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Die Erfindung betrifft ein Indoor-Fußballspiel mit mehreren untereinander zu einem Rahmen verbindbaren Bandenelementen, einer mit den Bandenelementen lösbar verbindbaren Spielfeldmatte und je einem Tor an zwei sich gegenüberliegenden Stirnseiten, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein Fußballspiel dieser Art ist aus der
AT 505 867 A1 bekannt. Die einzelnen Bandenelemente sind dort mittels Verbindungseinrichtungen aneinander befestigt, die entweder aus Scharnieren oder aus Steckverbindungen bestehen, welche auf die Bandenelemente aufsteckbare Versteifungselemente und vertikale Befestigungsbolzen umfassen. Diese bekannten Verbindungseinrichtungen sind jedoch entweder aufwändig herzustellen oder ergeben an den Bandenelementen unerwünschte Stufen, welche den Lauf des Spielballs in unerwünschter Weise abfälschen. Darüber hinaus sind die bekannten Verbindungseinrichtungen auch in optischer Hinsicht verbesserungsfähig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Indoor-Fußballspiel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Bandenelemente auf möglichst einfache, kostengünstige und optisch ansprechende Weise miteinander verbunden werden können. Weiterhin sollen die Bandenelemente so verbunden werden können, dass der Spielfluss des Balls nicht beeinträchtigt wird, wenn er im Stoßbereich der Bandenelemente an die Bande gespielt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Indoor-Fußballspiel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Beim erfindungsgemäßen Indoor-Fußballspiel sind die Bandenelemente mittels Steckverbindungselementen aneinander befestigbar, die jeweils einen Anschlagabschnitt und zwei Einsteckabschnitte aufweisen, die sich von gegenüberliegenden Seiten des Anschlagabschnitts aus von diesem weg erstrecken. Weiterhin weisen die Bandenelemente zumindest in ihren Endbereichen jeweils einen Hohlraum auf, dessen Innenkontur an die Außenkontur der Einsteckabschnitte derart angepasst ist, dass die Einsteckabschnitte mit geringem Spiel formschlüssig in die Hohlräume bis zum Anschlagabschnitt einsteckbar sind. Ferner ist an den Einsteckabschnitten der Steckverbindungselemente jeweils ein Verrastungsmittel vorgesehen, das im eingesteckten Zustand der Steckverbindungselemente mit den Bandenelementen verrastend in Eingriff tritt.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Steckverbindungselemente sind die Bandenelemente auf sehr schnelle und einfache Weise aneinander befestigbar. Bei den Steckverbindungselementen handelt es sich dabei um Zwischenglieder, die jeweils zwischen zwei benachbarten Bandenelementen angeordnet werden. Die Bandenelemente müssen dann lediglich von gegenüberliegenden Seiten her auf die Einsteckabschnitte der Steckverbindungselemente aufgesteckt werden, um die Bandenelemente fest miteinander zu verbinden. Hierbei werden die Bandenelemente automatisch zueinander zentriert. Im vollkommen zusammengesteckten Zustand verrastet das Verrastungsmittel die Bandenelemente automatisch am Steckverbindungselement, wodurch die Steckverbindung gesichert und vor ungewolltem Lösen geschützt ist. Zur Demontage der Bandenelemente muss lediglich die Verriegelung des Verrastungsmittel aufgehoben werden, wodurch die Bandenelemente vom Steckverbindungselement abgezogen werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass das erfindungsgemäße Steckverbindungssystem einfach und kostengünstig hergestellt und auf optisch ansprechende Weise ausgebildet werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfassen die Tore jeweils ein auf dem Boden aufliegendes, U-förmiges Bodengestell und ein in einer Vertikalebene anordenbares, die Pfosten und die Latte des Tors bildendes Vertikalgestell, wobei Bodengestell und Vertikalgestell in Gestellhalter einsteckbar sind, die jeweils eine L-förmige Haltehülse zum Halten des Boden- und Vertikalgestells und einen mit der Haltehülse fest verbundenen Einsteckabschnitt aufweisen, der in den Hohlraum eines Bandenelements einsteckbar ist und ein Verrastungsmittel aufweist, das im eingesteckten Zustand des Einsteckabschnitts mit dem Bandenelement verrastend in Eingriff tritt.
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Durch eine derartige Ausgestaltung lassen sich die Gestellelemente, an denen das Tornetz befestigt wird, auf sehr schnelle und stabile Weise befestigen. Weiterhin ist dieses Verbindungssystem optisch ansprechend und auf kostengünstige Weise herstellbar.
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Vorteilhafterweise bestehen die Einsteckabschnitte jeweils aus zwei oder mehreren vertikal übereinander angeordneten Einsteckteilabschnitten, die durch einen oder mehrere horizontale Spalte voneinander beabstandet sind. Hierdurch lassen sich die Bandenelemente auch dann auf die Steckverbindungselemente aufstecken, wenn die Bandenelement einen oder mehrere innenliegende Verstärkungs-Querstege aufweisen, die auf Höhe der Spalte angeordnet sind.
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Vorzugsweise sind die Einsteckteilabschnitte der Steckverbindungselemente derart an die Kontur der Teilhohlräume angepasst, dass die Einsteckabschnitte im Überlappungsbereich mit den Bandenelementen die Teilhohlräume mit geringem Spiel ausfüllen. Hierdurch kann eine sehr stabile und steife Bandenkonstruktion geschaffen werden.
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Vorteilhafterweise besteht das am Einsteckabschnitt vorgesehene Verrastungsmittel aus einem Rastbolzen oder einer Rastklinke, der bzw. die in eine über die Außenkontur der Einsteckabschnitte vorstehende Verriegelungsstellung vorgespannt und senkrecht zur Einsteckrichtung in eine zurückgedrückte Entriegelungsstellung bewegbar ist. Ein derartiges Verrastungsmittel ist auf sehr einfache Weise betätigbar, um das Bandenelement vom Steckverbindungselement lösen zu können. Beim Zusammenbau der Bandenelemente wird das Verrastungsmittel ebenfalls manuell betätigt, wobei es alternativ jedoch möglich ist, das Verrastungsmittel mittels einer Anlaufschräge auszubilden, so dass keine separate manuelle Betätigung erforderlich ist.
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Vorteilhafterweise hat der Anschlagabschnitt der Steckverbindungselemente eine Außenkontur, die an die Außenkontur der Bandenelemente angepasst ist. Hierdurch wird ein ebener Übergang zwischen den zwei benachbarten Bandenelementen ermöglicht. Dies ist insbesondere auf der dem Spielfeld zugewandten Seite der Bandenelemente wünschenswert, um den Lauf eines den Stoßbereich kontaktierenden Balls nicht in unerwünschter Weise zu verfälschen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine Ansicht des erfindungsgemäßen Indoor-Fußballspiels schräg von oben,
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2: ein Steckverbindungselement zur Verbindung gerader Bandenelemente sowie einen Endbereich eines Bandenelements in voneinander getrennter Stellung,
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3: ein Steckverbindungselement sowie zwei Endbereiche benachbarter Bandenelemente in einem Eckbereich des Fußballspiels, in voneinander getrennter Stellung,
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4: eine Darstellung eines Steckverbindungselements und eines Endbereichs eines Bandenelements, wobei das Verrastungsmittel vor dem Zusammenstecken betätigt wird, und
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5: einen Gestellhalter für ein Torgestell vor dem Zusammenbau mit einem Bandenelement.
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Aus 1 ist ein Indoor-Fußballspiel 1 ersichtlich, das im Wesentlichen eine rechteckige Spielfeldmatte 2, eine am Rand der Spielfeldmatte 2 angeordnete, umlaufende Bande 3 sowie zwei an gegenüberliegenden Stirnseiten der Spielfeldmatte 2 angeordnete Tore 4 umfasst.
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Die Größe des Spielfelds ist so bemessen, dass das Fußballspiel in Räumen aufgestellt werden kann und sich insbesondere zwei Personen auf der Spielfeldmatte 2 frei bewegen können. Die Größe des Spielfelds beträgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform 250 × 140 cm. Die Höhe der Bande beträgt zweckmäßigerweise 10 cm. Die Größe der Tore beträgt zweckmäßigerweise 50 × 30 cm. Weiterhin wird zweckmäßigerweise mit einem Ball 5 gespielt, der als Softball ausgebildet ist und einen Durchmesser von 6 cm hat.
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Sämtliche vorstehenden Maße können in relativ weitem Umfang variiert werden.
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Bei der Spielfeldmatte 2 handelt es sich zweckmäßigerweise um eine Kunststoffplane oder eine Textilmatte, insbesondere Filzmatte. Die Spielfeldmatte 2 kann zusammengerollt und dadurch bei Nichtgebrauch platzsparend aufbewahrt werden.
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Die Bande 3 besteht im Wesentlichen aus mehreren geraden Bandenelementen 6, die mittels Steckverbindungselementen 7, 8 (2 bis 4) zu einem umlaufenden, geschlossenen Rahmen miteinander verbunden werden können. Die Bande 3 ist auf die Randbereiche der Spielfeldmatte 2 aufsetzbar und auf dieser mittels Klettbändern lösbar befestigbar.
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Die Bandenelemente 6 bestehen, wie insbesondere aus 4 ersichtlich, aus länglichen, geraden Hohlprofilen aus Kunststoff oder Metall mit geschlossenem Querschnitt. Die Bodenwand 9 ist eben ausgebildet, um die Bandenelement 6 flächig auf die Spielfeldmatte 2 aufsetzen zu können. Die innere und äußere Seitenwand 10a, 10b verlaufen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel leicht schräg nach oben zusammen, können jedoch auch parallel zueinander verlaufen. Im oberen Bereich sind die Seitenwände 10a, 10b mittels einer abgerundeten Deckenwand 11 miteinander verbunden.
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Um die Formstabilität der Bandenelemente 6 zu erhöhen, sind die innere und äußere Seitenwand 10a, 10b auf halber Höhe mittels eines horizontalen Querschnitts 12 miteinander verbunden. Hierdurch ist es auch möglich, die Bandenelemente 6 relativ dünnwandig auszubilden. Durch den Quersteg 12 wird der von den Wänden der Bandenelemente 6 umschlossene Hohlraum 15 in zwei übereinander angeordnete Teilhohlräume 15a, 15b unterteilt. Es ist auch ohne weiteres möglich, den Hohlraum 15 durch mehrere Querstege 15 zu unterteilen.
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Das in 2 dargestellte geradlinige Steckverbindungselement 7 umfasst einen mittleren Anschlagabschnitt 13 und zwei Einsteckabschnitte 14a, 14b, die sich von gegenüberliegenden Seiten des Anschlagabschnitts 13 aus von diesem weg erstrecken. Der Anschlagabschnitt 13 wird durch einen relativ schmalen Steg oder Bund gebildet, der um ein Maß, das der Wandstärke der Bandenelemente 6 entspricht, nach außen über die Außenkontur der Einsteckabschnitte 14a, 14b vorsteht. Weiterhin entspricht die Außenkontur des Anschlagabschnitts 13 derjenigen der Bandenelemente 6.
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Die Einsteckabschnitte 14a, 14b sind derart ausgebildet, dass sie mit geringem seitlichen Spiel formschlüssig in die Teilhohlräume 15a, 15b der Bandenelemente 6 eingesteckt werden können. Hierzu weisen die Einsteckabschnitte 14a, 14b auf halber Höhe jeweils einen Spalt 16 auf, der sich über die gesamte Länge der Einsteckabschnitte 14a, 14b bis zum Anschlagabschnitt 13 erstreckt. Der Spalt 16 unterteilt die Einsteckabschnitte 14a, 14b jeweils in zwei übereinander angeordnete Einsteckabschnitte 14a1, 14a2; 14b1, 14b2. Beim Aufstecken der Bandenelemente 6 auf das Steckverbindungselement 7 gelangt der Quersteg 12 der Bandenelemente 6 in den Spalt 16 hinein. Die Bandenelemente 6 können daher trotz des Querstegs 12 so weit auf die Steckverbindungselemente 7 aufgeschoben werden, bis die Stirnseite 17 der Bandenelemente 6 am Anschlagabschnitt 13 anschlägt.
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Im eingesteckten Zustand füllen die Einsteckabschnitte 14a, 14b den Hohlraum 15 der Bandenelemente 6 im Überlappungsbereich zumindest im Wesentlichen vollständig aus. Zweckmäßigerweise bestehen die Einsteckabschnitte 14a, 14b ebenfalls aus einem Hohlprofil mit geschlossenem Querschnitt, wobei als Material insbesondere Kunststoff oder Metall verwendet wird.
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Um die Bandenelemente 6 im eingesteckten Zustand an den Steckverbindungselementen 7 zu verrasten, ist an jedem Einsteckabschnitt 14a, 14b ein Verrastmittel in der Form eines Rastbolzens 18 vorgesehen, der in einer am Bandenelement 6 vorgesehene Rastausnehmung 19 einrasten kann.
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Der Rastbolzen 18 ist in einer Querbohrung, die sich in der äußeren Seitenwand 10b der Einsteckabschnitte 14a, 14b befindet, derart verschiebbar gelagert, dass er quer zur Einsteckrichtung verschoben werden kann. Der Rastbolzen 18 wird von einer innerhalb der Einsteckabschnitte 14a, 14b angeordneten Feder nach außen gedrückt. Beim Aufstecken der Bandenelemente 6 auf das Steckverbindungselement 7 wird der Rastbolzen 18 entgegen der Vorspannkraft der Feder so weit nach innen gedrückt, dass er nicht über die Außenkontur der Einsteckabschnitte 14a, 14b vorsteht und das Einstecken nicht behindert. Im vollkommen zusammengesteckten Zustand gelangt der Rastbolzen 18 dann in den Bereich der Rastausnehmung 19, in die er aufgrund der Vorspannkraft der Feder einrastet. Zur Demontage wird der Rastbolzen 18 wieder mit einem Finger nach innen gedrückt, worauf das Bandenelement 6 vom Steckverbindungselement 7 abgezogen werden kann.
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Die 3 und 4 zeigen ein winkliges Steckverbindungselement 8, das für die Eckenbereiche der Bande 3 verwendet wird. Dieses winklige Steckverbindungselement 8 ist in gleicher oder ganz ähnlicher Weise aufgebaut wie das gerade Steckverbindungselement 7 mit der Ausnahme, dass die beiden Einsteckabschnitte 14a, 14b in einem Winkel von 90° zueinander verlaufen und der Anschlagabschnitt 13 um die Ecke herum geführt ist. Bezüglich Aufbau und Funktionsweise dieses winkligen Steckverbindungselements 8 wird daher auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
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4 verdeutlicht nochmals das Eindrücken des Rastbolzens 18 zu Beginn des Einsteckvorgangs.
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5 zeigt einen Torgestellhalter 20, der in gleicher Weise wie die Steckverbindungselemente 7, 8 mit einem Bandenelement 6 verbunden werden kann. Hierzu weist der Torgestellhalter 20 eine L-förmige Haltehülse mit einem vertikalen Hülsenabschnitt 21a und einem horizontalen Hülsenabschnitt 21b auf. Der vertikale Hülsenabschnitt 21a dient zum Einstecken eines rohrförmigen Pfostens 22 (1), der Teil eines aus Rohrelementen gebildeten Vertikalgestells 23 des Tors 4 ist. Das Vertikalgestell 23 wird durch zwei parallele Pfosten 22 und eine horizontale, rohrförmige Latte 24 gebildet, welche die beiden Pfosten 22 miteinander verbindet.
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Der horizontale Hülsenabschnitt 21b des Torgestellhalters 20 dient zum Einstecken eines U-förmigen Bodengestells 25, welches auf dem Boden aufliegt und den Torraum relativ zur Bande 6 nach hinten (außen) erweitert. Das Bodengestell 25 kann in gleicher Weise wie das Vertikalgestell 23 aus mehreren rohrförmigen Einzelelementen zusammengesetzt werden. Weiterhin dienen das Vertikalgestell 23 und das Bodengestell 25 zum Aufspannen eines Tornetzes 26, das in üblicher Weise am Vertikalgestell 23 und Bodengestell 25 befestigt werden kann.
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Wie aus 5 ersichtlich, schließt an den vertikalen Hülsenabschnitt 21a des Torgestellhalters 20 ein Einsteckabschnitt 14a an, der in gleicher oder ganz ähnlicher Weise wie der Einsteckabschnitt 14a, 14b der Steckverbindungselemente 7, 8 ausgebildet ist. Auch bei diesem Einsteckabschnitt 14a ist ein Verrastmittel in der Form eines federbeaufschlagten Rastbolzens 18 vorgesehen, der mit einer am Bandenelement 6 angeordneten Rastausnehmung 19 in und außer Eingriff gebracht werden kann.
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Die Einsteckeinrichtung ist in den 2 bis 5 jeweils mit den Pfeilen 27 gekennzeichnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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