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Die Erfindung betrifft eine aus zwei miteinander verbundenen Teilschachteln bestehende Verpackungsschachtel.
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Die repräsentative Verpackungsschachtel besteht aus zwei Teilschachteln, die an einer Seite durch eine Verbindungslasche miteinander verbunden sind. Damit kann die Verpackungsschachtel wie ein Buch aufgeklappt werden. Durch das Aufklappen wird die Vorderseite der beiden Teilschachteln sichtbar.
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Die Vorderseite zeigt die Deckel, die die Teilschachteln verschließen oder unmittelbar den Inhalt. In die Teilschachteln können von der Vorderseite her Formteile und/oder Zwischendeckel eingebracht sein, die den Inhalt fixieren und zugleich vorteilhaft präsentieren.
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Die Verpackungsschachtel kann vorzugsweise aus Karton oder einem anderen flächenhaft ausgebildeten Material gefaltet werden. Dabei kann die gesamte Verpackungsschachtel aus einem Bogen hergestellt werden.
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Verpackungskartons sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt.
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Die
DE 69214454 T2 zeigt einen Transportkarton. Dieser Karton besteht aus zwei Teilen. Allerdings ist ein Aufklappen nicht vorgesehen. Wenn man diesen Karton dennoch aufklappen würde, wären die beiden Teile keine geschlossenen Einzelkartons. Aus der
DE 3408669A1 ist eine aus zwei Teilschachteln bestehende Doppelschachtel bekannt. Die Teilschachteln haben keine Deckel bzw. Formteile und sind von ihrer Gestaltung her nicht repräsentativ.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine repräsentative, stabile, mehrteilige und aufklappbare Verpackungsschachtel zu schaffen.
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Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, dass gemäß Hauptanspruch eine Verpackungsschachtel aus zwei Teilschachteln besteht, die an einer Seite miteinander durch eine Verbindungslasche verbunden sind, wobei die Teilschachteln jeweils mit Schachteldeckeln, Formteilen und/oder Zwischendeckeln versehen sind.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 besteht darin, dass die Verbindungslasche an der offenen Seite der Teilschachteln angeordnet ist. Die offene Seite ist hierbei die Seite, auf der sich der Schachteldeckel bzw. die Formteile befinden. An dieser Seite berühren sich die Teilschachteln beim Zusammenklappen. Im aufgeklappten Zustand befinden sich beide Teilschachteln im Gegensatz zum beschriebenen Stand der Technik unmittelbar nebeneinander. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung nach Anspruch 3 sind die Teilschachteln an der der offenen Seite gegenüberliegenden Seite durch die Verbindungslasche verbunden.
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Gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 4 bestehen die beiden Teilschachteln, die beiden Deckel bzw. Formteile und die Verbindungslasche sowie ggf. eine Verschlusslasche aus einem Materialbogen. Damit kann ein einheitliches Design und eine kostengünstige Herstellung realisiert werden.
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Einer Ausbildung nach Anspruch 5 gemäß enthalten die Formteile Aussparungen für ein Präsent. Die Formteile heben das Präsent hervor, wobei die Aussparungen dem Fixieren des Präsentes dienen. Dazu kommuniziert die Form der Aussparung mit der Form des Präsentes.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 6 sind Formteile mit entsprechenden Aussparungen für die Präsente in beide Teilschachteln eingebracht. Durch die eingelegten Formteile können diese aus einem anderen Material, wie z.B. einer tiefgezogenen Kunststoffplatte oder anderem Karton bestehen. Mit dem Formteil kann das Präsent in der Teilschachtel fixiert und hervorgehoben werden.
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Bei der Weiterbildung nach Anspruch 7 füllen die Formteile nicht die gesamte Tiefe der Teilschachachteln aus und auf den Formteilen ist ein Einlageboden aufgelegt oder in den Teilschachteln sind Zwischendeckel eingeklebt, die sich nach einer Seite hin aufklappen lassen.
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Nach einer Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 weisen die Teilschachteln eine unterschiedliche Höhe und/oder eine unterschiedliche Breite bzw. Länge auf. Auf diese Weise wird es ermöglicht, die Größe der Teilschachteln an die Größe der Präsente anzupassen. Ebenso kann durch unterschiedlich große Schachteln eine besondere Wirkung erzielt werden.
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Gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 9 weisen die Teilschachteln einen vieleckigen Umriss auf.
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Damit sind rechteckige, aber auch drei-, fünf- und sechseckige Schachteln – auch mit unterschiedlichen Kantenlängen – eingeschlossen. Durch Kombination von einer rechteckigen und einer sechseckigen Teilschachtel kann ein besonderer Effekt der Verpackungsschachtel erzielt werden.
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Gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 10 weisen die Teilschachteln einen teilweise bogenförmigen Umriss auf. Damit können beispielsweise halbkreisförmige Teilschachteln realisiert werden.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine aufgeklappte Verpackungsschachtel von der kurzen Seite,
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2 eine zugeklappte Verpackungsschachtel von der kurzen Seite,
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3 eine zu 90 Grad aufgeklappte Verpackungsschachtel in Perspektivansicht,
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4 einen Schnittbogen für eine Verpackungsschachtel mit Schachteldeckel,
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5 ein Schnittbogen für eine Verpackungsschachtel mit Schachteldeckel und einklappbarem Formteil,
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6 eine aufgeklappte Verpackungsschachtel von oben.
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In 1 ist eine aufgeklappte Verpackungsschachtel von der Seite gezeigt. Dabei liegen die beiden Teilschachteln 1 nebeneinander und sind durch eine Verbindungslasche 3 miteinander verbunden. Sichtbar sind die kurzen Seitenteile 12 der Teilschachteln 1. Oberhalb der Teilschachteln 1 befinden sich jeweils die Schachteldeckel 2, die an den Außenseiten mit den Teilschachteln 1 verbunden sind. In der linken Teilschachtel 1 ist ein eingeklebter Zwischendeckel 8 zu erkennen. Dieser Zwischendeckel 8 kann auch als Einlegeboden 8 nur eingelegt sein.
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In den Figuren sind die Breite B, die Höhe H und die Länge L angegeben, um eine bessere Zuordnung zu den anderen Figuren, insbesondere zu den Schnittbögen in 4 und 5, zu ermöglichen.
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Die 2 zeigt die aus 1 bekannte, hier zugeklappte Verpackungsschachtel 1 von der Seite. Die beiden Schachteldeckel 2 liegen hier aufeinander. Die Verbindungslasche 4 fungiert als Scharnier, um das Aufklappen bzw. Zuklappen zu ermöglichen. Außen oben und unten befinden sich die Schachtelböden 11. Seitlich erstrecken sich die langen Seitenteile 13.
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In 3 ist eine zu 90 Grad aufgeklappte Verpackungsschachtel in Perspektivansicht gezeigt. Die unten dargestellte Teilschachtel ist vom langen Seitenteil 13 her sichtbar. Der Schachteldeckel 2 ist zugeklappt und liegt auf der von langem und kurzem Seitenteil 12, 13 aufgespannten Fläche. Die obere, zu 90 Grad aufgeklappte Teilschachtel 1 ist vom Schachtelboden 11 her dargestellt. Die die beiden Teilschachteln 1 verbindende Verbindungslasche 4 wird hier zum größten Teil von der oberen Teilschachtel 1 verdeckt.
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Die 4 zeigt einen Schnittbogen für eine Verpackungsschachtel 1 mit Schachteldeckel 2, wie in 1 bis 3 dargestellt. Beide Teilschachteln 1 sind durch die Verbindungslasche 4 verbunden. Daran schließt sich jeweils ein langes Seitenteil 13 und nachfolgend der Schachtelboden 11 an. Am Schachtelboden 11 ist gegenüberliegend ein weiteres langes Seitenteil 13 befestigt, an das sich jeweils der Schachteldeckel 2 und ggf. eine Verschlusslasche 5 anschließen. Am Schachtelboden 11 sind seitlich jeweils die kurzen Seitenteile 12 angebracht. An die kurzen Seitenteile 12 schließen sich umklappbaren Seitenteile 14 an, die um 180 Grad umgeklappt werden. Zwischen die kurzen Seitenteilen 12 und die umklappbaren Seitenteile 14 werden die Stecklaschen 15 gesteckt, die dadurch fixiert werden. Damit werden die mit den Stecklaschen 15 verbundenen langen Seitenteile 13 im rechten Winkel zum Schachtelboden 11 gehalten.
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5 zeigt eine Weiterentwicklung aus 4. Neben den Schachteldeckeln 2 sind einklappbare Formteile 3 dargestellt, die sich an die kurzen Seitenteile 12 anschließen. Dazwischen kann ein schmales Seitenteil 16 angeordnet sein, das dafür sorgt, dass das Formteil 3 gegenüber der Schachteldeckelebene zurücksteht. Die Formteile 3 weisen jeweils eine Aussparung 6 auf, wobei die Aussparung 6 der Aufnahme von Präsenten 7, wie Flaschen, Uhren, Büchern, CDs etc. dient. Somit werden durch die Aussparung 6 die Präsente fixiert und vorteilhaft präsentiert.
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Die 6 zeigt eine aufgeklappte Verpackungsschachtel aus zwei miteinander durch eine Verbindungslasche 4 verbundenen Teilschachteln 1 von oben. An die langen Seitenteile 13 schließen sich die Schachteldeckel 2 an. Die eingeklappten Formteile 3 sind jeweils mit einem der kurzen Seitenteile 12 verbunden. Um ein Zurückstehen der Formteile 3 zu ermöglichen, ist zwischen kurzem Seitenteil 12 und Formteil 3 jeweils ein schmales Seitenteil 16 angeordnet, das zum Seitenteil um 180 Grad umgelegt ist. In die Aussparungen 6 der Formteile 3 sind Präsente 7, wie hier z.B. eine Flasche, eingelegt. Dabei halten die Formteile 3 das Präsent 7 und zeigen es vorteilhaft. Sie bilden quasi ein Passepartout. Wie schon beschrieben, können die Formteile 3 auch aus separaten Teilen bestehen und in die Teilschachteln 1 eingelegt werden. Selbstverständlich können die Seitenteile, an denen die Verbindungslasche 13 angeordnet ist, auch kürzer als die anderen Seitenteile ausgeführt sein. Ebenso ist es möglich, dass die Schachteldeckel 2 mit den kurzen Seitenteilen 12 verbunden sind. Am zweiten kurzen Seitenteil 12 kann weiterhin ein zusätzliches einklappbares, nicht dargestelltes Schachtelteil angeordnet sein und beispielsweise als Schmuckornament, ein zweiter Schachteldeckel oder als Grußkarte ausgeführt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schachtel, Teilschachteln
- 2
- Schachteldeckel
- 3
- Formteil
- 4
- Verbindungslasche
- 5
- Verschlusslasche
- 6
- Aussparung im Formteil
- 7
- Präsent
- 8
- Zwischendeckel, Einlegeboden
- 11
- Schachtelboden
- 12
- kurzes Seitenteil
- 13
- langes Seitenteil
- 14
- umklappbares Seitenteil
- 15
- Stecklasche
- 16
- schmales Seitenteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 69214454 T2 [0006]
- DE 3408669 A1 [0006]