DE202014100766U1

DE202014100766U1 - Kompakte Konstruktion zur Aufnahme von Filterkerzen eines Flüssigkeitsfilters

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Publication number: DE202014100766U1
Application number: DE201420100766
Authority: DE
Original assignee: ENVIROCHEMIE GmbH
Current assignee: ENVIROCHEMIE GmbH
Priority date: 2014-02-20
Filing date: 2014-02-20
Publication date: 2014-04-24
Anticipated expiration: 2024-02-21

Abstract

Verteilerstern zur Aufnahme von Filterkerzen eines Flüssigkeitsfilters, mit a) einem Kunststoffrohr mit einem Durchmesser von zwischen 300 und 1000 mm; b) einer Bodenplatte (1); c) einer Zwischenplatte (3); d) einer Deckenplatte (5); e) mindestens vier, vorzugsweise acht Kunststoffstutzen (8) mit je einer Muffe (7) mit Innengewinde zur Aufnahme der Filterkerzen; f) einer Halterung (10); und g) einem Anschluss (6) für eine Saugleitung; wobei h) das Kunststoffrohr so mit der Bodenplatte (1), der Zwischenplatte (3) und der Deckenplatte (5) verschweißt ist, dass in dem Rohr eine untere (2) und eine obere (4) Kammer gebildet werden; i) die untere Kammer (2) mit einem Ballastmaterial gefüllt ist; j) die obere Kammer (4) luftdicht ist; k) die Kunststoffstutzen (8) symmetrisch auf der Deckenplatte (5) angeordnet sind; l) an jedem der Kunststoffstutzen (8) ein Druckluftanschluss (9) so montiert ist, dass er zum Zentrum des Verteilersterns zeigt; m) die Halterung (10) in der Mitte der Deckenplatte (5) angebracht ist; n) die Halterung (10) an ihrem oberen Ende eine Kranöse (11) aufweist; und wobei o) der Anschluss (6) für eine Saugleitung an der Seitenwand der oberen Kammer (4) angeordnet ist.

Description

Stand der Technik
Um das Waschwasser von Kfz-Waschbetrieben zu reinigen, wird das gesammelte Abwasser durch feinmaschige Filtergewebe gesaugt. Das Filtergewebe wird über Filterrohre aus Edelstahl gestülpt. Acht dieser Filterrohre werden miteinander zu einem Filterkerzenbaum verbunden und mit Druckluftanschlüssen versehen. Die Druckluftanschlüsse dienen zum Rückspülen der einzelnen Filterrohre. Da dieser Filterkerzenbaum in der Regel in unterirdische Schächte eingebaut wird, müssen die einzelnen Komponenten platzsparend verbunden werden, um diesen aus den Schachtöffnungen entnehmen zu können.
In der Mitte des Filterkerzenbaumes befindet sich ein 5-Wege-Fitting. An diesem Fitting werden an vier der fünf Wege jeweils zwei Filterkerzen mittels PE-Fittingen angeschlossen. An den fünften Weg erfolgt der Anschluss der Saugleitung. Um den Filterkerzenbaum zu beschweren, wird in der Mitte des 5-Wege-Fittings ein 1 Meter langes Rohr mit schraubbarem Deckel senkrecht angeschweißt und mit Kies gefüllt.
Problematisch ist, dass der Filterkerzenbaum in sich sehr instabil ist. Durch die Asymmetrie sowie die versetzt angebrachte Saugleitung stellt sich der Filterkerzenbaum beim Ziehen aus einem Schacht schräg, was die Entnahme aus dem Schacht deutlich erschwert. Daneben ist die Beschwerungsmöglichkeit durch das mit Kies gefüllte Rohr, insbesondere während des Spülvorgangs, nicht ausreichend. Hierdurch schwimmt der Filterkerzenbaum während des Betriebes immer wieder auf, wodurch sich die Filterrohre oberhalb des Wasserspiegels befinden. In diesen Fällen saugt die Filterpumpe Luft an und fördert nach kurzer Zeit kein gefiltertes Wasser mehr zu einem nachgeschalteten Brauchwasserbehälter.
Aufgabe
Es wird nun eine kompakte und stabile Bauweise gesucht, welche einfach herzustellen ist und eine einfache Entnahme aus einem Schacht ermöglicht. Außerdem darf das neue Modell nicht aufschwimmen.
Lösung
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.
Vorgeschlagen wird ein Verteilerstern zur Aufnahme von Filterkerzen eines Flüssigkeitsfilters, mit einem Kunststoffrohr mit einem Durchmesser von zwischen 300 und 1000 mm, bevorzugt zwischen 450 und 550 mm, besonders bevorzugt mit einem Durchmesser von 500 mm, einer Bodenplatte, einer Zwischenplatte sowie einer Deckenplatte. Weiterhin verfügt der Verteilerstern über acht Kunststoffstutzen mit je einer Muffe mit Innengewinde zur Aufnahme der Filterkerzen, eine Halterung und einen Anschluss für eine Saugleitung. Dabei sind das Kunststoffrohr, die Bodenplatte, die Zwischenplatte und die Deckenplatte so miteinander verschweißt, dass in dem Rohr eine untere und eine obere Kammer gebildet werden. Die untere Kammer ist mit einem Ballastmaterial gefüllt, um ein Aufschwimmen des Verteilersterns bei Spülvorgängen zu verhindern. Die obere Kammer ist so verschweißt, dass sie luftdicht ist. Die acht Kunststoffstutzen sind symmetrisch auf der Deckenplatte angeordnet, wobei an jedem der Kunststoffstutzen ein Druckluftanschluss so montiert ist, dass er zum Zentrum des Verteilersterns zeigt. Durch diese Anordnung können die Luftfittinge einfacher miteinander verbunden werden. Die Halterung ist in der Mitte der Deckenplatte angebracht und weist an ihrem oberen Ende eine Kranöse auf. Somit kann der Verteilerstern senkrecht nach oben aus dem Schacht gezogen werden, was die Entnahme erheblich erleichtert. Der Anschluss für eine Saugleitung ist an der Seitenwand der oberen Kammer angeordnet.
Vorzugsweise wird als Kunststoff Polyethylen (PE) verwendet.
Besonders günstig ist es, wenn als Ballastmaterial Beton verwendet wird.
Wenn der Anschluss für die Saugleitung aus einer PE-Verschraubung mit Schlauchtülle besteht, kann die Saugleitung in besonders einfacher Weise dort direkt angeschlossen werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen, sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. So umfassen beispielsweise Bereichsangaben stets alle – nicht genannten – Zwischenwerte und alle denkbaren Teilintervalle.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Figur schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigt:
1A eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verteilersterns;
1B eine weitere schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verteilersterns von der Seite aus, auf der sich der Anschluss für eine Saugleitung befindet;
1C drei schematische Darstellungen der Kunststoffstutzen;
1D eine schematische Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verteilerstern;
1E eine schematische Perspektivdarstellung eines erfindungsgemäßen Verteilersterns; und
1F drei schematische Darstellungen der Halterung mit Kranöse.
Ein erfindungsgemäßer Verteilerstern ist in den 1 dargestellt. Sein Grundkörper besteht aus einem Polyethylen(PE)-Rohr mit einem Durchmesser von 500 mm. Der Grundkörper besteht aus zwei voneinander getrennten Kammern (siehe hierzu 1A und 1B). Die untere Kammer 2 wird mit einer Bodenplatte 1 und einer Zwischenplatte 3 verschweißt. Zum Beschweren des Verteilersterns wird die untere Kammer 2 mit Beton gefüllt, um ein Aufschwimmen beim Spülvorgang zu verhindern.
Die obere Kammer 4 wird mit der Zwischenplatte 3 und einer Deckenplatte 5 luftdicht verschweißt. Auf der Deckenplatte 5 werden acht PE-Stutzen 8 symmetrisch auf der Fläche verteilt angeschweißt (siehe 1D und 1E) und mit einer 2''-Muffe 7 mit Innengewinde zur Aufnahme der einzelnen Rohre versehen. Der Aufbau dieser PE-Stutzen ist in 1C dargestellt. Die Druckluftanschlüsse 9 bestehen aus einer 1/2''-Muffe und werden so angeordnet, dass diese mit dem Anschluss des Innengewindes ins Zentrum des Verteilersterns zeigen. So können die Luftfittinge einfacher miteinander verbunden werden.
Um die Entnahme zu erleichtern, wird in der Mitte des Verteilersterns eine Halterung 10 aus PE-Vollmaterial geschweißt und am oberen Ende mit einer Kranöse 11 versehen (siehe 1F). Somit kann der Verteilerstern senkrecht nach oben aus dem Schacht gezogen werden.
Die Saugleitung befindet sich an der Außenseite der oberen Kammer. Der Anschluss 6 besteht aus einer PE-Verschraubung mit Schlauchtülle, so dass die Saugleitung dort direkt angeschlossen werden kann.
Bezugszeichenliste

1: Bodenplatte
2: untere Kammer
3: Zwischenplatte
4: obere Kammer
5: Deckenplatte
6: Anschluss für Saugleitung
7: Anschluss für Filterrohr
8: Stutzen
9: Druckluftanschluss
10: Halterung
11: Kranöse

Claims

Verteilerstern zur Aufnahme von Filterkerzen eines Flüssigkeitsfilters, mit a) einem Kunststoffrohr mit einem Durchmesser von zwischen 300 und 1000 mm; b) einer Bodenplatte (1); c) einer Zwischenplatte (3); d) einer Deckenplatte (5); e) mindestens vier, vorzugsweise acht Kunststoffstutzen (8) mit je einer Muffe (7) mit Innengewinde zur Aufnahme der Filterkerzen; f) einer Halterung (10); und g) einem Anschluss (6) für eine Saugleitung; wobei h) das Kunststoffrohr so mit der Bodenplatte (1), der Zwischenplatte (3) und der Deckenplatte (5) verschweißt ist, dass in dem Rohr eine untere (2) und eine obere (4) Kammer gebildet werden; i) die untere Kammer (2) mit einem Ballastmaterial gefüllt ist; j) die obere Kammer (4) luftdicht ist; k) die Kunststoffstutzen (8) symmetrisch auf der Deckenplatte (5) angeordnet sind; l) an jedem der Kunststoffstutzen (8) ein Druckluftanschluss (9) so montiert ist, dass er zum Zentrum des Verteilersterns zeigt; m) die Halterung (10) in der Mitte der Deckenplatte (5) angebracht ist; n) die Halterung (10) an ihrem oberen Ende eine Kranöse (11) aufweist; und wobei o) der Anschluss (6) für eine Saugleitung an der Seitenwand der oberen Kammer (4) angeordnet ist.
Verteilerstern nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoff Polyethylen (PE) verwendet wird.
Verteilerstern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffrohr einen Durchmesser zwischen 450 und 550 mm hat.
Verteilerstern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Ballastmaterial Beton verwendet wird.
Verteilerstern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (6) für die Saugleitung aus einer PE-Verschraubung mit Schlauchtülle besteht.