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Die Erfindung betrifft ein hand- oder kraftbetriebenes Gerät mit einem Gehäuse und einem an dem Gehäuse vorhandenen Feld zur Aufnahme einer Namens-, Marken-, Typen- cd. dgl. Bezeichnung oder eines Namens-, Marken-, Typen- od. dgl. Schildes zum Kennzeichnen des Gerätes.
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Ein bekanntes Gerät dieser Art ist beispielshalber ein Etikettiergerät, das aus dem Dokument
DE 103 58 318 A1 bekannt ist. Es handelt sich um ein Etikettiergerät zum Drucken, Ausgeben und Aufbringen von auf einem Trägerband angeordneten Selbstklebeetiketten. Das Etikettiergerät ist ein zangenartiges, handbetriebenes Gerät, in welchem die Etiketten mit ihrem Trägerband durch eine Transporteinrichtung von einer Etikettenvorratsrolle abgezogen, durch ein Druckwerk hindurch bewegt und dann zu einer Spendkante geführt werden, wo die Etiketten einzeln von dem Trägerband abgelöst und ausgegeben werden. Die Transporteinrichtung und das Druckwerk zum Bedrucken des Etiketts werden durch einen schwenkbar gelagerten Bedienhebel angetrieben. Dieser Bedienhebel liegt einem starr an das Gehäuse angebauten Handgriff gegenüber. Durch Einschwenken des Bedienhebels gegen Federkraft wird das Druckwerk gegen einen Drucktisch bewegt, um ein auf dem Drucktisch aufliegendes Etikett zu bedrucken. Bei einer durch Federkraft bewirkten Rückschwenkbewegung des Bedienhebels wird das Trägerband zwischen einem Klemmstück einer Transportklinke und einem Tisch eines Transportschlittens festgeklemmt und durch den Transportschlitten um eine Etikettenteilung vorbewegt. Nachdem sich das bedruckte Etikett an der Spendkante von dem Trägerband gelöst hat, wird es mittels einer Andruckrolle auf einen zu etikettierenden Gegenstand aufgebracht.
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Bei solchen Geräten, insbesondere wenn es sich um hand- oder kraftbetriebene Geräte wie z. B. Handetikettiergeräte bzw. Elektrowerkzeuge handelt, besteht stets das Problem, das Gerät dauerhaft durch eine Markenbezeichnung, ein Typenschild und/oder dgl. zu kennzeichnen, ohne dass die Kennzeichnung im Laufe der Zeit verwischt, abgegriffen wird, verloren geht usw. Typenschilder sind nach Form und Inhalt meist vorgegeben und werden mit dem Gehäuse verklebt, vernietet oder anderweitig daran befestigt. Markenkennzeichnungen können auf die gleiche Weise an dem Gehäuse angebracht werden. Üblich ist auch, diese in Platten einzuformen oder einzufräsen und dann mit dem Gehäuse zu verkleben, zu vernieten oder auf andere Weise fest zu verbinden. Darüber hinaus haben Gerätebenutzer häufig das Bedürfnis, nur von ihnen persönlich verwendete Geräte mit ihrem Namen zu kennzeichnen. Das geschieht häufig mit einer Beschriftung, einem Aufkleber od. dgl., also auf eine Art und Weise, die die Gefahr mit sich bringt, dass die Kennzeichnung im Laufe der Zeit verwischt bzw. verloren gehen kann. In der Serienfertigung von solchen Geräten ist es mit zusätzlichen Kosten verbunden, wenn im Werk außer dem Typenschild andere Kennzeichnungen wie Markenkennzeichnungen und dgl. an dem Gehäuse angebracht werden müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Problemen abzuhelfen und ein Gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, dass es einfacher und zu niedrigeren Kosten gekennzeichnet und personalisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs genannten Art durch eine transparente Abdeckscheibe gelöst, die an dem Gehäuse über dem Feld lösbar befestigbar oder befestigt ist.
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Bei dem hand- oder kraftbetriebenen Gerät nach der Erfindung kann in dem Feld eine gewünschte Kennzeichnung wie ein Schild und/oder eine Beschriftung von Hand angebracht werden. Die Abdeckscheibe verhindert, dass die Kennzeichnung des Gerätes im Laufe der Zeit verwischt wird oder auf andere Weise unansehnlich wird oder gar verloren geht. Die durchsichtige Abdeckscheibe ist dabei zweckmäßig so ausgebildet, dass der Benutzer des Gerätes, der das Gerät mit einer Kennzeichnung oder mit einer zusätzlichen Kennzeichnung versehen möchte, die Abdeckscheibe bei Bedarf jederzeit selbst demontieren und wieder montieren kann, ohne dass dafür Werkzeug erforderlich ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gerätes nach der Erfindung bilden die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
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In einer Ausgestaltung des Gerätes nach der Erfindung hat die Abdeckscheibe einen Umriss, der dem Umriss des Feldes entspricht. Dadurch wird gewährleistet, dass jede Art von Schild, Beschriftung od. dgl. Kennzeichnung, die in dem Feld angebracht wird, schließlich auch durch die Abdeckscheibe vollkommen abgedeckt und so geschützt wird, trotzdem aber dabei sichtbar bleibt.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Gerätes nach der Erfindung ist ein zwischen dem Gehäuse und der Abdeckscheibe als eine Einlage anzuordnendes Namens-, Marken-, Typen- od. dgl. Schild vorgesehen, das einen Umriss hat, der im Wesentlichen dem Umriss der Abdeckscheibe entspricht. Das erlaubt, bereits ab Herstellerwerk, dem Gerät eine vorgefertigte und an die Abdeckscheibe angepasste Einlage mitzugeben, welche die werksseitig anzubringende Kennzeichnung trägt, später aber dann durch den Benutzer durch dessen persönliche Angaben vervollständigt werden kann, z. B. durch Beschriftung von Hand.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Gerätes nach der Erfindung umfasst das Feld eine außen in einer Wand des Gehäuses ausgebildete Vertiefung zur Aufnahme der Abdeckscheibe. Das erlaubt, die Abdeckscheibe so weit in das Gehäuse einzulassen, dass sie im montierten Zustand keinen Angriffspunkt für ein unbeabsichtigtes Lösen von dem Gehäuse mehr liefert.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Gerätes nach der Erfindung hat die Abdeckscheibe eine Dicke, welche höchstens der Tiefe der Vertiefung entspricht. Auf diese Weise wird hier ein Angriffspunkt für ein ungewolltes Lösen der Scheibe mit Sicherheit vermieden.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Gerätes nach der Erfindung ist die Abdeckscheibe auf ihrer dem Gehäuse zugewandten Seite mit wenigstens zwei hakenförmigen Haltern zum Hintergreifen einer Wand des Gehäuses versehen. Diese Ausgestaltung macht eine manuelle Montage oder Demontage der Abdeckscheibe an dem Gehäuse besonders einfach.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Gerätes nach der Erfindung ist wenigstens einer der hakenförmigen Halter elastisch von Hand auslenkbar ausgebildet. Üblicherweise ist die Ausbildung der Abdeckscheibe so getroffen, dass sie durch Druck von außen an dem Gehäuse mit dem elastisch auslenkbaren Halter einklipsbar ist. Diese Ausbildung erlaubt auch, die Abdeckscheibe bei Bedarf wieder zu demontieren, indem der elastisch auslenkbare Halter von Hand ausgelenkt wird, um ihn und die Abdeckscheibe wieder von der Wand des Gehäuses zu lösen.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Gerätes nach der Erfindung weist das Gehäuse in dem Feld Ausnehmungen zur Aufnahme der hakenförmigen Halter auf. Das erlaubt, die Abdeckscheibe so auszubilden, dass zunächst der oder jeder hakenförmige Halter, der nicht elastisch auslenkbar ist, in die Ausnehmung(en) eingeführt wird und dass dann die Abdeckscheibe in ihrer Längsrichtung so verschoben wird, dass die hakenförmigen Halter die Wand des Gehäuses in sich aufnehmen. Bei dieser Verschiebung gelangt gleichzeitig der wenigstens eine elastisch auslenkbare Halter in seine Ausnehmung, um sich an der Gehäusewand einzuklipsen und so die Abdeckscheibe an dem Gehäuse lösbar zu befestigen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
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1 als ein Beispiel eines handbetriebenen Gerätes nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung ein Handetikettiergerät, wobei eine Abdeckscheibe und eine Einlage abgehoben von dem Gerät gezeigt sind,
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2 das Gerät nach 1 in einer Seitenansicht, in welcher die Abdeckscheibe und die Einlage nach 1 nicht gezeigt sind,
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3 in einer gleichen Seitenansicht wie in 2 das Gerät mit aufgesetzter Abdeckscheibe und unter derselben angeordneter Einlage,
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4 als eine Einzelheit die Einlage nach 1 in Draufsicht,
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5a) in Draufsicht und b) in einer Stirnseitenansicht als eine Einzelheit die Abdeckscheibe nach 1 und
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6a) in einer Rückansicht und b) in Stirnseitenansicht die Abdeckscheibe nach den 1 und 5.
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1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Gerät, wobei als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dieses Gerät ein Handetikettiergerät ist. Es könnte sich stattdessen um irgendein hand- oder kraftbetriebenes Gerät oder Werkzeug handeln. Das Gerät 10 hat ein Gehäuse 12, das zweckmäßig aus Kunststoff besteht und so ausgebildet ist, dass an ihm ein möglichst großes Feld 14 zur Aufnahme einer Namens-, Marken-, Typen- od. dgl. Bezeichnung oder eines Namens-, Marken-, Typen- od. dgl. Schildes zum Kennzeichnen des Gerätes vorhanden ist. Als ein Beispiel für ein solches Schild ist eine Einlage 16 gezeigt, die weiter unten noch näher beschrieben ist. In auseinandergezogener Darstellung ist außer dem Gerät 10 und der Einlage 16 in 1 eine an dem Gehäuse 10 über dem Feld 14 befestigbare transparente Abdeckscheibe 20 gezeigt. Die Abdeckscheibe 20 kann ein Formteil aus einem durchsichtigen Kunststoff sein.
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Die Abdeckscheibe 20 hat einen Umriss, der dem Umriss des Feldes 14 entspricht, also in etwa die Form eines Rechtecks, von welchem eine in 1 rechts dargestellte Schmalseite 22 konkav ausgebildet ist. Eine dazu entgegengesetzte Schmalseite 24 ist leicht konvex gekrümmt. Die Einlage 16, die als ein zwischen dem Gehäuse 12 und der Abdeckscheibe 20 anzuordnendes Namens-, Marken-, Typen- cd. dgl. Schild aus Papier, Karton oder Kunststoff ausgebildet ist, das auch ein Aufkleber sein kann und wahlweise auch frei von jeder Kennzeichnung sein kann (z. B. zum Beschriften durch den Benutzer des Gerätes), hat einen Umriss, der im Wesentlichen dem Umriss der Abdeckscheibe 20 entspricht.
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Das Feld 14 hat eine außen in einer Seitenwand 19 des Gehäuses 12 ausgebildete Vertiefung 18 zur Aufnahme der Abdeckscheibe 20. Die Abdeckscheibe 20 hat eine Dicke, welche höchstens der Tiefe der Vertiefung 18 entspricht und bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel zusammen mit der Dicke der Einlage 16 gleich der Tiefe der Vertiefung 18 ist.
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Gemäß der Darstellung in den 1, 5 und 6 ist die Abdeckscheibe 20 auf ihrer dem Gehäuse 12 zugewandten Seite mit mehreren hakenförmigen Haltern 26–31 zum Hintergreifen der Seitenwand 19 des Gehäuses 12 versehen. Wenigstens einer der hakenförmigen Halter 26, 27 ist und in der Ausführungsform nach 6 sind die beiden hakenförmigen Halter 26, 27 elastisch von Hand auslenkbar. Das Gehäuse 12 weist in dem Feld 14 Ausnehmungen 36–41 zur Aufnahme der hakenförmigen Halter 26–31 auf.
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Zur Montage wird die Abdeckscheibe 20 mit den Haltern 28, 29 in die Ausnehmungen 38, 39 und mit den Haltern 30, 31 in die Ausnehmungen 40, 41 eingesetzt und dann in der Darstellung in 1 nach links verschoben, bis die elastisch auslenkbaren Halter 30, 31 in die Ausnehmungen 36, 37 einfassen, ausgelenkt werden und dann die Seitenwand 19 rechts von der Vertiefung 18 Untergreifen und so die Abdeckscheibe 20 in der Vertiefung 18 lösbar arretieren. Eine auf der Einlage 16 befindliche Namens-, Marken-, Typen- od. dgl. Kennzeichnung des Gerätes 10 wird durch die Abdeckscheibe 20 dauerhaft vor Abnutzung oder Verlust geschützt.
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Zur Demontage der Abdeckscheibe 20 wird ein Deckel 13 des Gehäuses 12 in der Darstellung in 3 im Uhrzeigersinn aufgeklappt. Unter dem geschlossenen Deckel 13 befindet sich eine Etikettenvorratsrolle, die bei dem Öffnen des Deckels 13 automatisch ein Stück weit aus dem Gehäuse 12 nach oben herausbewegt wird. Dann ist zwischen der Vorratsrolle und der Innenseite der Seitenwand 19 genügend Platz, dass eine Bedienungsperson mit dem Finger die Halter 26, 27 erreichen kann, um diese elastisch auszulenken, so dass sie aus den Ausnehmungen 36, 37 herausbewegt werden können, damit die Abdeckscheibe 20 in 3 nach rechts verschoben und schließlich der Vertiefung 18 in der Seitenwand 19 des Gehäuses 12 entnommen werden kann. Die Einlage 16 kann dann bei Bedarf beschriftet oder durch eine andere Einlage 16 ersetzt werden, woraufhin die Abdeckscheibe 20 wieder montiert werden kann.
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Gemäß der Darstellung in 1 hat das Gehäuse 12 in dem Feld 14 ein durch die Seitenwand 19 hindurchführendes Loch 15, hinter dem sich bei Verwendung eines einzeiligen Druckwerks (gezeigt ist die Verwendung eines zweizeiligen Druckwerks 17) eine Stellschraube zum Einstellen des Druckwerks befindet. Damit in diesem Fall das Loch 14 und damit die Stellschraube weiterhin zugänglich ist, auch wenn die Einlage 16 und die transparente Abdeckscheibe 20 am Gehäuse 12 angebracht sind, ist die Abdeckscheibe 20 mit einem gleichen Loch (nicht dargestellt) versehen, welches bei in die Vertiefung 18 eingesetzter Abdeckscheibe 20 mit dem Loch 15 in Deckung ist. In der Einlage 16 ist ein entsprechendes Loch (in der Darstellung in 1 auf der Rückseite) vorgestanzt. Bei Bedarf kann dieses Loch mit einem Schraubendreher, der durch das Loch in der Abdeckscheibe 20 hindurch in das Loch 15 eingeführt wird, geöffnet werden. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Gerätes 10 ist, wie gesagt, die Abdeckscheibe 20 ohne Loch dargestellt, weil das gezeigte zweizeilige Druckwerk 17 ohnehin keine Stellschraube aufweist. Bei Verwendung eines einzeiligen Druckwerks wird statt der Abdeckscheibe 20 eine Abdeckscheibe eingesetzt, die mit einem dem Loch 15 entsprechenden Loch versehen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gerät
- 12
- Gehäuse
- 13
- Deckel
- 14
- Feld
- 15
- Loch
- 16
- Einlage
- 17
- Druckwerk
- 18
- Vertiefung
- 19
- Seitenwand
- 20
- Abdeckscheibe
- 22
- Schmalseite
- 24
- Schmalseite
- 26
- Halter
- 27
- Halter
- 28
- Halter
- 29
- Halter
- 30
- Halter
- 31
- Halter
- 36
- Ausnehmung
- 37
- Ausnehmung
- 38
- Ausnehmung
- 39
- Ausnehmung
- 40
- Ausnehmung
- 41
- Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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