DE202015003527U1 - Zerkleinerungsvorrichtung mit einem Kammsystem - Google Patents
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Abstract
Zerkleinerungsvorrichtung mit einem Kammsystem (I), wobei die Zerkleinerungsvorrichtung aus wenigstens einer in einem Maschinengestell drehbar gelagerten Zerkleinerungswalze (1) mit zumindest einem darauf angeordneten Zerkleinerungswerkzeug (2) besteht, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung wenigstens eine Gegenschneide (3) aufweist, die mit dem Zerkleinerungswerkzeug (2) zusammenwirkt, mit wenigstens einem Grundkamm (II), an dem die wenigstens eine Gegenschneide (3) angeordnet ist und an dem wenigstens ein Siebelement (41) als Bestandteil einer Siebvorrichtung (4) anordenbar ist, wobei die Siebvorrichtung (4) im bestimmungsgemäßen Einsatz die Zerkleinerungswalze (1) zumindest teilweise umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebelement (41) federnd an dem Grundkamm (II) gelagert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung mit einem Kammsystem, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung aus wenigstens einer in einem Maschinengestell drehbar gelagerten Zerkleinerungswalze mit zumindest einem darauf angeordneten Zerkleinerungswerkzeug besteht, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung wenigstens eine Gegenschneide aufweist, die mit dem Zerkleinerungswerkzeug zusammenwirkt, mit wenigstens einem Grundkamm, an dem die wenigstens eine Gegenschneide angeordnet ist und an dem wenigstens ein Siebelement als Bestandteil einer Siebvorrichtung anordenbar ist, wobei die Siebvorrichtung im bestimmungsgemäßen Einsatz die Zerkleinerungswalze zumindest teilweise umfasst.
- Derartige Zerkleinerungsvorrichtungen sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Die bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen haben allerdings den Nachteil, dass die Siebelemente im bestimmungsgemäßen Einsatz bei der Zerkleinerung von mit festen Stoffen bzw. Steinen durchsetztem zu zerkleinernden Gut (übergroßes Material) entweder die Zerkleinerungswalze blockieren oder aber deformiert oder beschädigt werden. Dies führt dazu, dass die Ausfallzeiten für eine derartige Zerkleinerungsvorrichtung dann recht hoch sind, wenn solches, gemischtes Gut zerkleinert werden muss.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zerkleinerungsvorrichtung vorzuschlagen, die die zuvor beschriebenen Nachteile nicht mehr aufweist.
- Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Zerkleinerungsvorrichtung mit einem Kammsystem, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung aus wenigstens einer in einem Maschinengestell drehbar gelagerten Zerkleinerungswalze mit zumindest einem darauf angeordneten Zerkleinerungswerkzeug besteht, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung wenigstens eine Gegenschneide aufweist, die mit dem Zerkleinerungswerkzeug zusammenwirkt, mit wenigstens einem Grundkamm, an dem die wenigstens eine Gegenschneide angeordnet ist und an dem wenigstens ein Siebelement als Bestandteil einer Siebvorrichtung anordenbar ist, wobei die Siebvorrichtung im bestimmungsgemäßen Einsatz die Zerkleinerungswalze zumindest teilweise umfasst, die sich dadurch auszeichnet, dass das Siebelement federnd an dem Grundkamm gelagert ist. Durch die federnde Lagerung ist es möglich, dass beim Zerkleinerungsvorgang die Siebelemente zurückweichen können, da sie federnd gelagert sind. Dadurch wird verhindert, dass die Siebelemente beim bestimmungsgemäßen Einsatz beschädigt werden. Die spezielle Formgebung der Siebelemente (auch als Limiter Kammverlängerungselemente bezeichnet) folgt dem Radius der Zerkleinerungswalze, sodass übergroßes Material mit einer leichten Vorpressung um die Zerkleinerungswalze geführt wird. Die Ausfallzeiten werden dadurch reduziert, was natürlich zu einer Erhöhung des Nutzeffekts der gesamten Zerkleinerungsvorrichtung führt.
- Eine Weiterbildung der zuvor beschriebenen Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Aufhängung als Bestandteil der Lagerung an dem Grundkamm vorgesehen ist, an der das Siebelement schwenkbar, vorzugsweise in zwei unterschiedliche Richtungen schwenkbar, z. B. in horizontaler und vertikaler Orientierung, gelagert ist. Insbesondere die in zwei unterschiedliche Richtungen schwenkbare Lagerung führt dazu, dass die Siebelemente nicht nur vertikal orientiert größeren Störelementen ausweichen können, sondern auch horizontal. Dadurch wird natürlich die Störanfälligkeit der Vorrichtung noch weiter reduziert, weil die Siebelemente sowohl vertikal als auch horizontal ausweichen können um solchen Störelementen auszuweichen.
- Eine besonders geschickte Variante der Erfindung schlägt vor, dass die Aufhängung als kardanische Aufhängung für das Siebelement ausgebildet ist. Diese kardanische Aufhängung ist besonders geeignet, die zuvor beschriebenen Ausweichbewegungen in zwei unterschiedliche Richtungen vorzunehmen. Eine kardanische Aufhängung ist zudem wenig, wenn überhaupt nicht störanfällig.
- Die Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass, eine Federung, bestehend aus wenigstens einer Feder vorgesehen ist, die mit der Aufhängung zusammenwirkt und die federnde Lagerung des Siebelements bildet.
- Dabei hat es sich als Vorteil herausgestellt, wenn die Federung parallel beabstandet zur Aufhängung vorgesehen ist. Dadurch kann ausreichender Platz in der Vorrichtung für die Anordnung der Feder vorgesehen werden.
- Von Vorteil ist es dabei weiterhin, wenn als Feder eine Druckfeder vorgesehen ist und/oder die Feder zumindest teilweise in einer Federhülse angeordnet ist. Dies verringert natürlich das Spiel der Federung bzw. der federnden Lagerung insgesamt.
- Ein weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung ist dadurch angegeben, dass eine vorzugsweise wechselbare Aufnahme an dem Grundkamm vorgesehen ist, an der die Aufhängung, die Federung und das Siebelelement auswechselbar angeordnet sind. Somit lässt sich die gesamte Aufnahme, gegebenenfalls auch mit angeordneten Siebelementen gemeinsam von dem Grundkamm demontieren bzw. wieder montieren. Somit kann man ganze Baugruppen vorhalten, die im vereinbarten Einsatzfall dann entsprechend ausgetauscht werden können. Auch für Reparaturzwecke kann man unterschiedlich ausgestaltete Baugruppen vorsehen. Auch eine einzelne Aufhängung bzw. ein einzelner Austausch von gegebenenfalls beschädigten Siebelementen ist dadurch möglich.
- Die Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich entsprechend einer Weiterbildung auch dadurch aus, dass die Federung eine Einstellvorrichtung umfasst, mittels derer die Vorspannkraft der Feder und/oder der Anstellwinkel des Siebelementes einstellbar ist.
- Erfindungsgemäß ist es natürlich auch vorgesehen, wenn an der Zerkleinerungsvorrichtung eine Vielzahl von Siebelementen an der Aufnahme angeordnet ist und die Siebelemente gemeinsam mit der Aufnahme als gemeinsame Baugruppe montierbar bzw. demontierbar vorgesehen sind.
- Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das Siebelement als Kammverlängerungselement dem Radius der Zerkleinerungswalze folgt bzw. angepasst ist.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, dass der Abstand des Siebelements zur Zerkleinerungswalze einstellbar ist. Damit lässt sich beispielsweise die Größe für das zerkleinerte Material festlegen bzw. festlegen, wie groß das der Zerkleinerung erneut zuzuführende Material sein kann.
- Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass eine Schwenkvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer der Grundkamm über eine Achse verschwenkbar ist. Somit lässt sich der Abstand der Zerkleinerungswerkzeuge von den Gegenschneiden verändern, was notwendig ist, wenn man die Größe für das zerkleinerte Gut verändern möchte. Gleichzeitig kann man den Grundkamm gemeinsam mit den Gegenschneiden und den Siebelementen auf die Zerkleinerungswalze zu und wieder von ihr wegbewegen. Neben der gewünschten Abstandsverstellung kann man diese Eigenschaft der Vorrichtung auch zur Reinigung der Walzenzwischenräume zwischen den Zähnen nutzen, wenn dort zu viel Material anhaftet. Dies kann beispielsweise bei sehr feuchtem Material auftreten. Dadurch wird natürlich die Zerkleinerung insgesamt behindert, was mit der zuvor beschriebenen Eigenschaft der Vorrichtung eliminiert werden kann.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Schwenkvorrichtung von wenigstens einem Hydraulikzylinder gebildet ist, der über eine Grundkammachse und eine Gehäuseachse in der Zerkleinerungsvorrichtung angeordnet ist. Diese Befestigung zwischen den beiden Achsen und die Verschwenkbarkeit über die Schwenkachse des Grundkamms führt zu der gewünschten Eigenschaft der Abstandsveränderung.
- Es hat sich als weiterer Vorteil herausgestellt, wenn die Schwenkvorrichtung einen weiteren Hydraulikzylinder umfasst, der den Abstand zur Zerkleinerungswalze auf Anschlag einstellt. Damit kann sicher verhindert werden, dass der Grundkamm zu nahe an die Zerkleinerungswalze heranbewegt wird.
- Erfindungsgemäß wurde weiter gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn eine Steuerung vorgesehen ist, die den Abstand des Kammsystems von der Zerkleinerungswalze misst, auf einen vorgebbaren Abstand einstellt und auf diesem Abstand hält und ggf. nachregelt.
- Die Erfindung schlägt auch vor, dass die Gegenschneide der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung vorzugsweise als wechselbarer Kammzahn bzw. Wechselzahn ausgebildet ist.
- Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass eine Zahnleiste vorgesehen ist, an der die Gegenschneide einzeln oder als Baugruppe mit einer Vielzahl von Gegenscheiden angeordnet ist.
- Dabei hat es sich als Vorteil erwiesen, wenn zwischen der Zahnleiste und der als Kammzahn ausgebildeten Gegenschneide eine Verschleißplatte vorgesehen ist. Diese kann gegebenenfalls bei einem höheren Verschleiß gewechselt werden. Damit kann einem vorzeitiger Austausch des gesamten Grundkamms vorgebeugt werden.
- Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine vorzugsweise als hydraulisch ausgebildete Verriegelung für die Gegenschneide vorgesehen ist.
- Die Erfindung schlägt demzufolge vor, dass die Zerkleinerungsvorrichtung bzw. das Kammsystem zumindest den Grundkamm, die Zahnleiste mit Gegenschneiden bzw. Wechselzähnen und die Siebvorrichtung mit der Aufnahme und Siebelementen als Kammverlängerungselemente umfasst.
- Die Siebvorrichtung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung ist vorteilhafterweise korbartig ausgebildet. Dabei bilden einzelne Siebelemente den Korb.
- Die Erfindung schlägt weiterhin vor, dass die Siebvorrichtung als Systembestandteil mit unterschiedlichen Zerkleinerungswalzen unterschiedlicher Durchmesser kombinierbar ist, derart, dass verschiedene Zerkleinerungsaufgaben mit einer Zerkleinerungsvorrichtung ausführbar sind.
- Die Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Zerkleinerungswalze und der Siebvorrichtung in der Vorrichtung im Wesentlichen waagerecht orientiert ist und/oder die Siebvorrichtung die Zerkleinerungswalze in Aufstellrichtung im unteren Bereich umfasst.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispiele in beschrieben. Es zeigen:
-
1a –1c verschiedene Ansichten von Details der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung, -
2 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs des Grundkamms mit Gegenschneiden und Siebelementen der Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung und -
3a –3b weitere Details der Aufhängung der Kammelemente. - Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung wird nachfolgend anhand der Figuren beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei der zeichnerischen Darstellung lediglich um ein Beispiel für eine Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung handelt, die keineswegs einschränkend zu verstehen ist. In den Zeichnungen werden gleiche Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen versehen, weshalb alle Zeichnungen im Komplex beschrieben werden können. Die
1a bis3c zeigen dabei Seitenansichten und dreidimensionale Darstellungen des mit Siebelementen41 versehenen GrundkammsII der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung. Dabei ist in zwei der Figuren die Zerkleinerungswalze1 mit darauf angeordneten Zerkleinerungswerkzeugen2 abgebildet. - Die Zerkleinerungswalze
1 ist in einem nicht dargestellten Gestell ebenso angeordnet wie der GrundkammII mit den daran angeordneten noch zu beschreibenden Elementen. Schematisch mit einem Pfeil und dem BezugszeichenI angedeutet ist das erfindungsgemäße Kammsystem. Dieses besteht aus einem GrundkammII , an dem Gegenschneiden3 und die Siebelemente41 der Siebvorrichtung4 angeordnet sind. Der GrundkammII ist über eine Achse A verschwenkbar. Die Verschwenkbewegung wird von einer Schwenkvorrichtung5 realisiert, die aus einem Hydraulikzylinder50 gebildet ist, der über eine Grundkammachse51 und eine Gehäuseachse52 in der Vorrichtung befestigt ist. Die Gehäuseachse ist dabei an dem nicht dargestellten Gestell der Zerkleinerungsvorrichtung vorgesehen. Die Siebelemente41 sind an einer Aufhängung7 , die Bestandteil der Lagerung ist, an dem GrundkammII befestigt. Die federnde Lagerung wird durch die Federung6 erreicht, die ebenso wie die Aufhängung7 an einer vorzugsweise wechselbaren Aufnahme8 angeordnet sind. Die Aufhängung7 und die Federung6 sind dabei parallel beanstandet voneinander vorgesehen, was dazu führt, dass man mit Hilfe einer Einstellvorrichtung62 sowohl die Vorspannkraft der Feder61 als auch den Anstellwinkel α der Siebelemente41 verändern kann. Dies ist ein großer Vorteil, da man damit beispielsweise auf unterschiedliches zu zerkleinerndes Gut entsprechend reagieren, d. h. den Winkel und gegebenenfalls die Vorspannkraft einstellen kann. Als Feder61 ist eine Druckfeder vorgesehen, die zumindest teilweise in einer Federhülse63 angeordnet ist. Die Aufhängung7 der Siebelemente41 ist bevorzugt als kardanische Aufhängung ausgeführt. Dies stellt natürlich lediglich eine von mehreren möglichen Varianten für Aufhängungen dar, die keineswegs einschränkend zu verstehen ist. Die Schwenkvorrichtung5 umfasst noch einen weiteren Hydraulikzylinder9 , der allerdings entgegengesetzt des Hydraulikzylinders50 wirkt. Durch den Hydraulikzylinder9 wird der Abstand des GrundkammsII zur Zerkleinerungswalze1 auf Anschlag eingestellt. An dem GrundkammII ist eine Zahnleiste31 vorgesehen, an der die Gegenschneiden3 einzeln oder als Baugruppe mit einer Vielzahl von Gegenschneiden3 vorgesehen sind. Zwischen der Zahnleiste31 und der als Kammzahn ausgebildeten Gegenschneide3 ist noch eine Verschleißplatte32 vorgesehen, die verhindert, dass bei einem Verschleiß der gesamte GrundkammII ausgetauscht werden muss. Man tauscht dann nur die Verschleißplatte. Die Gegenschneiden3 sind mittels einer Verriegelung10 , die vorzugsweise auch hydraulisch ausgebildet sein kann, an dem Grundkamm festgelegt. - Die Erfindung wurde zuvor anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Erfindung ist darauf jedoch nicht beschränkt. Die jetzt und mit der Anmeldung später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung eines weitergehenden Schutzes.
- Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
- Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
Claims (23)
- Zerkleinerungsvorrichtung mit einem Kammsystem (
I ), wobei die Zerkleinerungsvorrichtung aus wenigstens einer in einem Maschinengestell drehbar gelagerten Zerkleinerungswalze (1 ) mit zumindest einem darauf angeordneten Zerkleinerungswerkzeug (2 ) besteht, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung wenigstens eine Gegenschneide (3 ) aufweist, die mit dem Zerkleinerungswerkzeug (2 ) zusammenwirkt, mit wenigstens einem Grundkamm (II ), an dem die wenigstens eine Gegenschneide (3 ) angeordnet ist und an dem wenigstens ein Siebelement (41 ) als Bestandteil einer Siebvorrichtung (4 ) anordenbar ist, wobei die Siebvorrichtung (4 ) im bestimmungsgemäßen Einsatz die Zerkleinerungswalze (1 ) zumindest teilweise umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebelement (41 ) federnd an dem Grundkamm (II ) gelagert ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufhängung (
7 ) als Bestandteil der Lagerung an dem Grundkamm (II ) vorgesehen ist, an der das Siebelement (41 ) schwenkbar, vorzugsweise in zwei unterschiedliche Richtungen schwenkbar, z. B. in horizontaler und vertikaler Orientierung, gelagert ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung (
7 ) als kardanische Aufhängung für das Siebelement (41 ) ausgebildet ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federung (
6 ), bestehend aus wenigstens einer Feder (61 ) vorgesehen ist, die mit der Aufhängung (7 ) zusammenwirkt und die federnde Lagerung des Siebelements (41 ) bildet. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federung (
6 ) parallel beabstandet zur Aufhängung (7 ) vorgesehen ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Feder (
61 ) eine Druckfeder vorgesehen ist und/oder die Feder (61 ) zumindest teilweise in einer Federhülse (63 ) angeordnet ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorzugsweise wechselbare Aufnahme (
8 ) an dem Grundkamm (II ) vorgesehen ist, an der die Aufhängung (7 ), die Federung (6 ) und das Siebelelement (41 ) auswechselbar angeordnet sind. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federung (
6 ) eine Einstellvorrichtung (62 ) umfasst, mittels derer die Vorspannkraft der Feder (61 ) und/oder der Anstellwinkel (α) des Siebelementes (41 ) einstellbar ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Siebelementen (
41 ) an der Aufnahme (8 ) angeordnet ist und die Siebelemente (41 ) gemeinsam mit der Aufnahme (8 ) als gemeinsame Baugruppe montierbar bzw. demontierbar vorgesehen sind. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebelement (
41 ) als Kammverlängerungselement dem Radius der Zerkleinerungswalze (1 ) folgt bzw. angepasst ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Siebelements (
41 ) zur Zerkleinerungswalze (1 ) einstellbar ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkvorrichtung (
5 ) vorgesehen ist, mittels derer der Grundkamm (II ) über eine Achse (A) verschwenkbar ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (
5 ) von wenigstens einem Hydraulikzylinder (50 ) gebildet ist, der über eine Grundkammachse (51 ) und eine Gehäuseachse (52 ) in der Zerkleinerungsvorrichtung angeordnet ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (
5 ) einen weiteren Hydraulikzylinder (9 ) umfasst, der den Abstand zur Zerkleinerungswalze (1 ) auf Anschlag einstellt. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung vorgesehen ist, die den Abstand des Kammsystems (
I ) von der Zerkleinerungswalze (1 ) misst, auf einen vorgebbaren Abstand einstellt, auf diesem Abstand hält und ggf. nachregelt. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenschneide (
3 ) vorzugsweise als wechselbarer Kammzahn bzw. Wechselzahn ausgebildet ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zahnleiste (
31 ) vorgesehen ist, an der die Gegenschneide (3 ) einzeln oder als Baugruppe mit einer Vielzahl von Gegenscheiden (3 ) vorgesehen ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zahnleiste (
31 ) und der als Kammzahn ausgebildeten Gegenschneide (3 ) eine Verschleißplatte (32 ) vorgesehen ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine vorzugsweise als hydraulisch ausgebildete Verriegelung (
10 ) für die Gegenschneide (3 ) vorgesehen ist. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kammsystem (
I ) zumindest den Grundkamm (II ), die Zahnleiste (31 ) mit Gegenschneiden (3 ) bzw. Wechselzähnen und die Siebvorrichtung (4 ) mit der Aufnahme (8 ) und Siebelementen (41 ) als Kammverlängerungselemente umfasst. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebvorrichtung (
4 ) korbartig ausgebildet ist und einzelne Siebelemente (41 ) den Korb bilden. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebvorrichtung (
4 ) als Systembestandteil mit unterschiedlichen Zerkleinerungswalzen (1 ) unterschiedlicher Durchmesser kombinierbar ist, derart, dass verschiedene Zerkleinerungsaufgaben mit einer Zerkleinerungsvorrichtung ausführbar sind. - Zerkleinerungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Zerkleinerungswalze (
1 ) und der Siebvorrichtung (4 ) in der Vorrichtung im Wesentlichen waagerecht orientiert ist und/oder die Siebvorrichtung (4 ) die Zerkleinerungswalze (1 ) in im Aufstellrichtung unteren Bereich umfasst.
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