DE202015100999U1

DE202015100999U1 - Fahrzeugsitzanordnung mit Multikontursystem

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Publication number: DE202015100999U1
Application number: DE201520100999
Authority: DE
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2014-03-04
Filing date: 2015-03-03
Publication date: 2015-03-23
Anticipated expiration: 2025-03-04
Also published as: RU2662119C2; RU2015107519A3; US9346385B2; BR202015003155Y1; BR202015003155U2; CN104890545B; MX2015002778A; MX356397B; US20150251580A1; RU2015107519A; CN104890545A

Abstract

Fahrzeugsitzanordnung, umfassend: eine Sitzfläche; eine Vielzahl von Polymermatten, die jeweils ein darin eingeschlossenes Gedächtnismetall aufweisen, wobei jede Polymermatte eine erste Seite in Wirkverbindung mit einer darunter liegenden Stützstruktur und eine zweite Seite neben der Sitzfläche aufweist; eine elektrische Energiequelle, die mit dem Gedächtnismettal in jeder Polymermatte in Wirkverbindung steht und zur Zuführung von Energie zu der Vielzahl von Gedächtnismetallen in jeder Polymermatte ausgelegt ist; eine Steuereinheit, die mit der Vielzahl von Polymermatten in Verbindung steht und zur Abgabe einer vorbestimmten elektrischen Eingabe an das Gedächtnismetall jeder Polymermatte ausgelegt ist, worin die vorgegebene elektrische Eingabe jede Polymermatte in einen verformten Zustand manipuliert, und worin durch die Verformung der Vielzahl von Polymermatten in den verformten Zustand eine Polsteranordnung zwischen einer Vielzahl von Komfortstellungen betätigt wird; und eine Luftblase, die unter der Vielzahl von Polymermatten angeordnet ist, wobei die Luftblase zwischen einem aufgeblasenen Zustand und einem entleerten Zustand betätigbar ist.

Description

Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein eine Fahrzeugsitzanordnung und insbesondere eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem Multikontursystem mit Massagefunktion unter Verwendung einer Formgedächtnislegierung.
Sitzanordnungen für Fahrzeuge werden mit zunehmender Entwicklung immer mehr für den Komfort der Fahrzeuginsassen in unterschiedlichen Umgebungen und für eine Reihe von Präferenzen von Fahrer und Beifahrer angepasst. Dadurch hat sich auch die Anzahl von Fahrzeuginsassen-Komfortmerkmalen, die häufig eine Interaktion mit und eine Betätigung durch Fahrzeuginsassen erfordern, ähnlich erhöht. Gelegentlich sind moderne Fahrzeugsitzanordnungen mit Massagefunktionen ausgestattet, die eine Vielzahl verschiedener Massageeinstellungen und -arten aufweisen. Folglich haben Systeme zur Unterbringung der verschiedenen Fahrzeuginsassen-Komfortmerkmale und der gewünschten Einstellungen für Fahrer und Beifahrer sowie der gewünschten Massageeinstellungen und -arten zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Fahrzeugsitzanordnung eine Fahrzeugsitzanordnung mit einer Sitzfläche auf. Eine Vielzahl von Polymermatten weist jeweils ein darin eingeschlossenes Gedächtnismetall auf. Jede Polymermatte weist eine erste Seite, die mit einer darunter liegenden Stützkonstruktion in Wirkverbindung steht, und eine zweite Seite neben der Sitzfläche auf. Eine elektrische Energiequelle steht mit dem Gedächtnismetall in jeder Polymermatte in Wirkverbindung und ist zur Zuführung von Energie zu der Vielzahl von Gedächtnismetallen in jeder Polymermatte ausgelegt. Eine Steuereinheit steht mit der Vielzahl von Polymermatten in Verbindung und ist zur Abgabe einer vorbestimmten elektrischen Eingabe an das Gedächtnismetall jeder Polymermatte ausgelegt. Die vorbestimmte elektrische Eingabe manipuliert jede Polymermatte in einen verformten Zustand. Durch die Verformung der Vielzahl von Polymermatten in den verformten Zustand wird ein Polster zwischen einer Vielzahl von Komfortstellungen betätigt. Eine Luftblase ist unter der Vielzahl von Polymermatten angeordnet. Die Luftblase ist zwischen einem aufgeblasenen Zustand und einem entleerten Zustand betätigbar.
Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine Fahrzeugsitzanordnung ein Polster auf. Eine Multikonturauflage weist mehrere Polymermatten auf, die jeweils ein mit einer elektrischen Energiequelle verbundenes Gedächtnismetall aufweisen. Eine Steuereinheit ist mit dem Gedächtnismetall in jeder Polymermatte verbunden. Die Steuereinheit ist zum Anlegen von Energie an das Gedächtnismetall zur Verformung der Polymermatte ausgelegt, wodurch das Polster in eine Komfortstellung bewegt wird. Eine Luftblase ist zwischen aufgeblasenen und entleerten Zuständen betätigbar und unter den Polymermatten angeordnet.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine Fahrzeugsitzanordnung ein Polster auf. Eine Multikonturauflage weist eine Vielzahl von Gedächtnismetallen auf, die mit einer elektrischen Energiequelle verbunden sind. Eine Steuereinheit steht mit der elektrischen Energiequelle jeder Polymermatte in Verbindung. Die Steuereinheit ist zum Anlegen von Energie an das Gedächtnismetall zur Verformung der Multikonturauflage ausgelegt, wodurch das Polster in eine Komfortstellung bewegt wird. Eine Luftblase ist unter den Polymermatten angeordnet.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine Fahrzeugsitzanordnung einen Träger auf, der zur Unterstützung einer Luftblase und einer Polymermatte ausgelegt ist. Die Polymermatte weist ein darin eingeschlossenes Gedächtnismetall auf, das zur Bewegung zwischen einem normalen Zustand und einem verformten Zustand ausgelegt ist. Eine Schaumstoffschicht ist über der Polymermatte angeordnet und eine Klimaregelungsschicht wird über der Schaumstoffschicht getragen. Eine Komfortauflage ist auf der Klimaregelungsschicht angeordnet und ein Bezugsstoff ist auf einem oberen Abschnitt der Komfortauflage angeordnet. Die Konstruktion der Fahrzeugsitzanordnung stellt eine komfortable Sitzanordnung für einen Fahrzeuginsassen bereit, die zur Anpassung an die Komfortwünsche eines Fahrzeuginsassen bewegt und manipuliert werden kann und gleichzeitig zur Entspannung des Fahrzeuginsassen während der Fahrt eine Massagebewegung bereitstellt.
Diese und andere Aspekte, Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden für den Fachmann beim Lesen der folgenden Spezifikation, Ansprüche und anhängenden Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Vorderansicht einer Ausführungsform einer Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung;
2 eine vordere Aufrissansicht einer Ausführungsform einer Fahrzeugsitzrückenlehne der Fahrzeugsitzanordnung aus 1;
3 eine perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes der Fahrzeugsitzanordnung aus 1;
3A eine perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Polymermatte der Fahrzeugsitzanordnung in einem normalen Zustand;
3B eine perspektivische Draufsicht auf die Polymermatte aus 3A in einem verformten Zustand;
4 eine schematische Querschnittsansicht einer Polsteranordnung der Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung mit einer Polymermatte in einem normalen Zustand;
5 eine schematische Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform der Polsteranordnung der Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung mit einer Polymermatte in einem verformten Zustand;
6 eine schematische Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform der Polsteranordnung der Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung mit einer Polymermatte in einem verformten Zustand und einer aufgeblasenen Luftblase.
Für die Zwecke der Beschreibung hierin beziehen sich die Begriffe „obere“, „untere“, „rechte“, „linke“, „hintere“, „vordere“, „vertikale“, „horizontale“ und deren Ableitungen auf die Orientierung der Offenbarung, wie sie in 1 zu sehen ist. Es versteht sich jedoch, dass die Offenbarung verschiedene alternative Orientierungen annehmen kann, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas Gegensätzliches angegeben. Es versteht sich auch, dass die spezifischen Vorrichtungen, die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt und in der folgenden Spezifikation beschrieben sind, lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den anhängenden Ansprüche definierten Erfindungskonzepte sind. Deshalb sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften, die sich auf die hierin offenbarten Ausführungsformen beziehen, nicht als einschränkend zu verstehen, es sei denn, in den Ansprüchen ist ausdrücklich etwas anderes angegeben.
Bezugnehmend auf die Ausführungsformen in 1–6 bezeichnet die Bezugsziffer 10 allgemein eine Fahrzeugsitzanordnung mit einer Sitzfläche 12. Eine Vielzahl von Polymermatten 14 weist jeweils ein darin eingeschlossenes Gedächtnismetall 16 auf. Jede Polymermatte 14 weist eine erste Seite 18 in Wirkverbindung mit einem Träger oder einer darunter liegenden Stützkonstruktion 20 und eine zweite Seite 22 neben der Sitzfläche 12 auf. Eine elektrische Energiequelle 24 steht mit dem Gedächtnismetall 16 in jeder Polymermatte 14 in Wirkverbindung und ist zur Zuführung von Energie zu der Vielzahl von Gedächtnismetallen 16 in jeder Polymermatte 14 ausgelegt. Eine Steuereinheit 26 steht mit der Vielzahl von Polymermatten 14 in Verbindung und ist zur Abgabe einer vorbestimmten elektrischen Eingabe an das Gedächtnismetall 16 jeder Polymermatte 14 ausgelegt. Die vorbestimmte elektrische Eingabe manipuliert jede Polymermatte 14 in einen verformten Zustand. Durch die Verformung der Vielzahl von Polymermatten 14 in den verformten Zustand wird eine Polsteranordnung 30 zwischen einer Vielzahl von Komfortstellungen betätigt. Eine Luftblase 32 ist unter der Vielzahl von Polymermatten 14 angeordnet. Die Luftblase 32 ist zwischen einem aufgeblasenen Zustand und einem entleerten Zustand betätigbar.
Wiederum bezugnehmend auf 1 ist die Fahrzeugsitzanordnung 10 der vorliegenden Offenbarung zur Positionierung in einem Fahrzeug 31 ausgelegt. In der gezeigten Ausführungsform aus 1 ist die Fahrzeugsitzanordnung 10 in einem Fahrersitz 34 angeordnet. Es versteht sich jedoch, dass die Fahrzeugsitzanordnung 10 auf dem Fahrersitz 34, auf einem Beifahrersitz oder auf einem hinteren Sitz des Fahrzeugs 31 in einer Rückenlehne 29 oder einem Sitz 33 verwendet werden kann. Darüber hinaus versteht es sich, dass verschiedene Bauteile der Fahrzeugsitzanordnung 10 die hierin aufgeführten Polymermatten 14 aufweisen können. Insbesondere können die Polymermatten 14 in einer Kopfstütze 35, Rückenlehnenseitenpolstern 36, Sitzseitenpolstern 37, einer Rückenlehne 38 im mittleren Bereich oder in einer mittleren Sitzfläche 39 angeordnet sein. Darüber hinaus können die Polymermatten 14 auch in unabhängigen Oberschenkelstützen 40 auf einem vorderen Abschnitt der Fahrzeugsitzanordnung 10 angeordnet sein. Die Fahrzeugsitzanordnung 10 wird auf Schienen getragen, die in dem Fahrzeug angeordnet sind, und sie steht auch mit einer elektrischen Verbindung und einer Datenverbindung in Wirkverbindung, so dass Informationen über einen im Fahrzeug befindlichen Informationsbildschirm angesehen werden können.
Nun bezugnehmend auf 2 können die Polymermatten 14 eine Vielzahl von verschiedenen Konstruktionen und Konfigurationen annehmen. Wie insbesondere in 2 zu sehen ist, weist ein oberer Abschnitt der Rückenlehne 29 neben den Schlüsselbeinen eines Fahrzeuginsassen U-förmige Laschen 42 mit Polymermatten 14 auf, welche die U-förmigen Laschen 42 nach außen biegen. Ein oberer mittlerer Rückenabschnitt weist langgestreckte Polymermatten 14 auf, die für akutere Unterstützung oder Massage des oberen Rückenbereichs eines Fahrzeuginsassen ausgelegt sind. Ein mittlerer Rückenbereich der Rückenlehne 29 weist dickere Streifen auf, die für breitere und robustere Unterstützung und Massage des Rückens eines Fahrzeuginsassen ausgelegt sind, und ein unterer Rückenabschnitt der Rückenlehne 29 weist Polymermatten 14 auf, die eine eher quadratische Konstruktion aufweisen und noch tiefere und stärkere Massage bereitstellen. Alle Polymermatten 14 stehen mit der elektrischen Energiequelle 24, die von der Steuereinheit 26 gesteuert wird, in Wirkverbindung und in elektrischer Verbindung. Leitungen 43 verbinden die Polymermatten 14 mit dem Gedächtnismetall 16 in jeder der Polymermatten 14. Der Sitz 33 weist allgemein gleichmäßige Polymermatten 14 auf. Es ist aber vorgesehen, dass die Polymermatten 14 unterschiedliche Formen und Größen aufweisen können, je nach gewünschtem Komfort des Fahrzeuginsassen.
Die Polymermatten 14 können parallel oder in Reihe verbunden sein und gleichmäßig oder separat funktionieren. Die Steuereinheit 26 kann systematisch ein elektrisches Signal an eine einzelne Polymermatte 14, eine Gruppe von Polymermatten 14 oder alle Polymermatten 14 anlegen, je nach gewünschten Präferenzen eines Anwenders. Ferner können bestimmte Gruppen von Polymermatten 14 von der Steuereinheit 26 aktiviert werden, um einen breiten Bereich von Verstellmöglichkeiten in der Fahrzeugsitzanordnung 10 bereitzustellen. Weiterhin kann die Steuereinheit 26 ausgelegt sein, gepulste elektrische Signale an die Polymermatten 14 und insbesondere an die Gedächtnismetalle 16 anzulegen, wodurch für einen Fahrzeuginsassen ein Massagegefühl bereitgestellt wird. Es versteht sich, dass Abwandlungen in Größe und/oder Rate des von der Steuereinheit 26 gesendeten elektrischen Signals einen Einfluss auf den Grad der Verformung und die Verformungsrate der Gedächtnismetalle 16 und folglich auch der Polymermatten 14 haben werden. Die große Vielseitigkeit des Systems ermöglicht die individuelle Einstellung von persönlichen Sitzpräferenzen durch die Fahrzeuginsassen. Wie hierin erwähnt können die Polymermatten 14 ferner systematisch aktiviert werden, um eine wellenartige Formation entlang der Sitzfläche 12 zu erzeugen. Die Einführung der Luftblase 32 unter den Polymermatten 14 gestattet eine glattere und kontinuierlichere wellenartige Bewegung über die Sitzfläche 12, was zu einer komfortableren Massage führt, als bei alleiniger Wirkung von Gedächtnismetallen 16 möglich wäre. Ferner stellt die Einführung der Luftblase 32 eine stumpfere oder gleichmäßigere Massage über die Sitzfläche 12 bereit und minimiert so die Wahrscheinlichkeit, dass spitze oder konzentrierte Kräfte auf die Sitzfläche 12 und folglich auf einen sitzenden Fahrzeuginsassen aufgebracht werden.
Bezugnehmend auf 3–3B weist jede der Polymermatten 14 eine langgestreckte Konstruktion mit dem darin angeordneten Gedächtnismetall 16 auf. Die Polymermatte 14 kann ein beliebiger einer Vielzahl von flexiblen oder gummiartigen Kunststoffen sein, die sich wiederholt und ohne Ermüdung leicht biegen lassen. 3A zeigt die Polymermatte 14 in einem normalen Zustand. 3B zeigt die Polymermatte 14 in einem verformten Zustand nach Aufbringen einer Ladung von der elektrischen Energiequelle 24. Es ist auch vorgesehen, dass die elektrische Energiequelle 24 ein elektrisches Eingabesignal bereitstellen können, das zur Verteilung von Wärme auf die Polymermatten 14 führt, die zu jeder der Polymermatten 14 geleitet wird, wobei die aufgebrachte Wärme zur Verformung des Gedächtnismetalls 16 führt. Insbesondere können die Gedächtnismetalle 16 Legierungszusammensetzungen aufweisen, die mehrere temperaturabhängige Phasen aufweisen können. Die Temperaturen, bei denen die Gedächtnismetalle 16 verformt werden, können je nach Anwendung schwanken. Es ist vorgesehen, dass die Form der Gedächtnismetalle 16 und die Erholung der Gedächtnismetalle 16 zurück in einen nicht verformten Zustand über einen Bereich von nur wenigen Grad erfolgen kann, oder dass alternativ ein allmählicherer Übergang in den verformten Zustand über einen breiteren Temperaturbereich erfolgt. Es ist vorgesehen, dass die Einleitung und Vollendung der Transformation der Gedächtnismetalle 16 und folglich auch der Polymermatten 14 innerhalb von wenigen Graden kontrolliert werden kann, je nach gewünschter Anwendung und der jeweils in den Gedächtnismetallen 16 verwendeten Legierung. Es ist allgemein vorgesehen, dass die mechanischen Eigenschaften der Gedächtnismetalle 16 eine außerordentliche Formenvarianz zwischen dem nicht verformten Zustand und dem verformten Zustand der Gedächtnismetalle 16 und folglich der Polymermatten 14 gestatten.
Nun bezugnehmend auf 4–6 ist die Konstruktion der Fahrzeugsitzanordnung 10 im Querschnitt gezeigt. Die Fahrzeugsitzanordnung 10 weist eine Schaumstoffschicht 44 auf, die über den Polymermatten 14 liegt, die in einer einzelnen Multikonturauflage 45 geformt sind. Die Schaumstoffschicht 44 kann ein beliebiger einer Vielzahl von offen- oder geschlossenzelligen Schaumstoffen sein, die für einen Fahrzeuginsassen Unterstützung und Komfort bereitstellen. Eine Klimaregelungsschicht 46 ist über der Schaumstoffschicht 44 vorgesehen und wird zur Bereitstellung von Klimakomfort für Gesäß und Rücken eines Fahrzeuginsassen verwendet. Die Klimaregelungsschicht 46 ist zum Blasen oder Entziehen von Luft aus der Sitzfläche 12 zum Wärmen oder Kühlen eines sitzenden Fahrzeuginsassen ausgelegt. Eine Komfortauflage 50 ist über der Klimaregelungsschicht 46 angeordnet und weist eine offenzellige und durchlässige Konstruktion auf, die es gestattet, dass Luft von der Klimaregelungsschicht 46 durch die Komfortauflage 50 gezogen oder geblasen wird. Schließlich ist ein Bezugsstoff 52 über der Komfortauflage 50 angeordnet. Die Komfortauflage 50 wirkt als Übergangsschicht zwischen dem Bezugsstoff 52 und der Klimaregelungsschicht 46. Der Bezugsstoff 52 kann perforiertes Leder oder eine andere Art von Stoff aufweisen, der durchlässig ist, damit die Sitzfläche 12 belüftet werden kann. Die gesamte Fahrzeugsitzanordnung 10 ist auf dem Träger oder der darunter liegenden Stützkonstruktion 20 angeordnet, welche die Polsteranordnung 30 in ihrer Position auf der Fahrzeugsitzanordnung 10 unterstützt.
Nun insbesondere bezugnehmend auf 5 geht das Gedächtnismetall 16 bei Betätigung der elektrischen Energiequelle 24 durch Bedienung der Steuereinheit 26 durch einen Anwender von einem normalen Zustand in einen verformten nach oben gebogenen Zustand über. Folglich biegt sich die Polymermatte 14 nach oben und erzeugt so eine kleine Erhebung in dem Bezugsstoff 52 durch die Schaumstoffschicht 44, die Klimaregelungsschicht 46 und die Komfortauflage 50 zur Definition eines kleinen Spalts 55. Die Bogenform der verformten Polymermatte 14 kann allmählich oder sofort aufgebracht werden. Durch die Ausrichtung der verschiedenen Polymermatten 14 in einem beliebigen Abschnitt des Sitzes 33 oder der Rückenlehne 29 können die Polymermatten 14 darüber hinaus über den Sitz 33 gerollt werden, um eine Massagewirkung für einen Fahrzeuginsassen bereitzustellen.
Nun bezugnehmend auf 6 ist in einer anderen Ausführungsform die Luftblase 32 unter der Polymermatte 14 angeordnet und gestattet eine flüssigere Bewegung der Polymermatte 14 zwischen dem normalen Zustand und dem verformten Zustand. Die Polymermatte 14 erzeugt einen rollenden oder wellenförmigen Zustand, wenn die Polymermatten 14 in den verformten Zustand über die Fahrzeugsitzanordnung 10 bewegt werden. Während die Polymermatten 14 systematisch eine rollende oder wellenförmige Bewegung über die Fahrzeugsitzanordnung 10 erzeugen, werden in der Luftblase 32 Wellungen geformt, die zu einem glatten offensichtlichen Übergang der Gedächtnismetalle 16 aus dem nicht verformten Zustand in den verformten Zustand führen. Gleichzeitig werden die Schaumstoffschicht 44, die Klimaregelungsschicht 46 und die Komfortauflage 50 gerollt, was dazu führt, dass der Bezugsstoff 52 Druck auf einen Fahrzeuginsassen ausübt. Wie oben erwähnt kann der Druck zusätzliche Unterstützung für einen beliebigen Teil des Gesäßes oder Rückens eines Fahrzeuginsassen bereitstellen oder er kann alternativ zur Massage des Fahrzeuginsassen während der Fahrt und zur Verstärkung des Blutkreislaufs zu den Extremitäten eines Fahrzeuginsassen bei langen Fahrten verwendet werden.
Die hierin aufgeführte Offenbarung beschreibt eine Fahrzeugsitzanordnung, die Gedächtnismetalle verwendet, die in Polymermatten geformt sind und bei Verwendung mit einer Luftblase eine gleichmäßige und glatte Konturierung der Fahrzeugsitzanordnung für eine gewünschte Komforteinstellung eines Fahrzeuginsassen oder alternativ durch eine Massagebewegung in Teilen einer Sitzfläche bereitstellen. Es ist vorgesehen, dass der Luftdruck in der Luftblase von einem Fahrzeuginsassen modifiziert werden kann, um die von den Polymermatten, die in der Fahrzeugsitzanordnung angeordnet sind, aufgebrachte akute Druckmenge zu erhöhen oder zu verringern. Wie hierin erwähnt kann die Verwendung einer Luftblase in Verbindung mit den Gedächtnismetallen für eine wellenförmige Bewegung über die Fahrzeugsitzanordnung sorgen, die glatt ist und den Komfort eines Fahrzeuginsassen bei langen Fahrten erhöhen kann.
Es ist für einen gewöhnlichen Fachmann auf dem Gebiet auch verständlich, dass die Konstruktion der beschriebenen Offenbarung und anderer Komponenten nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist. Andere beispielhafte Ausführungsformen der hierin offenbarten Offenbarung können aus einer Vielzahl verschiedener Materialien geformt werden, sofern hierin nichts anderes beschrieben ist.
Für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet der Begriff "verbunden" (in all seinen Formen, verbinden, Verbindung, verbunden usw.) allgemein die direkte oder indirekte Verbindung von zwei Bauteilen (elektrisch oder mechanisch) aneinander. Eine solche Verbindung kann stationär oder beweglich sein. Eine solche Verbindung kann mit den beiden Bauteilen (elektrisch oder mechanisch) und beliebigen zusätzlichen Zwischenteilen erfolgen, die einstückig als einheitlicher Körper geformt sind, miteinander oder mit den beiden Bauteilen. Eine solche Verbindung kann bleibend oder entfernbar oder lösbar sein, sofern nichts anderes angegeben ist.
Es muss auch beachtet werden, dass die Konstruktion und Anordnung der Elemente der Offenbarung wie sie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt sind, nur der Veranschaulichung dienen. Obwohl nur einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in dieser Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, erkennt der Fachmann, der diese Offenbarung liest, problemlos, dass viele Abwandlungen möglich sind (z.B. Variationen von Größen, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Orientierungen usw.), ohne wesentlich von den neuartigen Lehren und Vorteilen des aufgeführten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als einstückig geformt gezeigt sind, die Bedienung der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verändert werden, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbindungsglieder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, die Art oder Anzahl der Verstellungspositionen zwischen den Elementen kann verändert werden. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder Anordnungen des Systems aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien konstruiert werden können, die ausreichende Festigkeit oder Haltbarkeit liefern, in einer Vielzahl von unterschiedlichen Farben, Texturen und Kombinationen. Folglich sind alle diese Abwandlungen im Umfang der vorliegenden Innovationen enthalten. Andere Substitutionen, Abwandlungen, Veränderungen und Auslassungen können in Design, Betriebsbedingungen und Anordnung der gewünschten und anderen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
Es versteht sich auch, dass Abwandlungen und Modifikationen an den oben erwähnten Strukturen und Methoden vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass diese Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, sofern die se Ansprüche nicht ausdrücklich etwas anderes sagen.

Claims

Fahrzeugsitzanordnung, umfassend: eine Sitzfläche; eine Vielzahl von Polymermatten, die jeweils ein darin eingeschlossenes Gedächtnismetall aufweisen, wobei jede Polymermatte eine erste Seite in Wirkverbindung mit einer darunter liegenden Stützstruktur und eine zweite Seite neben der Sitzfläche aufweist; eine elektrische Energiequelle, die mit dem Gedächtnismettal in jeder Polymermatte in Wirkverbindung steht und zur Zuführung von Energie zu der Vielzahl von Gedächtnismetallen in jeder Polymermatte ausgelegt ist; eine Steuereinheit, die mit der Vielzahl von Polymermatten in Verbindung steht und zur Abgabe einer vorbestimmten elektrischen Eingabe an das Gedächtnismetall jeder Polymermatte ausgelegt ist, worin die vorgegebene elektrische Eingabe jede Polymermatte in einen verformten Zustand manipuliert, und worin durch die Verformung der Vielzahl von Polymermatten in den verformten Zustand eine Polsteranordnung zwischen einer Vielzahl von Komfortstellungen betätigt wird; und eine Luftblase, die unter der Vielzahl von Polymermatten angeordnet ist, wobei die Luftblase zwischen einem aufgeblasenen Zustand und einem entleerten Zustand betätigbar ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, worin jede der Vielzahl von Komfortstellungen von einer vorbestimmten elektrischen Eingabe bestimmt wird, die an eine oder mehrere der Vielzahl von Gedächtnismetallen abgegeben wird.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, worin die vorbestimmte elektrische Eingabe eine temperaturabhängige Formveränderung der Polymermatte bewirkt, die der Manipulation der Polymermatte in den verformten Zustand entspricht.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, worin die Sitzfläche an einer Rückenlehne angeordnet ist, die zumindest eine der Vielzahl von Gedächtnismetallen aufweist, und worin die Verformung der Polymermatte jedes der Vielzahl von Gedächtnismetallen in den verformten Zustand eine Außenfläche der Polsteranordnung zwischen einer Vielzahl von Rückenkomfortstellungen betätigt.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, worin die Polymermatten im verformten Zustand zur Bewegung in eine gebogene Stellung ausgelegt sind, und worin die Luftblase ausgelegt ist, jeder Polymermatte entsprechende Wellungen zu formen.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, worin die Polymermatten zur Bewegung in einer wellenförmigen Bewegung über die Sitzfläche ausgelegt sind, und worin die Luftblase ausgelegt ist, der wellenförmigen Bewegung der Polymermatten entsprechende Wellungen zu formen.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, worin die Polymermatten einstückig in einer einzelnen Multikonturauflage geformt sind.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 7, worin die einzelne Multikonturauflage von einer Schaumstoffschicht, einer Klimaregelungsschicht und einem Bezugsstoff abgedeckt ist.
Fahrzeugsitzanordnung, umfassend: ein Polster; eine Multikonturauflage mit mehreren Polymermatten, die jeweils ein mit einer elektrischen Energiequelle verbundenes Gedächtnismetall aufweisen; eine Steuereinheit, die mit dem Gedächtnismetall in jeder Polymermatte verbunden ist, wobei die Steuereinheit zum Anlegen von Energie an das Gedächtnismetall zur Verformung der Polymermatte ausgelegt ist, wodurch das Polster in eine Komfortstellung bewegt wird; und eine Luftblase, die zwischen aufgeblasenen und entleerten Zuständen betätigbar ist und unter den Polymermatten angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, worin jede der Vielzahl von Komfortstellungen von einer vorbestimmten elektrischen Eingabe bestimmt wird, die an eines oder mehrere der Gedächtnismetalle abgegeben wird.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, worin die vorbestimmte elektrische Eingabe eine temperaturabhängige Formveränderung der Polymermatte bewirkt, die der Manipulation der Polymermatte in den verformten Zustand entspricht.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, worin eine Sitzfläche an einer Rückenlehne angeordnet ist, die zumindest eines der Gedächtnismetalle aufweist, und worin die Verformung der Polymermatte jedes der Gedächtnismetalle in den verformten Zustand eine Außenfläche des Polsters zwischen einer Vielzahl von Rückenkomfortstellungen betätigt.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, worin die Polymermatten im verformten Zustand zur Bewegung in eine gebogene Stellung ausgelegt sind, und worin die Luftblase ausgelegt ist, jeder Polymermatte entsprechende Wellungen zu formen.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 12, worin die Polymermatten zur Bewegung in einer wellenförmigen Bewegung über die Sitzfläche ausgelegt sind, und worin die Luftblase ausgelegt ist, der wellenförmigen Bewegung der Polymermatten entsprechende Wellungen zu formen.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 9, worin die Polymermatten einstückig in einer einzelnen Multikonturauflage geformt sind.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 15, worin die einzelne Multikonturauflage von einer Schaumstoffschicht, einer Klimaregelungsschicht und einem Bezugsstoff abgedeckt ist.
Fahrzeugsitzanordnung, umfassend: ein Polster; eine Multikonturauflage, die eine Vielzahl von Gedächtnismetallen aufweist, die mit einer elektrischen Energiequelle verbunden sind; eine Steuereinheit, die mit der elektrischen Energiequelle jeder Polymermatte verbunden ist, wobei die Steuereinheit zum Anlegen von Energie an das Gedächtnismetall zur Verformung der Multikonturauflage ausgelegt ist, wodurch das Polster in eine Komfortstellung bewegt wird; und eine Luftblase, die unter den Polymermatten angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 17, worin die Gedächtnismetalle in einem verformten Zustand zur Bewegung in eine gebogene Stellung ausgelegt sind, und worin die Luftblase ausgelegt ist, jedem Gedächtnismetall entsprechende Wellungen zu formen.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 17, worin die Gedächtnismetalle zur Bewegung in einer wellenförmigen Bewegung über eine Sitzfläche ausgelegt sind, und worin die Luftblase ausgelegt ist, der wellenförmigen Bewegung der Gedächtnismetalle entsprechende Wellungen zu formen.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 19, worin die Multikonturauflage von einer Schaumstoffschicht, einer Klimaregelungsschicht und einem Bezugsstoff abgedeckt ist.