DE202010016853U1 - Handinstrument für den Dentalbereich - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61C3/00Dental tools or instruments

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Abstract

Handinstrument (1) für den Dentalbereich, insbesondere Füll-, Modellier-, Reinigungs- und Schneidinstrument, mit einem Griff (2) und zumindest einem mit dem Griff (2) verbundenen Arbeitsende (3, 4), wobei auf dem Arbeitsende eine Beschichtung aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung als Titanmonoxid-Beschichtung (5) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Handinstrument für den Dentalbereich, insbesondere Füll-, Modellier-, Reinigungs- und Schneidinstrument, mit einem Griff und zumindest einem Arbeitsende, wobei auf dem Arbeitsende eine Beschichtung aufgebracht ist.
  • Als Beschichtung für Handinstrumente für den Dentalbereich werden derzeit beispielsweise Titannitritverbindungen und Goldbeschichtungen verwendet. Als Titannitritverbindung ist unter anderem eine Beschichtung aus Aluminium-Titan-Nitrit bekannt. Diese Beschichtung wird insbesondere für Komposit-Instrumente verwendet, die dem Auftragen, der Modellierung und der Verarbeitung von Zahnfüllmaterial aus Kunststoffen dienen. Die Beschichtung zeichnet sich durch Härte, Glätte und Kratzbeständigkeit aus. Die schwarze Farbe dieser Beschichtung verbessert den Kontrast zwischen Instrument, Zahnstruktur und dem Füllmaterial. Ferner sind noch weitere Titanbeschichtungen bekannt. Diese weisen im Wesentlichen die vorgenannten Eigenschaften der Aluminium-Titan-Nitrit-Beschichtung auf, sind jedoch goldfarben und realisieren deshalb nicht den oben beschriebenen Kontrast zwischen Instrument, Zahnstruktur und Füllmaterial. Sie sind insbesondere für Komposit-Instrumente geeignet, da die Kunststofffüllmaterialien nicht an der Beschichtung haften. Goldbeschichtungen hingegen weisen eine geringe Härte auf und neigen zum Verkratzen. Sie weisen ebenfalls keinen guten Kontrast zu den Zähnen und dem Füllmaterial auf.
  • Da die Arbeitsenden der vorgenannten Handinstrumente im Mundbereich eines Patienten eingesetzt werden, gelten erhöhte Anforderungen an die Biokompatibilität ihrer Beschichtungen.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Handinstrumente für den Dentalbereich bereitzustellen, die einen guten Kontrast zwischen Zahn, Zahnfüllmaterial und Handinstrument realisieren, hart, glatt, temperaturbeständig und kratzbeständig sind und den Anforderungen an eine gute Biokompatibilität genügen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Beschichtung als Titanmonoxid-Beschichtung ausgebildet ist.
  • Titanmonoxid-Beschichtungen weisen eine vernachlässigbare Klebewirkung zu Zahnfüllmaterialien aus Kunststoff auf, sind glatt, kratzfest, zudem hoch temperaturbeständig und deshalb geeignet zur thermischen Sterilisation. Diese Beschichtung kann sehr dünn ausgebildet werden, beispielsweise durch ein physikalisches Gasphasenabscheidungsverfahren. Beispielsweise sind Materialstärken der Beschichtung von unter 2 μm möglich. Hierdurch ist es möglich auch scharfe Kanten zu beschichten, ohne dass die Schneidwirkung beeinträchtigt wäre. Im Vergleich zu den eingangs genannten herkömmlichen Beschichtungen zeichnet sich die Titanmonoxid-Beschichtung insbesondere durch eine gute Biokompatibilität aus.
  • Die Titanmonoxid-Beschichtung kann zudem vorzugsweise eine dunkelblaue Farbe aufweisen und derart einen sehr guten Kontrast zu den Zähnen und dem Füllmaterial realisieren. Die dunkelblaue Färbung kann durch ein physikalisches Gasphasenabscheidungsverfahren realisiert werden. Vorteilhafterweise kann der Griff des Handinstrumentes im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet sein, ggf. mit geeigneten Griffmulden oder Griffrippen. Das Arbeitsende kann stabförmig mit zwei Enden ausgebildet sein, wobei eines der beiden Enden mit einer Stirnseite des Griffes verbunden ist und wobei das andere freie Ende für die eigentliche Aufgabe des Handinstrumentes, als beispielsweise Füll-, Modellier-, Reinigungs- und Schneidinstrument ausgebildet sein kann.
  • Zur Verwendung als Schneidinstrument kann das freie Ende des Arbeitsendes zumindest eine scharfe Kante aufweisen.
  • Das freie Ende des Arbeitsendes kann zum Einbringen des Füllmaterials in die Kavitäten der Zähne beispielsweise als eine Halbkugel ausgebildet sein.
  • Zum Einbringen des Füllmaterials in die Kavitäten der Zähne kann das freie Ende des Arbeitsendes ebenfalls als Stopfer ausgebildet sein, insbesondere als tropfenförmiger Stopfer.
  • Zur Verwendung als Modellierinstrument kann das freie Ende des Arbeitsendes zudem als ein zulaufender Kegel ausgebildet sein.
  • Das freie Ende des Arbeitsendes kann zum Auftragen des Füllmaterials auf den Zahn als Spatel ausgebildet ist.
  • Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Handinstrument, zwei unterschiedliche Arbeitsenden umfasst.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen, in dem ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Handinstrumentes für den Dentalbereich näher erläutert ist. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des Handinstrumentes;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht eines Bereiches des Arbeitsendes des in 1 gezeigten Handinstruments im Längsschnitt, und
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des Querschnitts längs der Line A-A in 2.
  • Wie in 1 hervorgeht, besteht das Handinstrument 1 im Wesentlichen aus einem Griff 2 und zwei Arbeitsenden 3 und 4. Auf den Arbeitsenden 3 und 4 ist eine Titanmonoxid-Beschichtung 5 aufgebracht. Sie weist eine Stärke von ca. 2 μm auf. Die Titanmonoxid-Beschichtung ist mittels eines physikalischen Gasphasenabscheidungsverfahrens auf die Arbeitsenden 3 und 4 aufgebracht und weist eine dunkelblaue Färbung auf. Der Griff 2 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei die Mantelfläche dieses Zylinders zwei umfängliche Griffmulden in ihren Endbereichen aufweist. Die Arbeitsenden 3 und 4 sind stabförmig mit jeweils zwei Enden ausgebildet, wobei jeweils eines der beiden Enden mit einer Stirnseite des Griffs 2 verbunden ist, und wobei das jeweils freie Ende als Spatel 6 und 7 zum Auftragen des Füllmaterials auf den Zahn ausgebildet sind. Die Spatel 6 und 7 weisen unterschiedliche Neigungswinkel auf.
  • Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handinstrument
    2
    Griff
    3
    Arbeitsende
    4
    Arbeitsende
    5
    Titanmonoxid-Beschichtung
    6
    Spatel
    7
    Spatel

Claims (10)

  1. Handinstrument (1) für den Dentalbereich, insbesondere Füll-, Modellier-, Reinigungs- und Schneidinstrument, mit einem Griff (2) und zumindest einem mit dem Griff (2) verbundenen Arbeitsende (3, 4), wobei auf dem Arbeitsende eine Beschichtung aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung als Titanmonoxid-Beschichtung (5) ausgebildet ist.
  2. Handinstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Titanmonoxid-Beschichtung (5) eine dunkelblaue Färbung aufweist.
  3. Handinstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Titanmonoxid-Beschichtung (5) eine Stärke von bis zu 2 μm aufweist.
  4. Handinstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Titanmonoxid-Beschichtung (5) mittels eines physikalischen Gasphasenabscheidungsverfahren auf das Arbeitsende (3, 4) aufgebracht ist.
  5. Handinstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (2) im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, wobei das Arbeitsende (3, 4) stabförmig mit zwei Enden ausgebildet ist, wobei eines der beiden Enden mit einer Stirnseite des Griffs (2) verbunden ist, und wobei das andere, freie Ende für die eigentliche Aufgabe des Handinstruments (1), als beispielweise Füll-, Modellier-, Reinigungs- und Schneidinstrument ausgebildet ist.
  6. Handinstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Arbeitsendes (3, 4) als eine Halbkugel ausgebildet ist.
  7. Handinstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass freie Ende des Arbeitsendes (3, 4) als ein zulaufender Kegel ausgebildet ist.
  8. Handinstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Arbeitsendes (3, 4) als Stopfer ausgebildet ist.
  9. Handinstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Arbeitsendes (3, 4) als Spatel (6, 7) ausgebildet ist.
  10. Handinstrument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Arbeitsendes (3, 4) zumindest eine scharfe Kante aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017125437A1 (de) * 2016-01-20 2017-07-27 Sandra Guggenberger Instrumentenspitze einer zahnmedizinischen kürette

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