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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Systeme und Verfahren
zum Bieten von Komfort für
eine auf einem Fahrzeugsitz sitzende Person, insbesondere auf Systeme
und Verfahren zum Bieten von Komfort mit einem Belüftungssystem und
ein entsprechendes Verfahren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Systeme und Verfahren
zum Bieten von Komfort für
eine auf einem Fahrzeugsitz sitzende Person. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass beliebige der hier vorgestellten Belüftungskonfigurationen
auch auf Sitze angewendet werden können, die keine Fahrzeugsitze
sind. Ferner wird in Betracht gezogen, dass die hier beschriebenen
Systeme auch in andere Vorrichtungen integriert werden können, die von
Menschen zum Bieten von Komfort eingesetzt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 bis 2 liefern
Veranschaulichungen und Beschreibungen eines ersten Aspekts der
vorliegenden Erfindung.
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Die 3a–b liefern
Veranschaulichungen und Beschreibungen eines zweiten Aspekts der
vorliegenden Erfindung.
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Die 4a–b liefern
Veranschaulichungen und Beschreibungen eines dritten Aspekts der
vorliegenden Erfindung.
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5 liefert
Veranschaulichungen und Beschreibungen eines vierten Aspekts der
vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung sieht verschiedene Verfahren und Systeme zum
Verbessern des Sitzkomforts für
eine oder mehrere auf einem Fahrzeugsitz sitzende Personen vor.
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Nach
einem ersten Aspekt, unter Bezugnahme auf die 1 und 2,
sieht die vorliegende Erfindung verbesserte Belüftungssysteme für Fahrzeugsitze
vor. Das verbesserte Belüftungssystem sieht
durch höchst
zusammen gedrückte
Teile des Fahrzeugsitzes eine garantierte Belüftung vor, zum Beispiel während der
Sitz besetzt ist. Hierdurch wird ferner die Verdunstung des Schweißes einer
auf dem Sitz sitzenden Person 24 sichergestellt.
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Das
Belüftungssystem
enthält
einen Behälter 20 (z.
B. einen Speichertank oder sonstiges) zum Aufnehmen von Pressluft
von einer Pressluftquelle 22. Der Behälter 20 liefert dann
die Pressluft gezielt an Sitze (insbesondere die Sitzflächen 28 eines
Sitzes), um einer sitzenden Person 24 einen besseren Komfort
zu bieten.
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Die
Pressluft kann durch einen Luftkompressor erzeugt werden, der dem
Fahrzeugsystem hinzugefügt
wird. In dieser Konfiguration wird in Betracht gezogen, dass ein
Druckschalter 26 zum Steuern des Luftstroms von der Kompressorpumpe
an den Behälter 20 vorgesehen
werden kann. Der Druckschalter 26 bzw. der Sensor dient
zum Überwachen
des Drucks im Behälter 20 und
zum Aktivieren der Pumpe, wenn der Druck im Behälter 20 unter einen
vorbestimmten Pegel fällt.
Alternativ dazu oder in Kombination hiermit kann ein bestehender
Kompressor eines Fahrzeugs (wie zum Beispiel eines Lastkraftfahrzeugs
oder sonstiges) dazu verwendet werden, Druckluft an den Behälter 20 zu
liefern. Andere Konfigurationen sind ebenfalls möglich.
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Der
Behälter 20 ist
mit einem oder mehreren Sitzen, die eine oder mehrere Sitzflächen 28 (z.
B. einzelne Sitzflächen
oder Bänke)
aufweisen können, in
Fluidkommunikation. Die Fluidkommunikation wird über einen oder mehrere, oder
eine Vielzahl, oder sogar ein Netzwerk von Schläuchen 30 hergestellt.
Solche Schläuche 30 können einen
hohen Druckanstieg an den Sitz liefern.
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Wahlweise
verbinden die Schläuche 30 den Behälter 20 mit
einem oder mehreren Verteilern 32 zur Verteilung der Luft
auf den gesamten Sitz. Es wird in Betracht gezogen, dass es pro
Sitz einen Verteiler 32 oder pro Sitzfläche 28 einen Verteiler 32 gibt,
hierauf jedoch nicht eingeschränkt.
In einer beliebigen Konfiguration, in einer bevorzugten Konfiguration,
leitet der Verteiler 32 die Luft vom Behälter 20 in
eine Vielzahl von über
den ganzen Sitz verteilten Bereichen um. Der Verteiler 32 kann
im Sitz oder außerhalb
des Sitzes angeordnet sein.
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Vorzugsweise
leitet der Verteiler 32 die Luft im ganzen Sitz über eine
Vielzahl röhrenförmiger Elemente
oder Öffnungen,
die durch den Sitz hindurch ausgebildet sind, um. In einer bevorzugten
Konfiguration verbindet eine Vielzahl von Schläuchen 30 den Verteiler 32 in
einer Fluidverbindung mit der Sitzoberfläche 28, um eine Verteilung
des Luftstroms über den
Sitz hinweg vorzusehen. Noch mehr ist es vorzuziehen, wenn die Länge und
der Durchmesser der Schläuche 30 so
sind, dass ein gleichmäßiger Luftstrom über den
gesamten Sitz oder das Luftstrommuster hinweg besteht.
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Die
röhrenförmigen Elemente
erstrecken sich in die Nähe
der Oberfläche
des Sitzes. Beim Zusammendrücken
des Sitzkissens durch das Sitzen oder sonstwie wird der Luftstrom
jedoch nicht beeinträchtigt.
Demnach sperrt die auf dem Sitz sitzende Person 24 den
Luftstrom durch den Schlauch 30 durch das Sitzen im Sitz
nicht ab. Dieser Vorteil wird durch die Durchlässigkeit der Außenoberfläche des Sitzes
erreicht, die ein Strömen
von Luft durch ihn hindurch erlaubt. Es sind jedoch auch andere
Konfigurationen verfügbar,
um einen kontinuierlichen und im Wesentlichen durchgängigen Luftstrom
durch die Vielzahl von röhrenförmigen Elementen
zu erlauben. Der hydraulische Widerstand gegen den Luftstrom, den
die sitzende Person erzeugen kann, wenn sie auf der Schlauchöffnung sitzt,
ist im Vergleich zum hydraulischen Widerstand des Schlauchs selbst
relativ gering. Folglich wird der Luftstrom durch den Schlauch 30 in
der besetzten Zone nicht beträchtlich verringert,
wie das bei anderen bekannten Belüftungssystemen der Fall ist,
sondern lediglich um einen kleinen Bruchteil im Vergleich zum vorhergehenden
Luftstrom im unbesetzten Zustand verringert. Um die Luftströmungsrate
in der besetzten Zone (der Kontaktzo ne) gleichmäßig verteilt vorzusehen, muss die
Länge der
Schläuche 30 in
ausreichender Weise gleich sein, solange sie denselben oder einen ähnlichen
Durchmesser haben. Wenn jedoch eine ungleiche Verteilung erforderlich
ist, dann können
Schläuche,
die einen stärkeren
Strom erfordern, in ihrer Länge
kürzer
sein und/oder kann ihr Innendurchmesser größer sein.
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Der
durchgängige
Luftstrom durch den Sitz kann durch die Konstruktion und Konfiguration
der Vielzahl von röhrenförmigen Elementen
erzielt werden. Zum Beispiel kann, wie in 2 gezeigt,
zum Sicherstellen eines durchgehenden Luftstrommusters ein kürzeres röhrenförmiges Element
einen dünneren
Durchmesser als ein längeres
röhrenförmiges Element
aufweisen. Auf jeden Fall ist über
den ganzen Sitz hinweg vorzugsweise der Luftstrom ausgeglichen.
In einer Konfiguration wird in Betracht gezogen, dass der größte Durchmesser
der röhrenförmigen Elemente
höchstens
ungefähr
1 mm beträgt.
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Das
Belüftungssystem
weist ferner eines oder mehrere Ventile 34 zum Steuern
des Luftstroms vom Behälter 20 zum
Verteiler 32 und/oder den röhrenförmigen Elementen des Sitzes
auf. Die Ventile 34 können über elektrische,
mechanische, pneumatische oder andere Mittel aktiviert werden. Die
Ventile 34 können
auch elektrisch (z. B. entfernt oder sonstwie) und/oder manuell
steuerbar sein. In beliebigen Konfigurationen kann für jeden
Sitz, jede Sitzoberfläche 28,
für jeden
Verteiler 32 oder sonstiges ein eigener Schalter 26 vorgesehen
sein.
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Die
röhrenförmigen Elemente
bilden vorzugsweise ein Muster eines Luftstroms durch die Sitzoberfläche 28 des
Sitzes, auch wenn in Betracht gezogen wird, dass kein bestimmtes
Muster (z. B. nicht symmetrisch, nicht geometrisch oder sonstwie) gebildet
wird. Das röhrenförmige Element
kann sich durch das Sitzkissen, die Rückenlehne oder beides erstrecken.
Die röhrenförmigen Elemente
können sich
auch durch andere Komponenten, wie zum Beispiel eine Armlehne, eine
Kopfstütze
oder sonstiges erstrecken.
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In
einem zweiten Aspekt sieht unter Bezugnahme auf 2 die
vorliegende Erfindung eine verbesserte Belüftungskomponente zur Belüftung einer in
einem Fahrzeugsitz sitzenden Person 24 vor. In diesem Aspekt
wird in Betracht gezogen, dass das System nicht nur der sitzenden
Person 24 Belüftung liefern
kann, um Feuchtigkeit zu entfernen, sondern auch eine gesteuerte
Anwendung von Luft liefern kann, um andere Vorteile, wie zum Beispiel
eine Massagetherapie oder sonstiges, zu bieten. Der Luftstrom kann
vorbestimmt sein oder modifiziert werden.
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In
einer Konfiguration weist das System einen oder mehrere Verteiler 32 auf,
die einen oder mehrere und vorzugsweise eine Vielzahl von Luftstromwegen
zum Bilden eines Musters einer Belüftung durch die Sitzoberfläche 28 vorsehen.
Die Verteiler 32 können
ein Netzwerk von Wegen zur Bewegung der Luft durch den Verteiler 32 zu
einem potentiellen Austrittspunkt aufweisen. Jeder potentielle Austrittspunkt
kann aufblasbar sein und kann ein Ventil oder eine Öffnung 38 aufweisen,
um es dem Luftstrom zu erlauben, durch den Austrittspunkt (z. B. einen
Beutel) zu fließen.
In einer Konfiguration wird in Betracht gezogen, dass die Öffnungen 38,
die durch den Austrittspunkt ausgebildet sind vorteilhafterweise
so angeordnet sind, dass die Öffnungen 38 beim Besetzen
des Sitzes nicht geschlossen werden.
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In
einer Konfiguration bildet der Austrittspunkt für die Luft durch den Verteiler 32 eine
Konfiguration nach der Art eines aufgeblasenen Kissens 36. Jeder
aufgeblasene Teil kann eine Öffnung 38 aufweisen,
um Luft durch ihn hindurch fließen
zu lassen, oder kann vollständig
geschlossen sein, um eine Abstützung
zu bieten, oder beides. Es wird in Betracht gezogen, dass jeder
Verteiler 32 der vorliegenden Erfindung eine andere Konfiguration
von Öffnungen 38 bieten
kann.
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Die
Verteiler 32 sind mit einer Luftversorgungsvorrichtung,
wie zum Beispiel Quellen für
niedrig oder hoch komprimierte Druckluft, in Fluidkommunikation.
Der Luftstrom kann durch einen oder mehrere Schalter vorgesehen
werden, die einen Drei-Wege-Schalter einschließen können. In einer beliebigen Konfiguration
kann wahlweise der Luftstrom durch die Schalter und/oder den Verteiler 32 manuell
oder automatisch sein, um die gewünschten Vorteile zu erzielen.
In einer Konfiguration kann die Luft zum Entfernen von Feuchtigkeit
kontinuierlich geliefert werden. In einer anderen Konfiguration
kann die Luft in Impulsen geliefert werden, um eine Massagetherapie zu
bieten. In einem veranschaulichenden Beispiel für die Massage, das in 3b gezeigt
ist, wird Luft (wie mit + gezeigt) an einige Kissen 36 geliefert
und (wie durch ein – gezeigt)
abgezogen oder darf sich verteilen, um einen Massageeffekt zu erzielen.
Andere Konfigurationen sind ebenfalls in Betracht gezogen. Es wird
darauf hingewiesen, dass der an jeden der Verteiler 32 gerichtete
Luftstrom ähnlich
oder unterschiedlich sein kann.
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Die
Verteiler 32 sind vorteilhafterweise unterhalb der Oberfläche der
Sitzbezüge 40 und
wahlweise über
dem Sitzkissen oder in dieses eingelassen angeordnet. In einer Konfiguration
bildet jeder der Verteiler 32 einen Beutel, der über das
Netzwerk von Luftstromwegen, potentielle Austrittspunkte oder sonstiges
aufblasbar ist.
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In
einem dritten Aspekt sieht unter Bezugnahme auf 4 die
vorliegende Erfindung eines oder mehrerer beweglicher Elemente vor,
die dazu ausgelegt sind, über
eine auf dem Sitz sitzende Person 24 oder in deren Nähe oder
sonstwie angeordnet zu werden, um der sitzenden Person 24 eine
Belüftung
zu liefern. Eines oder mehrere oder sogar alle beweglichen Elemente
können
belüftet
werden, um durch diese einen Luftstrom an die Kontaktoberfläche 28 zu
liefern.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass die beweglichen Elemente einen Gegenstand
oder eine Vorrichtung umfassen können,
die schon in der Konstruktion eines Fahrzeugsitzes enthalten sein
können,
hierauf jedoch nicht eingeschränkt.
Zum Beispiel kann das bewegliche Element einen Teil eines Sicherheitsgurts
oder eines Rückhaltesystems
eines Fahrzeugs umfassen. Derartige Sicherheitsgurtsysteme können ein
standardmäßiges Sicherheitsgurtsystem,
ein Hosenträgergurtsystem
(z. B. Vier-Punkt, Fünf-Punkt
oder sonstiges) sein, hierauf jedoch nicht eingeschränkt. Das
bewegliche Element kann einen Teil der Kopfstütze, einer Armstütze oder
sonstiges umfassen.
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Alternativ
zu oder in Kombination mit dem oben beschriebenen Sicherheitsgurtsystem
können die
beweglichen Elemente zusätzliche
Merkmale umfassen, die typischerweise nicht bei einem Fahrzeug ausgebildet
sind. Solche beweglichen Elemente können an einem Fahrzeugsitz
unter der Verwendung beliebiger geeigneter Mittel, wie zum Beispiel
Scharnieren, Textilien oder sonstigem befestigt werden. Vorzugsweise
verhindern jedoch die Befestigungskonfigurationen den Luftstrom
an und durch die beweglichen Elemente nicht. Zusätzlich können diese Elemente entfernbar
sein, zum Beispiel während
Zeiten, in denen sie nicht gebraucht oder gewünscht werden, und daher nicht
erforderlich sind.
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Vorzugsweise
belüften
die beweglichen Elemente an einem Sitzkontaktpunkt bzw. einer Sitzkontaktoberfläche 28.
Demgemäß belüften die
beweglichen Elemente so, dass sie es Luft ermöglichen, zu einer Quelle 22 bzw.
von ihr und zu den beweglichen Elementen bzw. von ihnen weg zu fließen. Die
Luft von der Luftbewegungsvorrichtung kann aufbereitet werden, zum
Beispiel können
gefährliche
Gase oder Partikel herausgefiltert werden, sie kann gekühlt werden,
erwärmt
werden, entfeuchtet werden, befeuchtet werden oder eine beliebige
Kombination hiervon. Eine derartige Belüftung durch die beweglichen
Elemente kann eine beliebige der hier beschriebenen Belüftungskonfigurationen
oder auch sonstiges umfassen. In ähnlicher Weise kann die Luftquelle
eine beliebige der hier beschriebenen Quellen oder sonstiges umfassen
und kann ein beliebiges der hier beschriebenen Ventile 34 oder
Betätigungskonfigurationen
(z. B. automatisch oder manuell) enthalten.
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Beispiele
beweglicher Belüftungskomponenten
umfassen bewegliche Sitzkomponenten, die dazu ausgelegt sind, in
eine Position in der Nähe
der und/oder anliegend an die auf dem Sitz sitzende Person bewegt
zu werden. Spezifische Beispiele, wie sie in den 4a und 4b gezeigt
sind, enthalten belüftende
Kragenkomponenten 44, die an einem oberen Teil einer Rückenlehne
angebracht sind, die dazu ausgelegt sind, über einen Brustteil einer den
Sitz einnehmenden Person 24 geschwenkt zu werden. Ein weiteres
spezifisches Beispiel umfasst eine belüftende seitliche Komponente 46,
die an einem Seitenteil der Rückenlehne
befestigt und dazu ausgelegt ist, eingeschwenkt zu werden, um einen
seitlichen und/oder einen mittleren Teil einer sitzenden Person 24 zu
bedecken. Noch ein weiteres Beispiel umfasst eine belüftende seitliche
Sitzkomponente 48, die an einem Seitenteil des Sitzes befestigt
und dazu ausgelegt ist, über
das Bein einer den Sitz einnehmenden Person 24 geschwenkt
zu werden. Bei jedem der spezifischen Beispiele bewegt sich das
bewegliche Element (z. B. das schwenkbar oder sonstwie ausgebildet
ist) zum Bedecken eines Teils der sitzenden Person 24 um
ihr eine Belüftung
zu liefern.
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In
einem vierten Aspekt sieht die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf 5 ein Belüftungssystem
vor, das dazu ausgelegt ist, spezifische Bereiche innerhalb eines
Fahrzeugs zu suchen und zu kühlen.
Vorteilhafterweise ist das System dazu ausgelegt, extrem heiße oder
kalte Bereiche zu suchen und eine Belüftung dahin zu liefern, die
aus erwärmter
oder gekühlter
Luft bestehen kann.
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Zum
Beispiel weist das System einen Temperatursensor zum Feststellen
der Temperaturen in verschiedenen Bereichen innerhalb eines Fahrzeugs auf.
In einer Konfiguration umfasst der Sensor einen Infrarotsensor,
der insbesondere dazu ausgelegt ist, die Oberflächentemperaturen über der
Oberfläche
einer sitzenden Person 24 zu suchen. Der Sensor kann fest
angebracht oder beweglich sein (z. B. automatisch oder manuell beweglich
sein). Der Sensor kann das Raumwinkelsegment in einer ähnlichen
Weise abtasten, wie auch Infrarotbildsensoren funktionieren, oder
kann eine Vielzahl einzelner gerichteter Infrarotsensoren enthalten,
die in ähnlicher
Weise gruppiert sind, wie ein Insektenauge aufgebaut ist (z. B.
kann jeder Sensor zum Registrieren einer Oberflächentemperatur in einer spezifischen
Richtung verantwortlich sein). Außerdem kann auch ein einzelner unidirektionaler
Sensor 52 angeordnet sein, um den Raum in dem zugewiesenen
Richtungssegment unter der Verwendung eines Servomotors oder von
Motoren abzutasten, die den Sensor selbst oder einen Schwenkspiegel
bewegen.
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Zum
Beispiel kann der Temperatursensor die Temperatur eines oder mehrerer
Körperteile
der sitzenden Person, einschließlich
des Kopfs, der Schultern, der Arme, der Brust, des Bauchs, der Beine,
der Füße oder
eines beliebigen anderen Teils der sitzenden Person 24 erfassen.
Dies kann sowohl Fahrer als auch Passagiere betreffen.
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Das
System weist ferner eine oder mehrere Belüftungskomponenten 50 auf,
die dazu ausgelegt sind, erfasste Oberflächenbereiche 28 der
sitzenden Person 24, insbesondere Oberflächenbereiche,
die als besonders heiß oder
kühl empfunden
werden, zu belüften.
Die Belüftungskomponenten 50 können an einer
beliebigen Stelle innerhalb des Fahrzeugs einschließlich des
Inneren des Fahrzeugdachs, des Armaturenbretts, des Inneren der
Fahrzeugtür
oder sonstwo angeordnet werden. Die Belüftungskomponenten 50 können den
Standardbelüftungsschacht eines
Fahrzeugs umfassen oder können
zu diesem hinzugefügt
werden oder beides.
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Die
Belüftungskomponenten
können
manuell oder automatisch (z. B. motorisiert) beweglich sein, um
einen spezifischen Oberflächenbereich 28 einer
sitzenden Person 24 zu belüften. Außerdem kann das System eine
Vielzahl von Belüftungskomponenten
aufweisen, die auf verschiedene Bereiche einer Sitzoberfläche 28 gerichtet
sind. In dieser Konfiguration werden auf der Grundlage der Temperatursen sormessungen
lediglich spezifische Belüftungskomponenten
aktiviert, um den Oberflächenbereich 28 der
sitzenden Person zu belüften.
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Der
unidirektionale Infrarotsensor 54 kann, wie oben erörtert, mit
der Belüftungskomponente 50 (z.
B. der Düse
oder dem Belüftungsschacht)
gekoppelt sein, so dass beide gleichzeitig die Richtung ändern können. Die
Komponenten können
in einem permanenten Winkel zueinander (z. B. größer als 5°) angeordnet sein. Ein permanenter
Winkel zwischen der Düse
und dem Sensor kann zum Beispiel zum Kompensieren der Parallaxe
(gleich dem Punkt, an dem beide Gegenstände am selben Ort sind) vorteilhaft
sein. Diese Abtastungen können
alternierend oder gleichzeitig erfolgen.
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Wahlweise
kann die erfasste Information für einen
spezifischen Benutzer gespeichert werden. In dieser Konfiguration
können
nach Angabe der sitzenden Person 24 die Belüftungskomponenten 50 die sitzende
Person 24 auf der Grundlage im Voraus erfasster Informationen
belüften.
Außerdem
kann die Belüftung
auch auf anderen Informationen, wie zum Beispiel der Außen- oder
Innentemperatur des Fahrzeugs oder anderen Informationen, beruhen.
Zusätzlich
können
die Belüftungselemente
beweglich sein, vorzugsweise in einer den Winkel ändernden
Weise, um heiße
Zonen mit dem Luftstrom in einer Sequenz zu überstreichen, die entweder
vorprogrammiert ist oder über
spezifische Sensorinformationen erzeugt wird. Eine Vielzahl stationärer Belüftungselemente kann
durch automatische Ventile 34, die durch ein Steuerungsmodul
betätigt
werden, reguliert werden. Die Ventile 34 können durch
eine beliebige Anzahl von Verfahren, zum Beispiel mechanisch, elektrisch oder
pneumatisch, angesteuert werden, hierauf jedoch nicht eingeschränkt. Es
wird in Betracht gezogen, dass das Steuerungsmodul ein Steuerungsprogramm
enthalten kann. Das Steuerungsprogramm kann einen Satz Algorithmen
enthalten, um Dinge wie den Kühlungs-
bzw. Heizungswirkungsgrad zu optimieren, die Anwesenheit einer den
Sitz einnehmenden Person 24, die Größe der sitzenden Person 24 zu
erkennen und eine leere Sitzoberfläche von einem besetzten Sitz
zu unterscheiden.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass beliebige der hier beschriebenen
Aspekte, Konfigurationen, Systeme, Verfahren und sonstiges kombiniert
werden können,
um andere Aspekte der vorliegenden Erfindung auszubilden. Ferner
wird in Betracht gezogen, dass die Merkmale eines jeden hier beschriebenen
Aspekts mit anderen hier beschriebenen Aspekten kombiniert werden
können.
Demgemäß sollte
die hier gegebene Beschreibung in keiner Hinsicht als einschränkend verstanden
werden.
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Außerdem wird
in Betracht gezogen, dass ein beliebiger der hier beschriebenen
Aspekte eine Heizvorrichtung in Fluidkommunikation mit den Belüftungskomponenten
und/oder über
einem Sitzkontaktpunkt angeordnet einschließen können. In ähnlicher Weise wird auch in
Betracht gezogen, dass beliebige der hier beschriebenen Aspekte
eine Kühlvorrichtung,
wie zum Beispiel eine thermoelektrische Vorrichtung in Fluidkommunikation
mit der Belüftungskomponente
enthalten können.
Ferner können die
Belüftungskomponenten
alternativ oder zusätzlich
in Fluidkommunikation mit dem Heiz- oder Kühlsystem des Fahrzeugs stehen.
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Wenn
nicht anders angegeben, sind Abmessungen und Geometrien der verschiedenen
hier gezeigten Strukturen nicht als Einschränkung der Erfindung gedacht,
sondern sind auch andere Abmessungen oder Geometrien möglich. Mehrere
Strukturkomponenten können
durch eine einzelne integrierte Struktur vorgesehen werden. Alternativ
dazu kann auch eine einzelne integrierte Struktur in eine Vielzahl
getrennter Komponenten aufgeteilt werden. Zusätzlich kann es zwar sein, dass
ein Merkmal der vorliegenden Erfindung lediglich im Kontext einer
der gezeigten Ausführungsformen
beschrieben wurde, doch kann ein solches Merkmal mit einem oder
mehreren anderen Merkmalen anderer Ausführungsformen für eine beliebige
Anwendung kombiniert werden. Außerdem
versteht es sich aus dem Obigen, dass die Herstellung der hier beschriebenen
einzigartigen Strukturen und deren Betrieb auch Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen können.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurde offenbart. Ein Durchschnittsfachmann
auf diesem Gebiet wird jedoch erkennen, dass bestimmte Modifikationen
innerhalb der Lehre der vorliegenden Erfindung liegen. Deshalb sollten
die folgenden Ansprüche
untersucht werden, um den wahren Umfang und Gehalt der vorliegenden
Erfindung zu bestimmen.