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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft einen Helm wie insbesondere einen Fahrradhelm,
wie er beispielsweise beim Fahrradfahrer zum Schutz seines Kopfes
benutzt wird. Der Helm besitzt einen Körper aus stoßabsorbierendem
Material wie insbesondere Kunststoffmaterial. Oftmals wird ein solcher
Körper,
beispielsweise durch eine Dekorschale, außen optisch ansprechend verkleidet.
Die Dekorschale vermindert die Reibung mit der Sturzoberfläche, so
dass das Sturzsystem Mensch mit einheitlicher Verzögerung auf
der Sturzoberfläche
entlang rutscht.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
der
DE 202 09 611
U1 ist ein Fahrradhelm bekannt, der mit einem Rücklicht
versehen ist. Dieses Rücklicht
ist an der Verstellvorrichtung vorhanden, mit der der Helm an die
Kopfgröße einer
den Helm tragenden Person individuell angepasst werden kann. Ein
Fahrradfahrer, der einen solchen Helm trägt, ist auch bei Dunkelheit
durch das an seinem Helm vorhandene Rücklicht gut von ihn überholenden
Kraftfahrzeugen zu erkennen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Helm mit Licht anzugeben.
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Die
Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Sinnvolle
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich daran anschließenden weiteren
Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass eine Vorderlichteinrichtung am Helm vorne und dabei insbesondere
mittig vorhanden ist. Durch eine solche Lichteinrichtung kann auch
ein beispielsweise Fahrradfahrer, der mit einem solchen Helm ausgestattet ist,
von ihm entgegen kommenden Verkehrsteilnehmern besser erkannt werden,
als wenn der Helm keine Vorderlichteinrichtung hätte. Dies gilt nicht nur hinsichtlich
ihm entgegen kommenden Kraftfahrzeugen sondern auch hinsichtlich
ihm entgegen kommenden Fußgängern oder
anderen sich relativ langsam im Verkehr bewegenden Verkehrsteilnehmern.
Diese können
insbesonere bei Dunkelheit einen solchen Helm und damit einen solchen
Heimträger
wie Fahrradhelmträger
so rechtzeitig erkennen, dass sie gegebenenfalls seitlich ausweichen
und Platz machen können.
Es hat sich dabei herausgestellt, dass regelmäßig eine einzige Leuchte am
Helm dafür
ausreicht.
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Das
Leuchtmittel der Vorderlicheinrichtung ist im Hinblick auf einen
möglichst
geringen Stromverbrauch eine Leuchtdiode.
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Nach
einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ist die Vorderlichteinrichtung
an der Frontverkleidung des Helms vorhanden. Diese Frontverkleidung
kann vorzugsweise in Art eines Visiers beziehungsweise eines visierartigen
Windabweisers ausgebildet sein. Die Vorderlichteinrichtung kann dann
so an der Frontverkleidung angebracht werden, dass das von dem Leuchtmittel
ausgestrahlte Licht den Heimträger
nicht in seine Augen strahlen und ihn damit nicht blenden kann.
Die Frontverkleidung, die regelmäßig anklipsbar
oder auf sonstige Weise nachträglich
an dem Helm angebracht sein kann, macht es möglich, dass das Leuchtmittel
nicht unmittelbar an dem Helm befestigt werden muss. Der eigentliche Helmkörper kann
damit nach wie vor unverändert hergestellt
werden.
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Es
ist auch möglich,
das Leuchtmittel und damit die Vorderlichteinrichtung nicht an der
Frontverkleidung sondern an einer Dekorschale anzubringen, mit der
der Grundkörper
des Helms zumindest teilweise außen verkleidet wird. Damit
kann der Grundkörper,
der aus schallabsorbierendem Kunststoffmaterial besteht, in unveränderter
Weise, wie im Stand der Technik bekannt, hergestellt werden.
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Das
Leuchtmittel der Vorderlichteinrichtung kann eine Leuchte enthalten,
die in einem Halterahmen austauschbar einsitzt. Der Halterahmen
kann Teil der Frontverkleidung oder der Dekorschale sein. Nachdem
visierartige Frontverkleidungen bekannt sind, die mit in Längsrichtung
verlaufenden Aussteifungsrippen versehen sind, wird eine sehr einfache technische
Realisierung der Halterung für
die Leuchte der Vorderlichteinrichtung dadurch geschaffen, dass
die Rippen mit Querrippen versehen und dadurch ein Halterahmen für die Leuchte
ausgebildet wird. In diese Halterahmen kann dann die Leuchte einklipsbar
oder auf sonstige Weise austauschbar fest eingesetzt werden.
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Die
Leuchte besteht vorzugsweise aus einem Gehäuse, das mit einem optisch
durchscheinenden Deckel verschließbar ist. Der Deckel kann dabei gleichzeitig
auch als Druckschalter zum Ein- und Ausschalten des Leuchtmittels
ausgebildet sein.
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In
dem Gehäuse
der Leuchte kann eine Leiterplatte mit einer den Betrieb des Leuchtmittels
erforderlichen Elektronik platziert werden. Auf der Leiterplatte
kann dabei eine elektrische Batterie angebracht wie insbesondere
fest angebracht sein. Aus Montagegründen kann die Leiterplatte
lose in das Gehäuse
der Leuchte einsetzbar sein. Sofern die Batterie fest an der Leiterplatte
angebracht ist, können
durch Austauschen der Leiterplatte alle für den Betrieb der Leuchte erforderlichen
elektrischen Bauteile ausgetauscht und damit erneuert werden.
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Die
in dem Gehäuse
der Leuchte vorhandene Elektronik kann so eingerichtet sein, dass
von dem insbesondere ein oder mehrere Leuchtdioden aufweisenden
Leuchtmittel ein Dauerlicht oder ein gleichförmig oder ungleichförmig getaktetes
weißes oder
farbiges Licht ausgestrahlt werden kann. Die Art des ausgestrahlten
Lichts kann bei der Leuchte fest vorgegeben sein; sie kann aber
auch durch Manipulieren an der Leiterplatte und/oder durch einen
speziellen Druckrhythmus am Ein- und Ausschalter der Leuchte ausgewählt beziehungsweise
eingestellt werden. Der Deckel kann dabei auch mehrere Druckbereiche
aufweisen und damit gleichsam mehrere Druckschalter verkörpern.
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Weitere
Ausgestaltungen und Vorteile der Erfndung sind den in den Ansprüchen weiterhin
aufgeführten
Merkmalen sowie dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
Erfndung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
etwas seitliche Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Fahrradhelms,
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2 eine
Vorderansicht der Frontverkleidung des Helms nach 1.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Der
in 1 dargestellte Helm 10 ist im vorliegenden
Beispielsfall als Fahrradhelm ausgebildet. Der Helm 10 besitzt
eine Dekorschale 12, die von oben und von der Seite einen
aus stoßabsorbierendem
Kunststoffmaterial bestehenden Grundkörper 14 zumindest
teilweise abdeckt. In dem Grundkörper 14 und
damit auch in der Dekorschale 12 sind Lüftungsaussparungen 16 vorhanden,
die insbesondere im vorderen Bereich des Helms 10 durch
Netze 18 verschlossen sein können. Die Netze 18 wirken
als Fliegenschutzgitter.
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Auf
seiner Vorderseite schließt
der Helm 10 mit einer Frontverkleidung 20 ab.
Diese Frontverkleidung 20 besteht aus steifem Kunststoffmaterial
und überragt
den Helm 10 nach vorne mehr oder weniger weit in Art eines
kleinen Visiers. Die Frontverkleidung 20 ist im vorliegenden
Beispielsfall durch zwei seitliche Raststifte 22, 24 durch
die Dekorschale 12 hindurch einklipsbar an dem Helm 10 befestigt.
Die Frontverkleidung 20 besitzt in Längsrichtung des Helms mehrere
Längsrippen.
Im vorliegenden Beispielsfall wird die Frontverkleidung 20 seitlich
von einer linken und rechten Längsrippe 26, 28 abgeschlossen.
Nach innen hin schließt
sich jeweils eine kürzere
Längsrippe 30, 32 an.
Mittig auf der Frontverkleidung 20 verlaufen zwei im Wesentlichen
parallel nebeneinander angeordnete Längsrippen 34, 36. Alle
Rippen werden vorne durch einen Querrahmen 38 eingefasst
gehalten und kragen – in 1 – nach oben über die
Dekorschale 12 ein Stück
weit hinweg.
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Zwischen
den beiden Längsrippen 34, 36 wird
durch eine Querversteifung ein Halterahmen 40 ausgebildet.
Dieser umlaufende Rahmen 40 trägt einen durch einen optisch
durchscheinenden Deckel 44 verschließbaren Leuchtenkörper 42.
Der Leuchtenkörper 42 ist
im vorliegenden Beispielsfall mittig vorne am Helm vorhanden. In
dem Leuchtenkörper 42 befinden
sich die zum optischen Betrieb der Leuchte vorhandenen Elektronikteile
und Leuchtmittel. So ist im vorliegenden Beispielsfall in dem Leuchtenkörper 42 eine
Leiterplatte mit einer für
den Betrieb des Leuchtmittels, das im vorliegenden Fall aus einer
Leuchtdiode besteht, erforderlichen Elektronik vorhanden. Auf der
Leiterplatte ist im vorliegenden Fall auch die elektrische Batterie – im vorliegenden Beispielsfall
fest – angebracht.
Die Leiterplatte ist austauschbar in dem Leuchtkörper 42 vorhanden und
kann im vorliegenden Fall lose in den Leuchtenkörper eingesetzt werden.
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Der
Deckel 44 ist als Druckschalter zum Ein- und Ausschalten
der Leuchte ausgebildet. Durch entsprechendes Drucken kann die Leuchte
eingeschaltet oder auch ausgeschaltet werden. Darüber hinaus ist
es auch möglich,
durch eine Variation des Druckintervalls oder durch unterschiedlich
starkes Drücken oder
durch Drücken
an unterschiedlichen Stellen des Deckels 44 ein getaktetes
oder ein nicht getaktetes Licht einzuschalten beziehungsweise auch
wieder auszuschalten. Die in Längsrichtung
um das Maß 50 von
der Vorderkante 56 der Frontverkleidung 20 zurück gesetzte
Leuchte 48 stellt sicher, dass die von der Leuchte ausgestrahlten
Lichtstrahlen 54 eine den Helm 10 tragende Person
nicht blenden können.
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Im
vorliegenden Beispielsfall ist zwischen der Leuchte 48 und
der Vorderkante 56 noch ein den Hersteller des Helms identifizierendes
Logo 58 vorhanden.