DE202011100401U1

DE202011100401U1 - Saugschlauch mit Schwimmer für automatische Probenahmegeräte

Info

Publication number: DE202011100401U1
Application number: DE201120100401
Authority: DE
Original assignee: WALZ KARL HEINZ
Current assignee: WALZ KARL HEINZ
Priority date: 2011-05-07
Filing date: 2011-05-07
Publication date: 2011-08-03
Anticipated expiration: 2021-05-08

Abstract

Zusatzeinrichtung zum Saugschlauch an automatischen Probenahmegeräten für Wasser und Abwasser, dadur ein Schwimmkörper angebracht wird, der beim Freiblasen des Saugschlauches mit Luft genügend Auftrieb erzeugt um Schlauch und Schwimmkörper in der Flüssigkeit nach oben zu bewegen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusatzeinrichtung zum Saugschlauch an automatischen Probenahmegeräten um ein versinken des Saugschlauchendes in Ablagerungen zu verhindern
Automatische Probenahmegeräte für Wasser und Abwasser werden für die verschiedensten Überwachungsaufgaben eingesetzt. Bei jeder mit Feststoffen belasteten Flüssigkeit werden sich auf der Sohle des Kanales, Beckens, Bachlaufes etc. mehr oder weniger starke Ablagerungen bilden. Bei automatischen Probenahmegeräten erfolgt das Ansaugen der Probe in der Regel über einen Saugschlauch der in die zu beprobende Flüssigkeit eingelegt oder eingehängt wird. Hierbei besteht oft die Gefahr, dass sich das Schlauchende in der Ablagerung befindet. Dies hat zur Folge, dass der Schlauch entweder verstopft und eine Probenahme nicht mehr möglich ist, oder dass Ablagerungen angesaugt werden, was die Probe erheblich verfälschen kann.
Es gibt bereits verschiedene Methoden dieses Problem zu vermeiden. Eine besteht darin, am Schlauchende einen Siebkorb einzusetzen der vermeidet, dass Grobstoffe angesaugt werden. Bei hohen Ablagerungen wird jedoch das gleiche Problem entstehen, wie in 0001 angeführt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Saugschlauch so zu befestigen, dass das Schlauchende nicht in die Ablagerungen absinken kann. Dies ist jedoch nur möglich, wenn an einer Gerinnewand o. ä. eine Schlauchhalterung befestigt werden kann. Ausserdem muss der Wasserstand immer hoch genug sein um eine sichere Probenahme zu gewährleiten. Bei Probenahmen an Flüssen, Seen o. ä. ist diese Möglichkeit nur selten gegeben.
Um der Forderung nach einer möglichst einfachen und sicheren Lösung für diese Aufgabe gerecht zu werden wird eine Zusatzeinrichtung mit folgenden Eigenschaften benötigt:

– einfache Ausführung
– leicht zu handhaben
– sicher in der Funktion
– kostengünstig

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Zusatzeinrichtung zum Saugschlauch an automatischen Probenahmegeräten mit den Merkmalen der nachfolgenden Schutzansprüche.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, am Ende des Saugschlauches einen kleinen Schwimmkörper anzubringen. Bei allen automatischen Probenahmegeräten wird in der Regel vor der Probenahme der Saugschlauch mit Luft freigeblasen. Diese in den Saugschlauch eingepresste Luft wird den Saugschlauch und den am Saugschlauch Ende befindlichen Schwimmkörper füllen. Der dadurch entstehende Auftrieb wird den Schwimmkörper samt Schlauch nach oben bewegen. Die Größe des Schwimmkörpers kann so bemessen werden, dass die Auftriebskraft ausreicht um Schwimmer und Schlauch ggf. aus Ablagerungen herauszuheben. Nach diesem Freiblaszyklus erfolgt das Ansaugen der Probe, das heißt Schlauch und Schwimmkörper füllen sich wieder mit Flüssigkeit. Dies bewirkt, dass sich Schlauch und Schwimmkörper während des Ansaugzyklus wieder nach unten bewegen und somit Flüssigkeit aus einem großen Füllstandsbereich angesaugt wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung kann der Schwimmkörper stromlinienförmig in den Schlauch integriert werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Schwimmkörper mit einem Siebkorb kombiniert werden um Grobstoffe abzuhalten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
1 zeigt die Beispielhafte Aufstellung eines Probenahmegerätes (1) zur Probenahme aus einem Kanal (3). Der Saugschlauch (2) ist in die Flüssigkeit (4) eingelegt. In diesem Beispiel liegt das Ende des Saugschlauches (2) in der Ablagerung (5).
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schwimmkörpers (6) am Ende des Saugschlauches (2) befestigt.
3 zeigt den Saugschlauch (2) mit dem erfindungsgemäßen Schwimmkörpers (6) auf dem Boden des Kanales (3) in der Ablagerung (5) liegend.
4 zeigt den Saugschlauch (2) mit dem erfindungsgemäßen Schwimmkörpers (6) wie sich Schlauch und Schwimmkörper beim Freiblasen des Schlauches (2) mit Luft in der Flüssigkeit (7) nach oben bewegen.

Claims

Zusatzeinrichtung zum Saugschlauch an automatischen Probenahmegeräten für Wasser und Abwasser, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Saugschlauches ein Schwimmkörper angebracht wird, der beim Freiblasen des Saugschlauches mit Luft genügend Auftrieb erzeugt um Schlauch und Schwimmkörper in der Flüssigkeit nach oben zu bewegen.
Zusatzeinrichtung zu automatischen Probenahmegeräten für Wasser und Abwasser nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Schwimmkörper noch ein Siebkorb angebracht wird.
Zusatzeinrichtung zu automatischen Probenahmegeräten für Wasser und Abwasser nach Anspruch 1 oder 2, weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper und der Siebkorb eine Einheit bilden.