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Die Erfindung betrifft ein zusammenklappbares Kinderdreirad, insbesondere ein Kinderdreirad, das zur Verwendung aufklappbar und zur Aufbewahrung zusammenklappbar ist. Außerdem kann das Kinderdreirad in einer auf- und zusammengeklappten Stellung positioniert werden.
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Herkömmliche Kinderdreiräder weisen eine Front, ein Paar Handgriffe, ein Paar Pedale und ein Vorderrad auf. Indem ein Kind durch seine beiden Füße die Pedale tritt und mit seinen beiden Händen die Handgriffe hält, kann das Vorderrad vorangetrieben werden. An der Front ist ein Querträger, sich nach hinten erstreckend, angebracht. In der Mitte des Querträgers ist ein Sattel angeordnet. Am Ende des Querträgers ist weiterhin ein Verbindungsbügel angeschweißt. Auf die beiden Enden des Verbindungsbügels ist jeweils ein Hinterrad aufgesetzt. Mit Hilfe des Aufbaus kann ein Kind auf dem Sattel sitzen und mit seinen beiden Füßen die Pedale treten, um das Vorderrad und die beiden Hinterräder voranzutreiben und somit mit dem Kinderdreirad zu fahren. Dennoch können solche Kinderdreiräder nicht zusammengeklappt werden. Auf Grund ihrer großen Volumen müssen sie zur Aufbewahrung einen großen Raum in Anspruch nehmen und können nicht leicht mitgenommen werden, was schließlich die Kosten für den Transport erhöht.
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Aus der
US 6,152,473 ist ein zusammenklappbares Kinderdreirad dargestellt, dessen Querträger vorne gelenkig mit einer Strebe und hinten gelenkig mit einer Verbindungsstange verbunden ist. Die Strebe und die Verbindungsstange sind jeweils an beiden Enden eines Gelenks angekoppelt. Die Strebe ist vorne an einer Front angebracht. Auf diese Weise kann das Kinderdreirad zusammengeklappt werden, um das Volumen des Kinderdreirads zu verringern, ein leichteres Mitnehmen zu ermöglichen und die Transportkosten zu reduzieren. Jedoch kann das Kinderdreirad im auf- und zusammengeklappten Zustand nicht positioniert werden. Der unstabile Aufbau des aufgeklappten Kinderdreirads gefährdet die Fahrt. Das zusammengeklappte Kinderdreirad kann auf Grund einer Außenkraft während der Aufbewahrung aufgeklappt werden, was wiederum zu Umständen während des Mitnehmens bzw. des Transports führen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zusammenklappbares Kinderdreirad zu schaffen, das durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein zusammenklappbares Kinderdreirad, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird ein zusammenklappbares Kinderdreirad bereitgestellt, das Folgendes aufweist:
eine Front, die eine Strebe aufweist;
ein Fahrgestell, das einen gelenkig mit der Strebe verbundenen Querträger, ein gelenkig mit dem Querträger verbundenes Verbindungsstück, eine Verbindungsstange, dessen beide Enden jeweils an die Strebe und das Verbindungsstück angekoppelt sind, und ein elastisches Element, dessen ein Ende an den Querträger angehakt ist, aufweist, wobei der Querträger zwei gegenüberliegend vorgesehene Durchgangsbohrungen besitzt, und wobei das Verbindungsstück mit zwei gegenüberliegenden ersten Positioniernuten und zwei gegenüberliegenden zweiten Positioniernuten versehen ist; und
ein Positionierelement, das eine Betätigungsstange aufweist, die vorne zu einer Steckstange hin abgewinkelt ist, welche in die beiden Durchgangsbohrungen eingeführt und folglich am anderen Ende des elastischen Elements angehakt ist, wobei die Steckstange wahlweise in die beiden ersten bzw. zweiten Positioniernuten einrasten kann, um das Kinderdreirad auf- und zusammenzuklappen.
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Gemäß der Erfindung weist der Querträger zwei gegenüberliegend angeordnete Montageabschnitte auf, wobei einer der beiden Montageabschnitte an seiner Außenfläche mit einem Vorsprung versehen ist, an dem ein Ende des elastischen Elements angehakt ist.
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Gemäß der Erfindung weist der Querträger zwei gegenüberliegend angeordnete Anschläge auf, die sich an der Innenseite der beiden Montageabschnitte befinden und gegen die obere Stirnfläche des Verbindungsstücks anliegen.
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Gemäß der Erfindung ist die Betätigungsstange des Positionierelements hinten mit einem Handgriff verbunden.
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Gemäß der Erfindung ist ferner ein Gehäuse vorgesehen, das zum Abdecken des Querträgers und des Positionierelements vorgesehen und mit einer Durchgangsbohrung zum Aufstecken auf den Handgriff versehen ist.
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Durch die oben erwähnte Gestaltung kann das Kinderdreirad im auf- und zusammengeklappten Zustand positioniert werden, indem die Steckstange in die ersten bzw. die zweiten Positioniernuten einrastet, wodurch sich ein stabiler Aufbau sowohl im auf- als auch im zusammengeklappten Zustand ergibt, so dass die Fahrsicherheit gewährleistet wird und das Kinderdreirad beim Aufbewahren nicht durch eine Außenkraft unerwünscht aufgespannt werden kann, um ein leichteres Mitnehmen und Transport zu ermöglichen.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kinderdreirads in einer aufgeklappten Gebrauchsposition;
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Teilkonstruktion eines erfindungsgemäßen Kinderdreirads, wobei eine Strebe, ein Querträger, ein Verbindungsstück, eine Verbindungsstange und ein Positionierelement gezeigt sind;
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3 einen Teilschnitt des erfindungsgemäßen Kinderdreirads in der aufgeklappten Position, wobei ein elastisches Element an einen Vorsprung und eine Steckstange angehakt ist;
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4 einen Teilschnitt des erfindungsgemäßen Kinderdreirads in der aufgeklappten Position, wobei die Steckstange in zwei erste Positioniernuten eingreift und dort befestigt ist;
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5 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kinderdreirads in der zusammengeklappten Position, wobei das Verbindungsstück nach vorne verschoben ist und dem Querträger nähert;
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6 einen Teilschnitt des erfindungsgemäßen Kinderdreirads in der zusammengeklappten Position, wobei die Steckstange in zwei zweite Positioniernuten eingreift und dort befestigt ist; und
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7 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kinderdreirads in der zusammengeklappten Position.
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Bezug nehmend auf 1 und 2 weist das erfindungsgemäße zusammenklappbare Kinderdreirad eine Front 10, ein Fahrgestell 20 und ein Positionierelement 30 auf.
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Die Front 10 weist ein Paar Griffe 11, ein Paar Pedale 12, ein Vorderrad 13 und eine Strebe 14 auf. Die Strebe 14 ist mit zwei Bohrungen 141 versehen, die gegenüberliegend angeordnet sind. Indem ein Kind durch seine beiden Füße die Pedale 12 tritt und mit seinen beiden Händen die Griffe 11 hält, wird das Vorderrad 13 vorangetrieben.
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Das Fahrgestell 20 weist einen gelenkig mit der Strebe 14 verbundenen Querträger 21, einen an dem Querträger 21 angebrachten Sattel 22, ein gelenkig mit dem Querträger 21 verbundenes Verbindungsstück 23, einen an dem Verbindungsstück 23 befestigten Verbindungsbügel 24, eine Verbindungsstange 25, dessen beiden Enden jeweils an die Strebe 14 und das Verbindungsstück 23 angekoppelt sind, und ein elastisches Element 26 auf. Der Querträger 21 besitzt zwei gegenüberliegend angeordnete Montageabschnitte 211, zwei gegenüber vorgesehene und durch die beiden Montageabschnitte 211 durchgehende Montagelöcher 212, zwei gegenüberliegend angebrachte und durch die beiden Montageabschnitte 211 durchgehende Durchgangsbohrungen 213, zwei gegenüberliegend angeordnete und an der Innenseite der beiden Montageabschnitte 211 befindliche Anschläge 214 und einen an der Außenfläche eines Montageabschnitts 211 befindlichen Vorsprung 215. Das Verbindungsstück 23 ist mit zwei gegenüberliegenden Durchgangsbohrungen 231, zwei gegenüberliegenden Durchgangslöchern 232, zwei gegenüberliegenden ersten Positioniernuten 233 und zwei gegenüberliegenden zweiten Positioniernuten 234 versehen.
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Die Verbindungsstange 25 ist beidseitig mit zwei abgewinkelten Hakenabschnitten 251, 252 hin. Das elastische Element 26 hakt über ein Ende an dem Vorsprung 215.
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Das Positionierelement 30 weist eine Betätigungsstange 31 und einen hinten an der Betätigungsstange 31 angebrachten Handgriff 32 auf. Die Betätigungsstange 31 ist vorne zu einer Steckstange 33 hin abgewinkelt.
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Hinsichtlich 3 und 4 wird eine Schraube N zur Montage durch die beiden Montagelöcher 212 und die beiden Durchgangsbohrungen 231 durchgeführt. Anschließend wird eine Mutter S auf die Schraube N aufgeschraubt, um den Querträger 21 an das Verbindungsstück 23 anzukoppeln. Die beiden Hakenabschnitte 251, 252 der Verbindungsstange 25 werden jeweils in die beiden Bohrungen 141 der Strebe 14 und die beiden Durchgangslöcher 232 des Verbindungsstücks 23 eingeführt. Die Steckstange 33 steckt in die beiden Durchgangsbohrungen 213 ein und greift anschließend in die beiden ersten Positioniernuten 233. Das andere Ende des elastischen Elements 26 hakt an der Steckstange 33. Die beiden Anschläge 214 drücken gegen die obere Stirnfläche des Verbindungsstücks 23. Dadurch wird das Kinderdreirad zum Fahren aufgespannt. Auf die beiden Enden des Verbindungsbügels 24 ist jeweils ein Hinterrad 27 aufgesetzt. Indem ein Kind auf dem Sattel 22 sitzt und mit beiden Füßen die Pedale 12 tritt, werden das Vorderrad 13 und die beiden Hinterräder 27 vorangetrieben, um schließlich mit dem Kinderdreirad zu fahren.
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Wie in 5, 6 und 7 gezeigt, werden die Handgriffe 32 zum Zusammenklappen des Kinderdreirads nach hinten gezogen, wodurch die Betätigungsstange 31 nach hinten bewegt wird, um die elastische Kraft des elastischen Elements 26 auszugleichen. In diesem Fall gleitet die Steckstange 33 in den beiden Durchgangsbohrungen 213 nach hinten und wird von den beiden ersten Positioniernuten 233 entfernt. Der Sattel 22 wird so nach oben gezogen, dass sich das Verbindungsstück 23 nach vorne bewegt und dem Querträger 21 nähert, wobei die Schraube N als Stützpunkt funktioniert. Dadurch wird der Querträger 21 nach vorne verschoben und steht beinahe senkrecht. Die beiden Anschläge 214 werden von der oberen Stirnfläche des Verbindungsstücks 23 entfernt. In diesem Fall bewegt sich die Steckstange 33 entlang der oberen Stirnfläche des Verbindungsstücks 23, so dass die Handgriffe 32 gelöst werden und das elastische Element 26 somit zurückgestellt wird. Dadurch rastet die Steckstange 33 in die beiden zweiten Positioniernuten 234, um eine stabile Positionierung zwischen dem Verbindungsstück 23 und dem Querträger 21 zu gewährleisten, wobei das Kinderdreirad zusammengeklappt wird. Zur erneuten Verwendung wird die Bedienung andersrum ausgeführt. Die Betätigungsstange 31 wird nach hinten gezogen und der Sattel 22 nach unten. Dadurch kann das Kinderdreirad – wie in 1 gezeigt – aufgeklappt werden.
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Bezug nehmend auf 3 ist das erfindungsgemäße Kinderdreirad weiterhin mit einem Gehäuse 40 versehen, das den Querträger 21 und das Positionierelement 30 abdecken. Das Gehäuse 40 weist eine Durchgangsbohrung 41 auf, um mit dem Handgriff 32 zu verbinden.
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Im Vergleich zu herkömmlicher Technik zeichnet sich das erfindungsgemäße Kinderdreirad durch folgende Vorteile aus: Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Fahrgestells 20 kann das Kinderdreirad zusammengeklappt werden, um das Volumen des Kinderdreirads, den in Anspruch nehmenden Raum beim Aufbewahren und Transport zu verringern und somit die Transportkosten zu reduzieren. Indem die Steckstange 33 in die beiden ersten bzw. die beiden zweiten Positioniernuten 233, 234 greift, kann das Kinderdreirad im auf- und zusammengeklappten Zustand positioniert werden. Dadurch wird die Fahrsicherheit unter Zuhilfenahme des stabilen Aufbaus gewährleistet. Im zusammengeklappten Zustand kann das Kinderdreirad dank des stabilen Aufbaus nicht durch eine Außenkraft aufgespannt werden, wodurch ein leichteres Mitnehmen und Transportieren gewährleistet werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Front
- 11
- Griff
- 12
- Pedal
- 13
- Vorderrad
- 14
- Strebe
- 141
- Bohrung
- 20
- Fahrgestell
- 21
- Querträger
- 211
- Montageabschnitt
- 212
- Montageloch
- 213
- Durchgangsbohrung
- 214
- Anschlag
- 215
- Vorsprung
- 22
- Sattel
- 23
- Verbindungsstück
- 231
- Durchgangsbohrung
- 232
- Durchgangsloch
- 233
- erste Positioniernut
- 234
- zweite Positioniernut
- 24
- Verbindungsbügel
- 25
- Verbindungsstange
- 251, 252
- Hakenabschnitt
- 26
- elastisches Element
- 27
- Hinterrad
- 30
- Positionierelement
- 31
- Betätigungsstange
- 32
- Handgriff
- 33
- Steckstange
- 40
- Gehäuse
- 41
- Durchgangsbohrung
- N
- Schraube
- S
- Mutter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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