CH706360B1 - Sitzmöbel. - Google Patents
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- CH706360B1 CH706360B1 CH00745/12A CH7452012A CH706360B1 CH 706360 B1 CH706360 B1 CH 706360B1 CH 00745/12 A CH00745/12 A CH 00745/12A CH 7452012 A CH7452012 A CH 7452012A CH 706360 B1 CH706360 B1 CH 706360B1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C13/00—Convertible chairs, stools or benches
- A47C13/005—Modular seating
Abstract
Modular aufgebautes Sitzmöbel. Mit zumindest drei miteinander lösbar verbindbaren Modulen: einem Rückenmodul (B), einem Seitenmodul (A) und einem Sitzmodul (C), dadurch gekennzeichnet, dass Seiten- und Rückenmodul am Untergrund aufstehen, dass das Sitzmodul eine quadratische Sitzfläche und eine Stützfläche aufweist, die nur im Bereich einer der Seiten des Quadrates am Untergrund aufsteht und im Bereich der anderen drei Seiten des Quadrates mit zumindest einem Rückenmodul (B) und einem Seitenmodul (A) und/oder einem weiteren Sitzmodul (C) verbunden ist.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft ein modulares Sitzmöbel, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Die Bezeichnung modulares Sitzmöbel oder auch modulares Möbel bezeichnet Möbel, die aus Einzelteilen, den sogenannten Modulen, zusammengebaut sind, wobei die Module es erlauben sollen, eine Vielzahl verschieden ausgebildeter Möbel bei einer möglichst geringen Anzahl unterschiedlicher Module herzustellen. In einem weitergehenden Sinn wird auch verlangt, dass es ohne grossen Aufwand möglich sein soll, ein einmal hergestelltes Möbel wieder in seine Module zu zerlegen und diese erneut in anderer Form zu einem anderen Möbel zusammenzubauen.
[0003] Bei Sitzmöbeln ist es beispielsweise bekannt, einen Hocker als ein Modul zu verwenden und ein weiteres Modul als Rückenteil, gegebenenfalls auch als Seitenwange. Durch Aneinanderschrauben mehrerer Hocker erhält man eine Bank, gegebenenfalls auch eine Eckbank, und durch passende Anbringung der Rückenmodule die jeweilige Rückenlehne. Wenn seitliche Armstützen verlangt werden, wird dort ebenfalls eine Rückenlehne angebracht, was aufgrund ihrer Höhe aber keine angenehme Verwendung als Armrast erlaubt.
[0004] Ein anderes modulares Möbel weist flächige Rückenteile und gleich hohe, flächige Seitenteile auf, die mit niedrigen, vertikalen Zwischenteilen und Frontteilen zu Bänken kombiniert werden können, worauf quadratische Abdeckungen eingelegt werden und darauf Sitzpolster gelegt und Rückenpolster gestellt werden. Ein solches System ist ohne die Polster nicht zu verwenden und geht wegen der Kleinteiligkeit der einzelnen Module schon fast in den klassischen Möbelbau über.
[0005] Die Erfindung hat den Zweck, ein einfaches und sowohl Rückenlehnen als auch Armlehnen zur Verfügung stellendes modulares Sitzmöbel aufzuzeigen, bei dem dennoch insgesamt Material, damit Gewicht und Kosten, gespart wird.
[0006] Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die im Anspruch angegebenen Merkmale, mit anderen Worten, es sind drei verschiedene Module vorgesehen, ein Rückenmodul (B), das bis zum Boden reicht und das seiner Höhe nach eine Rückenlehne bildet, ein Seitenmodul (A), das bis zum Boden reicht und dessen Höhe eine bequeme Benutzung als Armlehne erlaubt, und ein Sitzmodul (C) mit quadratischer Sitzfläche und einer flächigen, tragenden, vertikalen Frontfläche, die bis zum Boden reicht.
[0007] Dies bedeutet, dass die Befestigung der Rückenseite der Sitzfläche in passender Höhe am Rückenmodul (B) erfolgt, und dass die Seitenmodule (A), die ebenfalls bis zum Boden reichen, auch in passender Höhe mit der Seite der Sitzfläche verbunden werden. Diese Verbindungen können bevorzugt aus Winkeln und Schrauben bestehen, andere Verbindungen wie Steckvorrichtungen etc. sind selbstverständlich möglich.
[0008] Durch den Verzicht darauf, die Sitzfläche, so wie im eingangs genannten Beispiel aus dem Stand der Technik, selbsttragend und stabil auszubilden und dies den jedenfalls vorzusehenden Rückenmodulen (B) und am seitlichen Ende eines Möbels den Seitenmodulen (A) vorzubehalten, können pro Sitzfläche drei vertikale Seitenteile gespart werden.
[0009] In der Beschreibung, im Patentanspruch und in den Zeichnungen werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In den Zeichnungen bedeutet:
<tb>Fig. 1<SEP>die drei Module in jeweils zwei schematischen perspektivischen Ansichten;
<tb>Fig. 2<SEP>einen Fauteuil, in einer explosionsartigen Darstellung;
<tb>Fig. 3<SEP>auf gleiche Weise einen Zweierfauteuil;
<tb>Fig. 4<SEP>dito einen Dreierfauteuil, und
<tb>Fig. 5<SEP>ein Ecksofa
[0010] Fig. 1 zeigt die drei Module, aus denen das modulare Sitzmöbel aufgebaut ist, nämlich ein Seitenmodul (A), ein Rückenmodul (B), diese Flächen stehen jeweils am Untergrund auf, und weisen unterschiedliche Höhen auf, die Höhe des Moduls A entspricht der Höhe einer Armlehne eines Fauteuils, die Höhe der Rückenlehne kann in weiten Grenzen variieren, ist aber jedenfalls als Rückenlehne höher als die Höhe der Armlehne des Seitenmoduls (A); im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rückenlehne in ihrem oberen Bereich leicht nach hinten gebogen, dies ist selbstverständlich nicht notwendig.
[0011] Das Sitzmodul (C) ist in der gesamten Zeichnung zur Vermeidung von Überfrachtungen auf seinen wesentlichen Aufbau, den L-förmigen Querschnitt, beschränkt dargestellt, in Realität weist es selbstverständlich eine entsprechende Dicke oder Stärke auf, doch soll die Zeichnung betonen, dass das Sitzmodul (C) neben der eigentlichen Sitzfläche nur eine im Wesentlichen vertikal verlaufende, bis zum Boden reichende Frontfläche aufweist, drei der vier Seiten der quadratisch ausgebildeten Sitzfläche weisen keine Stützorgane auf.
[0012] Fig. 2 bis 5 zeigen, wie der Zusammenbau erfolgt, es wird das Sitzmodul (C) in passender Höhe mit seiner der Stützfläche abgewandten Kante mit dem Rückenmodul (B) in passender Höhe verbunden, die diesbezüglichen Elemente, beispielsweise ein Profil oder vorspringende Nasen, am Rückenmodul (B) und passende Gegenelemente am Sitzmodul (C) sind dem Möbelbauer gut bekannt und müssen an dieser Stelle nicht näher erläutert werden.
[0013] Aus dem Vergleich der Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, dass die Verbindungselemente auch jeweils eine Verbindung der seitlichen Ränder der Sitzmodule (C) untereinander zulassen und nicht nur eine Verbindung mit den Seitenmodulen (A), auch dies ist an sich auf dem Gebiet des Möbelbaus bekannt und bedarf keiner näheren Erläuterung.
[0014] Bei der Ausbildung eines Ecksofas gemäss Fig. 5 wird ein Rückenmodul (B) auch gegenüber den jeweiligen Seitenmodulen (A) im Eck angebracht, es sind die Verbindungselemente des Sitzmoduls (C) im Randbereich auch dazu passend ausgebildet.
[0015] Die Sitzmodule (C) können aus den unterschiedlichsten Materialien aufgebaut sein, sodass sie sowohl für die Benutzung im Freien als auch in geschlossenen Räumen geeignet sein können. Der vertikale Stützbereich des Sitzmoduls (C) weist entsprechende Festigkeit auf und kann anders ausgebildet sein als die Sitzfläche selbst. Gleiches gilt für das Seitenmodul (A) und das Rückenmodul (B). Auch diese können, speziell auf ihrer Aufstandsfläche, mit Gleitelementen, Rollen, Scheuerleisten und dergleichen mehr versehen sein, einerseits um selbst im rauen Einsatz, besonders im Freien, geschützt zu sein, andererseits um den Untergrund, insbesondere in geschlossenen Räumen, zu schonen.
[0016] Es ist sowohl möglich, die auftretenden mechanischen Kräfte flächig aufzunehmen oder auch die einzelnen Module als Rahmen auszubilden, die, beispielsweise durch ein Geflecht oder einen gespannten textilen Stoff oder Ähnliches, einen geschlossenen Eindruck bekommen und insbesondere die Sitzfunktion und die Lehnenfunktion zu erfüllen vermögen. Dabei ist den verwendeten Materialen keine Grenze gesetzt, in Kenntnis der Erfindung sind die Materialien und ihre Verarbeitung für den Fachmann auf dem Gebiet des Möbelbaus leicht auszuwählen und zu bestimmen.
[0017] Es ist nicht notwendig, dass die einzelnen Module in der dargestellten Form am Untergrund aufstehen, so kann auch die Sitzfläche des Sitzmoduls (C) so ausgebildet sein, wie es beim Seitenmodul (A) angedeutet ist, sie kann aber auch die Form zweier Beine annehmen, das Gleiche gilt auch für das Rückenmodul (B).
[0018] Wesentlich ist, dass das Sitzelement eine quadratische Sitzfläche aufweist und nur im Bereich einer der Seiten des Quadrates mit einer als Stützfläche bezeichneten dauerhaft mit ihm verbundenen Abstützung am Untergrund steht, und dass es im Bereich der anderen drei Seiten mit Rückenmodul (B), und/oder Seitenmodul (A) und/oder Sitzmodul (C) lösbar verbunden ist.
Claims (1)
1. Modular aufgebautes Sitzmöbel, mit zumindest drei miteinander lösbar verbindbaren Modulen: einem Rückenmodul (B), einem Seitenmodul (A) und einem Sitzmodul (C), dadurch gekennzeichnet, dass Seiten- und Rückenmodul am Untergrund aufstehen, dass das Sitzmodul eine quadratische Sitzfläche und eine Stützfläche aufweist, die nur im Bereich einer der Seiten des Quadrats am Untergrund aufsteht, und im Bereich der anderen drei Seiten des Quadrates mit zumindest einem Rückenmodul (B) und einem Seitenmodul (A) und/oder einem weiteren Sitzmodul (C) verbunden ist.
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