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Die Erfindung betrifft eine Armauflage für ein Bedien- und/oder Anzeigesystem eines Kraftwagens gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Eine derartige Armauflage ist bereits aus der
DE 10 2013 019 113 A1 bekannt und dort zum Abstützen des Unterarmes eines Fahrzeuginsassen bei der Bedienung eines im Bereich einer Mittelkonsole befindlichen Bedienelementes, beispielsweise eines Dreh-Drück-Stellers, vorgesehen. Die Armauflage ist dabei auf einem Mitteltunnel des Kraftwagens angeordnet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Armauflage der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die Bedienung von Bedienelementen eines Bedien- und Anzeigesystems erleichtert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Armauflage mit den Merkmalen des Patentapsruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung mit zweckmäßigen Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Um eine Armauflage zu schaffen, welche die Bedienbarkeit von Bedienelementen erleichtert, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Armauflage ein Stützelement aufweist, welches zwischen einer Nichtgebrauchsstellung und wenigstens einer Gebrauchsstellung verstellbar ist. In der Gebrauchsstellung ermöglicht das Stützelement dem Fahrzeuginsassen das Ablegen eines Teils des Armes – beispielsweise des Unterarms, des Handgelenks oder des Handballens – im Nahbereich der Bedienelemente, so dass sich eine komfortable und unangestrengte Erreichbarkeit der entsprechenden Bedienelemente ergibt. Insbesondere wird bei Nutzung der Armablage auch bei Erschütterungen des Fahrzeugs etwa durch Fahrbahnunebenheiten die Position der Hand relativ zu den Bedienelementen nicht verändert, sodass ein Nutzer keine zusätzliche Aufmerksamkeit vom Verkehrsgeschehen abziehen muss. Ist die Armauflage dagegen in ihre Nichtgebrauchsstellung verfahren, ist ein ungehinderter Blick auf die Bedien- und Anzeigeelemente der Instrumententafel bzw. der Mittelkonsole möglich. Zudem wird eine klare und durch Übersichtlichkeit ansprechende Ästhetik erreicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützelement in der Gebrauchsstellung zur erleichterten Bedienung von in einem oberen mittleren Bereich einer Instrumententafel angeordneten Bedienelementen des Bedien- und/oder Anzeigesystem ausgebildet. Im Gegensatz zu im Bereich eines Mitteltunnels beziehungsweise einer Mittelkonsole angeordneten Bedienelementen sind diejenigen im oberen mittleren Bereich der Instrumententafel bisher üblicherweise nur mit frei ausgestrecktem Arm erreich- und bedienbar, weshalb eine Abstützung des Armes hier besonders hilfreich ist. Nicht nur wird so eine entspannte und gerade bei längeren Vorgängen ermüdungsfreie Bedienung ermöglicht, es müssen auch Erschütterungen des Fahrzeugs nicht ausgeglichen werden, die andernfalls fast unvermeidlich dazu führen, dass die Hand neu positioniert werden muss oder gegebenenfalls sogar unbeabsichtigte Eingaben erfolgen.
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In weiteren Ausführungsformen ist das Stützelement in Fahrzeuglängsrichtung beziehungsweise in Fahrzeughochrichtung aus seiner Nichtgebrauchsstellung in seine wenigstens eine Gebrauchsstellung verstellbar, wodurch sich insbesondere konstruktive und ästhetische Anpassungsmöglichkeiten an bestehende Konzepte der Inneneinrichtung bieten.
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Eine weitere Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Stützelement in einem vorderen Bereich einer Mittelkonsole aus seiner Nichtgebrauchsstellung in seine wenigstens eine Gebrauchsstellung schwenk- oder klappbar ist. Eine solche Anordnung ermöglicht es, das Stützelement in einer Gebrauchsstellung, trotz gegebenenfalls weiterer aus der Instrumententafel herausragender Teile etwa von anderen Bedienelementen, besonders nah an die vorgesehenen Bedienelemente heranzubringen.
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In anderer Ausbildung der Erfindung ist das Stützelement durch bogenförmige Seitenelemente gehalten und ist deren Krümmung folgend aus seiner Nichtgebrauchsstellung in seine wenigstens eine Gebrauchsstellung verstellbar. Dies lässt ein sehr nahes Heranbringen des Stützelementes an die Instrumententafel trotz anderer Bedienelemente zu – bei gleichzeitig sehr geringem Platzbedarf auf der Mittelkonsole beziehungsweise auf dem Mitteltunnel des Kraftwagens.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das Stützelement manuell bewegbar, wodurch ggf. zusätzliche Bedienelemente entfallen können und eine besonders einfache, leichte und kostengünstige Konstruktion realisierbar ist.
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In anderer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützelement mit einem Antrieb ausgestattet ist und mittels dieses Antriebs zwischen seiner Nichtgebrauchsstellung und seiner wenigstens einen Gebrauchsstellung verfahrbar. Dies ermöglicht mit einer entsprechend angepassten Steuerungseinrichtung eine automatische Positionierung des Stützelements und ein erhöhtes Komfortniveau.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist das Stützelement in seiner Nichtgebrauchsstellung zumindest zu einem überwiegenden Teil im Armaturenbrett oder der Mittelkonsole versenkt. Somit kann auch der aus Sicht eines Fahrzeuginsassen hinter dem in Gebrauchsstellung positionierten Stützelement liegende Bereich für weitere Bedien- und/oder Anzeigelemente oder andere Einrichtungen wie beispielsweise Ablageflächen genutzt werden, die dann bei Bedarf durch Versenken des Stützelements dennoch zugänglich sind. Auch vermeidet ein versenktes Stützelement ein versehentliches Anstoßen bei der Bedienung oder Benutzung anderer Teile der Inneneinrichtung des Kraftwagens und ermöglicht die Gestaltung eines übersichtlichen und dennoch funktionalen Innenraumes.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen.
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Dabei zeigen:
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1 eine schematische und ausschnittweise Perspektivansicht eines vorderen Teils eines Fahrzeuginnenraumes mit einer Instrumententafel und einer Mittelkonsole sowie einer in die Instrumententafel integrierten Armauflage, welche gemäß einer ersten Ausführungsform in Fahrzeuglängsrichtung zwischen ihrer Nichtgebrauchsstellung und wenigstens einer Gebrauchsstellung verstellbar ist;
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2 eine schematische und ausschnittweise Perspektivansicht eines vorderen Teils eines Fahrzeuginnenraumes gemäß 1 mit einer Armauflage gemäß einer zweiten Ausführungsform, welche eine Verstellbarkeit eines Stützelementes zwischen seiner Nichtgebrauchsstellung und seiner wenigstens einen Gebrauchsstellung in Fahrzeughochrichtung vorsieht;
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3 eine schematische und ausschnittweise Perspektivansicht eines vorderen Teils eines Fahrzeuginnenraumes gemäß 1, wobei die Armauflage zwischen ihrer Nichtgebrauchsstellung und ihrer wenigstens einen Gebrauchsstellung schwenk- oder klappbar ist;
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4 eine schematische und ausschnittweise Perspektivansicht eines vorderen Teils eines Fahrzeuginnenraumes gemäß 1 mit einer Armlehne, die bogenförmige Elemente aufweist, mittels welcher das Stützelement in einer bogenförmigen Bewegungsbahn zwischen seiner Nichtgebrauchsstellung und seiner wenigstens einen Gebrauchsstellung verstellbar ist.
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Die 1 bis 4 zeigen jeweils in einer schematischen und ausschnittweisen Perspektivansicht einen vorderen Teil eines Fahrzeuginnenraumes 10 eines Personenkraftwagens, mit einer Instrumententafel 12, einem in diese integrierten Bedien- und/oder Anzeigesystem 14 sowie einer oberhalb eines Mitteltunnels 16 angeordneten Mittelkonsole 18. Das Bedien- und/oder Anzeigesystem 14 umfasst vorliegend einen berührungs- und/oder annäherungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) 20, könnte aber stattdessen oder zusätzlich auch separate Knöpfe und Schalter oder ähnliches aufweisen. Davon unabhängig zeigen die 1 bis 4 das Bedien- und/oder Anzeigesystem 14 in einer für solche Systeme üblichen Position in einem – bezogen auf die Fahrzeughochrichtung – mittleren bis oberen Bereich der Instrumententafel 12 und bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung in der Fahrzeugmitte. Daraus ergibt sich die Problematik, dass die Fahrzeuginsassen, insbesondere der Fahrer, die Bedienelemente 20 typischerweise nur mit einem zumindest annähernd ausgestreckten und leicht angehobenen Arm erreichen können. Eine solche Haltung kann schnell zur Ermüdung der Armmuskulatur führen und gestaltet zudem eine exakte Positionierung der Hand und der Finger vor allem unter dem Einfluss von während der Fahrt unvermeidlichen Fahrzeugerschütterungen schwierig. Eine zuverlässige Bedienung wird somit erschwert.
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Aus diesem Grund ist vorliegend eine im Weiteren anhand von vier Ausführungsbeispielen näher erläuterte Armauflage 22 vorgesehen, die das Bedienen der jeweiligen Bedienelemente 20 des Bedien- und/oder Anzeigesystems 14 erleichtert, indem beispielsweise der Fahrer des Kraftwagens einen Teil seines rechten Armes auf der Armauflage 22 ablegen beziehungsweise abstützen kann.
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Gemäß allen hier dargestellten Ausführungsformen umfasst die Armauflage 22 jeweils ein Stützelement 24 und an dessen in Fahrzeugquerrichtung weisenden Enden ein jeweiliges Seitenelement 26. Das Stützelement 24 und die Seitenelemente 26 können dabei einstückig oder, unter Verwendung entsprechender Befestigungselemente, auch mehrteilig so ausgebildet sein, dass sie zusammen eine ungefähr u-förmige Gestalt haben. Über die Seitenelemente 26 ist das jeweilige Stützelement 24 an der Instrumententafel 12 beziehungsweise der Mittelkonsole 18 geführt und gehalten.
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Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform erstrecken sich die Seitenelemente 26 gerade und zumindest im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung. Hierdurch ist die Armauflage 22 aus der mit gestrichelten Linien angedeuteten, innerhalb eines Schachts 28 der Instrumententafel 12 zumindest teilweise versenkt angeordneten Nichtgebrauchsstellung in eine mit ausgezogenen Linien dargestellte Gebrauchsstellung – und zurück – verlagerbar. Im vorliegenden Fall dienen die Seitenelemente 26 somit auch zur Führung der Armauflage 22.
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Im Unterschied zur Ausführung gemäß 1 sind bei derjenigen gemäß 2 die Seitenelemente 26 im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung angeordnet und der Schacht 28 befindet sich in der Mittelkonsole 18 beziehungsweise dem Mitteltunnel 16. Die Führung des Stützelementes 24 zwischen seiner Nichtgebrauchsstellung in oder an der Mittelkonsole in seine maximal ausgestellte Gebrauchsstellung erfolgt also ungefähr senkrecht.
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Das sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Stützelement 24 kann ebenso wie die jeweiligen Seitenelemente 26 vollständig in dem jeweiligen Schacht 28 versenkt sein und mit einer einem Fahrzeuginsassen zugewandten Oberfläche der Instrumententafel 12 ungefähr eine geschlossene Fläche bilden. Dies sorgt für eine klare, übersichtliche Gestaltung des Fahrzeuginnenraumes 10 und lässt sich besonders einfach durch eine im Querschnitt rechteckige Formgebung des Stützelements 24 erreichen. Alternativ kann auch die Öffnung des Schachtes 28 mit einem – hier nicht gezeigten – klapp- oder schwenkbar gehaltenen und für einen bündigen Abschluss mit der Instrumententafel 12 beispielsweise federbelasteten Deckel beziehungsweise einer entsprechenden Klappe verschlossen sein, wodurch das Stützelement 24 respektive die gesamte Armauflage 22 verborgen wäre. Eine solche Gestaltung bietet sich insbesondere an, wenn das Stützelement 24 einen runden oder ovalen Querschnitt aufweist oder in sonstiger Weise irregulär geformt ist. Unregelmäßige Formen bieten dabei die Möglichkeit einer besonders vorteilhaften Anpassung unter anatomischen und/oder ergonomischen Gesichtspunkten.
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Denkbar ist jedoch auch, in der Nichtgebrauchsstellung der Armauflage 22 nur die Versenkung der Seitenelemente 26 in dem Schacht 28 vorzusehen, während das Stützelement 24 ganz oder teilweise aus dem Schacht 28 herausragt. Neben einer ästhetischen Motivation und geringerem Platzbedarf für den Schacht 28, lässt sich so gegebenenfalls ein leichterer Zugriff für eine manuelle Verstellung aus der Nichtgebrauchsstellung heraus realisieren.
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Bei Verstellung der Armauflage 22 aus ihrer Nichtgebrauchsstellung, werden die Seitenelemente 26 beispielsweise durch im Inneren des Schachtes 28 angeordnete Schienenelemente geführt. Diese sollten insbesondere mit Anschlägen ausgestattet sind, um ein vollständiges Herausbewegen der Seitenelemente 26 aus dem Schacht 28 zu verhindern. Zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der maximal aus dem Schacht 28 herausbewegten Position des Stützelementes 24 kann die Bewegung kontinuierlich erfolgen oder es können ein oder mehrere Positionen etwa durch jeweiliges Einrasten vorgegeben werden, in denen das Stützelement 24 einen erhöhten Widerstand gegen ein Verstellen bietet. Dadurch würde eine Nutzerseitige Anpassung der Position des Stützelementes 24 an individuelle Bedürfnisse und Vorlieben ermöglicht und ein versehentliches Verstellen weitestgehend vermieden.
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3 zeigt eine Ausführung der Armauflage 22 in der diese nicht entlang der jeweiligen Längsachse der Seitenelemente 26 in einem Schacht 28 versenkt wird. Stattdessen ist an den jeweiligen dem Stützelement 24 abgewandten Enden der Seitenelemente 26 jeweils ein Gelenk 30 vorgesehen. Diese Gelenke 30 verbinden die Seitenelemente 26 beweglich mit einem vorderen Teil der Mittelkonsole 18. In dieser Ausführung liegen in der Nichtgebrauchsstellung Stützelement 24 und Seitenelemente 26 flach auf der Mittelkonsole 18 beziehungsweise auf dem Mitteltunnel 16 auf, wobei auch entsprechend ausgeformte Vertiefungen oder Aussparungen vorgesehen sein können. Um die Armauflage 22 aus der Nichtgebrauchsstellung in ihre wenigstens eine Gebrauchsstellung zu verstellen, wird eine Schwenk- oder Klappbewegung um die Gelenke 30 ausgeführt. Das Stützelement 24 beschreibt dabei eine ungefähr viertelkreisförmige Bewegung. Welcher Winkel maximal zwischen dem Mitteltunnel 16 und den Seitenelementen 26 aufgespannt werden kann, hängt von der spezifischen Gestaltung des jeweiligen Fahrzeuges ab. In jedem Fall sollte aber durch entsprechende Anschläge in den Gelenken 30 sichergestellt werden, dass das Stützelement 24 nicht gegen andere Bedien- oder Anzeigeelemente oder sonstige Teile der Instrumententafel 12 schlagen kann. Auch hier kann eine kontinuierliche Verstellbarkeit zwischen Nichtgebrauchsstellung und maximal aufgestellter Position der Armauflage 22 oder eine Anzahl von konstruktiv vorgegebenen Zwischenpositionen vorgesehen sein, um jeweils eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse eines Fahrzeuginsassen zu ermöglichen.
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4 stellt eine weitere in einem vorderen Bereich der Mittelkonsole 18 angeordnete Ausführung der Armauflage 22 dar. Sowohl die Seitenelemente 26 als auch der Schacht 28 sind hier bogenförmig ausgebildet. Die Bewegung des Stützelements 24 aus der Nichtgebrauchsstellung in seine wenigstens eine Gebrauchsstellung folgt demnach ebenso einer bogenförmigen Bahn, die von der Mittelkonsole 18 in Richtung der Instrumententafel 12 gekrümmt verläuft. Eine derartige Gestaltung bewirkt, dass die Bewegung des Stützelements 24 sowohl in Fahrzeughochrichtung als auch in Fahrzeuglängsrichtung weisende Anteile besitzt und somit bei entsprechender Auslegung der Krümmung und Einbeziehung von Zwischenpositionen eine verbesserte Anpassung der Position des Stützelements 24 an Wünsche eines Fahrzeuginsassen möglich ist.
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Vorteilhaft an den in den 3 und 4 dargestellten Varianten ist es, dass das Stützelement 24 um andere gegebenenfalls aus der Instrumententafel 12 heraus ragende Bedienelemente herum geführt wird und damit eine größere Flexibilität bei deren Gestaltung erlaubt.
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Unabhängig von der konkreten Anordnung der Armauflage 22, ist es in jedem Fall eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung das Stützelement 24 gepolstert zu gestalten. Damit wird ein Maximum an Komfort bei der Nutzung erzielt und gleichzeitig eine Verletzungsgefahr praktisch ausgeschlossen. Zum Einsatz kommen können hier für einen solchen Zweck bekannte und übliche Materialien wie etwa Schaumstoff, unter einem textilen oder ledernen Bezug.
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Für alle Ausgestaltungen der Erfindung sind zudem verschiedene Arten und Weisen denkbar auf die die Bewegung des Stützelementes 24 zwischen Nichtgebrauchs- und Gebrauchsstellungen bewirkt wird. Eine einfache und damit auch leichte und kostengünstige Variante ist eine rein manuelle Verstellung, das heißt also, dass das Stützelement 24 durch Muskelkraft bewegt wird. Dies könnte beispielsweise durch in dem Schacht 28 verankerte und mit den Seitenelementen 26 verbundene vorgespannte Federelemente unterstützt werden, die etwa auf einen kurzen Druck hin entriegelt werden können und dann das Herausbewegen des Stützelementes 24 aus seiner Nichtgebrauchsstellung bewirken.
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Wird die Armauflage 22 mit einem, z. B. elektrischen, Antrieb ausgestattet, ergeben sich weitere Möglichkeiten für automatische Zusatzfunktionen. Neben einer direkt vom Benutzer gesteuerten Bewegung über extra vorgesehene oder auch in ein Bedien- und Anzeigesystem integrierte Bedienelemente, kann mittels einer entsprechenden Steuereinrichtung die Armauflage 22 auf vorbestimmte Ereignisse hin automatisch in eine jeweils definierte Position verfahren werden. Mögliche Ereignisse, auf die mit einer Positionsänderung der Armauflage 22 reagiert wird, umfassen beispielsweise das Ent- oder Verriegeln sowie das Inbewegungsetzen des Fahrzeuges oder das Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit.
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Bei den Varianten mit einem Schacht 28 gemäß den 1, 2 und 4 können entlang des Randes der Schachtöffnung flexible Borsten oder ähnliches vorgesehen werden, die einen Durchgang des Stützelements 24 und der Seitenelemente 26 erlauben, gleichzeitig aber ein Eindringen von Staub und Schmutz in den Schacht 28 verhindern und so eine dauerhaft zuverlässige Funktionsfähigkeit des Verstellmechanismus gewährleisten.
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Weiterhin ist es denkbar an den jeweiligen Verbindungsstellen des Stützelementes 24 mit den Seitenelementen 26 eine Form von Gelenken oder beweglichen Lagern vorzusehen, mittels derer das Stützelement 24 relativ zu den Seitenelementen verstellt werden kann. Mit einer solchen, in jeder Gebrauchsstellung der Armauflage 22 möglichen, zusätzlichen Feineinstellung der Position des Stützelementes 24 könnte noch besser auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Fahrzeuginsassen eingegangen werden.
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Die Zusammenschau der 1 bis 4 sowie der aufgeführten Ausführungsvarianten zeigt also, dass die vorliegende Erfindung der eingangs geschilderten Problematik bei der Bedienung eines typischen in einem zentralen Bereich der Instrumententafel 12 angeordneten Bedien- und/oder Anzeigesystems 14 effektiv begegnet und dabei zahlreiche Möglichkeiten bietet, einen ansprechenden Fahrzeuginnenraum 10 zu gestalten sowie den Komfort für die Fahrzeuginsassen zu verbessern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013019113 A1 [0002]