-
Die
Erfindung betrifft eine Stoß absorbierende
Vorrichtung und insbesondere eine Stoß absorbierende Vorrichtung
für einen
Spielzeug-Kinderwagen.
-
Stoß absorbierende
Vorrichtungen wurden bei Spielzeug-Kinderwagen verwendet, um während des
Spielens Stöße zu reduzieren;
diese Vorrichtungen weisen im allgemeinen ungeschützte Federn auf,
um die geforderte Stoß absorbierende
Wirkung zu erzielen. Das US-Patent
US 059 302 A beschreibt eine Stoß absorbierende
Vorrichtung für
einen Spielzeug-Kinderwagen, die ein erstes und ein zweites Element
aufweist. Ein Ende des ersten Elementes ist mit einem oberen Rahmen
des Spielzeug-Kinderwagens vernietet und das andere Ende des ersten
Elementes weist einen Hauptabschnitt und ein distales hakenförmiges Ende
auf. Der Hauptabschnitt besitzt einen Druckknopf, der an beiden
Seitenflächen
des Hauptabschnittes vorgesehen ist. Ein Ende des zweiten Elementes ist
mit einem unteren Rahmen des Spielzeug-Kinderwagens vernietet. Das
andere Ende des zweiten Elementes weist zwei Seitenwände auf, zwischen
welchen ein Kanal bestimmt ist, durch den sich das andere Ende des
ersten Elementes erstreckt. Jede Seitenwand des zweiten Elementes weist
eine Öffnung
auf, die zum Verrasten mit einem zugehörigen Druckknopf vorgesehen
ist. Das zweite Element weist außerdem zum sicheren Verrasten
mit dem distalen hakenförmigen
Ende des ersten Elementes eine Leiste auf. Diese Stoß absorbierende Vorrichtung
ergibt ohne ungeschützte
Federn eine verbesserte Sicherheit. Das Loslösen des ersten Elementes vom
zweiten Element ist jedoch schwierig und erfordert Werkzeuge, woraus
Schwierigkeiten bei der Demontage des Rahmen und der Räder resultieren,
so dass eine bequeme Lagerung und ein bequemer Transport nicht möglich sind.
Eine ähnliche
Stoß absorbierende
Vorrichtung ist aus der
DE 296
18 469 U1 bekannt.
-
Es
besteht daher der Bedarf für
einen Spielzeug-Kinderwagen, der leicht zu demontieren ist und gleichzeitig
eine Stoß absorbierende
Wirkung besitzt.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Stoß absorbierenden
Vorrichtung für
einen Spielzeug-Kinderwagen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
-
Die
erfindungsgemäße Stoß absorbierende Vorrichtung
weist ein erstes Element und ein zweites Element auf. Das erste
Element besitzt ein erstes Ende, das zur Verbindung mit einem unteren
Enden einer Scherengelenkstrebe eines Paares von Scherengelenkstreben
geeignet ist, deren oberes Ende mit einem Kinderwagenaufbau des
Spielzeug-Kinderwagen verbunden ist. Das erste Element weist außerdem ein zweites
Ende auf, das eine Basis und eine Verlängerung besitzt, die sich von
der Basis nach oben erstreckt. Die Basis weist an einer Seitenfläche einen
Rastblock auf. Die Verlängerung
weist einen Vorsprung auf, der sich von einer Seitenfläche nach außen erstreckt.
Das zweite Element weist ein erstes Ende auf, das zur Verbindung
mit einem Radrahmen des Spielzeug-Kinderwagens geeignet ist. Das
zweite Element weist außerdem
ein zweites Ende auf, das zwei voneinander beabstandete Seitenwände und
eine zwischen den Seitenwänden
angeschlossene oberseitige Wand besitzt, wodurch ein Aufnahmeraum
mit einer unterseitigen Öffnung
bestimmt ist. Jede Seitenwand des zweiten Endes des zweiten Elementes
weist eine Innenfläche
auf, die einen zum ersten Ende des zweiten Elementes benachbarten Innenflächenbereich
und einen vom ersten Ende des zweiten Elementes beabstandeten Außenflächenbereich
aufweist. Eine der Innenflächen
der Seitenwände
des zweiten Elementes weist im Innenflächenbereich eine Rille und
im Außenflächenbereich
einen Schlitz auf. Die Rille weist ein offenes unteres Ende auf,
das mit der unterseitigen Öffnung
des Aufnahmeraums fluchtet und verbunden ist. Die Basis und die
Verlängerung
des ersten Elementes sind in dem Aufnahmeraum des zweiten Elementes
durch die unterseitige Öffnung
entfernbar aufgenommen. Der Vorsprung des ersten Elementes ist in
der Rille des zweiten Elementes durch das offene untere Ende der Rille
entfernbar aufgenommen. Der Rastblock des ersten Elementes ist in
den Schlitz des zweiten Elementes eingerastet.
-
Vorzugsweise
weist die Rille des zweiten Elementes ein geschlossenes oberes Ende
auf, das vom ersten Ende des zweiten Elementes weiter entfernt ist
als das offene untere Ende der Rille.
-
Erfindungsgemäß weist
das zweite Element außerdem
einen Anschlag auf, der sich von den Innenflächen der Seitenwände zwischen
der Rille und dem Schlitz erstreckt, wodurch in dem Aufnahmeraum
des zweiten Elementes ein Unterabteilbestimmt ist. Die Verlängerung
des ersten Elementes ist hakenförmig
ausgebildet und in dem Unterabteil entfernbar aufgenommen. Die Verlängerung
des ersten Elementes ist durch den Anschlag gestoppt und mit diesem
verrastet, wenn das erste Element vom zweiten Element in einer zu
einer Erstreckungsrichtung der Rille senkrechten Richtung weggezogen
wird.
-
Vorzugsweise
besitzt der Rastblock des ersten Elementes eine erste Schrägfläche und
eine zweite Schrägfläche. Die
erste Schrägfläche erstreckt
sich von einem oberen Abschnitt einer der Seitenflächen der
Basis nach unten und schließt
mit der Seitenfläche
der Basis einen spitzen Winkel ein. Die zweite Schrägfläche erstreckt
sich von einem unteren Abschnitt der Seitenfläche der Basis nach oben und
schließt
mit der Seitenfläche
der Basis einen spitzen Winkel ein.
-
Vorzugsweise
beträgt
der spitze Winkel zwischen der ersten Schrägfläche und der Seitenfläche der
Basis zwischen 10 und 20 Grad und der spitze Winkel zwischen der
zweiten Schrägfläche und
der Seitenfläche
der Basis zwischen 20 und 40 Grad.
-
Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.
-
1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Spielzeug-Kinderwagens gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
2 zeigt
eine perspektivische Teilansicht eines Abschnittes des Spielzeug-Kinderwagens gemäß 1 zur
Verdeutlichung der Stoß absorbierender
Vorrichtung des Spielzeug-Kinderwagens,
-
3 zeigt
eine teilweise aufgeschnittene räumliche
Explosionsdarstellung der Stoß absorbierenden
Vorrichtung gemäß 2,
-
4 zeigt
eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der Stoß absorbierenden
Vorrichtung gemäß 3 in
einem zusammengebauten Zustand, und
-
5 zeigt
eine der 4 ähnliche Darstellung zur Verdeutlichung
der Demontage der Stoß absorbierenden
Vorrichtung gemäß 4.
-
Die 1 und 2 zeigen
einen Spielzeug-Kinderwagen gemäß den bevorzugten
Lehren der vorliegenden Erfindung. Der Spielzeug-Kinderwagen weist
einen Kinderwagenaufbau 10 und einen Radrahmen 20 auf.
An jeder der beiden Seitenflächen
des Spielzeug-Kinderwagens ist ein Paar Scherengelenkstreben 11 angebracht.
Jede Strebe 11 weist ein oberes Ende 112 auf,
das an einen Lagerrahmen 12 angeschlossen ist, an welchen
eine Kinderwagenschale 14 angebracht ist. Ein Kinderwagendach 15 ist
am Kopfende der Kinderwagenschale 14 angebracht. Der Spielzeug-Kinderwagen
weist außerdem
einen im Wesentlichen U-förmigen
faltbaren Handgriff 13 auf. Der Radrahmen 20 weist
eine vorderseitige und eine rückseitige
Achse 212 auf, an welchen vorderseitige und rückseitige
Räder 22 angebracht
sind. Zwei Tragstangen 21 erstrecken sich zwischen der
vorderseitigen und der rückseitigen Achse 212.
Eine im Wesentlichen U-förmige
Verlängerung 211 erstreckt
sich von jedem der beiden Enden jeder Tragstange 21 nach
oben und weist ein oberes Ende 213 auf.
-
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform sind
eine Anzahl Stoß absorbierende
Vorrichtungen 30 zwischen dem Kinderwagenaufbau 10 und
dem Radrahmen 20 angeordnet, um eine Stoß absorbierende
Wirkung zu ergeben. Jede Stoß absorbierende Vorrichtung 30 weist
ein erstes Element 31 und ein zweites Elemente 32 auf.
Das erste Elemente 31 weist ein erstes Ende 310 auf,
das mit einem unteren Ende 111 einer der Streben 11 verbunden
ist. Das erste Ende 310 des ersten Elementes 31 weist
voneinander beabstandete Laschen 312 auf, durch die ein
Zwischenraum 311 bestimmt ist, der durch die Verwendung
eines Gelenkstiftes 40 zur schwenkbaren Aufnahme des unteren
Endes 111 der zugehörigen
Strebe 11 vorgesehen ist. Das erste Element 31 weist
außerdem
ein zweites Ende 34 auf, das eine Basis 315 besitzt,
wobei sich eine im Wesentlichen hakenförmige Verlängerung 316 von der
Basis 315 nach oben erstreckt. Ein Vorsprung 314 steht
von jeder der beiden Seitenflächen 304 der
Verlängerung 316 nach
außen
und zu den Seitenflächen 204 senkrecht
vor. Ein Rastblock 318 ist an jeder der beiden Seitenfläche 302 der
Basis 315 ausgebildet. Bei der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
ist der Rastblock 318 keilförmig mit einer ersten Schrägfläche 317 und
einer zweiten Schrägfläche 319 ausgebildet.
Die erste Schrägfläche 317 erstreckt
sich von einem oberen Abschnitt einer zugehörigen Seitenfläche 302 der
Basis 315 nach unten, sie schließt mit der zugehörigen Seitenfläche 302 der
Basis 315 einen spitzen Winkel ein. Die zweite Schrägfläche 319 erstreckt
sich von einem unteren Abschnitt der zugehörigen Seitenfläche 302 der
Basis 315 nach oben und sie schließt mit der zugehörigen Seitenfläche 302 der
Basis 315 einen spitzen Winkel ein. Die erste Schrägfläche 317 und
die zweite Schrägfläche 319 sind
miteinander an ihren distalen Rändern
verbunden. Der spitze Winkel zwischen der ersten Schrägfläche 317 und
der Seitenfläche 302 der
Basis 315 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 10 und
20 Grad und der spitze Winkel zwischen der zweiten Schrägfläche 319 und
der Seitenfläche 302 der
Basis 315 liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen
20 und 40 Grad.
-
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform weist
das zweite Element 32 ein erstes Ende 320 auf, das
mit dem oberen Ende 213 der Verlängerung 211 einer
der Tragstangen 21 verbunden ist. Das erste Ende 320 des
zweiten Elementes 32 weist zwei voneinander beabstandete
Laschen 326 auf, die zwischen sich einen Zwischenraum 325 bestimmen,
der mit Hilfe eines Stiftes 41 zur verschwenkbaren Aufnahme
des oberen Endes 213 einer zugehörigen Tragestange 21 vorgesehen
ist. Das zweite Element 32 weist außerdem ein zweites Ende 36 auf,
das zwei voneinander beabstandete Seitenwände 329 und eine oberseitige
Wand 322 besitzt, die zwischen den oberseitigen Rändern der
Seitenwände 329 angeschlossen
ist, wodurch ein Aufnahmeraum 321 bestimmt ist, das eine
unterseitige Öffnung 38 aufweist. Das
zweite Ende 34 des ersten Elementes 31 kann in das
Aufnahmeraum 321 durch die unterseitige Öffnung 38 des
zweiten Elementes 32 eingesteckt werden. Jede Seitenwand 329 des
zweiten Elementes 32 weist außerdem eine Innenfläche 49 mit
einer Rille 328 in einem Innenflächenbereich der Innenfläche 49 in
der Nachbarschaft des ersten Endes 320 des zweiten Elementes 32 auf.
Die Rille 328 weist ein unterseitiges offenes Ende 46 auf,
das mit der unterseitigen Öffnung 38 fluchtet,
und ein geschlossenes oberseitiges Ende 48, das zur oberseitigen
Wand 322 benachbart ist. Das geschlossene oberseitige Ende 48 der
Rille 328 ist vom ersten Ende 320 des zweiten
Elementes 32 weiter beabstandete als das unterseitige offene
Ende 46 der Rille 328, um die Verbindung zwischen dem ersten
und dem zweiten Element 31 und 32 zu unterstützten. Das
Aufnahmeraum 321 besitzt eine Breite, die geringfügig größer ist
als die der Verlängerung 316 des
ersten Elementes 31, während
jede Rille 328 eine Breite besitzt, die geringfügig größer ist
als ein Durchmesser des zugehörigen
Vorsprungs 314. Jede Seitenwand 329 des zweiten
Elementes 32 weist außerdem
in einem Außenflächenbereich
der Seitenwand einen Schlitz 323 auf, der vom ersten Ende 320 des
zweiten Elementes 32 beabstandet ist. Das zweite Element 32 weist
außerdem
einen Anschlag 324 auf, der sich von der Innenfläche 48 zwischen
der Rille 328 und dem Schlitz 323 und zu den Seitenwänden 329 senkrecht
erstreckt. Der Anschlag 324 bestimmt in dem Aufnahmeraum 321 ein
Unterabteil 44, da zur Aufnahme der Verlängerung 316 des
ersten Elementes 31 vorgesehen ist.
-
Beim
Zusammenbau wird die Verlängerung 316 des
ersten Elementes 31 durch die unterseitige Öffnung 38 des
zweiten Elementes 32 in das Unterabteil 44 des
zweiten Endes 36 des zweiten Elementes 32 eingesteckt.
Der Vorsprung 314 des ersten Elementes 31 wird
zuerst in die entsprechende Rille 328 des zweiten Elementes 32 eingeschoben,
bis der Rastblock 318 des ersten Elementes 31 durch
die Seitenwände 329 des
zweiten Elementes 32 gestoppt wird. Dann wird auf das zweite
Ende 34 des ersten Elementes 31 eine Kraft ausgeübt und werden die
Rastblöcke 318 des
ersten Elementes 31 kraftvoll in die zugehörigen Schlitze 323 des
zweiten Elementes 32 eingesteckt. In der in 4 gezeigten
zusammengebauten Position ist die Verlängerung 316 des ersten
Elementes 31 mit dem Anschlag 324 verrastet und
durch diesen gestoppt, wenn das erste Element 31 vom zweiten Element 32 in
einer zur Erstreckungsrichtung der Rille 328 senkrechten
Richtung weggezogen wird. Folglich wird ein unerwünschtes Loslösen des
zweiten Elementes 32 vom ersten Elemente 31 vermieden.
Außerdem
sind die Rastblöcke 318 des
ersten Elementes 31 sicher in die entsprechenden Schlitze 323 des
zweiten Elementes 32 eingerastet. Die erste Schrägfläche 317 jedes
Rastblockes 318 unterstützt
die Verschiebebewegung des Rastblockes 318 des ersten Elementes 31 in
den zugehörigen
Schlitz 323 des zweiten Elementes 32 hinein.
-
Wenn
eine Demontage des ersten und des zweiten Elementes 31 und 32 durchgeführt werden soll, übt der Benutzer
auf das erste Elemente 31 (siehe den Pfeil in 5)
eine nach unten gerichtete Kraft aus, um das zweite Ende 34 des
ersten Elementes 31 vom zweiten Ende 36 des zweiten
Elementes 32 zu lösen.
Diese nach unten gerichtete Kraft kann klein aber ausreichend sein,
um die Rastblöcke 318 von
den entsprechenden Schlitzen 323 des zweiten Elementes 32 infolge
der Ausbildung der zweiten Schrägfläche 319 an
jedem Rastblock 318 loszulösen. Anschließend kann
die Freigabe der Verlängerung 316 des
ersten Elementes 31 aus dem Unterabteil 44 des
zweiten Elementes 32 ohne Anstrengung durchgeführt werden.
Damit kann die Demontage des ersten und zweiten Elementes 31 und 32 einfach
durchgeführt
werden, um den Kinderwagenaufbau 10 und den Radrahmen 20 ohne
irgendwelche Werkzeuge auseinander zu bauen, was für den Benutzer
bequem ist, wenn eine Lagerung oder ein Transport des Kinderwagens
erforderlich ist.
-
Es
versteht sich, dass das erste Element 31 auch nur einen
Rastblock 318 und nur einen Vorsprung 314 aufweisen
kann, während
das zweite Element 31 nur einen Schlitz 323 und
nur eine Rille 328 aufweisen kann.