DE102007055115A1

DE102007055115A1 - Öffnungsschutz, insbesondere von Schiebetüren

Info

Publication number: DE102007055115A1
Application number: DE102007055115A
Authority: DE
Inventors: Detlef Dr. Dr. Aufdermauer; Dietmar Grave
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2007-11-19
Filing date: 2007-11-19
Publication date: 2009-05-20
Anticipated expiration: 2027-11-20
Also published as: DE102007055115B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zentralverriegelung für Türen und/oder Fenster eines Kraftfahrzeuges, die jeweils über mindestens einen elektromechanischen Antrieb einer Türschlossmechanik und/oder einer Fensterhebermechanik (3, 4) von einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition bringbar sind, wobei die Verriegelungsposition des jeweiligen Ver- und Entriegelungsantriebs jeweils über eine Steuereinheit (3, 4) über eine elektrische Signalansteuerung und/oder mechanisch durch über handbetätigbare Innenbetätigungsmittel ansteuerbare Stellelemente, insbesondere als Kindersicherung, hervorrufbar ist. Es ist vorgesehen, dass einem Steuergerät (2) zusätzlich ein Geschwindigkeitssignal des Kraftfahrzeuges aufgeschaltet ist, mittels dessen eine vorgebbare Geschwindigkeitsschwelle (x) bildbar ist, deren Erreichen und/oder deren Überschreitung eine Blockierung oder eine Einnahme der Verriegelungsposition der Türen und/oder Fenster bewirkt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zentralverriegelung für Türen und/oder Fenster eines Kraftfahrzeuges mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Aus dem Stand der Technik, beispielsweise der DE 103 36 602 , sind Zentralverriegelungen bekannt, die eine elektronische Steuereinheit zur Ansteuerung mindestens eines Türschlosses aufweisen. Die zu dem Türschloss gehörenden Schlosselemente sind durch eine von der elektronischen Steuereinheit und/oder von handbetätigten Innenbetätigungsmittel ansteuerbaren Stellelementen von einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition und umgekehrt bringbar. Die meisten Zentralverriegelungssysteme verfügen entweder über keine Kindersicherung oder sie sind über mechanische Kindersicherungen – zumeist Innenbetätigungsmittel, die beispielsweise als innenbetätigbare Hebelelemente ausgeführt und die im Bereich des Fahrzeugführers angeordnet sind, ansteuerbar. Teilweise verfügen die Zentralverriegelungssysteme auch über elektrische Kindersicherungstaster, so dass die Türschlösser nicht direkt mechanisch, sondern über die elektronische Steuereinheit durch entsprechende Signalansteuerung ver- und entriegelbar sind.
Hierbei haben sich in der Praxis folgende Probleme gezeigt. Eine Betätigung des Türinnengriffs führt bei nicht gesichertem Zentralverriegelungssystems, das heißt bei nicht vorhandener Kindersicherung, stets zum (ungewollten) Öffnen einer Fahrzeugtür. Sind zur Vermeidung einer ungewollten Betätigung durch Kinder mechanische oder elektronische Kindersicherungstaster beim Fahrer und/oder Beifahrer ausgeführt, besteht durch die Nähe zu anderen Schaltern oder Tastern – diese sind nämlich oft im Bereich der Fensterheber-Taster ausgeführt – stets noch die Gefahr der versehentlichen Betätigung, so dass eine ungewollte Freigabe des Verriegelungssystems erfolgt.
Ist das Verriegelungssystem freigegeben, bestehen insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit Schiebetüren besondere Gefahren, da hier eine Betätigung eines Innentürgriffes sofort zum Öffnen der Tür führt und nicht wie bei Drehtüren eine Öffnung der Türen durch den Fahrtwind verhindert beziehungsweise zumindest erschwert wird.
Ein Kraftfahrzeug mit einem Verriegelungssystem für eine Schiebetür ohne Kindersicherung ist aus der DE 197 06 393 B4 entnehmbar und ein Verriegelungssystem mit einem Kindersicherungsschalter zur Sicherung der Tür gegen ungewolltes Öffnen ist ferner aus der DE 600 04 794 T2 bekannt.
Bekannt sind auch die von innen betätigbaren Auto-Lock-Taster, durch die eine Verriegelung aller Türen eines Kraftfahrzeuges bewirkbar ist. Diese Funktion verhindert jedoch nicht das Öffnen einer Tür von Innen.
Weiter ist aus der DE 100 04 161 A1 eine Türsicherung für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der die Sicherungsvorrichtung so ausgebildet ist, dass sie abhängig von wenigstens einer sensorisch erfassten Fahrzeugumgebungssituation das Öffnen einer Fahrzeugtür freigibt oder verhindert. Die Sicherungsvorrichtung umfasst das Türschließsystem, eine am/im Kraftfahrzeug vorgesehene Umgebungssensorik und auf das Türschließsystem einwirkende Überwachungsmittel, wobei die Umgebungssensorik Signale erzeugt, die den Überwachungsmitteln zugeführt werden, welche das Türschließsystem so ansteuern, dass dieses die Tür andauernd oder für eine bestimmte Zeit oder bestimmbare Zeit geschlossen hält, wenn anhand der von der Umgebungssensorik gelieferten Signale beurteilt wird, dass die Sicherheit beim Öffnen der Tür durch die Fahrzeugumgebungssituation in Frage gestellt ist. Die Sicherungsfunktion wird deaktiviert, wenn das Fahrzeug eine vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet und reaktiviert, wenn das Fahrzeug eine vorbestimmte Geschwindigkeit unterschreitet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Türsicherung, insbesondere für Schiebetüren und/oder eine Fenstersicherung zu ermöglichen, die eine Personen gefährdende Bedienung der Fahrzeugtüren und/oder Fenster, insbesondere ein ungewolltes Öffnen der Türen und Fenster durch die jeweilige Person, insbesondere durch Kinder, im nicht gewünschten Moment vermeidet.
Die Erfindung geht von einer Zentralverriegelung für Türen und/oder Fenster eines Kraftfahrzeuges aus, bei der die Türen und/oder Fenster jeweils über mindestens einen elektromechanischen Antrieb einer Türschlossmechanik oder einer Fensterhebermechanik von einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition bringbar sind, wobei die Verriegelungsposition des jeweiligen Ver- und Entriegelungsantriebes jeweils über eine Steuereinheit, die über eine elektrische Signalansteuerung ansprechbar ist und/oder mechanisch durch handbetätigbare Innenbetätigungsmittel ansteuerbar Stellelemente, insbesondere als Kindersicherung, hervorrufbar ist.
Im ersten Fall erfolgt der Öffnungsschutz – insbesondere als elektrische Kindersicherung – über die Steuereinheit durch eine direkte elektrische Signalansteuerung des mindestens einen elektromechanischen Antriebs der Türschlossmechanik und/oder einer Fensterhebermechanik, wobei die Steuereinheit zumeist von einem Steuergerät angesprochen wird, von dem aus alle elektromechanischen Antriebe der Türen und/oder Fenster angesteuert werden.
Wird nur die Türschlossmechanik gesichert, wird von einer elektrischen Kindersicherung gesprochen. Werden beide Steuereinheiten der Systeme (Türschlossmechanik und Fensterhebermechanik) über ein Steuergerät mit direkter elektrischer Signalansteuerung angesprochen wird hier von einer „vollen" elektrischen Kindersicherung gesprochen.
Bei einer elektrischen Kindersicherung werden keine mechanische Bauteile – beispielsweise handbetätigbare Innenbetätigungsmittel oder dergleichen – mehr benötigt, die in die Türschlossmechanik oder die Fensterhebermechanik eingreifen und die mechanisch über handbetätigbare Innenbetätigungsmittel ansteuerbaren Stellelemente der Steuereinheit der jeweiligen Türschlossmechanik oder der Fensterhebermechanik eine Verriegelungsposition bewirken.
Im zweiten Fall erfolgt der Öffnungsschutz durch die Position der durch die Innenbetätigungsmittel mechanisch angesteuerten Stellelemente der Steuereinheit. Dieser zweite Fall ist ein mechanisch hervorgerufener Öffnungsschutz – also eine mechanisch hervorgerufene Kindersicherung – wobei die Position der Stellelemente über die Steuereinheit dem Steuergerät wiederum elektrisch übermittelt wird, so dass im System der Zentralverriegelung registrierbar ist, dass eine Sicherung der elektromechanischen Türschlossmechanik und/oder elektromechanischen Fensterhebermechanik durch mechanische Aktivierung der Verriegelungsposition erfolgt ist. Wird hier nur die Türschlossmechanik durch mechanische Betätigung gesichert, wird von einer mechanischen Kindersicherung gesprochen. Werden beide Systeme (Türschlossmechanik und Fensterhebermechanik) durch mechanische Betätigung gesichert wird von einer „vollen" mechanischen Kindersicherung gesprochen.
Ausgehend von diesen Fällen, die aus dem Stand der Technik bereits bekannt sind, wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass einem Steuergerät der Zentralverriegelung zusätzlich ein Geschwindigkeitssignal des Kraftfahrzeuges aufgeschaltet ist, mittels dem eine vorgebbare Geschwindigkeitsschwelle bildbar ist, deren Erreichen und/oder deren Überschreitung eine Blockierung oder eine Einnahme der Verriegelungsposition der Türen und/oder Fenster bewirkt.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sei zunächst bemerkt, dass der elektrische beziehungsweise volle elektrische Öffnungsschutz in Kombination mit einem mechanischen beziehungsweise vollen mechanischen Öffnungsschutz kombinierbar ist. Für alle diese Fälle wird bevorzugt vorgesehen, dass ein Öffnungsschutz (Verriegelung) – als elektrische Kindersicherung – der Türen, insbesondere von Schiebetüren, oder Fenster beim Erreichen oder Überschreiten der Geschwindigkeitsschwelle aktivierbar ist und durch Blockierung oder Einnahme der Verriegelungsposition eine Verriegelung der Türen automatisch erfolgt.
Der Öffnungsschutz (Verriegelung) einer Tür oder der Türen und Fenster wird in bevorzugter Ausgestaltung beim Unterschreiten der Geschwindigkeitsschwelle deaktiviert und/oder erfolgt nach Deaktivierung des S-Kontaktes durch Einnahme der Entriegelungsposition der Türen oder der Türen und Fenster automatisch.
Zudem wird in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass der Öffnungsschutz einer Tür oder der Türen und der Fenster nach Unterschreiten der Geschwindigkeitsschwelle manuell deaktivierbar ist, indem über die direkte elektrische Signalansteuerung und/oder mechanisch die über die handbetätigbaren Innenbetätigungsmittel ansteuerbaren Stellelemente der Steuereinheit wieder die Einnahme der Entriegelungsposition der elektromechanischen Türschlossmechanik oder der elektromechanischen Türschlossmechanik und der elektromechanischen Fensterhebermechanik erfolgt.
Die Freigabe der Funktion "Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung des Öffnungsschutzes über die Geschwindigkeitsschwelle" und die Eingabe der Geschwindigkeitsschwelle selbst, erfolgen erfindungsgemäß durch Codierung oder Parametrierung des Steuergerätes und/oder über das Personalisierungsmenü in der Multifunktionsanzeige (MFA) des Kraftfahrzeuges.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Figur, die symbolhaft einen Schlüssel als Bedienelement einer Funkfernbedienung zeigt, näher erläutert.
Die Figur zeigt symbolhaft einen Schlüssel S als Bedienelement einer Funkfernbedienung, wobei mittels der Funkfernbedingung Signale zu einem Steuergerät 2 gesandt werden können. Durch die Funkfernbedienung ist die Zentralverriegelung eines Kraftfahrzeuges ansteuerbar, wobei zumeist gleichzeitig über das Steuergerät 2 eine elektromechanische Türschlossmechanik 3 oder eine elektromechanische Türschlossmechanik und eine elektromechanische Fensterhebermechanik 4 aller Türen und Fenster angesprochen wird um gleichzeitig eine Ver- beziehungsweise Entriegelung aller Mechaniken 3, 4 über elektromechanische Antriebe (nicht dargestellt) zu ermöglichen. Als Bedienelement kommen selbstverständlich auch alle denkbaren Bedienelemente von Funkfernbedienungen in Frage und sollen hier umfasst sein.
Die in der Figur dargestellten Symbole der elektromechanischen Türschlossmechanik beziehungsweise der elektromechanischen Fenstermechanik 3, 4 verdeutlichen, dass durch das Bedienelement S der Funkfernbedienung die jeweiligen Stromkreise zu den Antrieben der elektromechanischen Mechaniken 3, 4 geschlossen beziehungsweise geöffnet werden können, um je nach Auslegung der elektrischen Schaltung der Zentralverriegelung die Entriegelungsposition oder die Verriegelungsposition der Türen und Fenster zu bewirken.
Unabhängig von der Funkfernbedienung der Zentralverriegelung wirkt jedoch auf das Steuergerät 2 zusätzlich ein Schaltermodul 1 ein, welches beispielsweise aus einem Fensterhebertaster 1A, einem Schalter Kindersicherung 1B und/oder einem Schalter Innenbetätigung 1C bestehen kann.
Mithilfe des Fensterhebertasters 1A ist, wie bei den meisten Fahrzeugen ausgeführt, über das Steuergerät 2 die am jeweiligen Fenster ausgeführte elektromechanische Fensterhebermechanik ansteuerbar.
Die Entriegelung einer Tür erfolgt bei in Entriegelungspositionen befindlicher elektromechanischer Türschlossmechanik 3 durch eine nicht näher dargestellte mechanische Klinke zum Öffnen der Dreh- beziehungsweise Schiebetür.
Im Schaltermodul 1 ist im Ausführungsbeispiel ein so genannter Schalter Innenbetätigung 1C ausgeführt, der auch als „Auto-Lock" aus den meisten Fahrzeugen bekannt ist. Bei Betätigung dieses Schalters wird entweder über eine direkte elektrische Signalansteuerung oder mechanisch über durch den Schalter 1C – als handbetätigbares Innenbetätigungsmittel – ansteuerbare Stellelemente, die auf eine Steuereinheit der elektromechanischen Türschlossmechanik 3 einwirken, die Verriegelung der Türen ausgelöst.
Diese bekannte „Auto-Lock"-Funktion vermeidet jedoch nicht die Betätigung von Türentriegelungselementen, wozu in Fahrzeugen zumeist auf der Fahrer oder Beifahrerseite zusätzlich im Schaltermodul 1 ein Schalter Kindersicherung angeordnet ist, der wiederum entweder über direkte elektrische Signalansteuerung oder mechanisch über die Betätigung des Schalters Kindersicherung Stellelemente einer Steuereinheit ansteuert, durch die eine Verriegelungsposition der elektromechanischen Türschlossmechanik und der elektromechanischen Fensterhebermechanik 3, 4 bewirkt wird.
In der Praxis besteht das Problem jedoch darin, dass oft (beispielsweise bei Deaktivierung der „Auto-Lock"-Funktion 1C) versehentlich die Kindersicherung durch Betätigung des Kindersicherungsschalters 1B deaktiviert wird.
Ferner besteht auch das Problem, dass der Kindersicherungsschalter 1B der elektrischen Kindersicherung durch den Fahrer nicht bewusst deaktiviert wurde, so dass insbesondere bei Fahrzeugen mit Schiebetüren auch während der Fahrt jederzeit die Türen über die nicht näher dargestellten mechanischen Klinken von Innen geöffnet werden können und der Fahrtwind die Schiebetüren im Gegensatz zu Dreh-/Klapptüren nicht zudrückt, sondern gegebenenfalls sogar aufreißt.
Aus diesem Grunde ist erfindungsgemäß auf das Steuergerät 2 zusätzlich die Geschwindigkeit des Fahrzeuges v mit einer vorgebbaren Geschwindigkeitsschwelle x aufgeschaltet.
Durch diese Aufschaltung der Geschwindigkeit v wird beim Erreichen oder Einnehmen einer vorgebbaren Geschwindigkeitsschwelle x die Verriegelung der elektromechanischen Türschlossmechanik und der elektromechanische Fensterhebermechanik 3, 4 aktiviert.
Im ersten Fall wird von einer elektrischen Kindersicherung – einer elektrischen, geschwindigkeitsabhängigen Kindersicherungsfunktion (nur Türen) – gesprochen, wobei im zweiten Fall von einer „vollen" elektrischen, geschwindigkeitsabhängigen Kindersicherungsfunktion (Türen und Fenster) gesprochen wird.
Unabhängig von der Zentralverriegelung, dem Kindersicherungstaster 1B beziehungsweise dem „Auto-Lock"-Taster 1C als so genannte Innenbetätigungsmittel ist somit ein Öffnungsschutz, insbesondere von Schiebetüren, bei einer vorgebbaren Geschwindigkeitsschwelle x erreichbar.
Die Deaktivierung der geschwindigkeitsabhängigen, elektrischen Kindersicherungsfunktion beziehungsweise der vollen geschwindigkeitsabhängigen, elektrischen Kindersicherungsfunktion wird bei unterschreiten einer vorgebbaren Geschwindigkeitsschwelle x und/oder durch Deaktivierung des S-Kontaktes ermöglicht.
Die entsprechende Parametrierung und Kodierung der Funktion und der Geschwindigkeitsschwelle x erfolgt über das Steuergerät 2, wobei dort insgesamt die Art der Freigabe der Funktionen und die Festlegung der vorgebbaren Geschwindigkeit v parametriert werden können. Die Kodierung und Parametrierung erfolgt also entweder gleich im Steuergerät 2 serienmäßig oder über das Personalisierungsmenü in der Multifunktionsanzeige (MFA), wobei beispielsweise serienmäßig voreingestellte Werte vorhanden sind, die durch den Kraftfahrzeugführer an der Multifunktionsanzeige (MFA) entsprechend verändert werden können.

1: Schaltermodul
1A: Fensterhebertaster
1B: Schalter Kindersicherung
1C: Schalter Innenbetätigung
2: Steuergerät
2A: Aufschaltung Geschwindigkeitsschwelle x
3: elektromechanische Türschlossmechanik/Steuereinheit
4: elektromechanische Fensterhebermechanik/Steuereinheit
x: Geschwindigkeitsschwelle
v: Geschwindigkeit

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 10336602 [0002]
- DE 19706393 B4 [0005]
- DE 60004794 T2 [0005]
- DE 10004161 A1 [0007]

Claims

Zentralverriegelung für Türen und/oder Fenster eines Kraftfahrzeuges, die jeweils über mindestens einen elektromechanischen Antrieb einer Türschlossmechanik und/oder einer Fensterhebermechanik (3, 4) von einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition bringbar sind, wobei die Verriegelungsposition des jeweiligen Ver- und Entriegelungsantriebs jeweils über eine Steuereinheit (3, 4) über eine elektrische Signalansteuerung und/oder mechanisch durch über handbetätigbare Innenbetätigungsmittel ansteuerbare Stellelemente, insbesondere als Kindersicherung, hervorrufbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass einem Steuergerät (2) zusätzlich ein Geschwindigkeitssignal des Kraftfahrzeuges aufgeschaltet ist, mittels dem eine vorgebbare Geschwindigkeitsschwelle (x) bildbar ist, deren Erreichen und/oder deren Überschreitung eine Blockierung oder eine Einnahme der Verriegelungsposition der elektromechanischen Türschlossmechanik und/oder elektromechanischen Fensterhebermechanik bewirkt.
Zentralverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnungsschutz – als elektrische Kindersicherung – der Türen, insbesondere Schiebetüren, beim Erreichen und/oder Überschreiten der Geschwindigkeitsschwelle (x) aktivierbar ist und durch Blockierung oder Einnahme der Verriegelungsposition der elektromechanischen Türschlossmechanik (3) automatisch erfolgt.
Zentralverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnungsschutz – als „volle" elektrische Kindersicherung – der Türen und Fenster, insbesondere von Schiebetüren und Fenstern, beim Erreichen oder Überschreiten der Geschwindigkeitsschwelle (x) aktivierbar ist und durch Blockierung oder Einnahme der Verriegelungsposition der elektromechanischen Türschlossmechanik und der elektromechanischen Fensterhebermechanik (3, 4) automatisch erfolgt.
Zentralverriegelung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsschutz einer Tür oder der Türen und Fenster beim Unterschreiten der Geschwindigkeitsschwelle (x) deaktivierbar ist und/oder nach Deaktivierung des S-Kontaktes durch Einnahme der Entriegelungsposition der elektromechanischen Türschlossmechanik (3) oder der elektromechanischen Türschlossmechanik und elektromechanischen Fensterhebermechanik (3, 4) automatisch erfolgt.
Zentralverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Unterschreiten der Geschwindigkeitsschwelle (x) der Öffnungsschutz einer Tür oder der Türen und Fenster manuell deaktivierbar ist, indem über die Signalansteuerung und/oder mechanisch über die handbetätigbaren Innenbetätigungsmittel (1B, 1C) ansteuerbare Stellelemente der Steuereinheit die Einnahme der Entriegelungsposition der elektromechanischen Türschlossmechanik (3) oder der elektromechanischen Türschlossmechanik und elektromechanischen Fensterhebermechanik (3, 4) erfolgt.
Zentralverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabe der Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung des Öffnungsschutzes und die Eingabe der Geschwindigkeitsschwelle (x) durch direkte Codierung oder Parametrierung des Steuergerätes (2) und/oder über das Personalisierungsmenü in der Multifunktionsanzeige (MFA) des Kraftfahrzeuges erfolgt.