EP1733972A2

EP1733972A2 - Zusammenlegbare Vollkartonschachtel

Info

Publication number: EP1733972A2
Application number: EP05020355A
Authority: EP
Inventors: Holger Hillebrand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-06-13
Filing date: 2005-09-19
Publication date: 2006-12-20
Anticipated expiration: 2025-09-19
Also published as: EP1733972A3; DE502005009132D1; EP1733972B1; ATE459543T1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel aus Karton, Papier oder dergleichen zur Aufnahme von Gegenständen umfassend einen Grundkörper (12) mit wenigstens drei Flächenelementen (14, 14', 14'', 14''', 14''''), wobei die Flächenelemente (14, 14', 14'', 14''', 14'''') miteinander über Falzlinien (16) verbunden sind, und einen Schachtelkörper (20) mit vier Flächenelementen (22, 22', 22", 22''') und einem Bodenelement (24), wobei die zwei randständigen Flächenelemente (22, 22''') miteinander über eine Klebelasche (26) verbunden sind, das Bodenelement (24) mit den zugeordneten Flächenelementen (22, 22', 22", 22"') über entsprechende Klebelaschen (30) verbunden ist und die Flächenelemente (22, 22', 22", 22''') miteinander sowie mit dem Bodenelement über Falzlinien (28, 32) verbunden sind, wobei der Schachtelkörper (20) teilweise an dem Grundkörper (12) befestigt ist, derart, dass der Schachtelkörper (20) aus einer im Wesentlichen ebenflächigen Lagerstellung, in welcher jeweils zwei Flächenelemente (22, 22''' bzw. 22', 22'') des Schachtelkörpers (20) seitlich zu dem Grundkörper (12) zur gegenseitigen Anlage kommen, in eine räumliche Faltstellung zur Aufnahme des mindestens einen Gegenstandes, in welcher die vier Flächenelemente (22, 22', 22''', 22''') des Schachtelkörpers (20) senkrecht zu einem der Flächenelemente (14, 14', 14'', 14''') des Grundkörpers (12) angeordnet sind, verbringbar ist, und umgekehrt, und deren Verwendung.

Description

Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel aus Karton, Papier oder dergleichen zur Aufnahme von Gegenständen und deren Verwendung.
Derartige Faltschachteln sind allgemein bekannt. So sind beispielsweise Faltschachteln in Form von sogenannten Vollkartonschachteln anzutreffen, die üblicherweise eine Bodenplatte, vier Seitenteile und einen Klapp- bzw. Stülpdeckel zu deren Verschließen aufweisen. Die Bodenplatte und die vier Seitenteile werden mit einem Klebeband zusammengefügt, um eine geforderte hohe Stabilität der Faltschachteln zu erhalten. Die Faltschachteln werden sodann mit Bezugs- oder Schmuckpapier überzogen, um als hochwertige Verpackung der Gegenstände, wie zum Beispiel für Schmuck-, Parfümerie- oder dergleichen -waren weiterverwendet werden zu können. Sämtliche dieser bekannten Faltschachteln haben sich allerdings aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung in der Praxis als ausgesprochen nachteilig erwiesen. Demnach handelt es sich sämtlich um Faltschachteln, die eine sehr aufwendige Bauweise und/oder eine nicht ausreichend hohe Stabilität aufweisen. Zudem besitzen diese Faltschachteln den Nachteil, dass zu deren Herstellung individuelle, umfangreiche, aufwendige und damit zeitintensive Arbeitsmaßnahmen, wie Falt-, Klebe-, Bezugs- und Steckvorgänge, erforderlich sind. Damit einhergehend ergibt sich schließlich ein weiterer wesentlicher Nachteil. So benötigen solche Faltschachteln nach deren Herstellung zum Transport und zur Lagerung sehr viel Platz. Nicht zuletzt hieraus resultierend gestaltet sich die Herstellung, der Transport und die Lagerung solcher Faltschachteln als ausgesprochen aufwendig und damit besonders kostenintensiv. Dieser Nachteil wirkt sich um so deutlicher aus, als es sich bei solchen Faltschachteln im Allgemeinen um Massenerzeugnisse handelt und als solche Faltschachteln in aller Regel zur Verpackung von Gegenständen bestimmt sind, mithin nur sogenannte Hilfswaren darstellen. Insoweit aber sind solche Faltschachteln dem Erfordernis einer kostengünstigen Herstellung, einem entsprechenden Transport und Lagerung ganz besonders unterworfen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel zur Verfügung zu stellen, mit welcher sich die obigen Nachteile verhindern lassen, welche mithin konstruktiv besonders einfach, kompakt und stabil ist, eine ausgesprochen einfache Herstellung und einen besonders kostengünstigen Transport sowie eine entsprechende Lagerung ermöglicht, sowie die Verwendung der Faltschachtel bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach ist durch die Ausgestaltung der Faltschachtel aus Karton, Papier oder dergleichen zur Aufnahme von Gegenständen umfassend einen Grundkörper mit wenigstens drei Flächenelementen, wobei die Flächenelemente miteinander über Falzlinien verbunden sind, und einen Schachtelkörper mit vier Flächenelementen und einem Bodenelement, wobei die zwei randständigen Flächenelemente miteinander über eine Klebelasche verbunden sind, das Bodenelement mit den zugeordneten Flächenelementen über entsprechende Klebelaschen verbunden ist und die Flächenelemente miteinander sowie mit dem Bodenelement über Falzlinien verbunden sind, wobei der Schachtelkörper teilweise an dem Grundkörper befestigt ist, derart, dass der Schachtelkörper aus einer im Wesentlichen ebenflächigen Lagerstellung, in welcher jeweils zwei Flächenelemente des Schachtelkörpers seitlich zu dem Grundkörper zur gegenseitigen Anlage kommen, in eine räumliche Faltstellung zur Aufnahme des mindestens einen Gegenstandes, in welcher die vier Flächenelemente des Schachtelkörpers senkrecht zu einem der Flächenelemente des Grundkörpers angeordnet sind, verbringbar ist, und umgekehrt, eine besonders einfache, zudem kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Faltschachtel insgesamt erreicht. Darüber hinaus ist diese erfindungsgemäße Faltschachtel in ihrer Bauweise ausgesprochen stabil. So weist die erfindungsgemäße Faltschachtel (physikalische) Eigenschaften gleich bzw. vergleichbar mit denjenigen einer sogenannten Vollkartonschachtel auf. Zugleich ist von ganz besonderer Bedeutung, dass sich die erfindungsgemäße Faltschachtel durch eine ausgesprochen leichte, schnelle und damit einhergehend kostengünstige Herstellung erreichen lässt. Mit nur einem einzigen bzw. ganz wenigen Handgriffen lässt sich die erfindungsgemäße Faltschachtel aus einer ebenflächigen Lagerstellung in eine räumliche Faltstellung zu deren fertigen Gebrauch als Verpackung aufstellen, und zwar ohne jegliche zusätzlichen Arbeitsmaßnahmen, wie Falt-, Klebe-, Bezugs- und Steckvorgänge. Nicht zuletzt hieraus resultierend ist neben einer besonders kostengünstigen Herstellung auch eine erhebliche Kostenreduzierung für Transport und Lagerung der erfindungsgemäßen Faltschachtel ermöglicht. Demnach lassen sich die Transport- und Lagerkosten für die erfindungsgemäße Faltschachtel aufgrund eines im Vergleich zu bekannten Faltschachteln geringeren Platzbedarfes wesentlich vermindern. So benötigt die erfindungsgemäße Faltschachtel über 60 % weniger Platz für Transport und Lagerung. Dies wiederum ist jedoch nur möglich, als sich die Herstellung der erfindungsgemäßen Faltschachtel vor Ort, wie bereits ausgeführt, ausgesprochen einfach gestaltet und von jedermann vorgenommen werden kann.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten des erfindungsgemäßen Steckverbinders sind in den Ansprüchen 2 bis 16 beschrieben.
In vorteilhafter Weise umfasst der Grundkörper entsprechend den Maßnahmen des Anspruchs 2 vier Flächenelemente, insbesondere ein vorderseitiges Flächenelement, ein mit dem vorderseitigen Flächenelement verbundenes Bodenelement, ein mit dem Bodenelement verbundenes rückseitiges Flächenelement und ein mit dem rückseitigen Flächenelement verbundenes Deckelelement. Hierdurch lässt sich die äußere Formgebung der erfindungsgemäße Faltschachtel und damit deren formschönes Aussehen noch zusätzlich verbessern.
Gleiches gilt für die Maßnahmen des Anspruchs 3. Demnach liegt es im Rahmen der Erfindung, einem der randständigen Flächenelemente des Grundkörpers ein über eine Falzlinie mit dem einen randständigen Flächenelement verbundenes, weiteres Flächenelement, insbesondere ein mit dem vorderseitigen Flächenelement zusammenwirkendes Abschlusselement, zuzuordnen.
Zur weitergehenden Vereinfachung der Herstellung der erfindungsgemäßen Herstellung bei gleichzeitiger Vereinfachung der Bauweise dienen die Merkmale des Anspruchs 4, wonach den randständigen Flächenelementen und/oder dem weiteren Flächenelement des Grundkörpers eine Einrichtung zu deren lösbaren Verbindung miteinander zugeordnet ist.
Vorzugsweise umfasst die Einrichtung zur lösbaren Verbindung der randständigen Flächenelemente und/oder des weiteren Flächenelementes des Grundkörpers miteinander nach Anspruch 5 ein bandförmiges Verbindungselement und ein mit dem bandförmigen Verbindungselement zusammenwirkendes weiteres bandförmiges oder ösen- bzw. knopfartiges Verbindungselement. Kumulativ oder alternativ dazu kann die Einrichtung zur lösbaren Verbindung magnetisch und/oder als Schnapp-, Rast- oder dergleichen -einrichtung ausgebildet sein. Damit ist eine einfache, schnelle und somit kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen Faltschachtel nach deren Bestückung mit dem Gegenstand oder den Gegenständen ermöglicht.
In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß entsprechend den Maßnahmen des Anspruchs 6 von weiterem Vorteil, dass die Einrichtung zur lösbaren Verbindung der randständigen Flächenelemente und/oder des weiteren Flächenelementes des Grundkörpers zwei miteinander zusammenwirkende Bänder, insbesondere aus dekorativem Material, vorzugsweise aus Seide, umfasst. Auf diese Weise lassen sich die Herstellung und äußere Ausgestaltung sowie Formschönheit der erfindungsgemäßen Faltschachtel gleichsam verbessern.
Alternativ dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Einrichtung zur lösbaren Verbindung der randständigen Flächenelemente und/oder des weiteren Flächenelementes des Grundkörpers miteinander nach Anspruch 7 zusammenwirkende magnetische und/oder Schnapp-, Rast- oder dergleichen -verbindungselemente umfasst, welche in den randständigen Flächenelementen und/oder dem weiteren Flächenelement des Grundkörpers nach außen nicht sichtbar angeordnet sind.
Von ganz besonderer Bedeutung für eine sehr einfache Herstellung der Faltschachtel nach der Erfindung sind die Maßnahmen des Anspruchs 8. Demnach weist das Bodenelement des Schachtelkörpers eine im Wesentlichen quadratische oder rechteckige Grundform auf und ist mit einer diagonal verlaufenden sowie die Grundform symmetrisch aufteilenden Schnittlinie versehen.
In dazu alternativer Ausgestaltung liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das Bodenelement des Schachtelkörpers nach Anspruch 9 zweiteilig ausgebildet ist, wobei die zwei Teile zueinander identisch und zu einer im Wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Grundform zusammensetzbar sind, derart, dass die zwei Teile durch eine diagonal verlaufende und die Grundform symmetrisch aufteilende Schnittkante zueinander benachbart angeordnet sind.
In diesem Zusammenhang ist nach Anspruch 10 erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Bodenelement des Schachtelkörpers mit einer Falzlinie versehen ist, die sich über die Grundform im Wesentlichen diagonal und etwa senkrecht oder abweichend davon zu der diagonal verlaufenden Schnittlinie erstreckt. Auf diese Weise wird die Herstellung der Faltschachtel unterstützt.
Alternativ dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Bodenelement des Schachtelkörpers nach Anspruch 11 mit zwei Falzlinien versehen ist, die sich jeweils von der gegenüberliegenden Ecke der Grundform des Bodenelementes bis hin zu der diagonal verlaufenden Schnittlinie jeweils spiegelsymmetrisch zur Mitte des Bodenelementes seitlich versetzt erstrecken.
Bevorzugt ist das Bodenelement des Schachtelkörpers mit einem der Flächenelemente, insbesondere dem Bodenelement, des Grundkörpers nach Anspruch 12 über einen Bereich, der im Wesentlichen von der Schnittlinie, der dem randseitigen Bereich des Flächenelementes zugewandten Falzlinie und dem randseitigen Bereich des Flächenelementes eingefasst ist, insbesondere mittels Verklebung, verbunden.
Weiterhin ist nach den Merkmalen des Anspruchs 13 erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Bodenelement des Schachtelkörpers eine Grundform aufweist, die in Form und Abmessung zu der Grundfläche des dem Bodenelement des Schachtelkörpers zugeordneten Flächenelementes, insbesondere Bodenelementes, des Grundkörpers im Wesentlichen gleich ist.
Dabei kann das Bodenelement des Schachtelkörpers entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 14 eine Grundform aufweisen, die in ihrer Abmessung zu der Grundfläche des dem Bodenelement des Schachtelkörpers zugeordneten Flächenelementes, insbesondere Bodenelementes, des Grundkörpers gleich oder geringfügig kleiner ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 15 erwiesen, dass die vorder- und rückseitigen Flächenelemente des Grundkörpers und die Flächenelemente des Schachtelkörpers in Form und Abmessung zueinander im Wesentlichen, insbesondere gleich groß sind und zu dem Bodenelement und Deckelelement des Grundkörpers sowie dem Bodenelement des Schachtelkörpers unterschiedlich groß sind. Auf diese Weise erhält die erfindungsgemäße Faltschachtel eine im Wesentlichen quaderförmige Ausgestaltung.
Des Weiteren sind die Flächenelemente des Grundkörpers und die Flächenelemente sowie das Bodenelement des Schachtelkörpers nach Anspruch 16 in Form und Abmessung zueinander im Wesentlichen, insbesondere gleich groß sind, wodurch die erfindungsgemäße Faltschachtel in etwa eine Würfelform erhalten kann.
Schließlich liegt es noch im Rahmen der Erfindung, die erfindungsgemäße Faltschachtel nach Anspruch 17 als Vollkartonschachtel, insbesondere zur Verpackung von Schmuck-, Parfümerie- oder dergleichen -waren, vorzugsweise unter Zwischenanordnung von auf Form und Abmessung des Schachtelkörpers und der Schmuck-, Parfümerie- oder dergleichen -waren angepassten Formkörpern aus Kunststoff, Karton, Pappe, Holz oder dergleichen Material zu verwenden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:

Fig. 1: eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Faltschachtel in vergrößerter Darstellung, kurz vor Erreichen einer räumlichen Faltstellung zur Aufnahme von Gegenständen,
Fig. 2A: eine Draufsicht auf einen Zuschnitt mit fünf Flächenelementen eines erfindungsgemäßen Grundkörpers der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach der Fig. 1,
Fig. 2B: eine Draufsicht auf einen Zuschnitt mit vier Flächenelementen eines erfindungsgemäßen Schachtelkörpers der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach der Fig. 1,
Fig. 2C: eine Draufsicht auf einen Zuschnitt von einem Bodenelement eines erfindungsgemäßen Schachtelkörpers der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach der Fig. 1,
Fig. 3: eine Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach der Fig. 1, in der im Wesentlichen ebenflächigen Lagerstellung,
Fig. 4: eine Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach der Fig. 1, in der räumlichen Faltstellung zur Aufnahme von Gegenständen,
Fig. 5A: eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach der Fig. 4, in der räumlichen Faltstellung zur Aufnahme von Gegenständen,
Fig. 5B: eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach der Fig. 5A, in einer Zwischenstellung kurz vor Verschließen der erfindungsgemäßen Faltschachtel nach der Aufnahme von Gegenständen,
Fig. 5C: eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach den Fig. 5A und 5B, in einer Endstellung nach Verschließen der erfindungsgemäßen Faltschachtel,
Fig. 6A: eine Draufsicht auf einen Zuschnitt mit fünf Flächenelementen eines erfindungsgemäßen Grundkörpers einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel entsprechend der Fig. 2A,
Fig. 6B: eine Draufsicht auf einen Zuschnitt mit vier Flächenelementen eines erfindungsgemäßen Schachtelkörpers der weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel entsprechend der Fig. 2B,
Fig. 6C: eine Draufsicht auf einen Zuschnitt von einem Bodenelement eines erfindungsgemäßen Schachtelkörpers der weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel entsprechend der Fig. 2C,
Fig. 7A und 7B: seitliche, perspektivische Photographien bzw. Computerdarstellungen der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faltschachtel, kurz vor und nach Erreichen einer räumlichen Faltstellung zur Aufnahme von Gegenständen,
Fig. 8A: eine Draufsicht auf einen Zuschnitt mit fünf Flächenelementen eines erfindungsgemäßen Grundkörpers einer noch anderen Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel,
Fig. 8B: eine Draufsicht auf einen Zuschnitt mit vier Flächenelementen eines erfindungsgemäßen Schachtelkörpers der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach der Fig. 8A,
Fig. 8C: eine Draufsicht auf einen Zuschnitt von einem Bodenelement eines erfindungsgemäßen Schachtelkörpers der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach den Fig. 8A und 8B,
Fig. 9: eine Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach den Fig. 8A bis 8C, in der im Wesentlichen ebenflächigen Lagerstellung, und
Fig. 10: eine Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel nach den Fig. 8A bis 8C, in der räumlichen Faltstellung zur Aufnahme von Gegenständen.

Bei der nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Faltschachteln 10, die vorzugsweise aus Karton, Papier oder dergleichen bestehen, sind einander entsprechende, gleiche Bauteile jeweils mit identischen Bezugsziffern versehen.
Die dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Faltschachtel 10 sind besonders zur Verwendung als hochwertige Vollkartonschachtel geeignet.
So hat sich die erfindungsgemäße Faltschachtel 10 gerade aufgrund ihrer ausgesprochen einfachen und kompakten Bauweise sowie wegen ihrer ausgesprochen hohen Stabilität als besonders vorteilhaft zur Aufnahme von Gegenständen im Allgemeinen und zur Verpackung von Schmuck-, Parfümerie- oder dergleichen -waren im Besonderen erwiesen. Die hervorragenden (physikalischen) Eigenschaften der erfindungsgemäßen Faltschachtel 10 lassen sich noch weiter dadurch verbessern, indem zum Beispiel Formkörper (nicht dargestellt) aus Kunststoff, Karton, Pappe, Holz oder dergleichen Material, aufgenommen sind. Derartige Formkörper sind auf Form und Abmessung des Schachtelkörpers einerseits und der Schmuck-, Parfümerie- oder dergleichen -waren andererseits genau angepasst. Insoweit sind die Formkörper in der Faltschachtel 10 spielfrei bzw. passgenau angeordnet, wohingegen wiederum die Schmuck-, Parfümerie- oder dergleichen -waren von dem entsprechenden Formkörper spielfrei bzw. passgenau aufgenommen sind.
In der Fig. 1 ist nun eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Faltschachtel 10 schematisch gezeigt.
Die Faltschachtel 10 nach der Fig. 1 umfasst einen Grundkörper 12. Wie insbesondere der Fig. 2A zu entnehmen ist, ist der Grundkörper 12 bei diesem Ausführungsbeispiel aus vier Flächenelementen 14, 14', 14'', 14''' zusammengesetzt. Im Einzelnen handelt es sich dabei um ein vorderseitiges Flächenelement 14, ein mit dem vorderseitigen Flächenelement 14 verbundenes Bodenelement 14', ein mit dem Bodenelement 14' wiederum verbundenes rückseitiges Flächenelement 14'' und ein mit dem rückseitigen Flächenelement 14'' verbundenes Deckelelement 14'''. Die jeweils einander benachbarten Flächenelemente 14, 14' bzw. 14', 14" bzw. 14", 14''' des Grundkörpers 12 sind miteinander über Falzlinien 16 verbunden.
Wie die Fig. 1 und 2A weiterhin zeigen, ist einem der beiden randständigen Flächenelemente, also entweder dem vorderseitigen Flächenelement 14 oder dem Deckelelement 14''', ein weiteres Flächenelement 14'''' zugeordnet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das weitere Flächenelement 14'''' in vorteilhafter Weise an dem vorderseitigen Flächenelement 14 angebracht und über eine Falzlinie 16 mit diesem verbunden. Das weitere Flächenelement 14'''' ist als Abschlusselement 18 oder dergleichen Abdeckelement vorgesehen und wirkt insoweit mit dem Deckelement 14''' zusammen. Zu diesem Zweck deckt das Abschlusselement 18 oder dergleichen Abdeckelement das Deckelement 14''' teilweise in deren Übergangsbereich ab. Die Faltschachtel 10 ist somit von dem Grundkörper vollständig, d.h. ohne Spalt zwischen dem vorderseitigen Flächenelement 14 und dem Deckelelement 14''', umgeben.
Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es jedoch ohne weiteres möglich, das weitere Flächenelement 14'''' bzw. das Abschlusselement 18 ebenso dem Deckelelement 14''' zuzuordnen. Eine solche kinematische Umkehr hätte lediglich zur Folge, dass das weitere Flächenelement 14'''' bzw. das Abschlusselement 18 dann mit dem vorderseitigen Flächenelement 14 zusammenwirken würde.
Des Weiteren umfasst die Faltschachtel 10 nach der Fig. 1 einen Schachtelkörper 20. Wie insbesondere die Fig. 2B und 2C deutlich zeigen, ist der Schachtelkörper 20 bei dieser Ausführungsform aus vier Flächenelementen 22, 22', 22'', 22''' und einem Bodenelement 24 gebildet.
Bei den Flächenelementen 22, 22', 22'', 22''' handelt es sich um ein vorderseitiges Flächenelement 22, seitliches Flächenelement 22', rückseitiges Flächenelement 22'' und weiteres seitliches Flächenelement 22'''. Die zwei randständigen Flächenelemente 22, 22''' des Schachtelkörpers 20 sind miteinander über eine Klebelasche 26 und eine Falzlinie 28 verbunden. Zugleich sind die jeweils einander benachbarten Flächenelemente 22, 22' bzw. 22', 22" bzw. 22'', 22''' bzw. 22''', 22 miteinander über Falzlinien 28 verbunden.
Weiterhin ist das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 mit den zugeordneten Flächenelementen 22, 22', 22'', 22''' über entsprechende Klebelaschen 30 und Falzlinien 32 verbunden.
Der Schachtelkörper 20 ist teilweise an dem Grundkörper 12 befestigt, derart, dass der Schachtelkörper 20 aus einer im Wesentlichen ebenflächigen Lagerstellung, wie in der Fig. 3 gezeigt ist, in eine räumliche Faltstellung zur Aufnahme des mindestens einen Gegenstandes (nicht dargestellt), wie in der Fig. 4 dargestellt ist, verbringbar ist.
Der Schachtelkörper 20 wird dabei ähnlich einer Schwenkbewegung auf- und gleichzeitig umgeklappt. In der im Wesentlichen ebenflächigen Lagerstellung kommen jeweils zwei Flächenelemente 22, 22''' bzw. 22', 22" des Schachtelkörpers 20 seitlich zu dem Grundkörper 12 zur gegenseitigen Anlage. So gelangen das Flächenelement 22 auf dem Flächenelement 22''' und das Flächenelement 22' auf dem Flächenelement 22'' zur Deckung. In der räumlichen Faltstellung sind die vier Flächenelemente 22, 22', 22'', 22''' des Schachtelkörpers 20 senkrecht zu einem der Flächenelemente 14, 14', 14", 14''' des Grundkörpers 12, d.h. auch senkrecht zur Blattebene, angeordnet. Bei sämtlichen dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Faltschachtel 10 liegt das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 mit den vier Flächenelementen 22, 22', 22'', 22''' auf dem Bodenelement 14' des Grundkörpers 12 auf.
Das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 weist, wie insbesondere aus der Fig. 2C hervorgeht, eine im Wesentlichen quadratische Grundform auf.
Weiterhin ist das Bodenelement 24 mit einer Schnittlinie 34 versehen, die diagonal verläuft und die Grundform des Bodenelementes 24 symmetrisch auf- bzw. unterteilt. Die Schnittlinie 34 erstreckt sich dabei von einer Ecke 36 zu einer gegenüberliegenden Ecke 36'' des Bodenelementes 24. Die Schnittlinie 34 reicht bis nahe an die Ecken 36, 36'' des Bodenelementes 24 heran.
Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es ebenso denkbar, das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 zweiteilig auszubilden. Dabei sind die zwei Teile dann zueinander identisch und zu einer im Wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Grundform zusammensetzbar, und zwar derart, dass die zwei Teile durch eine diagonal verlaufende und die Grundform symmetrisch auf- bzw. unterteilende Schnittkante zueinander benachbart angeordnet sind.
Das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 ist weiterhin mit einer Falzlinie 38 versehen. Die Falzlinie 38 erstreckt sich über die Grundform des Bodenelementes 24 im Wesentlichen diagonal und etwa senkrecht oder, wie bei den dargestellten Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 7B, geringfügig abweichend davon.
Wie insbesondere aus den Fig. 2C und 4 hervorgeht, ist das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 mit zwei Falzlinien 38', 38" versehen. Die zwei Falzlinien 38', 38" erstrecken sich jeweils von der gegenüberliegenden Ecke 36''' bzw. 36' der Grundform des Bodenelementes 24 bis hin zu der diagonal verlaufenden Schnittlinie 34, und zwar jeweils spiegelsymmetrisch zur Mitte 40 des Bodenelementes 24 seitlich geringfügig versetzt. Mithin sind die zwei Falzlinien 38', 38'' auch zueinander spiegelsymmetrisch angeordnet. Durch eine solche Anordnung der Falzlinien 38', 38'' ist eine Auf- und gleichzeitige Umklappbewegung des Schachtelkörpers 20 aus der im Wesentlichen ebenflächigen Lagerstellung in die räumliche Faltstellung, und umgekehrt, ermöglicht, welche etwa mit einer Schwenkbewegung vergleichbar ist.
Um die erfindungsgemäße Faltschachtel 10 mit nur einem einzigen oder jedenfalls wenigen Handgriffen vor Ort herzustellen, sprich aufzustellen, ist das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 mit einem der Flächenelemente 14, 14', 14'', 14''' des Grundkörpers 12 über einen Bereich 42, insbesondere mittels Verklebung, verbunden. Zu diesem Zweck eignet sich das Bodenelement 14' des Grundkörpers 12 besonders. Der Bereich 42 ist dabei im Wesentlichen von der Schnittlinie 34, der Falzlinie 38', welche dem randseitigen Bereich 44 des Flächenelementes 22''' zugewandt ist, und dem randseitigen Bereich 44 des seitlichen Flächenelementes 22''' eingefasst. Somit ist das Bodenelement 24 über den Bereich 42, welcher etwa einem Viertel der Grundform des Bodenelementes 24 entspricht, mit dem Bodenelement 14' des Grundkörpers 12 verklebt.
Das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 weist eine Grundform auf, die in Form und Abmessung zu der Grundfläche des Bodenelementes 14' des Grundkörpers 12 im Wesentlichen gleich ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass der Schachtelkörper 24 in der räumlichen Faltstellung mit dessen vorderseitigen Flächenelement 22 an dem vorderseitigen Flächenelement 14 des Grundkörpers 12 (weitgehend) zur Anlage gelangt. Gleiches gilt für das rückseitige Flächenelement 22'' des Schachtelkörpers 20 und das rückseitige Flächenelement 14'' des Grundkörpers 12. Darüber hinaus fallen die seitlichen Flächenelemente 22' und 22''' auf diese Weise mit den Randkanten 46 des Bodenelementes 14' und des Deckelelementes 14''' des Grundkörpers 12 nahezu in einer Ebene zusammen.
Bei der in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faltschachtel 10 ist das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 mit einer Grundform versehen, die in ihrer Abmessung zu der Grundfläche des Bodenelementes 14' des Grundkörpers 12 geringfügig kleiner ist. Insoweit erscheinen die die seitlichen Flächenelemente 22' und 22''' gegenüber einer durch die Randkanten 46 des Bodenelementes 14' und des Deckelelementes 14''' aufgespannten Ebene etwas zurückversetzt. Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es natürlich selbstverständlich auch möglich, die Abmessungen des Bodenelementes 24 des Schachtelkörpers 20 erheblich kleiner zu halten. Damit ließe sich eine erheblich größere Rückversetzung der seitlichen Flächenelemente 22' bzw. 22'' des Schachtelkörpers 20 gegenüber den Randkanten 46 des Bodenelementes 14' und des Dekkelelementes 14''' des Grundkörpers 12 erhalten. In derart gebildete, seitliche Hohlräume ließen sich beispielsweise zusätzliche Dekorationen an bzw. in der Faltschachtel unterbringen.
Wie sich den Fig. 1 bis 5C weiterhin entnehmen lässt, sind die vorder- und rückseitigen Flächenelemente 14, 14'' des Grundkörpers 12 und die Flächenelemente 22, 22', 22'', 22''' des Schachtelkörpers 20 in Form und Abmessung zueinander im Wesentlichen, insbesondere gleich groß ausgeführt, hingegen zu dem Bodenelement 14' und Deckelelement 14''' des Grundkörpers 12 sowie dem Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 unterschiedlich groß ausgestaltet. Demzufolge sind das Bodenelement 14' und das Deckelelement 14''' des Grundkörpers 14''' sowie das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 deutlich größer ausgebildet. Auf diese Weise erhält die erfindungsgemäße Faltschachtel 10 eine etwaige Quaderform. Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es natürlich selbstverständlich ohne weiteres möglich, auch umgekehrte Abmessungsverhältnisse vorzusehen.
Entsprechend den Fig. 1 und 5A bis 5C ist den randständigen Flächenelementen 14, 14''' bzw. bei der vorliegenden Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faltschachtel 10 dem Deckelelement 14''' und dem weiteren Flächenelement 14'''' in Form des Anschlusselementes 18 des Grundkörpers 12 eine Einrichtung 48 zu deren lösbaren Verbindung miteinander zugeordnet. Auf diese Weise kann der Grundkörper 12 nach Bestückung des Schachtelkörpers 20 mit einem oder mehreren Gegenständen (nicht dargestellt) durch aufeinander zugerichtetes Umklappen von vorderseitigem Flächenelement 14 und daran angeordnetem Flächenelement 14'''' bzw. rückseitigem Flächenelement 14'' und damit verbundenem Deckelelement 14''' entsprechend den Pfeilen 50 verschlossen werden. Die Einrichtung 48 zur lösbaren Verbindung stellt sicher, dass sich die Flächenelemente 14, 14'''' bzw. 14'', 14''' nicht wieder selbsttätig lösen.
Entsprechend den Fig. 1 und 5A bis 5C umfasst die Einrichtung 48 zur lösbaren Verbindung ein bandförmiges Verbindungselement 52, das mit einem weiteren bandförmigen Verbindungselement 52' zusammenwirkt. Die erfindungsgemäße Faltschachtel 10 lässt sich so mittels eines Knoten und/oder einer Schleife haltbar verschließen. Die zwei miteinander zusammenwirkenden Bänder 52, 52' bestehen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus dekorativem Material, insbesondere aus Seide.
Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, kann der Einrichtung 48 zur lösbaren Verbindung anstelle des weiteren bandförmigen Verbindungselementes 52' ebenso ein ösen- bzw. knopfartiges Verbindungelement zugeordnet sein. Kumulativ oder alternativ ist es darüber hinaus ohne weiteres denkbar, die Einrichtung 48 zur lösbaren Verbindung magnetisch und/oder als Schnapp-, Rast- oder dergleichen -einrichtung auszubilden. Miteinander zusammenwirkende magnetische und/oder Schnapp-, Rast- oder dergleichen -verbindungselemente, sind zur weiteren Verbesserung der Formschönheit der erfindungsgemäßen Faltschachtel 10 in den randständigen Flächenelementen 14, 14''' und/oder dem weiteren Flächenelement 14'''' des Grundkörpers 12 nach außen nicht sichtbar angeordnet.
Die Fig. 6A bis 6C zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Faltschachtel 10.
Unterschiedlich zu der vorherigen Ausführungsform der Faltschachtel 10 ist die Ausgestaltung der Flächenelemente 14, 14', 14'', 141''' des Grundkörpers 12 und der Flächenelemente 22, 22', 22'', 22''' sowie des Bodenelementes 24 des Schachtelkörpers 20. Demnach sind die Flächenelemente 14, 14', 14'', 14''' des Grundkörpers 12 und die Flächenelemente 22, 22', 22'', 22''' sowie das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 in Form und Abmessung zueinander im Wesentlichen, insbesondere gleich groß. Die Faltschachtel 10 erhält auf diese Weise im Unterschied zu derjenigen nach den Fig. 1 bis 5C keine Quaderform, sondern im Wesentlichen eine Würfelform.
Die Fig. 7A und 7B zeigen die Faltschachtel 10 als Photographien bzw. Computerdarstellungen.
Schließlich ist in den Fig. 8A bis 8C, 9 und 10 eine noch andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Faltschachtel 10 vorgestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 eine im Wesentlichen rechteckige Grundform.
Der Schachtelkörper 20 ist wiederum ähnlich einer Schwenkbewegung auf- und gleichzeitig umklappbar. In der im Wesentlichen ebenflächigen Lagerstellung kommen jeweils die zwei Flächenelemente 22, 22''' bzw. 22', 22'' des Schachtelkörpers 20 seitlich zu dem Grundkörper 12 zur gegenseitigen Anlage. Da die Flächenelemente 22, 22', 22", 22''' allerdings paarweise unterschiedliche Abmessungen aufweisen, überlappen sich die Flächenelemente 22, 22''' bzw. 22', 22'' allerdings zu Teil gegenseitig. So gelangt das kleine Flächenelement 22 vollständig auf dem großen Flächenelement 22''' zur Deckung. Das große Flächenelement 22' überdeckt den übrigen Rest des großen Flächenelementes 22''' und mit dessen eigenem übrigen Rest wiederum vollständig das kleine Flächenelement 22''. In der räumlichen Faltstellung sind die vier Flächenelemente 22, 22', 22'', 22''' des Schachtelkörpers 20 senkrecht zu einem der Flächenelemente 14, 14', 14'', 14''' des Grundkörpers 12, d. h. senkrecht zur Blattebene, angeordnet. Bei der in den Fig. 8A bis 10 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faltschachtel 10 liegt das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 gleichermaßen mit den vier Flächenelementen 22, 22', 22'', 22''' auf dem Bodenelement 14' des Grundkörpers 12 auf.
Das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 ist mit einer Schnittlinie 34 und Falzlinie 38 versehen. Die Schnittlinie verläuft diagonal von einer Ecke 36 zu einer gegenüberliegenden Ecke 36'' des Bodenelementes 24. Die Falzlinie 38 erstreckt sich über die Grundform des Bodenelementes 24 im Wesentlichen diagonal und etwa senkrecht oder, wie bei der dargestellten Ausführungsform nach den Fig. 8A bis 10, mit einem größeren Abstand abweichend davon.
Wie insbesondere aus den Fig. 8C und 10 hervorgeht, ist das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 mit zwei Falzlinien 38', 38'' versehen. Die zwei Falzlinien 38', 38" erstrecken sich jeweils von der gegenüberliegenden Ecke 36''' bzw. 36' der Grundform des Bodenelementes 24 bis hin zu der diagonal verlaufenden Schnittlinie 34, und zwar jeweils spiegelsymmetrisch zur Mitte 40 des Bodenelementes 24 seitlich versetzt. Mithin sind die zwei Falzlinien 38', 38'' zueinander wiederum spiegelsymmetrisch angeordnet. Die seitliche Versetzung ist jedoch größer als bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Faltschachtel 10. Durch eine solche Anordnung der Falzlinien 38', 38'' ist eine Auf- und gleichzeitige Umklappbewegung des Schachtelkörpers 20 aus der im Wesentlichen ebenflächigen Lagerstellung in die räumliche Faltstellung, und umgekehrt, ermöglicht, welche etwa mit einer Schwenkbewegung vergleichbar ist.
Entsprechend den vorherigen Ausführungsformen der Faltschachtel 10 ist das Bodenelement 24 über den Bereich 42, mit dem Bodenelement 14' des Grundkörpers 12 verklebt. Im Unterschied dazu aber ist der Bereich 42 aufgrund der rechteckigen Form des Bodenelementes 24 größer als ein Viertel der Grundform des Bodenelementes 24.
Wie sich den Fig. 1 bis 5C weiterhin entnehmen lässt, sind die vorder- und rückseitigen Flächenelemente 14, 14" des Grundkörpers 12 und die Flächenelemente 22, 22', 22'', 22''' des Schachtelkörpers 20 in Form und Abmessung zueinander im Wesentlichen, insbesondere gleich groß ausgeführt, hingegen zu dem Bodenelement 14' und Deckelelement 14''' des Grundkörpers 12 sowie dem Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 unterschiedlich groß ausgestaltet. Demzufolge sind das Bodenelement 14' und das Deckelelement 14''' des Grundkörpers 14''' sowie das Bodenelement 24 des Schachtelkörpers 20 deutlich größer ausgebildet. Auf diese Weise erhält die erfindungsgemäße Faltschachtel 10 eine etwaige Quaderform.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. So ist es ohne weiteres möglich, den Grundkörper 12 lediglich mit drei Flächenelementen 14, 14', 14'' auszustatten, nämlich einem Bodenelement 14', einem mit dem Bodenelement 14' verbundenen vorder- bzw. rückseitigen Flächenelement 14'' und einem mit dem vorder- bzw. rückseitigen Flächenelement 14'' verbundenen Deckelelement 14'''. Wenn sich mit einer solchen Ausgestaltung eine äußere Formgebung und damit ein formschönes Aussehen der erfindungsgemäße Faltschachtel 10, wie bei den anderen Ausführungsformen, vermutlich nicht ganz erreichen ließe, wäre eine derart ausgebildete Faltschachtel 10 jedenfalls gleichermaßen funktionsfähig.

Bezugszeichenliste

10: Faltschachtel
12: Grundkörper der Faltschachtel
14: vorderseitiges Flächenelement des Grundkörpers
14': Bodenelement des Grundkörpers
14'': rückseitiges Flächenelement des Grundkörpers
14''': Deckelelement des Grundkörpers
14'''': weiteres Flächenelement des Grundkörpers
16: Falzlinien
18: Abschlusselement
20: Schachtelkörper der Faltschachtel
22: vorderseitiges Flächenelement des Schachtelkörpers
22': seitliches Flächenelement des Schachtelkörpers
22'': rückseitiges Flächenelement des Schachtelkörpers
22''': seitliches Flächenelement des Schachtelkörpers
24: Bodenelement
26: Klebelasche
28: Falzlinien
30: Klebelaschen
32: Falzlinien
34: Schnittlinie
36, 36', 36'', 36''': Ecken des Bodenelementes
38: Falzlinie
38', 38'': Falzlinien
40: Mitte des Bodenelementes
42: Bereich des Bodenelementes
44: randseitiger Bereich des Flächenelementes
46: Randkanten des Bodenelementes
48: Einrichtung zur lösbaren Verbindung
50: Pfeile
52: Bänder.

Claims

Faltschachtel aus Karton, Papier oder dergleichen zur Aufnahme von Gegenständen umfassend einen Grundkörper (12) mit wenigstens drei Flächenelementen (14, 14', 14'', 14''', 14''''), wobei die Flächenelemente (14, 14', 14", 14''', 14'''') miteinander über Falzlinien (16) verbunden sind, und einen Schachtelkörper (20) mit vier Flächenelementen (22, 22', 22'', 22''') und einem Bodenelement (24), wobei die zwei randständigen Flächenelemente (22, 22''') miteinander über eine Klebelasche (26) verbunden sind, das Bodenelement (24) mit den zugeordneten Flächenelementen (22, 22', 22'', 22''') über entsprechende Klebelaschen (30) verbunden ist und die Flächenelemente (22, 22', 22'', 22''') miteinander sowie mit dem Bodenelement über Falzlinien (28, 32) verbunden sind, wobei der Schachtelkörper (20) teilweise an dem Grundkörper (12) befestigt ist, derart, dass der Schachtelkörper (20) aus einer im Wesentlichen ebenflächigen Lagerstellung, in welcher jeweils zwei Flächenelemente (22, 22''' bzw. 22', 22'') des Schachtelkörpers (20) seitlich zu dem Grundkörper (12) zur gegenseitigen Anlage kommen, in eine räumliche Faltstellung zur Aufnahme des mindestens einen Gegenstandes, in welcher die vier Flächenelemente (22, 22', 22'', 22''') des Schachtelkörpers (20) senkrecht zu einem der Flächenelemente (14, 14', 14'', 14''') des Grundkörpers (12) angeordnet sind, verbringbar ist, und umgekehrt.
Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) vier Flächenelemente (14, 14', 14'', 14'''), insbesondere ein vorderseitiges Flächenelement (14), ein mit dem vorderseitigen Flächenelement (14) verbundenes Bodenelement (14'), ein mit dem Bodenelement (14') verbundenes rückseitiges Flächenelement (14'') und ein mit dem rückseitigen Flächenelement (14'') verbundenes Deckelelement (14'''), umfasst.
Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einem der randständigen Flächenelemente (14, 14''') des Grundkörpers (12) ein über eine Falzlinie (16) mit dem einen randständigen Flächenelement (14, 14''') verbundenes, weiteres Flächenelement (14''''), insbesondere ein mit dem vorderseitigen Flächenelement (14) zusammenwirkendes Abschlusselement (18), zugeordnet ist.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass den randständigen Flächenelementen (14, 14''') und/oder dem weiteren Flächenelement (14'''') des Grundkörpers (12) eine Einrichtung (48) zu deren lösbaren Verbindung miteinander zugeordnet ist.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (48) zur lösbaren Verbindung der randständigen Flächenelemente (14, 14''') und/oder des weiteren Flächenelementes (14'''') des Grundkörpers (12) miteinander ein bandförmiges Verbindungselement (52) und ein mit dem bandförmigen Verbindungselement (52) zusammenwirkendes weiteres bandförmiges oder ösen- bzw. knopfartiges Verbindungselement (52') umfasst und/oder magnetisch und/oder als Schnapp-, Rast- oder dergleichen -einrichtung ausgebildet ist.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (48) zur lösbaren Verbindung der randständigen Flächenelemente (14, 14''') und/oder des weiteren Flächenelementes (14'''') des Grundkörpers (12) zwei miteinander zusammenwirkende Bänder (52, 52'), insbesondere aus dekorativem Material, vorzugsweise aus Seide, umfasst.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (48) zur lösbaren Verbindung der randständigen Flächenelemente (14, 14''') und/oder des weiteren Flächenelementes (14'''') des Grundkörpers (12) miteinander zusammenwirkende magnetische und/ oder Schnapp-, Rast- oder dergleichen -verbindungselemente umfasst, welche in den randständigen Flächenelementen (14, 14''') und/oder dem weiteren Flächenelement (14'''') des Grundkörpers (12) nach außen nicht sichtbar angeordnet sind.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) eine im Wesentlichen quadratische oder rechteckige Grundform aufweist und mit einer diagonal verlaufenden sowie die Grundform symmetrisch aufteilenden Schnittlinie (34) versehen ist.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die zwei Teile zueinander identisch und zu einer im Wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Grundform zusammensetzbar sind, derart, dass die zwei Teile durch eine diagonal verlaufende und die Grundform symmetrisch aufteilende Schnittkante zueinander benachbart angeordnet sind.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) mit einer Falzlinie (38) versehen ist, die sich über die Grundform im Wesentlichen diagonal und etwa senkrecht oder abweichend davon zu der diagonal verlaufenden Schnittlinie (34) erstreckt.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) mit zwei Falzlinien (38', 38'') versehen ist, die sich jeweils von der gegenüberliegenden Ecke (36" bzw. 36') der Grundform des Bodenelementes (24) bis hin zu der diagonal verlaufenden Schnittlinie (34) jeweils spiegelsymmetrisch zur Mitte (40) des Bodenelementes (24) seitlich versetzt erstrecken.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) mit einem der Flächenelemente (14, 14', 14'', 14'''), insbesondere dem Bodenelement (14'), des Grundkörpers (12) über einen Bereich (42), der im Wesentlichen von der Schnittlinie (34), der dem randseitigen Bereich (44) des Flächenelementes (22''') zugewandten Falzlinie (38') und dem randseitigen Bereich (44) des Flächenelementes (22''') eingefasst ist, insbesondere mittels Verklebung, verbunden ist.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) eine Grundform aufweist, die in Form und Abmessung zu der Grundfläche des dem Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) zugeordneten Flächenelementes (14, 14', 14'', 14'''), insbesondere Bodenelementes (14'), des Grundkörpers (12) im Wesentlichen gleich ist.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) eine Grundform aufweist, die in ihrer Abmessung zu der Grundfläche des dem Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) zugeordneten (14, 14', 14'', 14'''), insbesondere Bodenelementes (14'), des Grundkörpers (12) gleich oder geringfügig kleiner ist.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die vorder- und rückseitigen Flächenelemente (14, 14'') des Grundkörpers (12) und die Flächenelemente (22, 22,' 22'', 22''') des Schachtelkörpers (20) in Form und Abmessung zueinander im Wesentlichen, insbesondere gleich groß sind und zu dem Bodenelement (14') und Deckelelement (14''') des Grundkörpers (12) sowie dem Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) unterschiedlich groß sind.
Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente (14, 14', 14'', 14''') des Grundkörpers (12) und die Flächenelemente (22, 22', 22'', 22''') sowie das Bodenelement (24) des Schachtelkörpers (20) in Form und Abmessung zueinander im Wesentlichen, insbesondere gleich groß sind.
Verwendung einer Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Vollkartonschachtel, insbesondere zur Verpackung von Schmuck-, Parfümerie- oder dergleichen -waren, vorzugsweise unter Zwischenanordnung von auf Form und Abmessung des Schachtelkörpers und der Schmuck-, Parfümerie- oder dergleichen -waren angepassten Formkörpern aus Kunststoff, Karton, Pappe, Holz oder dergleichen Material.