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Die Erfindung betrifft einen Lastenträger, insbesondere einen Zweiradträger, mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Ein solcher Lastenträger ist aus der
DE 102 40 463 A1 bekannt. Er weist eine Trägerkupplung mit einer daran schwenkbar gelagerten Trägerbrücke (
5) zur Aufnahme der Last auf. Die Trägerkupplung kann an einer Anhängekupplung, insbesondere einer Kugelkopfkupplung, eines Fahrzeugs aufgesetzt und fixiert werden. In Anbaustellung kann die Trägerbrücke ein Stück schräg nach unten abgeklappt werden, um den Zugang zum Fahrzeugheck, insbesondere einem Kofferraum, zu erleichtern.
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Der in der
DE 10 2007 014 618 A1 gezeigte Lastenträger ist nur um eine Achse quer zur Fahrzeugslängsrichtung schwenkbar, wobei dies durch Lenkerpaare mit unterschiedlicher Lenkerlänge bewirkt wird.
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Bei dem aus der
DE 94 03 668 U1 bekannten Lastenträger wird dessen Grundhalter an der Bodengruppe des Fahrzeugs befestigt, wobei das darauf aufgebaute Schwenkgestell mit einem Aufnahmerahmen nebst Fahrradhaltern über den Kofferraum des Kraftfahrzeugs geschwenkt wird.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen weiter verbesserten Lastenträger aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch. Ein mehrachsiger Schwenkmechanismus des Lastenträgers ermöglicht es, die Trägerbrücke in Anbaustellung am Fahrzeug noch weiter abzuschwenken und dadurch den Freiraum am Fahrzeugheck und die Zugangsmöglichkeiten zu einem Kofferraum, einer rückseitigen schrägen Heckklappe oder dergleichen, noch weiter zu verbessern und zu vergrößern. Dieses Abschwenken kann in mehreren Stufen, entsprechend der Zahl der mindestens zwei vorgesehenen Schwenkachsen erfolgen. Hierdurch sind bedarfsweise unterschiedliche Schwenkbewegungen und entsprechend unterschiedliche Freiräume und Zugangsmöglichkeiten erzielbar. In einer vollends abgeschwenkten Stellung kann die Trägerbrücke auch am Boden aufliegen.
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Eine weitere Verbesserung ist mit einer einklappbaren Trägerbrücke möglich, wodurch ein besonderes kompaktes Format des Lastenträgers für die Unterbringung bei Nichtgebrauch und für die erleichterte Handhabung, insbesondere Transport, Montage und Demontage am Fahrzeug, erzielbar ist. Die einklappbare Trägerbrücke bietet in Anbaustellung sowie auch im abgeschwenkten Zustand noch bessere Zugangsmöglichkeiten zum Fahrzeugheck. Beidseits der eingeklappten Trägerbrücke ist dadurch ein direkter Zugang von hinten möglich.
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Durch eine geeignete Wahl der Anordnung und des Abstands der parallelen Schwenkachsen des Schwenkmechanismus können besonders große Freiräume erzielt werden, ohne dass dies zu Lasten der Baugröße des Lastenträgers und des von ihm in Anbaustellung beanspruchten Raums geht. Die Stabilität und Sicherheit des Lastenträgers im Fahrbetrieb kann durch geeignete Verriegelungen und Bedienmittel sichergestellt werden.
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Die Trägerbrücke kann einen in Anbau- und Fahrstellung aufrechten Trägerbügel aufweisen, der zur Lagesicherung der Last vorteilhaft ist, insbesondere, wenn die Last aus ein oder mehreren Zweirädern, vorzugsweise Fahrrädern, besteht. Der Haltebügel stellt andererseits eine besondere Behinderung für den heckseitigen Zugang zu einem Fahrzeug dar, insbesondere wenn am Fahrzeugheck Schwenktüren oder eine ausladende Heckklappe vorhanden sind. Vorbekannte Lastenträger boten hierfür nur eine unbefriedigende Lösung und waren auch nicht für alle Fahrzeugtypen geeignet. Mit der beanspruchten mehrachsig schwenkbaren Trägerbrücke kann das Problem auf besonders einfache und elegante Weise gelöst werden, wobei der Haltebügel nicht nur nach hinten vom Fahrzeugheck besonders weit entfernt, sondern zudem auch im wesentlichen horizontale Lage abgeschwenkt werden kann, so dass der Störeinfluss minimiert ist. Der beanspruchte Lastenträger ist für alle Fahrzeugtypen gleichermaßen gut geeignet und bietet besondere Handhabungsvorteile.
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Der beanspruchte Lastenträger hat weitere günstige Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der verbesserten Beladbarkeit. Die mehreren Schwenkstellungen können hierfür ebenfalls vorteilhaft sein. An der bis auf den Boden abschwenkbaren und dort abgestützten Trägerbrücke kann eine Last auch liegend montiert und anschließend in die Fahr- und Betriebsstellung hochgeschwenkt werden. Dies ist einfacher und kostet weniger Kraft als ein Hochheben und Aufsetzen der Last auf einer in Betriebsstellung befindlichen und im wesentlichen horizontal ausgerichteten Trägerbrücke.
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Weitere Vorteile des beanspruchten Lastenträgers sind die besonders günstige und ggf. verstellbare Anordnung von Tragmitteln, die an die aufzunehmende Last angepasst sein können. Der beanspruchte Lastenträger hat außerdem der trotz der wesentlich verbesserten Kinematik und Bedienmöglichkeiten eine hohe Stabilität und ein niedriges Gewicht, was einerseits für die fahrzeugseitig vorgegebene Zuladung und andererseits für die Nutzlast vorteilhaft ist. Der beanspruchte Lastenträger bietet außerdem eine besonders gute Kupplungsfunktion in Verbindung mit einer hohen Kupplungs- und Lagestabilität in Anbaustellung.
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Vorteilhaft ist auch eine verstellbare Anordnung von Leuchtenträgern mit Fahrzeugleuchten an der Trägerbrücke. Hierdurch kann auf einfache Weise eine Anpassung an unterschiedliche Fahrzeugbreiten und eine universelle Einsetzbarkeit des Lastenträgers erreicht werden. Der Leuchtenträger, insbesondere die Fahrzeugleuchte(n), können dabei über den Seitenrand der Trägerbrücke überstehen und nahe am Fahrzeugrand positioniert werden. Die Trägerbrücke kann dabei eine an die Größe der Last, insbesondere von Fahrrädern, angepasste Länge aufweisen. Verstellbare Leuchtenträger sind auch für eine einklappbare Trägerbrücke von Vorteil. Sie brauchen nur in Anbaustellung am Fahrzeug die ausgefahrene Stellung einzunehmen und einen großen gegenseitigen Abstand einzunehmen. Zum Einklappen der Trägerbrücke können sie platzsparend eingefahren werden und erlauben dadurch einen großen Einklappwinkel und ein besonders kompaktes Brückenformat.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1 bis 3 einen Lastenträger in Anbau- und Betriebsstellung in perspektivischer Ansicht, Draufsicht und Seitenansicht,
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4 bis 9: den Lastenträger von 1 bis 3 in verschiedenen Schwenkstellungen, jeweils in Seitenansicht und perspektivischer Ansicht und
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10: den besagten Lastenträger mit einer eingeklappten Trägerbrücke.
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Die Erfindung betrifft einen Lastenträger (1) für den lösbaren Anbau an einem Fahrzeug, insbesondere an einer in 3 schematisch dargestellten Anhängekupplung (3) eines motorisierten Zugfahrzeugs, insbesondere eines Pkws oder Lkws. Der Lastenträger (1) kann über einen entsprechenden Kupplungsadapter auch an anderen Fahrzeugen, z. B. an einen Anhänger und insbesondere an dessen starrer Deichsel, lösbar montiert werden.
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Der Lastenträger (1) weist eine Trägerkupplung (2) und eine Trägerbrücke (5) auf. Er ist für beliebige Lasten einsetzbar und kann je nach Last eine entsprechende Anpassung aufweisen. Im gezeigten und bevorzugten Ausführungsbeispiel dient der Lastenträger (1) zur Aufnahme von ein oder mehreren Zweirädern, insbesondere Fahrrädern.
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Die Trägerkupplung (
2) ist in geeigneter Weise für die Montage an eine Anhängekupplung (
3) des Zugfahrzeugs ausgebildet und kann entsprechend variieren. In der gezeigten und bevorzugten Ausführungsform ist die Anhängekupplung (
3) als Kugelstange ausgeführt, wobei die Trägerkupplung (
2) als Kugelkopfkupplung ausgebildet ist. Sie weist ein Kupplungsgehäuse (
10) mit einem integrierten Kupplungsmechanismus (
11) und ein Bedienelement (
12), z. B. einen schwenkbaren Bedienhebel, auf. Der Kupplungsmechanismus (
11) ist an die Anhängekupplung (
3), insbesondere an die Kugelstange, angepasst und hat eine geeignete Ausbildung, um die Trägerkupplung (
2) und die damit verbundene Trägerbrücke (
5) sicher an der Anhängekupplung (
3) zu befestigen und abzustützen. Die Trägerkupplung (
2) kann z. B. entsprechend der
DE 102 40 463 A1 ausgebildet sein.
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1 bis 3 zeigen den Lastenträger (1) in der Anbau- und Betriebsstellung am Fahrzeug, in der die Trägerbrücke (5) eine im wesentlichen horizontale Lage einnimmt. Die Längsachse bzw. Brückenachse (40) erstreckt sich dabei quer zu der mit einem Pfeil angegebenen Fahrrichtung (4) des Zugfahrzeugs.
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Der Lastenträger (1) und insbesondere die Trägerbrücke (5) weist einen mehrachsigen Schwenkmechanismus (8) auf, mit dem die Trägerbrücke (5) gegenüber der Trägerkupplung (2) um mehrere Schwenkachsen (16, 22) aus der gezeigten Betriebsstellung weg- und insbesondere abgeschwenkt werden kann. 4 bis 9 verdeutlichen hierbei verschiedene Schwenkstellungen.
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Der Schwenkmechanismus (8) hat im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Schwenkachsen (16, 22). Die Achsenzahl kann auch höher sein. Die Schwenkachsen (16, 22) sind parallel und mit einem in 3 gezeigten Abstand (a) angeordnet. Die Schwenkachsen (16, 22) erstrecken sich vorzugsweise entlang der Brückenlängsachse (40). Sie sind dadurch auch quer- bzw. senkrecht zur Fahrtrichtung (4) ausgerichtet.
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Die Trägerbrücke (5) kann außerdem einklappbar sein, wie dies z. B. in 10 verdeutlicht ist. Sie weist hierfür mehrere, insbesondere zwei, Brückenflügel (6, 7) mit einem jeweiligen Klappmechanismus (9) auf. Hierauf wird später noch im einzelnen zurück gekommen.
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Der Schwenkmechanismus (8) weist entsprechend der Schwenkachsenzahl mehrere Verriegelungen (17, 23) und zugehörige Bedienmittel (18, 24) auf. Die Schwenkbewegungen um die Schwenkachsen (16, 22) können somit einzeln und unabhängig voneinander erfolgen. Der Klappmechanismus (9) kann ebenfalls eine Verriegelung (31) und ggf. ein Bedienmittel aufweisen. In der einfachsten Ausführungsform kann die Verriegelung (31) als Federarretierung mit Rastelementen ausgestattet sein, die beim Auf- und Abklappen der Brückenflügel (6, 7) geöffnet und geschlossen werden.
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Wie 1 bis 3 verdeutlichen, ist eine erste Schwenkachse (16) zwischen der Trägerbrücke (5) und der Trägerkupplung (2) angeordnet. Eine zweite Schwenkachse (22) ist an dem von der Trägerkupplung (2) abgewandten Randbereich der Trägerbrücke (5) angeordnet. Hierüber kann bei einer mehrachsigen Schwenkbewegung die Trägerbrücke (5) aus der im wesentlichen horizontalen Grund- oder Betriebsstellung in eine Schräglage und ggf. auch in eine in 8 und 9 gezeigte im wesentlichen senkrechte Lage abgeklappt werden. Sie kann dabei auch bis zum Boden abgesenkt und hier abgestützt werden.
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Die Schwenkachsen (16, 22) haben einen in 3 gezeigten Abstand (a) voneinander, der vorzugsweise möglichst groß gewählt wird. Die erste Schwenkachse (16) ist hierbei an oder in dem Kupplungsgehäuse (10) angeordnet. Durch die besagten Schwenkbewegungen kann die Trägerbrücke (5) abwärts geschwenkt und zugleich vom Zugfahrzeug, insbesondere von dessem Heck, distanziert werden. Hierbei wird ein Freiraum (25) gebildet, der je nach Schwenkbewegung unterschiedlich groß sein kann. In der zweiachsig abgeschwenkten Stellung gemäß 8 und 9, die im gezeigten Ausführungsbeispiel die Endstellung ist, sind der Freiraum (25) und die Distanz vom Zugfahrzeug besonders groß. Je größer der Freiraum (25) ist, desto besser sind die Zugangsmöglichkeiten zum Zugfahrzeug, insbesondere zu dessen Heckbereich. Je größer der Abstand (a) gewählt wird, desto größer kann auch der Freiraum (25) werden.
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Die in 1 bis 3 gezeigten Klappachsen (30) der Brückenflügel (6, 7) und ihrer Klappmechanismen (9) sind quer zur Brückenlängsachse (40) ausgerichtet. Ein Einklappen der Brückenflügel (6, 7) ist in jeder Stellung der Trägerbrücke (5) möglich, auch in der mehrachsig abgeschwenkten Endstellung von 8 und 9. Durch das einseitige oder mehrseitige Einklappen der Trägerbrücke (5) kann deren Breite und damit auch deren Störmaß, wesentlich verringert werden. Auch in der vorerwähnten mehrachsig abgeschwenkten Endstellung kann ein Einklappen erfolgen, so dass ein- oder beidseits des nur noch sehr schmalen Lastenträgers (1) ein direkter heckseitiger Zugang des Zugfahrzeugs von hinten her möglich ist.
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Zur Bildung des Schwenkmechanismus (8) weist die Trägerbrücke (5) einen Stützrahmen (13) und einen Schwenkrahmen (19) auf, die in geeigneter Weise, z. B. U-förmig, ausgebildet sind und ineinander greifend angeordnet sind. Die U-förmigen und in der Brückenhauptebene liegend angeordneten Rahmen (13, 19) können mit ihren Öffnungen gegeneinander gerichtet sein, wobei der Schwenkrahmen (19) den Stützrahmen (13) außenseitig umgreift.
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Der Stützrahmen (13) ist um die erste Schwenkachse (16) bzw. ein entsprechendes Schwenklager an der Trägerkupplung (2) gelagert. Der Schwenkrahmen (19) ist um die besagte zweite Schwenkachse (22) bzw. ein entsprechendes Schwenklager am Stützrahmen (13) gelagert.
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Der Stützrahmen (13) weist ein der Trägerkupplung (2) zugewandtes Rahmenteil (14) auf, welches als Stützsteg ausgebildet ist und einen zentralen Fortsatz mit der Lagerstelle aufweist, der in das Kupplungsgehäuse (10) greift. An den Enden des Stützstegs (14) schließen beidseits quer abstehende und die U-Form bildende sowie vorzugsweise parallele Stützarme (15) an. Die Rahmenteile (14, 15) sind als rohrartige Hohlprofile ausgebildet und starr miteinander verbunden. An den freien Enden der Stützarme (15) befinden sich die Lagerstellen zur Bildung des Schwenklagers (22).
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Der Schwenkrahmen (19) hat ebenfalls die in 2 gezeigte U-Form mit einem Stegteil und beidseits anschließenden sowie quer abstehenden parallelen Schwenkarmen (20), die ebenfalls als rohrartige Hohlprofile ausgebildet sind. Die Schwenkarme (20) bilden die Schenkel der U-Form und erstrecken sich parallel zu den Stützarmen (15), mit denen sie über das besagte Schwenklager (22) verbunden sind. Hierfür sind an den Schwenkarmen (20) in Stegnähe entsprechende Lagerstellen vorhanden.
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An den freien Enden der Schwenkarme (20) ist ein Haltebügel (21) angeordnet und vorzugsweise starr befestigt. Der Haltebügel (21) erstreckt sich quer zu den Schwenkarmen (20) und hat in der gezeigten Grundstellung von 1 bis 3 eine aufrechte Lage. Er hat eine nach unten offene U-Form und kann die Trägerkupplung (2) übergreifen. Der obere Quersteg des Haltebügels (21) kann als Tragegriff dienen. An diesem Quersteg oder auch an den seitlichen Bügelarmen können gemäß 3 und 10 ein oder mehrere Fixierelemente (36) zur Befestigung und Lagesicherung der aufgenommenen Last angeordnet sein. Die Anordnung der Fixierelemente (36) kann verstellbar sein.
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Der Haltebügel (21) verbindet und stabilisiert die Schwenkarme (20). Er kann ein Bestandteil des Schwenkrahmens (19) sein und wird bei der Schwenkbewegung um die zweite Schwenkachse (22) mit bewegt. Er kann dabei die in 4 bis 9 gezeigten unterschiedlichen Schwenkstellungen einnehmen, wobei er in der besagten mehrachsig abgeschwenkten Endlage von 8 und 9 eine im wesentlichen horizontale oder schräg abwärts gerichtete Ausrichtung hat und sich vom Zugfahrzeug weg nach hinten erstreckt. Durch die Schwenkbewegungen kann der Haltebügel (21) unterschiedlich weit vom Zugfahrzeug distanziert werden. Durch die symmetrische Anordnung der beiden Rahmen (13, 19) bezüglich der Trägerkupplung (2) nimmt der Haltebügel (21) eine zentrale Lage ein.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen einer einklappbaren Trägerbrücke (5) sind die Trägerflügel (6, 7) beidseits am Schwenkrahmen (19) angeordnet und über Klappachsen (30) bzw. entsprechende Klapplager an dem jeweils benachbarten Schwenkarm (20) drehbar bzw. klappbar gelagert. Die Dreh- oder Klapplagerung kann alternativ nur an einer Schwenkrahmenseite angeordnet sein. In einer weiteren Alternative kann auf Klappachsen (30) und einen Klappmechanismus (9) verzichtet werden, wobei die Brückenflügel (6, 7) starr mit dem Schwenkrahmen (19) verbunden sind.
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Wie 1 bis 3 verdeutlichen, sind die Brückenflügel (6, 7) vorzugsweise gleichartig ausgebildet und mittensymmetrisch bezüglich der Trägerkupplung (2) angeordnet. Sie sind jeweils als Klapprahmen (26) ausgebildet, der ein Basisteil (27) mit den Lagerstellen für das Klapplager (30) und ein oder mehrere hieran anschließende und in Richtung der Achse (40) abstehende Tragarme (28) aufweist, die ggf. mit ein oder mehreren Traversen (29) ausgerüstet sein können. An den Trägerflügeln (6, 7) bzw. deren Klapprahmen (26) sind ein oder mehrere Tragmittel (32, 33) starr oder ggf. mittels einer Stelleinrichtung (34) verstellbar angeordnet. Sie sind z. B. als Tragschienen ausgebildet und erstrecken sich längs der Brückenachse (40). Eine Verstellung ist in dieser Längsrichtung oder ggf. auch quer dazu möglich. Die Tragmittel (32, 33) weisen jeweils ein Fixiermittel (35) zur Fixierung der aufgenommenen Last auf. Dies kann z. B. ein Klemmschuh sein, der ein Rad klemmend aufnimmt und mit einem Spannmittel, z. B. einem verstellbaren Spannriemen, fixiert. Die Stelleinrichtung (24) kann alternativ oder zusätzlich die Fixiermittel (35) betreffen, wobei diese z. B. längs der jeweiligen Tragschiene (32, 33) verstellbar sind. Für andere Lasten können die Fixiermittel (35) in anderer geeigneter Weise ausgebildet sein.
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Das oder die vorerwähnten Fixiermittel (36) am Haltebügel (21) können ebenfalls an die Last angepasst sein. Für die Aufnahme von Zweirädern, insbesondere Fahrrädern, weisen sie einen Stützarm und am Ende eine Klemmschelle oder dergleichen auf, mit der sie ein Rahmenteil greifen und klemmen können. Die besagten Stützarme können drehbar am Haltebügel (21) angeordnet sein.
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Die Komponenten des Lastenträgers (1), insbesondere die Rahmen (13, 19, 26) und deren Teile, können aus formsteifen und leichtgewichtigen Hohlprofilen und aus Leichtbauwerkstoffen, insbesondere Leichtmetalllegierungen, z. B. Aluminium- oder Magnesiumlegierungen, bestehen.
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Gemäß 1 bis 3 kann am Schwenkrahmen (19) und an dessen Stegbereich außenseitig ein Kennzeichenträger (38) angeordnet sein. An letzterem kann ggf. auch eine in 2 angedeutete Kennzeichenbeleuchtung (39) montiert sein.
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An den Brückenflügeln (6, 7) kann sich jeweils ein Leuchtenträger (37) mit einer oder mehreren geeigneten Fahrzeugleuchten (42) befinden, der hier starr oder ggf. verstellbar befestigt sein kann. Eine in Richtung der Brückenachse (40) verstellbare und insbesondere verschiebbare Anordnung ermöglicht eine Anpassung an unterschiedliche Fahrzeugbreiten und Fahrzeugtypen, z. B. an relativ schmale Pkws und breitere Wohnmobile. Insbesondere die Fahrzeugleuchten (42) können dadurch nahe am jeweiligen seitlichen Fahrzeugrand positioniert werden.
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Der Leuchtenträger (37) kann dabei insbesondere über den Seitenrand der Trägerbrücke (5) bzw. des Brückenflügels (6, 7) hinausragen und bis zum seitlichen Fahrzeugrand reichen, wie dies 2 mit dem Leuchtenträger (37) am Brückenflügel (7) andeutet. Eine Verstellung nach außen ist über die gezeigte Position hinaus möglich. Die Leuchtenträger (37) können mittels einer Stelleinrichtung (4), z. B. einer Schiebeführung, an der Trägerbrücke (5) bzw. am Brückenflügel (6, 7), insbesondere am rückwärtigen Tragarm (28), längsverschieblich gelagert sein. Diese Lagerung kann arretierbar und auch drehfest sein. Der oder die Leuchtenträger (37) und der Lastenträger (1) haben hierfür auch eine entsprechend flexible Kabelführung mit Verbindung zu einer Energiequelle, insbesondere zu einer elektrischen Steckdose an der Anhängekupplung (3) des Zugfahrzeugs. Diese Ausgestaltung eines Leuchtenträgers (37) hat eigenständige erfinderische Bedeutung und kann auch bei beliebigen anderen konventionellen Lastenträgern eingesetzt werden. Letztere können z. B. eine starre und nicht oder in anderer Weise dreh- oder schwenkbare Trägerbrücke aufweisen. Die Trägerbrücke kann dabei auch einteilig sein. Eine rahmenartige Trägerausbildung mit einem Tragarm (28) ist günstig. Vorteilhafterweise kann bei solchen Lastenträgern auch eine Trägerkupplung, insbesondere eine Kugelkopfkupplung, zur Verbindung mit dem Fahrzeug, insbesondere einem Wohnmobil, vorhanden sein.
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4 bis 9 zeigen verschiedene Schwenkstellungen der Trägerbrücke (5), jeweils in Seitenansicht und in perspektivischer Ansicht. In 5 ist eine erste Schwenkstellung dargestellt, in der der Schwenkrahmen (19) um den in verriegelter Grundstellung an der Trägerkupplung (2) befindlichen und im wesentlichen horizontalen Stützrahmen (13) und um die zweite Schwenkachse (22) geschwenkt ist. Hierfür ist zuvor die Verriegelung (23) mit einem geeigneten Bedienelement (24) gelöst worden.
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Die schematisch angedeutete Verriegelung (23) besteht z. B. aus einer Federbolzenanordnung, mit der die Schwenkarme (15) am Stützrahmen (13) und dortigen Gegenelementen (nicht dargestellt) lösbar fixiert werden können. Das in 4 schematisch durch eine gestrichelte Linie angedeutete Bedienmittel (24) ist z. B. als Zugbügel ausgebildet, der an der Unterseite des Stützrahmens (13) beweglich gehalten ist und dessen Enden an dem besagten Federbolzen angreifen.
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3 und
4 verdeutlichen auch die Verriegelung (
17) und das Bedienelement (
18) für die Schwenkstellung des Stützrahmens (
13) bezüglich der Achse (
16) an der Trägerkupplung (
2). Die Verriegelung (
17) kann z. B. als federbelasteter Riegelbolzen entsprechend der
DE 102 40 463 A1 ausgebildet sein. Das Bedienelement (
18) kann ein nach hinten unterhalb der Trägerbrücke (
5) abstehender Fußhebel sein.
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6 und 7 zeigen eine andere einachsige Schwenkstellung, in welcher der Stützrahmen (13) gegenüber der Trägerkupplung (2) um die erste Schwenkachse (16) abgeschwenkt ist. Der Schwenkrahmen (19) ist mit dem Stützrahmen (13) durch die Verriegelung (23) verbunden und wird um die Achse (16) mitgeschwenkt.
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8 und 9 zeigen eine zweiachsig abgeschwenkte Endstellung der Trägerbrücke (5), wobei eine Schwenkbewegung beider Rahmen (13, 19) um beide Schwenkachsen (16, 22) erfolgt ist.
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Bei den besagten Schwenkbewegungen kann die aufgenommene und mittels der Fixierelemente (35, 36) gehaltene Last mitbewegt werden.
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Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Die Trägerbrücke (5) kann in mehr als zwei Brückenflügel (6, 7) unterteilt sein. Ein Klappmechanismus (9) kann entfallen. Die konstruktive Ausbildung des Schwenkmechanismus (8) und seiner Teile kann variieren. Statt der U-förmigen Rahmen (13, 19) mit rohrartigen Rahmenprofilen kann eine Ausgestaltung mit einarmigen U-Profilen vorgesehen sein, die miteinander über die zweite Schwenkachse (22) verbunden sind und einander in der Grundstellung übergreifen. Ferner kann die Zahl der Schwenkachsen und entsprechend auch die Komponenten des Schwenkmechanismus (8) größer als zwei sein. Abwandlungen sind auch hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung der Verriegelungen (17, 23, 31) und deren Bedienmittel (18, 24) möglich. Die Trägerkupplung (2) kann an andere Formen von Zugkupplungen (3) angepasst sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lastenträger, Zweiradträger
- 2
- Trägerkupplung, Kugelkopfkupplung
- 3
- Anhängekupplung Zugfahrzeug, Kugelstange
- 4
- Fahrtrichtung
- 5
- Trägerbrücke
- 6
- Trägerflügel
- 7
- Trägerflügel
- 8
- Schwenkmechanismus mehrachsig
- 9
- Klappmechanismus
- 10
- Kupplungsgehäuse
- 11
- Kupplungsmechanismus
- 12
- Bedienelement, Bedienhebel
- 13
- Stützrahmen
- 14
- Rahmenteil, Stützsteg
- 15
- Rahmenteil, Stützarm
- 16
- erstes Schwenklager, erste Schwenkachse
- 17
- Verriegelung
- 18
- Bedienmittel, Fußhebel
- 19
- Schwenkrahmen
- 20
- Rahmenteil, Schwenkarm
- 21
- Rahmenteil, Haltebügel
- 22
- zweites Schwenklager, zweite Schwenkachse
- 23
- Verriegelung, Federbolzen
- 24
- Bedienmittel, Zugbügel
- 25
- Freiraum
- 26
- Klapprahmen
- 27
- Rahmenteil, Basisteil
- 28
- Rahmenteil, Tragarm
- 29
- Rahmenteil, Traverse
- 30
- Klapplager, Klappachse
- 31
- Verriegelung, Federarretierung
- 32
- Tragmittel, Tragschiene
- 33
- Tragmittel, Tragschiene
- 34
- Stelleinrichtung
- 35
- Fixiermittel, Klemmschuh
- 36
- Fixiermittel, Klemmarm
- 37
- Leuchtenträger
- 38
- Kennzeichenträger
- 39
- Kennzeichenbeleuchtung
- 40
- Längsachse
- 41
- Stelleinrichtung, Schiebeführung
- 42
- Fahrzeugleuchte
- a
- Achsabstand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10240463 A1 [0002, 0022, 0046]
- DE 102007014618 A1 [0003, 0005]
- DE 9403668 U1 [0004]
- DE 10051861 A1 [0005]
- DE 19922752 A1 [0005]
- DE 10257903 A1 [0005]
- DE 102004035429 A1 [0005]
- DE 102008006814 A1 [0006]
- DE 102010035906 A1 [0006]
- DE 102010045356 A1 [0006]
- DE 102010052773 A1 [0006]
- DE 202005004043 U1 [0006]
- DE 202011051092 U1 [0006]
- EP 1539537 B1 [0006]
- EP 1211134 A2 [0006]
- EP 1405764 A1 [0006]
- WO 2006/110078 A1 [0006]