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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Fahrradfahrlicht, wie z. B. ein batterie- oder dynamobetriebenes Fahrlicht. Die Erfindung betrifft insbesondere die Art, auf der das Licht in Betriebszuständen ein- und ausgeschaltet wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Fahrlichter für Fahrräder können mittels Batterien oder mittels eines Dynamos betrieben werden. Batteriebetriebene Fahrlichter haben immer einen Schalter, um das Licht ein- und auszuschalten. Dynamobetriebene Fahrlichter haben ebenso für gewöhnlich einen Schalter, insbesondere Fahrlichter, die dazu gedacht sind, mit einem Nabendynamo verwendet zu werden, der immer zusammen mit der Bewegung des Fahrrads dreht. Neben AN und AUS kann es ebenso zusätzliche Modi geben, wie AN – AUTO – AUS, wo ein Automodus das Licht automatisch bei Dunkelheit ein- und bei Tageslicht ausschaltet, oder einen blinkenden Modus, wo das Licht blinkt, wenn es in Verwendung ist. Typischerweise ist der Schalter eine Art Schiebeschalter, der diese genannten zwei oder drei Positionen hat.
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In vielen europäischen Ländern soll das Fahrrad sowohl mit einem Fahrlicht als auch einem Frontrückstrahler (= einer retroreflektierenden Vorrichtung) ausgestattet sein. Die meisten der Fahrradfahrlichter haben heute einen integrierten Rückstrahler. Der Rückstrahler weist eine Prismenstruktur auf der Rückseite auf. Die Prismen reflektieren Licht im Wesentlichen in derselben Richtung, von wo es gekommen ist, zurück. Diese Prismen müssen frei von Wasser und Schmutz bleiben, um richtig zu arbeiten. Daher muss der Rückstrahler eine hermetisch abgedichtete Einheit zusammen mit einem Rückteil oder einer Dichtplatte ausbilden. Für gewöhnlich sind die Teile zusammengeschweißt.
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Die Hauptaufgabe für das Fahrlicht ist es die Straße an der Vorderseite des Fahrrads zu beleuchten. Der bereits erwähnte Rückstrahler ist eine zweite Aufgabe für die meisten Fahrlichter. Des Weiteren sollen Fahrlichter gestaltet sein, um auf dem Markt attraktiv auszusehen und ein gutes Preisleistungsverhältnis zu haben, was mit den Herstellungskosten in Beziehung steht. Ein wichtiger Gestaltungstrend ist ”aufgeräumt und minimalistisch”. Das bedeutet, Vermeiden von z. B. sichtbaren Schrauben und anderen ”Extra”teilen. Um mehr Funktionen in ein Teil oder Komponenten zu integrieren ist eine Art, dieses Gestaltungsziel zu verfolgen. Ein Integrieren mehrerer Funktionen in ein Teil ist ebenso eine Art Teile zu reduzieren und dadurch Kosten zu sparen. Ebenso sind eine einfach zu verwendende und funktionelle Zuverlässigkeit Ziele, die es zu erreichen gilt. In einigen Fahrlichtmodellen scheint der Schalter eines der ersten zu versagenden Fahrlichtteile zu sein.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein verbessertes Fahrradfahrlicht ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
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Diese Aufgabe wird mittels eines Fahrradfahrlichts gelöst, das die Merkmale von Anspruch 1 hat. Vorteilhafterweise sind weitere Entwicklungen in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Das Folgende stellt eine vereinfachte Zusammenfassung dar, um ein Grundverständnis einiger Aspekte verschiedener Erfindungsausführungsformen bereitzustellen. Die Zusammenfassung ist keine umfassende Übersicht der Erfindung. Sie ist weder dazu gedacht, Schlüssel- oder kritische Teile der Erfindung zu identifizieren noch den Umfang der Erfindung zu beschreiben. Die folgende Zusammenfassung stellt lediglich einige Konzepte der Erfindung in einer vereinfachten Form als eine Einleitung zu einer detaillierteren Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung dar.
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Vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrlicht für ein Fahrrad, das eine Lichteinheit und eine Rückstrahlereinheit, wobei die Lichteinheit mittels Batterien oder einem Dynamo versorgt wird, sowie einen Schalter aufweist, der mit einem Schaltergriff vorgesehen ist, der von einem Benutzer zum Ein- und Ausschalten bedient werden soll. Es ist für das Fahrlicht gemäß der vorliegenden Erfindung charakteristisch, dass der Schaltergriff die Rückstrahlereinheit ist. Daher ist der Schaltergriff mit der Rückstrahlereinheit integriert, so dass mittels Bewegens der Rückstrahlereinheit zu einer vorherbestimmten Richtung der Benutzer das Licht An- und Aus bedienen kann. Der Schaltergriff kann in Bezug auf einen Fahrlichtrahmen in eine vertikale, horizontale oder irgendeiner anderen Richtung bewegbar sein oder gedreht werden, um das Licht ein- und auszuschalten. Die vorliegende Erfindung stellt ein sicheres und leicht zu bedienendes Fahrradfahrlicht bereit, das leicht gestaltet werden kann, um Benutzer visuell anzuziehen. Der Schaltergriff kann gestaltet werden, groß genug zu sein, um selbst während des Fahrens sicher und leicht verwendet zu werden.
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Die beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung, die in der Anmeldung vorgestellt sind, sind nicht dahingehend zu interpretieren, dass sie Beschränkungen der Anwendbarkeit der angefügten Ansprüche darstellen. Das Verb ”aufweisen” wird in dieser Patentanmeldung als eine offene Begrenzung verwendet, die die Existenz von ebenso ungenannten Merkmal nicht ausschließt. Die in den abhängigen Ansprüchen genannten Merkmale sind gegenseitig frei kombinierbar, es sei denn, es ist ausdrücklich anders angegeben.
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Die neuen Merkmale, die als charakteristisch für die Erfindung erachtet werden, sind insbesondere in den anhängenden Ansprüchen dargelegt. Dennoch wird die Erfindung selbst, sowohl bezüglich ihrer Konstruktion und ihres Bedienverfahrens, zusammen mit zusätzlichen Aufgaben und Vorteilen davon am besten von der folgenden Beschreibung spezifischer Ausführungsformen verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gelesen wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt eine Ausführungsform des Fahrlichts dar, wo der Schalter in der Aus-Position ist,
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2 stellt eine Ausführungsform des Fahrlichts dar, wo der Schalter in der Ein-Position ist.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
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In 1 ist ein Fahrlicht 1 für ein Fahrrad gezeigt, wobei das Fahrlicht 1 eine Lichteinheit 2 und eine Rückstrahlereinheit 3, wobei die Lichteinheit 2 mittels Batterien oder einem Dynamo (nicht gezeigt) versorgt wird, sowie einen Schalter 4 aufweist, der mit einem Schaltergriff 41 vorgesehen ist, um von einem Benutzer zum Ein- und Ausschalten des Lichts bedient zu werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Schaltergriff 41 die Rückstrahlereinheit 3. Wie aus der Ausführungsform von 1 erkennbar ist, sind der Schaltergriff 41 und die Rückstrahlereinheit 3 integriert, so dass diese Teile ein einziges Teil 3, 4, 41 ausbilden. Es kann Teile oder Formen geben, die den Griff des Benutzers verbessern, so dass es leicht ist, den Zustand des Schalters 4 zu bedienen oder visuell darzustellen.
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Prinzipiell ist die Rückstrahlereinheit 3 in eine vertikale, horizontale oder Dreh- oder irgendeine andere Richtung 42 in Bezug auf einen Fahrlichtrahmen 10 bewegbar, um das Licht ein- und auszuschalten. Ebenso ist eine Druckknopffunktion eine der Möglichkeiten, so dass mittels Drückens der Rückstrahlereinheit 3 das Licht eingeschaltet wird und mittels erneuten Drückens das Licht sich ausschaltet. Es hängt vom Anwendungsfall ab, welche von diesen für den Benutzer am bequemsten ist. In 2 ist die Ausführungsform von 1 gezeigt, wo der Schalter 4 in der vertikalen Richtung 42 bewegbar ist, wodurch in 2 der Schalter 4 in der unteren Position (in der Richtung von Pfeil 42) ist und das Licht AN ist und ein Pfeil LB die Richtung des Lichtstrahls anzeigt. Die verschiedenen Bedienungsrichtungen des Schalters 4 können z. B. mittels Bereitstellens der Rückstrahlereinheit 3 und des Fahrlichtrahmens 10 mit Gleitschienen (nicht gezeigt) zum Führen der Rückstrahlereinheit 3 in die Bewegungsrichtung 42 angeordnet werden.
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Abhängig von Fahrlichttyp ist der Schalter 4 ein Zweiweg- oder Dreiwegschalter. In manchen Fahrlichtern gibt es nur Funktionen für AN und AUS, aber in einigen anderen Modellen gibt es Funktionen, wo das Licht sich automatisch bei Restlichtbedingungen einschaltet oder das Licht blinkt, um die Erkennbarkeit des Fahrradfahrers zu verbessern.
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Gemäß einer Ausführungsform liegt die Rückstrahlereinheit unter der Lichteinheit 2, wie in 1 und 2 gezeigt. Ebenso kann sie über der Lichteinheit oder um die Lichteinheit 2 herum liegen. Technisch macht es keinen großen Unterschied, aber als gestalterischer Faktor ist es relevant. Ebenso ist die Rückstrahlereinheit 3 annähernd parallel zu einer Frontlinse der Lichteinheit. Daher sind sowohl die Lichteinheit als auch die Rückstrahlereinheit derselben Richtung zugewandt, wodurch sie sowohl eine aktive Ausleuchtung als auch eine passive Anzeige über das Vorhandensein des Fahrlichts und des Fahrrads, wo das Fahrlicht montiert ist, geben. Gemäß einer Ausführungsform ist die Rückstrahlereinheit 3 annähernd ähnlich bezüglich der Größe in Bezug auf eine Frontlinse 21 der Lichteinheit.
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Variationen und Modifikationen an den oben beschriebenen Ausführungsformen sind ohne von dem Umfang der geänderten Ansprüche abzuweichen möglich.
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Zum Beispiel kann der Schaltergriff integriert werden, um ebenso andere gestalterische oder funktionelle Merkmale, wie z. B. seitliche Reflektoren oder Dichtungen, um Feuchtigkeit und Schmutz daran zu hindern, in das Innere des Fahrlichtrahmens einzudringen, aufzuweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrlicht
- 10
- Fahrlichtrahmen
- 2
- Lichteinheit
- 21
- Frontlinse
- 3
- Rückstrahlereinheit
- 4
- Schalter
- 41
- Schaltergriff
- 42
- Richtung der Schalterbewegung
- LB
- Richtung des Lichtstrahls