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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Schließfolgeregelung
für zweiflügelige Drehtüren mit einem
Gangflügel
und einem Standflügel
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Derartige Schließfolgeregelungen sind für zweiflügelige Drehtüren dann
erforderlich, wenn die Türflügel mit
einem Türfalz
versehen sind, wobei der Standflügel
mit seinem Türfalz
den Anschlag für
den Gangflügel
bildet. Da sich die beiden Türflügel im Mittelbereich überlappen,
muss beim Schließvorgang stets
zuerst der Standflügel
geschlossen sein, ehe der Gangflügel
vollständig
schließt.
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Eine solche Vorrichtung zur Regelung
der Schließfolge
zweier mittels je einem Türschließer schließbaren Drehtüren ist
aus der
DE 40 12 358
C1 bekannt, gegenüber
der der Erfindungsgegenstand abgegrenzt ist. Bei dieser Konstruktion
ist eine Schließfolgeregelung
für eine
zweiflügelige,
einen Standflügel
und einen Gangflügel
umfassende Tür gezeigt,
deren Türflügel von
je einem im Schließsinn wirkenden
Türschließer bewegbar
sind. Dabei sind die türrahmenseitigen
Schwenkarme der Türschließer jeweils
mit einem Gleitstück
in einer am Türrahmen
horizontal angebrachten Gleitschiene verschiebbar. Das Gleitstück in der
gangflügelseitigen Gleitführung ist
mit einer bei Überlast überbrückbaren
Sperrvorrichtung festsetzbar, die vom Standflügel über ein Steuerungsglied zur
Schließfolgeregelung betätigbar ist.
Als Steuerungsglied wird eine, etwa mittig um 45° verdrillte, um die Längsachse
verdrehbare Vierkantstange verwendet, auf der sich an deren einem
Ende ein drehmomentschlüssig
aufgenommenes, standflügelseitig
betätigtes
Gleitstück befindet.
Auf deren anderem Ende befindet sich das gangflügelseitige Gleitstück, in dem
die Sperrvorrichtung aufgenommen ist, welche über die vom Standflügel durch
das Verschieben des standflügelseitigen Gleitstücks bewirkte
Verdrehung der Vierkantstange betätigt wird. Das Verdrehen der
Vierkantstange bewirkt, dass das schmälere, Maß der Seitenflächen oder
das breitere Kantenmaß,
je nach Stellung der Vierkantstange, wirksam wird. Die dadurch erzielte Vergrößerung des wirksamen
Durchmessers im standflügelseitigen
Gleitstück
bewirkt, dass zwei im Gleitstück
befindliche, mit den Keilflächen
gegeneinanderliegende Keilstücke
so gegeneinander verschoben werden, dass das äußere, mit einem Reibbelag versehene
Keilstück
gegen die innere Seitenwand der umgebenden Führungsschiene angepresst wird,
und damit die Bewegung des Gleiters gehemmt und das Schließen des
Gangflügels
verhindert wird. Bei Überlast
durch Schließen
des Gangflügels
trotz geöffnetem
Standflügel
wirkt die Reibungsbremse als eine Art Rutschkupplung und ermöglicht eine
Verschiebung der Sperrvorrichtung nach Überwinden der Reibkraft.
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Nachteilig bei dieser Konstruktion
ist ein mögliches
undefiniertes Verhalten durch Abnutzung der Flanken der Stange und
des Reibbelages. Die korrekte Einstellung des Reibwerts zur Überlastsicherung
ist daher als problematisch anzusehen, wie auch ein mögliches
Haken des Gleitstücks
im Übergangsstück.
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In der
DE 507 185 C wird eine Vorrichtung an selbstschließenden,
zweiflügeligen
Türen gezeigt, welche
das Erreichen der Schließstellung
für den
einen Flügel
vor dem anderen erzwingt. Dazu sind an einer in Schellen gelagerten
Stange zwei gegeneinander versetzte Hebel vorgesehen, von denen
der eine durch Auftreffen auf ein Aufschlagblech den ihm zugewandten
Türflügel am Zuschlagen
hindert, bis der andere Hebel durch Auflaufen auf das ihm zugeordnete,
am zweiten Türflügel befestigte
Winkelstück,
den Sperrhebel freigeschwungen hat.
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Nachteilig bei dieser Anordnung ist
es, dass die Hebel direkt auf die Türflügel einwirken und diese dadurch
einer Funktionsbeeinträchtigung
durch Abnutzung unterliegen. Die Vorrichtung weist keinerlei Schutz
gegen Überlast
auf, was zu einer Beschädigung
der Türflügel und
der Vorrichtung führen
kann.
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Aus der
DE 33 36 739 C2 ist eine
Konstruktion bekannt, bei der eine gebäudefest angebrachte Gleitschiene
vorgesehen ist, die mit einer unteren Kammer und einer oberen Kammer
versehen ist. In der unteren Kammer werden jeweils die durch die Schwenkarme
der Türschließer verschiebbaren Gleitstücke bewegt.
Ein in der oberen Kammer befindliches, durch den Schwenkarm des
Gangflügel-Türschließers betätigtes,
mittels einer höhengestuften
Schubstange absenkbares, untenverzahn tes Sperrglied verhindert ein
Verschieben des am Schwenkarm des Standflügels befindlichen, obenverzahnten
Gleitstücks
durch Absenken des Sperrglieds auf das Gleitstück. Bei entsprechender Ausführung der
Verzahnung kann der Gangflügel
bei geöffnetem
Standflügel
weiter geöffnet
werden. Jedoch ist bei geöffnetem
Standflügel,
auch bei Überlast,
keine Schließbewegung
möglich.
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Aus der
DE 36 04 091 A1 ist eine
Schließfolgesteuerung
bekannt, bei der sich eine in der Gleitschiene angeordnete, mit
einem Sperrglied versehene Klemmplatte auf einer als Gleitriegel
ausgebildeten längsverschiebbaren
Klemmstange befindet. Die geneigte Anordnung des Sperrglieds auf
dem Gleitriegel sperrt bei geöffnetem
Standflügel
den Gangflügel,
ermöglicht
aber ein weiteres Öffnen.
In Geschlossenlage des Standflügels
löst der
am Schwenkarm des Standflügel-Türschließers befindliche
Gleitstein über
einen Übertragungsbock
und eine Schubstange das Sperrglied und ermöglicht das Schließen des
Gangflügels.
Bei geöffnetem
Standflügel
und einer Überlast
auf den Gangflügel
ermöglicht
ein Anschlagglied die Ausläsung
des Sperrglieds gegen eine Überlastfeder.
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Nachteilig ist die mögliche Beschädigung des
Sperrglieds und der Klemmstange durch häufige Betätigung. Die Ausführung ist
durch die zusätzliche Schubstange
und die einstellbare Überlastfeder
aufwendig.
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Ferner ist aus der
DE 195 45 401 A1 eine Ausführung bekannt,
die mittels einer Reibungsbremse das Schließen des Gangflügels vor
dem Standflügel
verhindert. Eine Gleitschiene mit oberer und unterer Kammer weist
einen in der oberen Kammer angeordneten Bremsbelag und ein Bremsglied auf,
welches durch einen in der unteren Kammer angeordneten Bremskeil über einen
Auslöser
durch das Gleitelement des zum Standflügel-Türschließers gehörenden Schwenkarms betätigt wird
und somit je nach Stellung des Standflügels den Gangflügel in seiner
Stellung gebremst festhält
oder frei gibt. Weitere Ausführungsbeispiele
ermöglichen
die Betätigung der
Reibungsbremse über
Seilzug und Exzenter. Beschädigungen
durch Überlast
werden durch Begrenzung der Bremswirkung verhindert.
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In der
DE 195 48 202 A1 wird ein
Türschließer für Schwenk-
oder Schiebetüren
mit einem Energiespeicher und mit einer Türbremse gezeigt, die eine Gleitschiene
aufweist die am Türrahmen
oder am Türblatt
angebracht oder eingebaut ist, wobei die Gleitschiene einen Schlitten
gleitend führt.
Der Schlitten ist in Türschließrichtung
durch ein Reibgehemme mechanisch bremsbar.
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Auch diese beiden vorgenannten Schriften zeigen
Schließfolgeregelung
welche mit einer Reibungsbremse arbeiten und weisen die bereits
zu der
DE 40 12 358
C1 erwähnten
Nachteile auf.
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Aus der GB 448 900 ist eine Schließfolgeregelung
von gefalzten oder geflanschten zweiflügeligen Türen bekannt, welche ein Armpaar
aufweisen, wobei jeder Arm winkelig zu einer vertikalen oder im Wesentlichen
vertikalen Achse bewegbar ist, und wobei die Arme so ausgebildet
sind, dass sie, wenn die Türen
geöffnet
sind, in Wirkstellung gebracht werden, wodurch einer der Arme die äußere Tür feststellen oder
deren Schließen
verzögern
kann, und wobei der zweite Arm so angeordnet ist, dass er durch
die innere Tür
betätigt
wird, wenn die innere Tür
sich in eine Stellung bewegt hat, welche das richtige Überschlagen
des Falzes mit der äußeren Tür sicherstellt.
Dabei ist der zweite Arm mit dem ersten Arm, oder Stoparm, gekoppelt
oder wirkverbunden, wodurch dieser aus seiner Wirkstellung zurückbewegt
wird. Weiterhin weist der Stoparm eine in einer Aufnahme gehaltene
Rolle auf, wobei die Aufnahme im Stoparm entlang dessen Längsachse
bewegbar ausgebildet ist, und durch eine Feder abgestützt wird.
Die Aufnahme ist durch einen in einer Aussparung geführten Bolzen gesichert,
wodurch der Federweg begrenzt ist.
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Diese Anordnung ist nicht geeignet
als Überlastsicherung
zu wirken. Wie es auf Seite 4, Zeilen 46 bis 67 beschreiben
und aus 5 ersichtlich ist, dient dieser
sehr begrenzte Federbereich dazu, den Fangstoß des Türflügels aufzunehmen. Die Anordnung
kann konstruktiv bedingt nicht als Überlastsicherung dienen und
kann bei einem unsachgemäßen Schließen des
Flügels
eine Beschädigung
des Flügels
oder der Schließfolgeregelung
nicht verhindern.
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In der
DE 195 45 402 A1 wird eine
weitere Ausführung
einer Schließfolgeregelung
gezeigt, bei der eine Gleitschiene eine durch Längsrippen gebildete obere Kammer
und eine untere die Gleitelemente aufnehmende Kammer aufweist. In
der oberen Kammer befindet sich die Sperreinrichtung der Schließfolgesteuerung,
die eine mit einer Öffnung
in der Gleitschiene zusammenwirkende Raste aufweist, wobei diese
Raste in einem Schlitten um eine Querachse schwenkbar gelagert ist
und von einem im Schlitten verschiebbar geführten Auslöser betätigt wird. Die Betätigung der
Sperreinrichtung erfolgt über einen
Seilzug, der einerseits mit dem standflügelseitigen Gleitelement und
andererseits mit dem Auslöser
verbunden ist. Eine Rückstellfeder
ist zwischen dem Schlitten und einem mit der Gleitschiene verbundenen,
einstellbaren Anschlag angeordnet. Erst nach dem Lösen der Sperreinrichtung
bei geschlossenem Standflügel
kann der Gangflügel
automatisch schließen.
Zur Vermeidung von Beschädigung
durch gewaltsames Schließen
des Gangflügels
vor dem Standflügel
kann bei starker Krafteinwirkung die Raste auslösen und den Schlitten freigeben.
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Ferner ist durch die
DE 196 05 586 A1 eine Vorrichtung
zur Schließfolgesteuerung
für zweiflügelige Türen bekannt,
die in Modulbauweise ausgeführt ist,
wobei jeder Modul, wie Blockier- u. Dämpfungsmodul, Auslösemodul, Übertragungsmodul,
entweder einzeln oder zu Baugruppen zusammengefasst auch zur Nachrüstung an
bestehende Schließeranlagen
für zweiflügelige Türen mit
Standflügel
und Gangflügel
angebaut werden kann. Die Modulbauweise ermöglicht die Anpassung an die
verschieden ausgebildeten vorhandenen Gleitschienen durch Anpassung
des jeweiligen Anschlussstücks.
Die Schließfolge
wird hierbei durch einen vom Schwenkflügel des Standflügel-Türschließers über das Übertragungsmodul
Seilzug betätigten,
mit dem Gleitelement zusammenwirkenden Auslösehebel gesteuert.
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Aus der
EP 0 356 728 A1 ist eine
Schließfolgeregelung
bekannt, bei der mit einem sichelförmigen Sperrglied, in das die
Gleitrolle des Schließerarms
des Gangflügel-Türschließers eingreift,
der Gangflügel
bei geöffnetem
Standflügel
gesperrt wird. Bei geschlossenem Standflügel kann ein Schiebeglied zurückweichen
und das Sperrglied freigeben. Die Freigabe des Schiebeglieds erfolgt über eine
Verrastvorrichtung die durch den standflügelseitigen Schließarm betätigt wird.
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Dem gegenüber liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung zur Schließfolgeregelung
die Funktionssicherheit zu erhöhen, Funktionsbeeinträchtigungen
durch Abnutzungen zu vermeiden und das Überlastverhalten zu optimieren, bei
zugleich einfachem und kostengünstigem
Aufbau der Schließfolgeregelung.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die abhängigen Ansprüche bilden
vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes.
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Eine sehr einfache Betätigung der
Sperrnocke wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, dass die Bewegung des Standflügel-Türschließers in eine Drehbewegung der
Stange übertragen
wird. Ein Verschwenken des standflügelseitigen Gleitarms wirkt verdrehend
auf einen Mitnehmer, der auf einer axial fixierten Stange festsitzt.
Dieser Mitnehmer kann ein Stift sein oder eine andere geeignete
Ausbildung aufweisen, wie Kurvenscheibe oder Nocke. Durch Eindrehen
der Sperrnocke in Sperrstellung wird der Stoßdämpfer daran gehindert, in seine
Endlage zurückzukehren,
und das vollständige
Schließen
des Gangflügels
wird aufgehalten. Die Stange ist weiterhin mit einer Rückstelleinrichtung
versehen, etwa durch einen federbelasteten Rückstellhebel, durch elastische
Torsion der Stange oder durch ein Torsionsglied, beispielsweise
eine Torsionsfeder oder einen elastischen Kunststoff.
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Weiterhin weist die Erfindung in
einer Ausführungsmöglichkeit
einen Stoßdämpfer auf,
der mittels eines im Schiebergehäuse
befindlichen Kraftspeichers, beispielsweise einer Feder, gegen den gangflügelseitigen
Gleiter des Türschließers gehalten
wird, wodurch dieser somit beim Öffnen über den Weg
des kraftbeaufschlagten Schiebers dem Gleiter folgt. Der Stoßdämpfer kann
als Elastomerdämpfer ausgeführt sein,
aber auch andere Dämpfungsglieder
wie Flüssigkeitsdämpfer oder
Gasdruckdämpfer sind
denkbar.
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Eine optimierte Überlastsicherung ist dadurch
erreicht, dass die Stange durch eine Überlasthülse mit Federelement ergänzt ist,
die eine in Drehbewegung kraftschlüssige Längenveränderung der Stange zulässt. Dadurch
kann der Gangflügel
gegen die Federkraft ohne Beschädigung
der Vorrichtung geschlossen werden. Die Vorrichtung kann in unterschiedlicher
Ausgestaltung in einer gemeinsamen Gleitschiene integriert oder
mit einer Abdeckung versehen sein.
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Das längere freie Ende der Stange
erlaubt eine Anpassung der Vorrichtung an verschiedene Türflügelbreiten.
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Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel
in der Zeichnung anhand der Figuren näher erläutert.
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Dabei zeigt:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schließfolgeregelung
als Schrägbild,
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2 im
Detail die Sperreinrichtung 7 aus 1, aufgebrochen,
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3 im
Detail die Überlastsicherung 8 aus 1, aufgebrochen,
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4a im
Detail in der Seitenansicht das Zusammenwirken von Mitnehmer und
Gleitarm in Geschlossenstellung des Standflügels
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4b im
Detail in der Seitenansicht das Zusammenwirken von Mitnehmer und
Gleitarm in betätigtem
Zustand durch Öffnen
des Standflügels
Wie aus 1 ersichtlich,
sind ein gangflügelseitiger
Türschließer 1 und
ein standflügelseitiger
Türschließer 2 mit
deren Gleitarmen 3, 4, den entsprechenden Gleitschienen 5, 6 und
der Vorrichtung zur Schließfolgeregelung 7, 8, 9, 10,
zur Betätigung
einer zweiflügeligen Drehtür mit Gangflügel 26 und
Standflügel 27 gezeigt.
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Durch Öffnen des Gangflügels 26 führt der Gleitarm 3 des
Türschließers 1 eine
Schwenkbewegung durch, die den Gleiter 11 in Richtung der
Türflügelbänder bewegt
entsprechend der Pfeilrichtung A, wie sie aus 2 ersichtlich ist. Der in der Gleitschiene 5 im
Schiebergehäuse 13 befindliche
Schieber 14 mit der im geschlossenen Zustand der Tür gespannten
Druckfeder 15 beaufschlagt den Dämpfer 12 mit einer
gegen den Gleiter 11 gerichteten Kraft. Dadurch folgt der
Dämpfer 12 dem
Gleiter 11.
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Wird nun der Standflügel 27 geöffnet, so führt der
Gleitarm 4 des standflügelseitigen
Türschließers 2,
wie in den 4a und 4b. näher dargestellt, eine Schwenkbewegung
in Pfeilrichtung C durch, wodurch der Mitnehmer 10 vom
Gleitarm 4 freigegeben wird und durch den Hebel (19)
und die Rückstellfeder
(20) eine Drehung in Pfeilrichtung B, der in den Führungen 16, 23 geführten und
axial gehaltenen Stange 9 bewirkt, welche die Sperrnocke 17 mit
dem Dämpfer 12 in
Eingriff bringt.
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Nach Lösen der Klemmschraube 25 und
Einstellung des Anschlagdämpfers 18 über die
Stellschraube 24 lässt
sich die Sperrnocke 17 auf der Stange 9 in ihrer
axialen Ausrichtung verstellen. Dadurch lässt sich der Winkel bestimmen,
bei dem der Gangflügel
bei geöffnetem
Standflügel
gesperrt wird.
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Beim Schließen des Gangflügels bei
geöffnetem
Standflügel
bewegt sich der vom Gleitarm 3 betätigte Gleiter 11 gegen
den Dämpfer 12.
Der Gangflügel
bleibt in einem voreingestellten Öffnungswinkel stehen, da die
Sperrnocke 17 ein Spannen der Druckfeder 15 und
ein weiteres Schließen
des Gangflügels
verhindert.
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Wird der Standflügel geschlossen, schwenkt der
Gleitarm 4, zurück,
wodurch sich der Mitnehmer 10 und die Stange 9 gegen
die Rückstellfeder 20 und den
Hebel 19 in ihre Ausgangslage zurück bewegen. Dabei wird die
Sperrnocke 17 aus ihrem Eingriff mit dem Dämpfer 12 herausgedreht.
Der gangflügelseitige
Türschließer 1 kann
somit über
den Gleitarm 3 und den Gleiter 11 den Dämpfer 12 gegen
die Druckfeder 15 verschieben und den Gangflügel in richtiger Schließfolge schließen.
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Wirkt jedoch bei geöffnetem
Standflügel
eine Überlast
auf den Gangflügel,
so wird diese Überlast über den
Dämpfer 12 und
die Sperrnocke 17 in die an der standflügelseitigen Führung 23 abgestützte Stange 9 eingeleitet.
Wie in 3 gezeigt, wird
dadurch die in der Stange 9 integrierte Überlastsicherung 8 wirksam,
indem sich der gangflügelseitige
Teil der Stange 9 gegen die Überlastfeder 22 in
der Überlasthülse 21 längs verschiebt.
Wird nun der Standflügel geschlossen,
so wird die Sperrnocke 17 der durch die Überlastfeder 22 unter
Federspannung stehenden Stange 9 aus ihrem Eingriff mit
dem Dämpfer 12 herausgedreht.
Dadurch wird die Überlastfeder 22 entlastet
und die Längsverschiebung
des gangflügelseitigen
Teils der Stange 9 gegen den Anschlagdämpfer 18 , der eine
Beschädigung
der Sperrnocke und der Führung 16 verhindert,
zurückgeführt. In
einer vorteilhaf ten Ausgestaltung kann die Sperrnocke 17 auch eine
Anschrägung
aufweisen, die das Herausdrehen aus dem Eingriff erleichtert.
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- 1
- Gangflügel-Türschließer
- 2
- Standflügel-Türschließer
- 3
- Gleitarm
Gangflügel-Türschließer
- 4
- Gleitarm
Standflügel-Türschließer
- 5
- gangflügelseitige
Gleitschiene
- 6
- standflügelseitige
Gleitschiene
- 7
- Sperreinrichtung
- 8
- Überlastsicherung
- 9
- Stange
- 10
- Mitnehmen
- 11
- Gleiter
Gangflügel-Türschließer
- 12
- Dämpfer
- 13
- Schiebergehäuse
- 14
- Schieber
- 15
- Druckfeder
- 16
- Führung
- 17
- Sperrnocke
- 18
- Anschlagdämpfer
- 19
- Hebel
- 20
- Rückstellfeder
- 21
- Überlasthülse
- 22
- Überlastfeder
- 23
- standflügelseitige
Führung
- 24
- Stellschraube
- 25
- Klemmschraube
- 26
- Gangflügel
- 27
- Standflügel