. Dadurch steht der jeweilige Zwischenraum zwischen den einzelnen und meistens gleich beabstandeten Antriebsgliedern für den Eingriff des Antriebsrades der Antriebsmaschine zur Verfügung. Da es sich an dieser Stelle bei den Antriebsgliedern meistens um Zähne und der Basisschiene um eine Stange und folglich insgesamt eine Zahnstange handelt, wird hierdurch sichergestellt, dass das Antriebsrad bzw. Zahnrad einwandfrei in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zähnen respektive Antriebsgliedern eingreifen kann.
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Denn die Antriebsglieder werden lediglich beidseitig und punktuell mit den jeweils benachbarten U-Schenkeln in der taschenförmigen Ausnehmung des U-förmigen Unterflansches verbunden. Im Bereich der jeweiligen Zwischenräume zwischen den einzelnen Zahnflanken ist folglich keine Schweißraupe oder sonstwie ein Schweißpunkt vorhanden. Dadurch kann das Antriebsrad bzw. Zahnrad der Antriebsmaschine einwandfrei in die Zwischenräume eingreifen und mit den als Zahnflanken ausgebildeten Antriebsgliedern wechselwirken.
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Außerdem führt die Anlage der Basisschiene am Grund der Ausnehmung im Inneren der taschenförmigen Aufnahme dazu, dass eine verfügbare und herkömmliche sogenannte V-Profillaufschiene entsprechend der
WO 2010/081719 A1 im Bereich der fraglichen Ausnehmung nicht oder kaum nachbearbeitet werden muss. Insbesondere werden hierdurch Materialschwächungen vermieden. Ganz im Gegenteil, fungiert die am Grund der Ausnehmung anliegende Basisschiene als gleichsam Brücke zwischen den beiden U-Schenkeln bzw. V-Schenkeln. Dadurch kommt es zu der bereits beschriebenen signifikanten Erhöhung des Widerstandsmomentes sowohl in Querrichtung als auch in Hochachsenrichtung im Vergleich zu einer Profillaufschiene vergleichbaren Aufbaus ohne zusätzliche Antriebsglieder bzw. angeschlossene Zahnstange.
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Schließlich hat es sich bewährt, wenn die die Antriebsglieder tragende Basisschiene eine Breite aufweist, welche in etwa das 0,5 bis 0,7-fache einer Flanschbreite des die Basisschiene tragenden Flansches beträgt. Durch diese Bemessungsregel stellt die Erfindung sicher, dass zum einen beidseitig der Basisschiene die dort vorgesehenen Schweißraupen bzw. Schweißpunkte für die Kopplung mit dem zugehörigen Flansch zur Verfügung stehen. Zum anderen berücksichtigt diese Auslegung, dass die auf den Laufflächen des Unterflansches geführten Laufrollen der Antriebsmaschine beidseitig eines zwischengeschalteten I-Steges über eine vergleichbare Materialstärke wie das Zahnrad bzw. Antriebsrad verfügen.
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Da die Antriebsglieder bzw. die Basisschiene mit den darauf angebrachten Antriebsgliedern respektive die Zahnstange in Verlängerung des fraglichen I-Steges im Regelfall an den Unterflansch angeschlossen ist, beschreiben die beiden Laufräder zusammen mit dem Antriebsrad in Seitenansicht ein (gleichschenkliges) Dreieck. Das Dreieck verfügt über eine Basis aus den beiden Laufrädern und ist an der Spitze mit dem in die Zahnstange eingreifenden Antriebsrad ausgelegt. Dadurch reichen in diesem Bereich Breiten der Basisschiene aus, welche in etwa die Hälfte oder etwas mehr der Breite der Basis aus den beiden Laufrädern und folglich Laufflächen entspricht.
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Im Ergebnis wird eine Profillaufschiene für Einschienen-Hängebahnen zur Verfügung gestellt, die besonders vorteilhaft in einem Schienenstrang im Bereich von Kurvenstücken oder auch in ansteigenden Bereichen eingesetzt werden kann. Denn dort wird oftmals ein zusätzlicher Antrieb bzw. ein Eingriff zwischen einem Antriebsrad der Antriebsmaschine und den von der betreffenden Profillaufschiene getragenen Antriebsgliedern zur gegenseitigen Wechselwirkung gefordert. Da in diesen Bereichen hohe Belastungen der betreffenden Profillaufschiene beobachtet werden, verfügt die erfindungsgemäße Profillaufschiene im Vergleich zum Stand der Technik über ein jeweils gesteigertes Widerstandsmoment, und zwar sowohl in Querrichtung als auch in Hochachsenrichtung.
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Das erreicht die Erfindung durch die Kombination von einerseits der an die Profillaufschiene angeschlossenen Antriebsglieder mit andererseits dem Uförmigen Profil des den Antriebsgliedern gegenüberliegenden Flansches. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich an einer Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 Die erfindungsgemäße Profillaufschiene in einer ersten Ausführungsform im Querschnitt,
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2 Den Gegenstand nach 1 in Seitenansicht,
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3 eine perspektivische Ansicht des Gegenstandes nach den 1 und 2,
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4 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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5 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach 4 und
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6 den Gegenstand nach den 4 und 5 in einer Perspektive.
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In den Figuren ist eine Profillaufschiene für Einschienen-Hängebahnen in I-förmiger Ausführungsform dargestellt. Von der Einschienen-Hängebahn erkennt man im Ausführungsbeispiel der 4 zwei Laufrollen 1 und zusätzlich ein Antriebsrad 2. Die beiden Laufrollen 1 dienen dazu, eine lediglich angedeutete Antriebsmaschine 3 an der fraglichen Profillaufschiene hängend zu führen. Die beiden Laufrollen 1 können angetrieben oder unangetrieben sein. Bei dem Antriebsrad 2 handelt es ich im Beispielfall um ein Zahnrad 2, welches mit einer Zahnstange 4, 5 für den Vortrieb der Antriebsmaschine 3 oder allgemein an einer Basisschiene 5 angebrachten Antriebsgliedern 4 wechselwirkt.
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Die jeweilige Profillaufschiene in I-förmiger Ausführungsform verfügt über einen Oberflansch 6 und einen Unterflansch 7. Der Unterflansch 7 bildet Laufflächen L, auf welchen im Beispielfall die Laufrollen 1 der Antriebsmaschine 3 entlang des Unterflansches 7 geführt werden. Das heißt, die Antriebsmaschine 3 wird im Beispielfall am Unterflansch 7 geführt, kann allerdings auch sowohl am Unterflansch 7 als auch am Oberflansch 6 die erforderliche Führung erfahren.
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Der Oberflansch 6 und der Unterflansch 7 sind über einen I-Steg 8 miteinander verbunden. Beidseitig des I-Steges 8 sind die Laufrollen 1 der Antriebsmaschine 3 angeordnet. Gleiches gilt für die zugehörigen Laufflächen L des Unterflansches 7.
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Im Rahmen beider Ausführungsbeispiele nach den 1 bis 3 bzw. 4 bis 6 ist jeweils der Unterflansch 7 mit den bereits angesprochenen Antriebsgliedern 4 ausgerüstet. Der den Antriebsgliedern 4 gegenüberliegende Flansch, vorliegend der Oberflansch 6, weist demgegenüber und obligatorisch im Querschnitt eine U-Form auf. Insbesondere wird sogar ein V-förmiger Querschnitt beobachtet.
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Tatsächlich ist im Rahmen des Ausführungsbeispiels nach den 1 bis 3 der dortige Oberflansch 6 im Querschnitt U-förmig mit beidseitigen U-Schenkeln 6a und einer mittigen taschenförmigen Ausnehmung 6b ausgerüstet. Demgegenüber verfügt der Unterflansch 7 bei diesem Ausführungsbeispiel über eine größtenteils flache Unterseite. An die größtenteils flache Unterseite des Unterflansches 7 ist im Ausführungsbeispiel eine Basisschiene 5 angeschlossen, vorliegend mit der fraglichen Unterseite des Unterflansches 7 verschweißt. Auf der Basisschiene 5 stehen die Antriebsglieder 4 auf, bei denen es sich im Ausführungsbeispiel um Zahnflanken 4 handelt. Folgerichtig definieren die Antriebsglieder bzw. Zahnflanken 4 in Verbindung mit der sie tragenden Basisschiene 5 insgesamt die bereits angesprochene Zahnstange 4, 5.
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Man erkennt, dass im Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3 die Basisschiene 5 beidseitig linienförmig mit der Unterseite des Unterflansches 7 verbunden ist. An der Oberseite des Unterflansches 7 werden die bereits beschriebenen Laufflächen L gebildet, welche die Laufrollen 1 der Antriebsmaschine 3 tragen und führen. Für die beidseitig linienförmige Verbindung der Basisschiene 5 mit dem Unterflansch 7 sorgen beim Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3 jeweils durchgängige und in dem Ausführungsbeispiel zu erkennende Schweißraupen 9, die teilweise schraffiert dargestellt sind. Diese Schweißraupen 9 sind von ihrer Materialstärke her an die Breite bzw. Materialstärke der Basisschiene 5 angepasst bzw. überschreiten diese nicht, so dass die Antriebsglieder respektive Zahnflanken 4 von den betreffenden Schweißraupen 9 frei sind.
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Die Seitenansicht nach der 2 beim Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3 macht ebenso wie die korrespondierende Seitenansicht der 5 beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den 4 bis 6 deutlich, dass die Antriebsglieder 4 respektive Zahnflanken 4 der Zahnstange 4, 5 jeweils in Seitenansicht den Unterflansch 7 überragen. Dadurch kann das Zahnrad 2 der Antriebsmaschine 3 einwandfrei mit den Zahnflanken 4 wechselwirken und in die zwischen den Zahnflanken 4 gebildeten Zwischenräume 10 eingreifen. Das gilt auch für das Ausführungsbeispiel nach den 4 bis 6.
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Tatsächlich erkennt man in diesem Fall anhand der Querschnittsdarstellung in der 4, dass sowohl der Oberflansch 6 als auch der Unterflansch 7 vorliegend U-förmig bzw. V-förmig ausgebildet sind. Das heißt, sowohl der Oberflansch 6 als auch der Unterflansch 7 verfügen bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den 4 bis 6 über jeweils beidseitige U-Schenkel 6a respektive 7a, die zwischen sich die jeweils taschenförmige Ausnehmung 6b respektive 7b aufnehmen.
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Im Rahmen des Ausführungsbeispiels nach den 4 bis 6 ist die taschenförmige Ausnehmung 7b am Unterflansch 7 zur Aufnahme der Antriebsglieder 4 respektive der Zahnstange 4, 5 eingerichtet. Zu diesem Zweck wird die Basisschiene 5 in der taschenförmigen Ausnehmung 7b des U-förmigen Unterflansches 7 aufgenommen. Außerdem wird die Basisschiene 5 bzw. werden die einzelnen Antriebsglieder respektive Zahnflanken 4 mit den beidseitigen U-Schenkeln 7a verbunden. Die Kopplung der Basisschiene 5 mit dem Unterflansch 7 erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel nach den 4 bis 6 also lediglich im Bereich der oberseitig der Basisschiene 5 angeordneten Antriebsglieder respektive Zahnflanken 4 mit den beidseitigen U-Schenkeln 7a des Unterflansches 7.
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Insbesondere anhand der perspektivischen Darstellung in der 6 erkennt man, dass zu diesem Zweck die jeweiligen Zahnflanken respektive Antriebsglieder 4 jeweils beidseitig und punktuell im Rahmen von Punktschweißungen 9' mit dem benachbarten U-Schenkel 7a des Unterflansches 7 verbunden sind. Dadurch sind die Zwischenräume 10 zwischen den einzelnen Antriebsgliedern respektive Zahnflanken 4 frei für den Eingriff des Antriebsrades bzw. Zahnrades 2 an der Antriebsmaschine 3. Außerdem erkennt man, dass die Basisschiene 5 bei dieser Variante am Grund der taschenförmigen Ausnehmung 7b am Unterflansch 7 liegt. Dabei fungiert die Basisschiene 5 zusammen mit den von ihr getragenen Antriebsgliedern respektive Zahnflanken 4 wie eine Brücke zwischen den beiden U-Schenkeln 7a.
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Schlussendlich ist die Auslegung insgesamt so getroffen, dass die Basisschiene 5 eine Breite B1 aufweist, welche in etwa das 0,5 bis 0,7-fache einer Flanschbreite B2 des die Basisschiene 5 tragenden Flansches, im Ausführungsbeispiel des Unterflansches 7 beträgt. Die Flanschbreite B2 des Unterflansches 7 entspricht derjenigen Flanschbreite B2 des Oberflansches 6.
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Außerdem setzt sich die Flanschbreite B2 des Unterflansches 7 größtenteils aus den beiden Laufflächen L für die Laufrollen 1 der Antriebsmaschine 3 zusammen. Man erkennt, dass die beiden beidseitig des I-Steges 8 angeordneten und geführten Laufrollen 1 der Antriebsmaschine 3 symmetrisch im Vergleich zum mittigen I-Steg 8 angeordnet sind. Auf der Symmetrieachse wird die Basisschiene bzw. Zahnstange 4, 5 platziert. Dadurch spannen die beiden Laufrollen 1 und das Antriebsrad 2 ein (gleichschenkliges) Dreieck auf, so dass die vom Antriebsrad bzw. Zahnrad 2 in Wechselwirkung mit der Profillaufschiene aufgebrachten Antriebskräfte zentral in die Arbeitsmaschine 3 eingeleitet werden bzw. von dieser zentral an die Profillaufschiene übertragen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8116736 U1 [0002, 0005, 0006, 0006]
- EP 2276888 B1 [0006]
- WO 2010/081719 A1 [0012, 0027]