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Die
Erfindung betrifft ein Etikettiergerät zum Ausgeben und Aufbringen
von auf einem schrittweise transportierbaren Trägerband angeordneten Selbstklebeetiketten,
mit einem an einem Gehäuse schwenkbar
gelagerten Hebel zum Antreiben einer Transporteinrichtung für das Trägerband,
die einen Transportschlitten mit einer Transportklinke und einem
Tisch aufweist, so daß bei
jedem Schwenkzyklus des Hebels das Trägerband zur Mitnahme durch den
Transportschlitten zwischen einem Klemmstück der Transportklinke und
dem Tisch festklemmbar ist.
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Solche
Etikettiergeräte
sind als Handetikettiergeräte
in den vielfältigsten
Ausgestaltungen bekannt. Sie werden in Einzelhandelsläden, insbesondere
in Großmärkten und
Selbstbedienungsläden
zur Preisauszeichnung eingesetzt.
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Ein
Etikettiergerät
der eingangs genannten Art ist aus der
DE 43 09 441 A1 bekannt.
Dieses bekannte Etikettiergerät
ist ein zangenartiges Handetikettiergerät, in welchem die Etiketten
einzeln von einer Etikettenvorratsrolle abgetragen, durch ein Druckwerk
bedruckt und dann zu einer Spendkante geführt werden, wo die Etiketten
einzeln von dem Trägerband
abgelöst
und ausgegeben werden. Das Trägerband
wird durch die Transporteinrichtung durch das Etikettiergerät hindurch
bewegt, wobei die Transporteinrichtung und das Druckwerk zum Bedrucken
des Etiketts durch den schwenkbar gelagerten Hebel angetrieben werden.
Dieser Hebel liegt einem starrr an das Gehäuse angebauten Handgriff gegenüber. Durch
Einschwenken des Hebels gegen Federkraft wird das Druckwerk gegen
eine Gegendruckplatte bewegt, um ein auf der Gegendruckplatte aufliegendes
Etikett zu bedrucken. Bei der durch Federkraft bewirkten Rückschwenkbewegung
des Hebels wird das Trägerband
zwischen dem Klemmstück
der Transportklinke und dem Tisch des Transportschlittens festgeklemmt
und durch den Transportschlitten um eine Etikettenteilung vorbewegt,
wobei sich das bedruckte Etikett an der Spendkante von dem Trägerband
löst, worauf
es durch Andrücken
und Entlangbewegen einer Andrückrolle
an dem zu etikettierenden Gegenstand aufgebracht und angerollt wird.
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Bei
allen bekannten Etikettiergeräten,
bei denen die Transporteinrichtung einen solchen Transportschlitten
mit einer mit an einem Klemmstück
versehenen Transportklinke aufweist, ist das Klemmstück ein kritisches
Teil. Dieses Klemmstück
besteht üblicherweise
aus einem Plättchen,
das auf der Seite, die mit dem Transportband in Berührung kommt, eine
Beschichtung aus Korund trägt.
Im einfachsten Fall ist das Klemmstück ein Stückchen Korundpapier oder Korundband,
wie es zum Schleifen eingesetzt wird. Damit jedes auf dem Trägerband
befindliche Etikett in eine genau definierte Position unter dem Druckwerk
gebracht werden kann, ist es wichtig, dass das Klemmstück einen
möglichst
definierten Kontakt mit dem Transportband herstellt, so dass das Trägerband
bei jedem Schwenkzyklus des Hebels tatsächlich genau um eine Etikettenteilung
vorbewegt wird. Besonders wichtig ist das bei Etiketten, die mit
einem Vordruck versehen sind, so dass der zusätzliche Aufdruck, der in dem
Etikettiergerät
erfolgt, genau innerhalb des Vordruckes und nicht auf demselben
erfolgt. Ein undefinierter Vorschub hat aber nicht nur den Nachteil,
dass bei dem Bedrucken des Etiketts dessen Vordruck mit bedruckt
wird, sondern auch, dass das Etikett z.B. bei zuviel Vorschub die Spendkante
vor dem Aubringen auf einen Gegenstand verlässt. Das Etikett wird zu einem
sogenannten „Flieger" und kann nicht sauber
auf den Gegenstand aufgerollt werden. Außerdem ist es wichtig, dass
das Klemmstück
eine möglichst
lange Lebensdauer hat, damit auch das Etikettiergerät möglichst lange
eingesetzt werden kann, bevor eine Reparatur oder Wartung erforderlich
ist. Ein ordnungsgemäßer Betrieb
des Etikettiergeräts
setzt voraus, dass das Klemmstück
das Trägerband
zwischen sich und dem Tisch zuverlässig festklemmt, so dass während der Transportbewegung
durch den Transportschlitten keine Relativbewegung zwischen Trägerband
und Klemmstück
auftreten kann. Es hat sich gezeigt, dass das mit einem Korundplättchen versehene
Klemmstück
die vorgenannten Anforderungen hinsichtlich Lebensdauer, Zuverlässigkeit
und Genauigkeit nicht erfüllen
kann. Wenn das Korundplättchen
durch den Transportschlitten mitgenommen wird, schleift es auf dem
Trägerband,
das aus Papier besteht. Das Korundplättchen kann so durch Papierabrieb
verschmutzen und an Griffigkeit verlieren, wodurch dessen Zuverlässigkeit
und Genauigkeit hinsichtlich des Trägerbandtransports beeinträchtigt werden.
Das Korundplättchen
hat auch eine relativ undefinierte Kontaktzone, da es das Trägerband
nur überall
dort berührt,
wo Korundteilchen weit genug vorstehen. Durch Papierabrieb zwischen
den Korundteilchen wird die Kontaktzone noch undefinierter. Außerdem erweist
es sich oft als Nachteil, dass sich bei einem als Korundplättchen ausgebildeten
Klemmstück
nicht der Vorschubhub des Trägerbandes
einstellen lässt, wenn
Etiketten mit anderer Gummierung durch das Handetikettiergerät zu verarbeiten
sind. Beispeilsweise haben im Tiefkühlbereich eingesetzte Etiketten eine
andere Gummierung als bei Raumtemperatur eingesetzte Etiketten und
erfordern daher eine anders eingestellte Vorschubkraft.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, bei einem Etikettiergerät der eingangs genannten Art
Lebensdauer, Zuverlässigkeit
und Genauigkeit des Etiketttransports zu verbessern.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein
Etikettiergerät
mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Dadurch,
dass bei dem Etikettiergerät
nach der Erfindung das Klemmstück
der Transportklinke schneidenarfig ausgebildet ist, so dass Linienkontakt zwischen
dem Klemmstück
und dem Trägerband quer
zur Transportrichtung des Trägerbandes
herstellbar ist, ist eine Verschmutzung des Klemmstücks ausgeschlossen,
die dessen Lebensdauer, Zuverlässigkeit
und Genauigkeit beeinträchtigen
könnte.
Der durch die schneidenartige Ausbildung des Klemmstückes erzeugte
Linienkontakt ermöglicht
einen genau definierten Kontakt zwischen Klemmstück und Trägerband, wodurch sichergestellt
wird, dass bei jedem Schwenkzyklus des Hebels von dem Transportschlitten
der Transporteinrichtung das Trägerband genau
um eine Etikettenteilung vorbewegt und das zu bedruckende und zu
spendende Etikett immer genau in die gleiche Position gebracht wird.
Die erfindungsgemäße schneidenartige
Ausbildung des Klemmstückes
bietet den weiteren Vorteil, dass ein Zuviel an Vorschub vermieden
werden kann, so dass keine „Flieger" erzeugt werden,
die die Spendkante vorzeitig verlassen. Außerdem sorgt das schneidenartig
ausgebildete Klemmstück
ungeachtet der Gummierung der Etiketten für einen definierten voreinstellbaren
Vorschubhub.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Etikettiergerätes nach der Erfindung bilden
die Gegenstände der
Unteransprüche.
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Wenn
in einer Ausgestaltung des Etikettiergeräts nach der Erfindung das Klemmstück mehrere in
Transportrichtung benachbarte Schneiden aufweist, lässt sich
ein mehrfacher Linienkontakt zwischen Klemmstück und Trägerband herstellen, wodurch
sich Zuverlässigkeit
und Genauigkeit des Etikettentransports weiter erhöhen lassen.
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Wenn
in noch einer weiteren Ausgestaltung des Etikettiergeräts nach
der Erfindung die Schneiden in Transportrichtung zunehmend größeren Abstand
von dem Trägerband
aufweisen, kommen bei dem Verschwenken der Transportklinke bis in
deren endgültige
Klemmstellung die einzelnen Schneiden nacheinander mit dem Trägerband in
Kontakt, so dass ein zuverlässiger
und genauer Transport der Etiketten gewährleistet ist, ohne dass die
Schneiden in das Trägerband
einschneiden. Da keine Schnitte ausgeführt werden, ist auch eine Verschmutzung
des Klemmstückes
ausgeschlossen.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung des Etikettiergeräts nach
der Erfindung das Klemmstück aus
mehreren Klingen aufgebaut ist, lässt sich die Transportklinke
auf besonders einfache und zweckmäßige Weise mit dem Klemmstück ausrüsten, wobei
durch die Zahl der Klingen die Zahl der Linienkontakte zwischen
Klemmstück
und Trägerband
gewählt werden
kann.
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Wenn
in weiterer Ausgestaltung des Etikettiergeräts nach der Erfindung die Klingen
aus Metall bestehen, lässt
sich eine besonders lange Standzeit des Klemmstückes gewährleisten.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung des Etikettiergerätes nach
der Erfindung die Klingen auf der dem Trägerband zugewandten Seite der
Transportklinke gleich weit aus der Transportklinke hervorstehen
und die Klingen an der Transportklinke so befestigt sind, dass sie
in der Klemmstellung gegen ein Lot auf das Transportband geneigt
sind, wird nicht nur auf einfache Weise die weiter oben geschilderte Ausgestaltung
ermöglicht,
bei der die Schneiden in Transportrichtung zunehmend größeren Abstand
von dem Trägerband
aufweisen, sondern es wird auch bei der Mitnahme des Transportbandes
durch den Transportschlitten aufgrund der Verschwenkbarkeit der
Transportklinke für
einen zunehmend stärkeren kraftschlüssigen Kontakt
zwischen Klemmstück
und Trägerband
gesorgt, wodurch die Zuverlässigkeit
und Genauigkeit des Transports weiter erhöht werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen
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1 als
eine Einzelheit einen Transportschlitten einer Trägerband-Transporteinrichtung
eines Etikettiergerätes
nach der Erfindung,
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2 den
Transportschlitten in einer Schnittansicht nach der Linie II – II in 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht des Transportschlittens nach 1 in
aufgeklapptem Zustand,
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4 als
eine Einzelheit eine Transportklinke des Transportschlittens nach 1,
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5 die
Transportklinke nach 4 in einer Vertikalschnittansicht,
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6 ein
bekanntes Handetikettiergerät
in einer Vertikalschnittansicht und
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7a–7f schematische
Darstellungen des Transportschlittens des Etikettiergerätes nach 6 und
des Trägerbandes
zur Erläuterung
der Arbeitsweise der Transporteinrichtung.
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Das
in 6 dargestellte Etikettiergerät hat den gleichen Aufbau wie
ein Etikettiergerät
nach der Erfindung, abgesehen von dem Aufbau einer Transporteinrichtung 19.
Zur Vermeidung von Wiederholungen sind daher lediglich ein Transportschlitten 40 und
als Einzelheit dessen Transportklinke, die Teil der Transporteinrichtung 19 des
Etikettiergerätes nach
der Erfindung sind, in den 1 – 5 dargestellt.
Bevor auf die 1 – 5 näher eingegangen
wird, wird zunächst
anhand der 6 und 7 die Arbeitsweise
des bekannten Etikettiergerätes
beschrieben.
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Das
in 6 dargestellte Etikettiergerät weist ein Gehäuse 11 auf,
an dem ein Handgriff 12 angeformt ist. An der Gehäuseoberseite
befindet sich ein Schacht 13 zur Aufnahme einer Vorratsrolle 14 eines
Trägerbandes 15 mit
daran haftenden Selbstklebeetiketten 16. Das Trägerband 15 läuft in dem
Etikettiergerät
von der Vorratsrolle 14 in dem Schacht 13 aus
in der Darstellung in 6 nach links unten über einen
Gehäusevorsprung 17 nach
vorn zu einer Spendkante 18, an der das Trägerband 15 umgelenkt wird,
um dann durch eine insgesamt mit 19 bezeichnete Transporteinrichtung
hindurch zum hinteren Ende des Gehäuses 11 geführt zu werden.
Vor der Spendkante 18 ist in dem Gehäuse 11 eine Andrückrolle 10 um
eine Achse 20 drehbar gelagert, mit der ein an der Spendkante 18 von
dem Trägerband 15 abgelöstes, in
Spendstellung befindliches Etikett 16' auf einen Gegenstand durch Abrollen
der Andrückrolle 10 aufgeklebt
werden kann.
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Unterhalb
des Handgriffes 12 ist ein Hebel 22 angebracht,
der um eine Achse 23 an dem Gehäuse 11 schwenkbar
gelagert ist. Zwischen dem Handgriff 12 und dem Hebel 22 befindet
sich eine in 6 schematisch angedeutete Feder 24,
die den Hebel 22 stets in die in 6 dargestellte
Ruhestellung zu drücken
versucht. In dem Gehäuse 11 befindet
sich ein Druckwerkhebel 25, der ebenfalls um die Achse 23 schwenkbar gelagert
ist. Der Druckwerkhebel 25 trägt ein Druckwerk 26,
mit dessen Hilfe ein auf einem Drucktisch 27 befindliches
Selbstklebeetikett 16 bedruckt werden kann. Zwischen einem
Arm 28 des Hebels 22 und dem Druckwerkhebel 25 ist eine
Feder 29 angebracht, die dazu dient, eine gegen den Handgriff 12 gerichtete
Bewegung des Hebels 22 auf den Druckwerkhebel 25 zu übertragen.
In der in 6 dargestellten Ruhestellung
wird der Druckwerkhebel 25 durch den Hebel 22 in
einer angehobenen Position gehalten.
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Für eine kurze
Beschreibung eines Bedienungszyklus des in 6 dargestellten
Etikettiergerätes
sei angenommen, dass sich noch kein Selbstklebeetikett 16' in der Spendstellung
unterhalb der Andrückrolle 10 befindet.
Zur Einleitung eines Betriebszyklusses wird der Hebel 22 gegen
den Handgriff 12 gezogen, was zur Folge hat, dass der Druckwerkhebel 25 aufgrund
der Wirkung des Arms 28 und der Feder 29 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Achse 23 verschwenkt wird, so
dass das Druckwerk 26 auf den Drucktisch 27 abgesenkt
wird. Beim Auftreffen auf den Drucktisch 27 erzeugt das
Druckwerk 26 einen Abdruck auf dem gerade auf dem Drucktisch 27 befindlichen
Selbstklebeetikett 16. Über
einen Hebel 30, der an dem Gehäuse 11 auch schwenkbar
gelagert ist, aber durch den Druckwerkhebel 25 angetrieben
wird, ist die Transporteinrichtung 19 gleichzeitig aus
der in 6 dargestellten Position in Richtung zu dem Drucktisch 27 längs des Trägerbandes 15 bewegt
worden. Beim Loslassen des Hebels 22 bewegt die Feder 24 den
Hebel 22 wieder in die in 6 dargestellte
Ausgangslage zurück,
wobei der Hebel 22 den Druckwerkhebel 25 im Uhrzeigersinn
um die Achse 23 verschwenkt. Gleichzeitig wird auch die
Transporteinrichtung 19 wieder in ihre in 6 dargestellte
Ausgangslage zurückbewegt.
Bei dieser Bewegung steht sie jedoch kraftschlüssig mit dem Trägerband 15 in
Eingriff, so dass dieses um eine der Breite eines Selbstklebeetikettes entsprechende
Strecke um die Spendkante 18 gezogen wird. Dabei löst sich
an der Spendkante 18 ein Selbstklebeetikett 16 von
dem Trägerband 15 ab
und gelangt in die Stellung des Selbstklebeetiketts 16' unterhalb der
Andrückrolle 10.
Das Selbstklebeetikett 16' kann
nun durch Abrollen der Andrückrolle 1 auf einen
Gegenstand aufgeklebt werden.
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Die
Transporteinrichtung 19 weist einen in dem Gehäuse 11 an
dessen Unterseite verschiebbar gelagerten Transportschlitten 40 auf,
der hier unter Bezugnahme auf 6 nur soweit
im einzelnen beschrieben wird, wie es für das Verständnis der Erfindung notwendig
ist. Der besseren Übersichtlichkeit halber
wird dabei auch auf 7a verwiesen. Der Transportschlitten 40 hat
ein Gehäuse 42,
aus welchem eine Klappe 44, die den Tisch 45 trägt, nach unten
herausklappbar ist. Oberhalb der Klappe 44 ist an dem Gehäuse 42 eine
Transportklinke 46 auf einer Achse 48 schwenkbar
gelagert.
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Durch
eine in den 6 und 7a nicht sichtbare
Schraubenfeder, deren Enden sich an dem Gehäuse 42 bzw. an der
Transportklinke 46 abstützen,
wird die Transportklinke 46 im Uhrzeigersinn um die Achse 48 vorbelastet
und so in Richtung zu dem Tisch 45 gedrängt. Die Transportklinke 46 hat
an ihrem der Klappe 44 benachbarten Ende zwei Kufen 50,
mit denen sich die Transportklinke 46 auf benachbarten
Längsseiten
des Trägerbandes 15 abstützen kann.
Die Anordnung der Transportklinke 46 an dem Transportschlitten 40 ist
so getroffen, dass, wenn sich der Transportschlitten 46 in 6 nach
links bewegt, die Transportklinke 46 angehoben ist, wohingegen
dann, wenn sich der Transportschlitten in 6 nach rechts
bewegt, die Transportklinke 46 absenkbar ist, um zwischen
einem Klemmstück 52 und
dem an der Klappe 44 gebildeten Tisch 45 das Trägerband 15 festzuklemmen,
so dass es der Transportschlitten 19 in 6 in
Richtung nach rechts mitnehmen kann, was im Folgenden unter Bezugnahme
auf die 7a – 7f nun
näher beschrieben
wird.
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In
den 7a – 7f sind
die einzelnen Etiketten 16 auf dem Trägerband 15 mit 1 – 5 durchnummeriert,
und außerdem
sind das Etikett Nr. 1 und das Etikett Nr. 3 dunkel angelegt, um
die unterschiedlichen Relativlagen zwischen dem Transportschlitten 40 und
dem Trägerband 15 deutlicher
sichtbar zu machen. Die in 6 gezeigte
Ausgangsposition des Transportschlittens 40 ist in 7a gezeigt.
Das Trägerband 15 hat
wellenförmige
Längsränder und
trägt sogenannte
Wellenrand-Etiketten. Es handelt sich hierbei nur um gedachte Etiketten,
denn das Trägerband 15,
das durch den Transportschlitten 40 hindurchgeht, ist leer.
Die Etiketten sind vorher bereits jeweils an der Spendkante 18 von
dem Trägerband 15 entfernt
worden Die Anordnung ist so getroffen, dass jedes Etikett 16 zwei
einander gegenüberliegende
Wellenberge aufweist und mit seinen beiden benachbarten Etiketten 16 benachbart
zu jedem Wellenberg ein Wellental bildet. Die Anordnung ist weiterhin
so getroffen, dass in der Ausgangsposition nach 7a die
Transportklinke 46 mit den beiden Kufen 50 auf
den beiden Wellenbergen des Trägerbandes 15 aufliegt,
die denen des gedachten Etiketts Nr. 2 entsprechen. Aus der Ausgangsposition
in 7a heraus wird der Transportschlitten 40 nach links
bewegt, wie es durch einen nach links gerichteten Pfeil angedeutet
ist. Das Klemmstück 52 ist
dabei von dem Transportband 15 abgehoben, so dass das Trägerband 15 von
dem Transportschlitten 40 nicht mitgenommen wird. Wenn
sich der Transportschlitten 40 um eine halbe Etikettbreite
nach links bewegt, gelangen die Kufen 50 gemäß der Darstellung
in 7b in zwei benachbarte Wellentäler des Trägerbandes 15 zwischen
den gedachten Etiketten Nr. 2 und Nr. 3. Dadurch bewegt sich das
Klemmstück 52 nach
unten und drückt
das Trägerband 15 gegen
den Tisch 45. Wenn sich der Transportschlitten 40 nun weiter
um eine halbe Etikettbreite nach links bewegt, gelangen gemäß 7c die
Kufen 50 auf die beiden Wellenberge des Trä gerbandes 15,
die dem gedachten Etikett Nr. 3 entsprechen, wodurch die Transportklinke 46 wieder
von dem Trägerband
abgehoben wird. Der Transportschlitten 40 kehrt nun seine
Bewegung um, um sich in den 6 und 7c nach rechts
zu bewegen, was in 7c durch einen Doppelpfeil angedeutet
ist. Wenn die Kufen 50 in 7d wieder
in die Wellentäler
des Trägerbandes 15 zwischen
dem gedachten Etikett Nr. 2 und dem gedachten Etikett Nr. 3 eintreten,
wird nun das Trägerband 15 im
Bereich des gedachten Etiketts Nr. 3 auf dem Tisch 45 durch
das Klemmstück 52 festgeklemmt. Von
jetzt an wird das Trägerband 15 mit
nach rechts genommen, was in 7e durch
einen Richtungspfeil sowohl bei dem Transportschlitten 40 als
auch bei dem Trägerband 15 angedeutet
ist. Der Transportschlitten 40 nimmt gemäß 7f das
Transportband 15 um eine Etikettteilung mit. Danach wird
die Transportklinke 46 wieder von dem Trägerband 15 abgehoben,
so dass sich bei dem nächsten Schwenkzyklus
des Hebels 22 der gleiche Bewegungsablauf ergibt, der wieder
wie in 7a beginnt.
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Die
Erfindung wird nun anhand der Darstellung in den 1 bis 5 näher beschrieben.
Dabei werden soweit wie möglich
die gleichen Bezugszahlen wie bei dem bekannten Etikettiergerät nach den 6 und 7 verwendet.
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1 zeigt
als eine Einzelheit den Transportschlitten 40 eines Etikettiergerätes nach
der Erfindung, das sich von dem bekannten Etikettiergerät nur in
der Ausbildung des Transportschlittens und in der dadurch erreichten
verbesserten Mitnahme des Trägerbandes 15 durch
den Transportschlitten unterscheidet. 1 zeigt
den Transportschlitten 40 in einer Ansicht von unten, d.h.
wie in einer Ansicht von unten auf das in 6 gezeigte
Etikettiergerät. 2 zeigt
den Transportschlitten 40 nach 1 in einer Schnittansicht
nach der Linie II–II
in 1. 3 zeigt den Transportschlitten 40 nach 1 bei
geöffneter
Klappe 44. In der Darstellung in 1 befindet sich
ein Stück
des Trägerbandes 15 in
dem Transportschlitten 40, das etwa von einem zum anderen Ende
des Schlittens reicht. 4 zeigt als eine Einzelheit
die Transportklinke 46 des Transportschlittens 40 nach 1. 5 zeigt
die Transportklinke 46 in einer Vertikalschnittansicht.
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Die
Transportklinke 46 weist gemäß der Darstellung in den 2 bis 5 eine
sich über
ihre wirksame Breite erstreckende Ausnehmung 54 auf, in
der das Klemmstück 52 befestigt
ist. Das Klemmstück 52 ist
erfindungsgemäß derart
schneidenartig ausgebildet, dass Linienkontakt zwischen dem Klemmstück 52 und
dem Trägerband 15 quer
zur Transportrichtung des Trägerbandes 15 herstellbar ist.
Bei dem in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist das Klemmstück 52 mehrere
in Transportrichtung des Trägerbandes 15 benachbarte
Schneiden 52a, 52b und 52c auf. Die Schneiden 52a – 52c weisen
in Transportrichtung zunehmend größeren Abstand von dem Trägerband 15 auf,
wie es in 2 zu erkennen ist, wo die Schneide 52a bereits
auf dem Trägerband 15 aufsitzt,
wohingegen die Schneide 52b noch Abstand von dem Trägerband 15 hat
und die Schneide 52c noch größeren Abstand von dem Trägerband 15 hat.
Die Schneiden 52a – 52c könnten an
einem einzelnen Körper
ausgebildet sein, der das Klemmstück 52 bildet. In dem
hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht das
Klemmstück 52 aus
mehreren Klingen 56a, 56b und 56c. Die
Aussparung 54 ist so geformt, dass die Klingen 56a – 56c fest
darin aufgenommen sind. Wenn das Gehäuse 42 des Transportschlittens 40 als
ein Kunststoffspritzteil hergestellt wird, können die Klingen 56a – 56c in
die Spritzform eingesetzt und umspritzt werden, so dass nach dem Abformen
die Transportklinke 46 als fertiges Teil vorliegt, wie
sie in 4 dargestellt ist. In der Ausnehmung 54 sind
Rippen 55 angeordnet, die die Klingen 56a – 56c in
Transportrichtung abstützen
und die insgesamt mit 54 bezeichnete Ausnehmung 54 in
mehrere kleinere Ausnehmungen unterteilen. Die Klingen 56a – 56c bestehen
bevorzugt aus Metall, beispielsweise aus Messerstahl. In 2 ist
zu erkennen, dass die Klingen 56a – 56c auf der dem
Trägerband 15 zugewandten
Seite der Transportklinke 46 gleich weit aus der Transportklinke 46 hervorstehen
und dass die Klingen 56a – 56c an der Transportklinke 46 so
befestigt sind, dass sie in der Klemmstellung, die in 2 gezeigt
ist, gegen ein Lot auf das Transportband 15 geneigt sind.
Wenn sich der Transportschlitten 40 in 2 nach
rechts bewegt, kommt zunächst die
Schneide 52a mit dem Trägerband 15 in
Linienkontakt. Mit fortschreitender Bewegung des Transportschlittens 40 in 2 nach
rechts verschwenkt sich die Transportklinke 46 zunehmend
um die Achse 48 im Uhrzeigersinn, so dass auch die zweite
Schneide 52b und schließlich, bei entsprechend starkem Zug
des Transportschlittens 40 an dem Trägerband 15, auch die
Schneide 52c mit dem Trägerband 15 in Linienkontakt
kommt, um das Trägerband 15 auf
dem Tisch 45 zunehmend zu verkeilen.