DE202012104437U1 - Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren - Google Patents

Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren Download PDF

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    • E05F5/00Braking devices, e.g. checks; Stops; Buffers
    • E05F5/12Braking devices, e.g. checks; Stops; Buffers specially for preventing the closing of a wing before another wing has been closed

Abstract

Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren, – welche mit Gleitschienentürschließern ausgestattet sind, – wobei der eine Türflügel ein unterschlagender, so genannter Standflügel (20) ist und der zweite Flügel ein überschlagender, so genannter Gangflügel (10), – wobei das bei geöffnetem Standflügel (20) erforderliche Warten des Gangflügels (10) bei dessen Schließbewegung durch einen in seiner Stellung veränderbaren Sperrenteil (2, 12, 22) erzwungen wird, dessen Stellung über einen Übertragungsmechanismus von der Stellung des Standflügels (20) abhängig ist indem der Sperrenteil (2, 12, 22) in sperrendem Zustand aus der Gleitschiene (1) hervor unter die Gleitschiene und in die Bewegungsbahn der gangflügelseitigen Längshälfte des Schwenkarms (4) des gangflügelseitigen Türschließers ragt, – wobei Teile des Übertragungsmechanismus in der Gleitschiene (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass – jene Stellungsänderung des Sperrenteils (2, 12, 22) durch welche dieser vom nichtsperrenden Zustand in den sperrenden Zustand bzw. umgekehrt überführbar ist,...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren, welche mit Gleitschienenschließern ausgestattet sind, wobei der eine Türflügel ein unterschlagender, so genannter Standflügel ist und der zweite Flügel ein überschlagender, so genannter Gangflügel.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für solche Türen, welche einen Sicherheitsanspruch zu erfüllen haben, insbesondere für Feuerschutztüren mit so genannter Panik- und Fluchtfunktion, vorteilhaft anwendbar.
  • Da bei geschlossenen Türflügeln ein Türflügel mit einem Falz über die Ebene des zweiten Flügels ragt, ist es für das ordnungsgemäße Verschließen einer zweiflügeligen Tür erforderlich, dass die Flügel in der richtigen Reihenfolge geschlossen werden. Vom offenen Zustand aus muss zuerst der Standflügel in die geschlossene Stellung gebracht werden und erst dann der Gangflügel. Damit das bei Feuerschutztüren auch im Brandfall sicher so stattfindet, sind die Flügel nicht nur mit einem Antrieb versehen, welcher selbsttätig die Türflügel in Schließstellung bewegt, sondern auch mit einer Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge, welche bewirken soll, dass die beiden Türflügel automatisch in der richtigen Reihenfolge geschlossen werden.
  • Wenn bei geöffnetem Standflügel der ebenfalls geöffnete Gangflügel, beispielsweise angetrieben durch eine Feder, eine dem Standflügel vorauseilende Schließbewegung ausführt, so wird diese Schließbewegung durch die Wirkung der Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge bei einem bestimmten Öffnungswinkel so lange gestoppt, bis der Standflügel in seiner Schließbewegung dem Gangflügel genügend weit voraus eilt, dass damit die richtige Schließfolge sicher gewährleistet ist.
  • Die DE 50 71 85 C zeigt schon 1930 eine Schließfolgeregelung, bei welcher entlang der oberen Zarge eine Stange um ihre Längsachse drehbar gelagert ist. Von der Stange steht jeweils ein Teil zum oberen Teil eines Türflügels ab. Schließbewegung des Gangflügels wird durch Anschlag an dem zu ihm von der Stange abstehenden Teil gestoppt, wenn nicht durch die Schließbewegung des Standflügels über den an diesen von der drehbaren Stange abstehenden Teil die drehbare Stange in Freigabestellung geschwenkt wird. Das Funktionsprinzip ist einfach und robust realisierbar, erfordert aber unschöne Teile an Türzarge und Gangflügel.
  • Die AT 377 314 zeigt eine Schließfolgeregelung wobei entlang des oberen Rahmenteils des Türstocks eine Schiene längsverschiebbar angeordnet ist. Bei geöffneten Flügeln wird die Schiene durch die Wirkung einer elastischen Feder auf die Seite des Gangflügels hin verschoben. Dann wird die Schließbewegung des Gangflügels blockiert, indem der gangflügelseitige Endbereich der Schiene in jene Bewegungsbahn eines an der oberen Stirnfläche des Gangflügels angeordneten Anschlagteils ragt, welche dieser Anschlagteil durchfährt, wenn der Gangflügel geschlossen wird. Durch das Schließen des Standflügels wird die Schiene zur Scharnierseite des Standflügels hin verschoben und die Blockade des Gangflügels wird aufgehoben.
  • Bei Gleitschienentürschließern ragt ein Schwenkarm von einem Türflügel zu einem Gleitstein, welcher in einer am oberen Rahmenteil des Türstocks fixierten Gleitschiene längsbeweglich gelagert ist. Bei geschlossenem Türflügel liegt dabei jenes Ende des Schwenkarms, welches am Türflügel befestigt ist, näher an der Schwenkachse des Türflügels als jenes Ende des Schwenkarms, welches mit dem Gleitstein verbunden ist. Während des überwiegenden Teils der schließenden Schwenkbewegung des Türflügels gleitet der Gleitstein in der Gleitschiene von der Drehachse des Türflügels weg. Es gibt viele Vorschläge dazu, für das Steuern der Schließfolge die Bewegung der Gleitsteine der einzelnen Türflügel heranzuziehen und diese Bewegung passend zu halten bzw. freizugeben. Dazu wird dann, wenn der Standflügel geöffnet ist, die Bewegung des Gleitsteins des Gangflügels beim Schließen des Gangflügels an einer Sperre blockiert. Wenn der Standflügel geschlossen wird, wird die Sperre gelöst. Zumeist sieht man für das Lösen der Sperre vor, dass ein mit dem Gleitstein des Standflügels verbundener Teil auf die Sperre des Gleitsteins des Gangflügels einwirkt. Das Prinzip ist dann durchaus vorteilhaft, wenn sich die Bewegungsrichtung der Gleitsteine während der Schließbewegung des zugehörigen Flügels nicht umkehrt. Bei vielen Bauweisen ist es aber so, dass der zu einem Türflügel gehörende Gleitstein während der Schließbewegung des Türflügels zuerst von der Schwenkachse des Flügels weg bewegt wird und während des letzten Teils der Schließbewegung des Türflügels auf die Schwenkachse zu. (Der Umkehrpunkt ist erreicht, wenn die verlängerte Verbindungslinie der Befestigungspunkte des Schwenkarms die Schwenkachse des zugehörigen Türflügels schneidet.) Dann muss entweder der Öffnungswinkel an dem der Gangflügel bei seiner Schließbewegung angehalten werden muss, um dem Standflügel den Vortritt zu lassen, störend groß eingestellt werden, oder es werden recht komplizierte und oftmals auch wenig robuste Bauweisen der Schließfolgeregelung erforderlich.
  • Die DE 101 22 817 B4 zeigt eine Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren, welche mit Gleitschienenschließern ausgestattet sind, wobei eine entlang der Gleitschiene verlaufende, um ihre Längsachse drehbarere Stange als Übertragungselement zwischen dem Standflügel und dem Gleitstein des Gangflügels wirkt. Drehbewegung der Drehstange wird über einen radial von der Stange abstehenden Stift, der in den Bewegungsbereich des zum Standflügel gehörenden Schwenkarms ragt, angetrieben. Bewegung des Gleitsteins des Gangflügels wird blockiert bzw. freigegeben, indem eine von der Drehstange radial abstehende Nocke als Sperrenteil wirkt, der bei Drehung der Drehstange in die Bahn eines mit dem Gleitstein des Gangflügels verbundenen Teils bzw. davon heraus bewegt wird. Neben vielen Vorteilen ist an der Bauweise nachteilig, dass die Drehstange sehr stark und durch Federbeaufschlagung teleskopierbar ausgeführt sein muss um eine Überlastsicherung realisieren zu können. Unschön ist auch, dass die Drehstange neben der Gleitschiene angeordnet ist und nicht in dieser.
  • DE 930 30 45 U1 zeigt eine Schließfolgeregelung mit Gleitschienentürschließern, wobei für das Halten des Gangflügels in der erforderliche Wartestellung die Schwenkbewegung des Schwenkarms des Gangflügels am Antriebsteil des Schwenkarms – welcher am Gangflügel befestigt ist – gestoppt wird. Dazu verläuft als Übertragungsglied zwischen dem Standflügel und dem Antriebsteil auf dem Gangflügel ein Bowdenzug von der oberen Zarge zum Antriebsteil auf dem Gangflügel. Der Standflügel wirkt auf den Bowdenzug über einen schwenkbaren Teil, welcher von der oberen Zarge aus in den Bewegungsbereich des Standflügels ragt und bei Bewegung des Standflügels geschwenkt wird. Bowdenzug und besagter schwenkbarer Teil sind optisch störend präsent. Der Antriebsteil für den Schwenkarm des Gangflügels ist relativ kompliziert aufgebaut.
  • Auch die DE 19502761 B4 zeigt eine Bauweise, bei welcher die Bewegung des Gangflügels durch Blockieren des am Gangflügel befindlichen Antriebsteils des Schwenkarms des Gangflügels blockiert wird. Es wird vorgeschlagen die Übertragungsglieder in Teilen des Flügels bzw. der Zarge verdeckt anzuordnen. Die Bauweise ist nicht ohne weiteres an einer Zarge oder einem Türblatt anwendbar sondern erfordert Anpassungen an diesen Teilen.
  • Auch die EP 846828 B1 zeigt eine Bauweise, bei welcher die Bewegung des Gangflügels durch Blockieren des am Gangflügel befindlichen Antriebsteils des Schwenkarms des Gangflügels blockiert wird. Das von der Stellung des Standflügels abhängige Blockieren des Antriebsteils erfolgt, indem ein von diesem abstehender, relativ zu diesem schwenkbarer Teil während der Schließbewegung des Gangflügels in einen Ausschnitt der Gleitschiene einfährt und dort je nach Stellung des Standflügels an einen Anschlag stößt und geschwenkt wird oder nicht. Der besagte Anschlag ist über einen Übertragungsmechanismus durch Bewegung des Standflügels relativ zur Gleitschiene bewegbar. Der Antriebsteil für den Schwenkarm des Gangflügels ist relativ kompliziert aufgebaut.
  • Die AT 507862 A1 zeigt eine Schließfolgesteuerungsvorrichtung für Gleitschienentürschließer wobei ein Sperrmechanismus verwendet wird, welcher zwecks Haltens des Gangflügels in seiner Wartestellung unmittelbar die Verschiebebewegung des zum Schwenkarm des Schließers des Gangflügels gehörenden Gleitsteins blockiert. Ein Teil dieses Sperrmechanismus, dessen Stellung von der Stellung des Standflügels abhängig ist, steht aus der Gleitschiene nach unten vor und ragt in die Bewegungsbahne eines solchen Fortsatzes des Schwenkarms des Schließers des Gangflügels hinein, welcher über die Verbindungslinie zwischen den beiden Lagerzapfen des Schwenkarms an der Seite des gleitschienenseitigen Lagerzapfens hinausragt und somit bei der Schwenkbewegung des Gangflügels entgegengesetzt zu diesem geschwenkt wird. Durch den Mechanismus können Nachteile, welche dadurch entstehen, dass sich die Gleitbewegung des zum Gangflügel gehörenden Schwenkarms während der Schließbewegung des Gangflügels umkehrt, überwunden werden. Nachteilig ist, dass die Mechanik kompliziert aufgebaut und einzujustieren ist und zu gefährlich hohen Kräften zwischen aneinander zu bewegenden Teilen führt.
  • Die WO 2010/130440 A1 zeigt eine Schließfolgesteuerungsvorrichtung für Gleitschienentürschließer, wobei ein Sperrhebel dessen Stellung durch horizontale Verschiebebewegungen veränderbar ist und unter anderem von der Stellung des Standflügels beeinflusst wird, unterhalb der Gleitschiene von dieser hervorragt. Mit seinem von der Gleitschiene entfernten Ende ist der Sperrhebel gelenkig entweder mit dem Schwenkarm des Gangflügels an dessen gangflügelseitiger Längshälfte oder mit dem Gangflügel direkt verbunden. Durch den Sperrhebel kann die Bewegung jenes Kniehebels, welcher sich zwischen dem Gleitstein des Schwenkarms des Gangflügels in der Gleitschiene und der Schwenkachse des Gangflügels erstreckt und physisch aus dem Schwenkarm des Gangflügels und dem Gangflügel selbst gebildet ist, in Abhängigkeit von der Stellung des Standflügels blockiert werden. Vorteilhaft an dieser Bauweise ist, dass damit die für die Schließfolgesteuerung relevante Sperrfunktion unabhängig von der Bewegungsrichtung des Gleitsteins des Gangflügels entlang der Gleitschienenlängsrichtung und ohne sehr große Kräfte auf einzelne Teile realisiert werden kann. Nachteilig ist die hohe Komplexität der Bauweise und dass der Sperrhebel unschön optisch stark präsent ist.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zur Regelung der Schließfolge für zweiflügelige Schwenktüren bereit zu stellen, wobei der eine Türflügel ein unterschlagender, sogenannter Standflügel ist und der zweite Flügel ein überschlagender, sogenannter Gangflügel und wobei die schließende Schwenkbewegung der Türflügel durch Gleitschienentürschließer angetrieben wird. Die Vorrichtung soll sicher und unabhängig davon funktionieren ob sich die Bewegungsrichtung der Gleitsteine der Schließer im Verlauf einer Schließbewegung eines Türflügels umkehrt, sie soll robust und einfach realisierbar sein und es sollen keine optisch auffällig abstehenden Teile erforderlich sein. Insbesondere sollen zwischen aneinander bewegten Teilen der Vorrichtung keine großen Kräfte auftreten.
  • Zum Lösen der Aufgabe wird von der aus der WO 2010/130440 A1 bekannten Bauweise aus gegangen, wonach das gegebenenfalls erforderliche Warten des Gangflügels bei seiner Schließbewegung durch einen in seiner Stellung veränderbaren Sperrenteil erzwungen wird, dessen Stellung über einen Übertragungsmechanismus von der Stellung des Standflügels abhängig ist, wobei Teile des Übertragungsmechanismus in der Gleitschiene angeordnet sind, wobei der Sperrenteil unter die Gleitschiene und in die Bewegungsbahn der gangflügelseitigen Längshälfte des Schwenkarms des gangflügelseitigen Türschließers ragt.
  • Als erfindungsgemäße Verbesserung dazu wird vorgeschlagen, jene Bewegungskomponente des Sperrenteils (gegenüber feststehenden Teilen der Tür), durch welche der Sperrenteil in besagte Bewegungsbahn gebracht wird oder weg davon, vertikal auszurichten, bevorzugt so, dass er nur in abgesenktem Zustand in die besagte Bewegungsbahn ragt.
  • Mit anderen Worten heißt das, dass jene Stellungsänderung des Sperrenteils durch welche dieser vom nichtsperrenden Zustand in den sperrenden Zustand bzw. umgekehrt überführbar ist, zumindest für einen Teil des Sperrenteils eine vertikal ausgerichtete Bewegungskomponente aufweist, durch welcher dieser Teil in die Bewegungsbahn der gangflügelseitigen Längshälfte des Schwenkarms des gangflügelseitigen Türschließers bringbar ist bzw. davon weg.
  • Indem der Sperrenteil für das Erzielen seiner Sperrwirkung nur ein sehr kleines Stück aus der Gleitschiene hervor nach unten vorzustehen braucht, ist die Schließfolgeregelung so ausführbar, dass sie optisch sehr unauffällig ist.
  • Gegenüber jenen bekannten Ausführungsformen, bei denen auf den Schwenkarm des Gangflügels über den zum Schwenkarm gehörenden Gleitstein eingewirkt wird, werden die Probleme bezüglich der Richtungsumkehr des Gleitsteins vermieden. Gegenüber jenen bekannten Ausführungsformen bei denen auf den Antrieb des Schwenkarms des Gangflügels eingewirkt wird und durch diesen dann auf den Schwenkarm, kann der Antrieb des Schwenkarms des Gangflügels einfacher ausgeführt werden.
  • Bevorzugt weist die Gleitschiene eine in Querschnittsansicht nach unten hin offene Nut auf und der Sperrenteil ist zumindest teilweise in dieser Nut angeordnet und ragt nach unten aus dieser Nut heraus. Damit werden einfache, unauffällige und mechanisch günstige Bauweisen begünstigt.
  • Wenn der mit dem Sperrenteil in Kontakt kommende Teil des zum Gangflügel gehörenden Schwenkarms der gangflügelseitige Lagerzapfen des Schwenkarms ist, ist die Vorrichtung extrem einfach und unauffällig.
  • Der überraschend einfachen, perfekt funktionstüchtigen und optisch extrem unauffälligen Lösung liegt die Beachtung und Würdigung des Umstandes zu Grunde, dass bei praktisch allen Anwendungen von Gleitschienentürschließern gefordert ist, dass bei geschlossenen Türflügeln die Schwenkarme der Gleitschienentürschließer nahezu parallel zur Gleitschiene ausgerichtet sein müssen. Das ist gleichbedeutend damit, dass sich der türflügelseitige Lagerzapfen eines Schwenkarms bei geschlossenem Türflügel unter der Gleitschiene des Türflügels befinden muss.
  • Details und vorteilhafte optionale Maßnahmen werden an Hand von Zeichnungen zu beispielhaften Ausführungen erklärt:
  • 1: zeigt mit Blickrichtung von oben in Teilschnittansicht die Gangflügelseite einer beispielhaften erfindungsgemäß ausgestatteten Tür bei leicht geöffnetem Gangflügel. Von der Gleitschiene 1, welche sich vor der Zeichnungsebene in 1 befindet, ist die Kontur in strichlierten Linien angedeutet. Die während einer Schwenkbewegung des Gangflügels stattfindende Kreisbewegung des gangflügelseitigen Lagerzapfens des zum Gangflügel gehörenden Schwenkarms ist in einer punktierten Linie angedeutet. Neben der in durchgehenden Linien eingezeichneten Position des Sperrenteils 2 ist eine von mehreren weiteren Positionen des Sperrenteils 2 in punktierten Linien angedeutet.
  • 2: zeigt in Teilschnittansicht mit zur Gleitschiene paralleler Blickrichtung einen Teil der Tür von 1 bei leicht geöffnetem Gangflügel und geöffnetem Standflügel. Die Schließrichtung des Gangflügels 10 ist durch einen strichliert eingezeichneten Pfeil angedeutet.
  • 3: zeigt in Teilschnittansicht mit zur Türebene normaler Blickrichtung den gangflügelseitigen Endbereich einer Gleitschiene einer zweiten beispielhaften erfindungsgemäß ausgestatteten Tür bei geöffnetem Standflügel und geöffnetem Gangflügel.
  • 4: – zeigt mit Blickrichtung von unten das standflügelseitige Ende der Gleitschiene einer beispielhaften erfindungsgemäß ausgestatteten Tür bei geschlossenem Standflügel. Vom Standflügel 20, dessen Antrieb und dessen Schwenkarm 14, welche sich vor der Zeichnungsebene von 4 befinden, sind die Konturen in strichlierten Linien angedeutet. Die während einer Schwenkbewegung des Standflügels stattfindende Kreisbewegung des standflügelseitigen Lagerzapfens des zum Standflügel gehörenden Schwenkarms ist in einer punktierten Linie angedeutet.
  • 5: – zeigt mit zur Türebene normal ausgerichteter Blickrichtung eine Teilschnittansicht auf einen gangflügelseitigen Längsbereich der Gleitschiene einer vierten beispielhaften erfindungsgemäß ausgestatteten Tür bei geschlossenem Standflügel. Die punktierten Linien deuten Stellungen von Teilen der Vorrichtung bei geöffnetem Standflügel an.
  • Wie in 1 an Hand der punktierten Linie gut erkennbar, bewegt sich der gangflügelseitige Endbereich des zum Gangflügel 10 gehörenden Schwenkarms 4 während der Schließbewegung des Gangflügels unter die Gleitschiene 1 an den an dieser angeordneten Sperrenteil 2.
  • Aus 2 wird ersichtlich, dass im letzten Teil dieser Schließbewegung der obere Teil des gangflügelseitigen Lagerzapfens 4.1 des Schwenkarms 4 an die schiefe Ebene 2.2 des Sperrenteils 2 anschlägt. Der Sperrenteil 2 ist in der Gleitschiene 1 vertikal beweglich geführt gehalten, sodass er ein Stück aus der unteren, offenen Mantelflächenseite der Gleitschiene 1 herausbewegbar ist.
  • Mit seinem oben liegenden Teil ist er mit der zum Übertragungsmechanismus vom Standflügel her gehörenden Stange 3 verbunden. Die zuunterst liegende Fläche des Sperrenteils 2 ist als schiefe Ebene 2.2 ausgebildet. Der Sperrenteil 2 ist aus mehreren Einzelteilen aufgebaut, welche in vertikaler Richtung gegen die Wirkung einer Druckfeder zueinander verschiebbar sind.
  • Wenn bei der Schließbewegung des Gangflügels 10 bei geöffnetem Standflügel der gangflügelseitige Lagerzapfen 4.1 an die schiefe Ebene 2.2 des Sperrenteils 2 stößt, wird die Schließbewegung des Gangflügels 10 gestoppt, es sei denn die Schließbewegung wird derart stark angetrieben, dass Lagerzapfen und Sperrenteil 2 an der schiefen Ebene 2.2 aneinander abgleiten und der aus der Gleitschiene 1 hervorstehende Teil des Sperrenteils 2 entgegen die Wirkung der Druckfeder des Sperrenteils ihn die Gleitschiene 1 hinein verschoben wird. Durch diese federnde Ausführung ist somit eine Überlastsicherung realisiert, durch welche verhindert wird, dass Teile beschädigt werden, wenn bei geöffnetem Standflügel mit Gewalt versucht wird, den Gangflügel zu schließen.
  • Der Mechanismus, durch welchen der Sperrenteil 2 zufolge der Stange 3 bei geöffnetem Standflügel aus der Gleitschiene 1 hervorgeschoben wird, ist an Hand von 3, welche einen in dieser Hinsicht gleich funktionierenden Sperrenteil 12 zeigt, erklärt.
  • Der in 3 näher skizzierte weitere beispielhafte Sperrenteil 12 ist als Kugelschnäpper ausgeführt. Durch Führungsteile 12.1, welche an der Gleitschiene 1 befestigt sind, ist er als Ganzes gegenüber der Gleitschiene 1 in einem begrenzten Bereich vertikal geführt beweglich gehalten. Die Gleitschiene 1 ist ein C-Profil; sie ist so angeordnet, dass ihre offene Mantelflächenseite unten liegt. Der Sperrenteil 12 ragt mit der Kugel 12.2 aus dieser offenen Mantelflächenseite der Gleitschiene hervor in den Bewegungsbereich, des gangflügelseitigen Endes des Schwenkarms 4 des Gangflügels.
  • Der Übertragungsmechanismus zwischen Sperrenteil 12 und Standflügel 20 (4) umfasst in den Beispielen gemäß 2, 3 und 4 eine Stange 3, welche in der Gleitschiene 1 parallel zu dieser ausgerichtet und relativ zu dieser in Abhängigkeit von der Bewegung des Standflügels verschiebbar ist. Die untere Mantelflächenseite der Stange 3 ist an ihrem gangflügelseitigen Endbereich als schiefe Ebene 3.1 ausgebildet. Die obere Fläche des Sperrenteils 12 ist als gleichgerichtete schiefe Ebene 12.3 ausgebildet.
  • Wenn die Stange 3 in der Gleitschiene 1 zufolge des Öffnens des Standflügels in Richtung auf die Achse des Gangflügels zu verschoben ist, kommen die beiden schiefen Ebenen aneinander zum Anliegen. Der Sperrenteil 12 ist dadurch gegen Bewegung nach oben blockiert. Wenn der Standflügel geschlossen wird, wird die Stange 3 von der Drehachse des Gangflügels weg bewegt und der Sperrenteil 12 ist von der in 4 dargestellten Stellung aus – unter Überwindung seiner Gewichtskraft – ein kleines Stück nach oben hin beweglich.
  • Der Schwenkarm 4 des Gangflügels und/oder der gangflügelseitige Lagerzapfen dieses Schwenkarms sind genau in jener Höhe angeordnet, in welcher auch das aus der Gleitschiene 1 hervorragende Stück des Sperrenteils 12, nämlich ein Teil der Kugel 12.2 liegt. Wenn der Gangflügel geschlossen wird, stößt das gangflügelseitige Ende des Schwenkarms 4 und/oder der gangflügelseitige Lagerzapfen dieses Schwenkarms an die Kugel 12.2.
  • Wenn die Stange 3 in der in 3 gezeigten Stellung ist, was dann der Fall ist, wenn der Standflügel geöffnet ist, ist der Sperrenteil 12 in vertikaler Richtung nicht beweglich. Schließbewegung des Gangflügels 10 wird damit blockiert, es sei denn sie wird so stark angetrieben, dass die Kugel 12.2 entgegen der Wirkung der Druckfeder die sie hält, in das Gehäuse des Sperrenteils 12 hinein verschoben wird. Durch diese Federwirkung ist also eine Überlastsicherung realisiert.
  • Wenn beim Schließen des Gangflügels 10 der Standflügel 20 geschlossen ist, ist die Stange 3 gegenüber der in 3 dargestellten Position nach rechts verschoben. Der Sperrenteil 12 ist damit als Ganzes nach oben verschiebbar. Sobald der gangflügelseitige Endbereich des Schwenkarms 4 und/oder der Lagerzapfen dieses Endbereichs an die Kugel 12.2 stößt, wird der ganze Sperrenteil 12 nach oben verschoben und der Gangflügel kann praktisch ungehindert geschlossen werden.
  • Man kann auch zwischen Sperrenteil 12 und Gleitschiene 1 eine elastische Feder anordnen, welche den Sperrenteil 12 immer dann in die Gleitschiene 1 zurückhebt, wenn diese Bewegung nicht durch die Stange 3 blockiert wird. Bei Schließbewegung des Gangflügels bei geschlossenem Standflügel kommt es dann zu gar keiner Kollision des Sperrenteils 12 mit einem mit dem Gangflügel mitbewegten Teil.
  • Wie in 2 angedeutet, kann die Stange 3 an der schiefen Ebene 3.1, an welcher der Sperrenteil 2 anliegt, eine hinterschnittene Nut aufweisen, in welche der Sperrenteil 2 mit einem Ankerfortsatz eingreift. Wenn die Stange 3 in ihrer Längsrichtung, also horizontal verschoben wird, wird der Sperrenteil 2, welcher an der Gleitschiene 1 nur normal dazu beweglich geführt gehalten ist, zwangsweise vertikal verschoben. Wenn die Stange 3 in Richtung auf den Standflügel verschoben wird, wird damit der Sperrenteil 2 automatisch zwangsweise aus seiner hervorstehenden Stellung zurückgezogen.
  • 4 zeigt als Beispiel eine vorteilhafte Möglichkeit, wie Bewegung des Standflügels 20, Bewegung der Stange 3 hervorrufen kann. Das standflügelseitige Ende der Stange 3 ist mit einem in der Gleitschiene 1 in deren Längsrichtung verschiebbaren Gleitstein 13 verbunden, von welchem ein Anschlagteil 13.2 aus der Gleitschiene 1 nach unten heraus in den Bewegungsbereich des standflügelseitigen Endes des zum Standflügel 20 gehörenden Schwenkarms 14 bzw. des standflügelseitigen Lagerzapfens dieses Schwenkarmendes ragt. Während der Schließbewegung des Standflügels 20 kommen der Schwenkarm 14 bzw. der standflügelseitige Lagerzapfen dieses Schwenkarms mit dem Anschlagteil 13.2 in Kontakt. Bei weiterer Schließbewegung wird dadurch der Gleitstein 13 und mit diesem die Stange 3 entlang der Gleitschiene 1 in Richtung auf die Schwenkachse des Standflügels 2 verschoben, wodurch eine zwischen Gleitschiene 1 und Gleitstein 13 eingespannte elastische Feder angespannt wird. Wenn der Standflügel 20 geöffnet wird, werden Gleitstein 13 und mit diesem die Stange 3 entlang der Gleitschiene 1 wieder in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
  • Es ist vorteilhaft, den Anschlagteil 13.2 an dem Gleitstein 13 so anzuordnen, dass er gegenüber diesem schwenkbar ist, sodass er bei Kontakt mit dem standflügelseitigen Lagerzapfen an diesem abrollen kann. Dabei sollte der Anschlagteil 13.2, beispielsweise durch die Wirkung einer Feder, dann in eine definierte Endlage bewegt werden, wenn er nicht mit dem Lagerzapfen des Standflügels in Kontakt ist. Durch Anwendung verschieden geformter oder verschieden großer Anschlagteile 13.2 sowie durch Einstellung der Drehposition gegenüber dem Gleitstein 13, ist einstellbar innerhalb welcher Wegstrecke der Gleitstein 13 bei Schwenkbewegungen des Standflügels verschoben wird.
  • Im Beispiel gemäß 5 ist der Sperrenteil 22 eine um eine horizontale, normal zur Längsrichtung der Gleitschiene 1 ausgerichtete Achse, schwenkbare Platte, von welcher in Abhängigkeit von der Stellung des Standflügels, ein Teil unter die Gleitschiene in die Bewegungsbahn des Schwenkarms des Gangflügels bzw. des flügelseitigen Lagerzapfens dieses Schwenkarms ragt oder nicht. Das Seil 23, welches an dem Sperrenteil exzentrisch zu dessen Schwenkachse befestigt ist und davon weg in der Gleitschiene 1 in deren Längsrichtung verläuft, stellt das Übertragungsglied zum Standflügel dar, ersetzt also die Stange 3 gemäß den Zeichnungen 2 bis 4. Wenn an dem Seil 23 ausreichend stark gezogen wird, wird der Sperrenteil 22 so gedreht, dass er nicht oder nur sehr wenig unter der Gleitschiene hervorragt und damit die Schwenkbewegung des Gangflügels nicht behindert. An der vom Standflügel abgewandten Seite des Sperrenteils 22 ist der Rand der den Sperrenteil 22 bildenden Platte als Steuerkurve 22.1 ausgebildet, an welche eine in Längsrichtung der Gleitschiene verschiebbare, um ihre Achse drehbare Rolle 22.2 andrückt. Die Kraft mit welcher angedrückt wird, wird durch eine vorgespannte elastische Druckfeder 22.3 erzeugt, welche zwischen dem die Rolle 22.2 haltenden Teil und einem starr in der Gleitschiene verankerten Teil wirkt. In Abhängigkeit von der Neigung der Steuerkurve 22.1 wird durch dieses Andrücken ein Drehmoment auf den Sperrenteil 22 ausgeübt, durch welches der Sperrenteil bei Abwesenheit von Zugkraft durch das Seil 23 in die punktiert skizierte Sperrstellung gedreht wird. Eine Überlastsicherung ist realisierbar, indem die Oberfläche des Sperrenteils 22 an dem aus der Gleitschiene ggf. vorstehenden Teil als schiefe Ebene ausgeführt ist oder indem der ggf. daran anstoßende, mit dem Gangflügel mitbewegte Teil als schiefe Ebene ausgeführt ist, oder indem anstatt zumindest einer der beiden schiefen Ebenen eine Rolle an einem der kollidierenden Teile angebracht ist. Die Auslösekraft für die Überlastsicherung ist durch die Vorspannung der Druckfeder 22.3 einstellbar, wozu die Schraube 22.4 dient, welche mit dem zuvor erwähnten starr in der Gleitschiene verankerten Teil in Gewindeverbindung ist und stirnseitig die Federkraft der Druckfeder 22.3 aufnimmt und an den starr in der Gleitschiene verankerten Teil überträgt.
  • An den besprochen beispielhaften Ausführungen ist schon gut erkennbar, dass die erfindungsgemäße Schließfolgesteuerung einfach herstellbar und sehr robust funktionstüchtig ist. Auch eine Überlastsicherung ist damit einfach realisierbar. Die Funktion der Schließfolgesteuerung ist vollkommen unabhängig davon, in welche Richtung sich die zu den Schwenkarmen der Türflügel gehörenden Gleitsteine in der Gleitschiene 1 bewegen. Damit sind auch sehr kleine Haltewinkel des Gangflügels 10 realisierbar, womit man mit sehr kleinen Ausführungen von jenen Mitnehmerteilen das Auslangen findet, durch welche sichergestellt werden muss, dass beim Öffnen des Standflügels der Gangflügel mindestens bis zu diesem Haltewinkel mitgeöffnet wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schließfolgesteuerung liegt darin, dass die Haltekräfte am Sperrenteil keineswegs problematisch groß zu sein brauchen, da sich die mit dem Standflügel mitbewegten Teile auf welche der Sperrenteil gegebenenfalls unmittelbar einwirkt, während dieses Einwirkens keinesfalls im Bereich eines Totpunktes ihrer Bewegung befinden. Es ist auch klar ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Schließfolgesteuerung keine optisch störend abkragenden Teile erfordert.
  • Abweichend zu den dargestellten beispielhaften Ausführungen sind im Rahmen des Erfindungsgedankens viele Variationen und Ergänzungen möglich, welche unter Zugrundelegung der vorliegenden Beschreibung im Rahmen des fachmännischen Handelns gefunden und realisiert werden können. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien als Beispiele dazu genannt:
    Die für die Realisierung einer Überlastsicherung erforderliche schiefe Ebene kann auch an dem mit dem Gangflügel mitbewegten, mit dem Sperrenteil kollidierenden Teil angebracht sein.
  • An Stelle einer in Gleitschienenlängsrichtung verschiebbaren Stange 3 bzw. eines in Gleitschienenlängsrichtung ziehbaren Seils 23 könnte auch eine Stange verwendet werden, welche um eine zur Gleitschienenlängsrichtung parallel liegende Achse drehbar ist und beispielsweise über einen abstehenden Hebel den Sperrenteil bewegt oder blockiert oder einen abstehenden Hebel aufweist, welcher in nach unten abstehendem Zustand selbst als Sperrenteil wirkt.
  • Der Sperrenteil braucht nicht monolithisch aufgebaut sein, sondern er kann aus mehreren Einzelteilen bestehen. Die Position jenes Teil des Sperrenteils, welcher mit dem Schwenkarm des Gangflügels in Kontakt kommt, kann beispielsweise mit Hilfe von Einstellschrauben gegenüber dem restlichen Sperrenteil einstellbar sein. Damit wird der Wartewinkel des Gangflügels einstellbar und/oder die maximale Haltekraft des Sperrenteils einstellbar.
  • Für die Bewegung eines Übertragungsteils durch den Standflügel kommt nicht nur das in 3 skizzierte Funktionsprinzip in Betracht, sondern im Prinzip alle aus dem Stand der Technik bekannten Funktionsprinzipien gemäß denen ein Übertragungsmechanismus durch Bewegung des Standflügels in Bewegung gesetzt wird.
  • Kerngedanke der vorliegenden Erfindung ist es, durch die Bewegung des Übertragungsteils einen Sperrenteil so zu bewegen, dass durch die vertikale Komponente der Bewegung des Sperrenteils dieser entweder in die Bewegungsbahn der gangflügelseitigen Längshälfte des Schwenkarms des gangflügelseitigen Türschließers ragt oder eben nicht. Der gangflügelseitige Lagerzapfen des besagten Schwenkarms ist dabei auch als Teil dieses Schwenkarms anzusehen.
  • Wenn – wie in 1 und 2 gezeigt – zwecks Sperrens der Sperrenteil bestimmungsgemäß mit dem gangflügelseitigen Lagerzapfen des zum Gangflügel gehörenden Schwenkarms in Kontakt kommt, ergeben sich sehr einfache Bauweisen und sehr günstigste Kraftverhältnisse. Diese Bauweise ist aber nicht zwingend erforderlich.
  • Wie in 1 an Hand der punktiert eingezeichneten optionalen Position des Sperrenteils 2 angedeutet kann der Sperrenteil auch mit einer Stelle des Schwenkarms 4 an einer solchen Längsposition des Schwenkarms 4 in Kontakt kommen, welche zwischen den beiden Lagerzapfen des Schwenkarms liegt. Bei ansonsten gleichen Verhältnissen ist der Sperrenteil dann in Längsrichtung der Gleitschiene etwas weiter von der Achse des Gangflügels weg verschoben angeordnet. Am Schwenkarm 4 sollte der Berührungspunkt mit dem Sperrenteil 2, 12 nicht allzu weit vom gangflügelseitigen Lagerzapfen 4.1 des Schwenkarms 4 entfernt liegen. Wenn bei ansonsten unveränderten Teilen und Anordnungen der Sperrenteil 2, 12 weiter entfernt von der Drehachse des Gangflügels angeordnet wird, so kommt damit bei der Schließbewegung des Gangflügels der Berührungspunkt zwischen Sperrenteil 2, 12 und Schwenkarm 4 weiter entfernt vom gangflügelseitigen Lagerzapfen 4.1 des Schwenkarms 4 zu liegen. Damit wird der Öffnungswinkel bei dem der Gangflügel angehalten wird größer und auch jene Kräfte werden größer, welche zwischen Schwenkarm 4 und Sperrenteil 2, 12 wirken müssen um die Schließbewegung des Gangflügels aufzuhalten.
  • Bevorzugt liegt der Berührungspunkt zwischen Sperrenteil 2, 12 und Schwenkarm 4 am Schwenkarm 4 in jenem Längsviertel des Schwenkarms 4, in welchem auch der gangflügelseitige Lagerzapfen 4.1 liegt. Damit sind jene seitlichen Kräfte, welche durch den Sperrmechanismus im Sperrfall auf die Gleitschiene ausgeübt werden, zuverlässig so stark begrenzbar, dass sie für die Auslegung der Gleitschiene von untergeordneter Bedeutung sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (9)

  1. Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren, – welche mit Gleitschienentürschließern ausgestattet sind, – wobei der eine Türflügel ein unterschlagender, so genannter Standflügel (20) ist und der zweite Flügel ein überschlagender, so genannter Gangflügel (10), – wobei das bei geöffnetem Standflügel (20) erforderliche Warten des Gangflügels (10) bei dessen Schließbewegung durch einen in seiner Stellung veränderbaren Sperrenteil (2, 12, 22) erzwungen wird, dessen Stellung über einen Übertragungsmechanismus von der Stellung des Standflügels (20) abhängig ist indem der Sperrenteil (2, 12, 22) in sperrendem Zustand aus der Gleitschiene (1) hervor unter die Gleitschiene und in die Bewegungsbahn der gangflügelseitigen Längshälfte des Schwenkarms (4) des gangflügelseitigen Türschließers ragt, – wobei Teile des Übertragungsmechanismus in der Gleitschiene (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass – jene Stellungsänderung des Sperrenteils (2, 12, 22) durch welche dieser vom nichtsperrenden Zustand in den sperrenden Zustand bzw. umgekehrt überführbar ist, für einen Teil (2.2, 12.2) des Sperrenteils (2, 12, 22) eine vertikale ausgerichtete Bewegungskomponente aufweist, durch welcher dieser Teil in die Bewegungsbahn der gangflügelseitigen Längshälfte des Schwenkarms (4) des gangflügelseitigen Türschließers bringbar ist bzw. davon weg.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschiene (1) in Querschnittsansicht eine nach unten hin offene Nut aufweist und der Sperrenteil (2, 12, 22) zumindest teilweise in dieser Nut angeordnet ist und nach unten hin aus dieser Nut herausragt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Berührungspunkt des in sperrendem Zustand befindlichen Sperrenteils (2, 12, 22) mit dem Schwenkarm (4) in jenem Längsviertel des Schwenkarms (4) liegt, in welchem auch der gangflügelseitige Lagerzapfen (4.1) liegt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrenteil (2, 12, 22) in sperrendem Zustand in die Bewegungsbahn des gangflügelseitigen Lagerzapfens (4.1) des Schwenkarms (4) ragt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrenteil (2, 12) in vertikaler Richtung geführt linear bewegbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrenteil (22) um eine horizontale Achse schwenkbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Oberflächenbereich der Sperrenteils (22) als Steuerkurve (22.1) ausgebildet ist, an welchen eine Rolle (22.2) andrückt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrenteil (2) und der Schwenkarm (4) im Sperrzustand über eine schiefe Ebene aneinander anliegen und dass zwischen dem die Berührungsfläche aufweisende Teil des Sperrenteils (2) und der Gleitschiene (1) eine elastische Feder gespannt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als ein Übertragungsglied für Bewegung zwischen Standflügel (20) und Sperrenteil (2, 12, 22) ein Gleitstein (13) in der Gleitschiene (1) relativ zu dieser in deren Längsrichtung geführt beweglich angeordnet ist, wobei dieser Gleitstein (13) einen Anschlagteil (13.2) aufweist, welcher in die Bewegungsbahn eines mit dem Standflügel (20) bei dessen Öffnungs- und Schließbewegungen mitgeschwenkten Teils ragt.
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