-
Diese Offenbarung betrifft ein System und eine Vorrichtung zum Verhindern des Zugriffs auf ein Ablagefach, das von einer Fahrzeugtür blockiert wird, wenn die Tür geschlossen ist.
-
Das Schnappschloss an „verschließbaren“ Handschuhfächern, Konsolen und anderen Ablagefächern in Innenräumen von Kraftfahrzeugen ist vor allem dazu entworfen, Kurzzeitfahrer des Fahrzeugs (d. h. Parkservice-Mitarbeiter, Mitarbeiter von Autowaschanlagen usw.) von einem Gelegenheitsdiebstahl abzuhalten oder Familienmitglieder (d. h. Kinder, jugendliche Fahrer) daran zu hindern, Zugriff zu Gegenständen zu erlangen, bei denen der Fahrzeugeigentümer den Zugriff auf diese kontrollieren möchte. Die primäre Voraussetzung besteht darin, dass die Person, die versucht, das verschlossene Fach zu öffnen, gestoppt wird, wenn sie dieses verschlossen vorfindet. Einfache Schlösser einer niedrigen Sicherheitsstufe können adäquat sein, um einen Diebstahl in Servicewerkstätten, Autowaschanlagen oder Anlagen mit Parkservice zu verhindern oder zu verhindern, dass Kinder Ihren Süßigkeitsvorrat finden!
-
Verschlussmechanismen einer niedrigen Sicherheitsstufe an diesen Arten von Ablagefächern sind nicht robust genug, um einem Angriff von einem sogar nur leicht motivierten und entschlossenen Dieb standzuhalten, der nicht zögert, einen Fahrzeugschaden zu verursachen, um das Fach zu öffnen. Ein Handschuhfach kann beispielsweise mit einer Brechstange, einem Schraubendreher oder einer anderen Vorrichtung, die Hebelkraft einsetzt und dazu verwendet werden kann, die Tür aufzustemmen, leicht geöffnet werden. Leider führt dies bei einigen Fahrzeugen, wie Cabriolets, zu einem Mangel an einem sehr sicheren Ort in dem Innenraum zum Aufbewahren von Wertgegenständen, wenn der Kunde das Fahrzeug mit heruntergelassenem Dach parken möchte. Dasselbe wäre des Weiteren bei jedem Fahrzeug der Fall, das der Kunde mit heruntergelassenen Fenstern parkt, während Wertgegenstände in dem Fahrzeug aufbewahrt werden.
-
Ein Bewegungs-/Verstellungssystem könnte dazu verwendet werden, einen Alarm abzugeben, wenn eine erhebliche Bewegung erfasst wird. Der Dieb könnte jedoch noch immer schnell Zugriff zu dem verschlossenen Fach erlangen und den Ort verlassen, bevor jemand den Alarm bemerkt oder darauf reagiert. Die meisten Bewegungsmeldungssysteme von Originalherstellern (original equipment manufacturers, OEM) nutzen einen Ultraschallsensor und einen Dopplereffekt-Monitor, um falsche Auslösungen aufgrund eines Feuerwerks, Donners und starken Seitenwinden auf das Fahrzeug zu vermeiden. Diese Ultraschallsysteme funktionieren möglicherweise nicht oder werden möglicherweise nicht einmal scharf gemacht, wenn ein Fenster heruntergelassen ist, da der Dopplereffekt-Algorithmus eine Bewegung der Luft im Innenraum erfassen kann und den Alarm auslösen kann.
-
Es wäre wünschenswert, einen „Wertgegenständesafe“ in dem Fahrzeug zu haben, der vor einem Angriff sehr gut geschützt ist und dessen „Knacken“ einen langen Zeitraum in Anspruch nehmen würde. Ein Wertgegenständesafe, dessen Umsetzung keine beträchtlichen Kosten oder strukturelle Veränderungen des Fahrzeugs erfordert, könnte als Standardausrüstung oder als eine preisgünstige Verbesserung eines Sicherheitssystemoptionspakets von dem OEM angeboten werden. Mit einer derartigen Lösung könnte man noch immer eine Geldbörse, ein Telefon oder andere kleine Wertgegenstände in dem Safe bei heruntergelassenen Fenstern oder heruntergelassenem Dach lassen.
-
Die obigen Probleme und andere Probleme werden von dieser Offenbarung gelöst, wie im Folgenden zusammengefasst.
-
Gemäß einem Gesichtspunkt dieser Offenbarung wird ein sicheres Ablagefach in einem Fahrzeug bereitgestellt, das von einer Fahrzeugausstiegstür abgedeckt wird. Der Zugriff zu dem Ablagefach wird durch einen Türriegel, eine Schlossbetätigung und eine Überbrückungsregelung der Schlossbetätigung geregelt. Der Türriegel hat einen Verriegelungszustand und einen Entriegelungszustand und hält die Tür über dem Ablagefach geschlossen. Die Schlossbetätigung wird dazu verwendet, zwischen dem Verriegelungszustand und dem Entriegelungszustand auszuwählen. Die Überbrückungsregelung der Schlossbetätigung verhindert, dass die Schlossbetätigung in den Entriegelungszustand versetzt wird, wenn die Überbrückungsregelung der Schlossbetätigung aktiviert ist, um zu verhindern, dass die Tür geöffnet wird, wodurch der Zugriff auf das Ablagefach verhindert wird.
-
Gemäß anderen Gesichtspunkten dieser Offenbarung kann der Türriegel einen internen elektronischen Türgriff und einen externen elektronischen Türgriff aufweisen. Die Überbrückungsregelung der Schlossbetätigung kann dazu konfiguriert sein, den internen elektronischen Türgriff und den externen elektronischen Türgriff zu deaktivieren. Der interne Türgriff und der externe Türgriff können elektronische Schalter aufweisen, die einen Schaltbefehl verarbeiten, wenn die Überbrückungsregelung deaktiviert ist. Die Schalter werden daran gehindert, den Schaltbefehl zu verarbeiten, wenn die Überbrückungsregelung der Schlossbetätigung aktiviert ist.
-
Gemäß weiteren Gesichtspunkten dieser Offenbarung kann der Türriegel ein Zuziehtürsystem zum Schließen der Tür aufweisen. Die Überbrückungsregelung der Schlossbetätigung kann dazu verwendet werden, das Zuziehtürsystem in einem sicheren Verriegelungsmodus funktionsunfähig zu machen und funktionsfähig zu machen, wenn es nicht in dem sicheren Verriegelungsmodus ist. Das Zuziehsystem hat eine Arretierung, die die Tür in Eingriff nimmt, um die Tür zu schließen, und die die Tür freigibt, um das Öffnen der Tür zu ermöglichen. Die Überbrückungsregelung verhindert bei Aktivierung, dass das Zuziehsystem die Tür freigibt.
-
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt dieser Offenbarung wird ein System zum Verhindern des Zugriffs auf ein Ablagefach bereitgestellt. Das System umfasst eine Fahrzeugtür und eine Überbrückungsregelung. Die Fahrzeugtür wird geschlossen, um den Zugriff auf das Ablagefach zu verhindern. Die Fahrzeugtür kann einen internen elektronischen Türgriff und einen externen elektronischen Türgriff aufweisen. Die Überbrückungsregelung kann funktionsfähig mit dem internen Türgriff und dem externen Türgriff verbunden werden, um den internen Türgriff und den externen Türgriff wahlweise in einem sicheren Verriegelungsmodus funktionsunfähig zu machen und funktionsfähig zu machen, wenn sie nicht in dem sicheren Verriegelungsmodus ist.
-
Gemäß anderen Gesichtspunkten des Systems können der interne Türgriff und der externe Türgriff elektronische Schalter aufweisen, die einen Schaltbefehl verarbeiten, wenn die Überbrückungsregelung deaktiviert ist, und die daran gehindert werden, den Schaltbefehl zu verarbeiten, wenn die Überbrückungsregelung aktiviert ist. Das System kann so konfiguriert sein, dass die Fahrzeugtür, die geschlossen wird, um den Zugriff auf das Ablagefach zu verhindern, funktionsfähig mit der Überbrückungsregelung verbunden ist.
-
Mehrere unterschiedliche Vorgehensweisen werden zum Aktivieren und Deaktivieren der Überbrückungsregelung offenbart. Die Überbrückungsregelung kann durch eine grafische Benutzeroberfläche in dem Fahrzeug, einen tragbaren Radiofrequenzschalter oder ein Signal, das an einen Fahrzeugtelematik-Controller gesendet wird, aktiviert und deaktiviert werden.
-
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt dieser Offenbarung wird ein System zum Verhindern des Zugriffs auf ein Ablagefach bereitgestellt, das eine Fahrzeugtür beinhaltet, die ein Zuziehsystem zum Schließen der Tür hat. Die Fahrzeugtür wird geschlossen, um den Zugriff auf das Ablagefach zu verhindern. Die Überbrückungsregelung ist funktionsfähig mit dem Zuziehsystem verbunden und macht das Zuziehtürsystem in einem sicheren Verriegelungsmodus funktionsunfähig und macht es funktionsfähig, wenn es nicht in dem sicheren Verriegelungsmodus ist. Das Zuziehsystem hat eine Arretierung, die die Tür in Eingriff nimmt, um die Tür zu schließen, und die die Tür freigibt, um das Öffnen der Tür zu ermöglichen. Die Überbrückungsregelung verhindert bei Aktivierung, dass das Zuziehsystem die Tür freigibt.
-
Das Zuziehsystem kann einen Motor beinhalten, der die Tür zuzieht, um einen primären Riegel in Eingriff zu nehmen, wenn der Motor sich in einer Drehrichtung dreht, und dann in einen geöffneten Zustand in der entgegengesetzten Drehrichtung zurückkehrt, um auf Wunsch das ungehinderte Öffnen der Tür zu ermöglichen. Die Überbrückungsregelung verhindert, dass die Tür freigegeben wird, indem verhindert wird, dass der Motor sich in der entgegengesetzten Drehrichtung dreht. Der primäre Riegel kann durch mindestens einen Türgriff freigegeben werden, wenn die Überbrückungsregelung nicht aktiviert ist, und wird am Freigeben gehindert, wenn der primäre Riegel aktiviert ist.
-
Da jedes der obigen Verfahren sich auf elektrische Kontrollen zum Aufrechterhalten des Verriegelungsstatus der Türen stützt, kann darüber hinaus der Haubenzuggriff sich auf einem Teil des Türrahmens oder der Abschlusskappe befinden, der verborgen ist, wenn die Tür geschlossen ist. Diese Vorgehensweise soll Diebe daran hindern, einfach die Haube zu öffnen, um die Batterie abzuklemmen und die Energie abzuziehen und die Türen in einen Sicherungsfreigabemodus zu versetzen (d. h. aufgrund der Sicherheitsfragen in Bezug auf das Verhindern des Öffnens einer Tür ist es bevorzugt, alternative Freigabeverfahren bereitzustellen, wenn ein Energieausfall vorliegt). Alternativ dazu kann es bevorzugt sein, den Sicherungskasten oder nur die Sicherung für die Verriegelungskontrollen in dem Türrahmen oder der Abschlusskappe anzuordnen, um den Zugriff zu verhindern. Der Wertgegenständesafe kann an einer Tür angeordnet werden, die keine mechanische Überbrückung bei Fahrzeugen mit „E-Latches“ (elektrische Riegel) hat, die außerdem einen zu 100 % mechanischen Sicherungszuggriff für Systeme verwenden, die mit einer zu 100 % elektrischen Verriegelung und Arretierung entworfen sind.
-
Die obigen Gesichtspunkte dieser Offenbarung und andere Gesichtspunkte werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen detaillierter beschrieben.
-
1 ist eine fragmentarische Ansicht eines Fahrzeugs, das ein Armaturentafelabschlusskappenablagefach hat, das sich in einer geöffneten Position befindet.
-
2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Armaturentafelabschlusskappenablagefachs in der geöffneten Position, die einen Gegenstand zeigt, der in dem Fach aufbewahrt wird.
-
3 ist eine fragmentarische Ansicht einer Fahrzeugtür, die ein sicheres Ablagefach hat.
-
4 ist eine fragmentarische Ansicht eines Fahrzeugs, das ein Hintertürablagefach in der C-Säule oder den Radbereichen des Türrahmens hat, das unzugänglich ist, wenn die Fahrzeughintertür sich in der geschlossenen Position befindet.
-
5 ist ein Fahrzeug-Blockdiagramm eines elektronischen Verriegelungssystems mit mechanischen Riegeln, das eine Doppelverriegelung oder „Schubriegelschloss“ verwendet.
-
6 ist ein Fahrzeug-Blockdiagramm eines elektronischen Verriegelungssystems mit mechanischen Riegeln, das einen Zuziehmotor/-Controller zum Zuziehen der Türen verwendet.
-
7 ist ein Fahrzeug-Blockdiagramm eines elektronischen Verriegelungssystems mit vollkommen elektronischen Riegeln, einem elektronischen Innengriff und einem elektronischen Außengriff.
-
Eine ausführliche Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden bereitgestellt. Die offenbarten Ausführungsformen sind Beispiele der Erfindung, die in verschieden und alternativen Formen verkörpert werden können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabgetreu. Einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Die in dieser Anmeldung offenbarten spezifischen strukturellen und funktionellen Einzelheiten sollten nicht als einschränkend betrachtet werden, sondern lediglich als eine repräsentative Grundlage, um einem Fachmann die Art der Ausübung der Erfindung zu lehren.
-
Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ist ein Vordersitzbereich 100 eines Fahrzeugs 102 dargestellt. Ein Armaturenbrett 106 hat eine Abschlusskappe 108. Ein Ablagefach 110 oder Wertgegenständesafe ist in der Abschlusskappe 108 vorgesehen und erstreckt sich in einen ansonsten ungenutzten Bereich in der Vorderseite des Armaturenbretts 106. Das Ablagefach 110 ist mit einer Fachtür 112 versehen, die lose Artikel in dem Ablagefach 110 hält. Das Ablagefach 110 wird gesichert, indem die Fahrertür des Fahrzeugs geschlossen wird; diese ist nicht in der Zeichnung von 1 gezeigt, wird jedoch unter Bezugnahme auf die 5–7 beschrieben. Ein Ablagefach 110 und eine Tür 112 können auch auf der rechten Abschlusskappe existieren.
-
Unter Bezugnahme auf 3 ist ein alternatives Ablagefach 300 in einer Tür 302 vorgesehen, die durch Scharniere 304 mit dem Fahrzeug 305 verbunden ist. Eine Abschlusskappe 306 eines Armaturenbretts 308 ist an dem Fahrzeug 305 vorgesehen, die das Ablagefach 300 sichert, wenn die Fahrzeugtür 302 geschlossen ist. Eine Fachtür 310 ist für das Ablagefach 300 vorgesehen, um lose Gegenstände in dem Ablagefach 300 zu sichern.
-
Unter Bezugnahme auf 4 ist ein Rücksitzbereich 400 eines Fahrzeugs 402 dargestellt. Ein Ablagefach 404 ist in dem Türrahmen möglicherweise in der Nähe des Radkastens 406 des Fahrzeugs 402 vorgesehen. Das Ablagefach 404 kann durch eine Fachtür 408 geschlossen werden, um lose Gegenstände in dem Ablagefach 404 zu sichern. Alternativ dazu könnte das Ablagefach 404 in einem anderen Bereich des Türrahmens vorgesehen werden, wie in einer C-Säule 410 über dem Radkasten 406.
-
Das in 5 gezeigte Fahrzeugsystem 500 stellt ein typisches Arretierungssystem mit Doppelverriegelung (double-locking, DL) dar. In DL-Systemen ist der Riegel 512, 522, 532, 542 ein rein mechanischer Riegel, der von Kabeln oder Seilzügen zwischen dem externen Griff und dem Riegel und zwischen dem internen Griff und dem Riegel betätigt wird. Eine Verriegelungsmotorbaugruppe 511, 521, 531, 541, die von einem Tür-ECU 510, 520, 530, 540 gesteuert wird, wird dazu verwendet, ein mechanisches Getriebe in dem mechanischen Riegel zwischen einem verriegelten und einem entriegelten Zustand hin- und herzuschalten, wie es von dem zentralen übergeordneten Steuergerät (body control module, BCM) 505 gesteuert wird. Wenn die Tür verschlossen ist, kann sie nicht unter Verwendung des externen Griffs geöffnet werden, kann jedoch unter Verwendung des Innengriffs geöffnet werden. Des Weiteren hat die Verriegelungsmotorbaugruppe 511, 521, 531, 541 in DL-Systemen einen zweiten Motor, der ein anderes Getriebe hin- und herschaltet, das den Innengriff von dem mechanischen Riegel 512, 522, 532, 542 trennt, so dass die Tür sich nicht entriegeln wird, wenn jemand versucht, sie mit dem Innengriff zu öffnen. Sobald das Fahrzeugsystem 500 in den Doppelverriegelungszustand versetzt wird, wenn sowohl die Tür verschlossen und der Innengriff getrennt ist, wird das Fahrzeugsystem 500 verriegelt bleiben, selbst wenn die Energieversorgung abgezogen wird. Das DL-Arretierungssystem ist eine sehr sichere Form eines Sicherheitssystems, das Diebe dazu zwingt, das Fahrzeug durch die Fenster anzugehen.
-
Fahrzeuge mit DL ermöglichen in der Regel nur das Aktivieren der Funktion mittels eines Schlüsselblatts in der Fahrertür oder eines Doppeldruck- und Bestätigungsrückmeldemodus mittels eines Schlüssel-Fobs 551, um Risiko eines Einschließens im Fahrzeug zu verringern. Die Betätigung des DL-Arretierungssystems wird nicht zugelassen, wenn das Fahrzeug läuft oder sich bewegt, um einen Ausstieg nach einem Zusammenstoß zu beschleunigen. Eine Versetzung in die DL mittels eines Mobiltelefons 661 oder einer anderen Fernsteuervorrichtung mit langer Reichweite ist normalerweise aufgrund der fehlenden Sichtbarkeit des Innenraums nicht zulässig.
-
Im Fahrzeugsystem 500 könnte der betreffende Safe für kleine Wertgegenstände oder das betreffende Ablagefach 110, 300, 404 sich an einer beliebigen oder allen Türen in Märkten befinden, in denen DL zugelassen und häufig von Kunden verwendet wird. Dies würde einem oder mehreren Fahrgästen ermöglichen, ihren eigenen persönlichen Safe zu haben, der mit jeder Tür in Verbindung steht. Da der DL-Zustand ungeachtet der Verfügbarkeit von Fahrzeugbatteriestrom aufrechterhalten wird, ist es des Weiteren nicht erforderlich, den Motorhauben-Entriegelungshebel oder die mit der Türverriegelung verbundenen Sicherungen an der Türsäule neu anzuordnen. Für die betreffende Gegenständesafefunktion wird nur für ausgewählte Türen, jedoch nicht alle Türen zugelassen, dass sie in den DL-Modus versetzt werden, selbst wenn der Rest des Fahrzeugs entriegelt wird. Dies ermöglicht, dass die Wertgegenständesafefunktion an einigen, jedoch nicht allen Türen in Fahrzeugen, die die DL-Funktion haben, vorgesehen wird. Eine oder mehrere, jedoch nicht alle Türen können als ein Wertgegenständesafe mit Doppelverriegelung bestimmt werden, der verschlossen bleibt, selbst wenn eine oder mehrere der anderen Fahrzeugtüren entriegelt werden. Eine Hintertür, die selten verwendet wird, kann mit dem Ablagefach 110, 300, 404 versehen werden. Die Hintertür würde dann doppelt verriegelt bleiben, wenn die anderen Türen entriegelt werden, um dem Wertgegenständesafe größere Sicherheit zu verleihen, wenn das Fahrzeug einem Parkservice-Mitarbeiter oder einem anderen Servicemitarbeiter übergeben wird.
-
Je nach den Vorschriften in einem gegebenen Land kann erforderlich sein, dass die Tür aus dem DL-Modus genommen wird, wenn das Fahrzeug läuft und/oder sich in Bewegung befindet. In Europa ist eine Kindersicherung der Hintertüren mittels DL zugelassen. Unter dieser Vorschrift können eine oder mehrere Hintertüren mit dem Wertgegenständesafe im DL-Modus versehen werden, wenn das Fahrzeug läuft, vorausgesetzt, dass sie innerhalb einiger weniger Sekunden nach einem Fahrzeugzusammenstoßereignis aus dem DL-Modus genommen werden. Dies kann durch das BCM 505 erzielt werden, das eine Zusammenstoßbenachrichtigung von dem Rückhaltesteuermodul (restraints control module, RCM) 507 des Fahrzeugs empfängt.
-
In einem Fahrzeugsystem 500, in dem nicht alle Türen in den DL-Modus versetzt werden, kann bevorzugt sein, dass die Fahrzeugmittelsäulenanzeige 570 oder eine per Fernzugriff verbundene Vorrichtung, wie ein Mobiltelefon 661, als eine grafische Benutzeroberfläche (graphic user interface, GUI) zur Konfiguration und Auswahl der Tür verwendet wird, die zum Verriegeln bestimmt werden soll, um den Wertgegenständesafe zu bilden. Die Kommunikation zwischen der Konfigurationsanwendungs-GUI und dem Fahrzeug könnte mittels Bluetooth zwischen der Fernzugriffsvorrichtung 661 und einem Fahrzeug-Bluetooth-Empfänger 572 erzielt werden. Alternativ dazu kann eine Funkverbindung von der Fernzugriffsvorrichtung 761 mit einem Serviceabgabenetz dazu verwendet werden, mit einer Telematiksteuereinheit (telematics control unit, TCU) oder einem Empfänger 560, der sich in dem Fahrzeug befindet, zu kommunizieren. Andere Zugriffsvorrichtungen, wie ein Tablet oder ein Personalcomputer (PC), können eine Verbindung mit dem Fahrzeug herstellen.
-
Um Sicherheit und Zweckmäßigkeit auszubalancieren, könnte diese GUI dem Kunden ermöglichen, Fahrzeugbetriebszustände für den Wertgegenständesafe so zu spezifizieren, dass sie eines oder mehrere der folgenden Merkmale beinhalten:
- – Spezifizieren, dass die Tür bzw. Türen in den DL-Zustand versetzt werden;
- – Anweisen, dass der DL-Zustand aufrechterhalten werden soll, wenn andere Türen verschlossen werden;
- – Anweisen, dass der DL-Zustand aufrechterhalten werden soll, wenn das Fahrzeug läuft;
- – Definieren des Codes zum Entriegeln der Tür von einem Telefon 661 oder der GUI 570 aus;
- – Anweisen, den DL-Wertgegenständesafe-Modus von dem Telefon 661, der Fahrzeug-GUI 570 oder dem Fahrzeug-Schlüssel-Fob 551 aus zu aktivieren; und/oder
- – Anweisen, dass das Fahrzeug eine Warnung sendet, wenn die Tür mittels des Codes entriegelt wurde oder die Tür geöffnet wurde, während sie sich im DL-Wertgegenständesafe-Zustand befindet, und andere logische Konfigurationen.
-
Bei Fahrzeugen mit einer Außentürtastatur könnte der Werksstandardcode mit dem Werksstandardtastaturcode und/oder sekundären individuell eingestellten Codes, die hinzugefügt werden dürfen, identisch sein. Bei Fahrzeugen ohne eine Außentürtastatur kann der Kunde einen Code auswählen und den Wertgegenständesafe mit einem anderen sicheren Mittel programmieren, wie beide Fahrzeugschlüssel zu haben und erkennen zu lassen, wenn der Wertgegenständesafecode programmiert wird.
-
Das in 6 gezeigte Fahrzeugsystem 600 stellt ein typisches Standardschließsystem mit einem Overlay-Zuzieh-Controller 610, 620, 630, 640 zum Zwecke des festen Zuziehens der Tür dar. Eine Zuzieheinrichtung kann in eine Tür mit einem herkömmlichen mechanischen Riegel oder eine Tür mit einem elektronischen Riegel (d. h. „E-Latch“) integriert werden. Das Fahrzeugsystem 600 befasst sich nur mit dem Zuziehen einer Tür mit einem mechanischen Riegel. Zuzieh-Controller werden in Fahrzeuganwendungen verwendet, bei denen es wünschenswert ist, die Festigkeit oder Härte der Gummidichtung um den Türumfang zu erhöhen, um eine bessere Dichtung zu erzeugen. Eine festere Türdichtung verringert Windgeräusche und Straßengeräusche und verbessert die Wasserabdichtung. Eine feste Dichtung bringt auch den Kompromiss der größeren Anstrengung zum Schließen der Tür mit sich. Wenn alle Fenster, das Glasdach und andere Türen geschlossen sind, arbeitet das Schließen der übrig bleibenden Tür gegen sowohl den Luftdruck des Innenraums als auch die Dichtung der Tür, die geschlossen wird. Das Erhöhen der Dichtungsfestigkeit macht das Schließen noch schwieriger. Die Verwendung eines Zuziehmotors und eines Controllers einer elektronischen Zuzieheinheit (electronic cinching unit, ECU) ermöglicht dem Kunden jedoch, die Tür zu einer teilgeöffneten Position sanft zu schließen, bis der Zuzieh-Controller die Tür in einer „sekundären Position“ erfasst, die etwas offen steht.
-
Sobald der ECU-Controller 610, 620, 630, 640 erkennt, dass die Tür sich in der sekundären Position befindet, wird eine Klaue von einem Zuziehmotor angetrieben, die die Tür in ihre primäre geschlossene und verriegelte Position zieht. Sobald von dem ECU-Controller 610, 620, 630, 640 geprüft wurde, dass die Tür vollständig verriegelt ist, wird die Klaue für das nächste Türschließereignis zurück in eine geöffnete Warteposition getrieben. Während des Zeitraums, in dem die Klaue die Tür zuzieht und sich darauf vorbereitet, in eine geöffnete Position zurückzukehren (in der Regel 2–3 Sekunden), kann die Tür für diesen Zeitraum von 2–3 Sekunden nicht von dem externen oder dem internen Griff aus geöffnet werden. Wenn die Klaue in eine Zuziehposition getrieben wird und in dem Zuziehzustand bleibt, kann sie nicht durch einen mechanischen Sicherungsgriff oder das Abziehen des Hauptbatteriestroms überbrückt werden. Es ist nicht erforderlich, den Motorhauben-Entriegelungshebel oder die mit dem Zuziehen verbundenen Sicherungen an der Türsäule neu anzuordnen, da der Zuziehzustand ungeachtet der Verfügbarkeit des Fahrzeugbatteriestroms aufrechterhalten wird.
-
Eine Doppelverriegelung kann umgesetzt werden, indem die Zuziehklaue geschlossen gehalten wird, um einen Wertgegenständesafe in dem Fahrzeugsystem 600 zu erzeugen, indem alle Türen oder eine oder mehrere spezifizierte Türen in einen Zustand gezwungen werden, in dem die Zuziehklaue in der Zuziehposition (oder geschlossenen Position) fixiert ist, bis anderweitig das Freigeben befohlen wird.
-
Das auf Zuziehen basierte Fahrzeugsystem 600 hat einen Riegel 612, 620, 632, 642, bei dem es sich um einen rein mechanischen Riegel handelt, der von Kabeln oder Seilzügen zwischen dem externen Griff und dem Riegel und zwischen dem internen Griff und dem Riegel betätigt wird. Eine Verriegelungsmotorbaugruppe 611, 621, 631, 641 wird von dem BCM 505 gesteuert, um eine von zwei Spannungspolaritäten anzuwenden, um ein mechanisches Getriebe in dem mechanischen Riegel zwischen einem verriegelten und einem entriegelten Zustand hin- und herzuschalten. Das zentrale BCM 505 kann der Vermittler sein, der den Verriegelungszustand des Fahrzeugs herstellt. Wenn eine Tür geöffnet ist und in die sekundäre Riegelposition gedrückt wird, schließt die Zuzieh-Controller-ECU 610, 622, 630, 640 die Zuziehklaue, die die Tür ergreift und sie in die primäre verriegelte Position zieht. Die Zuziehklaue bleibt in der Riegelposition, bis sie eine anderweitige Anweisung erhält, wenn die Wertgegenständesafefunktion für die Tür aktiviert ist. Wenn die betreffende Tür zugezogen ist, kann sie unter Verwendung entweder des externen Griffs oder des Innengriffs ungeachtet des Schließzustands des Fahrzeugs nicht geöffnet werden.
-
Im Fahrzeugsystem 600 könnte der bzw. die betreffenden Safes für kleine Wertgegenstände 110, 300, 404 sich an einer beliebigen oder allen Türen in Märkten befinden, in denen DL zugelassen und häufig von Kunden verwendet wird. Dies ermöglicht einem oder mehreren Fahrgästen, ihren eigenen persönlichen Safe zu haben, der mit jeder Tür in Verbindung steht. Da der Zuziehzustand ungeachtet der Verfügbarkeit von Fahrzeugbatteriestrom aufrechterhalten werden kann, ist es des Weiteren nicht erforderlich, den Motorhauben-Entriegelungshebel oder die mit der Türverriegelung verbundenen Sicherungen an der Türsäule neu anzuordnen. Das Fahrzeugsystem 600 kann vorschreiben, dass nur für ausgewählte Türen, jedoch nicht alle Türen zugelassen wird, dass sie in den fixierten Zuziehmodus versetzt werden, selbst wenn der Rest des Fahrzeugs entriegelt wird. Dies ermöglicht, dass die Wertgegenständesafefunktion an einigen, jedoch nicht allen Türen mit der „Doppelverriegelungsfunktion“ vorgesehen wird. Eine oder mehrere, jedoch nicht alle Türen können als ein Wertgegenständesafe mit fixiertem Zuziehen bestimmt werden, der verschlossen bleibt, selbst wenn eine oder mehrere der anderen Fahrzeugtüren entriegelt werden. Eine Hintertür, die selten verwendet wird, kann mit dem Wertgegenständesafe versehen werden. Die Hintertür würde dann in einem fixierten Zuziehzustand bleiben, selbst wenn die anderen Türen entriegelt werden, um dem Wertgegenständesafe größere Sicherheit zu verleihen, wenn das Fahrzeug einem Parkservice-Mitarbeiter oder einem anderen Servicemitarbeiter übergeben wird.
-
Je nach den Vorschriften in einem gegebenen Land kann erforderlich sein, dass die Tür aus diesem fixierten Zuziehen (d. h. DL-Modus) genommen wird, wenn das Fahrzeug läuft und/oder sich in Bewegung befindet. In Europa ist eine Kindersicherung der Hintertüren mittels DL zugelassen. Unter dieser Vorschrift können eine oder mehrere Hintertüren mit dem Wertgegenständesafe im fixierten Zuziehmodus versehen werden, wenn das Fahrzeug läuft, vorausgesetzt, dass sie innerhalb einiger weniger Sekunden nach einem Fahrzeugzusammenstoßereignis aus dem fixierten Zuziehmodus genommen werden. Dies kann durch das BCM 505 erzielt werden, das eine Zusammenstoßbenachrichtigung von dem Fahrzeug-RCM 507 empfängt.
-
In einem Fahrzeugsystem 600, in dem nicht alle Türen in den fixierten Zuziehmodus versetzt werden, kann bevorzugt sein, dass die Fahrzeugmittelsäulenanzeige 570 oder eine per Fernzugriff verbundene Vorrichtung, wie ein Mobiltelefon 661, als eine GUI zur Konfiguration und Auswahl der Tür verwendet wird, die zum Verriegeln des Wertgegenständesafes bestimmt werden soll. Die Kommunikation zwischen der Konfigurationsanwendungs-GUI und dem Fahrzeug könnte mittels Bluetooth zwischen der Fernzugriffsvorrichtung 661 und einem Fahrzeug-Bluetooth-Empfänger 572 erzielt werden. Alternativ dazu kann eine Funkverbindung von der Fernzugriffsvorrichtung 761 mit einem Serviceabgabenetz dazu verwendet werden, mit einer Telematiksteuereinheit (telematics control unit, TCU) oder einem Empfänger 560, der sich in dem Fahrzeug befindet, zu kommunizieren. Andere Zugriffsvorrichtungen, wie ein Tablet oder ein PC, können eine Verbindung mittels eines WiFi-Empfängers 571 mit dem Fahrzeug herstellen.
-
Um Sicherheit und Zweckmäßigkeit auszubalancieren, könnte diese GUI dem Kunden ermöglichen, Fahrzeugbetriebszustände für den Wertgegenständesafe so zu spezifizieren, dass sie eines oder mehrere der folgenden Merkmale beinhalten:
- – Spezifizieren, dass die Tür bzw. Türen in den fixierten Zuziehzustand versetzt werden;
- – Anweisen, dass der fixierte Zuziehzustand aufrechterhalten werden soll, wenn andere Türen verschlossen werden;
- – Anweisen, dass der fixierte Zuziehzustand aufrechterhalten werden soll, wenn das Fahrzeug läuft;
- – Definieren des Codes zum Entriegeln der Tür von einem Telefon 661 oder der GUI 570 aus;
- – Anweisen, den fixierten Wertgegenständesafe-Zuziehmodus von dem Telefon 661, der Fahrzeug-GUI 570 oder dem Fahrzeug-Schlüssel-Fob 551 aus zu aktivieren; und/oder
- – Anweisen, dass das Fahrzeug eine Warnung sendet, wenn die Tür mittels des Codes entriegelt wurde oder die Tür geöffnet wurde, während sie sich im fixierten Wertgegenständesafe-Zuziehzustand befindet, und andere logische Konfigurationen.
-
Bei Fahrzeugen mit einer Außentürtastatur könnte der Werksstandardcode mit dem Werksstandardtastaturcode und/oder sekundären individuell eingestellten Codes, die hinzugefügt werden dürfen, identisch sein. Bei Fahrzeugen ohne eine Außentürtastatur kann der Kunde einen Code auswählen und den Wertgegenständesafe mit einem anderen sicheren Mittel programmieren, wie beide Fahrzeugschlüssel zu haben und erkennen zu lassen, wenn der Wertgegenständesafecode programmiert wird.
-
Das in 7 gezeigte Fahrzeugsystem 700 stellt ein typisches elektronisches Verriegelungs- und elektronisches Arretierungssystem (E-Latch-System) ohne Türzuziehen dar. In diesem System kann der Außentürgriff 716, 726, 736, 746 einen elektronischen Schalter aufweisen, der gedrückt wird, wenn jemand beabsichtigt, die Tür zu öffnen. Wenn der Außentürgriffschalter geschlossen wird, wird dies von dem E-Latch-Controller 710, 720, 730, 740 gelesen und verarbeitet, indem eine Abfrage an das Fahrzeug-BCM 505 nach dem Verriegelungsstatus gesendet wird. Wenn das BCM 505 dem E-Latch-Controller anzeigt, dass der Verriegelungsstatus „Entriegelt“ ist, treibt der E-Latch-Controller 710, 720, 730, 740 den Türriegel in einen Entriegelungszustand, wodurch das Öffnen der Tür zugelassen wird.
-
Wenn das Fahrzeug sich in einem verriegelten Zustand befindet, wenn das BCM 505 das Befehlssignal zum Entriegeln des Schalters von dem E-Latch-Controller 710, 720, 730, 740 empfängt, kann das BCM 505 eine Herausforderung/Suche nach einem Smart-Key durchführen, um zu bestimmen, ob der Verriegelungszustand als entriegelt autorisiert werden kann. Sobald der Empfänger für schlüssellosen Remote-Zugang (remote keyless entry, „RKE“) 550 eine Bestätigung von dem Schlüssel-Fob 551 empfängt, überführt das Fahrzeug-BCM 505 das Fahrzeug in einen entriegelten Zustand. Wenn ein Verschluss des Außengriffschalters fortbestehen bleibt, wenn der E-Latch-Controller 710, 720, 730, 740 auf den Entriegelungszustand aktualisiert wird, treibt der E-Latch-Controller den Türriegel in einen Entriegelungszustand und lässt das Öffnen der Tür zu.
-
Auf ähnliche Weise kann der Innentürgriff 715, 725, 735, 745 (oder die Entriegelungstaste) einen Drucktastenschalter oder einen hebelbetriebenen Schalter umfassen, der gedrückt wird, um die Tür zu öffnen. Wenn der Schalter des „Innentürgriffs“ geschlossen wird, kann dies auch von dem E-Latch-Mikrocontroller 710, 720, 730, 740 gelesen und verarbeitet werden, indem eine Abfrage an das Fahrzeug 505 nach dem Verriegelungsstatus gesendet wird. Wenn das BCM 505 dem E-Latch-Controller anzeigt, dass der Verriegelungsstatus „Entriegelt“ ist, treibt der E-Latch-Controller 710, 720, 730, 740 den Türriegel in einen Entriegelungszustand, wodurch das Öffnen der Tür zugelassen wird.
-
Wenn das Fahrzeug sich in einem verriegelten Zustand befindet, wenn das BCM 505 das Befehlssignal zum Entriegeln des Schalters von dem E-Latch-Controller 710, 720, 730, 740 empfängt, kann das BCM 505 die Fahrzeugmittelsäulenanzeige 570 anweisen, Informationen in Bezug auf den Fahrzeugverriegelungszustand anzuzeigen, ein piezoelektrisches „Chirp“ (Zwitschern) initiieren oder eine Verriegelungszustands-LED blinken lassen, die an der Türzierleiste montiert sein kann. Der Benutzer kann dann die Tür von Hand entriegeln, indem er eine Entriegelungstaste drückt, die an einer Innenfläche der Türarmlehne montiert sein kann. Der Benutzer könnte auch den Schlüssel-Fob dazu verwenden, die Türen zu entriegeln. Alternativ dazu könnte das Fahrzeug dazu konfiguriert sein, die Türen automatisch zu entriegeln, wenn der Fahrer den Parkgang einlegt.
-
Wenn ein Verschluss des Innengriffschalters fortbestehen bleibt, nachdem der E-Latch-Controller 710, 720, 730, 740 auf den Entriegelungszustand aktualisiert wird, oder wenn die Entriegelungstaste 715, 725, 735, 745 nach dem Übergang in einen entriegelten Zustand erneut gedrückt wird, kann der E-Latch-Controller den Türriegel in einen Entriegelungszustand treiben, wodurch das Öffnen der Tür zugelassen wird. Da die Türgriffe und -riegel in einem derartigen System zu 100 % elektrisch sind, haben E-Latch-Fahrzeuge in der Regel entweder einen mechanischen Sicherungszuggriff oder einen Griff, der die Tür bei Fehlen von Strom öffnen kann. Alternativ dazu kann der Riegel oder das Fahrzeugsystem eine sekundäre Reservestromversorgung zum Versorgen des Arretierungssteuersystems mit Energie haben, wenn der Hauptfahrzeugstrom ausfällt. Einige Fahrzeuganwendungen können sowohl einen mechanischen Sicherungszuggriff als auch eine sekundäre Reservestromversorgung haben.
-
Die Umsetzung eines Wertgegenständesafes in diesem Fahrzeugsystem 700 kann erzielt werden, indem die Entriegelungsanforderungen von dem Außentürgriff 716, 726, 736, 746 oder der internen Entriegelungstaste 715, 725, 735, 745 einfach ignoriert werden, wenn die Tür in einen Wertgegenständesafemodus versetzt ist. Im Gegensatz zu den Fahrzeugsystemen 500 und 600, in denen die Tür ihren verriegelten Zustand bei Fehlen von Strom beibehält, lässt das Fahrzeugsystem 700 jedoch das Verarbeiten einer Entriegelungsanforderung zu, wenn der Strom ausfällt oder wenn der mechanische Zuggriff gezogen wird. Im Fahrzeugsystem 700 können der Motorhauben-Entriegelungshebel und die mit dem E-Latch zusammenhängenden Sicherungen an der Türsäule oder der Abschlusskappe neu angeordnet werden, so dass sie unzugänglich sind, wenn die Tür geschlossen ist, um die Sicherheit zu optimieren. Der Wertgegenständesafe kann nur an Türen ohne eine mechanische Sicherungsentriegelung zugelassen werden, wie den Hintertüren bei manchen E-Latch-Fahrzeugen, da es möglicherweise nicht möglich ist, den mechanischen Zuggriff zu umgehen. Die Wertgegenständesafefunktion kann möglicherweise nicht für Systeme angeboten werden, die eine mechanische Sicherungsentriegelung erfordern.
-
Im Fahrzeugsystem 700 könnte der bzw. die betreffenden Safes für kleine Wertgegenstände 110, 300, 404 sich an einer beliebigen oder allen Türen oder an Armaturenbrettabschlusskappen in Märkten befinden, in denen DL zugelassen und häufig von Kunden verwendet wird. Dies würde einem oder mehreren Fahrgästen ermöglichen, ihren eigenen persönlichen Safe zu haben, der mit jeder Tür in Verbindung steht. Das Fahrzeugsystem 700 kann vorschreiben, dass nur für ausgewählte Türen, jedoch nicht alle Türen zugelassen wird, dass sie in einen Wertgegenständesafemodus versetzt werden, selbst wenn der Rest des Fahrzeugs entriegelt wurde. Dies ermöglicht, dass die Wertgegenständesafefunktion an einigen, jedoch nicht allen Türen vorgesehen wird, die die „Doppelverriegelungsfunktion“ haben. Eine oder mehrere, jedoch nicht alle Türen können als ein Wertgegenständesafe bestimmt werden, der verschlossen bleibt, selbst wenn eine oder mehrere der anderen Fahrzeugtüren entriegelt werden. Eine Hintertür, die selten verwendet wird, kann mit dem Wertgegenständesafe versehen werden. Die Hintertür würde dann in einem fixierten verriegelten Zustand bleiben, selbst wenn die anderen Türen entriegelt werden, um dem Wertgegenständesafe größere Sicherheit zu verleihen, wenn das Fahrzeug einem Parkservice-Mitarbeiter oder einem anderen Servicemitarbeiter übergeben wird.
-
Je nach den Vorschriften in einem gegebenen Land kann erforderlich sein, dass die Tür aus diesem fixierten Verriegelungszustand (d. h. DL-Modus) genommen wird, wenn das Fahrzeug läuft und/oder sich in Bewegung befindet. In Europa ist eine Kindersicherung der Hintertüren mittels DL zugelassen. Unter dieser Vorschrift können eine oder mehrere Hintertüren mit dem Wertgegenständesafe im fixierten Verriegelungsmodus versehen werden, wenn das Fahrzeug läuft, vorausgesetzt, dass sie innerhalb einiger weniger Sekunden nach einem Fahrzeugzusammenstoßereignis aus dem fixierten Verriegelungsmodus genommen werden. Dies kann durch das BCM 505 erzielt werden, das eine Zusammenstoßbenachrichtigung von dem Fahrzeug-RCM 507 empfängt.
-
In einem Fahrzeugsystem 700, in dem nicht alle Türen in den fixierten Verriegelungsmodus versetzt werden, kann bevorzugt sein, dass die Fahrzeugmittelsäulenanzeige 570 oder eine per Fernzugriff verbundene Vorrichtung, wie ein Mobiltelefon 661, als eine GUI zur Konfiguration und Auswahl der Tür verwendet wird, die zum Verriegeln als der Wertgegenständesafe bestimmt werden soll. Die Kommunikation zwischen der Konfigurationsanwendungs-GUI und dem Fahrzeug könnte mittels Bluetooth zwischen der Fernzugriffsvorrichtung 661 und einem Fahrzeug-Bluetooth-Empfänger 572 erzielt werden. Alternativ dazu kann eine Funkverbindung von der Fernzugriffsvorrichtung 761 mit einem Serviceabgabenetz dazu verwendet werden, mit einer TCU oder einem Empfänger 560, der sich in dem Fahrzeug befindet, zu kommunizieren. Andere Zugriffsvorrichtungen, wie ein Tablet oder ein PC, können eine Verbindung mit dem Fahrzeug herstellen.
-
Um Sicherheit und Zweckmäßigkeit auszubalancieren, könnte diese GUI dem Kunden ermöglichen, Fahrzeugbetriebszustände für den Wertgegenständesafe so zu spezifizieren, dass sie eines oder mehrere der folgenden Merkmale beinhalten:
- – Spezifizieren, dass die Tür bzw. Türen in den fixierten Verriegelungs-/DL-Zustand versetzt werden;
- – Anweisen, dass der fixierte Verriegelungszustand aufrechterhalten werden soll, wenn andere Türen verschlossen werden;
- – Anweisen, dass der fixierte Verriegelungszustand aufrechterhalten werden soll, wenn das Fahrzeug läuft;
- – Definieren des Codes zum Entriegeln der Tür von einem Telefon 761 oder der Fahrzeug-GUI 570 aus;
- – Anweisungen zum Eingeben des fixierten Wertgegenständesafe-Verriegelungsmodus von dem Telefon 761, der Fahrzeug-GUI 570 oder dem Fahrzeug-Schlüssel-Fob 551 aus und/oder
- – Anweisen, dass das Fahrzeug eine Warnung sendet, wenn die Tür mittels des Codes entriegelt wurde oder die Tür geöffnet wurde, während sie sich im fixierten Wertgegenständesafe-Verriegelungszustand befindet, und andere logische Konfigurationen.
-
Bei Fahrzeugen mit einer Außentürtastatur kann der Werksstandardcode mit dem Werksstandardtastaturcode und/oder sekundären individuell eingestellten Codes, die hinzugefügt werden dürfen, identisch sein. Bei Fahrzeugen ohne eine Außentürtastatur kann der Fahrzeugeigentümer einen Code auswählen und den Wertgegenständesafe mit einem anderen sicheren Mittel programmieren, wie beide Fahrzeugschlüssel zu haben und erkennen zu lassen, wenn der Wertgegenständesafecode programmiert wird.
-
Obwohl beispielhafte Ausführungsformen oben beschrieben sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Spezifikation verwendeten Wörter beschreibende und nicht einschränkende Wörter und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Sinn und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus können die Merkmale verschiedener Umsetzungsausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.