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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft eine Türinnenverkleidungsanordnung für eine Fahrzeugtür und eine Fahrzeugtür mit der Türinnenverkleidungsanordnung.
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Hintergrund:
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Viele Fahrzeuge weisen Fahrzeugtüren mit einer Türinnenverkleidung auf, die eine in der Höhe verstellbare Armlehne umfasst. Beispielsweise beschreibt die Druckschrift
DE 10 2005 055 137 A1 , die wohl den nächstliegenden Stand der Technik bildet, eine höhenverstellbare Armauflage einer Türverkleidung eines Kraftfahrzeugs. Die höhenverstellbare Armauflage weist Rastmittel und Gegenrastmittel auf, welche durch einen Betätiger voneinander lösbar sind, sodass eine Höhenverstellung der Armauflage möglich ist.
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Beschreibung:
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktional verbesserte Türinnenverkleidungsanordnung mit einem höhenverstellbaren Armlehnenmodul bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Türinnenverkleidungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Fahrzeugtür mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder aus den beigefügten Figuren.
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Es wird eine Türinnenverkleidungsanordnung für eine Fahrzeugtür eines Fahrzeugs, insbesondere eines Pkws oder Lkws, vorgeschlagen. Beispielsweise handelt es sich bei der Fahrzeugtür um eine Fahrertür, Beifahrertür oder eine Tür einer hinteren Sitzbank des Fahrzeugs. Vorzugsweise ist die Türinnenverkleidungsanordnung dazu ausgebildet, die Fahrzeugtür innenseitig, insbesondere zu einem Fahrzeuginnenraum hin, zu verkleiden. Optional schließt sich die Türinnenverkleidungsanordnung an ein Türfenster der Fahrzeugtür an, wobei die Türinnenverkleidungsanordnung bevorzugt unterhalb des Türfensters angeordnet ist.
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Die Türinnenverkleidungsanordnung umfasst ein höhenverstellbares Armlehnenmodul. Besonders bevorzugt ist das Armlehnenmodul von einer ersten Höhe in mindestens eine zweite Höhe verstellbar. Insbesondere ist das Armlehenmodul ausgehend von einer Basishöhe und/oder Nominallage nach oben, insbesondere in Richtung des Türfensters und zurück verstellbar. Alternativ oder optional ergänzend ist das Armlehnenmodul nach unten, insbesondere vom Türfenster weg und zurück verstellbar.
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Zum Beispiel ist das Armlehnenmodul als ein dreidimensionales Kunststoffteil ausgebildet, das bevorzugt in einem Spritzgießverfahren hergestellt ist. Insbesondere ist das Armlehnenmodul dazu geeignet und/oder ausgebildet, einen Unterarm eines Insassen des Fahrzeugs abzustützen. Bevorzugt weist das Armlehnenmodul hierfür eine Auflagefläche auf. Optional umfasst das Armlehnenmodul eine Aussparung, die als eine Griffmulde zum Öffnen und/oder Schließen der Fahrzeugtür ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Aussparung in das Armlehnenmodul in dem Spritzgießverfahren eingeformt. Zum Beispiel ist die Aussparung in der Auflagefläche angeordnet und erstreckt sich von dort aus nach unten. Insbesondere kann der auf dem Fahrzeugsitz sitzende Insasse in die Aussparung eingreifen und die Fahrzeugtür zum Öffnen von sich weg schieben und/oder schwenken oder zum Schließen zu sich heranziehen.
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Die Türinnenverkleidungsanordnung umfasst eine Verstellanordnung, die zur Höhenverstellung des Armlehnenmoduls ausgebildet ist. Die Verstellanordnung umfasst eine Rastvorrichtung und eine Gegenrastvorrichtung. Bevorzugt ist die Rastvorrichtung beweglich in der Verstellanordnung angeordnet, wogegen die Gegenrastvorrichtung bewegungsstarr in der Verstellanordnung integriert ist. Vorzugsweise stehen die Rastvorrichtung und die Gegenrastvorrichtung in einer lösbaren Wirkverbindung.
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Die Rastvorrichtung weist mindestens einen Rastabschnitt und die Gegenrastvorrichtung mindestens eine Rastaufnahme auf. Beispielsweise weist der mindestens eine Rastabschnitt mindestens eine Rastkontur und die mindestens eine Rastaufnahme mindestens eine entsprechende Gegenrastkontur auf. Insbesondere sind der mindestens eine Rastabschnitt und die mindestens eine Rastaufnahme dazu ausgebildet, miteinander eine lösbare formschlüssige Verbindung, insbesondere eine lösbare Rastverbindung zu bilden. Bevorzugt ist die Rastvorrichtung durch die lösbare formschlüssige Verbindung gegen eine ungewollte seitliche Bewegung und gegen eine ungewollte Bewegung nach unten formschlüssig gesichert.
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Die Verstellanordnung umfasst eine Betätigungseinrichtung, die zur Überführung der Rastvorrichtung von einer Raststellung in eine Freigabestellung ausgebildet ist. Hierfür ist die Betätigungseinrichtung vorzugsweise durch einen Insassen des Fahrzeugs von einem unbetätigten Zustand in einen betätigten Zustand überführbar.
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Besonders bevorzugt weist die Rastvorrichtung im unbetätigten Zustand der Betätigungseinrichtung die Raststellung und im betätigten Zustand der Betätigungseinrichtung die Freigabestellung auf. Optional steht die Rastvorrichtung mit der Gegenrastvorrichtung in der Raststellung in der Wirkverbindung, wobei der mindestens eine Rastabschnitt mit der mindestens einen Rastaufnahme formschlüssig verbunden, insbesondere in dieser verrastet ist. In der Raststellung der Rastvorrichtung ist das Armlehnenmodul in der ersten Höhe festgesetzt.
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In der Freigabestellung sind die Rastvorrichtung und die Gegenrastvorrichtung vorzugsweise so zueinander angeordnet, dass der mindestens eine Rastabschnitt beabstandet, insbesondere unverbunden und/oder rastfrei zur mindestens einen Rastaufnahme angeordnet ist. Insbesondere sind der mindestens eine Rastabschnitt und die mindestens eine Rastaufnahme in der Freigabestellung relativ zueinander bewegbar. Dadurch ist das Armlehnenmodul in der Freigabestellung zur Verstellung von der ersten Höhe in die mindestens eine zweite Höhe freigegeben. Vorzugsweise ist das Armlehnenmodul in der Freigabestellung der Rastvorrichtung durch manuelles Schieben oder Ziehen des Insassen von der ersten in die mindestens eine zweite Höhe oder umgekehrt verstellbar.
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Die Rastvorrichtung weist mindestens einen Gleitabschnitt auf, der zum kontaktierenden Gleiten über den mindestens einen Rastabschnitt in der Freigabestellung ausgebildet ist. Beispielsweise weist der mindestens eine Gleitabschnitt eine glatte, ebene und/oder rastkonturfreie Oberfläche auf. Vorzugsweise kontaktiert der mindestens eine Gleitabschnitt den mindestens einen Rastabschnitt in der Freigabestellung ohne eine formschlüssige Verbindung, insbesondere ohne eine Rastverbindung mit der mindestens einen Rastaufnahme herzustellen.
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Es ist von Vorteil, dass durch die erfindungsgemäße Türinnenverkleidungsanordnung mit dem höhenverstellbaren Armlehnenmodul eine Verbesserung des Sitzkomforts im Fahrzeug erreicht werden kann. Insbesondere ist das Armlehnenmodul schnell und einfach an eine Körpergröße des Insassen anpassbar. Insbesondere ist das Armlehnenmodul an den höhenverstellbaren Fahrzeugsitz variabel in der Höhe anpassbar, sodass ein entspanntes und ermüdungsfreies Fahren gewährleistet wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der mindestens einen Rastvorrichtung können eine Rastfunktion und Gleitfunktion in einem Bauteil kostengünstig integriert und bauraumsparend umgesetzt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Rastvorrichtung ein Flächenbauteil und/oder es ist als das Flächenbauteil ausgebildet. Beispielsweise ist das Flächenbauteil als eine Platte oder als eine Leiste ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die mindestens eine Rastvorrichtung als ein Kunststoffflächenbauteil ausgebildet ist. Optional ergänzend ist die Gegenrastvorrichtung flächig ausgebildet. Dadurch kann eine funktionale Formschlussverbindung zwischen der Rastvorrichtung und der Gegenrastvorrichtung hergestellt werden.
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Eine mögliche Umsetzung der Erfindung sieht vor, dass die Rastvorrichtung schwenkbar und/oder kippbar gelagert ist. Optional ist die Rastvorrichtung im betätigten Zustand der Betätigungseinrichtung von der Raststellung in die Freigabestellung verschwenkt und/oder verkippt. Vorzugsweise umfasst die Rastvorrichtung zur schwenk- und/oder kippbaren Lagerung mindestens ein Schwenk- und/oder Kipplager zur Lagerung in mindesten einem Gegenlager der Türinnenverkleidungsanordnung. Zum Beispiel ist das mindestens eine Schwenk- und/oder Kipplager als zwei seitlich von dem Flächenelement abstehende Zapfen oder Stifte ausgebildet. Bevorzugt ist das mindestens eine Schwenk- und/oder Kipplager seitlich am mindestens einen Gleitabschnitt oder seitlich oberhalb des mindestens einen Gleitabschnitts angeformt.
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Besonders bevorzugt umfasst die Türinnenverkleidungsanordnung das mindestens eine Gegenlager zur schwenk- und/oder kippbaren Aufnahme des mindestens einen Schwenk- und/oder Kipplagers. Beispielsweise ist das mindestens eine Gegenlager in dem Armlehnenmodul integriert, insbesondere in dieses eingeformt. Optional ist das mindestens eine Gegenlager als zwei Aufnahmezylinder oder als zwei Aufnahmeschalen für die beiden Zapfen oder Stifte ausgebildet.
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Vorteilhaft ist, dass das mindestens eine Lagermittel in einem gemeinsamen Fertigungsschritt, insbesondere im Spritzgießverfahren, mit der Rastvorrichtung und das mindestens eine Gegenlager im gemeinsamen Fertigungsschritt mit dem Armlehnenmodul herstellbar sind. Dadurch kann die Anzahl der Bauteile der Türinnenverkleidungsanordnung reduziert und Kosten eingespart werden.
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In einer weiteren möglichen Umsetzung der Erfindung ist der mindestens eine Rastabschnitt der Rastvorrichtung in einem unteren, insbesondere in einem von der Auflagefläche des Armlehnenmoduls abgewandten Bereich der Rasteinrichtung angeordnet. Optional ist der mindestens eine Gleitabschnitt in einem oberen, insbesondere in einem der Auflagefläche zugewandten Bereich der Rasteinrichtung angeordnet. Besonders bevorzugt sind der mindestens eine Gleitabschnitt und der mindestens eine Rastabschnitt in einer gemeinsamen, insbesondere vertikal verlaufenden Ebene angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich die Ebene in der Raststellung gleichgerichtet, parallel und/oder im Wesentlichen parallel zur Gegenrastvorrichtung, insbesondere zum mindestens einen Rastaufnahme.
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In einer weiteren bevorzugten Umsetzung der Erfindung ist der mindestens eine Rastabschnitt in der Freigabestellung der Rastvorrichtung von der mindestens einen Rastaufnahme der Gegenrastvorrichtung weggeschwenkt und/oder weggekippt. Insbesondere ist der mindestens eine Rastabschnitt in der Freigabestellung beabstandet von der Rastaufnahme angeordnet. Dadurch ist die formschlüssige Verbindung, insbesondere Rastverbindung zwischen der Rastvorrichtung und der Gegenrastvorrichtung gelöst, sodass das Armlehnenmodul in der Höhe verstellbar ist.
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Bevorzugt kontaktiert der mindestens eine Gleitabschnitt die mindestens eine Rastaufnahme in der Freigabestellung. Möglich ist im Rahmen der Erfindung, dass der mindestens eine Gleitabschnitt in der Freigabestellung zu der mindestens einen Rastaufnahme hingeschwenkt und/oder hinverkippt ist. Insbesondere wird in der Freigabestellung das kontaktierende Gleiten des mindestens einen Gleitabschnitts auf der mindestens einen Rastaufnahme ermöglicht, wodurch das Armlehnenmodul von der ersten Höhe in die mindestens eine zweite Höhe überführbar ist.
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Die Türinnenverkleidungsanordnung umfasst bevorzugt ein Aufnahmegehäuse für die Betätigungseinrichtung. Das Aufnahmegehäuse ist z. B. als ein Kunststoffgehäuse ausgebildet. Vorzugsweise ist die Betätigungseinrichtung schwenkbar und/oder kippbar in dem Aufnahmegehäuse gelagert. Zum Beispiel ist die Betätigungseinrichtung als ein Betätigungshebel und/oder als ein Betätigungsgriff ausgebildet. Dieser ist bevorzugt manuell durch den Insassen betätigbar. Insbesondere ist die Betätigungseinrichtung im betätigten Zustand in dem Aufnahmegehäuse verschwenkt und/oder verkippt.
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Bevorzugt ist das Aufnahmegehäuse in der Aussparung des Armlehnenmoduls angeordnet. Besonders bevorzugt ist das Aufnahmegehäuse in der Aussparung zumindest teil- und/oder abschnittsweise verdeckt integriert, sodass es vom Insassen nicht, nicht direkt oder nicht vollständig einsehbar ist. Dadurch sind das Aufnahmegehäuse und die darin angeordnete Betätigungsvorrichtung platzsparend und optisch ansprechend in der Türinnenverkleidungsanordnung integriert.
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In einer bevorzugten Umsetzung der Erfindung umfasst die Verstellanordnung eine Seilzugeinrichtung. Bevorzugt ist die Betätigungseinrichtung über die Seilzugeinrichtung mit der Rastvorrichtung wirkverbunden. Insbesondere ist die Rastvorrichtung verkippt und/oder verschwenkt, wenn die Betätigungsvorrichtung den betätigten Zustand aufweist und verschwenkt und/oder verkippt ist. Im Speziellen wird die Verschwenkung und/oder Verkippung der Betätigungseinrichtung über die Seilzugeinrichtung auf die Rastvorrichtung übertragen. Durch die Seilzugeinrichtung wird eine kostengünstige und effektive Einrichtung zur Bewegungsübertragung zwischen der Betätigungseinrichtung und der Rastvorrichtung bereitgestellt.
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Ein Angriffspunkt der Seilzugeinrichtung ist bevorzugt in mindestens einem Rastabschnitt der Rastvorrichtung oder unterhalb des Rastabschnitts angeordnet. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass der mindestens eine Rastabschnitt vollständig von der mindestens einen Rastaufnehme weggeschwenkt und/oder weggekippt ist und die formschlüssige Verbindung gelöst ist.
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Eine mögliche Umsetzung der Erfindung sieht vor, dass die Verstellanordnung mindestens eine Federeinrichtung umfasst. Zum Beispiel ist die Federeinrichtung zwischen der Rastvorrichtung und dem Armlehnenmodul, insbesondere zwischen dem mindestens einen Rastabschnitt und dem Armlehnenmodul, angeordnet. Bevorzugt ist die Rastvorrichtung über die Federeinrichtung federkraftbelastet in der Raststellung gehalten. Insbesondere drückt die mindestens eine Federeinrichtung die Rastvorrichtung, insbesondere den mindestens einen Rastabschnitt gegen die mindestens eine Rastaufnahme der Gegenrastvorrichtung. Optional ergänzend ist die Rasteinrichtung in der Freigabestellung gegen eine Federkraft der Federeinrichtung verschwenkt. Durch die mindestens eine Federeinrichtung wird eine sichere formschlüssige Verbindung, insbesondere Rastverbindung, zwischen der Rastvorrichtung und der Gegenrastvorrichtung in der Raststellung gewährleistet. Insbesondere kann das ungewollte selbstständige Absinken des Armlehnenmoduls aus der gewählten ersten oder mindestens einen zweiten Höhe vermieden werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Türinnenverkleidungsanordnung ein erstes Verkleidungsbauteil und ein zweites Verkleidungsbauteil. Bevorzugt ist das erste Verkleidungsbauteil als ein oberes, insbesondere oberhalb der Auflagefläche des Armlehnenmoduls angeordnetes Verkleidungsbauteil ausgebildet. Optional ist das zweite Verkleidungsbauteil als ein unteres, insbesondere unterhalb der Auflagefläche angeordnetes Verkleidungsbauteil ausgebildet. Insbesondere ist das höhenverstellbare Armlehnenmodul zwischen dem ersten und zweiten Verkleidungsbauteil angeordnet und oder von diesen zumindest teil- und/oder abschnittsweise von diesen umgeben. Optional bilden das erste und zweite Verkleidungsbauteil zusammen mit dem höhenverstellbaren Armlehnenmodul eine Sichtseite der Türinnenverkleidungsanordnung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Türinnenverkleidungsanordnung ein Verbindungsbauteil. Das Verbindungsbauteil ist bevorzugt verdeckt hinter der Sichtseite der Türinnenverkleidung angeordnet. Vorzugsweise verbindet das Verbindungsbauteil das erste und zweite Verkleidungsbauteil und das höhenverstellbare Armlehnenmodul miteinander. Insbesondere sind das erste und zweite Verkleidungsbauteil und das höhenverstellbare Armlehnenmodul über das Verbindungsbauteil form- und/oder kraftschlüssig verbunden, z. B. miteinander verschraubt und/oder vernietet. Beispielsweise sind das erste und zweite Verkleidungsbauteil und das Verbindungsbauteil als zwei- oder dreidimensionale Kunststoffflächenbauteile ausgebildet, die im Spritzgießverfahren herstellbar sind.
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Besonders bevorzugt ist, dass die Gegenrastvorrichtung in dem Verbindungsbauteil integriert ist. Insbesondere ist die Gegenrastvorrichtung stoffschlüssig mit dem Verbindungsbauteil verbunden, z. B. im Spritzgießverfahren in diese eingeformt. Das Einformen der Gegenrastvorrichtung bietet eine kostengünstige Art der Herstellung und reduziert die für die Türinnenverkleidungsanordnung notwendige Anzahl an Bauteilen, wodurch Bauraum, Montagzeit und Kosten eingespart werden können. Beispielsweise ist die Gegenrastvorrichtung als ein bevorzugt rechteckiger Flächenabschnitt in dem Verbindungsbauteil integriert.
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Eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Verbindungsbauteil mindestens eine Führungseinrichtung umfasst, die zur Führung des höhenverstellbaren Armlehnenmoduls bei der Verstellung von der ersten Höhe in die mindestens eine zweite Höhe ausgebildet ist. Beispielsweise ist die mindestens eine Führungseinrichtung als mindestens eine Führungsrippe ausgebildet. Optional ist die mindestens eine Führungseinrichtung in das Verbindungsbauteil stoffschlüssig integriert, insbesondere bei der Herstellung an dieses angeformt. Die mindestens eine Führungseinrichtung gewährleistet in vorteilhafter Weise eine einfache Höhenverstellung des Armlehnenmoduls ohne die Gefahr der seitlichen Verkantung.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Fahrzeugtür mit der Türinnenverkleidungsanordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach den Ansprüchen 1–14.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Sichtseite einer Türinnenverkleidungsanordnung mit einem verstellbaren Armlehnenmodul einer Fahrzeugtür;
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2 eine perspektivische Draufsicht auf eine Rückseite der Türinnenverkleidungsanordnung aus 1 mit einem Verbindungsbauteil;
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3 eine Zusammenbaudarstellung der Türinnenverkleidungsanordnung;
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4 eine Schnittansicht der Türinnenverleidungsanordnung aus 1 entlang der Schnittlinie X-X;
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5 eine perspektivische Ansicht eines Armlehnenmoduls der Türinnenverkleidungsanordnung aus 1 mit einer Rastvorrichtung einer Betätigungsvorrichtung und mit einer Federeinrichtung;
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6a die Rastvorrichtung aus 4 in einer Detaildarstellung;
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6b die Betätigungseinrichtung aus 4 in einer Detaildarstellung;
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6c die Federeinrichtung aus 4 in einer Detaildarstellung;
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7 eine perspektivische Draufsicht auf eine Vorderseite des Verbindungsbauteils aus 2 mit einer Gegenrastvorrichtung;
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8a eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie Z-Z durch die Türinnenverkleidungsanordnung aus 1 mit der Rastvorrichtung aus 6a in einer Raststellung;
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8b ein Vergrößerungsdetail X der Türinnenverkleidungsanordnung aus 8a;
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9a eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie Z-Z durch die Türinnenverkleidungsanordnung aus 1 mit der Rastvorrichtung aus 6a in einer Freigabestellung;
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9b ein Vergrößerungsdetail X der Türinnenverkleidungsanordnung aus 9a.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine Sichtseite S einer Türinnenverkleidungsanordnung 1 für eine Fahrzeugtür, z. B. für eine Fahrertür, Beifahrertür und/oder für eine Tür einer hinteren Sitzreihe eines Fahrzeugs. Die Türinnenverkleidungsanordnung 1 weist ein erstes Verkleidungsbauteil 2, ein zweites Verkleidungsbauteil 3, ein höhenverstellbares Armlehnenmodul 4 und ein Verbindungsbauteil 5 (siehe 2) auf.
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Das erste Verkleidungsbauteil 2 ist in der Draufsicht auf die 1 oberhalb des Armlehnenmoduls 4 und das zweite Verkleidungsbauteil 3 in der Bilddraufsicht unterhalb des Armlehnenmoduls 4 angeordnet. Insbesondere ist das Armlehnenmodul 4 zwischen dem ersten und zweiten Verkleidungsbauteil 2, 3 angeordnet, wobei eine Trennfuge T zwischen dem ersten und zweiten Verbindungsbauteil 2, 3 auf Höhe der Auflagefläche A des Armlehnenmoduls 4 verläuft. Insbesondere grenzt das Armlehnenmodul 4 mit seiner Auflagefläche A an die Trennfuge T an.
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Das Armlehnenmodul 4 weist eine Auflagefläche A auf, auf die ein Insasse der auf dem Fahrzeugsitz sitzt, seinen Unterarm abstützen und/oder auflegen kann. Das Armlehnenmodul 4 ist variabel zwishcen den drei Höhen H1, H2, H3 verstellbar, wobei die erste Höhe H1 die Nominal- und/oder Basishöhe bildet, von der aus die Verstellung in die zweite Höhe H2 oder in die dritte Höhe H3 und zurück vorgenommen werden können. Die zweite Höhe H2 ist in der Bilddraufsicht auf die 4 oberhalb der ersten Höhe H1 und die dritte Höhe H3 unterhalb der ersten Höhe H1 angeordnet. Dadurch kann das Armlehnenmodul 4 an eine Körpergröße des Insassen und an eine Sitzhöhe des Fahrzeugsitzes angepasst werden und eine angenehme Sitzposition für den Insassen ermöglicht werden.
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Zur Verstellung des Armlehnenmoduls 4 weist die Türinnenverkleidungsanordnung 1 eine Verstellanordnung 10 auf. Die Verstellanordnung 10 umfasst eine Betätigungseinrichtung 11 (6b), eine Seilzugeinrichtung 18 (6c), eine Federeinrichtung 19 (6c), eine Rastvorrichtung 12 (6a) und eine Gegenrastvorrichtung 13 (7) zur Bildung einer lösbaren formschlüssigen Verbindung, insbesondere einer lösbaren Rastverbindung mit der Rastvorrichtung 12.
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Der Insasse kann die Betätigungseinrichtung 11 manuell betätigen und in einen betätigten Zustand B (9a) überführen. Im betätigten Zustand B ist die Rastvorrichtung 12 von einer Raststellung R (8a, 8b) in eine Freigabestellung F (9a, 9b) überführt. In der Raststellung R sind die Rastvorrichtung 12 und die Gegenrastvorrichtung 12 miteinander formschlüssig verbunden, insbesondere verrastet, sodass die Rastvorrichtung 12 in der Raststellung R gegen eine unerwünschte seitliche Bewegung und/oder gegen eine unerwünschte Bewegung nach unten gesichert ist. Dadurch ist das Armlehnenmodul 4 in der Raststellung R variabel zwischen den Höhen H1, H2, H3 sicher festgesetzt und/oder festsetzbar, wogegen es in der Freigabestellung F in der Höhe verstellbar ist.
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2 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine Rückseite Z der Türinnenverkleidungsanordnung 1 aus 1. Das Verbindungsbauteil 5 ist mit einer Vorderseite V (3) überlappend auf das Armlehnenmodul 4 und auf das erste und zweite Verkleidungsbauteil 2, 3 aufgesetzt und verbindet die Verkleidungsbauteile und 2, 3 und das Armlehnenmodul 4 über Befestigungsmittel 6, z. B. Schrauben, miteinander.
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3 zeigt eine Zusammenbaudarstellung des Verbindungsbauteils 5 mit dem ersten und zweiten Verkleidungsbauteil 2, 3 und mit dem dazwischen angeordneten Armlehnenmodul 4. Das erste und zweite Verkleidungsbauteil 2, 3 weisen eine Mehrzahl an Zentrierdomen 7 auf, über die das Verbindungsbauteil 5 einfach und positionssicher auf diesen anordbar ist. Insbesondere wird das Verbindungsbauteil 5 wird mit seiner Vorderseite V auf die Rückseite Z des ersten und zweiten Verkleidungsbauteils 2, 3 und des Armlehnenmoduls 4 überlappend aufgesetzt, mittels der Positionierdome 7 richtig positioniert und anschließend verschraubt. Dadurch ist das Verbindungsbauteil schnell und einfach zu montieren, wodurch in vorteilhafter Weise Montagezeit und Kosten eingespart werden können.
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4 zeigt eine Schnittansicht durch die Türinnenverkleidungsanordnung 1 entlang der Schnittlinie X-X aus 1. Das Armlehnenmodul 4 ist zwischen dem ersten Verkleidungsbauteil 2 und dem zweiten Verkleidungsbauteil 3 angeordnet. Das erste und zweite Verkleidungsbauteil 2, 3 und das Armlehnenmodul 4 sind über das Verbindungsbauteil 5 miteinander verbunden.
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Das Armlehnenmodul 4 ist von der ersten Höhe H1 nach oben in die zweite Höhe H2 oder nach unten in die dritte Höhe H3 variabel verstellbar. Eine Verstellung von der ersten Höhe H1 in die zweite Höhe H2 oder von der ersten Höhe H1 in die dritte Höhe H3 erfolgt um vorzugsweise mindestens 15 mm, insbesondere um mindestens 20 mm und im Speziellen um mindestens 25 mm. Die Verstellung von der ersten Höhe H1 in die zweite Höhe H2 oder von der ersten Höhe H3 in die erste Höhe H1 erfolgt variabel entsprechend der Formgebung des Rastabschnittes 15.
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5 zeigt eine perspektivische Draufsicht von oben auf das Armlehnenmodul 4 aus 1. Das Armlehnenmodul 4 weist die Auflagefläche A auf, auf die der Insasse seinen Unterarm abstützen kann. Das Armlehnenmodul 4 weist eine Aussparung 8 auf, die als eine Griffmulde zum manuellen Öffnen oder Schließen der Fahrzeugtür in der Auflagefläche A ausgebildet ist.
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In 6b ist die Betätigungseinrichtung 11 in einer Detaildarstellung gezeigt. Die Betätigungseinrichtung 11 ist als ein Betätigungshebel und/oder Betätigungsgriff zur manuellen Betätigung durch den Insassen ausgebildet. Die Betätigungseinrichtung 11 ist in einem Aufnahmegehäuse 24 schwenkbar gelagert. Das Aufnahmegehäuse 24 ist als ein separates Kunststoffbauteil ausgebildet. Zur schwenkbaren Lagerung in Gegenlagermitteln des Aufnahmegehäuse 24 umfasst die Betätigungseinrichtung 11 zwei Lagermittel 25a, 25b.
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Wie in 5 ersichtlich, ist das Aufnahmegehäuse 24 zusammen mit der darin schwenk- und/oder kippbar gelagerten Betätigungseinrichtung 11 in der Aussparung 8 des Armlehnenmoduls 4 verdeckt angeordnet. Über zwei Halterungen ist das Aufnahmegehäuse 24 mit dem Armlehnenmodul 4 verschraubt. Indem der Insasse seine Hand in die Aussparung 8 einführt, kann er die Betätigungseinrichtung 11 durch Fingerdruck betätigen und in den betätigten Zustand B überführen. Im betätigten Zustand B ist die Rastvorrichtung 12 von der Raststellung R (8a, 8b) in die Freigabestellung F (9a, 9b) überführt, sodass das Armlehnenmodul 4 in der Höhe verstellt werden kann.
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Gemäß 5 ist die Rastvorrichtung 12 auf der Rückseite Z des Armlehnenmoduls 4 angeordnet. Insbesondere ist die Rastvorrichtung 12 schwenk- und/oder kippbar in Gegenlagern 9a, 9b des Armlehnenmoduls 4 gelagert.
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6b zeigt die Rastvorrichtung 12 in einer Detaildarstellung. Die Rastvorrichtung 12 umfasst ein Flächenbauteil 23 aus Kunststoff. Das Flächenbauteil 23 weist einen Rastabschnitt 15 mit Rastkonturen 25 und einen Gleitabschnitt 16 mit einer glatten, ebenen und/oder rastkonturfreien Oberfläche 26 auf. Der Gleitabschnitt 16 ist in der Bilddraufsicht auf die 6b oben auf dem Flächenbauteil 23 angeordnet und gemäß 5 zu der Auflagefläche A des Armlehnenmoduls 4 gerichtet. Der Rastabschnitt 15 schließt sich an den Gleitabschnitt 16 an und ist unterhalb diesem angeordnet.
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Die Rastvorrichtung 12 umfasst ein erstes und zweites Schwenk- und/oder Kipplager 17a, 17b zur schwenk- und/oder kippbaren Lagerung in den Gegenlagern 9a, 9b des Armlehnenmoduls 4 (siehe 5). Die Schwenk- und/oder Kipplager 17a, 17b sind oberhalb des Gleitabschnitts 16 angeordnet und stehen seitlich von dem Flächenbauteil 23 ab.
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Die Verstellanordnung 10 umfasst eine Seilzugeinrichtung 18, die die Betätigungseinrichtung 11 mit der Rastvorrichtung 12 verbindet und die die Schwenk- und/oder Kippbewegung der Betätigungseinrichtung 11 auf die Rastvorrichtung 12 überträgt. Über die Seilzugeinrichtung 18 ist die Betätigungseinrichtung 11 mit der Rastvorrichtung 12 also wirkverbunden. Insbesondere ist die Rastvorrichtung 12 im betätigten Zustand B der Betätigungseinrichtung 11 verschwenkt und/oder verkippt und dadurch von der Raststellung R (8a) in die Freigabestellung F (9a) überführt.
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Die Verstellanordnung 10 umfasst eine Federeinrichtung 19. Gemäß 5 erstreckt sich die Federeinrichtung 19 zwischen der Rückseite Z des Armlehnenmoduls 4 und der Rastvorrichtung 12. Über die Federeinrichtung 19 ist die Rastvorrichtung 12 federkraftbelastet in der Raststellung R gehalten. Somit wird die lösbare formschlüssige Verbindung zwischen der Rastvorrichtung 12 und der Gegenrastvorrichtung 12 zusätzlich gegen ein ungewolltes Lösen gesichert. In der Freigabestellung F ist die Rastvorrichtung 12 gegen eine Federkraft der Federeinrichtung 19 verschwenkt und/oder verkippt.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorderseite V des Verbindungsbauteils 5. Die Gegenrastvorrichtung 13 ist flächig ausgebildet in das Verbindungsbauteil 5 integriert, insbesondere in dieses eingeformt. Die Gegenrastvorrichtung 13 weist Rastaufnahmen 14 auf, die sich vollständig über die gesamte Fläche der Gegenrastvorrichtung 13 verteilen.
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Das Verbindungsbauteil 5 weist auf der Vorderseite V mehrere Führungseinrichtungen 20 zur Führung des Armlehnenmoduls 4 bei dessen Höhenverstellung auf, die als in das Verbindungsbauteil 5 eingeformte Rippen ausgebildet sind. Die Führungseinrichtungen 20 verlaufen vertikal in eine Verstellrichtung Y, in die das Armlehnenmodul 4 verstellbar ist. Durch die Führungseinrichtungen 20 wird das Armlehnenmodul 4 bei der Höhenverstellung in die Verstellrichtung Y oder in eine Gegenrichtung geführt, sodass eine Verkantung des Armlehnenmoduls 4 bei der Verstellung vermieden wird.
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Das Verbindungsbauteil 5 weist Begrenzungseinrichtungen 21 auf, die horizontal zur Verstellrichtung Y verlaufen. Die Begrenzungseinrichtungen 21 begrenzen die Höhenverstellung des Armlehnenmoduls 4 nach unten. Insbesondere bilden sie einen unteren Anschlag für das Armlehnenmodul 4. Die Begrenzungseinrichtungen 21 sind als horizontal verlaufende, in das Verbindungsbauteil 5 eingeformte Rippen ausgebildet.
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Das Verbindungsbauteil 5 umfasst eine Mehrzahl an Schraublöchern 22, durch die die Befestigungseinrichtungen 6 hindurchführbar sind, um das Verbindungsbauteil 5 mit dem ersten und zweiten Verkleidungsbauteil 2, 3 und mit dem Armlehnenmodul 4 über die Schraubverbindung zu befestigen. Das Verbindungsbauteil 5 weist eine Mehrzahl an Zentrieröffnungen 27 auf, die zur Kopplung mit den Zentrierdomen 7 am ersten und zweiten Verkleidungsbauteil 2, 3 und am Armlehnenmodul 4 ausgebildet sind.
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8a zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie Z-Z durch die Türinnenverkleidungsanordnung 1 aus 1. Die Rastvorrichtung 12 weist die Raststellung R auf. In der Raststellung R ist der Rastabschnitt 15 über die Rastkonturen 25 in den Rastaufnahmen 14 der Gegenrastvorrichtung 13 formschlüssig befestigt, insbesondere darin verrastet. Das Armlehnenmodul 4 ist variabel zwischen den Höhen H1, H2, H3 festgesetzt und/oder festsetzbar.
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8b zeigt eine Vergrößerungsansicht X der Rastvorrichtung 12 und der Gegenrastvorrichtung 13 aus 8a. Der Gleitabschnitt und der Rastabschnitt 15 sind in einer gemeinsamen, insbesondere vertikal verlaufenden Ebene angeordnet. Die Ebene erstreckt sich in der Raststellung R gleichgerichtet, parallel und/oder im Wesentlichen parallel zur Gegenrastvorrichtung 13, insbesondere zu den Rastaufnahmen 14. Der Gleitabschnitt 16 und der Rastabschnitt 15 des Flächenbauteils 23 der Rastvorrichtung 12 kontaktieren vollständig die Gegenrastvorrichtung 13. Hierbei greift der Rastabschnitt 15 mit den Rastkonturen 25 formschlüssig in die Rastaufnahmen 14 der Gegenrastvorrichtung 13 ein, sodass die Rastvorrichtung 12 mit der Gegenrastvorrichtung formschlüssig verbunden, insbesondere verrastet ist.
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9a zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie Z-Z durch die Türinnenverkleidungsanordnung 1 aus 1. Die Betätigungseinrichtung 11 befindet sich im betätigten Zustand B, sodass die Rastvorrichtung 12 über die Seilzugeinrichtung 18 von der Raststellung R (8a, 8b) in die Freigabestellung F (9a) überführt ist. Die Rastvorrichtung 12 ist entgegen der Federkraft der Federeinrichtung 19 in Richtung des Armlehnenmoduls 4 verkippt und/oder verschwenkt.
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Gemäß 9b, in der eine Vergrößerungsansicht X aus 9a gezeigt ist, ist der Rastabschnitt 15 von der Gegenrastvorrichtung 13 weggeschwenkt und dadurch beabstandet zu den Rastaufnahmen 14 angeordnet. Die formschlüssige Verbindung, insbesondere die Rastverbindung ist dadurch gelöst.
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Der Gleitabschnitt 16 kontaktiert die Rastaufnahmen 14 der Gegenrastvorrichtung 13. Bei der manuellen Höhenverstellung des Armlehnenmoduls 4 durch den Insassen gleitet die Rastvorrichtung 12 mit der glatten, ebenen und/oder rastkonturfreien Oberfläche 26 des Gleitabschnitts 16 über die Rastaufnahmen 14 der Gegenrastvorrichtung 13 ohne darin zu verrasten.
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Zur erneuten Festsetzung des Armlehnenmoduls 4 in einer variablen Höhe H1, H2, H3 beendet der Insasse die Betätigung der Betätigungsvorrichtung 11. Dadurch wird die Rastvorrichtung 12 federkraftunterstützt in die Raststellung R zurückgeschwenkt und/oder zurückgekippt. Das Armlehnenmodul 4 wird in der gewählten Höhe H1, H2, H3 festgesetzt und sicher gehalten.
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Während vorstehend mindestens ein Ausführungsbeispiel detailliert offenbart wurde, ist es anzuerkennen, dass eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Variationen existieren. Es ist ebenfalls anzuerkennen, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nur beispielhaften Charakter hat und keine Begrenzung des Schutzumfangs, der Anwendungsgebiete oder der Konfiguration darstellt. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung einen angenehmen Fahrplan zur Umsetzung mindestens eines Ausführungsbeispiels sein. Somit sollte es anzuerkennen sein, dass verschiedene Variationen der Funktion oder der Anordnung der Bauteile des mindestens einen Ausführungsbeispiels umgesetzt werden können, ohne den Umfang zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtmäßigen Aquivalente vorgegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türinnenverkleidungsanordnung
- 2
- Erstes Verkleidungsbauteil
- 3
- Zweites Verkleidungsbauteil
- 4
- Armlehnenmodul
- 5
- Verbindungsbauteil
- 6
- Befestigungsmittel
- 7
- Zentrierdome
- 8
- Aussparung
- 9
- Gegenlager Armlehnenmodul
- 10
- Verstellanordnung
- 11
- Betätigungseinrichtung
- 12
- Rastvorrichtung
- 13
- Gegenrastvorrichtung
- 14
- Rastaufnahmen
- 15
- Rastabschnitt
- 16
- Gleitabschnitt
- 17
- Schwenk- und/oder Kipplager
- 18
- Seilzugeinrichtung
- 19
- Federeinrichtung
- 20
- Führungseinrichtungen
- 21
- Begrenzungseinrichtungen
- 22
- Schraublöcher
- 23
- Flächenbauteil
- 24
- Aufnahmegehäuse
- 25
- Rastkonturen
- 26
- glatte ebene und/oder rastkonturfreie Oberfläche
- 27
- Zentrieröffnungen
- A
- Auflagefläche
- B
- Betätigter Zustand
- F
- Freigabestellung
- H1
- erste Höhe
- H2
- zweite Höhe
- H3
- dritte Höhe
- S
- Sichtseite
- T
- Trennfuge
- R
- Raststellung
- V
- Vorderseite Verbindungsbauteil
- Y
- Verstellrichtung
- Z
- Rückseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005055137 A1 [0002]