DE202012103330U1

DE202012103330U1 - Liege- oder Sitzvorrichtung

Info

Publication number: DE202012103330U1
Application number: DE201220103330
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-08-31
Filing date: 2012-08-31
Publication date: 2012-10-24
Anticipated expiration: 2022-09-01

Abstract

Liege- oder Sitzvorrichtung (10) mit mindestens einer Liege- bzw. Sitzfläche (12; 12.1, 12.2; 12'), die als Oberfläche eines Körpers (14) ausgebildet ist, wobei der Körper (14) derart von einer Umrandung (16) umgeben ist, dass ein flüssigkeitsdichter Innenraum zur Aufnahme von einer die Liege- bzw. Sitzfläche (12; 12.1, 12.2; 12') mindestens teilweise bedeckenden Flüssigkeitsmenge geeignet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Liege- oder Sitzvorrichtung mit mindestens einer Liege- bzw. Sitzfläche.
Liege- und Sitzvorrichtungen sind in großer Formenvielfalt bekannt. Unter anderem sind Sonnenliegen und Sonnenstühle, häufig als klappbare Varianten, bekannt. Darüber hinaus existieren aufblasbare Sessel oder auch Luftmatratzen zum Aufenthalt im Freien und unter der Sonne. Diese können und werden häufig auch zum Einsatz in Schwimmbecken benutzt, um sich beim Aufenthalt in der Sonne zu erfrischen.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß eine Liege- oder Sitzvorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 vorgeschlagen.
Die erfindungsgemäße Liege- oder Sitzvorrichtung ist in Ausgestaltung aufblasbar ausgestaltet und umfasst mindestens eine Liege- bzw. Sitzfläche. Diese ist von einer bspw. gleichfalls aufblasbaren Umrandung umgeben. Beide zusammen bilden einen flüssigkeitsdichten Innenraum zur Aufnahme einer Menge an Flüssigkeit (insbesondere Wasser), die die Liege- bzw. Sitzfläche mindestens teilweise bedeckt. Die erfindungsgemäße Liege- oder Sitzvorrichtung kann somit zur Aufnahme einer Menge an Flüssigkeit (insbesondere Wasser) verwendet werden.
Auf diese Art und Weise kann eine erholungssuchende Person entspannt in der Sonne liegen und gleichzeitig zumindest teilweise von Wasser bedeckt sein. Dies gestattet auch Personen, die über keinen Zugang zu einem größeren Schwimmbecken (Swimmming Pool) verfügen, sich im kühlen Nass zu erfrischen. Gleichzeitig gestattet dies einen sparsamen Umgang mit Wasser, da zum Befüllen des flüssigkeitsdichten Innenraums nur eine vergleichsweise geringe Menge an Wasser nötig ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Liege- bzw. Sitzfläche im wesentlichen den Boden des Innenraums bildet.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
1 zeigt eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Liege- oder Sitzvorrichtung in seitlicher Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie I-I der 2.
2 zeigt die Liege- oder Sitzvorrichtung der 1 aus der Vogelperspektive.
3 zeigt die Liege- oder Sitzvorrichtung der 1 und 2 in perspektivischer Darstellung von schräg oben.
Die 1 bis 3 zeigen eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Liege- oder Sitzvorrichtung 10 für zwei Personen mit zwei nebeneinander angeordneten Liege- bzw. Sitzflächen 12.1, 12.2. Die Liege- bzw. Sitzflächen 12.1, 12.2 (im folgenden der Einfachheit halber lediglich Liegeflächen genannt) umfassen jeweils einen Rückenlehnenabschnitt 18.1, 18.2 sowie einen im wesentlichen eben oder mit leichter Neigung verlaufenden Gesäß- und Fußabschnitt 20.1, 20.2. In der Darstellung der 1 sind beispielhaft eine leicht geneigte Liegefläche 12 (mit durchgezogener Linienführung) sowie eine im wesentlichen ebene Liegefläche 12' mit entsprechend ebenem Gesäß- und Fußabschnitt 20' punktiert eingezeichnet.
Die Liegeflächen 12.1, 12.2 sind als Oberflächen eines mindestens eine Luftkammer umfassenden aufblasbaren Körpers 14 ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der gesamte Körper 14 mit den nebeneinander angeordneten Liegeflächen 12.1, 12.2 aus einer einzigen Luftkammer bestehen. Es kann aber auch vorgesehen sein, für jede der beiden Liegeflächen 12.1 und 12.2 eine eigene Luftkammer vorzusehen. Selbstverständlich sind auch Ausführungsformen mit mehreren Luftkammern pro Körper 14 denkbar, beispielsweise je eine Luftkammer für den Lehnenabschnitt, den Gesäßabschnitt und/oder den Fußabschnitt. Dies gestattet durch unterschiedlich starkes Aufpumpen eine individuelle Härteeinstellung des Liegebereichs.
Der aufblasbare Körper 14 ist von einer insgesamt vier Seitenwände umfassenden Umrandung 16 umgeben. Die Umrandung 16 ist gleichfalls aufblasbar und umfasst mindestens eine Luftkammer.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der aufblasbare Körper 14 passgenau von der Umrandung 16 umgeben, so dass keine bzw. keine wesentlichen Zwischenräume entstehen. Dies bedeutet, dass der Boden des durch die Umrandung 16 gebildeten Innenraums durch die Liegeflächen gebildet ist.
Die Umrandung 16 und der aufblasbare Körper 14 können untrennbar miteinander verbunden sein. Der aufblasbare Körper 14 und die aufblasbare Umrandung 16 können auch derart miteinander verbunden sein, dass sie zumindest eine Luftkammer gemeinsam umfassen. Beispielsweise kann die Bodenaußenhülle 24 der Umrandung 16, d. h. die vollflächige Unterseite der Umrandung 16 gleichzeitig auch die Unterseite des aufblasbaren Körpers 14 darstellen.
Die Umrandung und der aufblasbare Körper können auch zweiteilig ausgebildet sein, so dass der aufblasbare Körper in die Umrandung eingesetzt und aus dieser im Bedarfsfall wieder herausgenommen werden kann. Auf diese Art können beide Elemente auch unabhängig voneinander genutzt werden, der aufblasbare Körper 14 als reine (schwimmfähige) Sonnenliege, die Umrandung 16 als Wasserbecken. Zu diesem Zwecke müssen beide Elemente als für sich tragfähig, d. h. selbsttragend, ausgebildet sein. Eine zweiteilige Ausgestaltung erweist sich im Falle der Reparaturbedürftigkeit eines der beiden Elemente auch als vorteilhaft.
In der dargestellten Ausführungsform ist an einem oberen Ende des Rückenlehnenabschnitts 18 noch eine Kopfstütze 19 bzw. 19.1, 19.2 angeformt.
Es sind auch andere als die dargestellten Oberflächenverläufe der Liegefläche 20, 20' möglich. So sind bspw. Verläufe mit das Liegen bzw. Sitzen unterstützender körperergonomischer Formgebung möglich, wie bspw. zum Fußende hin ansteigende Neigungen zum besseren Ablegen der Füße oder Erhebungen im Bereich der Knie o. dlg.
Des weiteren kann eine (nicht dargestellte) Abflussöffnung vorgesehen sein, bspw. im Bereich des Fußendes der Liegefläche 20, 20'.
Mit anderen Worten stellt die Erfindung ein aufblasbares Wasserbecken bereit, das Seitenwände und einen Beckenboden umfasst und in das eine gleichfalls aufblasbare Liege- bzw. Sitzfläche integriert ist, die zumindest teilweise den Beckenboden bildet.

Claims

Liege- oder Sitzvorrichtung (10) mit mindestens einer Liege- bzw. Sitzfläche (12; 12.1, 12.2; 12'), die als Oberfläche eines Körpers (14) ausgebildet ist, wobei der Körper (14) derart von einer Umrandung (16) umgeben ist, dass ein flüssigkeitsdichter Innenraum zur Aufnahme von einer die Liege- bzw. Sitzfläche (12; 12.1, 12.2; 12') mindestens teilweise bedeckenden Flüssigkeitsmenge geeignet ist.
Liege- oder Sitzvorrichtung (10) nach Anspruch 1, deren Liege- bzw. Sitzfläche (12) zumindest teilweise eine Neigung aufweist.
Liege- oder Sitzvorrichtung (10) nach Anspruch 2, deren Liege- bzw. Sitzfläche (12; 12.1, 12.2; 12') eine Rückenlehne (18) aufweist.
Liege- oder Sitzvorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, deren Liege- bzw. Sitzfläche (12; 12.1, 12.2; 12') im Gesäß- und/oder Fußbereich eine das Liegen bzw. Sitzen unterstützende körperergonomische Formgebung aufweist.
Liege- oder Sitzvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der Körper (14) als ein mindestens eine Luftkammer umfassender aufblasbarer Körper (14) ausgebildet ist.
Liege- oder Sitzvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Umrandung (16) als eine mindestens eine Luftkammer umfassende aufblasbare Umrandung (16) ausgebildet ist.
Liege- oder Sitzvorrichtung (10) nach Anspruch 5 und 6, bei der der aufblasbare Körper (14) und die aufblasbare Umrandung (16) mindestens eine gemeinsame Luftkammer umfassen.
Liege- oder Sitzvorrichtung (10) nach Anspruch 5 und 6, bei der der aufblasbare Körper (14) und die aufblasbare Umrandung (16) getrennte Luftkammern umfassen.
Aufblasbares Wasserbecken (10) mit Seitenwänden (16) und einem Beckenboden, in das eine gleichfalls aufblasbare Liege- bzw. Sitzfläche (12; 12.1, 12.2; 12') integriert ist, die zumindest teilweise den Beckenboden bildet.