DE102015112332A1

DE102015112332A1 - Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen

Info

Publication number: DE102015112332A1
Application number: DE102015112332.0A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-07-28
Filing date: 2015-07-28
Publication date: 2017-02-02

Abstract

Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen, wobei der Kinderwagen mit einem Griff, einem vorderen und einem hinteren Stützbein versehen ist, die jeweils mit einem Gelenkelement ausgestattet sind. Durch die Gelenkelemente sind der Griff, das vordere und das hintere Stützbein drehbar miteinander verbunden. Am Gelenkelement des Griffs ist weiterhin ein Haken angebracht, der bei der Betätigung eines Knopfs eines Kinderwagens unter Einwirkung eines Mitnehmerteils in Bewegung gesetzt wird. Am Gelenkelement des hinteren Stützbeins ist ein Vorsprung angeordnet. Weiterhin ist ein Gleitelement auf das hintere Stützbein aufgesteckt. Zwischen dem Gleitelement und dem Griff sowie zwischen dem Gleitelement und dem vorderen Stützbein ist jeweils ein Verbindungselement vorgesehen. Im normalen Zustand ist der Haken an dem Vorsprung eingehakt, sodass der Griff, das vordere und das hintere Stützbein verriegelt werden. Dadurch wird der Kinderwagen im aufgeklappten Zustand verriegelt. Beim Zusammenklappen des Kinderwagens wird der Knopf betätigt, sodass der Haken unter Einwirkung des Mitnehmerteils von dem Vorsprung gelöst wird. Anschließend wird der Griff nach unten gedrückt. Dadurch gleitet das Gleitelement unter Einwirkung des Verbindungselements nach unten, sodass der Griff, das vordere und das hintere Stützbein zusammengefaltet werden. Auf diese Weise wird der Kinderwagen zusammengeklappt.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen, insbesondere einen Klappmechanismus, mit dem der Kinderwagen zusammen- oder aufgeklappt verriegelt werden kann, um ein leichteres Aufbewahren, Lagern und Transportieren zu gewährleisten.
Stand der Technik
Bei handelsüblichen Kinderwagen mit vier Rädern unterscheidet man im Wesentlichen zwischen zwei Typen. Der erste Typ bezieht sich auf Kinderwagen, die sowohl horizontal als auch vertikal gefaltet werden können. Beispielsweise sind aus der taiwanesischen Anmeldung TW M473677 U Kinderwagen mit einem Faltsystem bekannt, aus der taiwanesischen Anmeldung TW M319208 U sind faltbare Rahmen für einen Kinderwagen bekannt und aus der taiwanesischen Anmeldung TW M 407192 U sind Kinderwagen mit einer Klappanordnung bekannt. Bei diesen Kinderwagen besteht der Sitz meistens aus weichen Textilien und kann somit faltbar mit dem Rahmen des Kinderwagens verbunden werden. Der zweite Typ der Kinderwägen kann nur vertikal gefaltet werden, wie z. B. der aus der taiwanesischen Anmeldung TW I429550 B bekannte faltbare Kinderwagen, der in der taiwanesischen Anmeldung TW M312478 U offenbarte faltbare Rahmen eines Kinderwagens und die aus der taiwanesischen Anmeldung TW M288610 U bekannte Faltanordnung eines Kinderwagens. Da diese Kinderwägen nicht horizontal gefaltet werden können, besteht der Sitz meistens aus einer harten Schale. Zur Erfüllung der Anforderungen an verschiedene Verwendungsmodelle wird der Sitz manchmal auch lösbar angeordnet. Die Erfindung stellt eine Verbesserung der vertikal faltbaren Kinderwagen, deren Sitz lösbar angeordnet ist, bereit.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klappmechanismus für einen Kinderwagen zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und ein leichteres Auf- und Zusammenklappen gewährleistet, um die Anwendbarkeit des Kinderwagens zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Gemäß der Erfindung wird ein Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen bereitgestellt, wobei der Kinderwagen einen Griff, ein vorderes und ein hinteres Stützbein aufweist, welche jeweils mit einem Gelenkelement versehen sind, wobei der Griff, das vordere und das hintere Stützbein durch die Gelenkelemente drehbar miteinander verbunden sind, und wobei ein Haken über sein erstes Ende drehbar mit dem Gelenkelement des Griffs verbunden ist. Das zweite Ende des Hakens ist mit einem ersten Ende eines Mitnehmerteils verbunden, wobei das zweite Ende des Mitnehmerteils mit einem Knopf zum Zusammenklappen des Kinderwagens verbunden ist. Der Haken wird bei der Betätigung des Knopfs von dem Mitnehmerteil mitbewegt, wobei das hintere Stützbein an seinem Gelenkelement mit einem Vorsprung versehen ist, an dem das zweite Ende des Hakens eingehakt ist. Ein Gleitelement ist auf das hintere Stützbein aufschiebbar, wobei jeweils ein Verbindungselement zwischen dem Griff und dem Gleitelement sowie zwischen dem Gleitelement und dem vorderen Stützbein angebracht ist, wodurch der Griff und das vordere Stützbein mittels der Verbindungselemente des Gleitelements zur Bewegung gebracht werden können.
Gemäß der Erfindung ist das Gleitelement auf einer seitlichen Fläche mit einem Sicherheitsknopf versehen, der einen Druckabschnitt und einen Gelenkabschnitt aufweist, die an den beiden gegenüberstehenden Enden des Sicherheitsknopfs angeordnet sind, wobei der Gelenkabschnitt drehbar mit dem Gleitelement verbunden ist. Der Druckabschnitt ist zur Wand des hinteren Stützbeins hin mit einem Anschlag versehen, wobei sich eine Durchgangsbohrung im Gleitelement befindet. Ein Rastabschnitt eines in dem hinteren Stützbein eingebauten Federblatts überragt beim Zusammenklappen des Kinderwagens die Oberfläche des hinteren Stützbeins und greift somit in die Durchgangsbohrung so ein, dass der Anschlag gegen den Rastabschnitt anliegt.
Gemäß der Erfindung ist ein elastisches Element zwischen dem Druckabschnitt und dem Gleitelement vorgesehen und stützt sich am Druckabschnitt ab.
[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kinderwagens,
2 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen,
3 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen in einem entriegelten Zustand,
4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Klappmechanismus in einem Gebrauchszustand,
5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Klappmechanismus beim Zusammenklappen, und
6 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Klappmechanismus im zusammengeklappten Zustand.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
In 1 bis 3 ist der erfindungsgemäße Kinderwagen dargestellt. Bezugnehmend auf 1 ist der erfindungsgemäße Kinderwagen in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. In 2 ist der Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen in einer Explosionsdarstellung gezeigt. In 3 ist der erfindungsgemäße Klappmechanismus mi einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen im montierten Zustand in einer Seitenansicht anzeigt.
Erfindungsgemäß sind ein erstes, ein zweites und ein drittes Gelenkelement 11, 21, 31 jeweils am unteren Ende eines Griffs 1, am oberen Ende eines vorderen Stützbeins 2 und am oberen Ende eines hinteren Stützbeins 3 angebracht und drehbar miteinander verbunden, sodass der Griff 1, das vordere und das hintere Stützbein 2, 3 drehbar miteinander verbunden sind. Ein Haken 4 weist ein erstes Ende 41 und ein dem ersten Ende 41 gegenüberstehendes zweites Ende 42 auf. Hierbei ist der Haken 4 über sein erstes Ende 41 an einer Fläche des ersten Gelenkelements 11 des Griffs 1 befestigt und steht über sein zweites Ende 42 mit einem ersten Ende 51 eines Mitnehmerteils 5 in Verbindung. Das zweite Ende des Mitnehmerteils 5 (nicht gezeigt) wird mit einem Knopf 6 am Griff 1 verbunden. Bei der Betätigung des Knopfs 6 nimmt das Mitnehmerteil 5 das zweite Ende 42 des Hakens 4 zur Drehung mit, sodass das zweite Ende 42 des Hakens 4 um das erste Ende 41 um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Am dritten Gelenkelement 31 des hinteren Stützbeins 3 ist ferner ein Vorsprung 7 vorgesehen, an dem das zweite Ende 42 des Hakens 4 einrastet. Ein Gleitelement 8 ist auf das hintere Stützbein 3 aufgesteckt. Zwischen dem Gleitelement 8 und dem Griff 1 ist ein Verbindungselement 81 angeordnet. Zwischen dem Gleitelement 8 und dem vorderen Stützbein 2 ist ein weiteres Verbindungselement 81 angebracht. Mit Hilfe der beiden Verbindungselemente 81 ist eine synchrone Bewegung des Griffs 1 und des vorderen Stützbeins 2 möglich.
Bezugnehmend auf 6 ist das Gleitelement 8 des erfindungsgemäßen Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion auf einer seitlichen Fläche weiterhin mit einem Sicherheitsknopf 82 versehen, der einen Druckabschnitt 821 und einen Gelenkabschnitt 822 aufweist, welche sich jeweils an den beiden gegenüberstehenden Enden des Sicherheitsknopfs 82 befinden. Der Druckabschnitt 821 ist zur Wand des hinteren Stützbeins 3 hin mit einem Anschlag 823 versehen. An dem Gleitelement 8 ist ferner eine Durchgangsbohrung 83 vorgesehen. In das hintere Stützbein 3 wird ein Federblatt 32 eingebaut, das an einem Ende mit einem Rastabschnitt 321 versehen ist. Der Rastabschnitt 321 überragt die Oberfläche des hinteren Stützbeins 3. Beim Zusammenklappen des Kinderwagens wird der Rastabschnitt 321 in die Durchgangsbohrung 83 des Gleitelements 8 eingeschoben und drückt gegen den Anschlag 823. Außerdem kann zusätzlich ein elastisches Element (nicht gezeigt) zwischen dem Druckabschnitt 821 und der Oberfläche des Gleitelements 8 angeordnet sein. Auf diese Weise kann das elastische Element gegen den Druckabschnitt 821 des Sicherheitsknopfs 82 drücken.
Zum Zusammenklappen eines Kinderwagens wird, wie in 3 bis 5 gezeigt ist, zunächst direkt der Knopf 6 betätigt. Durch die Betätigung des Knopfs 6 kann das Mitnehmerteil 5 das zweite Ende 42 des Hakens 4 zur Drehung antreiben, sodass das zweite Ende 42 des Hakens 4 um das erste Ende 41 um einen Winkel gedreht wird und sich somit vom Vorsprung 7 löst. Anschließend wird der Griff 1 derart nach unten gedrückt, dass das Gleitelement 8 unter Einwirkung des Verbindungselements 81 nach unten gleitet, wodurch das vordere sowie das hintere Stützbein 2, 3 zusammengeklappt werden. Das Gleitelement 8 wird endgültig fixiert, wenn der Rastabschnitt 321 des Federblatts 32 in die Durchgangsbohrung 83 des Gleitelements 8 eingreift. Auf diese Weise kann der Kinderwagen zusammengeklappt verriegelt werden (6).
Zum Aufklappen eines Kinderwagens wird zunächst der Druckabschnitt 821 des Sicherheitsknopfs 82 gedrückt, wobei der Anschlag 823 an dem Druckabschnitt 821 den Rastabschnitt 321 des Federblatts 32 in Richtung des hinteren Stützbeins 3 drückt und der Rastabschnitt 321 des Federblatts 32 somit von der Durchgangsbohrung 83 des Gleitelements 8 gelöst wird. Anschließend kann eine Kraft aufgebracht werden, um den Griff 1 anzuheben. Durch das Verbindungselement 81 wird das Gleitelement 8 nach oben gezogen, wodurch das vordere und das hintere Stützbein 2, 3 aufgespannt werden. Der Griff 1, das vordere und das hintere Stützbein 2, 3 werden miteinander verriegelt, wenn der Haken 4 an dem Vorsprung 7 einrastet. Auf diese Weise kann der Kinderwagen im aufgeklappten Zustand verriegelt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

TW 473677 U [0002]
TW 319208 U [0002]
TW 407192 U [0002]
TW 429550 B [0002]
TW 312478 U [0002]
TW 288610 U [0002]

Claims

Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen, wobei der Kinderwagen einen Griff (1), ein vorderes und ein hinteres Stützbein (2, 3) aufweist, welche jeweils mit einem Gelenkelement (11, 21, 31) versehen sind, wobei der Griff (1), das vordere und das hintere Stützbein (2, 3) durch die Gelenkelemente (11, 21, 31) drehbar miteinander verbunden sind, und wobei ein Haken (4) über sein erstes Ende (41) drehbar mit dem Gelenkelement (11) des Griffs (1) verbunden ist, und wobei das zweite Ende (42) des Hakens (4) mit einem ersten Ende (51) eines Mitnehmerteils (5) verbunden ist, und wobei das zweite Ende des Mitnehmerteils (5) mit einem Knopf (6) zum Zusammenklappen des Kinderwagens in Verbindung steht, und wobei der Haken (4) bei der Betätigung des Knopfs (6) von dem Mitnehmerteil (5) in Bewegung gesetzt wird, und wobei das hintere Stützbein (3) an seinem Gelenkelement (31) mit einem Vorsprung (7) versehen ist, mit dem das zweite Ende (42) des Hakens (4) in Eingriff steht, und wobei ein Gleitelement (8) auf das hintere Stützbein (3) aufschiebbar ist, und wobei jeweils ein Verbindungselement (81) zwischen dem Griff (1) und dem Gleitelement (8) sowie zwischen dem Gleitelement (8) und dem vorderen Stützbein (2) angebracht ist, wodurch der Griff (1) und das vordere Stützbein (2) mittels der Verbindungselemente (81) des Gleitelements (8) bewegt werden können.
Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (8) an einer seitlichen Fläche mit einem Sicherheitsknopf (82) versehen ist, der einen Druckabschnitt (821) und einen Gelenkabschnitt (822) aufweist, die an den beiden gegenüberstehenden Enden des Sicherheitsknopfs (82) angeordnet sind, wobei der Gelenkabschnitt (822) drehbar mit dem Gleitelement (8) verbunden ist, und wobei der Druckabschnitt (821) in Richtung der Wand des hinteren Stützbeins (3) mit einem Anschlag (823) versehen ist, und wobei sich eine Durchgangsbohrung (83) im Gleitelement (8) befindet, und wobei ein Rastabschnitt (321) eines in dem hinteren Stützbein (3) eingebauten Federblatts (32) beim Zusammenklappen des Kinderwagens die Oberfläche des hinteren Stützbeins (3) überragt und somit in die Durchgangsbohrung (83) so eingreift, dass der Anschlag (823) gegen den Rastabschnitt (321) anliegt.
Klappmechanismus mit einer Verriegelungsfunktion für einen Kinderwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Element zwischen dem Druckabschnitt (821) und dem Gleitelement (8) vorgesehen ist und sich am Druckabschnitt (821) abstützt.