DE102005055137A1 - Verkleidung mit höhenverstellbarer Armauflage - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verkleidung mit einer höhenverstellbaren Armauflage, insbesondere eine Türverkleidung. DOLLAR A Die Erfindung schafft eine Verkleidung, insbesondere Türverkleidung einer Kraftfahrzeugtür, mit einer um eine Drehachse (2) schwenkbaren Armauflage, einem Träger, der die Armauflage (3) in ihrer Schwenkbewegung führt, und einem Arretiermechanismus zum Fixieren der Armauflage (3) in einer gewünschten Schwenkstellung, wobei zur Führung der Armauflage (3) der Träger (4) eine Führungsschiene (5) aufweist, in der ein zur Armauflage (3) gehörendes Führungselement (6) geführt wird, und/oder die Armauflage (3) eine Führungsschiene (5) aufweist, in der ein zum Träger (4) gehörendes Führungselement (6) geführt wird, wobei die Armauflage (3) eine Auflagefläche (7) mit einer Länge aufweist, die das vollständige Auflegen eines Unterarmes erlaubt, und die Armauflage (3) in dem Bereich der Auflagefläche (7) durchgängig starr ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verkleidung, insbesondere eine Verkleidung einer Kraftfahrzeugtür, mit einer höhenverstellbaren Armauflage.
- Moderne Kraftfahrzeugtüren enthalten üblicherweise eine Innenverkleidung, in welche eine Armauflage mit integriert ist.
- Hierbei ist allerdings problematisch, dass für Personen unterschiedlicher Größen bzw. Armgeometrien selbst bei Verstellung des entsprechenden Sitzes (in der Regel ist dies nur auf den Vordersitzen möglich) eine optimale Höhe der Armlehne nicht gegeben ist.
- Es sind daher Armauflagen bekannt, welche translatorisch in ein bzw. mehrere Raumrichtungen verschiebbar sind. Der Nachteil dieser Armauflagen besteht allerdings darin, dass diese in der Herstellung aufwendig und daher teuer sind.
- Die Druckschrift
DE 40 02 242 A1 offenbart eine Verkleidung mit einer höhenverstellbaren Armlehne, welche mit einem Türgriff gelenkig verbunden ist. Der Bereich, in dem der Arm abgestützt werden kann, lässt sich mittels Führungsschienen translatorisch verschieben. Der Türgriff ist mit seinem anderen Ende drehbar an der Tür verbunden. Eine Verschiebung der Armauflage führt somit automatisch zu einem Mitdrehen des Türgriffs. - Nachteil an dieser Verkleidung ist, dass durch das Mitschwenken des Türgriffs mit der Armlehne der Platz der Armauflage begrenzt ist. Es ist nicht möglich, einen Unterarm vollständig auf der Armlehne abzulegen.
- Der bewegliche Türgriff könnte nun als Teil der Armlehne verwendet werden. Hier ist allerdings nachteilig, dass sich Türgriff und Armlehne in einem gegeneinander verkippten Zustand befinden. Eine für die Auflage eines Armes angenehm geformte Oberfläche ist in diesem Falle ebenfalls nicht vorhanden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidung mit einer Armauflage zu schaffen, welche einerseits aufgrund ihrer Form und ihrer Verstellbarkeit eine ergonomisch günstige und ermüdungsfreie Position eines Insassen ermöglicht und andererseits kostengünstig herstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Verkleidung nach dem unabhängigen Anspruch gelöst.
- Die Erfindung schafft eine Verkleidung, insbesondere Türverkleidung einer Kraftfahrzeugtür, mit einer um eine Drehachse schwenkbaren Armauflage, einem Träger, der die Armauflage in ihrer Schwenkbewegung führt, und einem Arretiermechanismus zum Fixieren der Armauflage in einer gewünschten Schwenkstellung, wobei zur Führung der Armauflage der Träger eine Führungsschiene aufweist, in der ein zur Armauflage gehörendes Führungselement geführt wird und/oder die Armauflage eine Führungsschiene aufweist, in der ein zum Träger gehörendes Führungselement geführt wird, wobei die Armauflage eine Auflagefläche mit einer Länge aufweist, die das vollständige Auflegen eines Unterarmes erlaubt, und die Armauflage in dem Bereich der Auflagefläche durchgängig starr ist.
- Erfindungsgemäß führt nicht nur ein Teil, sondern die gesamte Auflagefläche für einen Unterarm die Schwenkbewegung aus. Insbesondere behält die Auflagefläche während des Verschwenkens ihre Form bei, was die Beibehaltung einer für den Unterarm ergonomisch sinnvollen Oberflächenform, im einfachsten Falle eine ebene Fläche, ermöglicht.
- Dadurch, dass die Armauflage um eine Drehachse geschwenkt wird, ist im Gegensatz zu translatorisch verschiebbaren Armauflagen, welche mindestens zwei Führungsschienen benötigen, für die Führung der Armauflage eine einzige Führungsschiene ausreichend. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung solch einer Armauflage.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Führungsschiene bogenförmig ist, wobei die Krümmung der Führungsschiene an die Schwenkbewegung angepasst ist.
- Die Führungsschiene verläuft somit entlang eines Kreises, dessen Radius durch den Abstand Führungsschiene-Drehachse definiert ist.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Führungselement bogenförmig ist.
- Ein bogenförmiges Führungselement ermöglicht insbesondere einen großflächigen Formschluss von Führungsschiene und Führungselement senkrecht zur Bewegungsrichtung und dadurch eine stabile Führung der Armauflage ohne zu großes Spiel.
- Vorteilhafterweise ist das Führungselement länglich ausgebildet, wodurch eine noch größere Fläche für die Führung verwendet werden kann.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Führungsschiene am ersten Ende der Armauflage angeordnet ist, wobei das erste Ende das Ende der Armauflage ist, welches in dem Bereich der Armauflage liegt, der für das Abstützen eines Ellenbogens vorgesehen ist.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Drehachse der Armauflage am zweiten Ende der Armauflage liegt, wobei das zweite Ende das Ende der Armauflage ist, welches in dem Bereich der Armauflage liegt, der für das Auflegen der Hand vorgesehen ist.
- Die Anordnung der Drehachse und der Führungsschiene berücksichtigt, dass die Position eines Ellenbogens eines Insassens nur eingeschränkt veränderbar ist, der Unterarm sich aber gegen den Oberarm in einen großen Winkelbereich verkippen lässt.
- Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Drehachse ist es möglich, die Armauflage so zu schwenken, dass diese eine für einen Ellenbogen angenehme Höhe einnimmt.
- Dadurch, dass Drehachse und Führungsschiene sich an den entgegengesetzten Enden der Armauflage befinden, ist die auf die Führungsschiene wirkende Hebelwirkung entsprechend gering. Aufgrund dessen kann Material bei der Konstruktion der Führungselemente eingespart werden.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Verkleidung eine Feder aufweist, welche auf Träger und Armauflage einen Druck ausübt, durch den Träger und Armauflage auseinander gedrückt werden.
- Durch den Druck der Feder kann die Armauflage vorzugsweise ohne eine weitere notwendige Betätigung auf die volle Höhe ausgeschwenkt werden. Soll die Armauflage eingeschwenkt werden, so kann dies über einen Gegendruck auf die Armauflage, welcher beispielsweise über das Abstützen mit einem Ellenbogen oder Unterarm aufgebracht werden kann, erfolgen.
- Alternativ zu einer Feder lässt sich für die Erzeugung des notwendigen Druckes auch ein anderes Mittel, beispielsweise ein Druckzylinder, einsetzen. Eine Feder ist allerdings wegen den Kosten erfindungsgemäß bevorzugt.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen ist, die die Schwenkbewegung der Armauflage dämpft.
- Durch die Dämpfungsvorrichtung wird eine sprungartige Schwenkbewegung der Armauflage, insbesondere in dem Falle, dass eine Feder Armauflage und Träger auseinanderdrückt, unterdrückt.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Dämpfungsvorrichtung ein in Silikon gelagertes Zahnrand aufweist, welches an der Armauflage oder am Träger befestigt ist, und der Träger bzw. die Armauflage eine Struktur aufweist, in welche das Zahnrad vorzugsweise über die gesamte mögliche Schwenkbewegung der Armauflage formschlüssig eingreift.
- Eine derartige Struktur kann beispielsweise eine Zahnstange sein. Vorteilhafterweise lässt sich diese Struktur als Teil der Führungsschiene oder des Führungselementes, beispielsweise an der Außenfläche oder Innenfläche, integrieren.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Arretiermechanismus einen sich in der Armauflage befindenden Schalter zur Arretierung der Armauflage in verschiedenen Rastpositionen aufweist.
- Diese Position ist vorteilhaft, da dadurch, insbesondere in dem Fall, in dem eine Feder vorgesehen ist, die Träger und Armauflage auseinander drückt, die Bedienung mit einer Hand bzw. Arm ermöglicht wird: Über den Schalter lässt sich die Arretierung aufheben, und mittels des Unterarms die Höhe der Armauflage festlegen.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Arretiermechanismus ein zur Armauflage gehörendes, mit der Armauflage mitschwenkbares erstes Rastelement aufweist, und der Arretiermechanismus ein zum Träger gehörendes zweites Rastelement aufweist, und durch erstes Rastelement und zweites Rastelement ein Formschluss gebildet werden kann, wodurch die Armauflage fixierbar ist.
- Beispielsweise kann das erste Rastelement eine Fläche mit einer Rändelung und das zweite Rastelement eine Fläche mit einer zur Rändelung des erstens Rastelementes korrespondierenden Rändelung aufweisen, wobei diese Flächen durch eine Bewegung der Elemente gegeneinander in Eingriff gebracht werden können und ein Formschluss hergestellt wird.
- Die Struktur der Rastelemente, mit der diese in Eingriff gebracht werden, legt die Anzahl der möglichen Positionen fest, in der die Armauflage arretiert werden kann. Eine zu grobe Struktur würde eine unzureichende Anzahl an Feststellpositionen erlauben, eine zunehmend feinere Struktur würde aufgrund der notwendigen mechanischen Stabilität problematisch werden.
- Erfindungsgemäß bevorzugt sind Strukturen, die eine Verstellung der Armauflage gemessen entlang der Führungsschiene mit einer Schrittweite von mindestens 2 mm bis 5 mm erlauben.
- Im Falle einer Rändelung oder Zahnstruktur würde diese Schrittweite sich direkt auf die Periodizität der jeweiligen Struktur übertragen.
- Der Formschluss der Rastelemente wird erfindungsgemäß bevorzugt durch eine manuelle Kraftübertragung erreicht. Alternativ ist aber auch ein automatischer Arretiermechanismus einsetzbar.
- Prinzipiell wäre eine Fixierung der Position der Armauflage auch durch eine kraftschlüssige Verbindung möglich, beispielsweise über eine gegenseitige Klemmung oder Verklemmung zweier wie die Rastelemente angeordnete Elemente. Auch eine magnetische Haftung würde sich grundsätzlich verwenden lassen.
- Durch eine kraftschlüssige Verbindung wäre insbesondere eine stufenlose Arretierung der Armauflage umsetzbar.
- Eine Arretierung mittels Formschluss ist allerdings im Hinblick einer ausreichend stabilen Arretierung mechanisch am einfachsten umsetzbar.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das erste Rastelement beweglich ist und das zweite Rastelement unbeweglich ist.
- Dies ermöglicht es, die Mechanik für den Arretiermechanismus bis auf das zweite Rastelement vollständig in die Armauflage zu integrieren, wodurch der Arretiermechanismus besonders kompakt ausgeführt werden kann.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das erste Rastelement Teil eines zur Armauflage gehörenden vorzugsweise manuell bedienbaren Kippschalters ist, welcher sich um eine Drehachse verkippen lässt, und in einer ersten Kippstellung des Kippschalters das erste Rastelement mit dem zweiten Rastelement einen Formschluss bildet, und in einer zweiten Position des Kippschalters der Formschluss zwischen ersten Rastelement und zweiten Rastelement aufgehoben ist.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Armauflage eine Feder aufweist, welche auf den Kippschalter einen Druck ausübt, durch den der Kippschalter in die erste Position gedrückt wird.
- Nach Loslassen des Kippschalters wird somit die Armauflage automatisch in ihrer Position arretiert.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Handgriff vorgesehen ist, der mit dem Träger starr verbunden ist, und die Armauflage eine Öffnung aufweist, durch die der Handgriff hindurchtritt.
- Die Armauflage kann auf diese Weise über den Handgriff hinaus weitergeführt werden, was auch ein Ablegen der Hand erlaubt. Der Handgriff kann vorteilhafterweise an beiden Enden mit der Verkleidung fest verbunden bleiben.
- Alternativ ist es möglich, den Handgriff fest mit der Armauflage zu verbinden.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Verkleidung zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig, aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyolefinen, insbesondere aus Polyropylen, PC/ABS, oder Polyamiden, besteht.
- Vorzugsweise sind Träger und Armauflage vollständig aus Kunststoff. Beide Teile können beispielsweise als Spritzgussteile hergestellt werden.
- Auch die für die Drehachse notwendigen Achsen, sowie Federn und mögliche zusätzliche Dekorschichten können grundsätzlich aus Kunststoff sein, so dass das gesamte Bauteil aus Kunststoff bestehen würde.
- Ist eine besonders gute Funktionalität erwünscht, so bietet sich allerdings der partielle Einsatz von Metall, insbesondere bei den Elementen Federn und Achsen, an.
- Des weiteren kann der Kunststoff Zusatzstoffe wie Mineralien, beispielsweise Talkum, oder Fasern, beispielsweise Glasfasern, oder aber auch Naturfasern wie Holzwolle, enthalten. Durch Zusatzstoffe ist es insbesondere möglich, die mechanischen Eigenschaften und die Oberflächeneigenschaften der Elemente zu verbessern.
- Auch ist der Einsatz eines Naturstoffes anstelle eines Kunststoffes für zumindest einen Teil der Elemente der Verkleidung, beispielsweise des Trägers und der Armauflage, denkbar.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Träger mit einem Türmodul verbunden ist oder Teil eines Türmoduls ist.
- Üblicherweise werden bei der Konstruktion einer Fahrzeugtür die funktionellen Einheiten wie beispielsweise Fensterheber, Seitenspiegel oder Lautsprecher als Gesamtheit in Form eines Türmoduls in den Rahmen einer Fahrzeugtür eingesetzt. Nach Montage des Türmoduls wird das Modul durch die Innenverkleidung abgedeckt.
- Insbesondere ermöglicht die Integration des Trägers im Türmodul, den Träger auf eine alternative Weise zu befestigen. Auch kann der Träger auf diese Weise einfach mit Elektronik, im einfachsten Falle einem Stromkabel, verbunden werden.
- Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels, welches durch mehrere Figuren dargestellt wird, näher erläutert.
- Dabei zeigt
-
1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verkleidung in einer Explosionsdarstellung, -
2 die Verkleidung in einer Rückansicht, -
3 die Verkleidung in einer Vorderansicht, -
4 eine Fahrzeugtür mit der Verkleidung in einer ersten Stellung der Armauflage, und -
5 die Fahrzeugtür mit der Verkleidung in einer zweiten Stellung der Armauflage. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verkleidung in einer Explosionsdarstellung. - Die Verkleidung
1 weist eine um eine Drehachse2 schwenkbare Armauflage3 , einen Träger4 , der die Armauflage3 in ihrer Schwenkbewegung führt, und einen Arretiermechanismus zum Fixieren der Armauflage3 in einer gewünschten Schwenkstellung auf. - Zur Führung der Armauflage
3 weist der Träger4 eine Führungsschiene5 auf, in der ein zur Armauflage3 gehörendes Führungselement6 geführt wird. - Führungsschiene
5 und Führungselement6 sind als bogenförmige, längliche Elemente ausgebildet. Führungsschiene5 und Führungselementes6 sind etwa gleich lang. Die Krümmung der Führungsschiene5 und des Führungselementes6 entspricht der Krümmung eines Kreises, der durch den Abstand der Drehachse und der Position der Führungsschiene5 gegeben ist. - In der Führungsschiene wird das Führungselement
6 beidseitig in einer Nut geführt und somit über einen Formschluss gehalten. Das Führungselement6 ist entlang des Verlaufs der Führungsschiene5 nahezu über die gesamte Länge der Führungsschiene5 schwenkbar. - Das Führungselement
6 ist senkrecht zu seinem Verlauf gerippt. Dadurch wird das Gewicht niedrig gehalten, dennoch ist eine ausreichende Steifheit vorhanden. - Die Führungsschiene
5 ist am ersten Ende der Armauflage3 angeordnet ist, wobei das erste Ende das Ende der Armauflage3 ist, welches in dem Bereich der Armauflage3 liegt, der für das Abstützen eines Ellenbogens vorgesehen ist. - Die Drehachse
2 der Armauflage3 liegt am zweiten Ende der Armauflage3 , wobei das zweite Ende das Ende der Armauflage3 ist, welches in dem Bereich der Armauflage3 liegt, der für das Auflegen der Hand vorgesehen ist. Insbesondere liegt die Drehachse außerhalb des hier gezeigten Bereichs des Trägers4 . - Die Armauflage
3 weist eine Auflagefläche7 mit einer Länge auf, die das vollständige Auflegen eines Unterarmes erlaubt. Des weiteren ist die Armauflage3 , abgesehen von zum Arretiermechanismus gehörenden Teilen, ein starres Bauteil, wodurch die Armauflage3 auch in dem Bereich der Auflagefläche7 durchgängig starr ist. - Die Auflagefläche
7 ist in diesem Ausführungsbeispiel nahezu eben. Eine hiervon abweichende Gestaltung ist aber grundsätzlich möglich. - Die Armauflage
3 weist an ihrer Rückseite eine Rippenstruktur17 auf. Die Rippenstruktur ermöglicht es, unter Verwendung von geringen Wandstärken die mechanische Steifheit des Bauteils zu gewährleisten. - Auch der Träger
4 weist rückseitig eine Rippenstruktur auf. - Der Träger weist benachbart zur Führungsschiene
5 einen Hohlzylinder18 auf, der zur Armauflage3 hin geöffnet ist. Die Achse des Hohlraums18 ist im wesentlichen parallel zum Verlauf der Führungsschiene ausgerichtet. - In den Hohlraum
18 ist eine Feder8 eingesetzt. - Die Armauflage weist an ihrer Rückseite einen Zylinder
19 auf, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des zylindrischen Hohlraums18 entspricht. - Der Zylinder
19 greift in den zylindrischen Hohlraum18 ein und presst die Feder8 zusammen. Auf diese Weise wird auf Träger4 und Armauflage3 ein Druck ausgeübt, der Träger4 und Armauflage3 auseinander presst. - Des weiteren weist die Verkleidung
1 eine Dämpfungsvorrichtung auf. - In diesem Ausführungsbeispiel enthält die Dämpfungsvorrichtung ein silikongelagertes Zahnrad
9 . Das Zahnrad9 ist an der Armauflage3 befestigt. - Des weiteren weist die Führungsschiene
5 an ihrer Oberfläche eine Zahnstruktur (nicht sichtbar) auf. Diese Zahnstruktur verläuft parallel zur Führungsschiene und erstreckt sich vollständig über deren Länge. - Das Zahnrad
9 greift in die Zahnstruktur der Führungsschiene ein. Hierdurch wird eine Schwenkbewegung der Armauflage über den gesamten möglichen Bereich einer Verschwenkung gedämpft. - Der Arretiermechanismus weist einen sich in der Armauflage
3 befindenden Kippschalter10 zur Arretierung der Armauflage3 in verschiedenen Rastpositionen auf. - Der Kippschalter
10 weist an seinem Ende eine Taste20 auf, mittels der der Kippschalter10 manuell bedienbar ist. An seinem anderen Ende weist der Kippschalter10 ein Rastelement11 auf. - Der Kippschalter
10 ist bis auf die Taste20 unsichtbar rückseitig der Armauflage3 angeordnet. Die Taste20 ist über eine Öffnung der Armauflage3 im Bereich der Auflagefläche7 zugänglich. Zur Erzeugung eines Schachtes22 , in dem die Taste20 bewegt werden kann, ist im Bereich der Öffnung für die Taste20 eine zusätzliche Abdeckung21 vorgesehen. - Insbesondere schwenkt der Kippschalter
10 mit einer Schwenkbewegung der Armauflage3 mit. - Das Rastelement
11 ist als flächiges Element ausgebildet. - Des weiteren weist der Arretiermechanismus ein zum Träger
4 gehörendes, mit dem Träger4 starr verbundenes zweites Rastelement12 auf. - Das Rastelement
12 ist als längliches, flächiges Element ausgebildet. - Rastelement
11 und Rastelement12 sind mit einer ihrer Außenseiten gegeneinander ausgerichtet. Rastelement11 und Rastelement12 weisen auf der dem anderen Rastelement zugewandten Seite eine miteinander korrespondierende Rändelung auf. Die zugewandten Oberflächen der Rastelemente11 und12 sind entsprechend eine Zylinderfläche gekrümmt, deren Zylinderachse durch die Achse der Drehachse2 definiert ist, und deren Radius der Abstand Drehachse2 – Rastelement12 ist. - Der Kippschalter
10 lässt sich um eine Drehachse13 , welche etwa in der Mitte des Kippschalters zwischen Taste20 und Rastelement11 liegt, verkippen. - In der Grundstellung des Kippschalters
10 befindet sich das Rastelement11 mit dem Rastelement12 im Eingriff. Durch diesen Eingriff ist ein Formschluss gegeben, der die Armauflage in ihrer derzeitigen Position arretiert. - Durch ein Verkippen des Kippschalters
10 aus der Grundposition hinaus wird das Rastelement11 vom Rastelement12 entfernt und der Formschluss aufgehoben. Die Armauflage3 lässt sich um die Drehachse2 schwenken. - Des weiteren ist in der Armauflage
3 eine Feder14 vorgesehen. Durch die Feder14 wird der Kippschalter10 in der Grundposition gehalten bzw. in die Grundposition gedrückt, in der die Armauflage3 arretiert ist. - Des weiteren weist die Armauflage
3 im Bereich der Auflagefläche7 eine Öffnung16 auf. Diese Öffnung ist für den Durchtritt eines Handgriffs vorgesehen. - Träger
4 und Armauflage3 sind Spritzgussteile aus Kunststoff mit Polypropylen als Hauptbestandteil. Die Drehachsen2 und13 werden durch angespritzte Kunststoffachsen gebildet, auf denen Armauflage3 und Kippschalter10 aufgesteckt sind. Der Stift für die Drehachse2 ist an dem hier nicht sichtbaren Teil der Verkleidung vorgesehen. Die Federn sind aus Federstahl. -
2 zeigt die Verkleidung in einer Rückansicht. - In dieser Figur ist der Eingriff der Rastelemente
11 und12 , der Eingriff des Zylinders19 in den Hohlzylinder18 , und die Führung des Führungselementes6 in der Führungsschiene5 gut erkennbar. -
3 zeigt die Verkleidung in einer Vorderansicht. - Wie zu sehen, ist die Mechanik für das Schwenken vollständig sichtseitig abgedeckt. Nur die Taste
20 des Kippschalters10 ist zu sehen. - Die Taste
20 schließt in ihrer Grundstellung bündig mit der Auflagefläche7 ab. Durch Hineindrücken der Taste20 in die Armauflage3 hinein lässt sich die Arretierung der Armauflage3 aufheben und verschwenken. -
4 zeigt eine Fahrzeugtür mit der Verkleidung in einer ersten Stellung. - In dieser Darstellung ist der Handgriff
15 zu sehen, der durch die Öffnung16 in der Armauflage3 hindurchtritt. -
5 zeigt die Fahrzeugtür mit der Verkleidung in einer zweiten Stellung. - Im Vergleich zur ersten Stellung ist die Armauflage um eine Höhe von etwa 50 mm, gemessen am Ende der Armauflage, an dem die Führungsschiene
5 liegt, angehoben worden. - In diesem Ausführungsbeispiel sind (hier nicht gezeigtes) Türmodul und Verkleidung getrennte Bauteile. Alternativ lässt sich aber auch ein Teil der Verkleidung in einem Türmodul integrieren.
Claims (16)
- Verkleidung, insbesondere Türverkleidung einer Kraftfahrzeugtür, mit einer um eine Drehachse (
2 ) schwenkbaren Armauflage, einem Träger, der die Armauflage (3 ) in ihrer Schwenkbewegung führt, und einem Arretiermechanismus zum Fixieren der Armauflage (3 ) in einer gewünschten Schwenkstellung, wobei zur Führung der Armauflage (3 ) der Träger (4 ) eine Führungsschiene (5 ) aufweist, in der ein zur Armauflage (3 ) gehörendes Führungselement (6 ) geführt wird und/oder die Armauflage (3 ) eine Führungsschiene (5 ) aufweist, in der ein zum Träger (4 ) gehörendes Führungselement (6 ) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Armauflage (3 ) eine Auflagefläche (7 ) mit einer Länge aufweist, die das vollständige Auflegen eines Unterarmes erlaubt, und die Armauflage (3 ) in dem Bereich der Auflagefläche (7 ) durchgängig starr ist. - Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (
5 ) bogenförmig ist, wobei die Krümmung der Führungsschiene (5 ) an die Schwenkbewegung angepasst ist. - Verkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (
6 ) bogenförmig ist. - Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (
5 ) am ersten Ende der Armauflage (3 ) angeordnet ist, wobei das erste Ende das Ende der Armauflage (3 ) ist, welches in dem Bereich der Armauflage (3 ) liegt, der für das Abstützen eines Ellenbogens vorgesehen ist. - Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (
2 ) der Armauflage (3 ) am zweiten Ende der Armauflage (3 ) liegt, wobei das zweite Ende das Ende der Armauflage (3 ) ist, welches in dem Bereich der Armauflage (3 ) liegt, der für das Auflegen der Hand vorgesehen ist. - Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung eine Feder (
8 ) aufweist, welche auf Träger (4 ) und Armauflage (3 ) einen Druck ausübt, durch den Träger (4 ) und Armauflage (3 ) auseinander gedrückt werden. - Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen ist, die die Schwenkbewegung der Armauflage (
3 ) dämpft. - Verkleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung ein in Silikon gelagertes Zahnrad (
9 ) aufweist, welches an der Armauflage (3 ) oder am Träger (4 ) befestigt ist, und der Träger (4 ) bzw. die Armauflage (3 ) eine Struktur aufweist, in welche das Zahnrad (9 ) vorzugsweise über die gesamte mögliche Schwenkbewegung der Armauflage (3 ) formschlüssig eingreift. - Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretiermechanismus einen sieh in der Armauflage (
3 ) befindenden Schalter (10 ) zur Arretierung der Armauflage (3 ) in verschiedenen Rastpositionen aufweist. - Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretiermechanismus ein zur Armauflage (
3 ) gehörendes, mit der Armauflage (3 ) mitschwenkbares erstes Rastelement (11 ) aufweist, und der Arretiermechanismus ein zum Träger (4 ) gehörendes, zweites Rastelement (12 ) aufweist, und durch erstes Rastelement (11 ) und zweites Rastelement (12 ) ein Formschluss gebildet werden kann, wodurch die Armauflage (3 ) fixierbar ist. - Verkleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (
11 ) beweglich ist und das zweite Rastelement (12 ) unbeweglich ist. - Verkleidung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (
11 ) Teil eines zur Armauflage (3 ) gehörenden vorzugsweise manuell bedienbaren Kippschalters (10 ) ist, welcher sich um eine Drehachse (13 ) verkippen lässt, und in einer ersten Kippstellung des Kippschalters (10 ) das erste Rastelement (11 ) mit dem zweiten Rastelement (12 ) einen Formschluss bildet, und in einer zweiten Position des Kippschalters (10 ) der Formschluss zwischen ersten Rastelement (11 ) und zweiten Rastelement (12 ) aufgehoben ist. - Verkleidung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet dass die Armauflage (
3 ) eine Feder (14 ) aufweist, welche auf den Kippschalter einen Druck ausübt, durch den der Kippschalter (10 ) in die erste Position gedrückt wird. - Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handgriff (
15 ) vorgesehen ist, der mit dem Träger (4 ) starr verbunden ist, und die Armauflage (3 ) eine Öffnung (16 ) aufweist, durch die der Handgriff (15 ) hindurchtritt. - Verkleidung nach einem der vorhergehenden Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig, aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyolefinen, insbesondere Polyropylen, Polyamiden oder PC/ABS, besteht.
- Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger mit einem Türmodul verbunden ist oder Teil eines Türmoduls ist.
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