DE102005048144A1

DE102005048144A1 - Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einem Fahrzeugsitz und einer seitlichen Konsole mit verschwenkbarer Armauflage

Info

Publication number: DE102005048144A1
Application number: DE102005048144A
Authority: DE
Inventors: Mattias Geyrhofer; Patrick Verhée
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2005-10-07
Filing date: 2005-10-07
Publication date: 2007-04-26

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einem Fahrzeugsitz (2, 4) und einer Konsole (14), die seitlich des Fahrzeugsitzes (2, 4) angeordnet ist, wobei ferner eine verschwenkbare, plattenförmige Armauflage (18) auf der Konsole (14) angeordnet ist, die sich in einer ersten Position in Längsrichtung (C) der Konsole (14) erstreckt. Erfindungsgemäß kann die plattenförmige Armauflage (18) um eine vertikale Achse (22) von der ersten Position in eine zweite Position verschwenkt werden, in der sich die plattenförmige Armauflage (18) unter Ausbildung eines Ablagetisches für den Fahrzeugsitz (2, 4) zu einer Seite und quer zu der Längsrichtung (C) der Konsole (14) erstreckt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einem Fahrzeugsitz und einer Konsole, die seitlich des Fahrzeugsitzes angeordnet ist, wobei ferner eine verschwenkbare, plattenförmige Armauflage auf der Konsole angeordnet ist, die sich in Längsrichtung der Konsole erstreckt.

Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Kraftfahrzeuginneneinrichtungen bekannt, die einen Fahrzeugsitz umfassen, zu dessen Seite eine Konsole angeordnet ist, die mit einer Armauflage versehen ist. So beschreibt die EP 0 494 496 B1 eine kastenförmige Konsole, die zwischen dem Fahrer- und Beifahrersitz angeordnet ist. In der Konsole ist ein Ablagefach vorgesehen, das nach oben durch einen verschwenkbaren Deckel verschlossen ist, wobei der Deckel auch zum Auflegen des Armes der Fahrzeuginsassen benutzt werden kann. Zum Öffnen und Schließen des Ablagefaches kann der Deckel wahlweise um zwei sich gegenüberliegende Achsen verschwenkt werden, wobei sich die eine Achse an der vorderen und die andere Achse an der hinteren Kante des Ablagefaches befindet. Ein Verstellen des Deckels, um die Armauflage der Größe des jeweiligen Fahrzeuginsassen anzupassen oder um eine anderweitige Nutzung der Armauflage zu ermöglichen, ist nicht möglich.

Die DE 101 00 310 A1 offenbart eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung, bei der sich zwischen zwei Fahrzeugsitzen eine Konsole mit einem Ablagefach erstreckt, wobei das Ablagefach durch einen Deckel verschlossen ist, dessen Oberseite als Armauflage nutzbar ist. Der Deckel kann mit Hilfe einer Parallelogrammführung von einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung überführt werden. In der Öffnungsstellung, in der das Ablagefach geöffnet ist, ist die Oberseite des Deckels höher und weiter vorne angeordnet als in der Schließstellung. Auf diese Weise kann die Position der Oberseite des Deckels aus zwei möglichen Positionen gewählt werden, so dass die Armauflage in eingeschränktem Maße an die Größe o. ä. des Fahrzeuginsassen angepasst werden kann. Eine über die Armlehnen- und Deckelfunktion hinausgehende Funktion des Deckels wird jedoch nicht offenbart.

Eine ähnliche Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit Fahrzeugsitz und seitlicher Konsole ist aus der EP 0 854 064 B1 bekannt. Bei dieser Einrichtung ist der Deckel – wie meist üblich – an dem hinteren Rand des Ablagefaches angelenkt. Der Deckel weist darüber hinaus eine nach oben weisende Armauflage auf, die in Längsrichtung des Deckels verschoben werden kann. Hierdurch ist es möglich, den Bereich, in dem der Arm des Fahrzeuginsassen aufliegt, nach vorne bzw. hinten zu verschieben, so dass in dieser Richtung eine Anpassung an den jeweiligen Fahrzeuginsassen möglich ist. Auch die aus der EP 0 854 064 B1 bekannte Einrichtung kann jedoch keine Armauflage offenbaren, die neben den üblichen Funktionen, wie beispielsweise das Abdecken eines Ablagefaches und das Abstützen des Armes des Fahrzeuginsassen, weitere Funktionen erfüllen kann.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einem Fahrzeugsitz und einer Konsole, die seitlich des Fahrzeugsitzes angeordnet ist und eine verschwenkbare Armauflage aufweist, zu schaffen, bei der die Armauflage weitere Funktionen innerhalb des Kraftfahrzeuginnenraums erfüllen kann, die Handhabung vereinfacht und der Komfort für die Fahrzeuginsassen erhöht ist.

Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginneneinrichtung umfasst einen Fahrzeugsitz und eine Konsole. Die Konsole ist seitlich des Fahrzeugsitzes angeordnet. Auf der Konsole ist ferner eine verschwenkbare, plattenförmige Armauflage angeordnet, die sich in einer ersten Position in Längsrichtung der Konsole erstreckt. Die Längsrichtung entspricht beispielsweise der Fahrtrichtung oder der Sitzrichtung des Fahrzeuginsassen auf dem Fahrzeugsitz. Erfindungsgemäß kann die plattenförmige Armauflage um eine vertikale Achse von der ersten Position in eine zweite Position verschwenkt werden, in der sich die plattenförmige Armauflage unter Ausbildung eines Ablagetisches für den Fahrzeugsitz zu einer Seite und quer zu der Längsrichtung der Konsole erstreckt.

Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginneneinrichtung hat den Vorteil, dass die Armauflage nicht lediglich die Funktion hat, den Arm des Fahrzeuginsassen seitlich abzustützen. Vielmehr kann die plattenförmige Armauflage in der zweiten Position, in der sie vor den auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen verschwenkt ist, auch als Ablagetisch für einen Laptop o. ä. genutzt werden. Hierdurch ist ein einfacheres und komfortableres Arbeiten mit dem Laptop o. ä. möglich.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung ist ein nach oben geöffnetes Ablagefach in der Konsole vorgesehen, das von der plattenförmigen Armauflage verschlossen bzw. abgedeckt ist, wenn sich die plattenförmige Armauflage in der ersten Position befindet. Bei dieser Ausführungsform hat die plattenförmige Armauflage eine weitergehende Funktion, nämlich ein sicheres Verschließen des Ablagefaches zu gewährleisten.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung ist das Ablagefach geöffnet, wenn die plattenförmige Armauflage in die zweite Position verschwenkt ist. Auf diese Weise ist ein besonders komfortables Öffnen bzw. Schließen des Ablagefaches möglich, da die Armauflage, die hier zusätzlich als Deckel für das Ablagefach fungiert, lediglich seitlich und nicht nach oben oder unten verschwenkt werden muss. Die Handhabung ist dadurch stark vereinfacht. Darüber hinaus wird gleichzeitig mit dem Verschwenken der plattenförmigen Armauflage in die Ablagetischposition das Ablagefach geöffnet, was wünschenswert ist, da in dem Ablagefach meist die auf dem Ablagetisch benötigten Arbeitsutensilien o. ä. untergebracht sind. Ein zusätzlicher Schritt des Öffnens des Ablagefaches entfällt somit, wodurch der Benutzungskomfort erhöht ist.

Um ein besonders komfortables Verschwenken der plattenförmigen Armauflage in die zweite Position zu ermöglichen, kann die plattenförmige Armauflage in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung entgegen der Sitzrichtung von der ersten Position in die zweite Position verschwenkt werden. Unter der Sitzrichtung ist hierbei diejenige Richtung zu verstehen, in die der auf dem Fahrzeugsitz sitzende Fahrzeuginsasse blickt. Bei dieser Ausführungsform muss der Fahrzeuginsasse lediglich seitlich nach vorne greifen, um die plattenförmige Armauflage von vorne an sich heranzuziehen. Er ist nicht gezwungen, hinter sich zu greifen, um die plattenförmige Armauflage von hinten nach vorne in die Ablagetischposition zu ziehen. Umgekehrt muss die plattenförmige Armauflage lediglich von der Ablagetischposition schräg nach vorne in die erste Position gedrückt werden, wenn ein Ablagetisch nicht mehr benötigt wird.

Die zuvor genannten Vorteile kommen insbesondere bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung zum Tragen, bei der die plattenförmige Armauflage über einen Schwenkmechanismus mit der Konsole verbunden ist, wobei der Schwenkmechanismus mit dem hinteren Ende der plattenförmigen Armauflage verbunden ist. Unter dem hinteren Ende ist hierbei dasjenige Ende bzw. derjenige Endabschnitt der plattenförmigen Armauflage zu verstehen, das bzw. der in eine Richtung weist, die der Sitzrichtung entgegengesetzt ist, wenn sich die plattenförmige Armauflage in der ersten Position befindet.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung kann der Schwenkmechanismus ferner von einer ersten Position, in der der Schwenkmechanismus hinten an der Konsole angeordnet ist, in Längsrichtung der Konsole in eine zweite Position verschoben werden, in der der Schwenkmechanismus weiter vorne an der Konsole angeordnet ist. Die Begriffe „vorne" und „hinten" beziehen sich wiederum auf die Sitzrichtung. Bei dieser Ausführungsform ist gewährleistet, dass die plattenförmige Armauflage in der zweiten Position ausreichend Freiraum für den Fahrzeuginsassen zwischen der Armauflage und der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes zur Verfügung stellt.

Um ein einfaches Verschieben des Schwenkmechanismus von der ersten in die zweite Position zu ermöglichen, ist dieser in einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung in der Art eines Schlittens ausgebildet, der mit konsolenseitigen Führungsschienen in Eingriff steht. Die Führungsschienen können sich beispielsweise entlang des Randes bzw. der Kante des Ablagefaches erstrecken.

Damit die plattenförmige Armauflage sicher in der gewählten Ablagetisch- oder Armauflageposition verbleibt, können die plattenförmige Armauflage und/oder der Schwenkmechanismus in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung in der ersten und/oder zweiten Position arretiert werden. Die Arretierung kann hierbei über bekannte Mechanismen erfolgen, die beispielsweise Anschläge und/oder lösbare Rastelemente umfassen.

Um den verschiebbaren Schwenkmechanismus in seiner hinteren ersten Position mit geringem Aufwand arretieren zu können, ist in einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung ein konsolenseitiger Anschlag vorgesehen, der an die vordere Kante der plattenförmigen Armauflage in der ersten Position angrenzt. Unter der vorderen Kante ist wiederum diejenige Kante der plattenförmigen Armauflage zu verstehen, die in Sitzrichtung weist. Ein Verschieben des Schwenkmechanismusin die zweite Position ist hierbei sicher unterbunden, so lange sich die plattenförmige Armauflage in ihrer ersten Position befindet.

Um ein einfaches Verschwenken der plattenförmigen Armauflage in die erste bzw. aus der ersten Position zu ermöglichen, weist die vordere Kante derselben in einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung einen bogenförmigen Verlauf auf.

Um den zuvor genannten Vorteil weiter zu verstärken, weist die der vorderen Kante der plattenförmigen Armauflage zugewandte Seite des konsolenseitigen Anschlages in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung eine bogenförmige Vertiefung auf, in die die vordere Kante der plattenförmigen Armauflage einschwenkbar ist. So kann der Krümmungsradius der bogenförmigen Vertiefung beispielsweise mit dem Krümmungsradius der vorderen Kante der plattenförmigen Armauflage übereinstimmen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung weist die bogenförmige Vertiefung einen Krümmungsradius auf, der dem Schwenkradius der plattenförmigen Armauflage im Wesentlichen entspricht. Unter dem Schwenkradius ist beispielsweise der Abstand zwischen der vertikalen Achse und dem am weitesten entfernten Punkt an der vorderen Kante der plattenförmigen Armauflage zu verstehen. Diese Ausführungsform gewährleistet ein besonders einfaches Verschwenken der plattenförmigen Armauflage in die erste Position bzw. aus der ersten Position.

Damit der Schwenkmechanismus erst dann von seiner ersten Position in die zweite Position verschoben werden kann, wenn die Armauflage bereits bis zu einem bestimmten Grad verschwenkt wurde, erstreckt sich der konsolenseitige Anschlag in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung über die gesamte Breite der Konsole. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die plattenförmige Armauflage durch das Verschieben des Schwenkmechanismus nicht zu weit in eine Richtung verschoben wird, in der es zu einer Kollision mit anderen Fahrzeugteilen im Fahrzeuginnenraum kommt. Vielmehr muss die plattenförmige Armauflage schon teilweise in Richtung der zweiten Position, d.h. in eine Zwischenposition, verschwenkt sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung sind zwei seitlich nebeneinander angeordnete Fahrzeugsitze vorgesehen, wobei die Konsole zwischen den beiden Fahrzeugsitzen angeordnet ist. Die plattenförmige Armauflage kann sowohl zur Seite des einen Fahrzeugsitzes als auch zur Seite des anderen Fahrzeugsitzes in die zweite Position verschwenkt werden. Somit kann die plattenförmige Armauflage wahlweise durch den Fahrzeuginsassen auf dem einen oder den Fahrzeuginsassen auf dem anderen Fahrzeugsitz als Ablagetisch genutzt werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung sind die Fahrzeugsitze in der zweiten, dritten oder vierten Sitzreihe angeordnet.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung ist die Konsole an der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges angeordnet. So kann die Konsole sowohl einstückig mit der Mittelkonsole ausgebildet sein oder nachträglich als separates Teil angebracht werden.

Die Erfindung wird im Folgenden an Hand von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit der Armauflage und dem Schwenkmechanismus in einer ersten Position,
2 die Kraftfahrzeuginneneinrichtung von 1 mit der Armauflage in einer Zwischenposition und dem Schwenkmechanismus in der ersten Position und
3 die Kraftfahrzeuginneneinrichtung von 1 und 2 mit der Armauflage in einer zweiten Position und dem in eine zweite Position verschobenen Schwenkmechanismus.
Die 1 bis 3 zeigen eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung. Die Kraftfahrzeuginneneinrichtung weist zwei Fahrzeugsitze 2, 4 auf, die in der zweiten Sitzreihe in Breitenrichtung des Kraftfahrzeuges seitlich nebeneinander angeordnet sind. Die Fahrzeugsitze 2, 4 umfassen jeweils eine Rückenlehne 6, 8 und ein Sitzpolster 10, 12, wobei die Sitzrichtung, die derjenigen Richtung entspricht, in die der auf den Fahrzeugsitzen 2, 4 sitzende Fahrzeuginsasse blickt, in 1 an Hand der Pfeile A angedeutet ist. Die Sitzrichtung A beider Fahrzeugsitze 2, 4 ist dieselbe und entspricht in dem vorliegenden Beispiel außerdem der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges, die in 1 an Hand des Pfeils B angedeutet ist.
Zwischen den Fahrzeugsitzen 2, 4 ist eine Konsole 14 angeordnet, so dass die Konsole 14 bezogen auf die Sitzrichtung A zur rechten Seite des Fahrzeugsitzes 2 und zur linken Seite des Fahrzeugsitzes 4 angeordnet ist. Die Längsrichtung C der Konsole 14 verläuft parallel zu der Sitzrichtung A und im vorliegenden Beispiel auch parallel zu der Fahrtrichtung B. Die Konsole 14 ist an der Mittelkonsole 16 des Kraftfahrzeuges angeordnet, die sich nach vorne in Fahrtrichtung B zwischen den Fahrer- und Beifahrersitz (nicht dargestellt) erstreckt.
An der nach oben weisenden Seite der Konsole 14 ist eine verschwenkbare, plattenförmige Armauflage 18 vorgesehen. Die obere Seite der plattenförmige Armauflage 18 ist dabei höher als die Sitzfläche der Sitzpolster 10, 12 der Fahrzeugsitze 2, 4 angeordnet. Die plattenförmige Armauflage 18 ist über einen Schwenkmechanismus 20 mit der Konsole 14 verbunden. Der Schwenkmechanismus 20 ermöglicht ein Verschwenken der plattenförmigen Armauflage 18 um eine vertikale Achse 22, wobei der Schwenkmechanismus 20 mit dem hinteren Ende der plattenförmigen Armauflage 18 verbunden ist, also mit dem Ende der plattenförmigen Armauflage 18, das in 1 in eine Richtung weist, die der Sitzrichtung A entgegengesetzt ist. Der Schwenkmechanismus 20 ist ferner in der Art eines Schlittens ausgebildet, der mit konsolenseitigen Führungsschienen 24 in Eingriff steht, die in den 2 und 3 zu erkennen sind. Dies ermöglicht, dass der Schwenkmechanismus 20 von einer ersten Position, die in 1 gezeigt ist, in Längsrichtung C der Konsole 14 in eine zweite Position verschoben werden kann, die in 3 gezeigt ist. Bezogen auf die Sitzrichtung A ist der Schwenkmechanismus 20 in der ersten Position hinten und in der zweiten Position weiter vorne an der Konsole 14 angeordnet, wie dies später eingehender erläutert wird.
In der Konsole 14 ist ferner ein Ablagefach 26 vorgesehen, das in den 2 und 3 zu erkennen ist. Das Ablagefach 26 ist nach oben geöffnet und sollte sich vorteilhafterweise über die gesamte Länge der Konsole 14 erstrecken. Die Führungsschienen 24 für den schlittenartig ausgebildeten Schwenkmechanismus 20 erstrecken sich entlang der Ränder der nach oben gewandten Öffnung des Ablagefaches 26.
Nachstehend werden die Funktionsweise der Kraftfahrzeuginneneinrichtung sowie weitere Merkmale der Ausführungsform erläutert.
In 1 befindet sich die plattenförmige Armauflage 18 in einer ersten Position, in der sich die plattenförmige Armauflage 18 in Längsrichtung C der Konsole 14 erstreckt und die plattenförmige Armauflage 18 das Ablagefach 26 verschließt bzw. abdeckt. Auch der Schwenkmechanismus 20 befindet sich in seiner ersten Position, in der der Schwenkmechanismus 20 an dem hinteren Ende der Konsole 14 angeordnet ist. Die plattenförmige Armauflage 18 dient in der dargestellten ersten Position als seitliche Armauflage für die Fahrzeuginsassen auf den Fahrzeugsitzen 2 und 4.
Sowohl der Schwenkmechanismus 20 als auch die plattenförmige Armauflage 18 sind in der ersten Position arretiert, d.h. ein Verschieben des Schwenkmechanismus 20 in Längsrichtung C der Konsole 14 und ein Verschwenken der plattenförmigen Armauflage 18 um die vertikale Achse 22 ist unterbunden. Die Verschiebbarkeit des schlittenartigen Schwenkmechanismus 20 wird hierbei dadurch unterbunden, dass ein konsolenseitiger Anschlag 28 im vorderen Bereich der Konsole 14 vorgesehen ist, der an die vordere Kante 30 der plattenförmigen Armauflage 18 angrenzt. Die vordere Kante 30 weist einen bogenförmigen Verlauf auf, und auch der konsolenseitige Anschlag 28 ist auf seiner der vorderen Kante 30 der plattenförmigen Armauflage 18 zugewandten Seite mit einer bogenförmigen Vertiefung 32 versehen, so dass ein einfaches Einschwenken der vorderen Kante 30 in die Vertiefung 32 und ein einfaches Herausschwenken der vorderen Kante 30 aus der Vertiefung 32 gewährleistet ist. Um das Verschwenken um die vertikale Achse 22 weiter zu vereinfachen, weist sowohl die vordere Kante 30 als auch die Vertiefung 32 einen Krümmungsradius auf, der dem Schwenkradius der plattenförmigen Armauflage 18 entspricht, der in 1 an Hand des Pfeils D angedeutet ist. Weiterhin erstreckt sich der konsolenseitige Anschlag 28 zum Arretieren des Schwenkmechanismus 20 in der ersten Position über die gesamte Breite der Konsole 14. Die Schwenkbewegung der plattenförmigen Armauflage 18 um die vertikale Achse 22 kann dagegen mit Hilfe bekannter lösbarer Arretiereinrichtungen unterdrückt werden.
Soll nun die plattenförmige Armauflage 18 als Ablagetisch für den Fahrzeugsitz 2 genutzt werden, so wird zunächst die Arretierung der plattenförmigen Armauflage 18 gelöst, um diese anschließend in Richtung des Pfeils E um die vertikale Achse 22 in eine Zwischenposition zu verschwenken, die in 2 gezeigt ist. Die plattenförmige Armauflage 18 wird dabei so weit gegen die Sitzrichtung A verschwenkt, dass die vordere Kante 30 der plattenförmigen Armauflage 18 nicht mehr in der Vertiefung 32 des konsolenseitigen Anschlages 28 einliegt. Ist dies geschehen, so ist automatisch die Arretierung des verschiebbaren Schwenkmechanismus 20 aufgehoben.
In einem nächsten Schritt wird die plattenförmige Armauflage 18 weiter in Richtung des Pfeils E gegen die Sitzrichtung A in eine zweite Position verschwenkt, die in 3 gezeigt ist und in der sich die plattenförmige Armauflage 18 unter Ausbildung eines Ablagetisches vor dem Fahrzeugsitz 2 bzw. vor dem Fahrzeuginsassen (nicht dargestellt) auf dem Fahrzeugsitz 2 zu einer Seite und rechtwinklig zu der Längsrichtung C der Konsole 14 erstreckt. Um zu gewährleisten, dass die nunmehr als Ablagetisch fungierende plattenförmige Armauflage 18 den Fahrzeuginsassen auf dem Fahrzeugsitz 2 nicht einengt, wird der Schwenkmechanismus 20 während des Verschwenkens der plattenförmigen Armauflage 18 um die vertikale Achse 22 nach vorne in Längsrichtung C der Konsole 14 verschoben, wie dies in 3 an Hand des Pfeils F gezeigt ist, bis der Schwenkmechanismus 20 in die in 3 gezeigte zweite Position gelangt. Sowohl der Schwenkmechanismus 20 als auch die plattenförmige Armauflage 18 sind in der jeweiligen zweiten Position, die in 3 gezeigt ist, arretierbar, wobei der konsolenseitige Anschlag 28 bei der Arretierung mitwirken kann, indem der Schwenkmechanismus 20 und die plattenförmige Armauflage 18 an diesen anschlagen.
Wie aus 3 hervorgeht, ist das Ablagefach 26 in der zweiten Position der plattenförmigen Armauflage 18 geöffnet, d.h. das nach oben geöffnete Ablagefach 26 wird nicht mehr von der plattenförmigen Armauflage 18 abgedeckt bzw. verschlossen, so dass auf den Inhalt des Ablagefaches zugegriffen werden kann.
Sollte der Ablagetisch für den anderen Fahrzeugsitz 4 benötigt werden, so wird ähnlich verfahren, jedoch wird die plattenförmige Armauflage 18 in entgegengesetzter Richtung um die vertikale Achse 22 verschwenkt, also in Gegenrichtung des Pfeils E.

2: Fahrzeugsitz
4: Fahrzeugsitz
6: Rückenlehne
8: Rückenlehne
10: Sitzpolster
12: Sitzpolster
14: Konsole
16: Mittelkonsole
18: plattenförmige Armauflage
20: Schwenkmechanismus
22: vertikale Achse
24: Führungsschienen
26: Ablagefach
28: konsolenseitiger Anschlag
30: vordere Kante
32: bogenförmige Vertiefung
A: Sitzrichtung der Fahrzeugsitze
B: Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges
C: Längsrichtung der Konsole
D: Schwenkradius der Armauflage
E, F: Pfeile

Claims

Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einem Fahrzeugsitz (2, 4) und einer Konsole (14), die seitlich des Fahrzeugsitzes (2, 4) angeordnet ist, wobei ferner eine verschwenkbare, plattenförmige Armauflage (18) auf der Konsole (14) angeordnet ist, die sich in einer ersten Position in Längsrichtung (C) der Konsole (14) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige Armauflage (18) um eine vertikale Achse (22) von der ersten Position in eine zweite Position verschwenkbar ist, in der sich die plattenförmige Armauflage (18) unter Ausbildung eines Ablagetisches für den Fahrzeugsitz (2, 4) zu einer Seite und quer zu der Längsrichtung (C) der Konsole (14) erstreckt.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach oben geöffnetes Ablagefach (26) in der Konsole (14) vorgesehen ist, das von der plattenförmigen Armauflage (18) in der ersten Position verschlossen ist.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablagefach (26) in der zweiten Position der plattenförmigen Armauflage (18) geöffnet ist.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige Armauflage (18) entgegen der Sitzrichtung (A) von der ersten Position in die zweite Position verschwenkbar ist.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige Armauflage (18) über einen Schwenkmechanismus (20) mit der Konsole (14) verbunden ist, wobei der Schwenkmechanismus (20) mit dem hinteren Ende der plattenförmigen Armauflage (18) verbunden ist.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkmechanismus (20) ferner von einer ersten Position, in der der Schwenkmechanismus (20) hinten an der Konsole (14) angeordnet ist, in Längsrichtung der Konsole (14) in eine zweite Position verschiebbar ist, in der der Schwenkmechanismus (20) weiter vorne an der Konsole (14) angeordnet ist.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkmechanismus (20) in der Art eines Schlittens ausgebildet ist, der mit konsolenseitigen Führungsschienen (24) in Eingriff steht.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige Armauflage (18) und/oder der Schwenkmechanismus (20) in der ersten und/oder zweiten Position arretierbar sind.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkmechanismus (20) in seiner ersten Position arretierbar ist, indem ein konsolenseitiger Anschlag (28) vorgesehen ist, der an die vordere Kante (30) der plattenförmigen Armauflage (18) in der ersten Position angrenzt.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante (30) der plattenförmigen Armauflage (18) einen bogenförmigen Verlauf aufweist.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die der vorderen Kante (30) der plattenförmigen Armauflage (18) zugewandte Seite des konsolenseitigen Anschlages (28) eine bogenförmige Vertiefung (32) aufweist, in die die vordere Kante (30) der plattenförmigen Armauflage (18) einschwenkbar ist.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die bogenförmige Vertiefung einen Krümmungsradius aufweist, der dem Schwenkradius der plattenförmigen Armauflage im Wesentlichen entspricht.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der konsolenseitige Anschlag (28) über die gesamte Breite der Konsole (14) erstreckt.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei seitlich nebeneinander angeordnete Fahrzeugsitze (2, 4) vorgesehen sind, wobei die Konsole (14) zwischen den beiden Fahrzeugsitzen (2, 4) angeordnet ist, so dass die plattenförmige Armauflage (18) sowohl zur Seite des einen Fahrzeugsitzes (2) als auch zur Seite des anderen Fahrzeugsitzes (4) in die zweite Position verschwenkbar ist.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugsitze (2, 4) in der zweiten, dritten oder vierten Sitzreihe angeordnet sind.
Kraftfahrzeuginneneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (14) an der Mittelkonsole (16) eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist.