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Vorrichtung zur Präsentation von Waren und dgl. und Ladentheke damit.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Theke, insbesondere Ladentheke gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
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Vorrichtungen zur Präsentation von Waren werden auf vielfache Art und Weise benutzt und sind in zahlreichen Ausführungen bekannt. Je nach der Art der zum Verkauf angebotenen Ware sind diese Vorrichtungen hinsichtlich ihrer Größe und Gewichtsbelastung unterschiedlich ausgeführt. Die Vorrichtungen werden hauptsächlich in Ladengeschäften zur Ausstellung von zu veräußernden Waren eingesetzt. Denkbar ist aber auch ein Einsatz derartiger Vorrichtungen auf Verkaufsmärkten oder in Messeständen. Eine weitere Anwendung schließlich ist eine Präsentation von in einem Unternehmen gefertigten Artikeln in dessen Ausstellungsräumen.
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Eine besondere Anwendung finden die Vorrichtungen im Zusammenhang mit Ladentheken. Hierbei ist ein einem betrachtenden Kunden zugewandter Bereich der Ladentheke in der Regel durch eine Verglasung abgeschirmt und das Innere der Ladentheke nur von einem Bestückungs- bzw. Entnahmebereich zugänglich. Derartige Ladentheken finden häufig Verwendung in Bäckereien oder Fleischerfachgeschäften sowie in Restaurants oder Kantinen. Die Ladentheken sind dabei entsprechend den lebensmittelrechtlichen Vorschriften ausgeführt, um die darin angebotenen Lebensmittel in der für einen Verzehr notwendigen Frische zu halten. Bei leicht verderblichen Waren sind dazu unterhalb einer Arbeits- oder Präsentationsfläche Kühlungen angebracht.
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Die
deutsche Patentschrift 10 2009 013 013 B3 beschreibt eine als Ladentheke ausgeführte Theke mit einem mittels einer Begrenzungswand abgeschlossenen Warenpräsentationsraum, in dem ein Träger für eine Warenpräsentationsetage oberhalb einer den Warenpräsentationsraum nach unten begrenzenden Hauptetage vorgesehen ist. Der Träger für die Warenpräsentationsetage ist mittels einer Linerarverstellung höhenverstellbar in dem Warenpräsentationsraum vorgesehen. Die Höhenverstellung dient einer Positionierung der Warenpräsentationsetage in einer Verkaufs- bzw. Präsentationsstellung und in einer Ruhestellung. Sofern die auf der Warenpräsentationsetage angebotenen Waren abverkauft worden sind, wird die Warenpräsentationsetage in die Ruhestellung gebracht, in der der Träger der Warenpräsentationsetage sich direkt unter der oberen Begrenzungswand des Warenpräsentationsraumes parallel zu dieser befindet. Aus der Ruhestellung wird der Träger für die Warenpräsentationsetage mit Hilfe einer in einer Seitenstütze der Ladentheke geführten und mittels eines Seilzuges beweglichen Schubstange in die Präsentationsstellung bewegt. Nachteilig an der Ladentheke ist es, dass die Schubstange zur Erreichung der Präsentationsstellung der Warenpräsentationsetage in den unterhalb der Hauptetage befindlichen Bereich der Ladentheke eingefahren werden muss, sodass der für eine Kühlung vorgesehene Raum eingeschränkt wird. Ferner steht bei einer Ausführung ohne Kühlung der für die Schubstange in dem unteren Bereich der Ladentheke benutzte Raum nicht zur Lagerung von im Zusammenhang mit dem Verkauf der Waren stehenden Gegenständen zur Verfügung.
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Aus der
deutschen Gebrauchsmusterschrift 200 21 561 U1 ist eine insbesondere für Backwaren einzusetzende Theke bekannt, bei der eine Zwischenetage durch eine Drehung aus einer Ruhestellung unterhalb einer Hauptauslage der Theke in eine oberhalb der Hauptauslage vorgesehene Präsentationsstellung überführbar ist, wobei die Zwischenetage durch eine zwischen einer Arbeitsplatte und der Hauptauslage vorgesehene Öffnung abgesenkt wird. Um die Bewegung der Zwischenetage zu ermöglichen, ist diese an einem gebogenen Tragarm befestigt, der mit einem Gelenkmechanismus unterhalb der Hauptauslage an der Theke befestigt ist. Auch bei dieser Theke ist der Raum unterhalb der Hauptauslage durch die Aufnahme der Zwischenetage in deren Ruhestellung für andere Gegenstände oder im Falle des Vorsehen einer Kühlung für diese nur begrenzt nutzbar.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster 296 20 616 U1 schützt ebenso eine Ladentheke mit einem oberhalb von deren Tischfläche gehaltenen Etagenboden. Der Etagenboden kann bei der Ladentheke in mehreren Schwenkstellen an einem Etagenträger angeordnet werden. Mit Vorteil können hierbei demnach unterschiedliche Neigungsstellungen des Etagenbodens erreicht werden. Neben einer aufwendigen Konstruktion erlaubt die Ladentheke keine oder zumindest keine einfache Überführung der Zwischenetage in eine Ruhestellung unter weitestgehender Freilassung des Warenpräsentationraumes.
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Schließlich offenbart die Gebrauchsmusterschrift
DE 202 11 407 U1 eine insbesondere als Kühl- oder Trockentheke einsetzbare Ladentheke, die an einer Bedienseite durch eine Arbeitsplatte und an einer Kundenseite durch eine Sicht bis zu einem Sichtrand unterhalb der Arbeitsplatte erstreckende Front begrenzt wird. Eine sich zwischen der Arbeitsplatte und dem Sichtrand erstreckende, eine Waren-Hauptausstellebene bildende ebene Platte ist dabei in verschiedene Ausstellpositionen schwenkbar. Darunter ist neben einer horizontalen, mit der Arbeitsplatte fluchtenden Ausstellposition, einer horizontalen, gegenüber der Arbeitsplatte abgesenkten Ausstellposition auch eine zur Front abwärts geneigte Ausstell-Position für die ebene Platte einnehmbar. Die Einstellung bzw. den Wechsel zwischen den verschiedenen Ausstellpositionen und einer weiteren, einer Reinigung dienenden Position der ebenen Platte wird durch einen unterhalb der die Hauptausstellebene bildenden ebenen Platte vorgesehenen Lenkermechanismus bewerkstelligt. Der Lenkermechanismus weist ein erstes, an einer Unterseite der ebenen Platte und an einem Gehäuseteil unterhalb der ebenen Platte angelenkten Gelenk und ein ebenfalls unterhalb der ebenen Platte und einer Anlenkstelle des Thekenaufbaues unterhalb der ebenen Platte gelenkig vorgesehenen, als Gasdruckfeder ausgeführtes Teleskopelement auf. Der Lenkermechanismus erlaubt ein Verschwenken der die Waren-Hauptausstellebene bildenden ebenen Platte.
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Nachteilig an der Ladentheke ist das Fehlen einer Zwischenablage, die je nach Menge der anzubietenden Waren eingesetzt werden kann oder weitestgehend aus dem Präsentationsraum entfernt werden kann.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Präsentation von Waren und dgl., die insbesondere in einer Ladentheke eingesetzt werden kann, mit einem einfachen Aufbau und hoher Variabilität vorzuschlagen.
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Die Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und 7 mit den kennzeichnenden Merkmalen des jeweils selben Anspruchs gelöst.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, die Waren auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Vorrichtung übersichtlich zu präsentieren. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Handhabung bei einer Einstellung von Ausstellpositionen.
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Demgemäß sieht die Erfindung in einem ersten Aspekt eine Vorrichtung zur Präsentation von Waren mit einem Rahmengestell vor, an dem wenigstens ein Trägerelement für eine Waren-Präsentationsunterlage mittels zumindest eines drehbar am Rahmengestell angelenkten Schwenkarms schwenkbar festgelegt ist, wobei der zumindest eine Schwenkarm an dem wenigstens einen Trägerelement angelenkt ist. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Trägerelement mit einem Anschlagelement an dem Rahmengestell festlegbar ist.
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Erfindungsgemäß wird das wenigstens eine Trägerelement in einem eine Ruheposition und wenigstens eine Ausstellposition einschließenden Gebrauchszustand der Vorrichtung von dem zumindest einen Schwenkarm und einem Anschlagelement gegen eine unbeabsichtigte Bewegung gesichert gehalten. Um von der Ruheposition in die wenigstens eine Ausstellposition zu gelangen, vollführt das wenigstens eine Trägerelement eine Schwenkbewegung und der zumindest eine Schwenkarm eine Drehbewegung bzgl. seines Befestigungspunktes an dem Rahmengestell.
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Ferner sieht die Erfindung in einem zweiten Aspekt eine insbesondere als Ladentheke ausgeführte Theke mit einem Unterbau vor, oberhalb dessen eine eine Grundausstellfläche bildende Grundplatte vorgesehen ist, die von Seitenwandungen an wenigstens drei Seiten zur Bildung eines Präsentationsraumes umgeben ist. Die Theke zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorrichtung zur Präsentation von Waren derart darin vorgesehen ist, dass das wenigstens eine Trägerelement innerhalb des Präsentationsraumes angeordnet ist.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Anschlagelement als Anschlagstift ausgeführt, der an einem das Rahmengestell seitlich überragenden Abschnitt des wenigstens einen Trägerelements vorgesehen ist. Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Vorrichtung wenigstens einen ersten und wenigstens einen zweiten, diametral an dem wenigstens einen Trägerelement vorgesehenen Anschlagstift auf. Der oder die Anschlagstifte finden Anschlag an dem Rahmengestell.
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Weiterhin kann das Anschlagelement auch durch wenigstens eine an dem wenigstens einen Trägerelement beabstandet zu einem Anlenkpunkt des zumindest einen Schwenkarmes an dem wenigstens einen Trägerelement vorgesehene Ausnehmung und wenigstens einem mit der wenigstens einen Ausnehmung kooperierenden Arretierungsstift ausgeführt sein.
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Das Rahmengestell ist vorzugsweise im Wesentlichen U-förmig ausgeführt, was vorteilhaft hinsichtlich seiner Handhabung ist. In einer Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das wenigstens eine Trägerelement im Wesentlichen flächig, vorzugsweise rechteckig ausgeführt und mittels des zumindest einen Schwenkarms bezüglich einer durch das Rahmengestell aufgespannten Achse schwenkbar. Das Trägerelement weist bevorzugt zwei Längstreben auf, die über zwei Schenkel verbunden sind. Jeder Schenkel ist über einen Schwenkarm mit dem Rahmengestell verbunden. Über eine der Längsstreben kann das Trägerelement positioniert werden.
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Eine Bewegung des wenigstens einen Trägerelements von der Ruheposition in eine Ausstellposition oder von einer Ausstellposition in eine andere Ausstellposition wird durch eine Schwenkbewegung in einer Ebene erreicht, die senkrecht zu der von dem Rahmengestell aufgespannten Ebene verläuft. Vorzugsweise ist das wenigstens eine Trägerelement mit Hilfe eines Schwenkarmes jeweils an einem Beinabschnitt des Rahmengestells angelenkt. Der bzw. die Anschlagstifte finden dann Anschlag an den Beinabschnitten. Die Anzahl der Ausstellpositionen wird durch die Anzahl der an dem wenigstens einen Trägerelement vorgesehenen Ausnehmungen bestimmt. Der Grad der erreichbaren Schrägstellungen des wenigstens einen Trägerelementes bzgl. des Rahmengestells wird durch die Abstände der einzelnen Ausnehmungen zueinander bzw. die Größe des mit Ausnehmungen versehenen Abschnitts an dem wenigstens einen Trägerelement oder durch den Abstand des Arretierungsstiftes von dem Anlenkungspunkt des zumindest einen Schwenkarmes an dem Rahmengestell vorgegeben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist u. a. zum Einsatz in Ladengeschäften, Supermärkten, in Restaurants, auf Märkten oder für Messestände bestimmt. Ebenso kann sie auch bei Ausstellungen in Museen, in Ausstellungsräumen von Unternehmen ihren Einsatz findet. Entsprechend wird die Dimensionierung und die Herstellung aus bestimmten Materialien dem Einsatzzweck angepasst. Die Vorrichtung kann aus Metall gefertigt sein. Möglich ist es aber auch, andere Materialien wie Kunststoff oder Holz allein oder in Kombination zum Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung einzusetzen.
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An der erfindungsgemäßen Theke ist die Vorrichtung an dem Unterbau befestigt. Dann zeichnet sich die Theke vorteilhaft durch ein erstes Trägerelement für die Grundplatte und zweites Trägerelement für eine als Zwischenetage dienende zweite Präsentationsplatte aus.
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Alternativ kann die Vorrichtung an der Grundplatte der Theke befestigt sein. Die Befestigung kann durch Schweißen oder Verschraubungen erfolgen. Die Theke kann weiterhin gegenüberliegend zu der Grundplatte eine Abdeckung aufweisen. Eine derartige Ausführung ist vorteilhaft, wenn der Präsentationsraum bzw. die Grundplatte zur Aufbewahrung verderblicher Lebensmittel über eine im Unterbau der Theke vorgesehene Kühlung auf einer vorgebbaren Temperatur gehalten werden muss. Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße Theke ebenso als Trockentheke ausgeführt sein kann und die entsprechenden Einrichtungen aufweisen kann.
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Bei einem Einsatz der Vorrichtung in einer Theke ist die Länge der Schwenkarme bzw. deren Befestigung an dem Rahmengestell ist vorzugsweise so gewählt, dass das Trägerelement in eine Ruheposition direkt unterhalb der Abdeckung überführbar ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den begleitenden, teilweise vereinfachten und in unterschiedlichen Maßstäben gehaltenen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Präsentation von Waren in einer perspektivischen Ansicht,
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2 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung gemäß 1,
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3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Theke,
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4a–f eine Darstellung von unterschiedlichen Ausstellungszuständen der Ladentheke und
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5 eine Detailansicht der Theke nach 2 zur Veranschaulichung der Einstellung der Ausstellpositionen.
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Nach 1 weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Präsentation von Waren ein U-förmiges Rahmengestell 1' auf, das zum Beispiel aus aneinandergeschweißten biegesteifen Vierkantrohren gebildet ist. Freie Enden 2a, 3a von Beinabschnitten 2, 3 des Rahmengestells 1' bilden eine Aufstandsfläche zur Positionierung der Vorrichtung 1 auf einer Bodenfläche. Gegenüberliegend zu den freien Enden 2a, 3a sind die Beinabschnitte 2, 3 durch einen Querträger 4 verbunden. An Innenseiten 2d, 3c der Beinabschnitte 2, 3 ist jeweils ein Schwenkarm 5 mit Hilfe einer Schraube 6 drehbar vorgesehen, siehe 2. Die Schwenkarme 5 sind in etwa ein Viertel der Länge der Beinabschnitte 2, 3 von dem Querträger 4 beabstandet an den Beinabschnitten 2, 3 angelenkt vorgesehen. Den Enden der Schwenkarme 5, die einer Befestigung an den Beinabschnitten 2, 3 dienen, gegenüberliegende Enden 7 (3) der Schwenkarme 5 sind durch einen Stab 8 verbunden, der parallel zu den Beinabschnitten 2, 3 angeordnete vorzugsweise als Flacheisen ausgeführte Schenkel 9 des Trägerelementes 10 durchsetzt.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist das Trägerelement 10 zur Aufnahme einer in der Figur nicht gezeigten Präsentationsunterlage vorzugsweise im Wesentlichen rechteckig ausgeführt. Dabei sind die die kurzen Seiten bildenden Schenkel 9 durch eine vorzugsweise als biegesteifes Vierkantrohr ausgebildete erste und zweite, parallel zueinander angeordnete Längsstrebe 11, 12 miteinander verbunden. Die Verbindung der Schenkel 9 und der ersten und zweiten Längsstrebe 11, 12 ist derart, dass Oberkanten 9b der Schenkel 9 Oberseiten 11b, 12b der ersten und zweiten Längsstrebe 11, 12 überragen. Vorzugsweise ist an der ersten Längsstrebe 11 eine gegenüber der Oberseite 11b der Längsstrebe 11 überstehende Randleiste 13 etwa durch Schrauben angebracht, so dass eine auf das Trägerelement 10 aufgesetzte plattenförmige Präsentationsunterlage an drei Seiten einen Anschlag findet. Der zweiten Längsstrebe 12 kommt die Funktion eines Betätigungsorgans der Vorrichtung zu. Vorzugsweise ist die Dicke der Präsentationsunterlage dem Überstand der Schenkel 9 und der Randleiste 13 angepasst. In dem in der 1 gezeigten, einer Präsentation von Waren dienenden Gebrauchszustand ist das Trägerelement 10 zu einem vorderen Betrachterbereich BB geneigt angeordnet.
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Dies wird erfindungsgemäß einerseits durch eine Auslenkung der Schwenkarme 5 in Richtung zu einem Versorgungsbereich VB (siehe 3) und andererseits eine Arretierung des Trägerelementes 10 mit Hilfe der Schenkel 9 erreicht. Zum Zweck der Arretierung weisen die Schenkel 9 von ihrer Unterseite 9a her beabstandet eingebrachte halbrunde Ausnehmungen 14 auf. Erfindungsgemäß wird eine Arretierung des Trägerelementes 10 dadurch erreicht, dass eine Ausnehmung 14 der Schenkel 9 auf einen von der Innenseite 2d, 3c zumindest eines der Beinabschnitte 2, 3 vorstehenden Arretierungsstift 15 aufgeschoben wird. Erfindungsgemäß wird eine sowohl zum Betrachterbereich BB als auch zum Versorgungsbereich VB geneigte Ausstellung des Trägerelementes 10 und damit auch einer auf diesem befestigten Präsentationsunterlage (siehe 4f) durch eine exzentrische Befestigung der Schwenkarme 5 bzgl. der Schenkel 9 des Trägerelementes 10 erreicht.
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Ein Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Präsentation von Waren in einer als Ladentheke ausgeführten Theke ist anhand der 3 veranschaulicht. Dabei ist die Vorrichtung 1 in einem von einer Frontscheibe 16, Seitenscheiben 17, einer wahlweise ebenfalls aus Glas ausgeführten Abdeckung 18 und einer abgewinkelt zu einer Arbeitsplatte 19 angesetzten, eine Grundausstellfläche für anzubietende bzw. zu verkaufende Waren bildenden Grundplatte 20 umgebenen Präsentationsraum 21 vorgesehen. Dazu sind die Beinabschnitte 2, 3 an ihren Unterseiten 2a, 3a an der Grundplatte 20 befestigt, vorzugsweise über entsprechende Elemente an dieser festgeschraubt. Die insgesamt mit dem Bezugszeichen 22 versehene Ladentheke weist unterhalb der Grundplatte 20 und der Arbeitsplatte 19 einen ersten Stauraum 23 auf, der wie auch der Präsentationsraum 21 wie durch die Pfeile b symbolisiert von einer Kühlschlange 25 auf eine zur Frischhaltung der in dem Präsentationsraum 21 angebotenen Waren gekühlt wird. Unterhalb des ersten Stauraums 23 befindet sich vom Benutzerbereich BB aus gesehen in Richtung des Versorgungsbereiches VB hinter der Kühlschlange 25 ein diese versorgendes, schematisch dargestelltes Kühlaggregat 26. Ein Unterbau 27 der Ladentheke 22, an welchem Seitenwandungen 30 aufgehängt sind, umfasst in an sich bekannter Weise Fußabschnitte 29, Querträger 30 und mit diesen verbundene Stützabschnitte 31 im vorderen Bereich. An einem von einer Unterseite 27a der Ladentheke 22 abgewandten Bereich der Stützabschnitte 30 ist eine Taschenablage 33 vorgesehen, die über ein die Ladentheke 22 unterhalb der Frontscheibe 16 zum Benutzer BB abschließendes Sichtschutzelement 32 hinaus hervorsteht.
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In der 3 ist das Trägerelement 10 in einer Ruheposition gezeigt, in der sich das Trägerelement 10 geringfügig beabstandet unterhalb der Abdeckung 18 und parallel zu dieser befindet. Das Trägerelement 10 ist in der Ruheposition durch einen seitlich an zumindest einem der Schenkel 9 des Trägerelementes 10 angebrachten Anschlagstift 33 gegen eine Bewegung in Richtung des Benutzerbereiches BB gesichert. Die erfindungsgemäße Ladentheke 22 kann vom Versorgungsbereich VB aus mit anzubietenden Waren wie etwa Kuchenstücken oder Wurstwaren, Fleisch und dergleichen bestückt werden.
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Wird das Trägerelement 10 zur Benutzung der Vorrichtung zur Präsentation von Waren und dgl. wie nachfolgend anhand der 4 und 5 veranschaulicht in eine Betriebsposition gebracht (siehe 5), so wird eine auf dem Trägerelement 10 befestigte Präsentationsunterlage 34 – siehe 5b – etwa von oben nach einer Öffnung und Festlegung der Abdeckung 18 in die mit dem Bezugszeichen 18' in 3 gezeigte Position mit den entsprechenden Lebensmitteln bestückt. Bei einer Benutzung der erfindungsgemäßen Ladentheke 21 werden die Lebensmittel zunächst von der Präsentationsunterlage 34 an der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 abverkauft. Sofern diese Präsentationsunterlage 34 weitestgehend geleert worden ist und die anzubietenden Lebensmittel sich im Wesentlichen nur noch auf der die Grundausstellfläche bildenden Grundplatte 20 befinden, wird das Trägerelement 10 per Handbetätigung seiner zum Versorgungsbereich VB hinweisenden zweiten Längsstrebe 12 erneut in die in der 3 gezeigte Ruheposition gebracht.
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Anhand der 4 werden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 der Präsentation von Waren einstellbare Ausstellungspositionen in einem Überblick gezeigt. Das Trägerelement 10 kann durch die Beweglichkeit des jeweils drehbar an einem der Beinabschnitte 2, 3 festgelegten Schwenkarms 5 in unterschiedliche Ausstellpositionen gebracht werden. Durch die exzentrische und außerhalb des mit den Ausnehmungen 14 versehenen Abschnitts der Schenkel 9 erfolgten Anordnung des die Funktion einer Drehachse übernehmenden Stabes 8 ist es möglich, die Schenkel 9 derart zu positionieren, dass sie entweder zum Benutzerbereich BB oder zum Versorgungsbereich VB hin abgeneigt verlaufen. Entsprechend wird von den Beinabschnitten 2, 3 und dem sich zum versorgungsseitigen (VB) Ende 9f erstreckenden Abschnitt der Schenkel 9 ein spitzer Winkel α (4c) oder ein stumpfer Winkel α (4d) umgeben.
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Dies wird wie anhand der 4c gezeigt dadurch erreicht, dass die der ersten Längsstrebe 11e und damit dem Benutzerbereich BB zugewandte Ausnehmung 14 auf den Arretierungsstift 15 aufgesetzt ist. Dahingegen wird die in der 4d gezeigte entgegengesetzte Extremposition des Trägerelementes 10 dadurch erreicht, dass der Arretierungsstift 15 von der Ausnehmung 14 umfasst wird, die der zweiten Längsstrebe 12 zugewandt ist. Bedingt durch die exzentrische Positionierung des Stabes 8 relativ zu den Schwenkarmen 5 erreichen Letztere in der in der 4d gezeigten Positionierung eine parallele Lage zu den Standabschnitten 2, 3. Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anders als anhand der 2 bis 4 gezeigt, etwa auf einem Verkaufstresen und dergleichen alleinstehend verwendet, so kann die Auslage der Waren einer durch die Gegebenheiten vorgegebenen Benutzerposition angepasst werden, indem entweder die Schrägstellung nach 4d oder die Schrägstellung des Trägerelementes 10 gemäß der 4c eingestellt wird. Bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ladentheke werden in der Regel die durch die 4a bis c gezeigten Schrägstellungen des Trägerelementes 10 zu bevorzugen sein, da ja die Käufer nur von einer vorgegebenen Seite zur Auswahl der Lebensmittel und dgl. an die Ladentheke herantreten. Die Positionseinstellungen der 4d bis f sind eher für das Bedien- bzw. Verkaufspersonal sinnvoll, um einerseits die Präsentationsunterlage 34 auf dem Trägerelement 10 festzulegen, davon zu entnehmen oder auch zur Reinigung die entsprechende, die Arbeit erleichternde Neigung des Trägerelementes 10 einstellen zu können.
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Anhand der 5 wird die Positionierung des Trägerelementes 10 in unterschiedlichen Ausstellungspositionen erläutert. In der mit dem Bezugszeichen I bezeichneten Lage ist die Ruheposition des Trägerelementes 10 geringfügig beabstandet und parallel zu der Abdeckung 18 der Ladentheke 22 dargestellt. Dabei ist das Trägerelement 10 gegen ein selbsttätiges Lösen bzw. Verrutschen in Richtung auf die Frontscheibe 16 durch den ersten Anschlagstift 33 gesichert. Eine unbeabsichtigte Bewegung des Trägerelementes 10 in die entgegengesetzte Richtung also auf den Versorgungsbereich VB hin wird bereits durch die Schwerpunktlage der Vorrichtung 1 zwischen den Beinabschnitten 2, 3 und der Frontscheibe 16 selbsttätig verhindert.
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Durch einen manuellen Angriff an der zweiten Längsstrebe 12 von deren Stirnseite 12f her kann das Trägerelement 10 nun in der durch den Pfeil e in 5 dargestellten Richtung zum Versorgungsbereich VB hin ausgezogen werden. Dabei vollführt das Trägerelement 10 eine Schwenkbewegung um die der Befestigung der Schwenkarme 5 an den Beinabschnitten 2, 3 dienenden Schraube 6. Die anhand der weiteren Positionen II, III veranschaulichte Schwenkbewegung des Trägerelementes 10 geht einher mit einer Drehbewegung der Schwenkarme 5 um die Achse 6 und ist durch den Pfeil d dargestellt. Eine Festlegung des Trägerelementes 10 in einer aktiven, also zum Warenangebot in der Ladentheke 22 tauglichen Position IV wird dadurch vollzogen, dass das Trägerelement 10 aus Richtung der Abdeckung 18 mit einer der von der Unterseite 9a der Schenkel 9 eingebrachten Ausnehmungen 14 so auf den Arretierungsstift 15 gesetzt wird, dass dieser von der halbkreisförmigen Ausnehmung 14 vollständig umgriffen wird. Von den Beinabschnitten 2, 3 und dem sich zum versorgungsseitigen Stirnende 9f erstreckenden Abschnitt der Schenkel 9 wird dann ein spitzer Winkel α eingeschlossen.
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Das Trägerelement 10 ist durch die Lagerung der Schwenkarme 5 an der Schraube 6 und dem Stab 8 sowie durch die Arretierung zwischen Ausnehmung 14 und Arretierungsstift 15 gegen eine unbeabsichtigte Bewegung gesichert. Erfindungsgemäß ist an dem Trägerelement 10 zwischen dem dem Benutzerbereich BB zugewandten Stirnende 11e der ersten Längsstrebe 11 und der diesem zugewandten Ausnehmung 14 ein zweiter Anschlagstift 35 vorgesehen. Mit dem zweiten Anschlagstift 35 wird sichergestellt, dass bei einer von der Außenseite 12f der zweiten Längsstrebe 12 per Hand eingeleiteten Bewegung des Trägerelementes 10 in Richtung auf die Abdeckung 18 hin und somit den Arretierungsstift 15 freilassenden Bewegung ein Ausschwingen des Trägerelementes 10 in Richtung des Pfeils e in 5 verhindert wird. Dies wird erreicht, indem der zweite Anschlagstift 35 gegen die Stirnwände 2e, 3e der Standabschnitte 2, 3 anschlägt und so eine Fortsetzung der Bewegung des Trägerelementes 10 in Richtung des Pfeils e unterbindet.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf vielfache Art und Weise abgewandelt sein können. So kann das Trägerelement 10 auch anders als anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele mittels eines elektrischen oder pneumatischen Antriebs oder mithilfe eines Kraftspeichers in Form einer vorgespannten Feder im zumindest eine der durch die Anzahl der Ausnehmungen 14 an den Schenkeln 5 nach ihrer Anzahl vorgegebenen Positionen bewegt werden bzw. von einer in eine andere Position übergeführt werden. Dazu notwendige Kabelkanäle, die im Übrigen auch beim Betrieb der Kühltheke notwendige Versorgungsleitungen aufnehmen können, können an den Schenkeln 9 des Trägerelements 10 vorgesehen werden.
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Es versteht sich dabei, dass eine manuelle Betätigung in beliebiger Art und Weise mit einem durch einen Motor unterstützten Antrieb kombinierbar ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass das Lösen des Trägerelementes 10 aus einer Arretierungsstellung nicht manuell durchgeführt wird, die Arretierung in einer Ausstellungs- oder Ruheposition aber manuell durchführ ist.
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Die Befestigung der Schwenkarme 5 an den Beinabschnitten 2, 3 kann auch anders als beschrieben etwa durch eine Nietverbindung oder eine gleichwertige Verbindung erfolgen. Dabei muss natürlich die Drehbarkeit der Schwenkarme 5 um die Achse 6, also bzgl. der Beinabschnitte 2, 3 gewährleistet sein.
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Zur Vermeidung einer Biegung des die beiden Schwenkarme 5 verbindenden Stabes 8 kann wenigstens ein zu den Schenkeln 9 parallel angeordneter Stützstab zwischen der ersten und zweiten Längsstrebe 11, 12 dienen. Der wenigstens eine vorzugsweise im mittleren Bereich der Längsstreben 11, 12 angesetzte Stützstab umgibt den Stab 8 zu den Längsstreben hin derart, dass die Dreh- bzw. Schwenkbarkeit des Trägerelements 10 gegenüber dem Stab 8 nicht eingeschränkt ist.
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Schließlich kann die Anzahl bzw. die Ausdehnung der entlang der Schenkel 9 vorgesehenen Ausnehmungen 14 einer erreichbaren Neigung bzw. Neigungsrichtung des Trägerelements 10 angepasst gewählt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009013013 B3 [0005]
- DE 20021561 U1 [0006]
- DE 29620616 U1 [0007]
- DE 20211407 U1 [0008]